Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Angefangen hat er 2023 als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Seit 2025 ist er dort nun fest als Redakteur im Team tätig und allen voran Experte für Mini-PCs. Weiterhin testet er für allerlei PC-Zubehör, Saugroboter, Ladegeräte und Powerbanks. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Der Google TV Streamer will mit schneller Hardware, modernem Design und Smart-Home-Features die Streaming-Elite aufmischen. Ob er das Zeug zum neuen Streaming-König hat, zeigt unser Test.
Mit dem Google TV Streamer bringt Google einen neuen Streaming-Stick auf den Markt, der mit ungewöhnlichem Design und starker Technik aus der Masse herausstechen will. Im Vergleich zum Vorgänger Chromecast mit Google TV wurde die Hardware deutlich aufgewertet: Ein fixer Mediatek MT8696 Prozessor und großzügige 4 GB RAM versprechen ein flottes Streaming-Vergnügen.
Optisch beschreitet der TV-Stick mit seinem ovalen Gehäuse neue Wege: Statt zum Verstecken ist er als dekoratives Deko-Objekt fürs Wohnzimmer gedacht. Pfiffig ist auch der Matter-Support, mit dem der Stick gleich noch als Smart-Home-Zentrale dienen kann. Einziger Wermutstropfen: Mit einem Preis von 80 Euro ist der Google-Stick inzwischen deutlich im Preis gefallen. Ob sich ein Kauf lohnt, verrät unser Test.
Ungewöhnlich, aber hochwertig: Mit seinem ovalen Gehäuse in mattem Weiß und Beige hebt sich der Google TV Streamer deutlich von anderen Streaming-Sticks ab. Statt zum Verstecken ist er als dekoratives Schmuckstück fürs Wohnzimmer gedacht. Mit 162 x 76 x 27 mm ist er zwar größer als die meisten TV-Sticks, wirkt aber keineswegs klobig. Die Verarbeitung ist tadellos, das matte Kunststoffgehäuse fühlt sich sehr wertig an.
Die weiße Fernbedienung erinnert stark an die des Vorgängers. Ihre Verarbeitung ist weiterhin hochwertig. Oben findet sich ein Knopf in Ring-Form, der als Steuerkreuz für „oben“, „unten“, „links“ und „rechts“ fungiert. Die Lautstärkewippe an der Seite, die wir beim Vorgänger nicht mochten, hat Google abgeschafft – stattdessen gibt es nun neben den Feldern für „Zurück“ und „Home“ eine Lautstärkewippe als große Taste. Das ist deutlich intuitiver. Für Youtube und Netflix gibt es eigene, fest mit den Apps gekoppelte Buttons.
Blind bedienen lässt sich aber auch beim TV Streamer die Fernbedienung noch nicht, dafür ist sie nach wie vor zu symmetrisch. So kann man kaum ertasten, wie herum sie gerade liegt. Der Ein-/Aus-Button schaltet neben dem Streamer auch direkt den Fernseher ein oder aus, sofern diese Funktion aktiviert ist. Im Test klappt das zuverlässig.
Das Herzstück des Google TV Streamers ist der flinke Mediatek MT8696 Quad-Core-Prozessor mit 4 GB RAM. Der interne Flash-Speicher fasst starke 32 GB und lässt so viel Platz für Dateien und Apps aus dem Play Store. Per HDMI 2.1 sind Auflösungen bis 4K bei 60 Hz möglich. An HDR-Standards werden HDR10, HDR10+, Dolby Vision und HLG unterstützt, an Audioformaten sind Dolby Atmos, Dolby Digital und Dolby Digital Plus mit an Bord.
Enttäuschend ist, dass Google beim TV Streamer auf einen neueren WiFi-Standard verzichtet und stattdessen auf altes Wi-Fi 5 setzt. Insbesondere in dieser Preisklasse sollte der WLAN-Standard halbwegs aktuell sein, für Streaming würden sich die Verbesserungen der aktuelleren Wi-Fi-Versionen auszahlen: bessere Reichweite, höhere Geschwindigkeit. Immerhin lässt sich der Stick per Ethernet-Kabel ins Netzwerk einbinden und so stabil streamen. Ärgerlich ist auch, dass sich der TV-Stick nicht über den USB-Port des Fernsehers betreiben lässt, sondern zwingend das externe Netzteil braucht. Andernfalls löst der TV Streamer Pieptöne aus und verweigert das Hochfahren.
Als Betriebssystem läuft Android TV 14 mit der neuen Google-TV-Oberfläche. Clever: Per Matter-Support fungiert der TV-Stick auch als Smart-Home-Hub.
Im Praxistest sprintet der Google TV Streamer dank des flotten Mediatek-Chips nur so durch die Menüs. Die Oberfläche reagiert butterweich, Apps starten im Nu. Ruckler wie beim Vorgänger Chromecast gibt es nicht mehr. Auch anspruchsvolle 4K-HDR-Streams von Netflix und Co. meistert der TV-Stick souverän und liefert knackige Bilder und satten Sound.
Die bereits bekannte und sehr angenehme Google-TV-Oberfläche wurde weiterentwickelt und Menüs und Funktionen angepasst. Sie gefällt mit übersichtlicher Mediathek und vielen Einstelloptionen für Bild und Ton.
Mit einem Preis von aktuell 80 Euro (bei Ebay mit Code: YDEFSIXK5PQM6MCM) ist der Google TV Streamer kein ganz so teures Vergnügen mehr wie zu Beginn. Noch im Januar 2025 kostete er über 110 Euro.
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Der Google TV Streamer rockt mit Highend-Hardware und schickem Design die Streaming-Welt. Mediatek-Chip und 4 GB RAM sorgen für Tempo satt, die Ausstattung mit HDMI 2.1, 4K, HDR und Dolby Atmos lässt technisch fast keine Wünsche offen. Trotz Schwächen wie dem alten WiFi-5-Standard und Zwangsnetzteil ist der Google-Stick dank Turbo-Performance eine interessante Wahl – sofern man bereit ist, 80 Euro auszugeben. Hier bekommt man einen superschnellen Android-TV-Stick mit elegantem Design und Smart-Home-Talenten.
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