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Top 10: Das beste City-E-Bike – günstige Pedelecs für die Stadt bis 1500 Euro

Magmove Ceh55m

Magmove Ceh55m

Schluss mit Stau oder vollen Bahnen: Eine Alternative für den Stadtverkehr sind Pedelecs. Wir zeigen die besten Trekking- und City-E-Bikes mit Straßenzulassung.

Ein E-Bike ist eine praktische und umweltfreundliche Alternative in der Großstadt zu den oft überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Wer keine Lust hat, auf Bahn und Bus zu warten oder im Stau zu stehen, kommt mit dem Fahrrad oft ohne Verzögerungen voran. Zudem spart man sich Kosten für Treibstoff und schont damit zusätzlich die Umwelt. Dank elektrischer Unterstützung ist das Strampeln in die Pedale weniger schweißtreibend als mit einem herkömmlichen Fahrrad. So erreicht man auch im Sommer den Arbeitsplatz oder die Schule, ohne gleich durchgeschwitzt zu sein.

Um ein E-Bike regelmäßig in der Stadt zu nutzen, sollte man darauf achten, dass es die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) erfüllt. Dazu gehören etwa eine wirkungsvolle Beleuchtung, Reflektoren sowie eine Klingel. Zudem muss das E-Bike als Pedelec gelten. Hierzu darf die Motorunterstützung nur als Schiebehilfe bis 6 km/h autark laufen. Tritt man in die Pedale, darf der Elektroantrieb nur bis maximal 25 km/h beschleunigen.

Wir zeigen die zehn besten E-Citybikes und Trekkingbikes mit Straßenzulassung aus unseren E-Bike-Tests, die sich perfekt für eine Tour im Straßenverkehr eignen. Alternativen ausschließlich mit tiefem Einstieg zeigt unsere Top 10: Das beste E-Bike für Damen & Herren – bequeme Tiefeinsteiger im Test. Besonders leichte Urban E-Bikes finden sich in unserer Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test – Testsieger ab 660 Euro.

KURZÜBERSICHT
Testsieger

Magmove CEH55M

City-E-Bike Magmove CEH55M im Test

Mit einem Angebotspreis von 1099 Euro ist das Magmove CEH55M ein echtes Schnäppchen. Wir zeigen, wie gut das E-Bike mit Bafang-Mittelmotor fährt.

VORTEILE
  • kräftiger Mittelmotor
  • unmittelbare Unterstützung
  • exzellentes Fahrverhalten
  • großer Akku 
NACHTEILE
  • leichte Spaltmaße zwischen Akku und Rahmen 
  • Schaltung bedarf Feintuning 
  • keine Klemme am Gepäckträger

Richtig gut ist das Magmove CEH55M. Das Bike fährt wie auf Schienen und bietet dank Mittelmotor ein tolles und unmittelbares Fahrverhalten. Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine starke Kapazität mit 450 Wh, zudem ist der E-Bike-Motor mit einem Drehmoment von 60 Nm sehr kräftig. Schick sieht das Magmove auch noch aus.

Zu den wenigen Macken gehören die ungewöhnlich großen Spaltmaße rund um den Schacht für den Akku im Rahmen, zudem gibt es keine Klemme am Gepäckträger. Der Zustieg ist wegen des Diamantrahmens weniger bequem als bei einem Tiefeinsteiger. Bei Geekmaxi ist das Magmove leider vergriffen. Bei Aliexpress kostet es 1500 Euro.

Leichtgewicht

Winora E-Flitzer

E-Bike Winora E-Flitzer im Test
ab 1637.37 EUR

Das Pedelec Winora E-Flitzer sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein E-Bike. Doch kann das spartanisch ausgestattete Urban-Bike auch in der Praxis überzeugen?

VORTEILE
  • gut verarbeitetes und schickes Pedelec
  • hervorragende Reichweite
  • gutes Kabelmanagement
NACHTEILE
  • Aufzeichnung der Wegstrecker nur über App
  • geringe Motorunterstützung bei Anstiegen

Sehr sportlich unterwegs ist das Winora E-Flitzer. Mit nur 17 kg ist das Urban E-Bike (Bestenliste) das Leichtgewicht dieser Bestenliste. Das Pedelec mit 10-Gang-Schaltung überzeugt mit guter Verarbeitung und einem schicken Design sowie einer langen Reichweite dank des niedrigen Gewichts. Gut gelöst ist zudem das Kabelmanagement.

Durch die starre Gabel spürt man Unebenheiten auf der Straße stärker als bei Rädern mit einer Federgabel. Auf flachen Strecken fühlt sich die Unterstützung sehr natürlich an. Bei Anstiegen muss man allerdings kräftiger treten, was dem eher geringen Drehmoment von 40 Nm geschuldet ist. Informationen zur zurückgelegten Strecke oder aktuellen Geschwindigkeit können Nutzer nur über die App My Smartbike abrufen, wofür eine Registrierung per E-Mail sowie jedes Mal die Kopplung mit dem Smartphone per Bluetooth erforderlich ist. Der Preis liegt bei über 2000 Euro, der E-Flitzer wird aber von einem Händler bereits für 1049 Euro (Preisvergleich) angeboten.

Preis-Leistungs-Sieger

Eleglide T1 Step-Thru

City-E-Bike Eleglide T1 Step-Thru im Test
ab 789 EUR

Tiefer Einstieg, Gepäckträger, starker Motor & Co.: Das E-Bike Eleglide T1 Step-Thru bietet alles, was ein Citybike benötigt. Aktuell zahlen Käufer dafür nur knapp 700 Euro.

VORTEILE
  • hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • tolle Ergonomie dank tiefem Einstieg und variablem Vorbau
  • Schutzblech, Gepäckträger, Licht
NACHTEILE
  • Bremsen nicht perfekt
  • nur sieben Gänge
  • Kabelmanagement

Eine komfortable und preiswerte Alternative ist das Eleglide T1 Step-Thru. Das schicke City-E-Bike mit Heckantrieb ist ein Tiefeinsteiger in der Art eines Hollandrads. Zudem kann der Vorbau justiert werden, was es sowohl für kleine als auch große Personen interessant macht. Der Akku ist mit 450 Wh ebenfalls üppig. Allerdings ist das Kabelmanagement nicht so gut gelöst, zudem könnten die Bremsen eine Spur besser zupacken. Unschlagbar ist das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Eleglide T1 Step-Thru kostet mit dem Gutschein-Code ELET1TS nur 729 Euro bei Geekmaxi. Derzeit bekommt man das Eleglide T1 Step-Thru bei Amazon sogar für nur 699 Euro statt 749 Euro.

SUV E-Bike

Engwe E26

E-Bike Engwe E26 im Test
ab 1349 EUR

Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.

VORTEILE
  • bequeme Gangübersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung
  • Hydraulische Scheibenbremsen vorn und hinten
  • Federgabel vorn und Sattelstützendämpfung
  • hervorragendes Licht samt Bremslicht
  • hohe Zuladung bis 150 kg
  • Reichweite mit 80 km ordentlich
  • sehr breite und gute Reifen
NACHTEILE
  • hohes Gewicht von rund 35 kg
  • bei unserem Testmodell Vordergabel „weich“
  • Motor reagiert wegen Bewegungssensor etwas verzögert

Wer viel mit unebenen Straßen oder hohen Bordsteinkanten zu tun hat, kann über ein straßentaugliches E-Fatbike (Bestenliste) nachdenken. In diese Kategorie gehört das Engwe E26, es ist gewissermaßen ein SUV unter den Pedelecs. Mit einer beeindruckenden Zuladung von bis zu 150 kg und sehr breiten Reifen bietet das Fahrrad eine hohe Stabilität und Sicherheit. Ansonsten ermöglicht der leistungsstarke Akku eine ordentliche Reichweite von real bis zu 80 km.

Die 7-Gang-Shimano-Schaltung bietet eine gute Übersetzung, während hydraulische Scheibenbremsen für eine zuverlässige Bremsleistung sorgen. Die Federung der Vorderradgabel und die Sattelstütze tragen zusätzlich zum Fahrkomfort bei, ebenso wie das hervorragende Lichtsystem inklusive Bremslicht, das für eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgt. Allerdings ist das E26 mit 35 kg schwer, zudem reagiert der Motor etwas verzögert, da nur ein Bewegungssensor verbaut ist. Bei Geekbuying kostet das E26 derzeit 1249 Euro.

Welches ist das beste günstige City-E-Bike für die Stadt?

Das insgesamt beste E-Bike dieser Bestenliste ist das Trekkignrad Magmove CEH55M (Testbericht) ab 1500 Euro gefolgt vom Tiefeinsteiger Engwe P275 ST (Testbericht) für 1249 Euro (Code: DeliaKOL50OFF). Beide E-Bikes verfügen über einen kräftigen Mittelmotor. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis findet sich beim Evergreen Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht) für schlanke 699 Euro.

Wer nur auf Asphalt unterwegs ist, greift am besten zum City-E-Bike. Sollte es aber auch mal durch unbefestigte Pisten im Wald gehen oder besonders steile Bordsteinkanten, dann sind robuste E-Fatbikes und E-SUV eine Alternative, ein anschauliches Beispiel für eine stadttaugliche Variante mit Schutzblech und Licht ist das Engwe E26 (Testbericht) ab 1249 Euro.

BESTENLISTEN
Testsieger

Magmove CEH55M

City-E-Bike Magmove CEH55M im Test

Mit einem Angebotspreis von 1099 Euro ist das Magmove CEH55M ein echtes Schnäppchen. Wir zeigen, wie gut das E-Bike mit Bafang-Mittelmotor fährt.

VORTEILE
  • kräftiger Mittelmotor
  • unmittelbare Unterstützung
  • exzellentes Fahrverhalten
  • großer Akku 
NACHTEILE
  • leichte Spaltmaße zwischen Akku und Rahmen 
  • Schaltung bedarf Feintuning 
  • keine Klemme am Gepäckträger

Mit einem Angebotspreis von 1099 Euro ist das Magmove CEH55M ein echtes Schnäppchen. Wir zeigen, wie gut das E-Bike mit Bafang-Mittelmotor fährt.

Ein E-Bike ist ein probates Mittel, um sich in der Stadt fortzubewegen. Egal, ob man nach der Arbeit im Büro für mehr Bewegung sorgen oder sich überfüllte öffentliche Verkehrsmittel oder das Stehen im Stau sparen will, es gibt gute Gründe, aufs Pedelec umzusatteln. Dank elektrischer Unterstützung ist die Fahrt nicht ganz so schweißtreibend wie mit einem herkömmlichen Drahtesel. E-Scooter (Bestenliste) überholt man dafür mit wenig Mühe.

Vor dem Kauf des E-Bikes stellt sich die Frage nach der Wahl der Motorisierung. Gerade günstige E-Citybikes setzen vor allem auf Heck- oder Frontantrieb. E-Bikes mit Mittelmotor (Ratgeber) bieten Vorteile, da sich die Kraft unmittelbar entfaltet. Wir haben es im August 2023 getestet.

Aufbau & Verarbeitung

Wie wir es von chinesischen Anbietern gewohnt sind, kommt das E-Bike teilmontiert in einem Karton verpackt in der Redaktion an. Das nötige Werkzeug und eine ausführliche Anleitung in deutscher Sprache sind dabei. Der Aufbau ist in 45 Minuten allein zu schaffen. Wir empfehlen dringend, sämtliche Schrauben fest nachzuziehen – und den Reifen mit ausreichend Luftdruck zu versorgen (3 bis 4,5 bar). Passendes Equipment dazu zeigen wir in der Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe für Fahrrad & Auto ab 22 Euro im Test.

Magmove CEH55M - Bilderstrecke
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Magmove CEH55M - Bilderstrecke
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Das Magmove CEH55M sieht richtig schick aus und wirkt hochwertig verarbeitet. Die mattschwarze Lackierung verleiht dem Zweirad einen coolen und seriösen Look. Das einzige Haar in der Suppe betrifft den Akku, der nicht ganz bündig mit dem Rahmen abschließt und ungewöhnlich große Spaltmaße aufweist. Zudem klappert das Ganze bei der Fahrt ein wenig. Der Rest wirkt aber tadellos. Die Verkabelung aus dem Frontlicht und Display führt durch den Hauptrahmen und hängt so nicht störend im Weg. Lediglich beim Vorderlicht mussten wir die Stecker nochmals richtig einstöpseln, damit sie angehen.

Der Rahmen ist trapezförmig. Die dicke Hauptstange unten wird von einem dünneren Stab verstärkt. Um einen Tiefeinsteiger handelt es sich also nicht. Das Lenkrad ist seitlich leicht gebogen, eine typische Form für Stadträder. Sehr schick sieht der Gepäckträger mit seinem Holzbrett aus. Leider fehlt dort eine Klemme, sodass man zum Befestigen von Gepäck einen Spanngurt besorgen muss. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 150 Kilogramm. Das Rad selbst wiegt mit Akku etwa 27 Kilogramm, sodass es für Personen bis etwa 123 Kilogramm zugelassen ist.

Lenker & Licht

Magmove Ceh55m

Der gebogene Lenker sitzt nahe am Fahrer und liegt mit einem flachen Lenkkopfwinkel gut in den Händen. Er sorgt für einen stabilen Geradeauslauf und wackelt nicht. Die Griffe schmiegen sich angenehm an die Handflächen, das sorgt für einen hohen Fahrkomfort. Links am Lenker befindet sich das LC-Display, Glocke und Schalthebel sind rechts und stets gut zu erreichen. Die Anzeige ist auch bei Sonnenschein gut ablesbar. Neben der aktuellen Geschwindigkeit und der zurückgelegten Strecke macht die Anzeige auch Angaben zur Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit.

Zum Aktiveren des E-Bikes drückt man etwas länger auf den mittleren Schalter. Über die Plus- und Minus-Taste wählt man eine von fünf vorhanden Unterstützungsstufen. Durch mehrsekündiges Halten der Plus-Taste schaltet man das Frontlicht ein – das erschießt sich mangels eines Icons nicht auf den ersten Blick. Das Vorderlicht leuchtet ausreichend hell. Das Rücklicht geht automatisch an, sobald das Rad rollt.

Ergonomie

Wegen des oberen Rohrs ist der Zustieg für kleine Personen, weniger komfortabel als bei einem Tiefeinsteiger. Der Hersteller gibt an, dass das Rad für Personen bis 195 Zentimeter geeignet ist. Ausprobiert haben wir es bei einer Körpergröße von 185 Zentimetern und kamen mit dem E-Bike gut zurecht. Die Sattelstange ist per Schnellspanner verstellbar. Der Neigewinkel des Lenkers kann nicht angepasst werden. Alles in allem sitzt es sich auch als groß gewachsene Person gut auf dem Magmove CEH55M.

Fahrverhalten

Gleich auf Anhieb lernt man die Vorzüge eines Mittelmotors kennen. Die elektrische Unterstützung greift unmittelbar nach dem ersten Lostreten und hilft so, schnell vom Fleck zu kommen. Gerade bei leichten Steigungen ist das eine sehr willkommene Hilfe. Die Unterstützung setzt ab einer Umdrehung von 90 Grad ein. Lediglich, wenn man nach dem ersten Lostreten zu früh aufhört zu pedalieren, merkt man ein leichtes Stottern, wenn der Mittelmotor nicht mehr anschiebt.

Das Fahrverhalten des Magmove CEH55M mit 28-Zoll-Rädern ist erstklassig, man gleitet wie auf Schienen stabil dahin, der Elektromotor schiebt stets schnell und direkt an. So macht Radfahren wirklich einen großen Spaß. Damit gehört es definitiv zu den Rädern mit dem bisher besten Fahrverhalten, die wir getestet haben. Die Scheibenbremsen packen gut zu und bringen das Rad frühzeitig zum Stehen.

Motor & Akku

Magmove Ceh55m

Der Mittelmotor stammt von Bafang, leistet die gesetzlich zulässigen 250 Watt und schiebt kräftig mit bis zu 65 Nm an. Das Getriebe regelt eine 8-Gang-Schaltung von Shimano. Diese scheint nicht ganz ideal eingestellt worden zu sein, sodass der leichteste Gang nicht immer auf Anhieb hineingeht. Zudem sorgt der Zahnkranz in der Mitte für ein hörbares Knarzen. Im Zweifel sollte man in einer Fahrradwerkstatt fürs Feintuning vorbeischauen.

Die elektrische Unterstützung ist in fünf Stufen wählbar. Bei Stufe eins ruft der Motor etwa 25 Prozent der Leistung ab, bei Stufe fünf sind es 100 Prozent, bis eine Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde erreicht ist. Wir haben ausschließlich die höchste Unterstützung gewählt.

Der Akku bietet üppige 450 Wattstunden. Der Hersteller gibt sehr optimistisch eine Reichweite von 60 bis 100 Kilometer an. Wie lange der Akku hält, hängt von vielen Faktoren ab, wie Steigung, Wetter oder Gewicht des Fahrers. Bei einer Person mit 85 Kilogramm halten wir etwa 50 Kilometer in der Stadt für realistisch.

Preis

Normalerweise kostet das Magmove CEH55M etwa 1599 Euro. Das E-Bike kostet bei Geekmaxi sonst 1199 Euro - ist aber leider ausverkauft. Bei Aliexpress kostet es derzeit 1500 Euro.

Fazit

Das Magmove CEH55M ist ein exzellentes E-Bike für die Stadt, das wir bedenkenlos empfehlen können. Der Mittelmotor sorgt für ein unmittelbares und kraftvolles Anschieben. Der Fahrkomfort ist hoch, man fährt fast wie auf Schienen. Zudem ist der Preis derzeit richtig gut. Lediglich die Spaltmaße zwischen Rahmen und Akku sowie die nicht ganz optimal eingestellte Schaltung trüben das sonst tolle Fahrerlebnis.

E-Bike Engwe P275 ST im Test

Das Engwe P275 ST ist ein elektrisches Fahrrad mit großem Akku, starkem Mittelmotor und relativ breiten Reifen. Wie gut das Pedelec in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • starker Mittelmotor mit Drehmomentsensor und 700-Wh-Akku
  • nahtloser Rahmen
  • Hydraulische 180-mm-Scheibenbremsen von Tektro
NACHTEILE
  • Rücklicht nicht an Akku gekoppelt
  • für Personen unter 170 cm und über 190 cm weniger geeignet
  • keine Federung

Das Engwe P275 ST ist ein elektrisches Fahrrad mit großem Akku, starkem Mittelmotor und relativ breiten Reifen. Wie gut das Pedelec in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.

Engwe ist bislang als Hersteller von E-Bikes (Bestenliste) mit breiten Reifen, sogenannten Fatbikes (Bestenliste) in Erscheinung getreten. Diese bieten wie das L20 (Testbericht), das faltbare Engine X mit Doppelfederung (Testbericht) oder das E26 (Testbericht) besonders im Winter auf schneebedeckten Wegen klare Vorteile gegenüber klassisch bereiften Pedelecs. Dank der breiten Bereifung sind sie auf weichem Untergrund wesentlich spurtreuer und bieten eine bessere Bremsleistung als herkömmliche E-Bikes. Das gilt natürlich nicht nur für schneebedeckte Fahrbahnen, sondern generell für Waldwege oder Wiesen.

Nun ist der Winter aber so gut wie vorbei und nicht jeder fährt mit dem Rad über Wald- und Wiesenwege. Auf herkömmlichen Straßen oder Fahrradwegen sind Fatbikes hingegen nicht so sicher wie E-Bikes mit klassischer Bereifung. Vor allem bei regennasser Fahrbahn kommt man mit den grob-stolligen Fatbike-Reifen schneller ins Rutschen als mit einer Standard-Bereifung. Das muss sich wohl auch Engwe gedacht haben und bringt mit den Modellen P275 Pro (Testbericht) und P275 ST (ST, Step Through) zwei neue E-Bikes auf den Markt, die sich an Pendler richten, die ein E-Bike vorwiegend zur Fahrt an die Arbeit verwenden. Die mit 2,4 Zoll Breite ebenfalls nicht gerade dünne Bereifung mit klassischem Straßenprofil ist für Straßen und Radwege deutlich besser geeignet als klassische 4-Zoll-Fatbike-Reifen.

Während Engwe bislang hauptsächlich Hinterrad-Antriebe für seine Räder verbaut, kommen bei den neuen Pendler-E-Bikes 250-Watt-Mittelmotoren mit Drehmomentsensor zum Einsatz. Beim P275 Pro ist es ein Modell von Bafang mit 65 Nm, während beim P275 ST eine Variante von Ananda mit 70 Nm für Vortrieb sorgt. Unterschiede zwischen den beiden Rädern gibt es nicht nur bei der Motorisierung, sondern auch beim Antrieb. Während beim P275 Pro ein Carbonriemen-Antrieb zum Einsatz kommt, verbaut Engwe beim P275 ST eine klassische 9-Gang-Schaltung von Shimano. In puncto Batterieausstattung herrscht dann wieder Einigkeit: Beide Modelle verwenden einen fast 700 Wh starken Akku von Samsung (36 V, 19,2 A). Damit sollen die Räder bei höchster Motorstufe eine Reichweite von 150 km und mit Stufe 1 sogar 260 km bieten. Wie gut das Engwe P275 ST in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.

Optik und Verarbeitung

Geliefert wird das Engwe P275 ST teilmontiert in einem großen Karton. Das englischsprachige Handbuch beschreibt den Aufbau sehr detailliert und sollte auch für Personen ohne englische Sprachkenntnisse hilfreich sein, da die Vorgehensweise auch in Form von aussagekräftigen Schaubildern verdeutlicht wird. Eigenes Werkzeug wird nicht benötigt, da es im Lieferumfang enthalten ist.

Zunächst montieren wir das vordere Schutzblech und setzen das Vorderrad ein. Dann folgt der Gepäckträger, der ein wenig Schraubarbeit verlangt, da die Schrauben vom Gepäckträger zunächst gelöst werden müssen, bevor man sie zur Befestigung des Gepäckträgers und des Rahmens wieder festziehen muss. Die Montage der Pedale gelingt dank eindeutiger Bezeichnung für Links und Rechts problemlos. Zum Schluss setzen wir die Sattelstange ein und befestigten die Klingel am Lenker und das batteriebetriebene Rücklicht am Selle-Royal-Sattel.

Der Aufbau hat bei uns etwa eine Stunde gedauert. Bevor er beginnen kann, muss man allerdings 30 Minuten und zwei gelbe Säcke für das Entpacken des Rads einkalkulieren, da sämtliche Teile, die während des Transports beschädigt werden könnten, mit Schaumstoff gepolstert und mit Kabelbinder befestigt sind. Vor der ersten Fahrt ziehen wir alle Schrauben nach und pumpen die Reifen auf. Wir empfehlen für die Fahrt einen Helm, den es auch in smart gibt. Bei der Auswahl hilft unsere Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test.

Die hydraulischen Vorder- und Hinterbremse von Tektro sind bei unserem Exemplar gut eingestellt, sodass sie weder schleifen noch beim Bremsen quietschen. Sollten sie aufgrund eines robusteren Transports verstellt sein, erläutert dieses Youtube-Video, wie man das Problem beheben kann.

Dank eines nahtlosen Rahmens sieht man keine Schweißnähte. Die Batterie ist im Rahmen integriert, allerdings auf eine sehr ungewöhnliche Weise. Engwe hat dafür eine Kombination aus Sattelstützrohr und schräg nach hinten verlaufendes Batteriefach gewählt. Auch das Kabelmanagement hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck, sodass man dem Engwe P275 ST eine wertige Verarbeitung attestieren kann.

Bilder Engwe P275 ST
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
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Engwe P275 ST: Fahren und Display
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Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Bevor man die Schrauben fest anzieht, sollte man die blaue Folie vollständig entfernen.
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Das Rücklicht ist leider nicht mit dem Akku verbunden und muss manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Aufbau
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 ST: Handbuch
Engwe P275 Pro und P275 ST: Technische Daten
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display
Engwe P275 ST: Fahren und Display

Ergonomische Sitzposition

Die Optik des Engwe P275 ST erinnert an ein klassisches Holland-Rad mit Tiefeinstieg und hohem Lenker. Das schafft eine ergonomische Sitzposition. Der bequeme Selle-Royal-Sattel lässt sich mit einem Schnellverschluss um bis zu etwa 6 cm in der Höhe regulieren (siehe auch Bildergalerie und Video). Das ist recht praktisch, wenn das Rad von Personen unterschiedlicher Größe verwendet wird. Für größere Anpassungen muss man einen Inbus-Schlüssel verwenden.

Die maximale Höhe des Sattels beträgt etwa 109 cm, die niedrigste 94 cm. Damit sollten Personen mit einer Größe zwischen 171 und 186 cm eine optimale Sitzposition finden. Engwe selbst spezifiziert das Rad für Personen mit einer Größe zwischen 173 und 198 cm. Ersterer Wert deckt sich mit unseren Erfahrungen, letzterer erscheint als zu hoch bemessen. Unsere 186 cm große Testperson hat sich auf dem Rad bei maximaler Sitzhöhe sehr wohlgefühlt, sodass wir nicht davon ausgehen, dass das bei 12 cm größeren Fahrern auch noch der Fall ist. Leider gibt es das P275 ST nur in einer Rahmengröße.

Klingel, Lenker, Griffe, Beleuchtung

Der Lenker erinnert uns an das beim L20 verbauten Modell. Wie dieses ist auch die Variante beim P275 ST etwa 71 cm breit. Allerdings verwendet Engwe keine ergonomisch geformten Griffe mit einer Auflagefläche für die Handballen. Stattdessen kommen schlicht runde Varianten zum Einsatz, die dank ihrer Profilierung zwar einen guten Grip bieten, auf Dauer aber unkomfortabel für die Hände sein können. Jedenfalls waren die Griffe am L20 deutlich angenehmer.

Die Klingel muss man montieren. Der Platz dafür ist aufgrund des gebogenen Lenkers allerdings nicht sehr groß. Vorgesehen ist die Montage rechts neben dem kleinen, farbigen Display. Zu diesem muss man etwas Abstand wahren, sodass man den Einschaltknopf rechts oben gut erreichen kann.

Die Steuereinheit mit dem kleinen Display sitzt auf der linken Seite des Lenkers zwischen Griff und Klingel. Damit kann der Fahrer über die unterhalb angeordneten Schalter die fünf Unterstützungsstufen Eco, Tour, Sport, Turbo und Boost des Motors einstellen und das Licht ein- und ausschalten. Das Frontlicht ist ausgesprochen hell, hat aber den Nachteil, dass es im Rahmen montiert ist und in einer Kurve geradeaus leuchtet. Der Fahrweg wird zwar wegen der breiten Leuchtfläche der Front-LEDs halbwegs gut beleuchtet, optimal ist das aber nicht. Das Rücklicht an der Sattelrückseite ist leider nicht mit dem Akku gekoppelt und muss manuell ein- und ausgeschaltet werden.

Fahren

Im Vergleich zum Engwe L20 reagiert der 250-Watt-Mittelmotor von Ananda im P275 ST dank Drehmomentsensor sofort, wenn man in die Pedale tritt. Das ist etwa von Vorteil, wenn man stehend an einer Straßenkreuzung die Fahrt fortsetzen möchte. Das Fahrgefühl gleicht damit dem eines herkömmlichen Rads. Vortrieb gibt es nur, wenn man in die Pedale tritt, während bei Pedelecs mit Heckmotor schon einfaches Luftpedalieren die Motorunterstützung aktiviert. Das P275 ST ist also eher ein Rad als ein elektrisches Mofa.

Die 9-Gang-Schaltung von Shimano bietet eine Übersetzung mit einer großen Bandbreite. An steilen Anstiegen nutzen wir den kleinsten Gang, der dort am besten mit der Unterstützung des Mittelmotors harmonisiert. Mit den Gängen 8 und 9 kommen wir mit genügend Anstrengung auf flachem Terrain locker über die 25-km/h-Grenze, bei der die Motorunterstützung endet. Wer möchte, kann das Rad also ganz ohne Motor schnell bewegen. Moderate Steigungen bewältigt der 70 Nm starke Antrieb problemlos. Und auch steilere Anstiege mit bis zu 13 Prozent stellen das P275 ST im Test wie auch das Engwe L20 (Testbericht) mit ähnlicher Motorisierung vor keine Probleme.

Die hydraulischen Tektro-Bremsen mit 180-mm-Scheiben bieten eine gute Bremswirkung, die auch bei steileren Abfahrten mit mehr als 50 km/h das Rad sicher zum Stehen bringen. Mit dem Betätigen der Bremsen stoppt die Motorunterstützung sofort. Ein Nachlaufen wie bei manchen Heckmotoren haben wir nicht festgestellt.

Dank der bequemen Sitzposition legen wir mit dem Engwe P275 ST auch längere Strecken problemlos zurück. Noch bequemer wäre es allerdings, wenn die Lenkergriffe ergonomisch geformt wären, sodass wir die Handballen besser abstützen könnten. Das Profil der Griffe sorgt zwar für einen guten Grip, aber auf Dauer sind sie etwas unangenehm. Wenn einen die Griffe stören, sollte man Handschuhe tragen oder sie besser mit einem ergonomischen Modell ersetzen.

Die 2,4-Zoll breiten Reifen mit klassischen Straßenprofilen bieten jederzeit ein sicheres Fahrgefühl, auch abseits befestigter Straßen. Ist man auf Schotterpisten oder Waldwegen unterwegs, wird man mit dem Enge P275 ST mangels Federung allerdings gut durchgeschüttelt. Wer bei Regen unterwegs ist, freut sich über die montierten Schutzbleche aus Metall, die bei nasser Fahrbahn vor Spritzern an der Kleidung schützen.

150 km Reichweite

Grundsätzlich beziehen sich die Reichweitenangaben der Hersteller auf Idealbedingungen, mit leichtem Fahrer, gutem Wetter, gerader Stecke und so weiter gemessen. Engwe gibt für das P275 ST mit der höchsten Stufe der Motorunterstützung eine Reichweite von 150 km an. Im Test können wir überraschenderweise diese Angaben bestätigen. Nach gefahrenen 32 km mit bergigem Profil und einem 88 kg schweren Fahrer zeigt der Akku noch über 80 Prozent an. Die vom Hersteller angegebene Reichweite ist also realistisch.

Preis

Engwe verkauft das P275 ST in den Farben Weiß-Orange, Schwarz und Weiß (unser Testmodell) zum Preis von 1449 Euro. Mit dem Code DeliaKOL50OFF sinkt dieser um 100 Euro auf 1249 Euro. Das P275 Pro (Testbericht) ist mit einem regulären Preis von 1799 Euro deutlich teurer. Auch hier sorgt der Rabattcode für eine Preissenkung um 100 Euro auf 1699 Euro.

Der Hersteller hat zudem interessantes Zubehör im Programm. Gepäcktaschen sind ab 25 Euro und eine Telefonhalterung aus Aluminium für 19 Euro erhältlich. Geliefert werden die Räder aus einem europäischen Warenlager. Die Lieferzeit beträgt zwischen drei und fünf Werktagen. Reparatur-Werkstätten unterhält der Hersteller in Deutschland an vier Standorten.

Fazit

Das Engwe P275 ST macht im Test eine gute Figur und sein Design schmeichelt dem Betrachter. Dank kräftigem Mittelmotor setzt der Vortrieb ein, sobald man in die Pedale tritt. Das ist besonders bei Kreuzungen, an denen man warten muss, ein entscheidender Vorteil. Denn anders als bei Heckmotoren kommt man sofort vom Fleck und nicht eine Sekunde später. Mit dem knapp 700-Wh-Akku bietet es außerdem eine enorme Reichweite. Nach 32 km mit bergigem Profil und höchster Unterstützungsstufe zeigt der Akku noch über 80 Prozent an. Die von Engwe angegebenen 150 km Reichweite könnten also tatsächlich in der Praxis erreicht werden.

Die Verarbeitung des für die EU zugelassenen (PDF) E-Bikes mit nahtlosem Rahmen ist gut, die Ausstattung mit hydraulischen 180-mm-Scheibenbremsen, hell leuchtendem Frontlicht und 9-Gang-Shimano-Schaltung angemessen.

Wer auf der Suche nach einem alltagstauglichen E-Bike für Pendler mit hervorragender Reichweite, ordentlicher Verarbeitung und angemessener Ausstattung ist, macht mit dem Engwe Engine P275 ST nichts falsch. Ein Ausflug abseits befestigter Wege ist für das Rad dank seiner breiten Bereifung kein Problem. Mangels Federung wird man in diesem Fall aber gut durchgeschüttelt.

Schade finden wir, dass die Rückleuchte nicht direkt mit dem Akku des Rads verbunden ist. Somit muss man sie manuell ein- und ausschalten. Das hätte Engwe besser hinbekommen können.

Leichtgewicht

Winora E-Flitzer

E-Bike Winora E-Flitzer im Test
ab 1637.37 EUR

Das Pedelec Winora E-Flitzer sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein E-Bike. Doch kann das spartanisch ausgestattete Urban-Bike auch in der Praxis überzeugen?

VORTEILE
  • gut verarbeitetes und schickes Pedelec
  • hervorragende Reichweite
  • gutes Kabelmanagement
NACHTEILE
  • Aufzeichnung der Wegstrecker nur über App
  • geringe Motorunterstützung bei Anstiegen

Das Pedelec Winora E-Flitzer sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein E-Bike. Doch kann das spartanisch ausgestattete Urban-Bike auch in der Praxis überzeugen?

Sogenannte Urban Bikes oder Urban-E-Bikes sind Pedelecs, die sich aufs Wesentliche konzentrieren und vor allem für kurze Trips wie die Fahrt in die Arbeit oder einen Abstecher in den Park oder Baggersee infrage kommen. Sie verzichten in der Regel auf Gepäckträger und Schutzbleche und wiegen daher nicht viel.

Der Winora E-Flitzer ist eine Ausnahme: Trotz Schutzblechen und Gepäckträger wiegt das Pedelec nur rund 17 kg. Dank des im Rahmen verbauten Akku sieht es auf den ersten Blick gar nicht aus wie ein E-Bike. Ein Display, das auf einen elektrischen Antrieb hindeutet, fehlt ebenfalls. Stattdessen integriert es eine Art Home-Button, mit dem man das Pedelec und die Lichtanlage ein- und ausschaltet sowie die Unterstützungsstufe des 250 Watt starken Mahle-X35-Hinterradnabenmotors auswählt. Unser Test zeigt, ob das Winora E-Flitzer mit seinem spartanischen Bedienkonzept in Kombination mit einem relativ schwachen 250-Wh-Akku überzeugen kann.

Aufbau und Verarbeitung

Wie bei den zuletzt getesteten Pedelecs Diamant 365 (Testbericht) und Cannondale Canvas Neo 1 (Testbericht) ist der Montageaufwand im Unterschied zu preiswerten China-E-Bikes nicht sehr groß. Das Winora E-Flitzer kommt in einem großen Karton und ist fast vollständig montiert. Man muss lediglich Lenker sowie Vorderlicht ausrichten und festziehen und die Pedale anschrauben. Zuvor entfernen wir allerdings einige zum Schutz vor Transportschäden angebrachten und von Klebestreifen gehaltenen Plastikpolsterungen.

Bis auf einen Schnellspanner zum Einstellen der Sitzposition ist kein Werkzeug im Lieferumfang enthalten. Mitgeliefert sind aber noch zwei gelbe Reflektoren, die man jedoch wegen der in den 27,5 Zoll großen Reifen integrierten Reflektorstreifen nicht montieren muss. Nach einer guten Viertelstunde ist das Pedelec einsatzbereit. Wir fahren aber nicht gleich los, sondern laden den Akku mit dem mitgelieferten 84-Watt-Netzteil auf.

Beim mitgelieferte Handbuch handelt es sich um eine Version, die für eine Vielzahl von Rädern der niederländischen Accel Group gilt, zu der eben Winora gehört. Für das E-Bike relevanter sind da schon die Faltblätter von Mahle, dem Hersteller des Hinterradnabenmotors, sowie das in der oberen Querstange integrierte Bedienpanel Iwoc One.

Die Verarbeitung hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Sämtliche Schweißnähte sind geschliffen und die Kabel der 10-Gang-Schaltung Shimano Deore sowie für die hydraulischen Scheibenbremsen (160 mm) von Tektro verschwinden größtenteils bereits in der oberen Gabel, die aus Carbon gefertigt ist. Lediglich den Zug der Vorderbremse sieht man etwas länger, bevor er im unteren Bereich auf der linken Seite in die Gabel führt.

Lenker, Licht & App

Am 640 mm breiten Topflat-Lenker ist auf der linken Seite neben dem Tektro-Bremshebel eine Klingel montiert, die allerdings lauter sein könnte. Auf der rechten Seite befindet sich neben dem Tektro-Bremshebel für die Hinterradbremse der Schalthebel vom Typ Shimano Deore M4100, mit der man die Deore-Schaltung M4120 mit der Schaltkassette CSM4100 steuert.

Eingeschaltet wird das Pedelec über das im vorderen Bereich der oberen Querstange integrierten Bedienknopf Iwoc, der wie ein Home-Button aussieht. Auch die Lichtanlage schaltet man damit ein und auch die verschiedenen Unterstützungsstufen des X35-Motors von Mahle wählt man damit aus (Weiß = keine Unterstützung, Stufe 1 = Grün, Stufe 2 = Orange). Je nachdem, welche davon gewählt ist, blinkt ein um den Bedienknopf verlaufender LED-Streifen in unterschiedlichen Farben kurz auf, bevor er dauerhaft leuchtend den Batteriestatus in unterschiedlichen Farben anzeigt (Weiß mehr als 75 Prozent, Grün 50 bis 75 Prozent, Rot weniger als 25 Prozent). Sobald der Ladezustand der Batterie unter 15 Prozent fällt, beginnt die der LED-Ring rot zu blinken.

Angaben zur gefahrenen Wegstrecke oder der aktuellen Geschwindigkeit können Anwender nur über die Mahle-App My Smartbike abrufen. Dafür muss man sich allerdings mit einer E-Mail registrieren. Für die Aufzeichnung der pro Tour gefahrenen Kilometer muss man allerdings vor jeder Fahrt das Smartphone mit dem Fahrradcomputer über Bluetooth koppeln und anschließend in der App auf den roten Aufzeichnungsbutton zum Start einer Tour drücken. Die Wegstrecke pro Trip wird also nicht vom Fahrradcomputer aufgezeichnet, sondern vom Smartphone.

Ergonomie

Das Winora E-Flitzer gibt es in unterschiedlichen Rahmengrößen. Zur Auswahl stehen die Größen 42, 46, 50 und 55 cm. Welche Größe die passende ist, kann man im Hersteller-Shop, aber auch bei vielen Händlern, unter Angabe von Körper-, Bein- und Armlänge abrufen. Für unseren Testfahrer mit einer Größe von 186 cm wurde die Rahmengröße 55 cm ausgewählt. Damit bietet das Rad in Kombination aus Sitzhöhe und Lenkerhöhe für unseren Fahrer eine sportlich-ergonomische Sitzposition. Noch wohler würden wir uns auf dem Rad fühlen, wenn die Lenkergriffe, die einen guten Grip bieten, an den Rändern eine verbreiterte Auflagefläche für eine ergonomische Handposition hätten.

Bilder: Winora E-Flitzer
Winora E-Flitzer: Aufbau und Detailaufnahmen
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Elektronik & Akku

Das Winora E-Flitzer bietet einen 250 Watt starken Hinterradnabenmotor. Der Mahle X35+ bietet ein maximales Drehmoment 40 Nm und geht recht leise zu Werke. Das turbinenartige Antriebsgeräusch hört man in der Regel nur kurz beim Anfahren. Während der Fahrt hört man ihn kaum.

Während die Unterstützung im flachen Terrain sehr natürlich wirkt, muss man bei Anstiegen stärker in die Eisen treten. Immerhin ist dafür die 10-Gang-Schaltung mit einer Übersetzung von 11 bis 42 Zähnen gut ausgerüstet. Die Antriebsabstimmung ist also eher an sportlich ambitionierte Fahrer ausgerichtet. Wer mehr Unterstützung auch bei Anstiegen wünscht, ist mit den Pedelecs Accolmile E-Road (Testbericht), Diamant 365 (Testbericht), Fafrees F1 (Testbericht), Honbike Uni 4 (Testbericht), Fiido C21 (Testbericht), Lemmo One (Testbericht) oder Urtopia Carbon 1 (Testbericht) besser bedient.

Der Akku sitzt schick integriert im Rahmen, kann aber zum Laden nicht entnommen werden. Das ist vorwiegend in der Stadt ein Problem, da die meisten Bewohner nicht über einen leicht zugänglichen Fahrradkeller mit Stromanschluss verfügen. Zudem dauert es etwas, bis man den vierpoligen Stecker in der richtigen Position eingesteckt hat.

Der mit nur 245 Wh nicht besonders üppig ausgestattete Akku bietet eine erstaunliche Reichweite. Im Test zeigt er bei maximaler Motorunterstützung nach 72 km zurückgelegter größtenteils flacher Strecke und einem 90 kg schweren Fahrer noch eine Restkapazität von 60 Prozent und einer Reichweite von 46 km an. Auch wenn die Prozentangaben oft nicht linear erfolgen, gehen wir davon aus, dass man mit einer Akkuladung eine Reichweite von 100 km erzielen kann. Mit dem mitgelieferten über 83 Watt starken Netzteil dauert der Ladevorgang etwa fünf bis sechs Stunden.

Fahren

Aufgrund der starren Gabel spürt man Unebenheiten auf der Fahrbahn deutlicher als bei Rädern mit einem gefederten Vorderrad. Anderseits vermittelt das Winora E-Flitzer mit seinen 27,5 Zoll großen und 5 cm breiten Reifen (Continental Contact Urban Sfaety Pro 50) einen direkten Straßenkontakt. Es fährt sich in nahezu jeder Situation sicher. Für eine bessere Federung kann man den Reifendruck etwas unter die maximal möglichen 73 psi (5 Bar) einstellen. Im Zusammenspiel mit dem gepolsterten Selle-Royal-Sattel Vivo Ergo bietet das Winora E-Flitzer einen guten Fahrkomfort. Auch Ausflüge abseits der Straße durch den Park auf Schotterwegen sind für das Urban E-Bike kein Problem.

Die hydraulischen Tektro-Scheibenbremsen mit 160 mm großen Bremsscheiben vorn und hinten geben kein Anlass zu Kritik. Sie packen gut zu und lassen sich gut dosieren. Auch die Deore-Gangschaltung von Shimano funktioniert im Test einwandfrei. Die schwarzen Schutzbleche passen nicht nur zum Design des E-Bikes, sondern erfüllen auch ihren Zweck und verhindern bei feuchter Fahrbahnunterlage, dass der Fahrer nass wird. Praktisch ist auch der Gepäckträger SKS Urban GT, den man mit bis zu 15 kg schwerem Gepäck in Form von klickbaren Satteltaschen beladen kann.

Preis

Das Winora E-Flitzer ist in Weinrot und in Schiefergrau erhältlich. Im Winora-Online-Shops kostet es 1999 Euro. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 2599 Euro. Das Pedelec wird aber von anderen Händlern bereits für 1049 Euro (Preisvergleich) angeboten. Die folgende Tabelle enthält die besten Angebote für den Winora E-Flitzer und zeigt auch Alternativen.

Fazit

Das Winora E-Flitzer ist mit einem Gewicht von rund 17 kg ein Leichtgewicht unter den E-Bikes. Und das trotz Schutzblechen und Gepäckträger. Für die tägliche Pendelstrecke zur Arbeit oder einem Ausflug zum Baggersee ist das sehr gut verarbeitete E-Bike für sportliche Fahrer, die an Steigungen auch gerne mal selbst in die Eisen treten, perfekt geeignet.

Weniger gut gefallen hat uns allerdings, dass man Daten zur Wegstrecke und Geschwindigkeit nur über eine App abrufen kann. Ein kleines Display am Lenker, das diese Daten bereithält, hätte uns besser gefallen.

E-Bike Eleglide C1 im Test

Das Eleglide C1 macht im Test dank seines kräftigen Mittelmotors, der flexiblen Ergonomie und der hydraulischen Bremsen auf Asphalt und im Gelände eine gute Figur – und das für einen schlanken Preis von 1200 Euro.

VORTEILE
  • starker Mittelmotor mit 70 Nm Drehmoment
  • gute Federung, hydraulische Scheibenbremsen
  • 522 Wh Akku mit bis zu 150 km Reichweite
  • gesetzeskonforme 25 km/h Unterstützung
NACHTEILE
  • höchster Gang der 7-Gang-Schaltung zu klein
  • Weiß-roter Aufkleber auf dem Oberrohr wurde lackiert
  • manuelles Rücklicht mit Batterie

Das Eleglide C1 macht im Test dank seines kräftigen Mittelmotors, der flexiblen Ergonomie und der hydraulischen Bremsen auf Asphalt und im Gelände eine gute Figur – und das für einen schlanken Preis von 1200 Euro.

Eleglide legt den Fokus auf moderne, gut ausgestattete Fahrräder zu attraktiven Preisen. Das Eleglide C1 soll dabei für Einsteiger und Pendler die perfekte Wahl sein. Ob das aufgeht, soll dieser Testbericht zeigen.

Das Eleglide C1 und das C1 ST (Step-Thru/Tiefeinsteiger) kostet bei Geekmaxi 1250 Euro. Mit dem Rabattcode AGY476XS sinkt der Preis auf 1200 Euro. Wir haben bei unserer Recherche keinen günstigeren gefunden.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Der Aufbau des Eleglide C1 ist denkbar einfach. Lediglich Vorderrad, Lenker, Frontlicht und Pedale müssen montiert werden – mit dem mitgelieferten Werkzeug kein Problem. Insgesamt benötigen wir dafür 45 Minuten.

Eleglide C1 – Der Lenker kann in seiner Höhe variiert werden.

Optisch hinterlässt das E-Bike einen schicken Eindruck. Der elegante, schlanke Rahmen in Metallic-Blau wirkt hochwertig und edel. Lediglich der weiß-rote Aufkleber auf dem Oberrohr stört das ansonsten stimmige Gesamtbild. Dieser ist zu allem Überfluss auch noch lackiert und kann nicht ohne Weiteres entfernt werden. Insgesamt ist die Verarbeitung solide, auch wenn Eleglide überwiegend auf günstige Komponenten setzt. Die Schweißnähte am Aluminiumrahmen sind sauber, aber deutlich sichtbar. Die elektrischen Komponenten haben eine IPX5-Zertifizierung für Wasserdichtigkeit.

Mit einem Gewicht von 25,5 kg ist das C1 kein Leichtgewicht, lässt sich aber dank des Mittelantriebs gut handhaben. Es bietet eine maximale Zuladung von 120 kg – ausreichend für die meisten Fahrer und Gepäck.

Lenker & Display

Der Lenker des Eleglide C1 ist 68 cm breit und lässt sich für eine angenehme, aufrechte Sitzposition in der Höhe verstellen. Die Griffe sind ergonomisch geformt und sehr bequem.

Das 1,8-Zoll-LC-Display sitzt links am Lenker und zeigt neben der aktuellen Geschwindigkeit auch den Akkustand und die gefahrenen Kilometer an. Über drei Tasten lässt sich die Unterstützungsstufe zwischen 12, 15, 18, 21 und 25 km/h wählen. Im Untermenü (langes Drücken von Plus und Minus) gibt es zudem die Option, die maximale Geschwindigkeit auf 32 km/h zu erhöhen – allerdings scheint diese Funktion nicht zu funktionieren, der Motor schaltet nach wie vor, wie gesetzlich vorgeschrieben, bei 25 km/h ab.

Das Frontlicht ist ausreichend hell, in der Höhe variabel und wirft ein gebündeltes Licht nach vorn. So stört es den Gegenverkehr nicht. Das hintere Licht ist separat mit Batterien betrieben und muss manuell ein- und ausgeschaltet werden.

Eleglide C1 Bilder
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1
Eleglide C1

Fahren

Der leise Ananda-Mittelmotor des Eleglide C1 ist mit einer Nennleistung von 250 Watt, einer Peakleistung von 432 Watt und einem maximalen Drehmoment von 70 Nm richtig kräftig. Das macht sich beim Anfahren, etwa an einem Berg, positiv bemerkbar. Der ordentliche Drehmomentsensor sorgt für ein direktes und natürliches Fahrverhalten – allerdings nicht ganz so perfekt wie bei noch teureren E-Bikes zum Beispiel mit Bosch-Mittelmotor.

Eleglide C1 – Leise, stark und direkt: Der Mittelmotor von Ananda.

Die hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro greifen präzise und zuverlässig. Sie mussten vor der ersten Testfahrt nur minimal nachjustiert werden. Auch die Federgabel mit 100 mm Federweg verrichtet gute Arbeit. Sie lässt sich für besseren Vortrieb auf Asphalt auch arretieren.

Mit den 27,5-Zoll-Reifen von CST rollte das Eleglide C1 sowohl auf Asphalt als auch auf leichtem Offroad-Gelände sicher und stabil. Lediglich der höchste Gang der Shimano-7-Gang-Schaltung ist etwas zu klein. So strampelt man ab Tempo 25 km/h bereits so schnell, dass man einen achten oder neunten Gang vermisst.

Akku

Der Akku des Eleglide C1 mit einer Kapazität von 522 Wh soll laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 150 km ermöglichen. Gemessen hat Eleglide dies wohl unter unrealistischen Idealbedingungen. Im Test kamen wir mit 85 kg Zuladung, 25 km/h Durchschnittstempo und leicht hügeliger Strecke auf rund 60 km. Das ist ein sehr ordentlicher Wert für ein E-Bike dieser Preisklasse. Der Akku lässt sich nach dem Entsperren mit einem Schlüssel aus dem Rahmen nehmen und in etwa 7,5 Stunden aufladen.

Preis

Das Eleglide C1 kostet bei Geekmaxi regulär 1249 Euro. Dort gibt es die Tiefeinsteiger-Variante C1 ST zum gleichen Preis. Mit dem Rabattcode AGY476XS sinkt der Preis auf 1199 Euro – ein sehr attraktiver Preis für ein E-Bike dieser Ausstattung. Wir haben bei unserer Recherche keinen günstigeren gefunden.

Fazit

Das Eleglide C1 ist ein richtig gutes E-Bike für den Einsatz in der Stadt und auf dem Land. Der kräftige Ananda-Mittelmotor, die gute Federung, die hydraulischen Tektro-Bremsen sowie der große 522-Wh-Akku machen es zu einem zuverlässigen Alltagsbegleiter. Zudem überzeugt es mit einem stimmigen, hochwertigen Design – und das für unter 1200 Euro. Wer ein gut ausgestattetes, legales City-E-Bike sucht, ist mit dem Eleglide C1 gut beraten.

Im Rahmen dieses Beitrags haben wir das E-Bike in verschiedenen Szenarien wie geteerten Radwegen, geschotterten Feldwegen und steilen Anstiegen getestet. Langfristige Probleme, die eventuell bei monate- oder jahrelanger Alltagsnutzung auftreten, können wir auf diese Weise nicht erfassen. Finden wir nach Veröffentlichung unseres Testberichts noch Fehler oder werden von unseren Lesern auf etwas hingewiesen, tragen wir das nach.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

E-Bike Accolmile Antelope 1S im Test

Das 28-Zoll-E-Bike Accolmile Antelope 1S kommt mit hydraulischen Bremsen, Shimano-8-Gang-Schaltung und einem Gepäckkorb. Das ideale City-E-Bike zum Einkaufen?

VORTEILE
  • preiswert
  • 250-Watt starker Mittelmotor mit Drehmomentsensor
  • hydraulische Bremsen
NACHTEILE
  • vordere Beleuchtung starr ausgerichtet
  • keine Aufbauanleitung
  • Kabelmanagement könnte besser sein

Das 28-Zoll-E-Bike Accolmile Antelope 1S kommt mit hydraulischen Bremsen, Shimano-8-Gang-Schaltung und einem Gepäckkorb. Das ideale City-E-Bike zum Einkaufen?

E-Bikes für die Stadt, neudeutsch auch als City-E-Bikes bekannt, gibt es in der Regel mit Hinterrad-Antrieb oder mit Mittelmotor. Letzterer bietet ein natürlicheres Radfahrerlebnis, da die Unterstützung des Elektroantriebs meist an einen Drehmomentsensor gekoppelt ist. Damit setzt die Motorunterstützung schneller ein als bei Pedelecs mit Heckantrieb und die Kraftübertragung erfolgt wie bei einem Rad ohne Motor vom Tretlager direkt auf die Kette. Auch führt ein Luftpedalieren zu keinem Vortrieb, anders als bei E-Bikes mit Hinterrad-Antrieb wie dem Accolmile E-Road (Testbericht) oder dem Himiway Escape Pro (Testbericht).

Für Liebhaber eines natürlichen Fahrgefühls hat Accolmile, von dem wir bereits das günstige E-Road (Testbericht) getestet haben, nun das City-E-Bike Antilope 1S vorgestellt. Es kommt mit einem Mittelmotor von Bafang, hydraulischen Scheibenbremsen, bietet einen Tiefeinstieg und einen an der Gabel montierten Gepäckkorb sowie eine 28 Zoll große Bereifung. Über ein Display am Lenker wird das Rad eingeschaltet. Es zeigt außerdem relevanten Fahrdaten sowie den Status des 540 Wh starken Akkus an. Diese Daten können auch über die App Bafang Go abgerufen werden. Accolmile verlangt für das Antilope 1S rund 1399 Euro.

Um es gleich vorwegzunehmen: Das E-Bike erfüllt sämtliche Anforderungen der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) an ein Pedelec (250-Watt-Motor und Geschwindigkeitslimit von 25 Kilometer pro Stunde für die elektrische Unterstützung) und es trägt demzufolge auch ein CE-Kennzeichen. Wie gut das Accolmile Antilope 1S in der Praxis funktioniert und wo es Verbesserungsbedarf gibt, zeigt unser Testbericht.

Aufbau, Optik und Verarbeitung

Geliefert wird das Accolmile Antilope 1S teilmontiert in einem großen Karton. Das für die Montage nötige Werkzeug ist im Lieferumfang enthalten. Accolmile liefert für das Rad zwar ein 20-seitiges englischsprachiges Handbuch mit, das die Bedienung und Wartung des Rads erklärt und technische Angaben zu den einzelnen Komponenten enthält, eine Montaganleitung bietet das Handbuch allerdings nicht. Doch die ist auch gar nicht nötig, da das Rad zum größten Teil vormontiert ist. Wir montieren lediglich den Lenker, setzen das Vorderrad ein und verschrauben den Korb an der Vordergabel, das vordere Schutzblech, die Pedale sowie den Fahrradständer. Nach etwa 20 Minuten ist der Aufbau erledigt. Genau so viel Zeit muss man allerdings für das Entpacken des Rads einkalkulieren, da es zum Schutz vor Transportschäden mit ziemlich viel Schaumstoff verpackt ist, der mit Kabelbindern an empfindlichen Teilen des Rads befestigt ist.

Vor der ersten Fahrt ziehen wir alle Schrauben nach und pumpen die Reifen vom Typ Panaracer Tour 700 × 38c (38-622) auf (siehe auch Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe für Fahrrad & Auto ab 22 Euro im Test).

Optisch weiß das Accolmile Antelope 1S zu gefallen. Der in Cyan-Blau gefärbte Rahmen unseres Testrads bietet zu den ansonsten in Schwarz gehaltenen Komponenten wie Sattel, Lenker, Felgen, Schalthebel und 8-Gang-Shimano-Gangschaltung vom Typ Altus RD-M310 einen schönen Kontrast. Bis auf das etwas konfus wirkende Kabelmanagement gibt es an der Verarbeitung auf den ersten Blick nichts auszusetzen: Die Räder drehen sich, ohne dass es an den Scheibenbremsen zu Schleifgeräuschen kommt. Die Schweißnähte am Aluminiumrahmen sehen sauber verarbeitet aus, sind allerdings nicht geschliffen wie beim teureren Cannondale Canvas Neo 1 (Testbericht).

Mit einer maximalen Zuladung von 150 kg ist das Accolmile auch für schwerere Fahrer geeignet. Die Sattelstütze kann man für eine ergonomische Sitzposition für Personen mit einer Größe zwischen 155 cm und 190 cm einstellen.

Fahren

Der 250 Watt starke Mittelmotor von Bafang wird über das kleine Bedienpanel (Bafang DP C245) am Lenker eingeschaltet. Er bietet fünf Unterstützungsstufen, die das Rad maximal auf gesetzeskonforme 25 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Zudem gibt es noch eine Gehhilfe und einen Modus ohne Motorunterstützung. Der Motor bietet ein maximales Drehmoment von 65 Nm und dank des integrierten Drehmomentsensors erfolgt die elektrische Unterstützung, sobald man in die Pedale tritt. Hört man damit auf, endet die Unterstützung, genauso wie beim Bremsen. Positiv ist auch, dass der Motor sehr leise zu Werke geht. Mehr als ein leises Surren ist nicht zu vernehmen.

Dank gefederter Vordergabel und weichem Sattel bewegt uns das Accolmile Antelope 1S nicht nur auf ebenen Radwegen, sondern auch auf Schotterpisten sehr komfortabel. Trotz seines mit knapp 29 kg relativ hohen Gewichts spüren wir beim Fahren davon nichts. Das Rad fühlt sich leicht an, ist wendig und bleibt auch in Kurven spurtreu. Zum guten Fahreindruck trägt auch die nahezu geräuschlos agierende Shimano-Schaltung bei. Lediglich bei steileren Anstiegen macht sie sich akustisch bei einem Gangwechsel unter Last bemerkbar. Und wer schneller als die vom Motor unterstützte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h fahren möchte, findet in der 8-Gangschaltung von Shimano im höchsten Gang die optimale Übersetzung.

Komfortabel sind auch die ergonomisch geformten Griffe mit verbreiterter Handballenauflage am äußeren Rand. Die hydraulischen Bremsen mit 180 mm großer Scheibe vorn und 160 mm hinten greifen gut und bringen das Rad sicher zum Stehen.

Bilder Accolmile Antelope 1S
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Die vordere Beleuchtung ist starr ausgerichtet, sodass bei nächtlichen Kurvenfahrten der Weg nicht optimal ausgeleuchtet wird.
Accolmile Antelope 1S: Aufbau und Lieferumfang
Accolmile Antelope 1S: Abmessungen
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S mit Bafang-Mittelmotor, Tiefeinstieg, hydraulischen Scheibenbremsen-8-Gang-Shimano-Schaltung, 28-Zoll-Bereifung mit Reflektorstreifen & Gepäckkorb
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Accolmile Antelope 1S: Mit der App Bafang Go kann man die Daten des Rads auslesen, die Unterstützungsstufe anwählen und die Beleuchtung ein- und ausschalten.

Reichweite

Der Akku zeigt bei höchster Unterstützungsstufe und Temperaturen teilweise unter 0° nach gefahrenen 14 km mit flachen Passagen, aber auch starken Anstiegen bis 15 Prozent bei einem Fahrergewicht von 87 kg noch eine Kapazität von 86 Prozent an. Auf die vom Hersteller angegebene Reichweite von 130 km kommen wir also nicht. Das ist allerdings auch nicht überraschend. Schließlich basieren die Reichweitenangaben in der Regel auf Idealbedingungen mit flacher Strecke bei sommerlichen Temperaturen, einem leichten Fahrer und mittlerer Unterstützungsstufe. Wie abhängig die Reichweite bezüglich unterschiedlicher Faktoren ist, kann man anhand des Reichweitenrechners von Bosch ermitteln.

Grundsätzlich gilt für Fahrradakkus bezüglich der Langlebigkeit das gleiche wie für alle anderen Akkus. Man sollte ihn nicht zu komplett entleeren, wenn man die Lebensdauer des von Accolmile mit 1000 Ladezyklen angegebenen Akkus verlängern möchte. Das Laden des Akkus ist direkt am Rad oder auch im ausgebauten Zustand möglich. Eine vollständige Ladung dauert bis zu 8 Stunden. Auf Schnellladetechniken, wie man sie von Smartphones und Tablets kennt, verzichten die meisten Hersteller von Fahrradakkus. Accolmile beschränkt die Ladung mit seinem mitgelieferten Netzteil auf 2A, um den Akku möglichst schonend zu laden.

Display & App

Das kleine farbige Display informiert über die aktuelle Geschwindigkeit, die verbleibende Restenergie der Batterie, die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer (ODO: Odometer, Wegmesser) und die zuletzt zurückgelegte Wegstrecke (Trip). Die Helligkeit reicht aus, dass man es auch an sonnigen Tagen gut ablesen kann. Die Daten können Anwender aber auch über die App Bafang Go abrufen. Sie verbindet sich dafür über Bluetooth mit dem Rad, was im Test problemlos funktioniert hat. Neben den fünf unterschiedlichen Unterstützungsstufen, die die App mit 1 bis 5, das Display allerdings mit E für Eco (1), T für Tour (2), S für Sport (3). S+ für Sport+ (4) und B für Boost (5) anzeigt, gibt es noch eine Ganghilfe, wenn man das Rad schiebt, sowie einen Fahrradmodus ohne elektrische Unterstützung.

Eingeschaltet wird der Bildschirm über ein neben dem linken Griff positionierten Bedienpanel mit drei Tasten. Mit der äußeren Taste schaltet man das Rad ein, gleichzeitig wird damit auch die Beleuchtung aktiviert. Mit den beiden übereinander angeordneten Plus- und Minustasten können Anwender die verschiedenen Unterstützungsstufen auswählen. Und mit einem langen Drücken auf die obere Plus-Taste schaltet man die Beleuchtung aus und wieder ein.

Die Anzeige bietet darüber hinaus einen USB-C-Ladeport, an den man etwa ein Smartphone anschließen kann. Dieser lädt das Handy mit bis zu 2,5 Watt und ist damit eher dazu gedacht, dass das Smartphone, während man es als Navigationsgerät am Rad verwendet, nicht entladen wird.

Preise

Das Accolmile Antilope 1S mit 28-Zoll-Bereifung, 250-Watt-Mittelmotor und 540-Wh-Stunden-Akku kostet 1399 Euro. Gegenüber dem aktuellen Weihnachtsrabatt in Höhe von 200 Euro sparen TechStage-Leser also zusätzlich 20 Euro. Das City-E-Bike mit 8-Gang-Shimano-Schaltung und hydraulischen Bremsen gibt es in Schwarz, Blau (Cyan) und in Weiß. Für 200 Euro Aufpreis können Interessierte einen Ersatzakku mitbestellen. Optional ist für 30 Euro auch ein GPS-Tracker erhältlich.

Fazit

Accolmile liefert mit dem Envelope 1S ein sehr gutes City-E-Bike, das dank Mittelmotor ein natürliches Fahrgefühl bietet. Der 250 Watt starke und äußerst leise Motor von Bafang erleichtert die Fortbewegung selbst bei steilen Anstiegen. Dank gefederter Vorderradgabel und weichem Sitz bietet das 28-Zoll-Rad zudem ein komfortables Fahrgefühl. Und das Auf- und Absteigen gelingt dank Tiefeinstieg ebenfalls sehr bequem. Das Rad bietet eine ergonomische Sitzposition für Personen mit einer Größe zwischen 155 cm und 190 cm. Und mit dem 540 Wh starken Akku kommt es im Winter bei einem schweren Fahrer auf eine realistische Reichweite von 70 bis 80 km.

Gangwechsel verlaufen in der Ebene nahezu geräuschlos und sind erst bei steileren Anstiegen unter Belastung deutlich vernehmbar. Überzeugend ist auch die Bremswirkung der hydraulischen Bremsanlage, die das Envelope 1S jederzeit sicher zum Stehen bringt.

Auch für kleine Einkäufe ist es dank vormontiertem Korb, den man mit bis zu 10 kg belasten kann, gut geeignet. Der hintere Gepäckträger erlaubt zudem eine Zuladung von 15 kg.

Wer sich an der fehlenden Aufbauanleitung, der starr ausgerichteten Beleuchtung und dem etwas unorthodoxen Kabelmanagement nicht stört, erhält mit dem Accolmile Envelope 1S zu einem attraktiven Preis von 1399 Euro ein sehr gutes City-E-Bike, das nur wenig zu wünschen übrig lässt.

E-Bike Heybike EC 1-ST im Test

E-Bikes sind praktisch, oft aber teuer. Da trifft es sich gut, dass Hersteller Heybike gerade sein Jubiläum feiert und die Preise um rund 30 Prozent reduziert hat. Wir haben uns die „Damenversion“ des EC 1 genau angeschaut.

VORTEILE
  • schickes Design und gute Verarbeitung
  • bequem und handlich zu fahren
  • ordentliche Reichweite
  • gutes Display
  • App
NACHTEILE
  • Rücklicht fehlt
  • App zeichnet (bei uns) keine Fahrten auf
  • durch zu einfache Anhebung der Höchstgeschwindigkeit illegal

E-Bikes sind praktisch, oft aber teuer. Da trifft es sich gut, dass Hersteller Heybike gerade sein Jubiläum feiert und die Preise um rund 30 Prozent reduziert hat. Wir haben uns die „Damenversion“ des EC 1 genau angeschaut.

Inzwischen gibt eine schier unüberschaubare Flut an E-Bikes diverser Hersteller. Darunter sind spannende Modelle wie das Lemmo One (Testbericht), das den Motor entkoppeln und das Akkupack zu Hause lassen kann, um als einfaches Fahrrad zu dienen. Außerdem hat es eine Alarmanlage. Oder es gibt extrem auffällige Bikes wie die „Hummel“, das knallgelbe Engwe E26 (Testbericht), mit extrem breiten Reifen und einer Zuladung von 150 kg. Gerade hochwertige Räder sind allerdings recht teuer. Oder sie sind im Sale – wie das Heybike EC 1 oder das EC-1-ST (Step Through aka „Damenrad“). Das kostet zur Feier des dritten Jahrestages des jungen Unternehmens Heybike 1199 Euro statt 1868 Euro, das gilt auch für das ST-Rad, das ebenfalls 1199 Euro kostet. Wir haben uns angeschaut, was es dafür außer schickem Design und App noch gibt.

Wie schwer ist es, das Heybike EC-1 aufzubauen?

Der Aufbau des wie immer teilmontierten Heybike EC1 (ST) klappt selbst ohne Vorwissen schnell und einfach. Eine bebilderte Aufbauanleitung hilft, die meisten Punkte problemlos abzuarbeiten. Außerdem gibt es ein Video. Am besten schnappt man sich dafür einen Helfer, dann ist das Rad in unter 20 Minuten zusammengeschraubt. Werkzeug dafür ist im Lieferkarton enthalten. Eine Luftpumpe fehlt, die rund 3,5 Bar für die Reifen lassen sich am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe (Bestenliste) ins Gummi pressen. Der Lenker ist übrigens nicht komplett vorinstalliert, die Bremshebel mit kleinem Hydraulikflüssigkeits-Reservoir müssen noch angebracht werden. Schön gelöst: Die anzubringenden Stecker sind farbig codiert, vertauschen so eigentlich unmöglich. Ein Ständer ist mit dabei, derzeit gibt es zudem Schutzbleche und einen Gepäckträger kostenlos dazu. Nach dem Aufbau ist alles komplett und fest, das ist bei günstigen Bikes nicht immer so.

Schon beim Zusammenbau fällt allerdings auf: Es gibt zwar vorn einen weißen und hinten einen roten Reflektor, wie sie die Straßenverkehrsordnung in Deutschland vorschreibt. Eine Rücklampe fehlt im Gegensatz zu vorn allerdings. Hinzu kommt, dass es nur einen Reflektor pro Rad in den Speichen gibt. Wer versuchen will, das Heybike straßenkonform zu bekommen, sollte das fehlende Rücklicht also nachkaufen, bei den „Katzenaugen“ in den Speichen reicht es, sie zu entfernen. Denn die Flanken der 26-Zoll-Räder reflektieren ohnehin und im Gegensatz zu Speichenreflektoren dürfen sie das auch in weiß – heilige Bürokratie, segensreiche!

Die Verarbeitung gefällt. Unser Testrad in der Farbe „buttrig Weiß“ (in der ST-Version gibt es noch Türkisblau und Hellrosa, beim Herrenrad auch Weiß und Blau, aber Schwarz statt Rosa) kommt tadellos daher. Schweißnähte sind weitestgehend ordentlich bearbeitet und alles wirkt stabil. Das bestätigt sich auch beim Fahren, dazu aber später mehr.

Wie gut ist das Display des Heybike EC-1?

Großes, übersichtliches Display |

Die Griffe mit Handballenauflage sind mit einer Naht verziert und nicht nur schick, sondern auch bequem. Mittig ist ein 3,4 Zoll großes, wasserdichtes LCD angebracht, das zwar monochrom, aber dennoch gut lesbar (bei Nacht lässt sich eine Beleuchtung hinzuschalten) typische Informationen wie gefahrene Strecke, Unterstützungsstufe und etwa den Status der Bluetooth-Verbindung anzeigt. Denn für das Heybike gibt es eine App, dazu später mehr.

Der Lenker ist recht breit, das macht die Fahrt stabil und angenehm. Die Verkabelung geht schnell in den Rahmen über, was einen aufgeräumten Eindruck vermittelt. Das macht alles einen sehr ordentlichen Eindruck.

Was taugen Schaltung, Bremsen und Sattel des Heybike EC-1?

Wie viele andere Hersteller greift auch Heybike beim EC 1 (ST) auf Shimano-Komponenten zurück. Zwar handelt es sich dabei um die günstigste Ausführung, wer das Rad aber zur normalen Freizeitgestaltung oder im Alltag abseits von Berg- oder Ausdauerrennen verwendet, dürfte damit gut bedient sein. Die Schaltung war ab Werk gut eingestellt und die Spreizung der Gänge ist angenehm gewählt, sodass man im kleinsten Gang auch ohne Motor Anstiege bewältigen oder bequem anfahren kann. Im höchsten erreicht der Fahrer hingegen die maximale Geschwindigkeit (von offiziell 25 km/h, dazu später mehr) mit Motorunterstützung, ohne übermäßig schnell trampeln zu müssen.

Alle Bilder zum Heybike EC-1 (ST) im Test
Heybike EC-1 (ST)
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Heybike EC-1 (ST)
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Heybike EC-1 (ST)
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Heybike EC-1 (ST)
Heybike EC-1 (ST)
Heybike EC-1 (ST)

Auf den Bremshebeln prangt der Schriftzug RSX, was wohl auch an Shimano erinnern soll, allerdings besteht hier kein Zusammenhang. Am guten Bremsgefühl, der Dosierbarkeit und nicht zuletzt der ordentlichen Bremswirkung ändert das aber nichts. Der Sattel ist optisch sportlich geschnitten, bietet dabei aber noch ausreichend Polsterung. Wer noch bequemeren Ersatz sucht, wird schnell beim Fahrradhändler seines Vertrauens oder bei Amazon fündig. Eine Federung hat das Heybike EC 1 (ST) nicht. Wer etwas mehr Komfort möchte, kann stattdessen auf Federsattelstützen zurückgreifen.

Wie stark ist der Motor des Heybike EC-1?

Der Motor ist ausreichend stark und sorgt sogar für 33 statt 25 km/h |

Der im Heybike verwendete Heckmotor bietet gesetzeskonforme 250 W Dauerleistung, das Drehmoment ist allerdings mit nur 37 Nm angegeben. Entsprechend legt der Hersteller das Bike für Steigungen bis etwa 10 Grad aus, das sollte in den meisten Fällen ausreichen. Zusammen mit der 7-Gang-Schaltung hat man nie das Gefühl, „nicht vom Fleck“ zu kommen. Gesteuert wird der Motor über Pedalsensoren, die ausreichend direkt ansprechen. Ein Vergleich zu Mittelmotoren ist das aber natürlich nicht. Außerdem bietet das den Effekt, dass Nutzer die elektronische Unterstützung auch dann verwenden können, wenn sie das linke Pedal am unteren Totpunkt einfach nur wiederholt einige Zentimeter vor und zurückbewegen. Das sieht nicht nur seltsam aus, sondern führte im Test auch mal dazu, dass beim Anhalten der Motor noch einmal kurz beschleunigte, obwohl der Fahrer gerade stoppen wollte. Ein Gasgriff existiert beim EC1 (ST) nicht – der wäre in Deutschland bei einem normalen Pedelec aber ohnehin nicht erlaubt.

Wie fährt sich das Heybike EC-1?

Beim Fahren sammeln sich all die guten Eindrücke, die wir im Detail schon zuvor hatten. Das Bike ist stabil, dank des recht niedrigen Gewichts von 19,2 kg leichtfüßig und es gibt eigentlich nichts daran auszusetzen. Die Ergonomie für die knapp 170 cm große Testfahrerin ist in der ST-Variante sehr gut, auch längere Strecken sind bequem zu absolvieren. Für die Herrenrad-Version EC 1 (ohne ST) gibt es zwei Rahmengrößen – einmal für Fahrer von 160 bis 180 cm und einmal 165 bis 190 cm. Für durchschnittlich große Personen sollte die Auswahl reichen. Bei der ST-Variante gibt der Hersteller Größen für Fahrer und Fahrerinnen von 155 bis 185 cm an – das passt ebenfalls. Die maximale Belastung benennt Heybike mit 150 kg.

Die Schaltung funktioniert gut, der Motor spricht ausreichend direkt auf Trittbewegungen an und er erscheint stärker, als 37 Nm vermuten lassen. Das geht sogar so weit, dass das Heybike EC 1 (ST) mit nur einem Klick in der ansonsten eher simplen App für eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h freigeschaltet werden kann. Im Alltag erreicht das Rad damit auf ebener Strecke etwa 33 km/h, dann schaltet der Motor ab. Unserer Auffassung nach ist das illegal, auch wenn ab Werk bei 25 km/h Schluss mit der Motorunterstützung ist – die Freischaltung ist schlichtweg zu direkt und einfach erledigt. Das an den Akku des Rades angeschlossene Licht vorn ist ausreichend weitreichend, allerdings für unseren Geschmack etwas zu punktuell. Eine breitere Ausleuchtung hätte uns besser gefallen.

Wie weit kommt man mit dem Heybike EC-1?

In puncto Reichweite gilt wie immer: Herstellerangaben gelten offenbar nur für den freien Fall, durch (höheres) Gewicht des Fahrers, mehr als Unterstützungsstufe 1, Gegenwind, zu hohe oder zu niedrige Temperatur und auch mal schlechteren Untergrund ist die tatsächliche Reichweite im Alltag meist deutlich geringer. Das ist auch beim Heybike EC 1 (ST) nicht anders. Statt der angegebenen bis zu 100 km schafften wir im Test eher gute 60 km, bis der 360-Wh-Akku (10 Ah bei 36 V) für das Laden entweder im Rahmen belassen oder mit ins Haus genommen werden musste. Das dauert rund vier bis fünf Stunden. Leider zeigte sich die Akkuanzeige auf dem sonst guten Display etwas wankelmütig. So kam es im Test vor, dass zu Beginn einer Testfahrt noch fünf Balken angezeigt wurden, zwischendurch waren es nur drei und gegen Ende doch wieder vier. Das erscheint nicht übermäßig vertrauenswürdig, kommt aber auch nicht immer vor.

Auf der Fahrt sollten Fahrer selten Reifenpannen haben, denn Heybike spricht von einem „Anti-Pannen-Reifen“. Sollte es doch einmal Probleme geben, empfehlen wir einen Blick auf unseren Ratgeber zu sinnvollem, kleinen Notfallwerkzeug fürs E-Bike (Ratgeber).

Was kann die Heybike-App?

Die Heybike-App ist wie bereits erwähnt einfach, dadurch aber auch angenehm übersichtlich gehalten. Die Verbindungsaufnahme kann anfangs etwas dauern, eine direktere Wiederaufnahme der Verbindung wäre schön. Optisch ist sie hübsch gemacht, die meisten Einstellungen sind aber ohnehin eher kosmetischer Natur. So dürfen Besitzer dem Bike einen Namen geben oder eine Signatur verfassen, die beim Veröffentlichen neuer Tourendaten mit veröffentlicht werden soll. Leider zeichnete die App bei uns keinerlei Daten auf, obwohl der Bordcomputer auf dem Display des Bikes die gefahrenen Kilometer munter mitzählte.

Mangels Smartphone-Halterung (die Heybike ebenfalls im Angebot hat) konnten wir zum Artikelzeitpunkt nicht überprüfen, ob die App dafür aktiv im Vordergrund sein muss. Das würde zumindest erklären, warum es einen Bereich in der App gibt, mit dem man direkt in der Heybike-Software Google Maps nutzen kann, obwohl Navigationsanweisungen nicht auf das Display des Bikes übertragen werden. Ansonsten können Nutzer das Heybike mit der App an- und ausschalten, die Anzahl der Unterstützungsstufen einstellen – und eben die maximale Geschwindigkeit, bei der der Motor unterstützt, auf „40“ km/h angeben. Im Alltag sind es, wie zuvor erwähnt, realistische 33 km/h.

Was kostet das Heybike?

Die UVP von Heybike liegt für die beiden EC-1-Bikes bei 1868 Euro, zum Testzeitpunkt gab es aber eine Aktion, während der das Unternehmen sowohl für EC-1 als auch den Tiefeinsteiger EC-1 ST rund 1199 Euro verlangt.

Fazit

Das Heybike EC-1 ist – gerade zum reduzierten Preis – ein tolles E-Bike. Der Motor klingt auf dem Papier nicht übermäßig stark, ist in der Praxis aber absolut in Ordnung. Das Design des Rades ist schick, es fährt sich bequem und leichtfüßig und die Reichweite von realistischen 60 km ist für die meisten Fahrer gänzlich ausreichend. Sollten die Reifen wirklich pannensicher sein, wäre das ein weiterer Pluspunkt. Gut gefallen haben uns zudem Schaltung und Bremsen, die ab Werk schon gut funktionierten. Der Sattel bietet ausreichend Komfort und das vom Akku gespeiste Licht vorn ist zumindest zum Gesehenwerden absolut ausreichend.

Die App ist grundsätzlich nice to have, in erster Linie ist hier die automatische Entsperrung der Elektronik sowie die in Deutschland nicht erlaubte Anhebung der Maximalgeschwindigkeit zu erwähnen. Unserer Auffassung nach könnte die Verkehrssicherheit zwar durch das Entfernen der einzelnen Reflektoren in den Speichen sowie durch Zukauf eines zugelassenen, batteriebetriebenen Rücklichts weitestgehend hergestellt werden. Die einfache Aufhebung der 25-km/h-Sperre macht das aber zunichte. Wen das nicht stört, der erhält mit dem Heybike EC-1 (ST) ein tolles E-Bike zu einem adäquaten Preis.

Preis-Leistungs-Sieger

Eleglide T1 Step-Thru

City-E-Bike Eleglide T1 Step-Thru im Test
ab 789 EUR

Tiefer Einstieg, Gepäckträger, starker Motor & Co.: Das E-Bike Eleglide T1 Step-Thru bietet alles, was ein Citybike benötigt. Aktuell zahlen Käufer dafür nur knapp 700 Euro.

VORTEILE
  • hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • tolle Ergonomie dank tiefem Einstieg und variablem Vorbau
  • Schutzblech, Gepäckträger, Licht
NACHTEILE
  • Bremsen nicht perfekt
  • nur sieben Gänge
  • Kabelmanagement

Tiefer Einstieg, Gepäckträger, starker Motor & Co.: Das E-Bike Eleglide T1 Step-Thru bietet alles, was ein Citybike benötigt. Aktuell zahlen Käufer dafür nur knapp 700 Euro.

Wer mit seinem elektrischen Fahrrad überwiegend in der Stadt unterwegs ist, braucht nicht unbedingt ein E-Mountainbike. Denn neben vielen Vorteilen wie einer allgemein besseren Haltbarkeit, schließlich sind E-Mountainbikes für stärkere Belastungen konzipiert, haben sie auch Nachteile. So bieten E-Mountainbikes selten einen tiefen Einstieg, Schutzbleche oder einen Gepäckträger.

Ein Citybike wie das Eleglide T1 Step-Thru ist dagegen vorwiegend für die Fahrt in der Stadt optimiert. So bietet es einen praktischen tiefen Einstieg, große 27,5-Zoll-Reifen, einen fetten Akku, einen robusten Gepäckträger und stabile Metallschutzbleche.

Aufbau & Verarbeitung

Wie üblich kommt auch das Eleglide T1 Step-Thru teilmontiert in einem großen Karton direkt nach Hause. Zunächst will das Vorderrad montiert werden. Dieses hat erfreulicherweise einen Schnellspanner, was nicht nur die Montage, sondern auch das Entnehmen des Vorderrads erleichtert, sollte man mal in die Verlegenheit kommen, den Reifen zu flicken. Das vormontierte Hinterrad hat keinen Schnellspanner.

Eleglide T1 Step-Thru

Danach geht es an das Festschrauben des Lenkers und der Pedale. Außerdem muss der Käufer das vordere Schutzblech, das Licht vorn und hinten und den Fahrradcomputer anbringen. Wer will, kann zudem einen Gasgriff anbringen. Wir raten davon ab, da dieser in Deutschland nicht erlaubt ist. Die für den Fahrradcomputer vorgesehenen Schräubchen fehlen. Der Hersteller versicherte uns, dass sie normalerweise beiliegen.

Insgesamt benötigen wir für die Montage und das Nachziehen aller Schrauben sowie das Aufpumpen der Reifen eine gute Stunde. Das ist mehr als bei den meisten anderen von uns getesteten E-Bikes.

Die Verarbeitung hinterlässt für ein E-Bike dieser Preisklasse einen guten Eindruck. Der Rahmen ist stabil und trägt Personen bis 120 Kilogramm. Laut Hersteller wiegt das Rad 26 Kilogramm netto. Er zeigt jedoch deutliche Schweißnähte. Die Belastbarkeit des Gepäckträgers ist mit 25 Kilogramm angegeben. Das sollte für die allermeisten Fälle ausreichen. Die Pedale und Schutzbleche bestehen aus Metall. Beim Fahren wackelt oder klappert nichts.

Beim Kabelmanagement hat es sich Eleglide etwas zu einfach gemacht. So führen alle sieben Kabel vom Lenker im weiten Bogen nach vorn weg, bevor sie im unteren Teil des Rahmens verschwinden. Das hätte man schicker lösen können. Immerhin legt Eleglide zwei Spiralbinder bei, damit der Kabelsalat nicht ganz so lose ist.

Lenker & Licht

Der Lenker wirkt angenehm aufgeräumt. In der Mitte prangt das große, hintergrundbeleuchtete Display. Darauf sieht der Fahrer unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit, die gewählte Unterstützungsstufe, die Akkukapazität in fünf Balken sowie die gefahrenen km. Unterhalb der Anzeige sitzt hinter einer Gummiabdeckung geschützt ein USB-A-Port zum Laden von Smartphones oder Ähnlichem. Auf der linken Seite kann der Fahrer über drei Knöpfe das E-Bike ein- und ausschalten und die Unterstützungsstufe wählen. Außerdem regelt er dort das Licht. Dabei schaltet sich nicht nur das vordere, sondern auch das hintere Licht ein. Damit ist das Eleglide T1 Step-Thru das erste China-E-Bike aus unseren Tests, dessen Rücklicht am Stromkreislauf hängt. Die bisherigen E-Bikes verzichteten entweder komplett auf ein Rücklicht oder legten ein einfaches Rücklicht mit Batterien bei. Ein weiterer Vorteil: Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen auf.

Eleglide T1 Step-Thru im Bildern
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru
Eleglide T1 Step-Thru

Das Eleglide T1 Step-Thru hat eine einfache Glocke als Fahrradklingel. Das ist gut. Schließlich kommen viele andere E-Bikes aus China sonst mit einer elektrischen Hupe, die so nicht in Deutschland erlaubt ist. Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt die einfache 7-Gang-Schaltung von Shimano. Diese funktioniert auf Anhieb gut. Allerdings hätte der höchste Gang gerne eine etwas höhere Übersetzung haben dürfen. Fährt das elektrische Fahrrad 25 km pro Stunde, muss man ganz schön strampeln. Den optionalen Gasgriff betätigt man mit dem Daumen. Optisch weniger gut gefallen uns die braunen Handgriffe. Zumindest fühlen sie sich gut an und hinterlassen keinen unangenehmen Geruch nach Kunststoff an den Händen, wie das etwa beim Ado A26 (Testbericht) der Fall ist.

Ergonomie

Sehr schön: Der Winkel und die Höhe des Vorbaus lassen sich über ein Gelenk an die Ergonomie des Fahrers anpassen. Zusammen mit dem ausreichend höhenverstellbaren Sattel und dem tiefen Einstieg bietet das Eleglide T1 Step-Thru damit so ziemlich die beste Ergonomie, die wir bisher an einem China-Bike gesehen haben. Das werden vor allem Rock-tragende Frauen sowie ältere Menschen zu schätzen wissen. Allerdings gilt das nur für Menschen bis zu einer Körpergröße von etwa 190 cm. Wer größer gewachsen ist, sollte sich eine längere Sattelstütze besorgen.

Fahren

Die Federgabel des Eleglide T1 Step-Thru lässt sich in ihrer Stärke anpassen. Außerdem kann man sie sperren. Die Reifen sind mit 27,5 Zoll recht groß. Im Zusammenspiel mit dem großen und weichen Selle-Royal-Sattel sorgt das für eine angenehme Fahrt. So ist es etwa kein Problem, mit dem Eleglide T1 Step-Thru auch mal einen Bordstein in moderater Geschwindigkeit zu nehmen.

Die einfachen Scheibenbremsen vorn und hinten greifen zunächst nicht perfekt. Zudem schleift das Vorderrad leicht. Hier mussten wir zunächst etwas nachjustieren. Danach sind die Bremsen besser, aber lange nicht perfekt. Eventuell schleifen sie sich mit der Zeit etwas ein.

Eleglide T1 Step-Thru

Die Schutzbleche sehen nicht nur brauchbar aus, sie sind es auch. Bei der Fahrt durch Pfützen erfüllen sie ihre Pflicht und halten den Popo trocken. Auch der Gepäckträger muss an dieser Stelle lobend erwähnt werden. Er ist stabil und kommt mit einer Federklemme, um Gegenstände darauf zu fixieren. Wer will, kann etwa mit Kabelbindern einen Fahrradkorb befestigen. So bietet er sich zum Beispiel für den Transport von Einkäufen an. Schließlich sind dort schwere Dinge wie Getränke besser aufgehoben als in einem Rucksack.

Elektronik & Akku

Beim Start ist stets die Unterstützungsstufe 0 gewählt, in dem der Motor schlicht ausgeschaltet ist. Stufe 1 beschleunigt bis 15 km/h, Stufe 5 bis 25. Dabei ist die Motorkraft stets gleich, nur die Endgeschwindigkeit variiert. Ein langer Druck auf die Tasten Plus und Minus führt in das Menü, in dem die Höchstgeschwindigkeit auf 32 km/h gestellt werden kann. Erlaubt ist das in Deutschland nicht.

Der 250-W-Motor mit seinen 50 Nm ist recht stark. Er beschleunigt angenehm flott bis zur gewählten Höchstgeschwindigkeit. Auch moderate Steigungen sind kein Problem. Für steilere Berge eignet sich das Eleglide T1 Step-Thru jedoch weniger.

Die einfache Elektronik funktioniert weniger gut als zum Beispiel beim Spaß-Faltrad Laotie FT100 (Testbericht). So benötigt der Motor je nach gewähltem Gang bis zu zwei volle Pedalumdrehungen, bevor er unterstützt. Genauso lange läuft er auch nach.

Der große 450-Wh-Akku sitzt schick integriert im Rahmen und kann über einen Schlüssel zum Laden entnommen werden. Ein entsprechendes Netzteil liegt bei. Laut Eleglide kann man mit dem T1 bis zu 100 km fahren, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss. Dieser Wert ist jedoch unter unrealistischen Vorgaben entstanden. So ist unter anderem der Fahrer leicht, die Höchstgeschwindigkeit gering, das Wetter warm, die Strecke eben, glatt und unterbrechungsfrei. Wir gehen bei einem 85-Kilogramm-Fahrer im Stadtverkehr von bis zu 50 km Reichweite aus.

Preis

Das Eleglide T1 Step-Thru kostet mit dem Gutschein-Code ELET1TS nur 729 Euro bei Geekmaxi. Es fallen keine Versandkosten oder Zoll an. Verschickt wird aus einem europäischen Lager. Wer lieber in bekannten Gewässern shoppt, bekommt das Eleglide T1 Step-Thru auch bei Amazon sogar für nur 699 Euro statt 749 Euro.

Fazit

Wer aktuell ein preiswertes E-Bike für die Stadt sucht, ist selbst schuld, wenn er beim Eleglide T1 Step-Thru nicht zuschlägt. Denn das Fahrrad ist das am besten ausgestattete City-E-Bike, welches man aktuell für um die 1000 Euro kaufen kann. So bietet es auch dank des tiefen Einstiegs und des variablen Vorbaus eine fantastische Ergonomie. Dazu kommen die wertigen Schutzbleche, der stabile Gepäckträger, der weiche Sattel, die großen Reifen, der dicke Akku und der starke Motor. Positiv überrascht uns auch das Rücklicht, welches am Akku hängt und beim Bremsen aufleuchtet. Nicht perfekt sind die Bremsen. Auch der Gangschaltung hätten ein paar Stufen mehr gutgetan.

Himiway City Pedelec im Test

Das Himiway City Pedelec ist ein elektrisches Fahrrad mit einer großen Reichweite und vielen Anbaumöglichkeiten für Gepäck und Einkäufe. Wie gut es in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • sehr gute Ausstattung & Verarbeitung
  • 120 kg Zuladung
  • gut zupackende hydraulische Bremsen
NACHTEILE
  • Motorunterstützung mit Pausen
  • Kabelmanagement
  • nicht optimal für Personen größer als 186 cm geeignet

Das Himiway City Pedelec ist ein elektrisches Fahrrad mit einer großen Reichweite und vielen Anbaumöglichkeiten für Gepäck und Einkäufe. Wie gut es in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.

E-Bikes von Himiway sind wie das Cruiser Step-Thru (Testbericht) und das Escape Pro (Testbericht) oft mit sehr breiten Reifen ausgestattet und damit ein echter Hingucker. Denn sogenannte Fat-Bikes findet man im Alltag noch immer recht selten. Beim Himiway City Pedelec setzt der Hersteller aber auf normale Alltagsbereifung mit 26" x 1,95". Damit ist klar, dass das Modell nicht fürs Gelände optimiert ist, sondern, wie der Name schon nahelegt, für den Einsatz in der Stadt konzipiert ist.

Das E-Bike verfügt über einen 655-Wh-Akku (36 Volt, 18,2 Ah), der einen 250 Watt starken Hinterradmotor mit einem maximalen Drehmoment von 45 Nm und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h antreibt und für eine Reichweite von bis zu 120 km Kilometer sorgen soll. Es bietet zudem eine gute Lichtanlage des deutschen Herstellers Büchel (Shiny 50), Schutzbleche, Gepäckträger, Vorderrad-Federung sowie hydraulische Bremsen. Laut Hersteller ist das 26 kg schwere und robust gebaute Pedelec auch für schwere Personen bis zu 120 kg geeignet.

Nachdem das Himiway City Pedelec zuletzt für 1399 Euro verkauft wurde, kostet es mit dem Code Techstage derzeit 1149 Euro beim Hersteller.

Optik und Verarbeitung

Geliefert wird das Himiway City Pedelec teilmontiert in einem großen Karton. Eigenes Werkzeug wird für den Aufbau nicht benötigt, sämtliche dafür erforderlichen Tools sind im Lieferumfang enthalten. Wer auf Nummer Sicher gehen will, montiert das Rad mithilfe eines Drehmoment-Schlüssel-Sets und beachtet die im deutschsprachigen Handbuch angegebenen Werte.

Zunächst muss der Lenker fest an der Gabel angeschraubt und danach das Vorderrad eingesetzt werden. Dann geht es an das Montieren des vorderen Schutzblechs und der Frontleuchte. Zum Schluss verschrauben wir dann noch die Pedale. Der Aufbau hat bei uns etwa eine halbe Stunde gedauert. Vor der ersten Fahrt ziehen wir alle Schrauben nach und pumpen die Reifen auf, wahlweise elektrisch. Mehr dazu hier: Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe für Fahrrad & Auto ab 22 Euro im Test. Wir empfehlen für die Fahrt einen Helm. Smarte Varianten zeigen wir in der Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test.

Auf den ersten Blick hinterlässt das Himiway City Pedelec einen wertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist tadellos: Die Bremsen schleifen nicht und sind wie die 7-Gang-Shimano-Altus-Schaltung optimal eingestellt. Besonders auffällig ist der Gepäckträger mit schickem Holzelement, den Himiway auf ihrer Webseite als Rücksitz bezeichnet. Das Holzelement kann man auch abschrauben und einen Gepäckkorb montieren und für den Transport von bis zu 27 kg schweren Lasten verwenden. Für noch mehr Zuladung können Anwender an den seitlichen Halterungen des Gepäckträgers Satteltaschen und/oder an der Vorderseite ein Gepäckkorb montieren.

Als Tiefeinsteiger ist das Himiway City Pedelec besonders für kleine Personen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen geeignet, für die es oft mühsam ist auf ein Rad mit Querstange zu steigen. Laut Webseite des Herstellers ist das City Pedelec für Personen mit einer Körpergröße zwischen 155 und 195 cm geeignet. Das Handbuch spezifiziert die Größe der Personen hingegen zwischen 160 und 185 cm. Im Test fühlt sich eine Person mit einer Körpergröße von 156 cm sehr wohl auf dem Rad. Auch der Sitz wurde als besonders bequem und sicher empfunden. Dieser ist höhenverstellbar und bietet unserem Testfahrer mit einer Größe von 186 cm noch eine optimale Sitzposition. Größere Personen werden sich auf dem City Pedelec aber nicht wohlfühlen.

Das E-Bike gibt es in Schwarz oder in Weiß. Bei unserem weißen Testmodell bieten Lenkergriffe und Sattel mit braunem Kunstlederüberzug sowie die hellbraune Sitzfläche am Gepäckträger einen schönen Kontrast. Doch das Kabelmanagement wirkt etwas unaufgeräumt – vom Lenker führen zu viele Kabel nach unten.

Ausstattung

Der Lenker ist leicht gebogen und kann gegebenenfalls per Schnellverschluss gelöst und für eine bessere Position anders eingestellt werden. Für eine größere Höhenverstellung des Lenkrads kann man außerdem noch bis zu drei Abstandshalter zwischen Lenkerstange und Gabel demontieren. Die Griffe sind ergonomisch und fühlen sich dank eines weichen Kunstleders angenehm an. Einen Gasgriff wie beim Himiway Escape Pro (Testbericht), der das Fahrrad auf 6 km/h beschleunigt und als Anfahrts- oder Schiebehilfe dient, gibt es beim City Pedelec nicht. Die Klingel sitzt leicht zugänglich auf der rechten Seite links neben der Gangschaltung.

Das Display ist recht groß, hintergrundbeleuchtet und auch bei Sonne noch ausreichend gut ablesbar. Neben der Geschwindigkeitsanzeige informiert es außerdem, mit wie viel Leistung (Watt) der Motor den Vortrieb aktuell unterstützt. Zudem integriert es einen Kilometerzähler (Trip, Gesamt) und einen USB-A-Anschluss zum Aufladen von Smartphones. Die Steuereinheit des Fahrrad-Computers sitzt auf der linken Seite des Lenkers. Hier kann der Fahrer über fünf Taster unter anderem die Unterstützungsstufe (1–5) des Motors, die Displayanzeige und das Licht regulieren. Das Frontlicht ist ausgesprochen hell und gerichtet. Auch das Rücklicht hängt am Antriebsakku und schaltet sich mit dem Frontlicht ein und aus.

Fahren

Trotz seines relativ hohen Gewichts von 26 kg ist das Himiway City Pedelec vergleichsweise wendig. Zu jedem Zeitpunkt vermittelt es ein Gefühl von Sicherheit. Das liegt nicht nur an der robusten Bauweise, sondern auch an der exzellenten Bremsleistung der hydraulischen Bremsen. Die Reifen mit Reflektorstreifen rollen gut und sehr leise. Dank Vorderradfederung schmälern Unebenheiten auf Radwegen, aber auch im Gelände und im Park kaum den Fahrkomfort. So gut wie das Himiway Escape Pro, bei dem Vorder- und Hinterrad gefedert sind, gleicht es Unebenheiten aber nicht aus.

Bilder Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec: Aufbau
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec: Das Holzelement am Gepäckträger kann man demontieren und die vier Schrauben zur Befestigung eines Korbs verwenden.
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec
Himiway City Pedelec

Motor

Der Heckmotor bietet kontinuierlich die erlaubten 250 Watt Nennleistung und ein Drehmoment von maximal 45 nm. Das ist zwar weit entfernt von den 80 Nm, die der Motor im Himiway Escape Pro bietet. Doch aufgrund des geringeren Gewichts sorgt die verbaute Antriebseinheit auch beim City Pedelec für einen ordentlichen Vortrieb. Auch bei leichten Steigungen schafft das Rad die erlaubten 25 km/h.

Die Übersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung ist auf das City Pedelec optimal abgestimmt. Im Unterschied zu anderen E-Bikes, bei denen der größte Gang kaum eine Beschleunigung über 25 km/h erlaubt, können Fahrer beim City Pedelec noch gut reintreten und so höhere Geschwindigkeiten erzielen – dann aber ohne Motorunterstützung.

Beim Anfahren hat uns das Himiway City Pedelec positiv überrascht. Der Drehzahlsensor am vorderen Kettenblatt aktiviert den Hinterradnabenmotor unmittelbar, was gerade beim Anfahren eine enorme Erleichterung darstellt und für einen sicheren Start sorgt. Mit dem Betätigen der Bremsen stoppt der Motor sofort. Ein Nachlaufen wie beim Eleglide M1 29" (Testbericht) haben wir nicht bemerkt.

Weniger gut hat uns allerdings die Antriebsabstimmung während der Fahrt gefallen. Zwar beschleunigt das Rad zügig auf die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, doch hält es diese anders als etwa das Accolmile E-Road (Testbericht) nicht, sondern setzt erst nach einer Weile wieder ein. Anders ausgedrückt: Hat man aus dem Stand 25 km/h erreicht, endet die Trittunterstützung und setzt erst bei 20/21 km/h wieder ein. Nach einiger Zeit hat man sich an diesen Rhythmus gewöhnt und nimmt ihn im günstigsten Fall als Entschleunigung wahr. Für schnelle Kurztrips ist das Himiway City Pedelecs also nicht ausgelegt, sondern eher für entspannte Touren durch Park und Stadt.

Himiway City Pedelec: Wie lange hält der Akku

Der über einen Schlüssel seitlich entnehmbare Akku hat eine hohe Kapazität von 655 Wh. Damit sollen Fahrer laut Himiway 80 bis 120 km weit kommen. Wie immer ist das unter Idealbedingungen mit leichtem Fahrer, gutem Wetter, gerader Stecke und so weiter gemessen. Im Test mit einer 90 kg schweren Person auf einer größtenteils flachen Strecke sind wir mit dem Himiway City Pedelec immerhin knapp 80 km weit gekommen. Somit bietet das Himiway City Pedelec eine überdurchschnittliche Reichweite.

Preis

Nachdem das Himiway City Pedelec zuletzt für 1399 Euro verkauft wurde, kostet es im Shop des Herstellers und mit dem Code Techstage nur rund 1149 Euro.

Fazit

Das Himiway City Pedelec ist sehr gut ausgestattet, sauber verarbeitet und schön anzusehen. Dank 120 kg Zuladung, Montagemöglichkeiten für Satteltaschen und Gepäckkorb an der Vorderseite ist es für Einkäufe in der Stadt ideal geeignet. Und dank einer guten Lichtanlage und Schutzblechen ist man auch bei Dunkelheit und bei Regen auf der sicheren Seite.

Ein hohes Sicherheitsgefühl stellt sich auch wegen der gut zupackenden hydraulischen Bremsen ein. Dieses hält auch beim Ausflug auf Schotterwege im Park an. Das Rollgeräusch ist niedrig, der Fahrkomfort hoch.

Der Motor sorgt bei Anfahren sofort für Vortrieb, doch während der Fahrt legt er ein paar Denkpausen ein. Letzteres und das unorthodoxe Kabelmanagement trüben etwas den guten Gesamteindruck.

Hinweis: Der Testbericht ist erstmals am 2.8.2023 erschienen. Bei besonders attraktiven Angeboten wird er aktualisiert.

SUV E-Bike

Engwe E26

E-Bike Engwe E26 im Test
ab 1349 EUR

Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.

VORTEILE
  • bequeme Gangübersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung
  • Hydraulische Scheibenbremsen vorn und hinten
  • Federgabel vorn und Sattelstützendämpfung
  • hervorragendes Licht samt Bremslicht
  • hohe Zuladung bis 150 kg
  • Reichweite mit 80 km ordentlich
  • sehr breite und gute Reifen
NACHTEILE
  • hohes Gewicht von rund 35 kg
  • bei unserem Testmodell Vordergabel „weich“
  • Motor reagiert wegen Bewegungssensor etwas verzögert

Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.

Fatbikes sind weniger für die trockene Straße, sondern viel mehr für Sand und Matsch gedacht. Mit den breiten Reifen finden sie auch dort noch Grip, wo normale Mountainbikes längst kapituliert haben. Dennoch gibt es immer wieder Modelle, die für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind und entsprechend Reflektoren, Beleuchtung und einen auf 250 Watt begrenzten Elektromotor bieten.

Genau so ein Bike haben wir uns mit dem Engwe N26 angeschaut – der Version des X26, die für Europa gedacht und bei der etwa der Gasgriff deaktiviert ist. Die bloßen Daten klingen vielversprechend und der erste Eindruck ist es ebenfalls, die Optik ist hingegen Geschmackssache. Spötter könnten anmerken, dass das fette E-Bike in der gelben Farbgebung an eine Hummel auf Steroiden erinnert. Aber das ist natürlich subjektiv. Im Camouflage-Look würde das Fatbike aber wohl problemlos als Combat-Bike für die US-Army durchgehen – oder für die Chinesische Volksbefreiungsarme, schließlich kommt das Rad aus dem Land der aufgehenden Sonne. Ob es sich auch im Abendland gut schlägt, haben wir im Test überprüft.

Optik und Verarbeitung

Das Engwe N26 kommt wie gewohnt teilmontiert zum Kunden. Der muss zuvor allerdings mit einem ziemlich großen und deutlich schwereren Lieferkarton als sonst hantieren – satte 43,5 Kg bringt der auf die Waage, das ist enorm. Den Großteil des Gewichts bringt das N26 selbst auf, es wiegt allein schon 35 Kg. Der Rest sind neben dem Karton selbst zu montierende Anbauteile wie Schutzbleche und Gepäckträger, auch das Vorderrad sowie die Beleuchtung wollen installiert werden. Dabei hilft ein Satz Werkzeug, das der Hersteller gleich mitschickt.

Für den Zusammenbau ist eine Anleitung mit dabei. Die ist allerdings mehr schlecht als recht, sie lässt viele Detailfragen offen. Käufer mit einem Minimum an gesundem Menschenverstand sollten den Aufbau dennoch in guten 30 Minuten hinbekommen, am besten mit einem zusätzlichen Helfer. Wichtig: Soweit möglich sollten alle relevanten Schrauben noch einmal angezogen werden – auch die vormontierten. Bei uns etwa fehlte dem Rücklicht vermeintlich eine Mutter, sie lag lose im Lieferkarton. Eine Luftpumpe ist nicht im Lieferumfang enthalten, die rund 2 Bar für die Reifen lassen sich am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe (Bestenliste) ins Gummi schießen.

Unser Bike hatte übrigens noch ein anderes Problem „out of the Box“: Die Hydraulikflüssigkeit für die hintere Bremse war ausgelaufen, sodass kaum Bremswirkung vorhanden war. Ersatz lag dem Bike natürlich nicht bei, komplette Sets zum Entlüften und Nachfüllen gibt es aber günstig bei Amazon. Außerdem ist die Befestigung der enorm großen Frontlampe etwas frickelig, sie dauerhaft und gerade zu installieren, ist etwas fummelig.

Lieferung und Aufbau des Engwe N26 im Test
Engwe N26
Engwe N26
Engwe N26
Engwe N26
Engwe N26

Die Verarbeitung stellt sich beim Aufbau vor allem als eines heraus: robust. Alles ist schwer und massiv, das Bike wirkt, als könne man damit auch noch die Zombie-Apokalypse überstehen. Dabei ist auch im Detail alles schick: Der Alurahmen weist ordentliche Schweißnähte auf und die strahlend gelbe Lackierung (der Hersteller nennt sie bezeichnenderweise Hummel-Gelb) ist tadellos.

Der Look ist im aufgebauten Zustand einfach nur martialisch. So fette Reifen (26 × 4 Zoll), ein Gepäckträger, der aussieht, als könnte eine ganze Artistenfamilie darauf eine Pyramide bilden und ein Rahmen, der wirkt, als könne man darin auch einen fetten V8-Motor hängen – das ist alles andere als zurückhaltend. Das gilt dann anschließend auf Asphalt auch für das Rollgeräusch der extrem breiten Stollenreifen, mehr dazu in den kommenden Kapiteln. Übrigens: Reflektoren in Pedalen, Rücklicht und Speichen sind dabei, vorn fehlt allerdings ein weißer Reflektor.

Lenker und Display

Der Lenker ist passend zum restlichen Bike breit und bequem. Er ist weitestgehend zusammengebaut und muss nur noch ans Fatbike geschraubt werden. Lediglich die Klingel benötigt weitere Schraubarbeit. Die gummierten Handgriffe des Lenkers bieten viel Grip und sind dank ausreichend breiter Handballenauflage bequem. Etwas weicher dürften sie aber ruhig noch sein. Rechts gibt es Hinterradbremse, Gangschaltung und Gasgriff, wobei letzterer ab Werk ohne Funktion ist.

Links installiert der Hersteller neben der Vorderradbremse zudem die Steuerung der Elektronik. Hier darf der Nutzer eine von 5 Unterstützungsstufen wählen, das Bike an- und ausschalten sowie das Licht bedienen und durch mehrere Funktionen der Anzeige wie Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit wechseln. Die Klingel findet hier ebenfalls Platz. Relativ mittig ist das erstaunlich große und farbige LCD installiert, das Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer auch bei hellem Sonnenlicht noch ausreichend gut ablesbar darstellt. Der Lenker kann in Grenzen in der Höhe verstellt werden. Durch längeres Drücken der Minus-Taste wird übrigens eine Unterstützung zum Schieben des schweren E-Bikes aktiviert, die auch als Anfahrhilfe bis 6 km/h genutzt werden kann.

Schaltung, Bremsen, Sattel und Federgabel

Engwe installiert beim N26 eine einfache 7-Gang-Schaltung von Shimano, die bei uns ab Werk tadellos funktionierte. Gut gefallen hat uns dabei der große Unterschied vom kleinsten zum größten Gang. Damit kann das hohe Gewicht des Rades auch ohne Motor-Unterstützung erstaunlich gut aus dem Stand in Bewegung gesetzt werden und auch bei der maximal unterstützten Geschwindigkeit von 25 km/h strampelt man sich nicht tot. Die Trittfrequenz liegt dann gerade einmal bei 40 bis 45 u/min.

Die Federgabel bietet einen Federweg von etwas knappen 75 Millimeter, funktionierte im Test aber gut. Bei einem Fahrer von etwas über 100 kg Gewicht wirkte sie nicht schwammig, sondern federte Unebenheiten gut weg. Sie kann auf Wunsch blockiert werden und bietet Einstellungsmöglichkeiten ohne Werkzeug. Etwas anders ist das bei der Federung, die Engwe beim N26 in die Sattelstütze installiert. Sie wirkte gerade anfangs recht hakelig, sorgte aber zusammen mit dem breiten und eher weich gepolsterten Sattel für bequemes Fahren.

Die beiden hydraulischen Scheibenbremsen kommen je mit 180-Millimeter-Scheiben und arbeiten am N26 richtig gut. Ganz ohne Einstellung kommt man direkt aus dem Karton aber nicht aus, bei uns haben sie leicht geschliffen. Gepackt haben sie aber von Beginn an sehr gut, die Dosierbarkeit ist ebenfalls ordentlich.

Fatbike Engwe N26 im Test
Engwe N26
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Engwe N26

Der Heckmotor

Der Motor des Engwe N26 hat eine Nennleistung von 250 Watt und kommt in der Spitze auf 500 Watt. Er benötigt eine Spannung von 48 Volt und bietet ein Drehmoment von 70 Newtonmeter. Das sind beeindruckende Werte, so ganz glauben wir die 70 Nm aber nicht. Dennoch beschleunigt der Heckmotor den Fahrer schnell auf 25 Kilometer pro Stunde und auch kleinere Steigungen sind kein Problem. Starke Anstiege schafft das N26 aber nicht ohne Geschwindigkeitsverlust. Die Elektronik bietet keinen Drehmoment-, sondern einen Bewegungssensor. Der regelt etwas langsam und schaltet daher den Motor erst nach fast einer kompletten Umdrehung der Pedalerie hinzu – gerade, wenn man vor dem Bremsen nicht heruntergeschaltet hat, stört das. Zudem läuft er ebenso lange nach, was allerdings vom Fahrer manuell durch das Betätigen der Bremse sofort unterbrochen werden kann.

Die fünf Unterstützungsstufen regeln leider nicht die Kraft des Motors, sondern die maximale Endgeschwindigkeit. In Anbetracht des hohen Gewichts des Fatbikes finden wir das aber nur bedingt schlimm – kaum jemand dürfte das N26 über einen längeren Zeitraum hinweg mit reiner Muskelkraft betreiben wollen. Allerdings sehen wir kaum Anwendungsfälle für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen, bei denen Stufe 1 bis 10 km/h, 2 und 3 bis 15 km/h, Stufe 4 bis 20 km/h und erst Stufe 5 Unterstützung bis 25 km/h erlaubt.

Fahren

Beim Fahren machte das Engwe N26 eine sehr gute Figur, auch wenn nicht alles Gold ist, was (gelb) glänzt. So ist etwa der so stabil wirkende Gepäckträger nur für 25 kg gedacht und das hohe Gewicht des Rades (satte 35 kg) macht es insgesamt etwas unhandlich. Das ist natürlich bei einem Fatbike zu erwarten, sollte aber Interessenten klar sein. Hinzu kommt ein Abrollgeräusch auf Asphalt, das zu dem eingangs genannten Hummel-Gedanken (und der Namensgebung des Herstellers für die Farbe Gelb) passt. Denn das klingt wie ein wütender Hummelschwarm und lenkt unweigerlich Blicke auf Fahrer und Bike.

Ansonsten fällt vor allem der ausreichend kräftige Motor sowie die hohe Bequemlichkeit auf, die das N26 bietet. Ob das Bike die versprochenen 150 kg Zuladung dauerhaft verträgt, können wir zwar nicht überprüfen, der Motor erweckt aber den Eindruck, auch solch vergleichsweise hohes Gewicht gut zu bewältigen. Entsprechend ist sogar das Ziehen eines kleinen Anhängers denkbar. Der kann natürlich nicht mit genommen werden, wenn es im Wald über Stock und Stein geht. Dem Bike selbst hingegen macht das nichts aus – auch nicht in Herbst und Winter bei Schlamm und Dreck. Dabei sind die Schutzbleche aus dem Lieferumfang eine große Hilfe, will man anschließend nicht wie das Ding aus dem Sumpf aussehen.

In freier Wildbahn spielen Federung, Motorleistung, Grip der breiten Stollenreifen und die generelle Ergonomie des Rades gut zusammen. Sind die Reifen nicht zu hart aufgepumpt, steigt der Komfort sogar noch weiter. Zu weit darf der Druck aber nicht fallen, denn dann wird das Fahrverhalten vor allem in Kurven schnell schwammig. Die breiten Reifen bieten übrigens nicht nur in freier Natur Vorteile, auch im urbanen Dschungel können sie hilfreich sein. Straßenbahnschienen etwa sind hier keine Gefahr und auch die Bordsteinkante verliert einen Teil des typischen Fahrrad-Schreckens.

Das Licht des Engwe N26 ist großartig, die breiten Reifen bügeln mit der Federgabel viele Unebenheiten einfach weg

Sehr gut hat uns die Beleuchtung des Bikes gefallen. Die vordere Lampe ist sehr hell und bietet breite und weite Ausleuchtung. Die kleine rote Rückleuchte ist ebenfalls sehr hell, sie dient außerdem als Bremslicht bei Betätigung der Bremsen – klasse! Die Beleuchtung ist direkt mit dem Akku des N26 verbunden und muss separat über die Bedieneinheit auf der linken Lenkerseite eingeschaltet werden.

Akku und Reichweite

Der Akku des Engwe lässt sich zum Laden durch ein Schloss gesichert entnehmen und in der Wohnung laden – praktisch. Alternativ kann er dabei aber auch im Rad verbleiben. Mit seinen 768 Wh ist er passend zum schweren Bike ziemlich kräftig, der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 140 Kilometern – das ist stark. Je nach Art der Fahrtstrecke, äußeren Umständen wie Temperatur und Wind sowie dem Gewicht des Fahrers (im Test etwas über 100 kg) halten wir eher eine Fahrtstrecke von 70 bis 80 Kilometern mit einer Akkuladung für realistisch. Das ist trotzdem ein guter Wert, der den meisten Radlern reichen dürfte. Eine komplette Ladung dauert anschließend rund 6 Stunden.

Preis

Der Preis für das Engwe E26 liegt bei 1349 Euro. Bei Geekbuying kostet es derzeit 1249 Euro. Bei Amazon sind es rund 1349 Euro.

Fazit

Der Auftritt ist martialisch, die Ausstattung richtig gut – das Engwe N26 ist ein tolles Fatbike. Denn die hohe Zuladung von 150 Kg, die angegebene Reichweite von bis zu 140 km, hydraulische Scheibenbremsen und ein Motor mit stolzen 70 Nm klingen insgesamt klasse. Tatsächlich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

So ist die realistische Reichweite eher um 70 bis 80 km zu finden und der Motor leistet gefühlt eher 50 oder 60 statt der angegebenen 70 Nm. Außerdem wäre ein Drehmoment-Sensor statt eines Bewegungssensors toll gewesen, und die Federgabel vorn ist mit nur 75 Millimeter Federweg auch etwas knapp bemessen. Toll sind aber etwa das hervorragende Licht inklusive Bremslicht, die guten Bremsen, die angenehme Übersetzung im höchsten Gang, der gute Grip der Reifen, der ausreichend starke Motor und generell der tolle optische Auftritt. Insgesamt ist das Fatbike für gemäßigte Steigungen im Wald und in der Stadt eine richtig gute Wahl, das N26 bietet viel für vergleichsweise wenig Geld.

Telefunken Multitalent RC822 im Test
ab 957.04 EUR

Das Telefunken Multitalent RC822 ist ein günstiges Pedelec für die Stadt mit Frontmotor. Wie sich das E-Bike für jedermann schlägt, zeigt der TechStage-Test.

VORTEILE
  • günstiger Preis
  • sicheres Fahrgefühl
  • Korb am Lenker und Gepäckträger 
NACHTEILE
  • Akku: Halterung und mäßige Kapazität 
  • V-Brake
  • Frontmotor 

Das Telefunken Multitalent RC822 ist ein günstiges Pedelec für die Stadt mit Frontmotor. Wie sich das E-Bike für jedermann schlägt, zeigt der TechStage-Test.

Ein E-Bike für die Stadt ist Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Dank elektrischer Unterstützung ist die Fahrt weniger schweißtreibend als mit einem klassischen Fahrrad. Wer das E-Bike vorwiegend in der Stadt nutzt, benötigt eine vollständige Ausstattung nach StVZO. Merkmale, wie Geländetauglichkeit wiederum, sind dann weniger wichtig.

Das Telefunken Multitalent RC822 bietet als Tiefeinsteiger alles, was ein E-Bike für die Stadt bieten sollte. Bei Lidl kostet das Stadtrad derzeit 906 Euro.

Aufbau & Verarbeitung

Das Telefunken Multitalent RC822 erreichte uns nahezu vollständig vormontiert. Wichtig ist es hier, alle relevanten Schrauben nachzuziehen. Das betrifft hauptsächlich die Pedale, den Korb am Lenker, den Fahrradcomputer, das Vorderlicht, die Sattelstange sowie insbesondere die Führungsschiene mit der Halterung für den Akku unter dem Sitz hinten am Rahmen. Dafür benötigt man idealerweise ein Werkzeugset mit einem dünnen Inbusschlüssel mit 6 mm sowie einen Maulringschlüssel SW 15 mm für die Pedale und gegebenenfalls einen Drehmomentschlüssel. Welches Drehmoment empfohlen ist, steht in der umfassenden Gebrauchsanweisung.

Die Verarbeitung hinterlässt einen überaus soliden und wertigen Eindruck. Schweißnähte sind zwar am Aluminium-Rahmen sichtbar, das ist in dieser Preisklasse aber normal. Sämtliche Kabel sind bereits vormontiert und so geführt und abgesichert, dass sie nicht unnötig herumhängen. Die vollständige Ausstattung nach StVZO mit Lichtern und Reflektoren ist vormontiert. Zusätzlich gibt es einen Korb am Lenker für Einkäufe, einen Gepäckträger, Schutzbleche sowie einen Kettenschutz.

Nicht ganz ideal ist die Platzierung des Akkus unter dem Sattel. Hier sollte man darauf achten, die Schraube an der Führungsschiene nochmals festzuziehen, was aufgrund der Position gar nicht so einfach ist. Andernfalls rutscht die Schiene aus dem Rahmen. Um den Akku zum Laden herauszunehmen, muss man vorab den Sattel über den Schnellspanner entfernen. Praktischer finden wir im Vergleich dazu Lösungen, bei denen der Akku im Rahmen integriert ist, etwa beim Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht). Zum Entriegeln des Schlosses für den Akku dient ein Schlüssel. Dieser ist zudem nötig, um den Akku auf „on“ zu stellen, bevor es zur ersten Fahrt geht. Dort verbleibt er auch während der Fahrt.

Lenker & Licht

Telefunken Multitalent RC822

Typisch für ein Stadt- oder Hollandrad ist der Lenker. Dieser ist deutlich nach hinten gebogen. Daran befinden sich die beiden Hebel für die vordere und hintere Bremse sowie eine klassische Glocke als Klingel. Diese entspricht anders als laute Hupen von asiatischen Fahrrädern der StVZO.

Das große LC-Display sitzt auf der linken Seite und ist auch bei starkem Sonnenschein gut ablesbar, zudem spiegelt es nicht. Es zeigt die Geschwindigkeit an sowie die gewählte Unterstützungsstufe. Zusätzlich gibt die Anzeige die zurückgelegten Kilometer an. Über die Power-Taste wechselt man auf weitere Fahrinformationen, etwa Gesamtkilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit oder gefahrene Zeit. Zum Einschalten der Beleuchtung drückt man die Plus-Taste für knapp 2 Sekunden. Vorder- und Rücklicht sind ausreichend hell und von der Bordelektronik über den Akku betrieben. Die Schiebehilfe aktiviert man durch Drücken der Minustaste für 2 Sekunden. Jetzt schiebt der Elektromotor das Rad mit einem Tempo von maximal 6 km/h mit an. Dazu muss man allerdings die Minustaste gedrückt halten, was wirklich nervig ist.

Ergonomie

Als Hollandrad verfügt das Telefunken Multitalent RC822 über einen tiefen Einstieg dank des stark nach unten gebogenen Rahmens – auch als Hollandbogen oder Wave-Rahmen bekannt. Diese Bauweise hat sich historisch speziell bei Damenrädern etabliert, um den Zustieg mit einem Rock zu erleichtern. Mittlerweile findet diese Form auch bei einem City Bike gern Verwendung. Der tiefe Einstieg erlaubt es, bequem auf dem Rad aufzusatteln, da es nicht nötig ist, das Bein über das Oberrohr zu heben. Das kommt neben Rockträgern auch ungelenken oder älteren Personen entgegen.

Das einzelne Hauptrohr fällt damit aber auch dick aus, um den einwirkenden Kräfte durch das Gewicht des Fahrers besser entgegenzutreten. Die insgesamt hohe Sitzposition hat Nachteile für Personen, die eher auf eine sportliche Fahrweise setzen, ist aber bequem, da der Rücken nicht so stark nach vorn geneigt wird. Für den Gebrauch im Straßenverkehr oder auf Radwegen in der Stadt ist diese Form zweckmäßig.

Bis zu einer Körpergröße von 185 cm konnten wir im Test das Rad gut nutzen. Wir hatten diese im Test bereits auf der maximal empfohlenen Position herausgezogen. Bei größeren Personen wäre eine längere Sattelstütze angebracht. Andernfalls sind die Knie zu stark gebogen beim Fahren. Der Neigungswinkel beim Vorbau mit der Lenkstange kann über eine Inbusschraube zusätzlich angepasst werden. Bei einem Gewicht von knapp 25 kg bietet das Telefunken Multitalent CR822 ein zulässiges Gesamtgewicht von 150 Kg. Bis zu einem Körpergewicht von etwa 125 Kg kann man sich aufs E-Bike wagen.

Fahren

Das Telefunken Multitalent CR822 bietet ein komfortables und sicheres Fahrgefühl beim Radeln durch die Stadt. Der Lenker wirkt stabil und setzt Richtungsänderungen unmittelbar um, ohne zu wackeln. Im Zusammenspiel mit dem weichen Sattel und den großen Rädern mit 28 Zoll sowie der verstellbaren Federgabel von Zoom mit einem Federweg von 45 mm fühlt sich die Fahrt stets bequem an, auch bei einem kleineren Bordstein.

Selbst bei einem höheren Tempo von etwa 30 km/h fühlt man sich beim starken Einlenken sicher auf dem City Bike. Der Frontmotor sorgt für eine deutlich spürbare Unterstützung, die nach etwa zwei Pedalumdrehungen einsetzt. Die Unterstützung ist selbst bis knapp unter 25 km/h immer gut spürbar. So konnten wir eine steile Tiefgaragenauffahrt locker mit 20 km/h nehmen. Eine Strecke von etwa 20 km konnten wir auch bei hohen Sommertemperaturen in unter 1 Stunde zurücklegen, ohne zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Ein Ausflug durch mit Laub bedeckte Wege oder Schotterpisten klappte ohne unangenehmes Rutschen oder Durchdrehen der Räder.

Die 7-Gang-Schaltung von Shimano aus der Tourney-Reihe arbeitet zuverlässig und ist üblich für Zweiräder der Einsteigerklasse. Für die Fahrt durch die Stadt reicht sie vollkommen aus. Lediglich beim Strampeln oberhalb von 25 km/h merkt man durch die hohe Trittfrequenz, dass es an der passenden Übersetzung für höhere Geschwindigkeiten fehlt.

Nicht mehr ganz zeitgemäß, aber bei dem Preis dennoch nicht ungewöhnlich ist das „klassische“ Bremssystem mit einer V-Brake. Wie man es von Fahrrädern her kennt, umschließen hier zwei Bremsklötze aus Gummi über eine mechanische Betätigung der Bremshebel das Vorder- und Hinterrad. Viele E-Bikes setzen hier bereits auf Scheibenbremsen, speziell schwerere Modelle fürs Gelände mit stärkeren Mittelmotoren. Dennoch erscheint uns die Bremsausstattung zweckmäßig und sicher genug, was am insgesamt niedrigen Gesamtgewicht liegen könnte. Zudem ist die Wartung einfacher als bei Scheibenbremsen.

Telefunken Multitalent RC822 - Bilderstrecke
Telefunken Multitalent RC822
Telefunken Multitalent RC822
Telefunken Multitalent RC822
Telefunken Multitalent RC822
Telefunken Multitalent RC822
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Elektronik & Akku

Die Antriebsart sorgte für Diskussionen in der Redaktion. Ein Frontmotor gilt beider Fahrdynamik als eher schlechte Lösung. Er findet sich aber häufig bei preisgünstigen E-Bikes. Zu den Vorteilen gehört, dass ein Frontmotor mit jeder Schaltung kombinierbar ist und häufig leiser arbeitet. Meistens sind diese leichter und zudem wartungsärmer.

Zu den Nachteilen gehört, dass die zusätzlichen Antriebskräfte an der Lenkachse zerren können. Auf unbefestigtem, rutschigem oder nassen Untergrund kommt es durch zudem zu einer erhöhten Abrutschgefahr des Vorderrads. Häufig reagiert ein Frontmotor nicht so direkt auf Trittbewegungen als etwa ein Mittelmotor. Fürs Gelände eignen sich diese deshalb weniger. Für eine Fahrt durch die Stadt auf Asphalt sehen wir aber keine größeren Probleme. Beim Multitalent CR822 konnten wir kein Durchdrehen des Vorderrads feststellen, auch nicht bei Schotter.

Der Frontmotor leistet 250 Watt bei 40 Nm und bietet insgesamt fünf verschieden Stufen. Diese unterscheiden sich bei der jeweiligen zulässigen Höchstgeschwindigkeit und reichen von 12 km/h (Stufe 1), 16 km/h (Stufe 2), 19 km/h (Stufe 3) über 22 km/h (Stufe 4) hin zu 25 km/h (Stufe 5). Die Unterstützung nimmt dabei linear zur Trittfrequenz zu, was für ein weitgehendes ruckfreies Fahren sorgt. In der höchsten Stufe zieht der Elektromotor das Rad kräftig voran, auch oberhalb von 22 km/h. Bei 25 km/h kommt es dann aber zu einer spürbaren Verzögerung, wenn sich die elektrische Unterstützung abstellt.

Der Lithium-Ionen-Akku (Li-Ionen) arbeitet mit einer Spannung von 36 Volt und bietet eine Kapazität von 374 Wh. Damit gehört er eher zu den kleineren Akkus bei einem E-Bike. Telefunken gibt dennoch eine Reichweite von etwa 100 km an. Diese halten wir für sehr optimistisch. Letzten Endes hängt das von der Fahrweise, dem Wetter und der Außentemperatur wie auch dem Untergrund ab. Wir gehen bei einem Fahrer oder einer Fahrerin von 85 Kg im Stadtverkehr eher von 50 bis 60 km Reichweite aus.

Preis

Das Telefunken Multitalent CR822 kostet normalerweise mehr als 1000 Euro. Das aktuell beste Angebot bei Lidl beträgt 906 Euro. Verfügbar ist das E-Bike für die Stadt in den Farben Weiß, Anthrazit sowie Weinrot.

Fazit

Telefunken Multitalent CR822 ist ein preiswertes und solides E-Bike für die Stadt. Technische Wunderwerke sind bei dem Preis nicht zu erwarten, so ist die Technik eher einfach, mit Frontmotor, einem Akku mit 374 Wh sowie einer V-Brake. Für eine Fahrt durch die Stadt ist das in unseren Augen aber mehr als ausreichend. Zudem wirkt die Verarbeitung ordentlich – abgesehen von der nicht ganz idealen Halterung für den Akku. Das City-E-Bike eignet sich speziell für Personen, die weniger athletisch sind und vorwiegend in der Stadt kurze bis mittlere Strecken zurücklegen möchten. Der Preis geht für das Gebotene in Ordnung.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Touroll J1 ST
Fafrees F26 Pro
Fiido C11 Pro
Fiido C11
Cannondale Canvas Neo 1
Himiway Cruiser Step-Thru
Himiway Escape Pro
E-Bike U2

Was ist der Unterschied zwischen einem Trekking-E-Bike und einem City-E-Bike?

Ein E-Bike für den Einsatz im städtischen Umfeld sollte in jedem Fall die StVZO erfüllen. Daneben bringen elektrifizierte Stadträder, auch Tourenräder genannt, weitere praktische Ausstattungsmerkmale mit, etwa Schutzbleche oder Gepäckträger. Typisch sind große Räder mit 27,5 oder 28 Zoll.

Ein Citybike gibt es mit unterschiedlichen Rahmen. Große Beliebtheit haben Räder mit einem tiefen Einstieg, die eine aufrechte Sitzposition ermöglichen. Diese Form bezeichnet man auch als Hollandbogen oder Wave-Rahmen. Der Rahmen ist stark nach unten gebogen, was den Zustieg erleichtert. Dieses Design war früher besonders beliebt bei Frauen, da der Zustieg mit Röcken oder Kleidern einfacher war. Deswegen nennt man diese Fahrräder oft Damenrad. Aber auch für ältere und weniger gelenkige Personen ist die Bauform interessant. Ein klassisches Herrenrad hat dagegen einen Diamantrahmen. Das obere Rohr verläuft waagerecht, sodass Zu- und Abstieg unbequemer sind.

Die gebogene Form des Citybike-Rahmens ist technisch jedoch nicht optimal, da die Kräfte primär auf das Unterrohr einwirken und es dadurch dicker und stabiler sein muss. Demzufolge sind solche Fahrräder oft schwerer, auch wenn durch den Einsatz von Aluminium dieses Problem gemindert wird. Bei höheren Geschwindigkeiten bietet dieser Rahmen weniger Fahrstabilität aufgrund der unvorteilhaften Gewichtsverteilung. Alternativ gibt es den Schwanenrahmen mit zwei nach unten gebogenen Rohren oder Trapezrahmen, auch bekannt als Mixte-Rahmen, bei dem das obere Rohr in einem abfallenden Winkel gerade nach unten abgesenkt ist. Das bietet mehr Stabilität und erleichtern dennoch den Zustieg im Vergleich zu einem Diamantrahmen.

Sportlicher und etwas robuster sind dagegen Trekking-E-Bikes. Diese Form stammt ursprünglich vom Mountainbike ab und ist für längere Strecken auf schlechten Straßen gedacht. Üblich sind hier Diamant- oder Mixte-Rahmen. StVZO-konforme Lichter sowie Schutzbleche und Gepäckträger gehören meistens zur Ausstattung des Trekkingbikes. Die Reifen sind aber dicker als bei Citybikes. Das macht sie zur perfekten Wahl für eine längere Tour über Land oder Straßen auch auf schwierigem Terrain wie Straßenbahngleisen oder Kopfsteinpflaster.

Eine moderne Neuinterpretation der Trekkingbikes sind SUV-E-Bikes. Diese sind noch robuster und besser für das Gelände geeignet, erfüllen dennoch die StVZO. Diese vereinen Eigenschaften eines E-MTB (Bestenliste) mit einem Citybike. Zur Ausstattung gehören neben dicken Reifen auch eine Federgabel sowie Licht, Klingel, Reflektoren und Schutzblech. Die Rahmenform erinnert mit dem schräg abgewinkelten Oberrohr an ein Mountainbike, es gibt teilweise aber auch Tiefeinsteiger-Varianten (Step Thru). Noch eine Spur martialischer sind Fatbikes (Bestenliste) mit besonders breiten Reifen.

Urban E-Bikes

Fiido C21

Leichte Pedelecs gehören zu den besonderen E-Bike-Typen. Man nennt diese auch Urban E-Bikes. Sie erlauben eine flotte Tour und bieten schickes Design. Das macht sie ideal für den städtischen Pendelverkehr und zu einem echten Hingucker. Die geringe Masse von unter 20 kg ermöglicht eine agile Fortbewegung, während der E-Motor zusätzliche Unterstützung bietet, insbesondere auf längeren Strecken oder bei hügeligem Gelände.

Leicht und sportlich ist das Urban E-Bike Fiido C21 (Testbericht). Dieses bekommt man mit Schutzblech und Gepäckträger als Zubehör und mit dem C22 auch als Variante mit tiefem Einstieg. Derzeit kostet das schicke und sportliche Fiido C21 nur 999 Euro beim Hersteller. Zum Testzeitpunkt im Juni 2023 wollte der Hersteller noch 1600 Euro für das E-Bike.

Ebenfalls leicht mit 17 kg und richtig smart ist das neue E-Bike Carbon 1 Pro (Testbericht). Es bietet ein schickes Karbon-Design und Features wie GPS, eSIM und einen Fingerabdrucksensor sowie ein gutes Fahrgefühl. Allerdings ist die Software nicht immer perfekt und der Preis von 3299 Euro für das Carbon 1 Pro ist hoch. Weitere Räder dieser Art zeigen wir in der Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test – Testsieger ab 660 Euro.

E-Fatbike & SUV-E-Bike

Himiway Cruiser Step-Thru

Ein E-Fatbike auch für das urbane Umfeld ist das Himiway Cruiser Step-Thru (Testbericht). Dank Licht, Schutzblech und Gepäckträger macht es auch auf Straßen eine gute Figur. Schlaglöcher oder Bordsteine muss man damit wie bei einem E-Mountainbike nicht fürchten. Der Lithium-Ionen-Akku bietet viel Kapazität, der Motor schiebt kraftvoll an. Zudem fällt die Zuladung mit 160 kg üppig aus. Allerdings hätten wir uns eine fein abgestimmte Gangschaltung gewünscht, das Kabelmanagement wirkt wenig durchdacht. Groß ist allerdings auch der Preis: Bei Himiway kostet das Cruiser ST 1599 Euro. Noch mehr robuste E-Bikes finden sich in der Top 10: Das beste günstige Fatbike – E-Bikes mit XXL-Reifen für Offroad & Stadt.

E-Klapprad

Engwe Engine X: Faltbares E-Fatbike mit Doppelfederung und ergonomischer Sitzposition

Eine kompakte Alternative für Pendler ist ein E-Klapprad. Zusammengeklappt kann man es in der S- oder U-Bahn mitnehmen, ohne ein Extra-Ticket dafür lösen zu müssen. Ein E-Klapprad, mit dem man keine Angst vor Bordsteinkanten haben muss, ist das Engwe Engine X (Testbericht) mit Doppelfederung. Mit dem Code dem Code DeliaKOL50OFF kostet das robuste Faltrad von Engwe rund 1049 Euro statt 1149 Euro.

Ebenfalls faltbar ist das Telefunken Kompakt F810 (Testbericht) mit Straßenzulassung in Deutschland. Das Falt-E-Bike ist für den Straßenverkehr mit Licht, Gepäckträger und Schutzblech sowie Kettenschutz gut gerüstet. Der tiefe Einstieg macht es zur bequemen Alternative für Rockträger und ältere Menschen. Für große Personen ist die Sattelstütze außerdem etwas zu kurz geraten. Der Preis für das Tlefunken-Klapprad liegt bei 879 Euro (Code: AFM_20_300_November, gültig bis 30.11.2024). Weitere Alternativen zeigen wir in der Top 10: E-Klapprad – das beste E-Bike zum Falten kommt von Brompton.

Wann ist ein E-Bike StVZO-konform?

Damit ein Fahrrad StVZO-konform ist, benötigt es bestimmte Ausstattungsmerkmale. Dazu gehören:

  • funktionierende Beleuchtung (vorn weiß, hinten rot); Achtung: blinkende Lichter sind nicht erlaubt – das betrifft allerdings nicht Blinker als Richtungsanzeiger), die seit dem 20. Juni 2024 erlaubt sind!
  • Reflektoren vorn (weiß), hinten (rot) sowie jeweils in den Speichen (orange) und Pedalen (gelb oder weiß). Speichen-Reflektoren sind nicht nötig, wenn die Reifen einen Reflektorstreifen bieten – diese dürfen auch weiß sein.
  • Zwei unabhängige Bremsen
  • Klingel (Achtung: elektrische Hupen sind nicht zulässig)

Bei einem elektrifizierten Rad gibt es aber weitere Besonderheiten gegenüber einem normalen Fahrrad zu beachten. Gemäß der StVZO werden Räder in zwei Kategorien eingeteilt: Pedelecs (Pedal Electric Cycles) sowie S-Pedelecs (Schnelle Pedelecs) bis 45 km/h. Wir beschränken uns in dieser Bestenliste auf klassische Pedelecs. Diese benötigen weder Versicherungskennzeichen noch eine Zulassung, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:

  • Motor mit einer kontinuierlichen Leistung von maximal 250 Watt
  • Motor unterstützt nur, wenn in die Pedale getreten wird
  • Ausnahme: Anschiebehilfe ist bis 6 km/h zulässig
  • Die Motorunterstützung schaltet sich ab 25 km/h ab

Welcher E-Antrieb ist der beste?

Der Elektromotor sitzt bei E-Bikes entweder im Vorderrad, dem Heckrad oder im Bereich der Kurbel hinter dem Tretlager. Jede Variante hat unterschiedlichen Einfluss auf das Fahrverhalten, preislich gibt es ebenfalls größere Unterschiede.

Ein Frontmotor in der Nabe des Vorderrads findet sich vorrangig bei preiswerten Pedelecs. Zu den Vorteilen gehört, dass sie zu Rücktrittbremsen und jeder Form von Schaltung kompatibel sind. Sie sind leichter, leiser und einfacher zu montieren. Allerdings beeinflussen sie das Fahrverhalten negativ, denn die Rutschgefahr bei Nässe oder etwa auf Schotter ist höher, da das Rad durchdrehen und ausbrechen kann, schließlich lastet das meiste Gewicht auf dem Hinterrad. Zudem zerren Antriebskräfte an der Lenkachse, was sich ungewöhnlich anfühlt. Das einzig von uns getestete und empfehlenswerte E-Bike mit Frontmotor ist das Telefunken Multitalent RC822 (Testbericht). Für unbefestigte Pisten ist diese Antriebsform nur bedingt geeignet, für befestigte Wege und Asphalt in der Stadt aber eine Option.

Deutlich häufiger zu finden bei E-Bikes ist der Heckmotor. Dieser sorgt durch das Gewicht an der Hinterachse für eine gute Traktion, verlagert allerdings auch den Schwerpunkt noch weiter nach hinten. Das Fahrgefühl ist natürlicher, da ohnehin der Antrieb beim Fahrrad über das Hinterrad erfolgt. Zudem sind sie optisch sehr unauffällig. Allerdings kann sich bei steilen Anstiegen das Rad theoretisch eher aufbäumen.

Ein Mittelmotor bietet die beste Gewichtsverteilung und Traktion, da der Motor mittig vom Rad beim Tretlager sitzt. Zudem setzt die Unterstützung noch eine Spur schneller ein als beim Front- oder Heckantrieb. Die Kraftübertragung ist effizient, das Fahrgefühl am natürlichsten, wie unsere guten Erfahrungen beim Magmove CEH55M (Testbericht) belegen. Es gibt allerdings auch Nachteile: E-Bikes mit Mittelmotor sind deutlich teurer. Wartung und Reparatur sind komplexer, zudem beansprucht der Motor die Kränze und Kette stärker. Mehr zu den Vorzügen und was solche E-Bikes kosten, erklären wir im Ratgeber: Das beste E-Bike mit Mittelmotor finden – Leistung, Zuverlässigkeit, Reichweite.

Wie groß ist die Reichweite bei einem E-Bike?

Die Akku-Kapazität bei den E-Bikes in dieser Bestenliste variiert von 360 bis 700 Wh. Wie lange der Akku hält, hängt von der Fahrweise, dem Gewicht des Fahrers sowie dem Untergrund ab. Die Herstellerangaben mit bis zu 100 km sind unserer Erfahrung nach viel zu optimistisch. Bei einer Person mit einem Gewicht von 85 kg kann man aber mit einer Reichweite von etwa 60 bis 70 km rechnen. Einzige Ausnahme mit einer Reichweite von über 100 km war (je nach Fahrweise) das Engwe E26 (Testbericht).

Versicherung

Selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern. Zudem ist eine E-Bike-Versicherung gegen Diebstahl angesichts steigender Delikte ratsam.

Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online:

Fazit

Ein E-Bike ist ein probates Fortbewegungsmittel in der Stadt, solange es alle Anforderungen an die StVZO erfüllt. Dazu gehören eine konforme Beleuchtung vorn und hinten, Reflektoren sowie eine Klingel. E-Bike-Modelle mit Mittelmotor bieten dabei den höchsten Fahrkomfort, weshalb sich auf den ersten vier Plätzen nur diese Antriebsart wiederfindet.

Weitere E-Bikes und Zubehör finden sich in unseren Bestenlisten und Ratgebern: