Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test
Top 10: Der beste Mini-PC im Test
Top 10: Die beste Screenbar im Test
Top 10: Der beste KVM-Switch im Test
Top 10: Der beste günstige Mini-PC im Test
Top 10: Das beste Ladegerät mit USB-C ab 65 Watt im Test
Top 10: Die beste Dockingstation mit Netzteil & USB-C – ein Kabel für alles
Top 5: Die beste Monitorhalterung für den Tisch im Test
Top 10: Der beste USB-C-Hub – HDMI und Displayport für Laptop & PC nachrüsten
Top 10: Der beste portable Monitor – Zweit-Displays mit USB-C, OLED, 4K & Touch
Top 10: Die besten USB-C-Kabel bis 10 € im Test – Ladekabel für Laptop & iPhone
Top 5: Die besten Steckdosen-USVs – Schutz für Daten und Geräte bei Blitzschlag & Stromausfall
Top 10 Grafikkarten 2022: AMD Radeon gegen Nvidia Geforce im Vergleich
Bestenliste NVMe: Schnelle SSDs für PC und PS5 im Test
Bestenliste: Die Top 5 der WLAN Repeater und Access Points
Top 5: Die besten Micro-SD-Speicherkarten im Vergleichstest
Top 10: Die besten WLAN-Mesh-Systeme ab 60 Euro
Top 10: Das beste Android-Tablet im Test – Samsung dominiert vor Xiaomi
Top 10: Das beste Ladegerät fürs Handy
Top 10: Das beste Tablet im Test – Apple, Samsung, Xiaomi & Co.
Top 10: Das beste Mini-Smartphone & Klapphandy im Test
Top 10: Das beste günstige Tablet im Test – Xiaomi, Lenovo, Samsung & Co.
Das beste Smartphone – Samsung vor Xiaomi und Google in der Bestenliste
Top 7: Das beste Outdoor-Tablet im Test – Samsung, Oukitel & Co.
Top 10: Der beste Mini-Fotodrucker im Test
Smartphone-Bestenliste: Top 10 – das beste Handy bis 400 Euro ohne Vertrag
Smartphone-Bestenliste: Top 10 der besten Handys bis 500 Euro im Test
Top 10: Das beste Outdoor-Handy – Smartphones von Ulefone, Blackview & Co.
Top 10: Die beste Mini-Powerbank für Handy & Co. im Test
Top 10: Das beste Magsafe-Ladegerät für das iPhone im Test
Top 10: Die beste Powerbank im Test
Top 5: Die beste Wärmebildkamera fürs Handy im Test
Die besten Smartphones bis 200 Euro – Xiaomi Poco M6 Pro ist Testsieger
Top 10: Die besten Smartphones bis 750 Euro – Xiaomi vor Samsung und Realme
Top 10: Die besten Smartphones bis 150 Euro – Motorola hängt alle ab
Top 10: Die besten Smartphones bis 100 Euro – erstaunlich stark für wenig Geld
Top 10: Die besten Smartphones bis 250 Euro – wow, was es für so wenig Geld gibt
Die 5 kleinsten Handys für Reise, Notfall & Co: ab 19 Euro & ab 13 Gramm
Top 10: Die besten Smartphones bis 300 Euro – OLED, 256 GB und 108 MP
Top 3: Die besten monatlich kündbaren Handytarife 2024
Für jeden Geldbeutel: Diese Smartphones haben die beste Kamera
Top 10: Die kleinsten Android-Handys der Welt – manche sind sogar gut!
Top 10: Die besten kleinen Tablets bis 9 Zoll mit Android & iOS ab 75 Euro
Top 5: Die besten Smartphones bis 50 Euro – mehr Handy als man denkt
Top 10: Die schnellsten Smartphones aus den TechStage-Tests
Top 10: Diese Smartphones bis 400 Euro haben die beste Handykamera
Top 10: Die günstigsten Foto-Handys mit Teleobjektiv
Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe im Test
Top 10: Das beste City-E-Bike – günstige Pedelecs für die Stadt bis 1500 Euro
Top 10: Der beste günstige E-Scooter im Test
Top 10: Der beste Offroad-E-Scooter mit Federung im Test
Top 10: Der beste E-Scooter im Test
Top 10: E-Scooter mit der besten Reichweite im Test
Top 10: Das beste E-Bike für Damen & Herren – bequeme Tiefeinsteiger im Test
Top 10: Die beste Handyhalterung für das Fahrrad – Smartphone sicher am Lenker
Top 5: Der beste Blinker für E-Scooter zum Nachrüsten
Top 10: E-Mountainbike – das beste günstige E-MTB im Test kostet 750 Euro
Top 10: E-Klapprad – das beste E-Bike zum Falten kommt von Brompton
Top 10: Das beste günstige Fatbike – E-Bikes mit XXL-Reifen für Offroad & Stadt
Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test
Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test
Top 5 E-Bike: Die besten Motoren & Akkus zum Nachrüsten
Bestenliste: Die 7 besten E-Klappräder von 500 bis 3000 Euro
Top 10: Die beste Sportuhr im Test – Garmin, Polar, Amazfit & Co.
Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Huawei, Fitbit & Co.
Top 10: Die beste Mini-Taschenlampe mit Akku im Test
Top 10: Die besten GPS-Tracker für Fahrrad, Auto und Co. im Test
Top 10: Die beste Smartwatch im Test – Apple vs. Samsung, Huawei & Co.
Top 10: Der beste Fitness-Tracker im Test – Huawei, Fitbit, Garmin & Co.
Top 5: Der beste GPS-Tracker für Hund, Katze & Co. im Test
Top 10: Die beste elektrische SUP-Pumpe mit Akku im Test
Top 5: Der beste elektrische Handwärmer mit Akku und USB
Top 5: Die beste elektrische Wasserpistole im Test – Spyra & Co. ab 11 Euro
Top 10: Der beste Bürostuhl im Test
Top 10: Das beste Kurbelradio im Test – mit Solar, DAB+ & Co.
Top 10: Der beste Akku-Saugwischer im Test
Top 10: Die besten Akku-Staubsauger im Test
Top 10: Die beste Powerstation im Test – Ecoflow vor Fossibot, Anker & Co.
Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher – die besten Akkus im Set & zum Nachrüsten
Top 10: Das beste Balkonkraftwerk mit 800 Watt im Test
Top 10: Der beste Mähroboter ohne Begrenzungskabel mit Kamera, GPS oder Lidar
Top 10: Die besten Saugroboter mit Wischfunktion und Absaugstation im Test
Top 5: Fünf günstige Laubbläser mit Akku ab 45 Euro im Praxistest
Top 5: Das beste Notlicht für die Steckdose mit Akku im Test
Top 8: Das beste DECT-Telefon für die Fritzbox im Test
Top 10: Die beste LED-Fackel mit Akku, Solar und Flammeneffekt ab 5 Euro
Top 5: Der beste Wechselrichter fürs Balkonkraftwerk – Hoymiles ist Testsieger
Top 7: Der beste elektrisch höhenverstellbare Schreibtisch ab 250 Euro im Test
Top 5: Die beste Aufbewahrung für Fahrrad und E-Bike - Fahrradlift, Wandsystem & Co.
Top 5: Die beste elektrische Kühlbox mit Kompressor für Auto & Camping im Test
Die besten Powerstations: Solargeneratoren im Test – von Camping bis Notstrom
Top 10: Die besten faltbaren Solarpanels im Test – perfekt für Powerstations
Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen – ab 177 Euro
Top 10: Die besten Powerstations bis 500 € – Solargeneratoren für Alltag & Hobby
Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 220 €
Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations
Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer – Bose, Sonos & Co.
Top 10: Der beste Full-HD-Beamer im Test
Top 5: Der beste Mini-Beamer mit Akku im Test
Top 10: Das beste 2.1-Soundsystem im Test – PC-Lautsprecher mit Subwoofer
Top 10: Der beste Over-Ear-Kopfhörer im Test – mit Bluetooth & Noise Cancelling
Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co.
Top 5: Der beste kleine Bluetooth-Lautsprecher im Test – JBL vor Marshall & Sony
Top 10: Der beste Bluetooth-Adapter zum Nachrüsten für Auto, Heimkino & PC
Top 5: Das beste Ambilight zum Nachrüsten für TV – Philips vor Govee
Top 10: Der beste HDMI-Switch für Heimkino, TV & Co. im Test
Top 8: Die besten PC-Lautsprecher ohne Subwoofer im Test
Top 10: Der beste Open-Ear-Kopfhörer: Perfekt für Sport, Fahrrad & Verkehr
Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro – megascharf und hell
Top 10: Die besten In-Ear-Kopfhörer mit ANC im Test – schon ab 99 € richtig gut
Top 5: Die besten DAB+-Adapter – Digitalradio für die Hifi-Anlage nachrüsten
Top 10: Die besten In-Ear-Kopfhörer bis 100 Euro – überraschend guter Sound
Top 10: Die besten Sportkopfhörer – In-Ear oder Open-Ear für Joggen & Co.
Bestenliste Multiroom: Sonos, Yamaha, Denon & Co im Vergleich
Top 5: Die besten USB-Headsets für Teams und Skype bis 60 Euro
Top 10: Die besten Spiele für Nintendo Switch
Top 10: Die besten Controller für die Nintendo Switch ab 11 Euro
Top 5: Die besten Lenkräder für Rennsimulatoren
Top 7: Die besten Joysticks, Steuerknüppel & Hotas für den Flugsimulator
Autorennen, Fliegen, U-Boot fahren: Die 10 besten Simulationen für VR-Brillen
Die 10 besten Simulatoren für PC und Konsole
Bestenliste: Die zehn besten Spiele für die Playstation 5
Autorennen, Shooter, RPG: Die zehn besten Spiele für die Xbox One
Multiplayer-Top-10: Die besten Koop-Spiele für PS4 und PS5
Bestenliste: Die zehn besten offiziellen Retro-Konsolen
Top 10: Die besten Switch-Spiele für Multiplayer & Couch-Coop
Bestenliste: Die Top-10-Spiele für Xbox Series S & X
Xbox: Die Top-10 der Couch-Koop-Spiele für lokalen Multiplayer
Bestenliste: Gamepads für PC und Retro-Konsole
Top 10: Das beste Heizkörperthermostat im Test
Top 10: Der beste Luftreiniger im Test – staubfrei atmen
Die beste Video-Türklingel im Test – Reolink vor Eufy
Top 10: Die besten Überwachungskameras für innen im Test
Top 7: Die besten Überwachungskameras mit Top-Nachtsicht – Annke vor Reolink
Die besten Präsenzmelder mit Radar im Test – Aus für Bewegungsmelder?
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
Top 7: Die beste Außenleuchte mit Bewegungsmelder & Solar – Licht ohne Kabel
Top 10: Die beste Überwachungskamera mit PTZ im Test
Top 7: Das beste smarte LED-Panel – Nanoleaf, Govee & Alternativen
Top 10: Die besten 4K-Überwachungskameras im Test
Top 8: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test
Top 5: Das beste Smart Lock im Test – Aqara vor Nuki
Top 10: Die beste Überwachungskamera mit Dual-Objektiv im Test
Top 10: Die besten Smart-Home-Systeme im Test – Home Assistant überragt alle
Top 5: Die besten smarten Bewässerungssysteme für den Garten im Test
Top 10: Stromverbrauch messen – die besten smarten Steckdosen im Test
Die besten smarten LED-Stehlampen im Test – Govee vor Philips Hue
Die besten Floodlight Cams: Überwachungskameras mit hellen LED-Strahlern im Test
Top 10: Die besten Saugroboter bis 300 Euro – Laser, App und Absaugstation
Top 7: Die besten kleinen Überwachungskameras im Test – Babyphone inklusive
Top 5: Smarte Outdoor-Überwachungskamera mit WLAN & Akku
Top 5: Die besten smarten Indoor-Gärten ab 40 Euro
Top 7: Der beste elektrische Präzisionsschraubendreher
Top 6: Die besten Radar- und Blitzerwarner
Top 7: Der beste Lötkolben mit Stromversorgung per USB – perfekt fürs Hobby
Top 10: Die beste Starthilfe-Powerbank im Test – Auto überbrücken mit Akku
Top 10: Die beste Dashcam fürs Auto im Test
Top 10: Die beste elektronische Parkscheibe mit Zulassung im Test
Top 10: Das beste Display für Android Auto & Apple Carplay im Test
Top 5: Der beste Adventskalender 2024
Top 5: Der beste Adapter für Wireless Carplay am iPhone im Test
Top 7: Die besten Adapter für Android Auto Wireless im Test
Top 5: Der beste DAB-Adapter für das Auto zum Nachrüsten im Test
Top 10: Die beste Magsafe-Powerbank für das iPhone im Test
Top 10: Der beste 3D-Drucker mit Filament im Test
Top 5: Die beste Funk-Rückfahrkamera mit Akku – Einparkhilfe nachrüsten
Top 5: Die besten ferngesteuerten Boote – bis zu 45 km/h mit dem RC-Speedboot
Top 5: Die besten RC-Helikopter bis 100 Euro – Rundflug im Wohnzimmer
Top 10: Die besten Qi-Ladegeräte ab 10 Euro – das Smartphone kabellos laden
Top 5: Die besten 3D-Drucker für Anfänger – einfach & gut drucken ab 269 Euro
Top 5: Die besten smarten elektrischen Zahnbürsten – besser Putzen dank App
Top 5: Die besten Head-up-Displays – HUD für jedes Auto ab 12 Euro nachrüsten
Ladegerät Top 10: Die besten USB-Netzteile mit mehreren Anschlüssen
Top 10 SLA-Drucker: Die besten 3D-Drucker für Resin ab 130 Euro im Test
Top 10: Bluetooth-Schlüsselfinder – die besten Keyfinder für Android und iOS
Top 10: Die günstigsten 3D-Drucker von 85 bis 250 Euro
Top 10: Die besten Laser-Engraver zum Gravieren und Schneiden
Bestenliste: die Top 10 Video-Drohnen für unterwegs

Top 10: Das beste Balkonkraftwerk mit 800 Watt im Test – Solakon ist Testsieger

Priwatt Priflat Quattro

Priwatt Priflat Quattro

Balkonkraftwerke sind günstig, einfach zu installieren und reduzieren die Stromkosten. Wir zeigen, welche Mini-PV-Anlagen in den Tests am besten abgeschnitten haben.

Die Kosten von kleinen Photovoltaikanlagen mit einer Einspeisung von jetzt endlich bis zu 800 Watt sind nach etwa zwei bis drei Jahren amortisiert – und die Preise für die Steckersolargeräte sind weiter am Sinkflug. Kostete Anfang des Jahres ein 600-Watt-System ohne Halterungen locker 600 Euro, gibt es mittlerweile komplette Sets mit 800-Watt-Wechselrichter und Zubehör für unter 300 Euro. Zwar kommen hier oft noch Kosten für Versand und Zubehör dazu, der Trend ist aber klar ersichtlich.

Hier kommen Balkonkraftwerke oder Steckersolaranlagen ins Spiel. Die steckerfertigen Systeme produzieren mit aktuell noch maximal 600 Watt zwar weniger Energie als großflächige PV-Lösungen auf Dächern oder Feldern, sind dafür aber schon für ein paar hundert Euro zu haben und können selbst in Betrieb genommen werden. Kürzlich ist nach einigen Verschiebungen auch endlich die maximale Einspeisung auf 800 Watt angestiegen. Mehr dazu erklärt der Artikel Solarpaket I: Balkonkraftwerke mit 800 Watt werden endlich legal.

Allerdings zeigen unsere Erfahrungen aus den Tests, dass sich Systeme zum Teil stark bei Leistung, Zuverlässigkeit und Bedienkomfort unterscheiden. In dieser Bestenliste zeigen wir, welche Balkonkraftwerke mit und ohne Speicher in der Praxis am verlässlichsten funktionieren. Wer wissen will, wie groß der Unterschied der Einsparungen von Balkonkraftwerken mit und ohne Speicher in der Praxis ist, findet konkrete Rechenbeispiele im Ratgeber Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk? PV-Ertragsrechner im Test.

Zwar sollte man bei einem Balkonkraftwerk (BKW) den erzeugten Strom optimalerweise sofort verbrauchen, da es nur in seltenen Fällen eine Einspeisevergütung ins öffentliche Netz gibt, allerdings bieten Systeme von Ecoflow und Zendure eine Speichermöglichkeit, um den Strom auch nachts abzurufen. Da seit Januar 2023 keine Mehrwertsteuer mehr für PV-Anlagen bis 30 Kilowatt-Peak (kWp) bezahlt werden muss und sich die Liefersituation entspannt hat, sind die Preise erheblich günstiger als im letzten Jahr. Hinzu kommt eine stetig wachsende Garantiezeit. Selbst 30 Jahre Garantie auf Panels sind keine Seltenheit mehr. Stromspeicher für Steckersolargeräte aus unseren Tests zeigen wir in der Top 10: Der beste Speicher fürs Balkonkraftwerk – jetzt nachrüsten und sparen.

Wer den hohen Stromkosten entgegenwirken will, sollte zunächst den eigenen Verbrauch reduzieren. Das funktioniert durch den Tausch alter elektronischer Haushaltsgeräte (Ratgeber) oder durch einen sparsameren Umgang mit Energie, bei der Strommessgeräte und smarte Zwischenstecker (Ratgeber) helfen können. Aber wer bereits auf seinen Stromverbrauch achtet, seine Großgeräte ausgetauscht und die Beleuchtung auf LED (Themenwelt) umgestellt hat, wird seinen Verbrauch kaum noch nennenswert senken können. Eine effektive Möglichkeit, die Energiekosten unabhängig von den Verbrauchern zu senken, ist die Nutzung von selbst produziertem Strom aus einer Photovoltaik-Anlage.

Wir versuchten unsere Bestenliste aktuell zu halten, trotzdem kann es passieren, dass Änderungen in den Sets nicht sofort übernommen werden können. Was bei der Aktualisierung auffällt, ist der stetige Preisverfall.

KURZÜBERSICHT
Testsieger

Solakon On Power

Balkonkraftwerk Solakon On Power im Test

Balkonkraftwerke lohnen sich aufgrund der stark gefallenen Preise früher als jemals zuvor (Ratgeber). Einfache Modelle mit zwei Panels und 840 Watt Solarleistung sind bei optimaler Ausrichtung nach Süden bereits nach drei Jahren bezahlt. Danach erzielt die Anlage Gewinn. Doch wie sieht das bei größeren Anlagen mit vier Panels aus? Und wie lange dauert es, bis sich eine Mini-PV-Anlage mit 3,2-kWh-Solarspeicher auszahlt?

VORTEILE
  • Bifaziale Solarmodule mit bis zu 30 Prozent höherem Ertrag und 25-jähriger Produkt- und 30-jähriger Leistungsgarantie
  • Integration für Home Assistant
  • BKW mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2 kWh Stromspeicher für hohen Eigenverbrauch
  • Höherer Gewinn als mit BKW ohne Speicher
NACHTEILE
  • mit dem getesteten Speicher von Anker keine dynamische Einspeisung

Das Balkonkraftwerk Solakon On Power mit 2000 Watt Solarleistung mit Stromspeichern von Anker ist der Testsieger unserer Bestenliste. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Set mit vier bifazialen Solarmodulen und Speicher günstiger als vergleichbare Angebote. Dementsprechend ist es bereits nach fünf Jahren bezahlt und erwirtschaftet laut Stecker-Solar-Simulator der HTW-Berlin einen um 60 Prozent höheren Gewinn als das gleiche Modell ohne Speicher. Die gute Dokumentation, der einfache Aufbau sowie der komplikationsfreie Betrieb haben uns besonders gut gefallen. Ferner gibt es für den 800-Watt-Wechselrichter APsystems EZ1-M sogar eine Integration für Home Assistant. Damit haben Smart-Home-Enthusiasten die Anlage immer im Blick und können statistische Auswertungen vornehmen. Das gelingt zwar auch mit der Solakon- und Anker-App, doch eine zentrale Verwaltung bietet den Vorteil, dass man bei hoher Stromproduktion andere Verbraucher über das Smart-Home-System hinzuschalten kann, sodass möglichst kein Strom verschenkt wird.

Solakon verkauft das Balkonkraftwerk On Power mit 2000 Watt Solarleistung inzwischen mit dem Speicher von Growatt statt mit dem von Anker. Das macht sich abermals positiv beim Preis bemerkbar. Statt 3,2 kWh beträgt die Kapazität jetzt wahlweise 2 kWh, 4,1 kWh, 6,1 kWh und 8,2 kWh. Die Sets mit Solarpanels, Wechselrichter, Solarspeicher, Halterungen fürs Flachdach, Versand und einem 10 Meter langen Schuko-Kabel jetzt schon ab 1370 Euro. Ohne Speicher gibt es die Mini-PV-Anlage bereits für 720 Euro.

Riesige Panels

Yuma Flat XL

Balkonkraftwerk Yuma Flat XL im Test

Das Balkonkraftwerk Yuma Flat XL erzeugt mit zwei Solarpanels in Übergröße bis 1160 Wp und bietet so auch Reserven für BKW-Speicher und schlechtes Wetter. Wie sich die XL-Photovoltaikmodule in der Praxis schlagen, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • 1160 Wp mit nur zwei Solarpanels
  • WLAN-Wechselrichter von Hoymiles
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ausführliche Anleitung
NACHTEILE
  • XL-Panels nicht zu Standardhalterungen kompatibel
  • schwer und primär für Garten oder Flachdach geeignet
  • Aufbau durch Größe und Gewicht insgesamt aufwendiger

Ein weiteres überdurchschnittlich starkes Balkonkraftwerk aus unseren Einzeltests ist das Yuma Flat XL mit 1160 Wp. Das Besondere an dieser Solaranlage: Für diese satte Leistung braucht es keine vier, sondern nur zwei Solarpanels. Die im Set enthaltenen extragroßen Photovoltaikmodule von Yuma leisten satte 585+ Wp, was sich auch bei der Größe bemerkbar macht. Mit Abmessungen von 2278 mm x 1134 mm x 30 mm und einem Gewicht von 32,5 kg sind die PV-Panels deutlich ausladender und knapp 8 bis 10 kg schwerer als Standard-Panels mit 400 bis 430 Wp. Dieses BKW bietet sich deshalb primär für die Aufstellung im Garten oder auf dem Flachdach an.

Dank WLAN-Unterstützung des Wechselrichters Hoymiles HMS-800W-2T kann man sich die Leistungsdaten entweder lokal per S-Miles-App direkt vom Access Point des Geräts abrufen oder die Daten weltweit per Cloud und WLAN abrufen. Das getestete Yuma Flat XL mit zwei Panels (1170 Wp) und Aufständerung für Garten und Flachdach kostet aktuell 569 Euro inklusive Anschlusskabel. Die kleine Variante mit nur einem Panel (585 Wp) gibt es für 349 Euro. Die Basic-Variante ohne Aufständerung und Anschlusskabel kostet mit einem Panel ab 329 Euro, mit zwei Panels 519 Euro.

Welches ist das beste Balkonkraftwerk?

Letztlich kommt es auf die individuellen Ansprüche an, denn die Bewertungen der getesteten Balkonkraftwerke liegen nicht weit auseinander. Neben der Technik und dem Budget spielt hier auch die gewünschte Leistung eine Rolle.

Geht es um die langfristig höchste Ersparnis, kann sich hier das Balkonkraftwerk Solakon On Power mit 2000 Watt als Testsieger durchsetzen. Neben der Möglichkeit der Integration für Home Assistant ist hier auch der Preis hervorragend. Inklusive eines 2 kWh fassenden Solarspeichers kostet das Set nur 1150 Euro. Ohne Speicher gibt es die starke Mini-PV-Anlage bereits für 500 Euro.

Highlights aus unseren Tests

Die Einzeltests der Anlagen sind zwar aufwendig, sie haben in der Vergangenheit aber gut und ohne Probleme funktioniert. Zu den echten Highlights zählen folgende Feststellungen:

  • die Inbetriebnahme der Hardware hat bei allen Systemen problemlos funktioniert
  • die mitgelieferte Dokumentation der Fachhändler ist ausführlich und gut
  • die Auswahl der Systeme wird immer größer
  • die Leistung der Photovoltaikpanels nimmt trotz sinkender Preise zu

Außerdem macht die Nutzung der Systeme Spaß! Es ist toll zu sehen, wie eigener Strom produziert wird und so erwischt man sich regelmäßig beim Blick auf den eigenen Ertrag – obwohl das eigentlich vollkommen unnötig ist.

Wie günstig die Systeme mittlerweile sind, zeigen folgende Angebote aus dem Preisvergleich.

BESTENLISTEN
Testsieger

Solakon On Power

Balkonkraftwerk Solakon On Power im Test

Balkonkraftwerke lohnen sich aufgrund der stark gefallenen Preise früher als jemals zuvor (Ratgeber). Einfache Modelle mit zwei Panels und 840 Watt Solarleistung sind bei optimaler Ausrichtung nach Süden bereits nach drei Jahren bezahlt. Danach erzielt die Anlage Gewinn. Doch wie sieht das bei größeren Anlagen mit vier Panels aus? Und wie lange dauert es, bis sich eine Mini-PV-Anlage mit 3,2-kWh-Solarspeicher auszahlt?

VORTEILE
  • Bifaziale Solarmodule mit bis zu 30 Prozent höherem Ertrag und 25-jähriger Produkt- und 30-jähriger Leistungsgarantie
  • Integration für Home Assistant
  • BKW mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2 kWh Stromspeicher für hohen Eigenverbrauch
  • Höherer Gewinn als mit BKW ohne Speicher
NACHTEILE
  • mit dem getesteten Speicher von Anker keine dynamische Einspeisung

Balkonkraftwerke lohnen sich aufgrund der stark gefallenen Preise früher als jemals zuvor (Ratgeber). Einfache Modelle mit zwei Panels und 840 Watt Solarleistung sind bei optimaler Ausrichtung nach Süden bereits nach drei Jahren bezahlt. Danach erzielt die Anlage Gewinn. Doch wie sieht das bei größeren Anlagen mit vier Panels aus? Und wie lange dauert es, bis sich eine Mini-PV-Anlage mit 3,2-kWh-Solarspeicher auszahlt?

Um das zu untersuchen, hat uns Fachhändler Solakon ihr aktuell leistungsstärkstes Balkonkraftwerk, das Solakon On Power zum Test geschickt. Bislang hat Solakon das Modell mit vier 420 Watt starken bifazialen Solarmodulen ausgeliefert. Doch nun gibt es das gleiche Modell ohne Aufpreis mit vier 500-Watt-Solarpanels, die dank bifazialer Technik (Ratgeber) im günstigsten Fall insgesamt bis zu 600 Watt mehr leisten.

Um den Eigenverbrauch zu steigern, haben wir außerdem zwei Anker Solarbank vom Typ E1600 mitbestellt. Insgesamt kostete das Solakon On Power mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2 kWh starken Anker-Solarspeicher inklusive Halterungen fürs Flachdach, Versand und einem 10 Meter langen Schuko-Kabel knapp über 2000 Euro. Solakon verkauft das Balkonkraftwerk On Power mit 2000 Watt Solarleistung inzwischen mit dem Speicher von Growatt statt mit dem von Anker. Das macht sich abermals positiv beim Preis bemerkbar. Statt 3,2 kWh beträgt die Kapazität jetzt wahlweise 2 kWh, 4,1 kWh, 6,1 kWh und 8,2 kWh. Die Sets mit Solarpanels, Wechselrichter, Solarspeicher, Halterungen fürs Flachdach, Versand und einem 10 Meter langen Schuko-Kabel jetzt schon ab 1370 Euro. Ohne Speicher gibt es die Mini-PV-Anlage bereits für 720 Euro.

Doch lohnt sich das Investment für das starke BKW auch ohne Speicher? Dem gehen wir im Folgenden nach und berichten über Aufbau, Betrieb und Ertrag des Solakon-BKWs On Power. Die besten Stromspeicher finden sich in der Top 10: Der beste Speicher fürs Balkonkraftwerk – jetzt nachrüsten und sparen.

Wann rechnet sich das Solakon On Power mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2-kWh-Speicher?

Wie erwähnt, haben wir das Vorgängermodell mit 1680 Watt Solarleistung vor einigen Wochen erhalten. Für die Wirtschaftlichkeitsrechnung, die wir mit dem Stecker-Solar-Simulator der HTW-Berlin durchführen, legen wir aber die aktualisierte Variante mit 2000 Watt zugrunde. An der Speicherausstattung hat sich hingegen nichts geändert. Dieser wird in Form von zwei Anker Solarbank E1600 (Testbericht) geliefert. Der Speicher wurde letztes Jahr Ende August für 1100 Euro vorgestellt. Im Bundle mit dem Solarbank-Balkonkraftwerk kostet er inzwischen nur noch 675 Euro, was eine Ersparnis von über 400 Euro oder 39 Prozent bedeutet.

Für die Wirtschaftlichkeitsrechnung nehmen wir einen Stromverbrauch eines Zwei-Personen-Haushalts in Höhe von 2500 kWh an und betrachten einen Zeitraum von 20 Jahren. Der Stecker-Solar-Simulator ermöglicht auch, die Ersatzkosten für Wechselrichter und Speicher zu berücksichtigen. Das ist zwar für die Amortisationszeit nicht entscheidend, wohl aber für die Gesamtbilanz. Der Simulator berechnet Ersatzkosten für den Wechselrichter nach 15 Jahren und für die Batterie nach 10 Jahren. Für letztere setzt er einen Wiederbeschaffungswert von 75 Prozent der ursprünglichen Investitionssumme an, während diese für den Wechselrichter auf ein Drittel taxiert wird. Die Stromkosten setzen mit 40 Cent pro kWh an und gehen von einer Verteuerung von 3 Prozent pro Jahr aus. Als Speichergröße erlaubt der Simulator nur eine maximale Größe von 3 kWh, was etwas unterhalb unserer Ausstattung mit 3,2 kWh liegt.

Mit diesen Variablen berechnet der Simulator für das Solakon On Power mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2-kWh-Speicher eine Amortisationszeit von fünf Jahren. Das Modell ohne Stromspeicher ist bereits nach vier Jahren bezahlt. Doch wie sieht die langfristige Bilanz aus?

Der Ertragsrechner zeigt, warum sich die Investition in einen Speicher lohnt. Trotz Berücksichtigung von Ersatzkosten für Speicher und Wechselrichter erwirtschaftet das Solakon--BKW mit Speicher im Betrachtungszeitraum von 20 Jahren einen um 60 Prozent höheren Gewinn als das gleiche Modell ohne Stromspeicher.

Wie viel Gewinn erwirtschaftet das Solakon-BKW?

Durch den Einsatz des Speichers erhöht sich der Eigenverbrauch des vom BKW produzierten Stroms. Dadurch fällt die jährliche Ersparnis an Stromkosten mit 770 Euro auch deutlich höher aus als mit dem gleichen Balkonkraftwerk ohne Speicher, das nur auf 414 Euro kommt. Dementsprechend ist auch der Gewinn für das BKW mit Speicher höher: Statt 5635 Euro ohne Speicher sind es mit 9064 Euro. Das Solakon On Power mit einem Speicher von 3,2 kWh erzielt damit einen um 60 Prozent höheren Gewinn – insgesamt ein Plus von 3429 Euro. Und das, wohlgemerkt, mit Berücksichtigung der Ersatzkosten für Wechselrichter und Stromspeicher.

Dass dabei die Solarmodule nicht berücksichtigt werden, liegt daran, dass diese deutlich länger als 20 Jahre halten. Solakon gewährt eine Produktgarantie von 25 Jahren und eine Leistungsgarantie von 30 Jahren.

Noch höher fällt der Gewinn aus, wenn die Strompreise pro Jahr statt um drei Prozent um fünf Prozent steigen. Dann erzielt das Solakon-BKW mit Speicher einen um 66 Prozent oder um 4765 Euro höheren Gewinn als das gleiche Modell ohne Stromspeicher.

Bildergalerie: Solakon On Power
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon On Power: Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen und 3,2 kWh großem Stromspeicher
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Solakon-App zur Einrichtung des APsystems-Wechselrichter EZ1-M
Anker-App: Nachdem die beiden Solarbank-Speicher vollgeladen sind, wird per Bypass die Energie mit bis zu 800 Watt ans Hausnetz abgegeben, egal welche Einstellungen in den Einspeiseleistungsplänen gemacht wurden.
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant
Solakon-BKW: Integration in Home Assistant

Bestellung und Lieferumfang: Solakon On Power 2000 Watt

Nach der Bestellung erreicht uns das Solakon-Balkonkraftwerk nach sieben Werktagen, wobei die Lieferung aufgeteilt ist. Somit liegen wir im Rahmen der vom Hersteller für Lagerware angegebenen Lieferung innerhalb von sieben bis 14 Tagen.

Die Lieferung des Solakon-BKWs besteht aus mehreren Kartons: je einen für die Solarmodule, einen für Wechselrichter und Zubehör sowie zwei für die Anker-Speicher. Eine gedruckte Bedienungsanleitung und sämtliches Montagematerial wie Schrauben, Befestigungen et cetera sind im Lieferumfang enthalten. In der Dokumentation sind diese wie auch die anderen Bestandteile verzeichnet, sodass man sofort überprüfen kann, ob die Lieferung vollständig ist, was bei uns der Fall war.

Was gibt es beim Aufbau und der Inbetriebnahme zu beachten?

Anhand der guten Beschreibung in der Montageanleitung sind die Solarmodule mit den Abmessungen schnell mit den Halterungen für Flachdächer verschraubt. Anschließend heben wir zu zweit die Solarmodule samt Halterung an den vorgesehenen Aufstellort auf das Garagendach und beschweren die Halterungen mit Betonplatten.

Die mitgelieferten MC4-Kabel und Y-Verbinder sind ausreichend dimensioniert, wenn die Solarmodule jeweils als Zweierpaar hintereinander und die Speicher unter den Panels aufgestellt werden. Wir planen aber, Speicher und Wechselrichter nicht auf dem Garagendach, sondern in der Garage zu montieren. Das hat den Vorteil, dass im Wintereinsatz der Speicher gegen Kälte besser geschützt ist und die interne Heizung des Speichers nicht so häufig anspringen muss als im Außeneinsatz.

Daher mussten wir noch MC4-Verlängerungen zusätzlich erwerben. Außerdem bohren wir noch ein Loch in die hintere Garagenwand, um die Kabel von den Panels für den Anschluss an den Speicher-Einheiten durchführen zu können. Trotzdem war das Solakon-BKW nach etwa einer Stunde einsatzbereit. Es wäre noch schneller gegangen, wenn wir konfektionierte MC4-Kabel verwendet hätten. Stattdessen haben wir jedoch MC4-Kabel von der Rolle genutzt, an die anschließend noch die Stecker montiert werden mussten.

Für die Inbetriebnahme sind zwei Apps nötig. Mit der Anker-App steuern wir den Speicher und mit der App AP Easy Power von APsystems den Wechselrichter EZ1-M. Letzteres ist auch mit der kürzlich erschienenen Solakon-App möglich, die eine einfachere Einbindung des Wechselrichters erlaubt, da sie ihn per Bluetooth findet. Mit AP Easy Power erfolgt die Koppelung mit dem WLAN hingegen über das Einscannen des QR-Codes auf dem Gerät. Die Verbindung zum WLAN ist jedenfalls in beiden Fällen schnell abgeschlossen. Im Vergleich zur Koppelung eines Hoymiles-Wechselrichters, bei der man Seriennummern abtippen muss, ist die Inbetriebnahme des APsystems EZ1-M ein Kinderspiel.

Solakon On Power: Praxis und Ertragsmessung

Im Testzeitraum vom 5.8. bis 22.8.2024 hat das Solakon-Balkonkraftwerk mit 1680 Watt Solarleistung knapp 100 kWh Strom produziert, also etwa 5,8 kWh pro Tag. Im Stromnetz landen davon zwischen 87 und 90 Prozent, womit das System eine sehr gute Effizienz aufweist.

An den täglich erzeugten Strommengen lässt sich ablesen, dass der 3,2 kWh große Speicher zu klein ist, um die Energie vollständig aufnehmen zu können. Für den Sommer sind diese Werte nicht ungewöhnlich, doch im Juni wäre bei gleicher Wetterlage die Ausbeute sogar noch größer gewesen. Schließlich fällt im Juni an unserem Standort die Tageslänge mit 16 Stunden bis zu zwei Stunden höher aus als im August, der zwar mit 15 Stunden startet, am Monatsende aber nur noch auf eine Tageslänge von 13,5 Stunden kommt.

Anker-App: Nachdem die beiden Solarbank-Speicher vollgeladen sind, wird per Bypass die Energie mit bis zu 800 Watt ans Hausnetz abgegeben, egal welche Einstellungen in den Einspeiseleistungsplänen gemacht wurden.

Kann man das Solakon-BKW in Home Assistant einbinden?

Die Einbindung in Home Assistant (Testbericht) ist dank einer Community-Integration, die Daten der Anlage über die Hersteller-Cloud ausliest, möglich. Damit hat man nicht nur die Energieproduktion des Balkonkraftwerks im Blick, sondern kann auch Automatisierungen erstellen, die bei Überschussproduktion leistungshungriger Verbraucher, die ebenfalls über Home Assistant steuerbar sind, hinzuschalten. Das erhöht noch einmal die Eigennutzung des selbst erzeugten Stroms.

Eine Überschussproduktion kommt im Testzeitraum häufiger vor. An besonders sonnigen Tagen sind die beiden Anker-Speicher mit insgesamt 3,2 kWh bereits gegen Mittag voll geladen. Dann gehen beide Speicher-Einheiten in den sogenannten Bypass-Mode, der die von den PV-Modulen erzeugte Energie mit bis zu 800 Watt ins Hausnetz einspeist. Wer dann keine leistungshungrigen Verbraucher anschließt, verschenkt den Strom an den örtlichen Energienetzbetreiber.

Solakon-BKW: Integration in Home Assistant

Wer das Solakon-BKW On Power ohne Anker-Speicher nutzt, kann mit einer offiziellen Integration für den APsystems-Wechselrichter EZ1-M dieses auch in Home Assistant einbinden, und zwar ohne Umwege über die Cloud, wie bei der Anker-Integration. Eine lokale API greift dabei die Daten des Wechselrichters direkt am Gerät ab und stellt sie Home Assistant zur Verfügung. In Verbindung mit den Anker-Speichern kommt allerdings eine andere Firmware auf dem EZ1-M zum Einsatz, die eine lokale API nicht zur Verfügung stellt.

Energy-Dashboard in Home Assistant: Ohne Solarspeicher würde der produzierte Strom (lila) den Verbrauch (blau) bei Weitem übertreffen und kostenlos im Netz des lokalen Netzbetreibers landen.

Kann das Solakon-BKW dynamisch einspeisen?

Eine dynamische Einspeisung ist mit dem Solakon-BKW nicht möglich. Das unterstützt erst der Nachfolger des Anker-Speichers, die Solarbank 2 Pro (Testbericht) in Verbindung mit dem Anker Smart Meter. Wer allerdings bereits einen Smart Meter wie den Shelly Pro 3EM (Ratgeber) im Verteilerkasten installiert hat, kann diesen in Verbindung mit dem Anker-Speicher derzeit nicht verwenden. Aktuell unterstützen etwa die Zendure-Speicher wie der Hyper 2000 (Testbericht) den Shelly. Allerdings arbeiten viele Hersteller von Solarspeicher an einer Integration des Shelly-Smart-Meters. Dazu zählen etwa Ecoflow und Alpha ESS. Wer also an einer Nulleinspeisung (Ratgeber) interessiert ist, muss zu einem Speicher/BKW greifen, das mit einem Smart Meter zusammenarbeitet.

Die Höhe der Einspeiseleistung ins Hausnetz lässt sich in der Anker-App manuell nach bestimmten Zeitperioden festlegen. Minimal können Anwender pro Solarbank E1600 50 Watt und maximal 400 einstellen, sodass die Einspeiseleistung mindestens bei 100 Watt und maximal bei 800 Watt liegt. Bei voller Aufladung reicht die Kapazität mit 3,2 kWh aus, um den Haushalt mit den in den Zeitplänen eingestellten Leistungsmengen (120 Watt von 0 bis 7 Uhr, 200 Watt von 7 bis 18 Uhr und 350 Watt von 18 bis 24 Uhr) durchgängig mit Strom zu versorgen.

Was kostet das Solakon-BKW On Power 2000?

Solakon verkauft das Balkonkraftwerk On Power mit 2000 Watt Solarleistung und 3,2 4 kWh starken Solarspeicher inklusive Halterungen fürs Flachdach, Versand und einem 10 Meter langen Schuko-Kabel für 2218 1970 Euro. Ohne Speicher gibt es die Mini-PV-Anlage für 868 720 Euro.

Wer für ein großes Balkonkraftwerk mit vier Modulen keinen Platz hat, kann auch zu den Varianten mit zwei Solarpanels greifen. Das Modell On Lite mit 890 Watt gibt es mit Halterung und Versand ab 448 300 Euro. Und die Variante On Basic mit 1000 Watt kostet 498 400 Euro.

Günstigere Stromtarife

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Ende Dezember 2023 ist die Strompreisbremse gefallen. Doch die große Preiserhöhung blieb aus. Stand Juni 2024 gibt es Stromtarife mit einem Arbeitspreis ab 26 Cent. Zum Vergleich: Im November 2023 zahlte man ab 26 Cent. Der Preis wurde anhand der Angebote in mehreren deutschen Großstädten recherchiert.

Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 8 Cent pro kWh statt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im Heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Fazit

Solakon macht mit dem Balkonkraftwerk On Power 2000 mit 3,2 kWh Stromspeicher fast alles richtig. Der Hersteller liefert zum Preis von 2218 Euro eines der günstigsten Steckersolargeräte mit 3,2 kWh großem Stromspeicher. HINWEIS: Inzwischen verkauft Solakon das BKW mit Speicher von Growatt. Mit 4 kWh kostet das BKW nur noch 1970 Euro.

Letzterer sorgt für einen hohen Eigenverbrauch, sodass das BKW mehr Gewinn über die Nutzungsdauer erzielt als das baugleiche Modell für 868 720 Euro ohne Speicher. Und das bei Berücksichtigung von Ersatzkosten für Wechselrichter und Stromspeicher nach 10 und 15 Jahren. Für die Solarmodule gewährt der Hersteller eine Produktgarantie von 25 Jahren und die Leistung wird für 30 Jahre garantiert.

Positiv ist auch, dass es eine Integration für Home Assistant gibt. Damit können Anwender Automatisierungen erstellen, die bei Bedarf, etwa einer hohen Stromproduktion, zusätzliche Verbraucher aktivieren und so den Eigenverbrauch erhöhen. Ein Manko hat aber das Solakon-BKW: Eine dynamische Einspeisung mithilfe eines Smart Meters wie Shelly Pro 3EM ist nicht möglich.

Hinweis: Preise am 14.11.2024 aktualisiert.

Balkonkraftwerk Priwatt Priflat Quattro im Test

Dieses Balkonkraftwerk mit vier statt nur zwei Panels verspricht deutlich mehr Leistung. Dank optionalen Speichers ist die Nutzung auch bei schlechtem Wetter und nachts möglich. Wir haben das Komplettpaket von Priwatt getestet.

VORTEILE
  • hohe Leistung auch bei mäßigem Wetter
  • bei gutem Wetter wird Überschuss gespeichert
  • viele Varianten erhältlich
  • hohe Qualität der Einzelkomponenten
  • echtes Komplett-Set
NACHTEILE
  • hoher Anschaffungspreis
  • hoher Platzbedarf
  • aufwendigere Installation

Dieses Balkonkraftwerk mit vier statt nur zwei Panels verspricht deutlich mehr Leistung. Dank optionalen Speichers ist die Nutzung auch bei schlechtem Wetter und nachts möglich. Wir haben das Komplettpaket von Priwatt getestet.

Balkonkraftwerke locken mit überschaubaren Kosten und einer jährlichen Kostenersparnis von mehreren hundert Euro. Während es bei der Solaranlage vom Discounter kaum oder keine Auswahlmöglichkeiten gibt, bieten Fachhändler unterschiedliche Sets für verschiedene Ansprüche und Anwendungsszenarien. In diesem Einzeltest geht es nun um ein besonders leistungsstarkes Bundle mit vier statt nur zwei Photovoltaik-Modulen.

Fachhandel vs. Discounter

Wer sich für eine kleine Photovoltaik-Anlage aus dem Fachhandel entscheidet, zahlt meist etwas mehr als für die Sets bei Discounter, Amazon oder chinesischen Shops. Zwar handelt es sich in der Regel um vergleichbare oder identische Einzelkomponenten, allerdings gibt es trotzdem deutliche Unterschiede zwischen den Angeboten.

Wer sein Balkonkraftwerk beim Fachhändler Priwatt bestellt, trifft zunächst die Auswahl, ob das Set mit oder ohne Halterung für die Solarmodule bestellt werden soll. Neben der klassischen Aufhängung für den Balkon gibt es Halterungen für die Montage im Garten, an der Fassade, auf dem Flach- oder Schrägdach. Beim Set von Netto (Testbericht) ist gar keine Halterung wählbar.

Die Variante Priflat umfasst die Aufständerung von Valkbox und ist für Flachdach und Garten geeignet.

Anschließend stehen unterschiedlich leistungsstarke Sets zur Wahl. Die Bundles mit zwei Modulen, Priflat Duo (Testbericht), leisten zwischen 820 Wp und 840 Wp und kommen mit einem 800-Watt-Wechselrichter. Die Anlagen mit drei Panels (Priflat Trio) leisten 1230 bis 1260 Wp und enthalten zwei 600-Watt-Wechselrichter. Mit vier Panels (Priflat Quattro) und ebenfalls zwei Wechselrichtern stehen dann 1640 bis 1680 Wp zur Verfügung.

Am Schluss folgt die Auswahl des Anschlusses ans Stromnetz. Neben Wielandsteckdose und Betteri-Anschlussbuchse steht hier auch ein klassisches Schukokabel zur Wahl. Wer sich den Einbau durch eine Fachkraft ersparen will, wählt die dritte Variante.

Wir haben uns für den Test die Variante Priflat Quattro mit vier 410-Watt-Panels und der Halterung für Flachdach oder Garten bestellt. Zusätzlich hat uns Priwatt den optional dazu bestellbaren Speicher Zendure Solarflow (Testbericht) mit zwei Akkus und einer Kapazität von rund 2 kWh mitgeschickt.

Lieferumfang

Das Balkonkraftwerk von Priwatt kommt in mehreren Einzelkartons per Kurier bei uns an. Die schiere Menge an Komponenten ist deutlich größer, als wir das von klassischen BKWs mit nur zwei Panels gewohnt sind. In den Paketen befinden sich:

  • vier Panels mit je 410 Wp (1754 × 1096 × 30 Millimeter, 21 kg) 
  • Aufständerung für Flachdach & Garten für vier Panels 
  • zwei Wechselrichter Hoymiles HM600 Watt  
  • DTU-WLAN-Stick 
  • MC4-Verlängerungskabel (1x 3 Meter, 2x 2 Meter) 
  • Schukokabel zum Anschluss am Wechselrichter (5 Meter) 
  • Sicherheitsstopfen für zweiten Wechselrichteranschluss 
  • Zendure Speicher-Hub 
  • zwei Zendure Solarflow-Akkus 

Die zahlreichen Komponenten kamen ordentlich und sicher verpackt an. Nur die für eine dauerhaft sichere Aufstellung benötigten Betonplatten oder Sandsäcke, welche als Zusatzgewicht dienen und das für den Aufbau benötigte Werkzeug, ein 10-Millimeter-Sechskantschlüssel, sind nicht im Paket enthalten.

Nach dem Öffnen der zahlreichen Kisten fallen zunächst die ungewöhnlich genauen und ausführlichen, mehrsprachigen Anleitungen zur Halterung, Panel, Wechselrichter und Speicheranlage ins Auge. Zum besseren Verständnis – bei den bisher getesteten Balkonkraftwerken gab es zwar ebenfalls Anleitungen, diese waren aber deutlich weniger ausführlich.

Die Aufständern Valkbox kennen wir bereits aus anderen Tests.

Die Panels selbst sind ähnlich aufgebaut wie andere Modelle mit MC4-Solarstecker, der schwarze Rahmen und die dunkle Kollektorfläche wirken allerdings sehr edel.

Aufbau

Nach dem Auspacken und Sortieren der Teile wird zunächst die Aufständerung von Valkbox an den Solarpanels befestigt. Anschließend werden die Photovoltaik-Module am gewünschten Ort aufgestellt. Für einen sicheren Stand der Module sorgen vier Gummi-Unterleger, auf der die Halterung aufliegt. Für eine dauerhafte Sicherung muss die Halterung dann noch mit Zusatzgewichten in Form von Betonsteinen oder Sandsäcken beschwert oder fest im Boden verankert werden.

Priwatt Priflat Quattro

Zwar kommen die Module bei uns dauerhaft auf ein Flachdach, für den Testaufbau haben wir aber zwei der Panels noch auf der Terrasse belassen. Da diese Anlage insgesamt komplexer ist als die bisher getesteten Systeme, schließen wir die Komponenten inklusive Speicher zunächst temporär zusammen, bevor wir sie am Ende ordentlich hinter dem Schuppen verstauen.

Der Aufbau der Anlage sieht folgendermaßen aus: Die ersten zwei Panels werden mit dem Solarflow-Hub verbunden. Dieser ist mit den beiden Akkus und den Solareingängen des ersten Wechselrichters verbunden. Die beiden anderen Solarmodule sind wie gewohnt mit dem zweiten Wechselrichter verbunden. Der Stromausgang dieses Wechselrichters geht dann in den Eingang des ersten Wechselrichters, der wiederum an die Steckdose angeschlossen wird.

Vor der endgültigen Montage verbinden wir die Komponenten testweise.

Technisch gesehen ist der Aufbau keine Herausforderung und die Montage auf Flachdach oder im Garten ist einfacher und schneller erledigt als die Befestigung am Balkongeländer, wie wir es mit den Systemen von Netto (Testbericht) gemacht haben. In der Praxis sollte man allerdings mindestens zu zweit sein, da die Panels zwar nicht sonderlich schwer, aber sehr unhandlich sind.

Installation

Für die Inbetriebnahme kommt nun der am Wechselrichter angeschlossene Schuko-Stecker in die nächstgelegene Steckdose – nicht aber in eine Mehrfachsteckdose! Ein für den Außenbereich geeigneter Zwischenstecker mit Stromzähler kann zwar verwendet werden, ist dank des im Set enthaltenen Funk-Dongles und dem WLAN-fähigen Speichermodul aber nicht nötig.

Um das BKW überprüfen und einstellen zu können, braucht es sowohl die Zendure-App als auch die der Wechselrichter. Um die Geräte einstellen zu können, muss der Wechselrichter allerdings auch Strom von den Panels bekommen – eine Installation bei Dunkelheit funktioniert nicht. Nach der Installation der Apps müssen wir uns für beide Dienste zunächst kostenlos registrieren und dann die Komponenten koppeln und ins heimische WLAN einbinden. Die Einrichtung der Zendure-App klappt hier gänzlich problemlos und auch den Funk-Dongle zur Kommunikation zwischen Wechselrichtern und WLAN bekommen wir eingerichtet – hier ist das Prozedere allerdings etwas umständlicher als direkt per WLAN.

Links der Speicher-Hub von Zendure, rechts einer der beiden Hoymiles HM600.

Nach der Einrichtung dauert es dann einige Minuten, bis sich alle Komponenten erkannt und angemeldet haben. Steht die Verbindung einmal, klappt das Aktualisieren der Daten aber schnell und zuverlässig – wenn auch mit spürbarem Zeitversatz.

Für unseren Test haben wir das System so konfiguriert, dass möglichst lange 400 Watt ins Heimnetz eingespeist werden – damit wäre der Grundbedarf zum größten Teil gedeckt. Die Mehrleistung der Solarpanels landet in den Akkus. Sobald die Sonne nachlässt und die Module weniger Strom liefern, beginnt der Akku, die fehlende Leistung einzuspeisen.

Langzeittest

Der Testgarten ist ideal ausgerichtet und die Panels bekommen in den Sommermonaten gut 10 Stunden lang Sonnenschein ab – ideale Bedingungen. In der Praxis produziert die Anlage bei gutem Wetter sogar mehr Strom, als wir benötigen oder speichern können. Da der Überschuss in den Akkus landet, sind diese nach sonnigen Tagen auch immer zu 100 Prozent geladen. Die dann gespeicherten etwa 2 kWh liefern dann zusätzlich für rund viereinhalb Stunden Strom.

Priwatt Priflat Quattro

Insgesamt kommen wir bei guten Bedingungen und unseren Einstellungen auf eine tägliche Ausbeute von bis zu 5,8 kWh. Bei unserem aktuellen Strompreis entspricht das etwa 2,32 Euro Ersparnis am Tag oder 487 Euro in den Monaten März bis Oktober bei durchschnittlich 5,8 kWh pro Tag und einem angenommenen Preis von 40 Cent je kWh. Sicherlich wird unser Ertrag in den sonnenarmen Monaten geringer ausfallen, aber 4 kWh pro Tag dürften bei vernünftiger Platzierung der Panels ein realistischer Jahresdurchschnittswert sein. Pro Jahr kämen so bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh knapp 584 Euro pro Jahr zusammen. Bei einem Preis von knapp 909 Euro plus 1343 Euro für den Speicher ist dann selbst die teure Profi-Anlage schon nach unter fünf Jahren abbezahlt – bei konservativer Rechenweise.

Bei einer Einspeisung von 600 Watt und einer weniger konservativen Rechnung wäre unsere Ersparnis sogar noch höher und die Anlage nach bereits knapp 3,5 Jahren abbezahlt würde.

Ein Schuko-Stecker verbindet die Anlage mit dem Hausnetz.

Wichtig bei der ganzen Rechnerei: Der Strom muss immer sofort aktiv vom Nutzer verbraucht werden. Alles, was als Überschuss produziert wird, schenkt man dem Netzbetreiber – in unserem Fall wäre hier ein noch größerer Akku sinnvoll, um die gesamte Mehrproduktion in den Sommermonaten speichern zu können. Wer nichts verschenken will, kann alternativ auch eine Powerstation als Zwischenspeicher nutzen. Eine Übersicht geben wir etwa in unserer Bestenliste Top 10: Leistungsstarke Powerstations oder in unserem Ratgeber zum Thema Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt.

Die Bedienung der beiden Apps ist zwar nicht besonders intuitiv, allerdings finden wir uns nach etwas Übung gut zurecht. Auswertungen zum Ertrag stehen dann, optisch hübsch aufbereitet, per Fingerzeig parat. Der Speicher lässt sich aktuell leider nur statisch einstellen – zukünftig ist dann auch eine dynamische, vom Verbrauch abhängige Einspeisung wie beim Ecoflow Powerstream (Testbericht) möglich. Einen größeren Akku und entsprechende smarte Zwischenstecker haben wir bereits angefordert. Zu Überhitzung oder anderen Kommunikationsausfällen kam es im Testzeitraum nicht.

Priwatt Priflat Quattro

Preis

Das Priflat Quattro mit vier Panels (insgesamt 1780 Wp) und der Halterung für Flachdach oder Garten kostet 839 Euro inklusive 5 Meter langem Schuko-Kabel. Den Speicher Zendure Solarflow mit zwei Akkus (1,9 kWh) gibt es ab 997 Euro (Preisvergleich). Das ursprünglich getestete Gesamtpaket ist so aktuell nicht mehr bei Priwatt erhältlich. Im Set mit der Anker Solarbank (1,6 kWh) kostet das Priflat Quattro 1399 Euro. Das klingt zunächst teuer, allerdings sind die Kosten in überschaubarer Zeit hereingeholt und dann spart das System mehr Geld als ein klassisches Balkonkraftwerk – zumindest, wenn man den Strom verbraucht.

Günstigere Stromtarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit Strompreise vergleichen. Hier kann man sich derzeit für 2024 Angebote mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent statt 48 Cent pro kWh sichern – im Vergleich zu den Preisen im Januar 2023.

Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 9 Cent pro kWh statt zuletzt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Fazit

Das Balkonkraftwerk Priflat Quattro von Priwatt hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Abgesehen von der hohen Qualität der Komponenten gefallen uns auch die ausführliche Dokumentation und die tatsächlich sehr hohe Leistung. Bei guter Positionierung und gutem Wetter erzeugen die vier Panels sogar mehr Strom als man überhaupt nutzen darf. Hier lohnt sich deshalb die Investition in einen Speicher wie dem Zendure Solarflow (Testbericht). Und selbst an bewölkten Tagen weiß das System zu überzeugen. Dann fließt immerhin noch doppelt so viel Strom wie von einem klassischen BKW mit zwei Solarpanels.

Doch lohnt sich die Investition in ein derart großes und teures Set? Aus unserer Sicht schon – selbst bei zurückhaltender Rechenweise ist das Bundle nach unter 5 Jahren abbezahlt. Wer etwas optimistischer rechnet, schreibt sogar schon nach 3,5 Jahren schwarze Zahlen.

Die vorgestellten Sets aus dem Fachhandel, wie das Priflat Duo (Testbericht) oder das Yuma Flat Bifazial Pro (Testbericht), lassen sich bei Bedarf auch im Nachhinein erweitern oder mit Akkus nachrüsten. Wer sein Balkonkraftwerk mit einem Speicher nachrüsten will, sollte sich unsere Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher – die besten Akkus zum Nachrüsten.

Riesige Panels

Yuma Flat XL

Balkonkraftwerk Yuma Flat XL im Test

Das Balkonkraftwerk Yuma Flat XL erzeugt mit zwei Solarpanels in Übergröße bis 1160 Wp und bietet so auch Reserven für BKW-Speicher und schlechtes Wetter. Wie sich die XL-Photovoltaikmodule in der Praxis schlagen, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • 1160 Wp mit nur zwei Solarpanels
  • WLAN-Wechselrichter von Hoymiles
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ausführliche Anleitung
NACHTEILE
  • XL-Panels nicht zu Standardhalterungen kompatibel
  • schwer und primär für Garten oder Flachdach geeignet
  • Aufbau durch Größe und Gewicht insgesamt aufwendiger

Das Balkonkraftwerk Yuma Flat XL erzeugt mit zwei Solarpanels in Übergröße bis 1160 Wp und bietet so auch Reserven für BKW-Speicher und schlechtes Wetter. Wie sich die XL-Photovoltaikmodule in der Praxis schlagen, zeigt unser Test.

Steckersolargeräte senken Energiekosten ohne großen bürokratischen Aufwand und zu überschaubaren Kosten. Die Solarpanels der Balkonkraftwerke wandeln Sonnenenergie in Gleichstrom um, der anschließend vom Wechselrichter in Wechselstrom gewandelt und per Steckdose in das Stromnetz eingespeist wird. Reguläre Solarpanels liefern unter Idealbedingungen zwischen 400 und 450 Wp – die neuen XL-Panels liefern sogar bis zu 580 Wp. Wie das in der Praxis funktioniert und wann sich die großen Solarmodule lohnen, klären wir im Test vom Yuma Flat XL.

Warum sollte man das Yuma Flat XL kaufen?

Wer seine Energiekosten mithilfe eines Steckersolargerätes so weit wie möglich senken will, muss das Maximum aus den kleinen Anlagen herausholen. Zwar dürfen höchstens 800 Watt eingespeist werden, trotzdem lohnt es sich, die Leistung der Solarpanels großzügiger auszulegen. Denn nur, wenn die Gesamtleistung der Solarmodule höher als die Ausgangsleistung des Wechselrichters ist, kommt auch unter nicht idealen Bedingungen ausreichend Leistung aus den Photovoltaikpanels. Man spricht dann vom sogenannten Overpaneling.

Zwei Standardpanels erzeugen zwar theoretisch ausreichend Leistung – in der Praxis wird der Maximalwert aber nur selten und bestenfalls für kurze Zeit erreicht. Den Rest des Tages und bei wolkenverhangenem Himmel bleibt die Leistung dann normalerweise deutlich unter der möglichen Einspeisegrenze. Und genau hier setzt das Set von Yuma mit seinen zwei extragroßen und leistungsstarken XL-Solarpanels und dem WLAN-Wechselrichter von Hoymiles für 579 Euro an. Mit Code Spar30 gibt es 30 Euro Rabatt. Die beiden Solarmodule liefern mit bis zu 1160 Wp also fast die gleiche Leistung wie drei klassische Panels. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigen wir im Fazit.

Ein XL-Panel mit 580 WP neben einem PV-Modul mit 430 Wp.

Bei sehr guten Bedingungen wird dann sogar mehr Strom erzeugt, als genutzt werden darf. Wer die Mehrleistung nicht verschenken will, speichert die überschüssige Leistung in einem speziellen Akku und ruft sie bei Bedarf ab – ansonsten geht alles über 800 Watt kostenfrei an den Stromanbieter. Die besten Stromspeicher zeigen wir im Artikel Top 10: Speicher fürs Balkonkraftwerk zum Nachrüsten – Solarstrom auch nachts.

Was ist im Set Yuma Flat XL enthalten?

Die Balkonkraftwerke von Yuma gibt es standardmäßig in unterschiedlichen Konfigurationen. In den Varianten mit dem Zusatz Basic sind keine Haltung oder Aufständerung für die Solarmodule beigepackt, dementsprechend sind sie günstiger. Bei den XL-Modulen haben wir uns für das Set mit Aufständerung für Garten oder Flachdach entschieden. Nach der Bestellung dauerte es dann drei Werktage, bis uns die Spedition die Lieferung am nächsten Morgen ankündigte. Neben zwei riesigen Kartons mit den Solarpanels besteht die Lieferung noch aus einem schweren dritten Paket, welches Wechselrichter, Aufständerung und Zubehör enthält.

Zum Lieferumfang gehören:

  • 2x Solarpanel mit je 580 Wp (2278 mm x 1134 mm x 30 mm; 32,5 kg) und 12 Jahren Produkt- und 30 Jahren Leistungsgarantie
  • Halterungen für zwei Solarpanels
  • Wechselrichter Hoymiles HM800-2T
  • MC4-Verlängerungskabel (2 Meter)
  • Eine ausführliche Anleitung

Wie funktioniert der Aufbau des Yuma Flat XL?

Der Aufbau des Balkonkraftwerks ist grundsätzlich unkompliziert, allerdings braucht es wegen der XL-Abmessungen der über 30 kg schweren Panels helfende Hände. Dann sind die beiden großen Panels schnell ausgepackt und die Aufständerung zusammengeschraubt. Da die Anleitung auch Abschnitte für die alternativ erhältlichen Halterungen bietet, muss man hier nur aufpassen, dass man der richtigen Beschreibung folgt. Dank deutlicher Erklärung und anschaulicher Illustrationen ist das aber kein Problem.

Bei uns sollen die beiden PV-Module in den nächsten Wochen noch auf das Garagendach – aktuell stehen sie allerdings im Garten – das Wetter hat die Montage in den vergangenen Tagen leider verhindert.

Der neue Wechselrichter funktioniert ohne nervigen Funkdongel.

Wenn die Panels aufgebaut sind, folgt der Anschluss des Wechselrichters. Der wird direkt per MC4-Steckverbinder mit den Solarmodulen verbunden. Damit eine ordentliche Platzierung der Komponenten möglich ist, ist dem Set noch eine MC4-Verlängerung beigelegt. Je nach Platzierung wäre hier wegen der großen Abmessungen sogar noch eine zweite Verlängerung wünschenswert, es geht aber auch so. Sobald die Solarmodule angesteckt sind, wird noch der Wechselrichter per Schuko-Kabel mit der Außensteckdose verbunden und das System ist einsatzbereit.

Kleiner Tipp aus der Praxis: Die für die Ertragserfassung per WLAN benötigte Seriennummer und das Passwort sind auf der Unterseite des Wechselrichters aufgedruckt. Diese sollte man vor der Montage der Komponenten notieren, da man sie im montierten Zustand nicht ablesen kann.

Wie misst man die Leistung des Balkonkraftwerks?

Um die Leistung und den Ertrag des Balkonkraftwerks zu messen, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Wenig smart, aber sehr einfach funktioniert die Ertragserfassung mit einem einfachen WLAN-Zwischenstecker, der per App über die aktuelle Stromproduktion informiert. Beim Kauf muss man allerdings genau hinsehen, da sich nicht alle WLAN-Zwischenstecker zur Erfassung der Stromproduktion eignen. Die besten Modelle aus unseren Tests zeigen wir in der Top 10: Die besten smarten Steckdosen.

Dank WLAN-Unterstützung des Wechselrichters Hoymiles HMS-800W-2T kann man sich auch über die S-Miles-App des Herstellers direkt mit dem Access Point des Geräts verbinden – ganz ohne Cloudkonto. Hier erhält man Zugriff auf die Ertragsdaten in Echtzeit. Das funktioniert aber nur lokal, also in direkter Umgebung des Balkonkraftwerks. Bei uns gibt es bei der Verbindungsaufnahme allerdings zunächst Probleme, weil der Wechselrichter erst ein Firmware-Update durchführen möchte. Um das durchführen zu können, muss man auf dem Smartphone einen mobilen Hotspot aktivieren und dessen Zugangsdaten in der S-Miles-App hinterlegen. Anschließend wird das Firmware-Update durchgeführt.

Die XL-Module sind halbtransparent und nutzen auch die Rückseite zur Energiegewinnung.

Wer seine Ertragsdaten bequem von überall aus abfragen will, bindet den Wechselrichter direkt ins heimische WLAN ein. Die Koppelung ist dank integriertem WLAN im Gegensatz zu den älteren Microinvertern der H-Serie auch ohne separaten DTU-Dongel mit der Hoymiles-Cloud über die S-Miles-App möglich. Dann verhält sich der neue Wechselrichter wie sein Vorgänger mit DTU (siehe Test zu Balkonkraftwerk Yuma Flat Bifazial Pro).

Wie viel Ertrag erzielt das Yuma Flat XL?

Laut Yuma erzeugt das Balkonkraftwerk mit den großen Panels bei guter Ausrichtung bis zu 1130 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von knapp 37 ct/kWh wäre das eine Ersparnis von satten 430 Euro pro Jahr.

PV-Anlagen-Besitzer wissen es bereits: Das funktioniert in der Realität nur unter optimalen Bedingungen, nur dann geht die Rechnung auf. Erfahrungsgemäß ist der Ertrag im ab nachmittags verschatteten Testgarten deutlich niedriger. Neben Verschattung und ungünstigen Aufstellwinkeln spielt oft auch das Wetter nicht mit. In den Monaten November bis Februar lässt sich die Sonne in Deutschland leider wenig blicken. Im Sommer hingegen wird meist mehr produziert, als ein durchschnittlicher Haushalt im Moment der Produktion verbraucht. Diese Mehrleistung landet dann kostenlos im Stromnetz, statt Kosten zu sparen. Das alles spricht gegen eine Ersparnis von über 400 Euro jährlich.

Insgesamt kommen wir bei guten Bedingungen im erst ab Spätnachmittag verschatteten Gartenteil auf eine maximale Ausbeute von bis zu 4 kWh. Bei einem zugegebenermaßen hohen Strompreis von 40 ct/kWh entspricht das etwa 1,60 Euro Ersparnis am Tag oder 336 Euro in den Monaten März bis Oktober. Sicherlich wird unser Ertrag in den restlichen Monaten geringer ausfallen und es kann auch nicht alles selbst verbraucht werden, aber etwa 2,7 kWh pro Tag dürfte bei vernünftiger Platzierung der Panels ein realistischer Jahresdurchschnittswert sein. Pro Jahr kämen so bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh knapp 395 Euro pro Jahr zusammen. Folglich wäre der aktuelle Kaufpreis von 579 Euro bereits nach eineinhalb Jahren abbezahlt – wenn das Wetter mitspielt und der Strom auch tatsächlich im Moment der Produktion verbraucht oder aber zwischengespeichert wird. Wer den Strom auch am Abend und in der Nacht abrufen will, benötigt einen zusätzlichen BKW-Speicher.

Kann man beim Yuma Flat XL einen Speicher anschließen?

Die bisher von uns getesteten Speichersysteme für Balkonkraftwerke können alle ohne großen Aufwand nachgerüstet werden – in den meisten Fällen, etwa beim Zendure AIO 2400 (Testbericht) kann auch der im Set enthaltene Wechselrichter weiterverwendet werden. Die besten Akkus für Steckersolargeräte zeigen wir in unserer Top 10: Speicher fürs Balkonkraftwerk zum Nachrüsten.

Preis: Was kostet das Yuma Flat XL?

Das getestete Yuma Flat XL mit zwei Panels (1160 Wp) und Aufständerung für Garten und Flachdach kostet aktuell ab 579 Euro. Die kleine Variante mit nur einem Panel (580 Wp) gibt es ab 349 Euro. Die Basic-Variante ohne Aufständerung kostet mit einem Panel ab 339 Euro, mit zwei Panels 539 Euro.

Wer ähnlich viel oder mehr Leistung will, muss ein BKW mit mehr als zwei Standard-Panels nutzen. Von Yuma gibt es etwa das Yuma Flat Bifazial mit vier Panels und insgesamt sogar 1750 Wp für 869 Euro. Mit Code Spar30 gibt es 30 Euro Rabatt. Auch das Priflat Quattro (Testbericht) vom Mitbewerber käme infrage.

Fazit

Das Yuma Flat XL hinterlässt einen rundum positiven Eindruck. Neben der sehr ausführlichen Anleitung und der satten Leistung mit nur zwei Panels überzeugt auch der Preis. Wer das Maximum mit nur zwei Solarpanels erzielen will, ist mit dem BKW mit den XL-Modulen sehr gut beraten.

Einzig die großen Abmessungen und das damit deutlich höhere Gewicht der PV-Module sind ein Nachteil im Vergleich zu Standardpanels. Für die Balkonbrüstung sind die XL-Module einfach zu schwer, das Handling insgesamt deutlich schwieriger. Wer die Panels ebenerdig aufstellen will, sollte sich zumindest Helfer an die Seite stellen.

Balkonkraftwerk Priflat Duo XL im Test

Das Balkonkraftwerk Priflat Duo XL von Priwatt erzeugt mithilfe von zwei extra großen Solarpanels bis zu 1150 Wp. Das bietet Reserven bei schlechtem Wetter. Wie sich das Balkonkraftwerk mit Wechselrichter von Tsun und Speicher in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • höhere Solarleistung dank XL-Panels
  • dank Over-Paneling Reserven für Speicher und schlechtes Wetter
  • ordentliche Anleitung
NACHTEILE
  • Handling der großen Panels ist komplizierter
  • Wechselrichter kann aktuell nur 600 Watt einspeisen (Update steht aus)
  • schwer und deshalb primär für Garten oder Flachdach geeignet

Das Balkonkraftwerk Priflat Duo XL von Priwatt erzeugt mithilfe von zwei extra großen Solarpanels bis zu 1150 Wp. Das bietet Reserven bei schlechtem Wetter. Wie sich das Balkonkraftwerk mit Wechselrichter von Tsun und Speicher in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.

Steckersolargeräte, die sogenannten Balkonkraftwerke, senken die eigenen Energiekosten ohne großen bürokratischen Aufwand und zu einem attraktiven Anschaffungspreis. Die Photovoltaikpanels wandeln Sonnenenergie in Gleichstrom um, der dann vom Wechselrichter in Wechselstrom gewandelt und per Steckdose ins heimische Stromnetz eingespeist wird. Solarpanels in Standardgröße liefern unter Idealbedingungen zwischen 400 und 450 Wp – die neuen XL-Panels von Priwatt erreichen eine Leistung von satten 575 Wp. Wann sich die großen Solarmodule lohnen und wie sich das Priflat Duo XL für 639 Euro in der Praxis schlägt, klären wir im Test.

Warum sollte man das Priflat Duo XL kaufen?

Wer die Vorteile eines unbürokratischen Steckersolargerätes bestmöglich ausnutzen und die Energiekosten so weit wie möglich senken will, muss das Maximum aus den kleinen Anlagen herausholen. Zwar dürfen maximal 800 Watt eingespeist werden, trotzdem ist es sinnvoll, die Leistung der Solarmodule stärker auszulegen. Die maximale Leistung erreichen die Panels nur unter idealen Bedingungen und somit bestenfalls für einige Stunden pro Tag. Den Rest des Tages und bei wolkenverhangenem Himmel bleibt die Leistung dann unter der möglichen Einspeisegrenze.

Nur wer die maximale Leistung der Solarpanels höher als die Ausgangsleistung des Wechselrichters auslegt, erreicht auch unter nicht idealen Bedingungen die erlaubten 800 Watt. Man spricht hier vom sogenannten Over-Paneling. In der Praxis funktioniert das in der Regel durch den Einsatz von mehr als zwei Panels oder die Nutzung extra starker Module.

Das Steckersolargerät Priwatt Priflat XL.

Und hier setzt das Set von Priwatt mit den zwei extragroßen und leistungsstarken XL-Solarpanels an. Die Solarmodule des Priflat Duo XL liefern mit bis zu 1160 Wp – etwa so viel wie drei Standard-Panels – zum attraktiven Preis von unter 600 Euro. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigen wir im Fazit.

Was ist im Set Priflat Duo XL enthalten?

Priwatt bietet seine Steckersolargeräte in unterschiedlichen Konfigurationen und Leistungsklassen an. In den Varianten mit dem Zusatz „Pribalcony“ sind etwa Halterungen und Aufständerung enthalten, um die Panels am Balkon zu befestigen. Wer möchte, kann die Sets aber auch ohne zusätzliche Befestigung oder Aufständerung bestellen.

Die großen XL-Module haben wir mit einer Aufständerung für Garten und Flachdach bestellt – die Variante heißt dann Priflat. Nach unserer Bestellung dauerte es drei Werktage, bis uns eine regionale Spedition die Lieferung am nächsten Tag ankündigte. Die Lieferung am nächsten Tag besteht aus zwei riesigen Kartons mit den XL-Panels und einem dritten Paket, welches den Wechselrichter samt 5 Meter langem Schukokabel, die Aufständerung, ein Verlängerungskabel und die Anleitungen enthält.

So kommt das Priwatt Priflat XL beim Kunden an.

Zum Lieferumfang gehören:

  • 2x Solarpanel mit je 575 Wp (2278 mm x 1134 mm x 30 mm; 31,8 kg)
  • Aufständerung für zwei Solarpanels (Valkbox 3)
  • Wechselrichter Tsun Tsol-MS600 Balcony samt Anschlusskabel
  • MC4-Verlängerungskabel (2 Meter)
  • Je eine Anleitung für Halterung, Panels und Wechselrichter

Die Solarpanels haben 12 Jahren Produkt- und 30 Jahren Leistungsgarantie. Der Wechselrichter hat eine Herstellergarantie von 12 Jahren.

Wie funktioniert der Aufbau des Priflat Duo XL?

Aufbau und Installation des Balkonkraftwerks gehen einfach von der Hand – allerdings sollte man für ein besseres Handling der rund 30 kg schweren XL-Panels mindestens zu zweit sein. Dann sind die beiden großen Panels nach etwa 25 bis 30 Minuten ausgepackt, mit der Aufständerung verschraubt und am Stromnetz per Wechselrichter angeschlossen. Die mitgelieferten Anleitungen der Einzelkomponenten sind dank übersichtlicher Illustrationen insgesamt gut verständlich.

Bei uns werden die beiden großen Solarmodule testweise in der Einfahrt aufgestellt. Die Positionierung ist zwar nicht perfekt, da es in den Vormittagsstunden Schattenwurf kommt. Hinsichtlich der Grundstückposition am Hang geht die Platzierung aber in Ordnung.

Hier ist bereits die Aufständern am XL-Panel befestigt.

Nachdem die Panels aufgestellt und ausgerichtet sind, schließen wir den Wechselrichter an. Der wird direkt per MC4-Steckverbinder mit den Solarmodulen verbunden. Für etwas mehr Flexibilität bei der Platzierung der Komponenten sorgt die im Set beigelegte MC4-Verlängerung. Je nach Aufstellort wäre sogar noch eine zweite Verlängerung wünschenswert. Die kann bei Bedarf aber auch günstig nachgekauft werden. Wenn Wechselrichter und Solarpanels verbunden sind, schrauben wir das Schuko-Kabel am Wechselrichter an und verbinden es mit unserer Außensteckdose. Hinweis: Hier keine Mehrfachsteckdosen verwenden! Jetzt ist das Steckersolargerät einsatzbereit.

Kleiner Tipp aus der Praxis: Die für die Ertragserfassung per WLAN und App benötigte Seriennummer ist auf der Unterseite des Wechselrichters aufgedruckt. Diese sollte man vor der Montage Komponenten abfotografieren, da man sie im montierten Zustand nicht ablesen kann.

Wie misst man Leistung und Ertrag des Balkonkraftwerks?

Zur Überprüfung der aktuellen Leistung und Ertragsdaten kommt die App Tsun Smart für Android und iOS zum Einsatz. Weniger smart, aber sehr einfach funktioniert alternativ die Ertragserfassung mit einem einfachen WLAN-Zwischenstecker, der per App über die aktuelle Stromproduktion informiert. Beim Kauf muss man allerdings genau hinsehen, da sich nicht alle WLAN-Zwischenstecker zur Erfassung der Stromproduktion eignen. Die besten Modelle aus unseren Tests zeigen wir in der Top 10: Die besten smarten Steckdosen.

Der Im Set des Priwatt Priflat XL enthaltene Wechselrichter kann bequem per WLAN abgefragt werden.

Bei uns gibt es bei der Verbindungsaufnahme keine Probleme, allerdings dauert es nach der ersten Einrichtung einige Minuten, bis Daten angezeigt werden. Neben den aktuellen Leistungsdaten stehen auch Statistiken zu den letzten Tagen und Monaten sowie eine Jahresübersicht zur Verfügung.

Im Auslieferungszustand ist der mitgelieferte Wechselrichter Tsun Tsol-MS600 Balcony allerdings noch auf die bis in jüngster Vergangenheit zulässigen 600 Watt begrenzt. Anders als etwa die Wechselrichter von Hoymiles kann die Leistungsgrenze hier nicht bequem per App geregelt werden. Um die inzwischen erlaubten 800 Watt freizuschalten, ist zunächst ein Firmwareupdate notwendig – das Problem: aktuell ist es bisher nicht verfügbar. Priwatt hat auf der Homepage aber bereits angekündigt, dass dieses zeitnah von Tsun per App-Installation nachgereicht werden soll.

Wie viel Ertrag leistet das Priflat Duo XL?

PV-Anlagen-Besitzer wissen es bereits: Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Zwar können die Leistungsdaten und Sonnenstunden hochgerechnet werden, erfahrungsgemäß ist der Ertrag aber stark von Jahreszeit, Wetter und Aufstellort abhängig. Insbesondere in den Monaten November bis Februar lässt sich die Sonne in Deutschland kaum blicken. Auch Verschattungen und ein ungünstiges Aufstellwinkeln beeinflussen das Ergebnis.

Das Priwatt Priflat XL braucht ordentlich viel Platz.

Insgesamt kommen wir bei gutem Wetter und einer Verschattung in den Morgenstunden sowie am späten Nachmittag auf eine maximale Ausbeute von 4 kWh. Bei einem zugegebenermaßen hohen Strompreis von 40 ct/kWh entspricht das etwa 1,60 Euro Ersparnis am Tag oder 336 Euro in den Monaten März bis Oktober. Zwar ist der in den restlichen Monaten deutlich geringer, ein Wert von etwa 2,7 kWh pro Tag dürfte aber ein realistischer Jahresdurchschnittswert sein. Pro Jahr kämen so knapp 395 Euro Kostenersparnis pro Jahr zusammen und so wäre der Kaufpreis bereits nach weniger als zwei Jahren abbezahlt – wenn das Wetter mitspielt und der Strom zu 100 Prozent sofort verbraucht wird. In der Praxis ist das ohne zusätzlichen Speicher aber wenig realistisch.

Kann man beim Priflat Duo XL Speicher nachrüsten?

Bei wolkenfreiem Himmel wird mit den XL-Modulen sogar mehr Strom erzeugt, als überhaupt genutzt werden darf. Wer die erzeugte Mehrleistung nicht kostenlos an den Netzbetreiber abgeben will, speichert die überschüssige Leistung in einem Balkonkraftwerksakku und ruft sie dann bei Bedarf ab. Alle bisher von uns getesteten Akkus für Balkonkraftwerke können nachgerüstet werden – in den meisten Fällen, etwa beim Zendure AIO2400 (Testbericht) kann auch der im Set enthaltene Wechselrichter weiterverwendet werden. Die besten Akkus für Steckersolargeräte zeigen wir in unserer Top 10: Speicher fürs Balkonkraftwerk zum Nachrüsten.

Preis: Was kostet das Priflat Duo XL?

Das getestete Paket Priflat Duo XL mit zwei bifazialen XL-Panels (1150 Wp) und Aufständerung für Garten und Flachdach kostet bei Priwatt mit dem Code: SOLAR50 aktuell 589 Euro statt 639 Euro. Die schwächere Variante mit zwei Standard-Panels (je 440 Wp) gibt es mit dem Code: SOLAR50 für 479 Euro statt 529 Euro.

Fazit

Der Test des Priflat Duo XL hinterlässt insgesamt einen positiven Eindruck. Wer das Maximum mit nur zwei Solarpanels erzielen will, ist mit den XL-Modulen des Priwatt-Balkonkraftwerks optimal beraten. Neben der starken Leistung und der ordentlichen Anleitung gefällt uns auch die einfache Einrichtung per WLAN gut. Lediglich die Tatsache, dass das Update des Wechselrichters auf 800 Watt noch auf sich warten lässt, stört das ansonsten positive Bild.

Der Aufbau der Panels ist durch deren großen Abmessungen und das höhere Gewicht im Vergleich zu Standard-Panels zwar etwas komplizierter, zu zweit ist der Aufbau aber problemlos möglich. Für die Balkonbrüstung sind die XL-Module allerdings zu schwer, weshalb dieses Steckersolargerät primär für Flachdach und Garten konzipiert ist.

Die vorgestellten Sets aus dem Fachhandel lassen sich bei Bedarf auch im Nachhinein erweitern oder mit Akkus nachrüsten. Welche Möglichkeiten es gibt, mehr aus den kleinen PV-Anlagen herauszuholen, zeigt unser Ratgeber Balkonkraftwerk optimieren: 6 Tipps, wie man noch mehr Geld spart.

Wer sich für mobile Solarkraftwerke, die sogenannten Powerstations, interessiert, findet alles Wichtige und das richtige Gerät für den persönlichen Anwendungsbereich im Beitrag: Testsieger: Die beste Powerstation für jeden Zweck und jedes Budget.

Balkonkraftwerk Yuma Flat Bifazial Pro im Test

Balkonkraftwerke verwenden meist PV-Module, die ausschließlich bei Sonne von vorn Strom generieren können. Anders ist das beim Yuma Flat Bifazial Pro – das macht auch aus Licht von hinten Strom.

Balkonkraftwerke verwenden meist PV-Module, die ausschließlich bei Sonne von vorn Strom generieren können. Anders ist das beim Yuma Flat Bifazial Pro – das macht auch aus Licht von hinten Strom.

Der PV-Anbieter Yuma hat uns schon im Test des Yuma Flat überzeugt. Das gilt für die Technik, aber auch für Service, Einfachheit der Einrichtung und Anleitung. Beim Yuma Flat Bifazial Pro legt der Hersteller noch einmal eine Schippe nach und liefert Glas-Glas-Module. Diese sind langlebiger und weisen folglich weniger Degradation (Leistungsverlust über Zeit) auf. Ferner bieten sie noch mehr Ertrag – obwohl die beiden mitgelieferten Panels des Pro-Sets eigentlich nur mit jeweils 420 Watt angegeben sind. Möglich macht das die bifaziale (bifazial – zweigesichtig/zweiseitig) Auslegung der Panels, bei der auch Streulicht von hinten aufgenommen und in Strom umgewandelt werden kann. Yuma verspricht maximal satte 125 Watt zusätzlich zu den eigentlichen 420 Watt der Panels – das entspricht 30 Prozent Mehrleistung und die Module könnten dann theoretisch statt 420 Watt satte 545 Watt Strom erzeugen. Wir haben uns das Komplettpaket angeschaut und überprüft, ob der Aufpreis im Vergleich zum monofazialen BKW lohnt.

Lieferumfang

Der Lieferumfang unterscheidet sich je nach geplantem Aufstellort, Yuma bietet Sets für Balkon, Flachdach, Schrägdach, Fassade, Garten und ganz ohne Halterung. Wir haben das Set für die Aufstellung auf einem Flachdach gewählt. Im Lieferumfang befinden sich:

  • 2 bifaziale Solarmodule (Full Black) mit 420-Watt-Peak (Yuma)
  • 1 Mikro-Wechselrichter mit 800 Watt (Hoymiles HM-800) inkl. Befestigungsklemmen und Staubschutzkappe
  • Verlängerungskabel DC (2x 2 Meter)
  • Halterungen/Aufständerung für die Panels (Valkbox)
  • DTU-Wlite inkl. Netzteil

Ein Anschlusskabel fehlt im Paket, kann aber direkt im gleichen Bestellvorgang dazugekauft werden. Wir haben eins für 30 Euro (5 Meter) dazu genommen. Dann ist auch wahlweise eine smarte Mess-Steckdose von Mystrom (Bestenliste) oder ein einfaches Messgerät ohne Smartphone-Anbindung kostenlos dabei. Hinzu kommt normalerweise 29 Euro Versand, das Paket kostet dann knapp 878 Euro.

Montage

Alles, was man für die Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks von Yuma benötigt, ist im Lieferumfang enthalten – auch Befestigungsmaterial, um den WR an die Panels schrauben zu können und eine Staub- und Feuchtigkeitsschutzkappe für den freibleibenden Anschluss am WR. Lediglich Werkzeug fehlt, das sollte aber jeder normale Haushalt haben, zumal nur ein einfacher Schraubenschlüssel benötigt wird. Zum Thema Support und Bedienungsanleitung haben wir uns schon im Test des Yuma Flat lobend geäußert, beim bifazialen Paket ist der einzige Nachteil, dass die Aufbauanleitung sich eigentlich auf das monofaziale Modell bezieht – geschenkt.

Auch die Valkbox-Aufständerung, die wir im Test des Balkonkraftwerks von JW Solar noch als unpassend bezeichnet haben, schlägt sich hier deutlich besser. Zwar müssen auch bei den Yuma-Glas-Glas-Modulen die eigentlichen Halterungs-Aufnahmen „verkehrt“ herum an den Rahmen der Module geschraubt werden, allerdings ist der hier viel stabiler als bei den Modulen von Trina Solar, die dem BKW von JW Solar beilagen. Ein Verbiegen, wie es dort bereits nach wenigen Wochen im Alltagsbetrieb vorkam, ist bei Yuma wohl nicht zu befürchten. Der Rest ist wie gehabt und kann dank der guten Anleitung auch von Laien und sogar allein problemlos in rund einer Stunde bewerkstelligt werden. Schwieriger wird es bei der Installation der DTU (Data Transfer Unit) von Hoymiles sowie der Einrichtung der Mystrom-Steckdose (Bestenliste).

Die Module des Yuma Flat Bifazial Pro haben einen sehr starken Rahmen - hier macht es nichts, dass die Halterungen "falsch" herum montiert werden müssen und so Druck auf den inneren Teil des Rahmens ausgeübt wird

In Kurzform: Die DTU-Wlite muss über die Hoymiles-App (S-Miles Installer) eingerichtet werden. Dazu werden nach der Installation der App DTU und Mikrowechselrichter (Hoymiles HM-800) per Seriennummer in das virtuell anzulegende BKW eingefügt. Danach muss die DTU mit Strom versorgt und eingerichtet werden. Dafür wechselt der Nutzer vom Startbildschirm der Homymiles-App („Anlagen“) am unteren Bildschirmrand in den Reiter „B&W“ und wählt dort „Netzwerkkonfig“ an. Anschließend muss man sich mit dem WLAN der DTU verbinden (z. B. DTUL-XXXXXXXX) und erneut auf Netzwerkkonfig klicken. Damit nimmt die App Kontakt zur DTU auf, anschließend wird das eigentliche Heimnetzwerk ausgewählt. Das war es schon.

Selbst die Halterung für den Wechselrichter ist beim Yuma Flat Bifazial Pro dabei

Wer zukünftig auf die Einstellungen des Wechselrichters ändern will, um etwa die voreingestellten 800 Watt Maximalleistung auf die derzeit erlaubten 600 Watt zu reduzieren, kann nun auf den HM-800 zugreifen. Auch grafische Auswertungen zum gesammelten Ertrag gibt es hier. Leider werden die Informationen nur etwa alle 15 Minuten aktualisiert. Wer das deutlich aktueller will, greift auf die Mystrom-App und die auf Wunsch mitgelieferte Mystrom-Steckdose zurück. Sie aktualisiert alle paar Sekunden ihre Informationen, allerdings gestaltete sich die Einbindung der Steckdose in die App bei uns als unmöglich. Abhilfe schaffte hier erst die Verwendung des Mystrom-Update- bzw. Troubleshooting-Tools für Windows und Mac, damit klappte es auf Anhieb.

Betrieb

Ist alles aufgebaut und eingerichtet, muss nur noch der Schukostecker in die Steckdose gesteckt werden und nach einer kurzen Anlaufzeit kommt nicht Strom aus, sondern in die Steckdose. Alles funktioniert, das ist aber natürlich selbstverständlich. Wir wollten aber wissen, ob das Yuma Flat Bifazial Pro besser als ein vergleichbares Balkonkraftwerk funktioniert, schließlich spricht der Hersteller von bis zu 30 Prozent mehr Ausbeute an Strom. Verglichen haben wir das Yuma-Modell mit einem BKW von JW Solar (Testbericht), das über den gleichen Hoymiles HM-800 als Mikroinverter und zwei monofaziale PV-Module von Trina Solar mit je 425 Watt verfügt. Zudem haben wir für den Vergleich bei beiden Modellen eine Valkbox-Aufständerung verwendet und die Module möglichst gleich und ohne Teilverschattung ausgerichtet – und dann schlug das Wetter um.

Nachdem es zuvor mehrere Tage sonnig bei moderaten Temperaturen um 22 Grad war, ließ sich die Sonne nun nur noch sporadisch blicken. Wenige Stunden später verschwand diese gleich ganz – grandios, denn die Zeit für einen Produkttest ist ohnehin schon knapp bemessen. Am Abend des ersten Testtages betrug der Vorteil dann auch nur rund 7 Prozent zugunsten des bifazialen Yuma-BKWs – obwohl wir extra eine alukaschierte Polystyrol-Folie unter die beiden Solarpanels des Yuma-Modells gelegt haben. Denn die reflektierende Oberfläche der Folie sollte den Vorteil der beidseitigen Energieaufnahme und Stromerzeugung eigentlich maximieren. Einen Unterschied zu überwiegend weißen Waschbeton-Platten als Unter- und einer weißen Klinkerwand im Hintergrund konnten wir zumindest bei bedecktem Wetter nicht ausmachen.

Ein heller Untergrund ist wichtig für bifaziale PV-Module, die silberne Folie hat bei uns aber kaum noch was gebracht

Warum die Folie? Yuma gibt in einem Diagramm richtig an, dass dunkle Untergründe deutlich schlechter reflektieren und entsprechend die Zusatzausbeute durch die bifazialen Module dann nur schwach ausfällt. Gras als Untergrund soll auf der gezeigten Skala für rund 8 bis 10 Prozent zusätzlichen Ertrag sorgen, Beton für kaum mehr. Kieselsteine bieten ein Plus von etwa 17 oder 18 Prozent, weißer Sand sorgt für etwa 25 Prozent. Eine fast schon spiegelnde Folie müsste da doch eigentlich besonders gut funktionieren – oder?

Tatsächlich ist es unrealistisch und unpraktikabel, die reflektierende Folie mehrere Quadratmeter unter und um die PV-Module zu platzieren. Das wäre aber eigentlich nötig, denn das Streulicht kommt nicht nur von unter den Modulen, sondern eben aus der näheren Umgebung. Mit hellen Steinen und Klinkern hatten wir entsprechend schon eine ausreichend gute und reflektierende Umgebung für die bifazialen Module parat. Die noch stärker spiegelnde Folie, die wir nur direkt unter den Solarplatten ausgelegt hatten, konnte den Effekt bei uns nicht merklich steigern.

Außerdem limitierte ein weiterer Faktor unseren Versuchsaufbau: die Aufstellung. Denn wegen der Auslegung für ein Flachdach mit entsprechend niedriger Aufständerung bleibt den Modulen nicht viel Platz über dem Boden und somit wenig Möglichkeit, zusätzliches Streulicht von hinten aufzufangen.

In der Theorie sind bifaziale PV-Module also absolut im Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen monofazialen PV-Modulen. Leider hat uns das Wetter für unseren Test einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir konnten das Yuma-BKW nicht dort testen, wo es am meisten von seiner beidseitigen Technik profitieren könnte: Bei hoher Grundhelligkeit, bei der das Sonnenlicht von Schleierwolken oder durch Baumwipfel immer wieder mal teilverschattet wird. Übrigens: Bifaziale Module sind rund 20 Prozent schwerer als herkömmliche Glas-Folie-Module, das sollte man gerade bei Installation auf ein Flachdach bedenken.

Nachgerechnet: Lohnt sich bifazial?

Einen umfassenden Alltagstest müssen wir ungünstigerweise nachreichen. Bis dahin wollen wir aber die eingangs gestellte Frage zur Rentabilität des bifazialen Yuma-Modells zumindest theoretisch beantworten. Dafür ziehen wir die beiden Balkonkraftwerke Yuma Flat Pro und Yuma Flat Bifazial Pro mit Gesamtpreisen von 778 und 878 Euro inklusive Versand und AC-Stromkabel heran und rechnen mit einem Strompreis von 40 Cent (Strompreisbremse).

Aus dem Test des BKW von JW Solar (Testbericht) wissen wir, dass die monifazialen Module am gewählten Standpunkt Höchstleistungen von knapp 4,5 kWh an den besten Tagen erreichten. Insgesamt ergab sich dort ein Schnitt von mehr als 2,5 kWh pro Tag, hochgerechnet aufs Jahr wären das über 900 kWh. Aufgrund des sogenannten „Tal der Tränen“, also der wesentlich schlechteren Erträge in den Monaten November bis Februar, dürfte diese Zahl in der Realität, wenn überhaupt, nur an perfekten Standorten erreicht werden. Daher haben wir dort realistischere 600 kWh angesetzt, die Ersparnis betrug dabei rund 240 Euro im Jahr. Voraussetzung: eine gute Eigennutzung des erzeugten Stroms.

Bifaziale Panels sind teilweise lichtdurchlässig, die Taschenlampe scheint zwischen den (dreckigen) 6-Zoll-Solarzellen durch

In so einem Fall hätte sich das monofaziale Yuma-BKW nach rund 3,25 Jahren amortisiert. Beim Yuma Flat Bifacial Pro würde das wegen des höheren Preises ohne die Vorteile der Bifazialität etwa 3,66 Jahre dauern, also nicht viel länger. Rechnet man nur 10 Prozent Zusatzertrag, fällt die Amortisationszeit bereits auf 3,33 Jahre, bei 20 Prozent auf 3,1 Jahre und bei maximalen 30 Prozent auf nur noch 2,8 Jahre. Nimmt man dann noch längere Lebenszeit und langsamere Degradation (Yuma gibt 30 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie auf die Module, beim günstigen Yuma Flat sind es nur 12/25 Jahre!) der Glas-Glas-Module im Vergleich zu Glas-Folien-Modellen hinzu, stellt sich die Frage schon fast gar nicht mehr – das bifaziale BKW ist einfach die bessere Wahl bei „nur“ 100 Euro Mehranschaffungskosten.

Wir werden schnellstmöglich nachreichen, welchen tatsächlichen Mehrertrag wir durch die Bifazialität erreicht haben, sobald das Wetter es zulässt. Was wir aber bei „düsterem Herbstwetter“ schon jetzt anmerken können, ist die bessere Schwachlichteffizienz, die weiter steigt, je düsterer (etwa am Abend) es wird. Dann liegt zwar der Vorteil des Yuma Bifazial teils bei über 30 Prozent, allerdings ist der Gesamtertrag bereits so niedrig (oft nur niedriger zweistelliger Watt-Bereich), dass sich das auf die Gesamtleistung über den Tag verteilt weit weniger bemerkbar macht. Wir konnten bei so trübem Wetter einen Vorteil von rund 5 Prozent pro Tag messen.

Preis

Inklusive neuem WLAN-Wechselrichter, 5-m-AC-Anschlusskabel und Versand liegt das Yuma Flat Bifacial (900+ Wp) bei 414 Euro. Die Variante mit nur einem Panel (450+ Wp) gibt es bereits ab 289 Euro.

Fazit

Zugegeben: Das Wetter hat uns echt einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass wir die Vorteile des bifazialen Balkonkraftwerks von Yuma gar nicht richtig ausreizen konnten. Denn die kommen besonders bei indirektem, hellem Sonnenlicht, das etwa gelegentlich von Wolken oder Nebelfetzen gestört wird, zum Tragen. Sollte das Wetter mitspielen, reichen wir das schnellstmöglich nach.

Doch auch so, nämlich bei trübem Herbstwetter, konnten wir immerhin einen Vorteil von etwa 5 Prozent im Vergleich zu einem nominell etwas stärkeren monofazialen BKW ausmachen. Selbst bei gleichem Ertrag, also ohne die vom Hersteller angepriesenen bis zu 30 Prozent Mehrleistung durch zusätzliche Stromgewinnung von der Rückseite der Module, bleibt aber ein anderer, großer Vorteil.

Im Gegensatz zu den meisten BKWs mit Glas-Folie-Modulen bestehen die bifazialen Module zwingend vorn und hinten aus Glas. Resultat ist eine höhere Langlebigkeit bei gleichzeitig niedrigerem Leistungsverlust auf Zeit – nicht ohne Grund gibt Yuma satte 30 Jahre auf Produkt und Leistung. So gesehen stellt sich die Frage, ob man bifazial braucht oder nicht, gar nicht erst – bei „nur“ rund 100 Euro mehr Anschaffungskosten rentiert sich der Kauf auf längere Sicht auf jeden Fall.

Balkonkraftwerk Priwatt Priflat Duo im Test
ab 498 EUR

Die kleine Photovoltaikanlage aus dem Fachhandel beinhaltet zwei 410-Watt-Solarpanels inklusive Halterungen und einen WLAN-Wechselrichter mit Update-Versprechen. Wir haben das Komplettpaket getestet.

VORTEILE
  • hohe Qualität der Komponenten
  • Update auf 800 Watt möglich
  • zuverlässige App
  • keine Überhitzungen
  • Auswahlmöglichkeiten beim Zubehör
NACHTEILE
  • teurer als vom Discounter
  • kleine Fehler in der Anleitung

Die kleine Photovoltaikanlage aus dem Fachhandel beinhaltet zwei 410-Watt-Solarpanels inklusive Halterungen und einen WLAN-Wechselrichter mit Update-Versprechen. Wir haben das Komplettpaket getestet.

Update: Passend zur Einführung des Solarpakets I hat Priwatt die Preise gesenkt. Beim Kauf eines Balkonkraftwerks erhalten Kunden mit dem Code SOLARPAKET50 zusätzlich 50 Euro Rabatt. Die Aktion läuft noch bis zum 17.05.2024 und gilt für alle Stecker-Solaranlagen von Priwatt.

Balkonkraftwerke locken mit überschaubaren Kosten und einer jährlichen Kostenersparnis von mehreren hundert Euro. Während es bei der Solaranlage vom Discounter kaum oder keine Auswahlmöglichkeiten gibt, bieten Fachhändler unterschiedliche Sets für verschiedene Ansprüche und Anwendungsszenarien. Das Spannende an dem Balkonkraftwerk: Ein Update des 600-Watt-Wechselrichters auf 800 Watt ist per Software problemlos möglich!

Fachhandel vs. Discounter

Wer sich für eine Anlage aus dem Fachhandel entscheidet, zahlt in der Regel etwas mehr als für die Sets bei Discounter, Amazon oder chinesischen Shops. Zwar kommen die Einzelkomponenten meist von den gleichen Herstellern, allerdings gibt es trotzdem deutliche Unterschiede zwischen den Angeboten.

Wer sein Balkonkraftwerk bei Priwatt bestellt, trifft zunächst die Auswahl, ob das Set mit oder ohne Panel-Halterung bestellt werden soll. Neben der Aufhängung für den Balkon, gibt es Varianten für die Montage im Garten, an der Fassade, auf dem Flach oder Schrägdach. Beim Set von Netto (Testbericht) ist gar keine Halterung wählbar.

Anschließend stehen drei unterschiedlich leistungsstarke Sets zur Wahl. Alle umfassen die zuvor gewählte Halterung, einen auf 800 Watt upgradefähigen Wechselrichter und entweder zwei, drei oder gleich vier Panels mit je 410 Watt Peak (Wp). Vier Panels bringen es rechnerisch auf 1640 Wp, was die aktuell zulässigen 600 Watt deutlich übersteigt. Warum also so ein großes und teures Set kaufen? An perfekten Sommertagen mit optimal positionierten Panels hat das System keine Vorteile. Wenn die Solarmodule allerdings durch Schattenwurf oder wolkenverhangenen Himmel wenig Leistung produzieren, ist man mit so einer eigentlich überdimensionierten Anlage gut beraten. Unsere an ungünstiger Stelle positionierte Testanlage bekommt nur etwa vier Stunden direkten Sonnenschein ab. Trotzdem produzieren die zwei 410-Watt-Panels täglich etwa 2 Kilowattstunden (kWh) – bei optimaler Ausrichtung wäre theoretisch ein bis zu doppelt so hoher Ertrag möglich.

Auch eine Schutzkappe für den ungenutzten Anschluss am Wechselrichter gehört zum Lieferumfang.

Am Schluss folgt die Auswahl des Anschlusses ans Stromnetz. Neben Wielandsteckdose und Betteri-Anschlussbuchse steht hier auch ein klassisches Schukokabel zu Wahl. Wer sich den Einbau durch eine Fachkraft ersparen will, wählt die dritte Variante. Wir haben uns für den Test die Variante Priflat Duo mit zwei 410-Watt-Panels (Update 16.04.24: Inzwischen liefert Priwatt das Set mit zwei 440-Watt-Bifazial-Panels aus) inklusive 5 Meter langem Schuko-Kabel und der Halterung für Flachdach oder Garten für 658 Euro bestellt. Aktuell zahlen Kunden 539 Euro.

Lieferumfang

Das Balkonkraftwerk von Priwatt kommt in mehreren Einzelkartons per Kurier bei uns an. Neben den beiden rund 21 Kilogramm schweren Panels, mit den Abmessungen 1754 × 1096 × 30 Millimeter, gehören zwei Kartons mit der gewählten Flachdach-Halterung, eine Kiste mit dem Wechselrichter und ein Karton mit Zubehör zum Lieferumfang. In den Paketen befinden sich:

  • zwei Panels mit je 410 Wp
  • Wechselrichter Tsun 600 Watt (auf 800 Watt updatefähig)
  • Aufständerung für Flachdach & Garten für zwei Panels
  • MC4-Verlängerungskabel (2 Meter)
  • Schukokabel zum Anschluss am Wechselrichter (5 Meter)
  • Sicherheitsstopfen für zweiten Wechselrichteranschluss

Die Komponenten unseres Testprodukts kamen ordentlich und ausreichend sicher verpackt an. Die für eine dauerhaft sichere Aufstellung benötigten Betonplatten, welche als Zusatzgewicht dienen und das für den Aufbau benötigte Werkzeug, ein 10-Millimeter-Sechskantschlüssel, sind allerdings nicht im Paket enthalten.

Nach dem Öffnen der zahlreichen Kisten fallen zunächst die ungewöhnlich genauen und ausführlichen, mehrsprachigen Anleitungen zu Halterung, Panel und Wechselrichter ins Auge. Zum besseren Verständnis – bei den bisher getesteten Balkonkraftwerken gab es zwar ebenfalls Anleitungen, diese waren aber deutlich weniger ausführlich. Ob das in der Praxis hilft, zeigen wir im nächsten Abschnitt. Die Panels selbst sind ähnlich aufgebaut wie andere Modelle mit MC4-Solarstecker, der schwarze Rahmen und die dunkle Kollektorfläche wirken allerdings sehr edel.

BKW Priwatt Priflat Duo

Aufbau

Nach dem Auspacken und Sortieren der Teile folgt der Zusammenbau von Panels und Halterungen. Dieser ist in der Anleitung schrittweise und mit vielen Bildern genau beschrieben. Allerdings erscheint uns die abgebildete Ausrichtung der Alu-Halterungen auf dem Panel nicht richtig, da der Sicherungshaken so nicht greifen kann. Eigentlich sollte das Teil andersherum montiert werden, denken wir – und halten uns trotzdem an die bebilderte Kurzanleitung.

Im nächsten Schritt soll dann der Bügel zur Aufständerung mit diesen Halterungen verschraubt werden. Das klappt allerdings nicht, da die Halterungen zu weit auseinanderliegen. Wer die Aluminium-Halterungen dann aber um 180 Grad dreht, so wie wir uns das gedacht hätten, passen die Halterungen perfekt. Das Problem ist schnell gelöst, aber eigentlich vollkommen vermeidbar – man hätte nur alle im Paket beiliegenden Schreiben vor dem Zusammenbau lesen müssen. Etwas versteckt findet sich hier der Hinweis, dass man die Halter umdrehen muss. Schade, dass der Hinweis nicht direkt in die Anleitung gelegt wurde, aber das ist Gejammere auf hohem Niveau. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass Priwatt der Fehler aufgefallen war. Das zeigt, dass sich der Fachhändler auch praktisch mit seinen Produkten auseinandersetzt, bevor er diese weiterverkauft. Ein klarer Pluspunkt in Hinblick auf Service und Qualität.

An dieser Stelle ist die Bebilderung in der Anleitung falsch – die Halterungen gehören um 180 Grad verdreht angeschraubt.

Ist die Aufständerung angeschraubt, werden die Photovoltaik-Module am entsprechenden Ort aufgestellt. Für einen sicheren Stand sorgen insgesamt vier schwere Gummi-Unterleger, auf denen die Halterung aufliegt. Für eine dauerhafte Sicherung muss die Halterung nun mit Zusatzgewichten in Form von Betonsteinen beschwert oder fest im Boden verankert werden.

BKW Priwatt Priflat Duo

Statt direkt auf die Rückseite der Panels setzen wir den WLAN-Wechselrichter auf ein kleines Podest unterhalb eines Panels. Nachdem alle Teile befestigt sind, werden die beiden Panels mit dem Wechselrichter und dieser mit dem Stromnetz verbunden. Dank MC4-Verlängerung ist auch der Anschluss des zweiten und weiter entfernten Solarmoduls problemlos möglich. Ist alles angeschlossen, wird noch der Wechselrichter per Schukokabel mit unserem Stromnetz verbunden.

Technisch gesehen ist der Aufbau keine Herausforderung, und die Montage auf Flachdach oder im Garten ist einfacher und schneller erledigt als die Befestigung am Balkongeländer, wie wir es mit den Systemen von Netto (Testbericht) und Ecoflow (Testbericht) gemacht haben. In der Praxis sollte man allerdings mindestens zu zweit sein, da die Panels zwar nicht sonderlich schwer, aber sehr unhandlich sind. Schon bei leichtem Wind und der Nutzung einer Leiter sollte man hier unbedingt vorsichtig zu Werke gehen. Wer seine Solarmodule nur im Garten aufstellen will, schafft das aber auch allein.

Installation

Für die Inbetriebnahme kommt nun der Schuko-Stecker direkt in die nächstgelegene Steckdose – nicht aber in eine Mehrfachsteckdose! Ein für den Außenbereich geeigneter Zwischenstecker mit Stromzähler kann zwar verwendet werden, ist dank zuverlässiger und stabiler WLAN-Anbindung und App unnötig.

Um die App nutzen zu können, muss der Wechselrichter allerdings auch Strom von den Panels bekommen – eine Einrichtung bei Dunkelheit klappt also nicht. Nach der Installation der App Talent Home müssen wir uns zunächst kostenlos registrieren und dann den Wechselrichter koppeln und ins heimische WLAN einbinden. Neben der Solarmodul-Stärke werden hier auch die Adresse und der Name abgefragt – notwendig sind diese Informationen aber nicht.

Priwatt BKW

Nach der Einrichtung dauert es dann einige Minuten, bis der Wechselrichter endlich seine Leitungsdaten anzeigt und aufzeichnet. Steht die Verbindung einmal, klappt das Aktualisieren der Daten aber schnell und zuverlässig – wenn auch mit minimalem Zeitversatz. Zumindest mit Android gab es bei uns keinerlei Probleme. Nach einem Hinweis und dem Blick auf die Bewertungen der App für iOS scheint die Software bei iPhone und iPad aber nicht ganz so zuverlässig zu sein.

Langzeittest

Unser Garten ist zwar theoretisch gut ausgerichtet, er liegt wegen umstehender Bäume und Büsche allerdings einen großen Teil des Tages im Halbschatten. Für einen Test ist das ausreichend, für die dauerhafte Nutzung würden wir die Panels in unserem Fall aber auf dem Dach platzieren, da die Ausbeute hier signifikant höher sein sollte.

Die gummierten Halterungen sorgen für sicheren Stand – zusätzliche Gewichte sind aber unbedingt notwendig.

Trotz der suboptimalen Positionierung beträgt unser Tagesertrag im Sommer zwischen 1,6 und 2,3 kWh. Die maximale Einspeisung liegt derzeit noch bei 600 Watt – diese erreichen wir aber nur im Idealfall. Bei unserem aktuellen Strompreis entspricht das etwa 65 bis 96 Cent Ersparnis am Tag oder 192 Euro in den Monaten März bis Oktober bei durchschnittlich 2 kWh pro Tag und einem angenommenen Preis von 40 Cent je kWh. Bei einer besseren Platzierung mit weniger Schatten wären bei uns realistisch etwa 3 bis 3,5 kWh pro Sonnentag möglich. Im Zweifel hilft hier der Griff zu einem Set mit mehr als zwei Panels.

Sicherlich wird unser Ertrag in den sonnenarmen Monaten geringer ausfallen, aber 2 kWh pro Tag dürften bei vernünftiger Platzierung der Panels ein realistischer Jahresdurchschnittswert sein. Pro Jahr kämen bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh knapp über 290 Euro pro Jahr zusammen. Bei einem Preis von 539 Euro ist dann selbst die teure Profi-Anlage schon nach etwa zwei Jahren abbezahlt.

Wichtig bei der ganzen Rechnerei: Der Strom muss aktiv vom Nutzer umgesetzt werden. Alles, was als Überschuss produziert wird, schenkt man dem Netzbetreiber. Wer nichts verschenken will, sollte eine Powerstation als Zwischenspeicher nutzen. Eine Übersicht geben wir etwa in unserer Bestenliste Top 10 Powerstations: Die besten Solargeneratoren aller Klassen.

Die Panels aus dem Balkonkraftwerk von Priwatt

Die App ist zwar weder besonders schick, noch perfekt übersetzt, die benötigten Daten stehen aber auf Fingerzeig optisch ordentlich aufbereitet zur Verfügung. Die Leistungsdaten sind jederzeit auch von unterwegs abrufbar. Am Tag vor dem geplanten Testbericht dann eine böse Überraschung beim Blick auf die Tagesausbeute: Die Aufzeichnung stoppt unvermittelt um kurz vor 10 Uhr und setzt dann auch nicht wieder ein. Andere Wechselrichter, wie der Powerstream von Ecoflow (Testbericht) steigen bei zu hoher Temperatur zwar auch mal kurzzeitig aus, nach dem Abkühlen startet dann aber auch wieder die Aufzeichnung. Bei uns bleibt der Wechselrichter stumm. Am nächsten Tag wollen wir dem Problem auf den Grund gehen. Nach dem Start der App folgt dann die positive Überraschung in Form einer kurzen Nachricht. Tsun, der Hersteller des Wechselrichters, entschuldigt sich in der Mail für die Unannehmlichkeiten, die durch eine Serverwartung verursacht wurden. Die Stromerzeugung war davon nicht betroffen, es führte allerdings zu fehlerhaften Anzeigen und Problemen bei der Aufzeichnung der Daten.

BKW Priwatt Priflat Duo

Auch wenn der Ausfall nicht schön ist – das Verhalten von Tsun ist aus unserer Sicht vorbildlich. Die schnelle und offene Kommunikation erklärt nicht nur unser Problem, es stärkt auch das Vertrauen in den Hersteller. Zu Überhitzung oder anderen Problemen kam es im Testzeitraum nicht.

Preis

Das Priflat Duo mit zwei 410-Watt-Panels (Update 7.12: Inzwischen liefert Priwatt das Set mit zwei 430-Watt-Bifazial-Panels aus) kostet inklusive 5 Meter langem Schuko-Kabel und der Halterung für Flachdach oder Garten 539 Euro.

Günstigere Stromtarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit Strompreise vergleichen. Hier kann man sich derzeit für 2024 Angebote mit einem Arbeitspreis ab 23 Cent statt 48 Cent pro kWh sichern – im Vergleich zu den Preisen im Januar 2023.

Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 9 Cent pro kWh statt zuletzt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Fazit

Das Balkonkraftwerk Priflat Duo von Priwatt hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Neben der hohen Qualität der Komponenten gefällt uns besonders die insgesamt gelungene Dokumentation. Auch wenn sich hier kleine Fehler bei den Bildern eingeschlichen haben – derart gut, war bisher kein System dokumentiert. Die App bleibt ebenfalls in guter Erinnerung. Eine stabile Verbindung und keine Überhitzungsprobleme lassen uns gerne über kleine Übersetzungsfehler hinwegsehen.

Leistet das teure Balkonkraftwerk mehr als das vergleichbar starke Set vom Discounter? Nein, letztlich sind mit beiden Systemen vergleichbare Erträge möglich. Allerdings bietet das Kit aus dem Fachhandel zahlreiche Wahlmöglichkeiten bezüglich Anschluss und Leistung. Auch die Tatsache, dass der Wechselrichter nach Änderung der Vorschriften 800 Watt einspeisen kann, ist ein dicker Pluspunkt. In Hinblick auf Support und Dokumentation ist man beim Fachhändler ebenfalls besser aufgehoben. Wer zusätzlich noch Fragen, etwa bezüglich Speichermöglichkeiten hat, ist also mit dem Fachhandel besser beraten, ohne dabei signifikant mehr Geld zu zahlen.

Balkonkraftwerk von McSonne im Test: Beste Aufständerung für Garten & Flachdach

Das Besondere an der Stecker-Solaranlage von Fachhändler McSonne sind die zwei 400-Watt-Panels mit integrierter Aufständerung zum Ausklappen. Wir zeigen, wie sich das Set in der Praxis schlägt.

VORTEILE
  • sehr stabile Panel-Halterung
  • einfache und schnelle Montage
  • mehrere Winkel wählbar
NACHTEILE
  • sehr schwer
  • Halterung fest vernietet statt verschraubt

Das Besondere an der Stecker-Solaranlage von Fachhändler McSonne sind die zwei 400-Watt-Panels mit integrierter Aufständerung zum Ausklappen. Wir zeigen, wie sich das Set in der Praxis schlägt.

Kleine Photovoltaik-Anlagen, sogenannte Balkonkraftwerke oder Stecker-Solar-Anlagen, sind grundsätzlich ähnlich ausgestattet und helfen die Energiekosten jedes Jahr, um mehrere hundert Euro zu reduzieren. Während es bei der Solaranlage vom Discounter kaum oder keine Auswahlmöglichkeiten gibt, bieten Fachhändler unterschiedliche Sets für verschiedene Ansprüche und Anwendungsszenarien. In diesem Test muss nun ein Set von McSonne zeigen, ob sich die Investition lohnt.

Dieser Einzeltest gehört zu unserer Themenwelt Balkonkraftwerk, wo wir einzelne Systeme testen oder etwa erklären, welche Befestigungssysteme es für Solarpanels gibt. Die besten Mini-PV-Anlagen aus unseren Tests zeigen wir in der Bestenliste Balkonkraftwerke.

Unterschied Fachhandel

Wer sich für eine Anlage aus dem Fachhandel entscheidet, zahlt erfahrungsgemäß etwas mehr als bei Discounter, Amazon oder chinesischen Shops. Zwar stammen die in den Sets enthaltenen Komponenten meist von den gleichen Herstellern, allerdings gibt es trotzdem deutliche Unterschiede zwischen Fachhandel und allgemeinen Shops.

Wer ein Balkonkraftwerk bei McSonne bestellt, trifft zunächst die Auswahl, ob das Set mit oder ohne Halterung für Photovoltaikpanels bestellt wird. Neben den Sets für den Balkon gibt es Varianten für die Montage auf Flachdach, Bitumendach, Wellblechdach, an Wand und Fassade oder im Garten. Beim Set vom Discounter Netto (Testbericht) muss sich hingegen jeder selbst um eine geeignete Befestigungslösung kümmern.

Nach der Wahl des Montageortes stehen dann noch unterschiedlich leistungsstarke Kits zur Auswahl. Alle enthalten die zuvor gewählte Halterung, Wechselrichter, Solarpanels und Zubehör wie Verlängerungskabel. Wir haben uns für ein Set zum Aufstellen im Garten oder auf der Terrasse entschieden. Neben zwei Panels mit 400 Wp und integrierter Aufständerung sind der WLAN-Wechselrichter Hoymiles HMS-800, Verlängerungskabel und ein fünf Meter langes Schuko-Kabel im Set für 519 Euro enthalten.

Unsere Module können unabhängig voneinander platziert werden. Wer die Module nebeneinander aufstellt, spart 40 Euro.

Lieferumfang

Das Set McSonne kommt nach rund einer Woche ordentlich verpackt in insgesamt drei Teillieferungen bei uns an. Neben den beiden Solarmodulen mit den Abmessungen 1724 × 1134 × 30 mm gehören zwei Kartons mit Wechselrichter und den benötigten Kabeln zum Lieferumfang. In unseren Paketen befinden sich:

  • Zwei Panels Easy Sun mit je 400 Wp inklusive Ausklappbarer Aufständerung
  • Wechselrichter Hoymiles HMS-800 mit integriertem WLAN (auf 600 Watt begrenzbar)
  • Schukokabel (5 Meter) zum Anschluss am Wechselrichter
  • 2 × 2 Meter MC4-Verlängerungskabel

Die einzelnen Komponenten sind sicher und ordentlich samt Schnellanleitung verpackt. Zusätzlich bekommen wir zusammen mit der Versandbenachrichtigung Links zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Aufbau und die Drosselung des Wechselrichters auf 600 Watt. Eine derart detaillierte und ordentliche Dokumentation ist lobenswert. Eine so gute Anleitung gibt es in der Regel nur beim Fachhändler.

Der Wechselrichter kann direkt ins WLAN eingebunden werden.

Theoretisch kann man nach dem Auspacken mit dem Aufbau beginnen. Das für den Zusammenbau benötigte Werkzeug ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Auch um Zusatzgewichte für die Aufständerung in Garten oder auf dem Flachdach muss man sich selbst kümmern.

Aufbau

Nach dem Auspacken transportieren wir die einzelnen Komponenten zunächst in den Garten. Hier kommen wir deutlich mehr ins Schwitzen, als wir das bisher gekannt haben. Der Grund ist einfach: Die 400-Wp-Panels wiegen mit rund 21 kg zwar vergleichbar viel wie andere Solarmodule, durch die fest verschraubte Aufständerung steigt das Gesamtgewicht allerdings auf knapp das Doppelte.

Die Panels sind wegen der ausklappbaren Aufständerung deutlich schwerer.

Allerdings lohnt sich die Schlepperei! Keine bisher getestete Aufständerung für Solarmodule ist nur annähernd so stabil. Der Ausklappbare Metallrahmen ist in Sekunden ausgeklappt und wird anschließend mit zwei Schrauben fixiert. Hier wackelt nichts und die Konstruktion wirkt extrem stabil. Selbst erste Herbststürme haben die Panels ohne weitere Befestigung im Garten überstanden. Mittelfristig werden würden wir hier trotzdem noch ein bis zwei Sandsäcke als Gewicht empfehlen.

Wir haben uns für einen Aufstellwinkel von 30 Grad entschieden. Wahlweise lassen sich hier auch 20 oder 25 Grad einstellen. Die montierten Solarmodule lassen sich zusammen mit der Halterung bequem verschieben. Unebenheiten sind für die starre und stabile Unterkonstruktion kein Problem – das haben wir bei der günstigen Aufständerung Valkbox 3, wie sie etwa im Set Priwatt Priflat Duo (Testbericht) enthalten ist, schon ganz anders erlebt. Diese Modulhalterung spielt in einer völlig anderen Liga, was man zwar auch beim Preis, vor allem aber bei der Verarbeitung bemerkt.



Das Solarpanel kann in drei unterschiedlichen Winkeln aufgestellt werden.

Den Wechselrichter kann man problemlos direkt an der Aufständerung eines der Panels befestigen. Im letzten Schritt werden die Solarmodule mit dem Wechselrichter und dieser per Schukokabel mit dem Stromnetz verbunden.

Technisch ist der Aufbau der Anlage keine große Herausforderung. Die Montage auf Flachdach oder im Garten ist grundsätzlicher einfacher und schneller erledigt als die Befestigung am Balkongeländer oder der Hauswand. In der Praxis sollte man für diese besonders schweren Panels aber besser zu zweit sein.

Installation

Für die Inbetriebnahme kommt der Schuko-Stecker direkt in die nächstgelegene Außensteckdose – nicht aber in eine Mehrfachsteckdose! Ein für den Außenbereich geeigneter Zwischenstecker mit Stromzähler kann zwar ebenfalls verwendet werden, ist dank zuverlässiger WLAN-Anbindung aber unnötig. Sobald das Balkonkraftwerk angeschlossen ist, zeigt uns die Status-LED, dass alles korrekt funktioniert. Die Einrichtung der WLAN-Verbindung ist dank ausführlicher Anleitung auch für Laien problemlos umsetzbar. Für die Nutzung der App wird ein kostenloser Account beim Hersteller benötigt. Um den Wechselrichter überhaupt ansprechen zu können, muss er Strom von den Panels bekommen – eine Einrichtung bei Dunkelheit funktioniert entsprechend nicht.

Wir verbinden den Wechselrichter per Schuko-Kabel mit unserem Hausnetz.

In der detaillierten Anleitung wird auch auf die notwendige Registrierung der Anlage im Marktstammdatenregister hingewiesen. Auch der für die Anmeldung benötigte Link ist bereits enthalten. Vorbildlich!

Nach dem Einloggen legen wir eine neue Anlage per Fingerzeig auf das Plus-Symbol an und drosseln dessen Ausgangsleistung auf 600 Watt. Neben der Solarmodul-Leistung werden hier auch die Adresse und der Name abgefragt – notwendig sind diese Informationen aber nicht. Ab jetzt sind die Daten unserer Anlage per Cloud weltweit abrufbar. Steht die Verbindung einmal, funktioniert das Aktualisieren der Daten zuverlässig – wenn auch mit geringem Zeitversatz. Wer das nicht möchte, sollte alternativ zu einem WLAN-Zwischenstecker mit Strommessung (Bestenliste) greifen.

Trotz des nahenden Winters und damit kürzeren Tage, beträgt unser Tagesertrag an den sonnigen Tagen zwischen 1,8 und 2,4 kWh – das ist wegen der besseren Platzierung sogar etwas mehr als unser privates BKW mit 840 Wp schafft. Die maximale Einspeisung im oft wolkenverhangenen Testzeitraum erreichte zwar nur selten die zulässigen 600 Watt, im Hochsommer wird der Peak aber bei über 700 Watt liegen. Bei einem angenommen hohen Strompreis von 40 Cent je kWh entspricht das etwa 72 bis 96 Cent Ersparnis am Tag in den Monaten März bis Oktober.

Die Aufständerung muss lediglich ausgeklappt und mit zwei Schrauben gesichert werden.

Bei guter Platzierung sind im Sommer sogar etwa 3 bis 3,5 kWh pro Sonnentag möglich. Sicherlich wird unser Ertrag in den sonnenarmen Monaten geringer ausfallen, aber 2 kWh pro Tag dürfte bei vernünftiger Platzierung ein realistischer Jahresdurchschnittswert sein. Pro Jahr kämen bei einem Strompreis von 40 Cent je kWh knapp über 290 Euro pro Jahr zusammen und das Balkonkraftwerk wäre so nach knapp zweieinhalb Jahren abbezahlt. Wer auch in den düsteren Herbst- und Wintertagen möglichst viel der zulässigen Leistung einspeisen will, benötigt ein Set mit mehr als zwei Panels, etwa das Priwatt Priflat Quattro (Testbericht).

Die Unterkonstruktion ist massiv und hat auch mit Unebenheiten keine Probleme.

Wichtig bei der ganzen Rechnerei: Der Strom muss auch tatsächlich vom Nutzer verbraucht werden. Alles, was als Überschuss produziert wird, schenkt man dem Netzbetreiber. Wer nichts verschenken will, sollte eine Powerstation als Zwischenspeicher nutzen. Eine Übersicht geben wir etwa in unserer Bestenliste Top 10: Leistungsstarke Powerstations oder in unserem Ratgeber zum Thema Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt. Besonders elegant sind Lösungen wie Ecoflow Powerstream (Testbericht), bei denen das Balkonkraftwerk die Powerstation nativ als Zwischenspeicher vorsieht. Wer wissen möchte, wie hoch die Grundlast ist, installiert ein Drei-Phasen-Messgerät wie den Shelly Pro 3EM (Ratgeber) in der Stromverteilung.

Das Drei-Phasen-Messgerät Shelly Pro 3EM zeigt den aktuellen Gesamtstrombedarf an.

Die Abfrage des Wechselrichters per WLAN gefällt uns deutlich besser als die Nutzung eines zusätzlichen Funk-Sticks. Zwar ist die App etwas altbacken gestaltet, sie erfüllt aber den Zweck. Die benötigten Daten stehen auf Fingerzeig jederzeit ordentlich aufbereitet zur Verfügung.

Preis

Das getestete Set mit 860-1.118 Wp, Aufständerung (einzeln aufstellbar) und Zubehör kostet aktuell rund 519 Euro. Zum Vergleich hier noch weitere Angebote von Balkonkraftwerken.

Fazit

Mit diesem Preis und einer Solarleistung von 800 Wp ist das Balkonkraftwerk von McSonne zwar weder besonders leistungsstark noch ungewöhnlich günstig, die sehr stabile Unterkonstruktion rechtfertigt den Preis aber. Bisher konnte uns keine Aufständerung derart überzeugen! Wer seine Panels auf Flachdach oder im Garten platzieren will, bekommt hier ein Set mit guten Komponenten und der bisher zuverlässigsten Aufständerung, die wir in unseren Einzeltests kennengelernt haben. Hoffentlich gibt es diese Halterung zukünftig auch für stärkere Panels mit 420 Wp und mehr.

Zudem gefallen uns die sehr umfangreiche telefonische Beratung und die sehr ausführliche Anleitung inklusive Videotutorial und Link zum Marktstammdatenregister. Vergleichbare Sets mit ebenso guter Dokumentation finden sich so nur bei Fachhändlern wie Priwatt oder Yuma.

Leistet das teure Balkonkraftwerk aus dem Fachhandel mehr als das vergleichbar starke Set vom Discounter? Nein, letztlich sind mit beiden Systemen vergleichbare Erträge möglich. Das Kit von McSonne bietet allerdings zahlreiche Wahlmöglichkeiten bezüglich Befestigung, Anschlussmöglichkeiten und Leistung. Auch die Tatsache, dass verschiedene Wechselrichter wählbar sind, ist ein Pluspunkt.

Weitere Einzeltests und Ratgeber, etwa zum Thema Panel-Halterungen, zeigen wir in der Themenwelt Photovoltaik. Wer sich für mobile Solarkraftwerke, die sogenannten Powerstations, interessiert, findet in unserer Top 10: Die besten Solargeneratoren für unterwegs.

Günstigere Stromtarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit die Strompreise vergleichen. Hier kann man sich derzeit für 2024 Angebote mit einem Arbeitspreis ab 23 Cent statt 48 Cent pro kWh sichern.

Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 9 Cent pro kWh statt zuletzt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.



Balkonkraftwerk Balkonstrom Premium Flat 800 im Test

Das Balkonkraftwerk Premium Flat 800 von Fachhändler Balkonstrom setzt auf zwei 390-Watt-Solarmodule von Meyer Burger und einen Hoymiles-Wechselrichter.

VORTEILE
  • hohe Qualität der Komponenten
  • Hoymiles-Wechselrichter HM-800 mit 800 Watt (drosselbar)
  • regionale Wertschöpfungskette mit niedrigem CO₂-Fußabdruck
NACHTEILE
  • teurer als beim Discounter

Das Balkonkraftwerk Premium Flat 800 von Fachhändler Balkonstrom setzt auf zwei 390-Watt-Solarmodule von Meyer Burger und einen Hoymiles-Wechselrichter.

Der Fachhändler Balkonstrom verkauft ein Balkonkraftwerk, dessen Komponenten größtenteils aus einer regionalen Wertschöpfungskette stammen. Dazu zählen die in der Schweiz entwickelten und in Deutschland mit Solarstrom gefertigten 390-Watt-Solarmodule von Meyer Burger, sowie Verbindungskabel, die in Deutschland hergestellt werden. Als Wechselrichter kommt der bewährte Hoymiles HM-800 zum Einsatz.

Balkonstrom Premium Flat 800

Wer sich für eine Anlage aus dem Fachhandel entscheidet, zahlt in der Regel etwas mehr als für die Sets bei Discounter, Amazon oder chinesischen Shops. Dafür bekommen Käufer meistens den besseren Service und oft mehrere Wahlmöglichkeiten in puncto Ausstattung und Aufständerung. So ist das auch bei Balkonstrom. Der Händler bietet Balkonkraftwerke für Balkone, verschiedene Dachtypen, Garten und Fassade sowie auch ganz ohne Halterung. So viele Auswahlmöglichkeiten findet man selten.

Um den Ertrag des Balkonkraftwerks zu messen, liefert Balkonstrom kostenlos ein Strommessgerät von Revolt mit. Gegen Aufpreis gibt es auch eine smarte Steckdose mit Internetanbindung. Für 29 Euro Zuzahlung erhalten Anwender den Mystrom-Zwischenstecker (siehe auch Bestenliste Stromzähler), der zusammen per App und Browser zahlreiche Auswertungsstatistiken zur Stromproduktion des Balkonkraftwerks bietet.

Alternativ steht für 29 Euro auch die Hoymiles-DTU parat, die per USB-Netzteil, das allerdings nicht zum Lieferumfang gehört, in einer Steckdose platziert wird und die Verbrauchsdaten des Wechselrichters per Funk erfasst. Allerdings landen die Auswertungsdaten in einer chinesischen Cloud. Wer das nicht wünscht, wählt das Revolt-Messgerät, das ohne Internetanbindung die Solarproduktion lokal erfasst. Auch mit dem Mystrom-Zwischenstecker gelangen die erfassten Daten in die Cloud, mit dem Unterschied, dass der Schweizer Hersteller eidgenössischen Datenschutzbestimmungen unterliegt, die weitestgehend den Regeln der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entsprechen.

Wem das nicht ausreicht, kann den Mystrom-Zwischenstecker auch lokal mit Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Home Assistant (Testbericht) oder Homey Pro (Testbericht) betreiben. Dann ist man standardmäßig allerdings auf die in diesen Lösungen implementierten Energiestatistiken angewiesen. Im Fall von Home Assistant kann man diese allerdings in Verbindung mit Grafana und einer Datenbank erweitern. Zum Schluss wählt der Kunde dann noch aus, wie lang das Verbindungskabel vom Wechselrichter zur Steckdose ausfallen soll. Vor der Bestellung sollte man daher die Entfernung des geplanten Aufstellorts zur nächstgelegenen Steckdose messen und dann die passende Kabellänge ordern.

Auf der Bestellseite informiert Balkonstrom detailliert über die einzelnen Komponenten. So erfährt man etwa Einzelheiten der in Deutschland hergestellten Module des Schweizer Herstellers Meyer Burger. Sie basieren auf der Heterojunction- und der Smart-Wire-Technologie, die Vorteile bei Abschattung sowie eine höhere Zellstabilität bieten. Auf die Solarmodule gewährt Meyer Burger eine Leistungs- und Produktgarantie von 25 Jahren. Zudem sind sämtliche Produktdatenblätter als Download hinterlegt.

Lieferumfang

Das Balkonkraftwerk von Balkonstrom kommt in mehreren Einzelkartons in einer Lieferung per Spedition bei uns an. Neben den beiden jeweils rund 20 Kilogramm schweren Meyer-Burger-Panels (Abmessungen 1767 × 1041 × 35 Millimeter) gehören zwei Kartons mit der gewählten Flachdach/Garten-Halterung des Herstellers Van der Valk sowie eine Kiste mit dem Wechselrichter und Zubehör zum Lieferumfang. In den Paketen befinden sich:

  • 2x Meyer-Burger-Panels mit je 390 Wp
  • 1x Wechselrichter Hoymiles 800 mit Hoymiles DTU W-Lite, mit der man die maximale Einspeiseleistung des Wechselrichters auf die bis Jahresende geltende 600-Watt-Grenze drosseln kann. Eine Batterie-Endkappe zum Wetterschutz des WR-Anschluss war bereits vormontiert.
  • Aufständerung für Flachdach & Garten für zwei Panels vom Typ Valk Box 3 (Installationsvideo)
  • 2 × 1 m & 2 × 0,5 m MC-4 Verlängerungskabel
  • 1 × 10 m langes Verbindungskabel zwischen Wechselrichter und Schuko-Steckdose
  • 1 x Mystrom Switch (smarter Zwischenstecker zur Erfassung der Stromproduktion)
  • 1 x Installationshandbuch als PDF per E-Mail

Die Komponenten unseres Testprodukts kamen ordentlich und ausreichend sicher verpackt an. Die für eine dauerhaft sichere Aufstellung benötigten Betonplatten, welche als Zusatzgewicht dienen und das für den Aufbau benötigte Werkzeug (10er- und 13er-Schraubenschlüssel), sind nicht im Paket enthalten. Ein Blick auf die MC-4-Verbindungskabel zeigt, dass diese vom TÜV zertifiziert sind und in Deutschland gefertigt werden. Beim Schuko-Kabel sehen wir allerdings den Aufdruck „Made in Italy“. Nicht dass uns das besonders stören würde, schließlich gehört der Standort Mantova des italienischen Kabelhersteller Pecso auch noch zu einer regionalen Wertschöpfungskette. Die Nachfrage bei Balkonstrom ergibt, dass die Kabel der ersten Charge tatsächlich aus Italien stammen, die Konfektionierung aber in Deutschland erfolgt. Inzwischen bezieht Balkonstrom aber auch bei den Schuko-Kabeln Modelle, die komplett in Deutschland hergestellt werden.

Eine hohe Qualität der Kabelverbindungen ist für den zuverlässigen Betrieb eines Balkonkraftwerks von großer Bedeutung. Laut einer von der EU finanzierte Untersuchung gehen sechs der 20 größten Ursachen für einen Ertragsverlust von PV-Anlagen auf fehlerhafte Kabel- und Steckverbindungen zurück. Dabei sind die Ertragsverluste durch fehlerhafte Kabel fast zwei- bis dreimal höher als durch Wechselrichter-Fehler.

Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.

Eine Aufbaubauanleitung auf Papier finden wir nur im Karton mit der Aufständerung. Stattdessen versendet Balkonstrom nach Bestelleingang eine 34-seitige, sehr detaillierte Montageanleitung als PDF. Die ist mehr als ausreichend und vor allem umweltschonend. Und sie bietet nicht nur Informationen zum Aufbau des Balkonkraftwerks, sondern enthält auch sicherheitsrelevante Informationen zur Leistungsreserve und zur Ballastierung der auf dem Boden stehenden Solarmodulhalterung. Die Montageanleitung wirkt kompetent, ist informativ und hilfreich.

Bilder: Balkonkraftwerk Premium Flat 800
Balkonstrom Premium Flat 800: Mit der 20-Grad-Aufständerung erzielt das Balkonkraftwerk am Teststandort knapp 900 kWh pro Jahr.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Solarmodule von Meyer Burger werden in Deutschland gefertigt. Auch die Kabel werden hierzulande gefertigt.
Balkonstrom Premium Flat 800: Nach Befestigung der Solarpanel an der Halterung und der Montage des Wechselrichters am Modulrahmen verbinden wir die beiden Kabel der Module an die seitlichen Anschlüsse des Wechselrichters.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Halterung muss mit Betonplatten beschwert werden. Die MC-4-Kabel befestigen wir mit den am Modul befindlichen Klebestreifen sowie wie mit den mitgelieferten Kabelklemmen, die Halt am Modulrand finden.
Balkonstrom Premium Flat 800: MC-4-Verbindungskabel (links oben), Schuko-Verbindungskabel (rechts oben), zwei Befestigungsklemmen (unten links) für den Wechselrichter (unten rechts)
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Halterung Valk Box 3 wird in Holland gefertigt.
Balkonstrom Premium Flat 800: Halterung Valk Box 3
Balkonstrom Premium Flat 800: Für die Halterung liegt eine Montagebeschreibung auf Papier bei. Sie ist allerdings nicht so verständlich beschrieben wie die elektronische Bedienanleitung des Herstellers.
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800: Solarmodul Meyer Burger Black 390 Wp
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Halterung wird per Befestigungsklemmen am Rahmen des Solarmoduls montiert.
Balkonstrom Premium Flat 800: Für die Montage der Halterung legen wir das PV-Modul kopfüber auf eine weiche Oberfläche. Die mitgelieferte Verpackung der Solarmodule ist dafür ideal geeignet.
Balkonstrom Premium Flat 800: Für die Montage der Halterung wird ein 10er-Schlüssel benötigt.
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800: Die
Balkonstrom Premium Flat 800: Befestigungsklemme für Modulhalterung
Balkonstrom Premium Flat 800: Nun wird die Halterung mit der Befestigungsklemme am Solarmodul verschraubt.
Balkonstrom Premium Flat 800: DIe Schraube zur Befestigung der Halterung muss so fest geschraubt werden, dass kein Spiel mehr vorhanden ist.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die mit dem Modul verbundenen MC-4-Kabel sind per Klebeband befestigt. Sie kann man später nutzen, um die Kabel sauber zu verlegen. Dafür kann man außerdem die im Lieferumfang befindlichen Kabelklemmen verwenden.
Balkonstrom Premium Flat 800: Der Hoymiles HM-800 zählt zu den besten Wechselrichtern für Balkonkraftwerke.
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800: Für die Befestigung der WR-Halterungen am Modulrahmen wird ein 13er-Schlüssel benötigt.
Balkonstrom Premium Flat 800: Befestigungsklemmen für Wechselrichter
Balkonstrom Premium Flat 800: Befestigungsklemmen für Wechselrichter
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Befestigungsklemmen für den Wechselrichter montieren wir so, dass der Wechselrichter später nahe am zweiten Modul sitzt.
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800:
Balkonstrom Premium Flat 800: Das Schuko-Kabel der ersten Charge stammt noch aus Italien. Die Konfektionierung mit Steckern erfolgt laut Balkonstrom in Deutschland. Für zukünftige Auslieferungen will der Balkonstrom Schuko-Kabel verwenden, die komplett in Deutschland gefertigt werden.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die MC-4-Verbindungskabel stammen aus Deutschland und sind vom TÜV zertifiziert.
Balkonstrom Premium Flat 800: Der My-Strom-Zwischenstecker erfasst die Stromproduktion.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Modulhalterungen Valk Box 3 werden in Holland hergestellt.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Modulhalterungen Valk Box 3 werden in Holland hergestellt.
Balkonstrom Premium Flat 800: Die Betterie-Abschlusskappe steckt bei unserm Exemplar bereits auf dem Wechselrichter-Ausgang. Dies dient dem Schutz vor Wettereinflüssen. Über diesen Anschluss kann man einen zweiten Wechselrichter anschließen sofern man vier Solarmodule an das Balkonkraftwerk anschließen möchte.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Das von Balkonstrom erstellte elektronische Handbuch beschreibt die einzelnen Schritte zum Aufbau und zur Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks sehr detailliert.
Balkonkraftwerk Premium Flat 800: Die vom My-Strom-Zwischenstecker erfasste Stromproduktion kann auch per Browser abgerufen werden.
Damit sich ein Balkonkraftwerk schnell amortisiert, sollte man starke Verbraucher tagsüber nutzen. Wie die mit dem Shelly Pro 3EM ermittelten Messwerte zeigen, sorgen aber auch schon generell aktive Geräte wie Kühlgefrierkombination, PC, Router et cetera für eine relativ hohe Grundlast, sodass der vom Balkonkraftwerk erzeugte Strom nicht vollständig im Netz des Versorgers landet.
Am Test-Standort erzeugt das Balkonkraftwerk mit zwei 390-Wp-Solarpanel von Meyer Burger laut PVSOL pro Jahr knapp 900 kWh Strom.

Aufbau

Nach dem Auspacken und Sortieren der Teile schrauben wir zunächst die zwei Halterungen an die zwei Solarmodule. Hierfür werden zunächst die Alustützen am Rand der Solarmodule an den dafür vorgesehenen Bohrungen auf dem Rahmen des Moduls befestigt. Die dafür nötigen Schritte sind im elektronischen Handbuch detailliert beschrieben, sodass das Montieren der Halterungen mit einem 10er-Schlüssel schnell abgeschlossen ist. Im nächsten Schritt werden dann die Bügel zur Aufständerung mit diesen Halterungen mit einem 13er-Schlüssel verschraubt. Die Bügel haben zunächst allerdings ein wenig Spiel. Ein Blick ins Handbuch verrät, dass man die Schrauben so fest anziehen soll, dass die Bügel kein Spiel mehr haben. Hier muss man ein wenig mehr Kraft aufwenden. Insgesamt stellt das aber kein Problem dar.

Nun erfolgt die Montage des Wechselrichters mit den mitgelieferten Halterungen am Rahmen eines der Module. Sind zwei Module wie bei uns im Einsatz, verschraubt man die Halterungen an einem Solarpanel auf eine Weise, dass der Wechselrichter nicht weit vom zweiten Modul entfernt ist. Die Befestigung der Halterungen erfolgt mit einem 13er-Schlüssel. Das Handbuch beschreibt auch hier wieder jeden einzelnen Schritt detailliert. Wer damit dennoch nicht klarkommt, findet auf offene Fragen Antworten im Installationsvideo des Herstellers.

Ist die Aufständerung angeschraubt und der Wechselrichter befestigt, werden die PV-Module am entsprechenden Ort aufgestellt. Für einen sicheren Stand sorgen insgesamt vier Gummi-Unterleger, auf der die Halterung aufliegt. Für eine dauerhafte Sicherung muss diese mit Zusatzgewichten in Form von Betonsteinen beschwert oder fest im Boden verankert werden. Das Handbuch informiert je nach Standort und Windzone, wie schwer diese ausfallen müssen. Pro Betonplatte zahlen wir im nahegelegenen Baumarkt zwei Euro.

Balkonstrom Premium Flat 800: Damit das Balkonkraftwerk auch bei Sturm sicher am Boden stehen bleibt, muss man die Halterung mit Betonplatten beschweren. Genauere Angaben stehen in der sehr ausführlichen Montageanleitung des Herstellers.

Nachdem alle Teile befestigt sind, werden die beiden Panels mit dem Wechselrichter und dieser mit dem Stromnetz verbunden. Dank der mitgelieferten MC-4-Verlängerungen stellt der Anschluss der beiden Solarmodule auch dann kein Problem dar, wenn diese etwas weiter auseinanderstehen. Bei der Verkabelung der Solarmodule kann man im Prinzip keinen Fehler machen. Klar ist natürlich, dass man die beiden MC-4-Anschlüsse eines Moduls an demselben Anschlusspaar des Wechselrichter anschließt. Hierfür stehen jeweils zwei Anschlüsse an jeder Seite des Hoymiles HM-800 parat.

Technisch gesehen ist der Aufbau keine Herausforderung und die Montage auf Flachdach oder im Garten ist einfacher und schneller erledigt als die Befestigung am Balkongeländer. Bereits eine Person reicht für die Montage im Garten aus, während die Befestigung am Balkon mindestens zwei Personen erfordert. Näheres dazu enthalten die Testberichte zu den Balkonkraftwerken von Netto (Testbericht) und Ecoflow (Testbericht).

Ertragserfassung

Für die Inbetriebnahme kommt nun der Schuko-Stecker direkt in die nächstgelegene Steckdose – nicht aber in eine Mehrfachsteckdose! Jetzt ist das Balkonkraftwerk in Betrieb. Sofern die Sonne genügend scheint, schaltet sich der Wechselrichter ein, was durch eine grün leuchtende LED an der Unterseite signalisiert wird, und speist Strom ins Hausnetz ein.

Wer wissen will, wie viel Strom aktuell produziert wird, verwendet entweder den Mystrom-Zwischenstecker oder die Hoymiles-DTU. Da unsere Außensteckdose weit überdacht ist, stellt für uns der Betrieb des Mystrom-Zwischensteckers kein Problem dar, auch wenn dieser nicht für den Außeneinsatz vorgesehen ist. Die Koppelung mit unserem WLAN klappt auf Anhieb, sodass der Zwischenstecker uns sofort über die aktuelle Stromproduktion informiert. Statt als Verbrauchsmesser konfigurieren wir das Modell des Schweizer Herstellers Mystrom während der Installation für die Erfassung der Stromproduktion. Wir kennen den Zwischenstecker schon länger und wissen, dass er manchmal Probleme bei der Koppelung des WLANs hat. Ist das der Fall, haben wir die WLAN-Anbindung in der Vergangenheit mit dem Trouble-Shooting-Tool des Herstellers hinbekommen.

Alternativ kann man auch die Hoymiles DTU mit dem Wechselrichter koppeln und den Ertrag erfassen. Hierfür muss man während der Installation mit der App S-Miles-Installer, die für Android und iOS erhältlich ist, die Seriennummern von DTU-Stick und Wechselrichter eingeben. Diese befinden sich jeweils in Form eines Aufklebers auf den jeweiligen Geräten. Insgesamt ist die Inbetriebnahme mit dem S-Miles-Installer nicht gerade intuitiv. Außerdem werden die Ertragsdaten nur alle paar Minuten aktualisiert, während die Leistungserfassung mit dem Mystrom-Zwischenstecker in Realzeit erfolgt. Mehr zur Inbetriebnahme der Hoymiles DTU bietet der Beitrag Balkonkraftwerk Yuma Flat Bifazial Pro im Test: Mehr Strom und 30 Jahre Garantie.

Balkonkraftwerk Premium Flat 800 von Balkonstrom: Die Ertragsdaten vom My-Strom-Zwischenstecker können Anwender auch mit dem Browser abrufen. Leider war es während der Testphase Ende Oktober nur selten sonnig, sodass der Ertrag pro Tag 300 Wh nicht überschritten hat. Laut PV-Sol erzielt das Balkonkraftwerk am Test-Standort in Kombination mit der 20-Grad-Aufständerung pro Jahr knapp 900 kWh.

Leider war es während der Testphase nur selten sonnig, sodass pro Tag nur etwa knapp 300 Wh Strom erzeugt wurden. Laut PVSOL produziert das Balkonkraftwerk mit zwei 390-Wp-Solarmodulen von Meyer Burger pro Jahr knapp 900 kWh.

Am Test-Standort erzeugt das Balkonkraftwerk mit zwei 390-Wp-Solarpanel von Meyer Burger laut PVSOL pro Jahr knapp 900 kWh Strom.

Damit diese möglichst selbst verbraucht werden und nicht zur Freude des Energieversorgers kostenlos in dessen Netz landen, ist ein hoher Eigenverbrauch wichtig. Wer also ein Balkonkraftwerk verwendet, sollte starke Verbraucher wie Spülmaschine, Herd, Heißluft-Fritteuse, Waschmaschine und Wasserkocher primär tagsüber nutzen. Andererseits sorgt die Grundlast durch Kühlgefrierkombination, Router und andere technische Geräte, die dauerhaft Energie dafür, dass nicht zu viel Energie kostenlos an den Versorger verloren geht. Weitere Tipps zur optimalen Verwendung eines Balkonkraftwerks geben wir im Beitrag Balkonkraftwerk optimieren: 6 Tipps, wie man noch mehr Geld spart.

Damit sich ein Balkonkraftwerk schnell amortisiert, sollte man starke Verbraucher tagsüber nutzen. Wie die mit dem Shelly Pro 3EM ermittelten Messwerte zeigen, sorgen aber auch schon generell aktive Geräte wie Kühlgefrierkombination, PC, Router et cetera für eine relativ hohe Grundlast, sodass der vom Balkonkraftwerk erzeugte Strom nicht vollständig im Netz des Versorgers landet.

Preis

Das Balkonkraftwerk Premium Flat 800 mit Solarpanels und Verbindungskabel „Made in Germany“ verkauft Balkonstrom exklusiv in seinem Online-Store ab 885 Euro zuzüglich 39 Euro für den Versand. Eine Abholung ist auch möglich. Zu diesem Preis bietet der Fachhändler auch Sets für Balkone an. Für unterschiedliche Dachtypen kostet das Balkonkraftwerk zwischen 799 und 905 Euro. Ist eine Montage an der Fassade vorgesehen, kostet das Balkonkraftwerk 799 Euro.

Balkonstrom gewährt eine 25-jährige Leistungsgarantie auf sein Balkonkraftwerk. Für Kunden, die an einer regionalen Wertschöpfungskette und Nachhaltigkeit weniger interessiert sind, bietet Balkonstrom das Set Basic Flat 800 mit chinesischen Solarmodulen zum Preis ab 719 Euro an.

Günstigere Stromtarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit Strompreise vergleichen. Regulär fällt die Strompreisbremse Ende Dezember 2023. Die Bundesregierung will sie allerdings bis April 2024 verlängern. Hierfür steht die Zustimmung der EU allerdings noch aus.

Erwartungsgemäß werden ohne Strompreisbremse die Kosten für Strom wieder anziehen. Wir selbst wechseln daher gerade jetzt unsere Stromtarife. Hier kann man sich derzeit für 2024 Angebote mit einem Arbeitspreis ab 23 Cent statt 48 Cent pro kWh sichern – im Vergleich zu den Preisen im Januar 2023.

Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 9 Cent pro kWh statt zuletzt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Fazit

Balkonstrom liefert mit dem Balkonkraftwerk Premium Flat 800 eine Lösung, deren Komponenten bis zum Wechselrichter aus europäischer Produktion stammen. Verbindungskabel und die Solarpanels von Meyer Burger kommen aus Deutschland, die Halterung wird in Holland hergestellt. Das Set verursacht also deutlicher weniger CO₂ als Balkonkraftwerke, deren Einzelteile komplett aus China kommen. Zudem erfolgt die Herstellung der Meyer-Burger-Solarmodule mithilfe von PV-Energie, was noch einmal den CO₂-Fußabdruck senkt.

Anwender, die auch auf Umweltaspekte beim Kauf eines Balkonkraftwerks Wert legen, werden mit dem Modell Premium Flat 800 für 885 Euro oder einer anderen Premium-Variante von Balkonstrom bestens bedient. Dabei verlangt der Hersteller keine Mondpreise, wie die Kalkulation der Einzelkomponenten bestehend aus Solarmodul (Preisvergleich), Wechselrichter (Preisvergleich) und Aufständerung (Preisvergleich) zeigt. Der Gesamtpreis ist mit 950 Euro bereits teurer als das Angebot von Balkonstrom, das zudem Verbindungskabel und Energiemessgerät enthält.

Balkonkraftwerk Anker Solix im Test

Solarpanels, Wechselrichter, Aufhängung: Das Balkonkraftwerk Anker Solix bringt alles mit, um damit sofort loszulegen. Wir haben das Komplett-Set getestet.

VORTEILE
  • Komplett-Set mit Halterung & Wechselrichter
  • lange Garantiezeiten
  • hohe Leistung, einfache Installation
NACHTEILE
  • verhältnismäßig teuer
  • kein Werkzeug zum Lösen der MC4-Stecker

Solarpanels, Wechselrichter, Aufhängung: Das Balkonkraftwerk Anker Solix bringt alles mit, um damit sofort loszulegen. Wir haben das Komplett-Set getestet.

Viele günstige Balkonkraftwerke haben ein Problem: Sie bieten zwar Solarpanels und einen Wechselrichter, häufig aber nicht die für die Installation notwendigen Halterungen. Diese sind mit etwa 200 Euro für zwei Solarpanels überraschend teuer. Manchmal passen sie auch nicht perfekt zu den Solarpanels, was für zusätzlichen Ärger sorgt und die Installation erschwert. Nicht so bei Anker Solix, wo die Halterung auf die Hardware abgestimmt ist und eine Anleitung durch den Montage-Prozess führt. Wer dennoch zu einem Balkonkraftwerk ohne mitgelieferte Halterung greifen will, dem empfehlen wir unseren ausführlichen Ratgeber Richtig planen und Geld sparen: Solarpanels für Balkonkraftwerke aufstellen und befestigen.

Anker Solix

Montage

Wer sich für Anker Solix entscheidet, hat die Wahl zwischen verschiedenen Varianten. Die Komplettpakete bilden das Anker Solix RS40 (Kauflink) für 989 Euro und das Anker Solix RS40P (Kauflink) für 1389 Euro. Die beiden Solaranlagen mit zwei Panels unterscheiden sich neben dem Preis hauptsächlich durch eine andere Panel-Bauart und damit einhergehend einer etwas anderen Optik und einem leicht abweichenden Wirkungsgrad. So nutzt das RS40 zwei 415-W-Panels mit Perc-Modul mit einer Effizienz von 21,3 %, während das RS40P auf zwei 440-W-Panels mit IBC-Modul und einer Effizienz von 22,7 % setzt. Wer keine Halterung benötigt, kann auch bei Anker Solix sparen. So kosten das RS40 ohne Aufhängung (Kauflink) 799 Euro, das RS40P ohne Aufhängung (Kauflink) 1199 Euro. Noch günstiger wird es, wenn statt zwei nur ein Panel ohne Aufhängung (Kauflink) benötigt wird. Dies kostet dann 599 Euro, mit dem Gutscheincode WS24BE100 kurzzeitig nur 499 Euro.

Alternativ: Wer es günstiger will, bekommt Sets mit zwei Paneelen und Wechselrichter bei deutschen Anbietern wie Priwatt ab 499 Euro – 50 Euro Rabatt gibt es mit dem Code TECHSTAGE50.

Die Lieferung erfolgt bei zwei Paneelen in vier Paketen, die insgesamt etwa 60 Kilogramm wiegen – davon zwei mit den Photovoltaik-Modulen, eines mit Kabeln, Anleitung und Elektronik sowie ein weiteres mit der Halterung. Der Versand ist im Kaufpreis enthalten, die Spedition ruft vor der Lieferung an.

Die Aufhängung von Anker Solix ist für die Bodenmontage und Balkone mit Gestängen optimiert. Balkone mit Beton-Fassade werden auf deren Webseite explizit ausgeschlossen. Das liegt auch daran, dass dort Löcher gebohrt werden müssen, was bei vielen höher gelegenen Balkonen ohne Gerüst oder Hubwagen schlicht nicht möglich ist. In unserem Fall wagen wir dennoch die Montage an einem Betonbalkon. Der Balkon befindet sich im ersten Obergeschoss eines Reihenmittelhauses und ist über eine Leiter erreichbar.

Für die Aufhängung legt Anker unter anderem vier Solarpanel-Tragearme, vier vertikale Tragearme und vier untere Tragearme bei. Mit ihnen lassen sich vier Dreiecke zusammenschrauben, je zwei pro Solarmodul. Der Neigungswinkel lässt sich in diesem Schritt zwischen 30° und 45° bestimmen. Die Anleitung ist hilfreich, wenn auch in ihrer Darstellung nicht perfekt. Dennoch sollte die Montage auch ohne größere handwerkliche Vorkenntnisse für jeden möglich sein.

Anker Solix Bilder
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix

Die Dreiecke verschrauben wir über je drei Bohrungen fest mit dem Balkon. Hier ist der Einsatz von Zollstock und Wasserwaage Pflicht, damit die Solarpanels am Ende auch passen und gerade hängen. Besitzer eines Balkons mit Geländer haben es da deutlich einfacher. Für die sichere Befestigung liegen dem Set passende Klemmen, Schlauchklemmen und u-förmige Träger bei. Auch an einen Kreuzschlitzschraubendreher und einen Sechskantschlüssel hat Anker gedacht. Wir empfehlen dennoch einen elektrischen Schraubendreher (Ratgeber).

Über den Balkon setzen wir nun die Solarmodule auf die Dreiecke, gehalten werden sie zunächst über Endklemmen am unteren Ende der Solarpanel-Tragearme. Für diesen Schritt ist zwingend eine zweite Person nötig. Das Anschrauben der Photovoltaik-Module auf die Dreiecke ist in unserem Fall etwas fummelig, von unten über eine Leiter aber dennoch möglich. Wer einen Balkon mit Gestänge für die Anbringung des Balkonkraftwerks nutzt, kommt deutlich einfacher an die entsprechenden Verschraubungselemente.

In unserem Fall entscheiden wir uns trotz einer geringen Minderung der Effizienz aus optischen Gründen dafür, die Solarpanels ohne Neigungswinkel zu nutzen. Das ist im Nachhinein möglich, indem wir die unteren Tragearme entfernen und die Photovoltaik-Module anklappen. Die Bohrlöcher des Solarmodul-Tragearms und des vertikalen Tragearms passen nicht perfekt aufeinander, ein Verschrauben ist also ausgeschlossen. Über stabile Kabelbinder gelingt dennoch eine ausreichend sichere Befestigung.

Installation

Die Verkabelung ist schnell gelöst. Dafür werden zunächst die mit Plus und Minus codierten MC4-Stecker über 1,5-Meter-Verlängerungskabel mit dem Wechselrichter verbunden.

Auch hier hilft die Anleitung weiter. Dabei sind die sicheren und auch spritzwasserdichten MC4-Stecker mit Bedacht zu nutzen. Denn sie verhaken sich über zwei Kunststoffwiderhaken miteinander und sind dann nur noch über ein Werkzeug problemlos voneinander zu lösen. Hier hätten wir uns gewünscht, dass Anker ihrem Set noch das entsprechende Werkzeug beilegt. So müssen wir uns zum Lösen eines kleinen Schlitzschraubendrehers behelfen – und viel Geduld mitbringen.

Anker Solix

Nach dem Herunterladen der Anker-App und der dortigen Registrierung führt uns die App durch den weiteren Installationsprozess. Achtung: Dafür muss der Microinverter ein temporäres WLAN aufbauen, wofür er Energie von den Solarmodulen benötigt. Ein trüber Tag ist wie in unserem Fall dafür ausreichend, bei kompletter Dunkelheit geht das jedoch nicht.

Zunächst ist eine Verbindung mit dem temporären WLAN dem MI60 Microinverters nötig, das Passwort lautet 12345678. Im nächsten Schritt wechselt die LED von Rot auf Grün. Nun verbindet man das mobile Endgerät wieder mit dem heimischen WLAN und steckt den Wechselrichter über das fünf Meter lange Stromkabel in eine Schuko-Steckdose des Haushalts.

Anker Solix

Bei anderen Balkonkraftwerken findet man häufig Wieland-Stecker. Für diese ist eine kompatible Wieland-Steckkdose am Haus nötig. Es gibt keine gesetzliche Pflicht für die Einhaltung der VDE-Normen, doch viele Netzbetreiber fordern dennoch den Anschluss über eine vorher von einer Elektrofachkraft installierte Wieland-Steckdose. Alternativ gibt es Adapter.

Nach der Installation zeigt die App die aktuell von dem Balkonkraftwerk eingespeiste Leistung in Watt, die CO₂-Einsparung in Kilogramm und die Energie in Kilowattstunden. Außerdem errechnet die App nach Angabe des Strompreises pro Tag, Woche, Monat und Jahr den Gewinn, genauer gesagt die Kostenersparnis und Euro. In unserem Fall erreichen wir an einem sonnigen Märztag mit Südausrichtung des Balkons 2,67 kWh, was den Stromkosten von einem guten Euro entspricht.

Anker Solix Screenshots
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix
Anker Solix

Wir gehen davon aus, dass dieses Balkonkraftwerk etwa 150 bis 250 Euro pro Jahr an Stromkosten spart. So sollte sich die Anlage nach wenigen Jahren amortisiert haben und ab diesem Zeitpunkt sogar Geld einspielen. Auf diese Ersparnis kommt man allerdings nur dann, wenn man im Haushalt genügend Abnehmer hat, die den Strom auch umwandeln. Das, was zu viel erzeugt wird, geht unentgeltlich ins Stromnetz des Anbieters über. Alternativ kann sich das Anschließen einer großen Powerstation (Themenwelt) lohnen.

Die Photovoltaik-Panels von Anker Solix erzeugen zusammen laut dem Hersteller maximal 830 Watt, genauer gesagt 880 Watt. Auch wenn eine Aufstockung auf 800 Watt im Gespräch ist, dürfen Balkonkraftwerke aktuell maximal 600 Watt ins Stromnetz einspeisen. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der erlaubte Wert nicht überschritten wird. Dennoch ist es von Vorteil, die Solarmodule etwas zu überdimensionieren. Denn zum einen sind sie somit bereits zukunftssicher, sollte die Anhebung auf 800 Watt kommen. Zum anderen liefern die potenteren Panels auch bei nicht optimalen Lichtbedingungen eine höhere Leistung als solche, die nur bei perfekter Sonne maximal 600 Watt ausgeben.

Ein Vorteil von Anker Solix gegenüber vielen Billiglösungen: Anker ist ein Unternehmen, welches bereits seit vielen Jahren auf dem Markt ist und uns schon häufiger mit seinen guten Produkten überzeugt hat. Dazu gehören die Powerstation Powerhouse 757 (Testbericht), die günstigen, aber guten Over-Ear-Kopfhörer Anker Soundcore Life Q30 (Testbericht) und die Video-Türklingel Eufy (Testbericht), um nur ein paar wenige zu nennen. Die hohe Qualität der bisherigen Anker-Produkte muss nicht zwingend auch für die Balkonkraftwerke der Solix-Reihe gelten. Dennoch ist es ein Indiz.

Zudem gibt Anker beim RS40 eine Herstellergarantie von 12 Jahren und eine Leistungsgarantie (>80 %) von 25 Jahren, beim RS40P eine Herstellergarantie von 15 Jahren und eine Leistungsgarantie (>88,8 %) von 30 Jahren. Gerade bei solchen langen Garantien ist es wichtig, dass es dieses Unternehmen dann auch noch gibt. Ohne unsere Glaskugel befragt zu haben, gehen wir bei Anker davon aus.

Anker Solix

Langzeittest

Wir haben für diesen Test Anker Solix nun erst seit wenigen Tagen montiert. Just in dieser Zeit fegen über München starke Böen, wie sie sonst nur selten vorkommen. Diesen Härtetest hat die Aufhängung mit den insgesamt gut 40 Kilogramm schweren Solarpanels ohne Probleme bestanden. Wir beobachten die Halterung die nächsten Wochen und Monate und updaten den Beitrag entsprechend. Außerdem werden wir dann ein Update über die tatsächliche Stromersparnis nachliefern. Schließlich sollten die Photovoltaik-Panels in den warmen Sommermonaten mehr Leistung bringen als aktuell Mitte März.

Preis

Die Standard-Version Anker Solix RS40 (2 Stück) mit 820 Watt gibt es laut Preisvergleich ab 349 Euro. Anker Solix RS40P mit einer etwas schickeren Optik und einer höheren Effizienz leistet maximal 880 Watt und kostet bei Anker 459 Euro.

Günstigere Stromtarife

Auch ohne Balkonkraftwerk kann man Geld beim Stromverbrauch sparen. Stand Januar 2024 gibt es Stromtarife mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent. Zum Vergleich: Im November 2023 zahlte man ab 23 Cent – der Preis wurde anhand der Angebote in mehreren deutschen Großstädten recherchiert.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Stromanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Fazit

Anker Solix ist teurer als einige vergleichbare Balkonkraftwerke. Doch bietet es auch mehr. Zum einen passen die Halterungen perfekt zu den Solarpanels. Die Montage an Balkonen mit Geländer ist auch von Laien durchführbar. Zum anderen sind sie dank einer Leistung von 830 Watt, genauer gesagt 880 Watt zukunftssicher und liefern auch bei nicht optimalen Lichtbedingungen mehr Strom. Außerdem sollte das lange Garantieversprechen seitens Anker mit in die Rechnung einfließen.

Wir gehen bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh und Südausrichtung der Photovoltaikanlage von einer jährlichen Ersparnis von 150 bis 250 Euro aus. So sollte sich Anker Solix bereits nach wenigen Jahren amortisiert haben und ab dem Zeitpunkt bares Geld einspielen.

Balkonkraftwerk Ecoflow Powerstream im Test
ab 97.99 EUR

Ecoflow bietet einen Wechselrichter an, mit dem es möglich ist, den erzeugten Strom vom Balkonkraftwerk zu speichern. Wir haben Ecoflow Powerstream getestet.

VORTEILE
  • hochwertige Verarbeitung aller Komponenten
  • übersichtliche und intuitive App-Steuerung
  • dynamische Einspeisung dank smarter Steckdosen
  • produzierter Strom dank Speicher auch bei Dunkelheit nutzbar
  • problemlos mit anderen Panels nutzbar
  • verschiedene Speicher wählbar
NACHTEILE
  • hoher Preis für Komplett-Sets
  • nicht alles Zubehör beim Wechselrichter enthalten
  • Kabellängen knapp bemessen
  • Powerstations als Speicher nur Indoor nutzbar

Ecoflow bietet einen Wechselrichter an, mit dem es möglich ist, den erzeugten Strom vom Balkonkraftwerk zu speichern. Wir haben Ecoflow Powerstream getestet.

Balkonkraftwerke sind einfach zu installieren, günstig und helfen, die Stromkosten zu reduzieren. Um dauerhaft starke Verbraucher zu versorgen, sind die aktuell zulässigen 600 Watt Einspeisung zwar zu wenig, um die Grundlast zu tragen, ist die Leistung aber meist ausreichend. Zumindest tagsüber, denn bei Dunkelheit liefern die Solarpanels keinen Strom.

Häufig wird zumindest an sonnigen Tagen sogar mehr Strom produziert als verbraucht. Dieser wird dann kostenlos ins Stromnetz eingespeist. Wer den tagsüber zu viel produzierten Strom auch bei Nacht nutzen möchte, benötigt eine Speichermöglichkeit. Und genau hier setzt Ecoflow, bekannt für seine Powerstations, mit dem Wechselrichter Powerstream an. Wie ein komplettes Balkonkraftwerk inklusive Speicherlösung von Ecoflow funktioniert, zeigt unser Testbericht.

Das Speichersystem von Ecoflow gefällt uns insgesamt ausgezeichnet. Neben der zuverlässigen und hochwertigen Hardware überzeugen uns die übersichtliche App und die Möglichkeit, den Strom bedarfsgerecht in das Hausstromnetz einzuspeisen. Die dafür notwendigen WLAN-Steckdosen müssen auch nicht von Ecoflow kommen – Shelly-Zwischenstecker werden inzwischen ebenfalls unterstützt.

  • hochwertige Verarbeitung der Komponenten
  • übersichtliche und intuitive App
  • fixe, zeitgesteuerte oder bedarfsgerechte Einspeisung möglich
  • verschiedene Speichermodelle wählbar

Update: Ecoflow hat das Portfolio des Powerstream-Systems jetzt um einen Outdoor-Akku erweitert. Damit kann das System endlich direkt auf dem Balkon oder der Terrasse aufgebaut werden. Mit der bisherigen Speicherlösung in Form einer mobilen Powerstation war dies nicht möglich. Hier mussten die Komponenten in Innenräumen stehen.

Lieferumfang

Wer sich für das Balkonkraftwerk von Ecoflow entscheidet, hat vielfältige Möglichkeiten, denn letztlich handelt es sich bei Powerstream um ein modulares System, welches rund um den smarten Wechselrichter von Ecoflow aufgebaut wird.

Zwar bietet der Hersteller auch Komplettpakete an, diese sind aktuell aber nur zum Teil verfügbar. Die meisten bisher gelisteten Bundles kommen zusammen mit flexiblen 100-Watt-Panels zum Kunden. Diese sehr leichten Module sind neben der Verwendung auf Caravan und Boot auch etwa zur Montage an Balkon und Hauswand geeignet, passen aber nicht auf klassische Panel-Halterungen. Die dafür geeigneten 400-Watt-Panels Ecoflow Rigid sind ebenfalls seit kurzer Zeit erhältlich.

Für den Praxistest wurde uns ein Set mit dem Wechselrichter Powerstream, vier flexiblen 100-Watt-Panels, zwei WLAN-Steckdosen (Ecoflow Smart Plug) und der Powerstation Ecoflow Delta 2 Max (Testbericht) zur Verfügung gestellt. In einem zweiten Testdurchlauf haben wir den neuen Outdoor-Speicher mit den ansonsten identischen Komponenten getestet.

Als Speicher dient entweder der Outdoor-Akku oder eine Powerstation.

Wichtig: Bei Nutzung einer Powerstation als Speicher werden zusätzlich ein auf die Powerstation abgestimmtes Verbindungskabel und extra flache MC4-Kabel für die Fensterdurchführung benötigt – diese sollten im Lieferumfang enthalten sein.

Wer sich für ein Set entscheidet, sollte allerdings genau hinsehen, nicht immer sind tatsächlich alle Kabel im Preis beinhaltet. Für einen vernünftigen Testbetrieb mussten wir auch zusätzliches Zubehör wie MC4-Verlängerung, 4in1-MC4-Adapter und eine zweite Fensterdurchführung kaufen. Und selbst dann lassen sich die Panels zunächst nur senkrecht aufhängen. Wer seine Panels mit einer Aufständerung nutzen will, muss selbst basteln oder zu starren Solarmodulen anderer Hersteller greifen. Weitere Informationen bietet unser Ratgeber Richtig planen und Geld sparen: Solarpanels für Balkonkraftwerke aufstellen und befestigen.

Zwei der vier flexiblen 100-Watt-Panels aus dem Ecoflow-Powerstream-Set.

Aufbau und Montage

Da Ecoflow bei den Solarpanels auf die Standardanschlüsse MC4 setzt, funktioniert der Wechselrichter problemlos mit Panels anderer Hersteller bis maximal 800 Watt Peak (Wp). Da wir im Test die volle Leistung testen wollen, nutzen wir deshalb zusätzlich ein bereits montiertes 410-Watt-Panel vom Netto-Balkonkraftwerk (Testbericht).

Für den Test haben wir dann die sehr leichten 100-Watt-Module auf das zweite, bereits aufgeständerte und starre Solarpanel gelegt und die Kabel per 4-in-1-Adapter zusammengefasst. So montiert liefern die vier kleinen Panels in der Praxis annähernd vergleichbare Leistungsdaten wie das nominal stärkere, starre Modul. Die Ausgangsleistung des Wechselrichters ist hierzulande aktuell auf die maximal zulässigen 600 Watt begrenzt. Im Falle einer Änderung der Vorschriften sind nach einem Firmwareupdate zukünftig auch 800 Watt möglich.



Um die einzelnen Panels zu verbinden, brauchen wir zunächst einen Adapter.

Die beiden Anschlussstränge der Solarmodule werden als Erstes mit dem Wechselrichter verbunden. Die MC4-Verbindungen sitzen allerdings nicht direkt im Gerät, sondern am Ende eines herstellerspezifischen Adapterkabels, welches in einen der drei Ports des Wechselrichters eingesteckt wird. Das erlaubt eine sehr aufgeräumte Montage, wir belassen es aber zunächst bei einem behelfsmäßigen Versuchsaufbau auf dem Boden unseres Balkons. Wer möchte, kann seit einigen Monaten zusätzlich weitere Panels direkt an der Powerstation anschließen und die Eingangsleistung so noch deutlich erhöhen.

Nun wird, wenn gewünscht und vorhanden, der Stromspeicher mit dem Wechselrichter verbunden. Hier kommen sowohl der neue Outdoor-Akku als auch etwa die Powerstations Ecoflow Delta 2 (Testbericht), Delta Max, Delta 2 Max (Testbericht) und Delta Pro (Testbericht) infrage. Wichtig: Die Speicher unterscheiden sich nicht nur in Hinblick auf Design und Kapazität, es werden auch unterschiedliche Kabel zur Verbindung mit dem Wechselrichter benötigt!

Nach dem Koppeln von Wechselrichter und Stromspeicher schalten sich die verbundene Powerstation oder der Balkon-Akku zunächst automatisch ein. Wie in der Anleitung gefordert, schalten wir sie wieder aus. Im letzten Schritt wird der Wechselrichter mittels Schuko-Stecker mit der heimischen Steckdose verbunden. Da das Adapterkabel nur knapp zwei Meter lang ist, muss man sich hier im Zweifel mit einem Verlängerungskabel behelfen. Nach dem Einstecken schaltet sich die Powerstation wieder automatisch ein und das System ist fertig aufgebaut.

Die leichten 100-Watt-Panels liegen während des Tests auf einem großen, aufgeständerten 410-Watt-Panel.

App

Nun muss Powerstream mittels der von den Powerstations bekannten Ecoflow-App konfiguriert werden. Hierzu ist zunächst eine Registrierung notwendig. Dann lassen sich neue Komponenten mittels Plus-Symbol suchen und hinzufügen. Da die Powerstation bereits durch den Einzeltest gekoppelt ist, verbinden wir also Wechselrichter und die beiden Steckdosen mit der App und unserem WLAN. Obwohl die App darauf hinweist, dass etwa die smarten Steckdosen nur 2,4 GHz unterstützen, funktioniert das Einbinden trotz eingeschaltetem 5-GHz-Netz problemlos. Der Balkon-Akku wird zwar sofort als Speicher für den Wechselrichter erkannt, anders als die Powerstations, muss er aber nicht als eigenständiges Gerät angelegt werden. Updates der Akku-Firmware funktionieren über die Einstellungen des Wechselrichters.

Jetzt geht es an die wichtigsten Grundeinstellungen. Bei Powerstream steht allen voran die Frage, ob die Stromeinspeisung ins Heimnetz oder das Laden der Powerstation priorisiert werden soll. Wir entscheiden uns für letztere Möglichkeit, schließlich wollen wir vermeiden, dass ungenutzter Strom zur Freude des Stromanbieters kostenlos in dessen Netz fließt. Stattdessen möchten wir den selbstproduzierten Strom abends und während der Nacht nutzen, um damit TV, Beleuchtung, PC-Arbeitsplatz, Gaming-PC sowie Playstation und andere Verbraucher zu versorgen. Dank des smarten WLAN-Zwischensteckers funktioniert das dynamisch und automatisch. Neben den Zwischensteckern von Ecoflow funktionieren hier auch die WLAN-Steckdosen von Shelly (Bestenliste).

Der Ecoflow Smart Plug sendet den anliegenden Verbrauch an den Wechselrichter.

Zunächst stellen wir die Grundlast ein, die dauerhaft ins heimische Stromnetz eingespeist werden soll. Da wir im heimischen Büro keine Hintergrundverbraucher wie Kühlschrank oder Kühltruhe haben, stellen wir die Dauereinspeisung auf nur 50 Watt. Nun stecken wir die smarten Zwischenstecker vor die Mehrfachsteckdosen von PC-Arbeitsplatz und Gaming-Ecke. Abgesehen davon, dass sich die Steckdosen per App ein- und ausschalten und mit einem Timer versehen lassen, melden die beiden Geräte den aktuell anliegenden Verbrauch an den Wechselrichter. Dieser reguliert dann dementsprechend die Einspeiseleistung.

Bei Sonnenschein reicht die Leistung der Solarpanels locker aus, um sowohl die Playstation 5 samt Monitor als auch unseren PC-Arbeitsplatz zu versorgen. Besser noch. Die produzierte Strommenge übertrifft bei direkter Sonneneinstrahlung unsere benötigte Leistung von knapp unter 400 Watt und so bleibt ausreichend Energie, um nebenbei noch die Powerstation oder den Akku zu laden. Liegt die erzeugte Leistung unter der benötigten Leistung, etwa bei Bewölkung oder zu nächtlicher Stunde, beginnt auch die Powerstation Strom abzugeben und einzuspeisen. Die aus dem Stromspeicher entnommene Leistung reguliert sich anhand der Verbrauchsdaten der smarten Steckdosen und der eingespeisten Energie aus den Solarpanels. Im Test funktioniert das sehr zuverlässig und mit nur geringem Zeitversatz.

Bilderstrecke - Ecoflow App
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream
Ecoflow App - Balkonkraftwerk Powerstream

Neben diesen Einstellungen haben wir per App auch die Status-LED des Wechselrichters dunkler gedreht, den Piepton der Powerstation deaktiviert und den Stromspeicher so eingestellt, dass er für Notfälle eine Restkapazität von 20 Prozent vorhält. Bei einem Stromausfall wären die Heimsteckdosen zwar trotz Powerstream nicht nutzbar, allerdings könnten die Powerstations abgesteckt und ganz regulär als mobile Steckdose verwendet werden. Beim Balkon-Akku funktioniert das nicht.

Praxistest

Unser Testbalkon ist Richtung Süd bis Süd-Ost ausgerichtet und bekommt wegen umstehender Bäume und der Hanglage des Grundstücks täglich nur einige wenige Stunden direktes Sonnenlicht. Die Ausbeute ist hier nur von kurz vor Mittag bis etwa sechzehn Uhr interessant, weshalb wir seit einigen Wochen planen, das Balkonkraftwerk an einem anderen Ort zu platzieren. Die Halterungen für das Ziegeldach sind bereits auf dem Weg zu uns.



Bilderstrecke - Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream
Ecoflow Powerstream

Trotz der teils bewölkten Testtage und den wenigen Stunden perfektem Lichteinfall beträgt der Tagesertrag zwischen 1,5 und 2,3 kWh, was mit dem Ertrag des Netto-Balkonkraftwerks vergleichbar ist. Das sind bei unserem aktuellen Arbeitspreis etwa 65 bis 90 Cent Ersparnis am Tag oder 192 Euro in den Monaten März bis Oktober bei durchschnittlich 2 kWh pro Tag und einem angenommenen Preis von 40 Cent je kWh. Vielleicht wird unser Ertrag in den Sommermonaten sogar höher ausfallen, aber 2 kWh pro Tag dürften ein guter Durchschnittswert sein – zumindest bei der aktuellen Position unserer Panels. Das Umplatzieren könnte bis zu zwei Stunden längeren direkten Sonnenschein bedeuten, was sich in sofort barer Münze auszahlen würde. Dann sollten wenigstens 3 kWh Tagesdurchschnittsertrag möglich sein.

Wichtig bei der ganzen Rechnerei: Der Strom muss aktiv vom Nutzer umgesetzt werden. Alles, was als Überschuss produziert und eingespeist wird, schenkt man dem Netzbetreiber. Der große Unterschied zwischen der Lösung von Ecoflow und den bisher getesteten Balkonkraftwerken liegt also in der Tatsache, dass der klassische Wechselrichter immer die maximale Ertragsmenge (aktuell noch bis zu 600 Watt) einspeist. In der Realität, bei einer geringeren Grundlast, verschenkt man dann tagsüber Strom, welchen man nachts teuer bezahlen muss. Mit Powerstream ist hingegen der gesamte produzierte Strom nutzbar – jederzeit und bei Nutzung einer Powerstation auf Wunsch sogar mobil.

Ecoflow Powerstream

Nach einigen Tagen Testbetrieb hatten wir ein Problem mit der Verbindung zum Wechselrichter. In der App wurde er als offline angezeigt, obwohl wir alles wie die Tage zuvor angeschlossen hatten und der Betrieb unauffällig ablief. Nach einem prüfenden Blick auf den Balkon wird schnell klar, dass unser behelfsmäßiger Aufbau schuld war. Der am Balkon abgelegte Wechselrichter lag ohne Abstandhalter auf dem von der Sonne überfluteten, aufgeheizten Balkonboden und hatte sich wegen Überhitzung deaktiviert. Selbst nach dem Abkühlen unter einem aufgestellten Sonnenschirm hatten wir dann zunächst Probleme mit der Anzeige. Trotz Sonnenschein scheinen die Panels keinen Strom zu produzieren. Wir trennten also den Wechselrichter von der Steckdose, vom Speicher und den Panels und schlossen dann alles erneut an. Nach diesem Neustart funktionierte alles wieder wie gewünscht.

Mittelfristig ist dies aber keine Lösung. Für einen zuverlässigen Betrieb sollte der Wechselrichter bei Nutzung des Outdoor-Akkus im Schatten aufgehängt werden. Wer eine Powerstation als Speicher nutzt, sollte diese samt Wechselrichter geschützt in Innenräumen montieren. Dann gibt es keinerlei Verbindungsprobleme oder gar hitzebedingte Abschaltungen.

Vor- und Nachteile der Speichervarianten

Ob sich der Balkon-Akku oder die Powerstations besser eignen, hängt von den eigenen Ansprüchen ab.

Die Vorteile des Outdoor-Akkus sind das kompakte, wasserdichte Design, welches die Montage im Freien erlaubt. Anders als die mobilen Powerstations wird der Speicher nicht als eigenständiges Gerät in der App erkannt – Firmwareupdates und Einstellungen werden bequem über den Wechselrichter angestoßen.

Der Outdoor-Akku kann im Freien aufgestellt werden.

Die Powerstations können allerdings auch unabhängig vom Balkonkraftwerk eingesetzt werden und erlauben so etwa unterwegs oder bei Stromausfall die Versorgung von elektrischen Verbrauchern. Hinzu kommt die Tatsache, dass an der Powerstation zusätzliche Photovoltaikpanels angeschlossen werden können und somit die Solarleistung höher ist als bei Nutzung des Outdoor-Speichers.

Preis

Das Set mit dem Wechselrichter Powerstream und zwei starren 400-Watt-Panels gibt es bei Ecoflow ab 370 Euro. Der Wechselrichter allein kostet rund 96 Euro (Preisvergleich). Das Set aus Wechselrichter und der als BKW-Speicher nutzbaren mobilen Powerstation Ecoflow Delta 2 Max gibt es für 1545 Euro. Die produktspezifischen Anschlusskabel kosten zwischen 19 und 49 Euro.

Wer sich die verschiedenen Speicherlösungen live ansehen will, kann dies etwa im Showroom von Yuma in Köln tun. Der Anbieter bietet die Eco-Flow-Lösungen auch in Kombination mit eigenen Solarmodulen an.

Fazit

Dank detaillierter und klar bebilderter Anleitung und der übersichtlichen und intuitiven App ist die Einrichtung des Ecoflow-Balkonkraftwerks problemlos auch für Laien umsetzbar. Wer tagsüber nur eine geringe Grundlast benötigt und den selbst produzierten Strom lieber abends und nachts nutzen will, der bekommt hier eine optimale und einfach zu bedienende, modulare Lösung. So bleibt es dem Nutzer überlassen, ob er die teuren Panels von Ecoflow oder die eines Drittherstellers nutzen will.

Auch beim Stromspeicher hat der Nutzer die freie Wahl. Wer bei Nacht nur wenig Strom benötigt, kann zur kleinen und günstigen River 2 (Testbericht) greifen. Bei sehr hohem Leistungsbedarf kann die hochpreisige Powerstation Delta Pro (Testbericht) mit 3,5 kWh plus zusätzlichem Akkumodul genutzt werden. Sollen Wechselrichter und Speichersysteme im Freien aufgebaut werden, ist der neue Outdoor-Akku die richtige Wahl.

Günstigere Stromtarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit Strompreise vergleichen. Hier kann man sich derzeit für 2024 Angebote mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent pro kWh sichern. Gleiches gilt für Gastarife. Diese gibt es derzeit ab 7 Cent pro kWh statt 20 Cent im Januar 2023. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.



ZUSÄTZLICH GETESTET
Balkonkraftwerk Lanpwr
Balkonkraftwerk von Lidl
Yuma Balcony Pro
Yuma Flat
DAH Solar MW-1196
Balkonkraftwerk von Netto
Yuma Basic (1980+) Bifazial
Topseller im Ausverkauf: Balkonkraftwerk Solakon Onlite so günstig wie nie
Yuma Balcony 840+ Bifazial Pro
Priwatt Pribasic Duo
Balkonkraftwerke ab 299 Euro – Black Week bei Priwatt
JW Solar

Hinweis zu den getesteten Sets

Bei den Balkonkraftwerken handelt es sich, wie erwähnt, um eine Sammlung fertiger Komponenten. Aufgrund von Lieferproblemen oder Produkteigenschaften kommt es vor, dass Händler die Zusammenstellung der Sets verändern und anpassen.

Konkret ist dies kürzlich erst bei Anker, Priwatt, Netto und Yuma passiert. Grund hierfür waren etwa die ursprünglich in den Sets enthaltenen Wechselrichter, welche mittlerweile durch überarbeitete Modelle ersetzt wurden. Auch die Leistung der enthaltenen Panels steigt kontinuierlich. Waren früher 400-Watt-Panels beigepackt, leisten die jetzt enthaltenen Modelle zwischen 415 und 450 Wp.

Die ersten Plätze liegen derart nah beieinander, dass es schwerfällt, einen eindeutigen Sieger auszumachen. Hier können schon Preisrabatte oder kleine Unterschiede in der Dokumentation den Ausschlag geben. Ein konkretes Beispiel: Auch wenn uns das Set von JW Solar prinzipiell sehr gut gefällt, waren wir in Bezug auf Service und Lieferumfang mit anderen Anbietern wie Priwatt oder Yuma deutlich zufriedener. Das ist natürlich subjektiv, oder die aufgetretenen Probleme beim Versand können auch einfach nur Pech gewesen sein. Etwas weniger Nennleistung, aber die mit Abstand stabilste Panel-Aufständerung für Garten und Flachdach gibt im Set von Mcsonne. Den höchsten Preis und die höchste Leistung bieten die Testsieger mit vier Solarmodulen und Speicher und das starke Set von Yuma mit den übergroßen XL-Panels.

Außer Wertung

Das Yuma Flat 400 (Testbericht) kommt mit einem schwächeren 600-Watt-Wechselrichter inklusive WLAN und einem 400-Watt-Solarpanel. Dieses eignet sich gut für den Einstieg. Zwar liefert das Set in dieser Variante immer weniger Leistung als zulässig, bei geringer Grundlast ist das aber ausreichend. Bei Bedarf kann ein zweites Panel problemlos nachgerüstet werden.

Yuma Balkonkraftwerk

Neben der ordentlichen Dokumentation, der einfachen Installation und der Verarbeitungsqualität überzeugte im Test auch der gut erreichbare Kundenservice. Alle benötigten Halterungen für die Solarmodule, Anschluss- und Verlängerungskabel gehören zum Lieferumfang. Wegen der geringen Leistung landet das Set nicht mehr in der Wertung.

Hinweis: Statt eines 400-Watt-Panels gehört inzwischen ein stärkeres bifaziales 440-Watt-Panel zum Lieferumfang. Der Preis ist seit dem Test trotzdem ordentlich gesunken. Das Komplettset gibt es beim deutschen Anbieter Yuma ab 329 Euro.

Links hängt das 150-Watt-Solarpanel aus dem Lidl-Balkonkraftwerk. Rechts davon hängt ein 410-Watt-Modul.

Wegen des in unseren Augen zu hohen Preises hat es auch das Balkonkraftwerk von Pearl mit schmutzabweisenden Panels (Testbericht) nicht in die Top 10 geschafft. Das Balkonkraftwerk MW-1196 ist eine technisch solide, elegante Lösung, die zulässige Netzeinspeisung auszunutzen, wenn man keine Probleme hat, schwerere Lasten zu heben und keine zwei linken Hände hat.

Keinen Platz in der Bestenliste bekommt auch das Balkonkraftwerk von Lidl (Testbericht). Zwar mag die maximale Einspeisung von 300 Watt in wenigen Fällen sogar ausreichend sein, das Bundle mit nur einem einzigen 150-Watt-Panel ist trotzdem viel zu schwach. Ein Set mit zwei Modulen ist derzeit aber gar nicht erst verfügbar. Außerdem kann man den Wechselrichter zwar problemlos per WLAN abfragen, allerdings kann man ihn nicht per Schuko-Stecker mit dem Stromnetz verbinden. Wer das Balkonkraftwerk anschließen will, muss die mitgelieferte Wieland-Dose von einem Fachbetrieb einbauen lassen, was zusätzlich etwa 100 Euro kostet.

Im Test stimmt der Stromertrag des kleinen Solarmoduls zwar mit den Herstellerangaben überein, in der Praxis wäre das Set für rund 220 Euro plus Installationskosten für die Steckdose aber erst nach rund acht Jahren abbezahlt.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkon ist für die Nutzung der kleinen Steckersolaranlage nicht nötig, er bietet aber ausreichend Platz für ein bis vier PV-Module und einen Wechselrichter. Für eine effektive Nutzung bedarf es eines Ortes mit möglichst viel Sonneneinstrahlung. Dieser kann sich auf dem Hausdach, Gartenhaus, der Terrassenüberdachung oder im Garten befinden. Ein Elektro-Fachbetrieb ist für die Installation nicht zwingend erforderlich. Wer etwas handwerkliches Geschick und minimale Grundkenntnisse in Elektronik mitbringt, kann die kompakten Anlagen im Online-Shop bestellen und anschließend selbst aufbauen und in Betrieb nehmen. Erlaubt ist das auf jeden Fall.

Gewonnen wird der Strom mithilfe von einem oder mehrerer Solarmodule sowie einem Wechselrichter. Dieser ist dann direkt mit dem Hausstromnetz verbunden. Der Einbau einer Wieland-Steckdose durch eine Fachkraft ist zwar sinnvoll, aber weder vorgeschrieben noch zwingend notwendig, und so lassen sich die Anlagen bequem per Schuko-Stecker mit einer herkömmlichen Außensteckdose verbinden.

Solche Mini-Kraftwerke sind, anders als große Solaranlagen, gewissermaßen frei von bürokratischen Auflagen in Form von Abrechnungen. Um Steuern muss man sich hier ebenso wenig kümmern wie um eine Baugenehmigung. Die meisten Stromnetzbetreiber verlangen allerdings, dass man ein Balkonkraftwerk bei ihnen registriert. Bei Mehrfamilienhäusern und Mietwohnungen muss man außerdem abklären, ob hier ein BKW erlaubt ist. Außerdem ist eine Meldung im Marktstammdatenregister notwendig, aber selbst das lässt sich nicht zweifelsfrei verifizieren – willkommen im Bürokratie-Dschungel Deutschland.

Wieland-Stecker: Pflicht oder Kür?

Letztlich ist der Betreiber des Balkonkraftwerks dafür verantwortlich, Sicherheit und Schutz für sich selbst und Dritte zu gewährleisten. Zur Vereinfachung gibt es Normen. Wichtig bei Elektroinstallationen sind vorwiegend die VDE-Normen. Die besagen, dass ein Wieland-Stecker erforderlich ist. Die Gründe dafür sind, dass er höhere Leistung verträgt und er verpolungssicher und gegen versehentliches Anfassen der Kontakte geschützt ist. Wer ihn einsetzt, braucht sich nichts vorwerfen zu lassen, muss aber einen Fachbetrieb mit dem Einbau beauftragen.

Auch der Anschluss per Schukostecker ist zulässig.

Die Tatsache, dass der Betrieb einer Mini-Solaranlage mit Schuko-Stecker nicht nach VDE normgerecht ist, heißt allerdings nicht automatisch, dass es verboten oder unsicher ist. Wer sein Balkonkraftwerk in Deutschland kauft, bekommt normalerweise einen Wechselrichter mit Netz- und Anlagenschutz. Bei entsprechenden Geräten findet sich der Hinweis auf den NA-Schutz in der Konformitätserklärung. Sie schalten sofort ab, sobald der Stecker aus der Dose gezogen wird. Auch dann kann man keinen Stromschlag bekommen, obwohl der Stecker keinen Berührungsschutz hat und die Pole daher frei liegen. Der Betreiber der Anlage hat seine Schutzpflicht in diesem Punkt also erfüllt.

Welche Grundvoraussetzungen gelten?

Die rechtliche Grundvoraussetzung für den anmeldefreien Betrieb einer Stecker-Solaranlage ist eine begrenzte Einspeisung ins Hausnetz. In der Praxis bedeutet das, dass die Anlagen jetzt maximal 800 Watt ausgeben, obwohl die Panels eigentlich mehr Strom produzieren. In der Vergangenheit waren nur bis 600 Watt zulässig, weshalb viele ältere Sets noch mit gedrosseltem Wechselrichter ausgeliefert werden. Diese bieten entweder eine Update-Funktion oder Drosselung per Software an.

Wechselrichter mit 300 Watt, 600 Watt und 800 Watt.

Im Optimalfall sollte die Leistung der Panels immer höher ausfallen als die des Wandlers. Warum? Die Antwort ist einfach: Die angegebene maximale Leistung erreichen die Solarmodule nur unter Idealvoraussetzungen – bei maximalem Sonnenschein und perfekter Ausrichtung der Solarmodule. Die tatsächliche Leistung ist dementsprechend selbst bei bestem Sonnenschein oft niedriger als die angegebene. Aber nur wenn die Solarmodule mindestens 800 Watt erzeugen, kann der Inverter die zulässigen 800 Watt ausgeben. Während der Wintermonate oder bei Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung ist es deshalb äußerst sinnvoll, die Solarleistung großzügig auszulegen. Daher gibt es inzwischen auch Balkonkraftwerke mit mehr als zwei PV-Modulen. Sie können mehr Strom einfangen, geben aber trotzdem nur 800 Watt aus.

Bei den kleinen Steckersolaranlagen handelt es sich meist um anschlussfertige Sets. Zumindest theoretisch kann man damit direkt loslegen. In der Praxis fehlt es aber häufig noch an zusätzlichem Zubehör. Los geht es mit Halterungen für die Panels (Ratgeber), die nicht immer in den Sets enthalten sind. Auch die mitgelieferten Kabel sind oft zu kurz und so benötigen Käufer möglicherweise passende MC4-Verlängerungskabel. Wer seine Solarmodule etwa auf dem Dach oder im Garten platziert, sollte an eine ausreichend lange Zuleitung zum Inverter denken. Hier kommt im einfachsten Fall ein Batterie-auf-Schuko-Kabel zum Einsatz. Wer eine Wieland-Steckdose nutzt, benötigt das Verlängerungskabel mit entsprechendem Steckverbinder.

Für Balkonkraftwerke ab einer Höhe von mehr als 4 Metern gelten spezielle Vorschriften, da das Brechen von Solarpanels mit Glasbeschichtung in dieser Höhe eine Gefahr für Menschen und Objekte darstellen kann. Diese Regeln sind in der Norm DIN 18008 für Glas im Bauwesen festgelegt, die auch für klassische Solarmodule gilt. Herkömmliche Module bestehen aus einem Aluminiumrahmen und einer Frontglasverglasung, was oftmals zu einem hohen Gewicht zwischen 15 und 20 Kilogramm pro Panel führt. Um Balkonkraftwerke in über 4 Meter Höhe über Boden zu installieren, sind rahmenlose Solarpaneele ohne Glas und Metall sowie flexible oder halb flexible Photovoltaik-Module eine Alternative.

Leistung & Einsparpotenzial

Die getesteten Sets liefern bis auf eine Ausnahme theoretisch die früher maximal zulässigen 600 Watt. Das funktioniert aber nur mit ausreichend angeschlossenen Panels und bei Sonnenschein. Bei Bewölkung sinken die Erträge dann schnell auf zweistellige Leistungswerte. Die kleine Variante des Balkonkraftwerks von Yuma (Testbericht) kommt allerdings nur mit einem von zwei anschließbaren Panels zum Kunden und so können hier keinesfalls 800 Watt erreicht werden. Ein zusätzliches Solarmodul wäre im größeren Set enthalten oder optional einzeln erhältlich. Mit dem günstigen Set von Lidl (Testbericht) ist maximal eine Einspeisung von 300 Watt möglich, doch auch die werden nicht erreicht, da nur eines von zwei nutzbaren 150-Watt-Panels zum Lieferumfang gehört.

Halterungen für die Solarpanels sind nicht immer in den Sets enthalten.

Für eine Versorgung eines ganzen Hauses oder das Laden des Akkus im E-Auto sind sowohl 300 Watt als auch 800 Watt zu wenig. Um die Grundlast zu senken, sind die kleinen Kraftwerke aber ausreichend stark, und genau das ist das Ziel eines Balkonkraftwerks. Mit Grundlast ist der ständig anfallende Verbrauch von Verbrauchern wie Kühlschrank, Kühltruhe, TV und Router gemeint, er liegt in der Regel bei mehreren Hundert Watt – abhängig von Anzahl und Stromverbrauch der Geräte.

Je nach Lichtausbeute und Wetterlage sollte die jährliche Ersparnis eines durchschnittlich starken Balkonkraftwerks mit 600/800-Watt-Wechselrichter und zwei Panels mit 410 Watt zwischen 200 und 250 Euro liegen. Bei Kosten von aktuell etwa 400 Euro wäre die Anlage damit bereits nach knapp zwei bis drei Jahren abbezahlt, zumal sich die Zahlen auf die aktuellen Stromkosten beziehen. Bei steigendem Strompreis lohnen sich die Anlagen noch schneller. Zumindest bei einer maximalen Leistung von 600 oder 800 Watt. Das setzt allerdings voraus, dass möglichst viel Strom vom BKW selbst verbraucht wird. Das ist nicht zwingend der Fall, wenn etwa die vollen 800 Watt „von der Sonne“ kommen. Schwache Anlagen wie das Balkonkraftwerk von Lidl (Testbericht) für 220 Euro oder Varianten mit zusätzlicher Speicherlösung benötigen deutlich länger, bis sie sich lohnen.

Speicherlösung zum Nachrüsten

Vom Hersteller Zendure gibt es einen Stromspeicher speziell für Balkonkraftwerke. Wie beim System von Ecoflow (Testbericht Powerstream) ist damit auch die dynamische Stromeinspeisung möglich, allerdings kann das System problemlos in bereits vorhandene Mini-PV-Anlagen eingebunden und so jederzeit nachgerüstet werden. Mehr dazu im ausführlichen Einzeltest des Zendure Solarflow. Aktuell ist Zendure Solarflow direkt beim Hersteller ab 1115 Euro sowie auch bei etwa Priwatt und Yuma erhältlich. Bei Amazon kostet das Speichersystem Solarflow aktuell nur knapp 900 Euro.

Das Balkonkraftwerk Oubu Mentech kostet inklusive Speicher weniger als andere Speicherlösungen.

Wer auch ohne dynamische Einspeisung auskommt und den Balkonkraftwerksspeicher auch als Powerstation nutzen möchte, sollte sich den Einzeltest der Powerstation Oubu Mentech (Testbericht) ansehen. Erst wenige Wochen alt ist der Test der neuen Anker Solarbank 2 Pro mit Smart Meter und 4x MPPT (Testbericht). Wer wissen will, wie groß der Unterschied der Einsparungen von Balkonkraftwerken mit und ohne Speicher in der Praxis ist, findet konkrete Rechenbeispiele und Links zu entsprechenden Online-Tools im Ratgeber Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk? PV-Ertragsrechner im Test.

Günstigere Strom- & Gastarife

Wer zusätzlich Geld sparen will, sollte derzeit Strompreise vergleichen. Ende Dezember 2023 ist die Strompreisbremse gefallen. Doch die große Preiserhöhung blieb aus. Ende April 2024 gibt es Stromtarife mit einem Arbeitspreis ab 24 Cent. Zum Vergleich: Im November 2023 zahlte man ab 23 Cent – der Preis wurde anhand der Angebote in mehreren deutschen Großstädten recherchiert.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Stromanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Fazit

Die Preise für Balkonkraftwerke haben seit Anfang des Jahres ordentlich nachgelassen und so zahlt sich der Kauf in der Regel nach zwei bis drei Jahren in barer Münze aus. In Bezug auf die Leistung sind die Unterschiede bei vergleichbar starken Panels sehr gering. Deutlich größer sind die Unterschiede beim Zubehör, der Zuverlässigkeit und der beigelegten Dokumentation.

Grundsätzlich ist man derzeit mit einem 800-Watt-Wechselrichter optimal beraten. Wenn die Grundlast aber ohnehin unter 600 Watt liegt, ist das Update nicht zwingend nötig, solange man keinen zusätzlichen Stromspeicher wie den Zendure Solarflow (Testbericht) einsetzt.

Alle bisher getesteten Balkonkraftwerke, allerdings würden wir uns heute immer für ein Komplettpaket aus dem Fachhandel entscheiden. Zum einen gibt es hier in der Regel Wahlmöglichkeiten bezüglich der Panels und Halterungen, zum anderen kommt man hier schneller mit einem Ansprechpartner in Kontakt als beim Discounter.

Empfehlenswerte Lösungen zum Speichern produzierter Energie aus der Sonne zeigt unsere Top 10: Der beste Speicher fürs Balkonkraftwerk – jetzt nachrüsten und sparen. Wann sich Anlagen mit 600-Watt-Wechselrichter lohnen, erklären wir im Artikel Balkonkraftwerk kaufen: Abverkauf bei 600 Watt oder auf 800 Watt warten? Wer wissen will, wie groß der Unterschied der Einsparungen von Balkonkraftwerken mit und ohne Speicher ist, findet die Antwort im Ratgeber Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk? PV-Ertragsrechner im Test.

Mobile Solargeneratoren und Stromspeicher zeigen wir in unserer Bestenliste der Powerstations. Bei der Einschätzung der Grundlast und beim Erkennen von Energiefressern helfen Smarte Zwischenstecker und Energiemessgeräte (Ratgeber). Weiteres Einsparpotenzial zeigt unser Artikel Strom, Gas & Geld sparen: Die 10 besten Tipps von Balkonkraftwerk bis Smart Home.