Tooltop T7S+
Lukasz beschäftigt sich seit über 15 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich sonst für Fitness, Fußball, Fotografie sowie basslastige Musik.
Der Tooltop T7S+ macht aus Android-Smartphones eine kompakte Wärmebildkamera – praktisch für Haus, Handwerk und mehr. Wie gut das Gerät ist, zeigt der Test.
Mit dem Tooltop T7S+ lässt sich eine Wärmebildkamera einfach und günstig ans Android-Smartphone anschließen. Das kompakte Gerät nutzt das Display des Smartphones und erweitert es über den USB-C-Anschluss um eine Wärmebildlinse – sehr ähnlich zum Design des Mustool M2.
Der Adapter eignet sich sowohl für den privaten als auch den professionellen Einsatz: Im Haushalt lassen sich damit Wärmelecks, überhitzte Leitungen oder Feuchtigkeit aufspüren – ein praktisches Werkzeug zur Energieeinsparung und Schadensprävention. Auch in der Gebäudewartung oder auf Baustellen ist das mobile System hilfreich.
Die Bedienung erfolgt über eine App auf dem Smartphone und ist entsprechend intuitiv. Vorteil: Der Adapter bleibt auch bei einem Smartphone-Wechsel nutzbar. Dank kompakter Bauweise ist der Tooltop T7S+ leicht zu transportieren und schnell einsatzbereit – ob im Haus, draußen oder unterwegs. Aufnahmen können direkt erstellt, gespeichert und geteilt werden.
Der Tooltop T7S+ ist ein sehr kompakter Dongle mit USB-C-Stecker für Android-Smartphones. Mit Maßen von 40 × 25 mm ist das Modul sehr handlich. Vorn sitzt die Wärmebildlinse. Zum Lieferumfang gehören ein staubdichtes Transport-Case mit Reißverschluss. Darin befindet sich eine aufsteckbare Makrolinse sowie ein Reinigungstuch und eine Kurzanleitung. Der Adapter sitzt sicher am Smartphone, ist nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt und soll laut Hersteller Stürze aus bis zu einem Meter Höhe unbeschadet überstehen.
Um den Tooltop T7S+ in Betrieb zu nehmen, wird zunächst die passende App benötigt – sie heißt Infrared Thermal Imager. Da diese nicht im Google Play Store gelistet ist, muss sie über einen QR-Code auf der Verpackung direkt heruntergeladen und manuell installiert werden. Dafür muss man dem Smartphone einmalig den Zugriff auf Apps aus unbekannten Quellen erlauben – für technisch weniger versierte Nutzer ist das nicht ganz selbsterklärend und birgt gewisse Sicherheitsrisiken.
Nach erfolgreicher Installation der App wird der Adapter per USB-C angeschlossen. In der Regel erkennt das Smartphone das Gerät automatisch über USB-OTG. Die App erlaubt nicht nur die Aufnahme von Fotos, sondern auch von Videos. Sie bietet eine mehrsprachige Bedienoberfläche mit bis zu zwölf verfügbaren Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Russisch oder Polnisch. Der Auslöser auf der linken Seite ist aber schlecht platziert und nicht gut zu erreichen.
Zur Darstellung der Wärmebilder stehen sechs unterschiedliche Farbschemata bereit – darunter klassische Paletten wie „Iron Hot“ in Rottönen sowie Schwarzweiß- oder Regenbogen-Darstellungen. Zusätzlich kann das Gerät als kontaktloses Infrarot-Thermometer genutzt werden, das die Temperatur einzelner Bereiche ins Bild einblendet. Ferner lässt sich ein Temperaturalarm einrichten, der bei definierten Schwellenwerten automatisch warnt.
Die Infrarotkamera verfügt über eine Auflösung von 256 × 192 Pixel. Der Temperaturmessbereich reicht von –15 °C bis +600 °C und deckt damit ein breites Spektrum ab. Das Wärmebild liefert genügend Details, um zu zeigen, welche Bereiche jeweils besonders warm sind. Bei Details schneiden aber Geräte von Hikmicro, Infiray oder Topdon etwas besser ab. Die Bildqualität ist für den Heimgebrauch mehr als ausreichend – für Profis eignet sich das Modell aber weniger.
Auflösung | 256 x 192 Pixel |
Bildfrequenz | 25 Hz |
Temperaturbereich | -20 °C bis 600 °C |
Genauigkeit | ±2 °C |
Kompatibilität | Android |
Anschlüsse | USB-C |
Mit dem Code BG6b11e3 kostet die Wärmebildkamera bei Banggood mit Versand aus der Tschechischen Republik 149 Euro inklusive Transportversicherung. Wer den Versand aus Hongkong wählt, bekommt das Gerät ohne Code schon für 138 Euro – der versicherte Versand dauert dann aber deutlich länger.
Der Tooltop T7s+ ist ein kompaktes Modul zum Nachrüsten, das ein Android-Smartphone in eine Wärmebildkamera verwandelt. Es eignet sich gut zur Erkennung von Wärmebrücken, undichten Leitungen oder elektrischen Störungen im häuslichen Umfeld. Überdies kann das Gerät als Infrarot-Thermometer verwendet werden.
Die zugehörige App bietet eine übersichtliche Oberfläche sowie mehrere auswählbare Farbpaletten für unterschiedliche Darstellungsmodi. Leider ist der Auslöser aber schlecht positioniert. Zu beachten ist, dass die Installation der App per Sideload erfolgt, was für technisch weniger versierte Nutzer eine Hürde darstellen kann. Der Tooltop T7s+ ist ausschließlich mit Android-Geräten kompatibel.
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