Dreame Z10 Pro
Stefan schrieb schon während seines Studiums für ein kleines Printmagazin im Ruhrpott Spieletests und kam durch glückliche Fügung nach Berlin. Dort arbeitete er anfangs als Redakteur, später als leitender Testredakteur fast 15 Jahre bei Areamobile. Für Heise Bestenlisten testete er bis 2025 auch Saug- und Mähroboter, Lautsprecher, Modellflugzeuge sowie allerhand andere technische Spielereien.
Der Z10 Pro ist kein ganz neues Modell mehr, allerdings zeigt er schön, dass manch älterer Saugroboter längst nicht zum alten Eisen gehört.
Dreame ist längst als Spitzenhersteller von Saugrobotern bekannt, Modelle wie ein Dreame L20 Pro Ultra (Testbericht) treiben die Konkurrenz mit hervorragender Leistung bei immer noch vergleichsweise niedrigerem Preis vor sich her. Vor nicht allzu langer Zeit war das anders: Da war Dreame noch recht unbekannt und der Hersteller versuchte, Kunden mit exzellenten Saugroboter-Modellen über den Preis zu locken – mit Erfolg, wie der Z10 Pro zeigt.
Der Dreame Z10 Pro hat schon etwas Marktzeit auf dem Buckel, trotzdem muss er sich nicht verstecken. Er punktet mit toller Navigation, guter App, schlankem Design und einer Absaugstation und macht nichts wirklich schlechter als neuere Modelle. Schade, dass der Preis nicht weiter gefallen ist, dann wäre der Bot eine echte Preis-Leistungs-Empfehlung.
Der Dreame Bot Z10 Pro zeichnet sich durch modernes und ansprechendes Design aus. Die schlanke Bauform der Absaugstation sorgt dafür, passt er problemlos in jede Wohnung passen sollte. Sie verfügt über praktisches Kabelmanagement auf der Rückseite. Im Gegenzug verzichtet sie auf eine Reinigungsfunktion für das Wischtuch, das der Bot auf Wunsch mitführt. Die verwendeten Materialien wirken insgesamt robust und ausreichend hochwertig. Überdies ist der Dreame Bot Z10 Pro mit Bedienelementen direkt vor dem leicht nach vorn verschobenen Laserturm auf der Oberseite ausgestattet, die eine grundlegende Handhabung auch ohne Smartphone-App ermöglichen.
Verbindung zur Mi-Home-App auf dem Smartphone ist schnell und einfach aufgebaut. Die App muss zwar nicht zwingend genutzt werden, sie erlaubt allerdings eine deutlich bequemere und umfangreichere Steuerung des Roboters als über die Tasten am Gerät. Auf dem Smartphone bietet sich dem Nutzer eine übersichtliche Oberfläche mit fast allen auch von teureren Modellen bekannten Funktionen wie der Wahl des Reinigungsmodus, Zeitplänen oder die Verfolgung des Reinigungsfortschritts in Echtzeit. Auch eine Anhebung der Saugkraft auf Teppichboden lässt sich hier aktivieren. Ferner kommen über die App auch Firmware-Updates auf den Roboter, direkt nach dem Auspacken war die Aktualisierung der Firmware der erste Schritt vor der Initialreinigung.
Zur Navigation gibt es nichts Negatives zu sagen. Der Z10 Pro fährt besonders möbelschonend seine Bahnen und erkennt dank zweier Kreuzlaser vorn auch kleinere Gegenstände, die im Weg stehen könnten. Anschließend umfährt er sie meist recht zuverlässig, kommt dabei aber nicht zwingend ohne Berührung aus.
Wie bei neueren Modellen ist diese Objekterkennung auch beim Z10 Pro nicht fehlerfrei, besonders kleine oder niedrige Objekte wie Kabel übersieht der Sauger gern. Ums Aufräumen kommen Nutzer also auch mit diesem Modell nicht herum. Kleine Wermutstropfen hier: Der Z10 verlässt sich stark auf die vorderen Sensoren und dreht sich immer mal wieder zu umrundenden Hindernissen um, das kostet Zeit. Außerdem hatte der Bot im Test Probleme, höhere Teppiche zu befahren. Das benötigt bisweilen mehrere Anläufe. Die Anhebung der Saugkraft auf Teppich erfolgt etwas zeitversetzt.
Die Reinigungsleistung des Dreame Z10 Pro ist ordentlich, aber klar schwächer als bei aktuellen Spitzenmodellen. Das gilt zumindest für den Standardmodus, in dem er offenbar recht weit von den maximal 4000 Pa nach Herstellerangabe entfernt ist. Gerade, wer Haustiere hat, sollte hier vermutlich die Saugleistung von Mittel auf Stark erhöhen oder das Gerät täglich fahren lassen. Für ein paar Flusen, Wollmäuse oder Ähnliches reicht aber auch die Voreinstellung locker aus.
Dank automatischer Saugkraftanhebung und der Borsten-bewährten Hauptbürste schlägt er sich auf Teppich im Vergleich erstaunlich gut, selbst bei Tierhaaren. Im Gegenzug muss die Hauptbürste immer mal wieder manuell gesäubert werden, da sich Haare herumwickeln. Die Absaugung der Station funktioniert zuverlässig und ist in etwa so laut wie bei der Konkurrenz.
Auf Wischen gehen wir hier nicht weiter ein, die Wischfunktion entspricht aus heutiger Sicht der einfachst möglichen und ist daher bestenfalls für Allergiker interessant. Der Akku reicht für gut 120 m² am Stück, auf Wunsch setzt der Sauger nach dem Zwischenladen seine Arbeit fort.
Der Dreame Z10 Pro kostete ursprünglich in der UVP des Herstellers 499 Euro und ist heute mit rund 399 Euro auch nur rund 20 Prozent günstiger – das spricht für das Modell.
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