Magmove Ceh55m
Lukasz beschäftigt sich als IT-Redeakteur seit über 13 Jahren mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 gehört er zum TechStage-Team und ist derzeit leitender Redakteur. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich in seiner Freizeit für Fitness, Serien sowie basslastige Musik.
Schluss mit Stau oder vollen Bahnen: Eine Alternative für den Stadtverkehr sind Pedelecs. Wir zeigen die besten Trekking- und City-E-Bikes mit Straßenzulassung.
Ein E-Bike ist eine praktische und umweltfreundliche Alternative in der Großstadt zu den oft überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Wer keine Lust hat, auf Bahn und Bus zu warten oder im Stau zu stehen, kommt mit dem Fahrrad oft ohne Verzögerungen voran. Zudem spart man sich Kosten für Treibstoff und schont damit zusätzlich die Umwelt. Dank elektrischer Unterstützung ist das Strampeln in die Pedale weniger schweißtreibend als mit einem herkömmlichen Fahrrad. So erreicht man auch im Sommer den Arbeitsplatz oder die Schule, ohne gleich durchgeschwitzt zu sein.
Um ein E-Bike regelmäßig in der Stadt zu nutzen, sollte man darauf achten, dass es die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) erfüllt. Dazu gehören etwa eine wirkungsvolle Beleuchtung, Reflektoren sowie eine Klingel. Zudem muss das E-Bike als Pedelec gelten. Hierzu darf die Motorunterstützung nur als Schiebehilfe bis 6 km/h autark laufen. Tritt man in die Pedale, darf der Elektroantrieb nur bis maximal 25 km/h beschleunigen.
Wir zeigen die zehn besten E-Citybikes und Trekkingbikes mit Straßenzulassung aus unseren E-Bike-Tests, die sich perfekt für eine Tour im Straßenverkehr eignen. Alternativen ausschließlich mit tiefem Einstieg zeigt unsere Top 10: Das beste E-Bike für Damen & Herren – bequeme Tiefeinsteiger im Test. Besonders leichte Urban E-Bikes finden sich in unserer Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test – Testsieger ab 660 Euro.
Ein E-Bike für den Einsatz im städtischen Umfeld sollte in jedem Fall die StVZO erfüllen. Daneben bringen elektrifizierte Stadträder, auch Tourenräder genannt, weitere praktische Ausstattungsmerkmale mit, etwa Schutzbleche oder Gepäckträger. Typisch sind große Räder mit 27,5 oder 28 Zoll.
Ein Citybike gibt es mit unterschiedlichen Rahmen. Große Beliebtheit haben Räder mit einem tiefen Einstieg, die eine aufrechte Sitzposition ermöglichen. Diese Form bezeichnet man auch als Hollandbogen oder Wave-Rahmen. Der Rahmen ist stark nach unten gebogen, was den Zustieg erleichtert. Dieses Design war früher besonders beliebt bei Frauen, da der Zustieg mit Röcken oder Kleidern einfacher ist. Deswegen nennt man diese Fahrräder oft Damenrad. Aber auch für ältere und weniger gelenkige Personen ist die Bauform interessant. Ein klassisches Herrenrad hat dagegen einen Diamantrahmen. Das obere Rohr verläuft waagerecht, sodass Zu- und Abstieg unbequemer sind.
Die gebogene Form des Citybike-Rahmens ist technisch jedoch nicht optimal, da die Kräfte primär auf das Unterrohr einwirken und es dadurch dicker und stabiler sein muss. Demzufolge sind solche Fahrräder oft schwerer, auch wenn durch den Einsatz von Aluminium dieses Problem gemindert wird. Bei höheren Geschwindigkeiten bietet dieser Rahmen weniger Fahrstabilität aufgrund der unvorteilhaften Gewichtsverteilung. Alternativ gibt es den Schwanenrahmen mit zwei nach unten gebogenen Rohren oder der Trapezrahmen, auch bekannt als Mixte-Rahmen, bei dem das obere Rohr in einem abfallenden Winkel gerade nach unten abgesenkt ist. Das bietet mehr Stabilität und erleichtern dennoch den Zustieg im Vergleich zu einem Diamantrahmen.
Sportlicher und etwas robuster sind dagegen Trekking-E-Bikes. Diese Form stammt ursprünglich vom Mountainbike ab und ist für längere Strecken auf schlechten Straßen gedacht. Üblich sind hier Diamant- oder Mixte-Rahmen. StVZO-konforme Lichter sowie Schutzbleche und Gepäckträger gehören meistens zur Ausstattung des Trekkingbikes. Die Reifen sind aber dicker als bei Citybikes. Das macht sie zur perfekten Wahl für eine längere Tour über Land oder Straßen auch auf schwierigem Terrain wie Straßenbahngleisen oder Kopfsteinpflaster.
Eine moderne Neuinterpretation der Trekkingbikes sind SUV-E-Bikes. Diese sind noch robuster und besser für das Gelände geeignet, erfüllen dennoch die StVZO. Diese vereinen Eigenschaften eines E-MTB (Bestenliste) mit einem Citybike. Zur Ausstattung gehören neben dicken Reifen auch eine Federgabel sowie Licht, Klingel, Reflektoren und Schutzblech. Die Rahmenform erinnert mit dem schräg abgewinkelten Oberrohr an ein Mountainbike, es gibt zum Teil aber auch Tiefeinsteiger-Varianten (Step Thru). Noch eine Spur martialischer sind Fatbikes (Bestenliste) mit besonders breiten Reifen.
Testsieger ist das Magmove CEH55M (Testbericht) wieder. Das Bike fährt wie auf Schienen und bietet dank Mittelmotor ein tolles und unmittelbares Fahrverhalten. Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine starke Kapazität mit 450 Wh, zudem ist der E-Bike-Motor kräftig mit einem Drehmoment von 60 Nm. Schick sieht das Magmove auch noch aus.
Zu den wenigen Macken gehören die ungewöhnlich großen Spaltmaße rund um den Schacht für den Akku im Rahmen, zudem gibt es keine Klemme am Gepäckträger. Der Zustieg ist wegen des Diamantrahmens weniger bequem als bei einem Tiefeinsteiger. Bei Geekmaxi ist das Magmove leider vergriffen. Geekbuying nimmt 1399 Euro. Es gibt auch eine Variante als Tiefeinsteiger.
Wer einen Tiefeinsteiger mit Mittelmotor sucht, sollte einen Blick auf das Engwe P275 ST (Testbericht) werfen. Das Bike überzeugt im City-E-Bike-Test mit gutem Design und starkem Mittelmotor mit Drehmomentsensor für schnellen Vortrieb. Der üppige E-Bike-Akku (700 Wh) bietet eine Reichweite von bis zu 150 km, selbst bei hügeligem Profil. Das macht es ideal für Pendler. Die Verarbeitung ist solide, gefallen haben uns zudem die hydraulischen Scheibenbremsen und die 9-Gang-Schaltung.
Mangels Federung kann die Fahrt abseits befestigter Wege etwas holprig sein. Die Rückleuchte ist zudem nicht mit dem Akku verbunden, man muss sie also manuell einschalten und mit einer Batterie ausstatten. Für Personen unter 170 oder über 190 cm ist das P275 allerdings nur bedingt geeignet. Das Engwe P25 ST kostet 1349 Euro mit dem Code DeliaKOL50OFF (Rabatt von 100 Euro).
Sehr sportlich unterwegs ist das Winora E-Flitzer (Testbericht). Mit nur 17 kg ist das Urban E-Bike (Bestenliste) das Leichtgewicht dieser Bestenliste. Das Pedelec mit 10-Gang-Schaltung überzeugt mit guter Verarbeitung und einem schicken Design sowie einer langen Reichweite dank des niedrigen Gewichts. Gut gelöst ist zudem das Kabelmanagement.
Durch die starre Gabel spürt man Unebenheiten auf der Straße stärker als bei Rädern mit einer Federgabel. Auf flachen Strecken fühlt sich die Unterstützung sehr natürlich an. Bei Anstiegen muss man allerdings kräftiger treten, was dem eher geringen Drehmoment von 40 Nm geschuldet ist. Informationen zur zurückgelegten Strecke oder aktuellen Geschwindigkeit können Nutzer nur über die App My Smartbike abrufen, wofür eine Registrierung per E-Mail sowie jedes Mal die Kopplung mit dem Smartphone per Bluetooth erforderlich ist. Bei Winora selbst kostet der E-Flitzer stolze 2000 Euro, allerdings bekommt man die graue Variante schon ab 1290 Euro bei Fahrrad 24.
Das Eleglide C1 (Testbericht) ist eine ausgezeichnete Option für Pendler und Freizeitfahrer, die ein zuverlässiges City-E-Bike suchen, das sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land ordentlich schlägt. Mit einem leistungsstarken Ananda-Mittelmotor (70 Nm), einer effektiven Federung, hydraulischen Bremsen und einem großzügig bemessenen Akku (522 Wh) bietet es eine adäquate Leistung.
Luft nach oben wäre bei der Übersetzung der 7-Gang-Schaltung. So ist der höchste Gang noch zu klein – jenseits von 25 km/h strampeln sich Fahrer ordentlich ab. Das Rücklicht ist zudem nicht an den Akku angeschlossen und benötigt eine separate Batterie. Das Eleglide C1 kostet 1199 Euro statt 1249 Euro bei Geekmaxi mit dem Code AGY476XS oder C1C1ST1199E.
Eine besonders leichte und damit sportliche Alternative ist das Heybike EC 1-(ST) (Testbericht). Das Urban E-Bike (Bestenliste) gibt es zudem als Tiefeinsteiger sowie mit Schutzblech. Das Heybike beeindruckte im Test mit seinem schicken Design und der guten Verarbeitung. Es ist bequem und handlich zu fahren, bietet eine ordentliche Reichweite sowie ein gutes Display.
Nicht ganz so kräftig ist der Heckmotor mit 37 Nm, was aber angesichts des niedrigen Gewichts von unter 20 kg weniger gravierend ist. Ein Rücklicht (Ratgeber) fehlt leider, hier muss man eines dazukaufen, um das Heybike StVZO-konform zu nutzen. Die App-Anbindung klingt sehr praktisch, im E-Bike-Test ist es aber unpraktisch, damit Fahrten per Handy aufzuzeichnen. Das Heybike kostet beim Hersteller als Tiefeinsteiger EC-1 ST sowie mit Diamantrahmen als EC-1 jeweils 1299 Euro.
Eine erschwingliche Alternative ist das Touroll J1 ST (Testbericht). Dabei handelt es sich um ein Trekking-E-Bike als Tiefeinsteiger mit Heckantrieb. Die Verarbeitung wirkt überraschend gut für den Preis. Eine Federgabel mildert Stöße durch Bordsteine spürbar ab, auch das Fahrverhalten ist gut. Zudem sind sowohl Heck- als auch Frontlicht mit der Bordelektronik verbunden.
Zu den Schwächen zählt das hohe Gewicht von knapp 29 kg, der etwas träge reagierende E-Motor, der ohne Drehmomentsensor arbeitet, sowie die niedrige Zuladung von nur knapp 90 kg. Bei Geekmaxi kostet das J1 ST 712 Euro mit dem Code 6LzSA5fG. Amazon verlangt fürs Touroll JS ST 829 Euro.
Eine komfortable und preiswerte Alternative ist das Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht). Das schicke City-E-Bike mit Heckantrieb ist ein Tiefeinsteiger in der Art eines Hollandrads. Zudem kann der Vorbau justiert werden, was es sowohl für kleine als auch große Personen interessant macht. Der Akku ist mit 450 Wh ebenfalls üppig. Allerdings ist das Kabelmanagement nicht so gut gelöst, zudem könnten die Bremsen eine Spur besser zupacken. Unschlagbar ist das Preis-Leistungs-Verhältnis.
mit dem Code ELET1TS kostet das T1 Step-Thru nur 729 Euro bei Geekmaxi. Das macht es zum Preis-Leistungs-Sieger. Wer den Kauf bei einem asiatischen Händler scheut, bekommt das T1 ST für 799 Euro bei Amazon.
Das Fafrees F26 Pro (Testbericht) ist ein Tiefeinsteiger und hat im Test einen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Das robuste E-Trekkingbike fährt sich richtig gut und fährt flott an. Allerdings ist die Schaltung nicht ideal abgestimmt, so strampelt man ganz schön, wenn man die 25 km/h halten möchte. Der Antrieb erfolgt über das Heckrad mit rund 40 Nm. Herausnehmbar ist zudem der Akku mit rund 360 Wh. Interessant ist das recht große LCD am Lenker mit etwa 3,5 Zoll.
Das F26 Pro kostet 1059 Euro bei Geekbuying. Das Gesamtpaket ist ordentlich, allerdings gibt es woanders teils mehr für das gleiche Geld auf dem E-Bike-Markt.
Eine robuste Alternative für den Straßenverkehr ist das Himiway City Pedelec (Testbericht). Das robuste Bike überzeugte im Test mit einer guten Verarbeitung, einem starken Motor mit 80 Nm Drehmoment, einem üppigen Akku sowie stark zupackenden Scheibenbremsen. Die Zuladung von 120 kg fällt zudem hoch aus. Allerdings ist es für größere Personen jenseits von 186 cm nur eingeschränkt bequem zu fahren. Das Kabelmanagement hat Luft nach oben, zudem nimmt sich die elektrische Unterstützung während der Fahrt gerne mal Denkpausen. Direkt bei Himiway kostet es 1249 Euro mit dem Code Techstage (Rabatt von 50 Euro), den man im Warenkorb eingibt.
Wer viel mit unebenen Straßen oder hohen Bordsteinkanten zu tun hat, kann über ein straßentaugliches E-Fatbike (Bestenliste) nachdenken. In diese Kategorie gehört das Engwe E26 (Testbericht), es ist gewissermaßen ein SUV unter den Pedelecs. Mit einer beeindruckenden Zuladung von bis zu 150 kg und sehr breiten Reifen bietet das Fahrrad eine hohe Stabilität und Sicherheit. Ansonsten ermöglicht der leistungsstarke Akku eine ordentliche Reichweite von real bis zu 80 km.
Die 7-Gang-Shimano-Schaltung bietet eine gute Übersetzung, während hydraulische Scheibenbremsen für eine zuverlässige Bremsleistung sorgen. Die Federung der Vorderradgabel und die Sattelstütze tragen zusätzlich zum Fahrkomfort bei, ebenso wie das hervorragende Lichtsystem inklusive Bremslicht, das für eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgt. Allerdings ist das E26 mit 35 kg schwer, zudem reagiert der Motor etwas verzögert, da nur ein Bewegungssensor verbaut ist. Der Preis für das E26 liegt bei 1399 Euro.
Selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern. Zudem ist eine E-Bike-Versicherung gegen Diebstahl angesichts steigender Delikte ratsam.
Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.
Günstig und dennoch gut ist das Telefunken Multitalent RC822 (Testbericht). Wie der Name schon andeutet, ist der Tiefeinsteiger vielseitig und bietet eigentlich alles, was ein City-E-Bike benötigt. Die Verarbeitung ist gut, der Korb am Lenker und Gepäckträger mit Klemme sind sehr praktisch.
Allerdings ist die Fahrweise wegen des Frontmotors verglichen mit Heckantrieb oder Mittelmotor etwas ungewohnt. Die Federgabel schluckt effektiv Bordsteine, das Fahrverhalten fühlt sich insgesamt stabil an. Aktuell bekommt man das RC822 für 886 Euro bei Lidl.
Einen kräftigen Mittelmotor bietet das Accolmile Antelope 1S (Testbericht). Die Ausstattung mit Drehmomentsensor sowie hydraulischen Scheibenbremsen des Tiefeinsteigers überzeugen. Es gibt sogar ein Körbchen vorn am Lenker. Mit einer gefederten Vorderradgabel und einem komfortablen Sitz bietet das 28-Zoll-Rad ein angenehmes Fahrerlebnis. Der leistungsstarke 540-Wh-Akku ermöglicht im Winter bei einem schwereren Fahrer eine realistische Reichweite von 70 bis 80 km.
Dank des Tiefeinstiegs ist das Auf- und Absteigen bequem. Die ergonomische Sitzposition eignet sich für Fahrer mit einer Größe von 155 bis 190 cm. Leider fehlt eine Aufbauanleitung für das vormontierte Pedelec. Die Beleuchtung nach vorn ist starr ausgerichtet und das Kabelmanagement könnte besser sein. Der Preis von 1799 Euro für das Antelope 1S macht das hervorragende Pedelec zu teuer für einen Platz in dieser Bestenliste.
Ein guter und günstiger Tiefeinsteiger ist das Fiido C11 (Testbericht). Mit einem Preis von 899 Euro bietet es ein hervorragendes Preis-Leistung-Verhältnis. Der Motor ist stark, der Akku üppig bemessen. Der große Haken: Leider hat es keine Straßenzulassung in Deutschland. Dafür ist der Motor mit 500 Watt zu stark, zudem kann die maximale Geschwindigkeit zu einfach hochgestellt werden, was es dann unfreiwillig zum S-Pedelec macht – aber ohne Zulassung dafür. Es gibt ferner eine elektrische Hupe und einen Gashebel, was beides nicht zulässig ist.
Das Himiway A7 Pro (Testbericht) überzeugt nicht nur mit einem bärenstarken E-Motor und üppiger Akku-Kapazität, sondern auch mit einer starken Federung sowohl an der Gabel als auch am Rahmen. So etwas kannten wir bisher nur von einem Fully-MTB. Das erlaubt ein komfortables Fahren auch über hohe Bordsteinkanten. Der Zustieg ist ebenfalls komfortabel, denn das A7 Pro ist ein Tiefeinsteiger. Das macht es zum ehemaligen Testsieger dieser Bestenliste. Allerdings ist es teuer. Das A7 Pro kostet 2599 Euro bei Amazon, ist aber in den nächsten fünf Wochen nicht lieferbar.
Brutal ist das Drehmoment von 120 Nm, das der erstaunlich leise Mittelmotor liefert. Praktisch ist zudem das integrierte Abus-Speichenschloss, auch wenn man damit engagierte Langfinger kaum abhalten dürfte. Schwächen gibt es nur wenige: Das Himiway A7 Pro ist mit 35 kg richtig schwer, bietet aber nur ein zulässiges Gesamtgewicht von 136 kg. Damit ist es keine Option für Personen jenseits von 100 kg. Die Pedale aus Metall sind etwas schwer zu drehen und nicht weit vom Boden entfernt. Wenn man mit dem A7 Pro schnell um Kurven fährt, kann man leicht mit den Pedalen den Boden berühren.
Leichte Pedelecs gehören zu den besonderen E-Bike-Typen. Man nennt diese auch Urban E-Bikes. Sie erlauben eine flotte Tour und bieten schickes Design. Das macht sie ideal für den städtischen Pendelverkehr und zu einem echten Hingucker. Die geringe Masse von unter 20 kg ermöglicht eine agile Fortbewegung, während der E-Motor zusätzliche Unterstützung bietet, insbesondere auf längeren Strecken oder bei hügeligem Gelände.
Leicht und sportlich ist das Urban E-Bike Fiido C21 (Testbericht). Dieses bekommt man mit Schutzblech und Gepäckträger als Zubehör und mit dem C22 auch als Variante mit tiefem Einstieg. Derzeit kostet das schicke und sportliche Fiido C21 nur 999 Euro beim Hersteller. Zum Testzeitpunkt im Juni 2023 wollte der Hersteller noch 1600 Euro für das E-Bike.
Ebenfalls leicht mit 17 kg und richtig smart ist das neue E-Bike Carbon 1 Pro (Testbericht). Es bietet ein schickes Karbon-Design und Features wie GPS, eSIM und einen Fingerabdrucksensor sowie ein gutes Fahrgefühl. Allerdings ist die Software nicht immer perfekt und mit einem Preis von 2799 Euro für das Carbon 1 Pro sprengt es den Rahmen dieser Bestenliste.
Mehr dieser Räder zeigen wir in der Top 8: Die besten leichten E-Bikes im Test – Testsieger ab 660 Euro.
Ein E-Fatbike auch für das urbane Umfeld ist das Himiway Cruiser Step-Thru (Testbericht). Dank Licht, Schutzblech und Gepäckträger macht es auch auf Straßen eine gute Figur. Schlaglöcher oder Bordsteine muss man damit wie bei einem E-Mountainbike nicht fürchten. Der Lithium-Ionen-Akku bietet viel Kapazität, der Motor schiebt kraftvoll an. Zudem fällt die Zuladung mit 160 kg üppig aus. Allerdings hätten wir uns eine fein abgestimmte Gangschaltung gewünscht, das Kabelmanagement wirkt wenig durchdacht. Groß ist allerdings auch der Preis: Bei Himiway kostet das Cruiser ST 1799 Euro.
Noch mehr robuste E-Bikes finden sich in der Top 10: Das beste günstige Fatbike – E-Bikes mit XXL-Reifen für Offroad & Stadt.
Eine kompakte Alternative für Pendler ist ein E-Klapprad. Zusammengeklappt kann man es in der S- oder U-Bahn mitnehmen, ohne ein Extra-Ticket dafür lösen zu müssen. Ein E-Klapprad, mit dem man keine Angst vor Bordsteinkanten haben muss, ist das Engwe Engine X (Testbericht) mit Doppelfederung. Das robuste Faltrad von Engwe kostet 1299 Euro. Mit dem Code DeliaKOL50OFF sinkt dieser um 100 Euro auf 1199 Euro.
Ebenfalls faltbar ist das Telefunken Kompakt F810 (Testbericht) mit Straßenzulassung in Deutschland. Das Falt-E-Bike ist für den Straßenverkehr mit Licht, Gepäckträger und Schutzblech sowie Kettenschutz gut gerüstet. Der tiefe Einstieg macht es zur bequemen Alternative für Rockträger und ältere Menschen. Für große Personen ist die Sattelstütze außerdem etwas zu kurz geraten. Der Preis für das Klapprad liegt bei 799 Euro.
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Ziemlich exotisch mutet hingegen das Himiway Escape Pro (Testbericht) an. Dabei handelt es sich in gewisser Weise um eine Reinkarnation eines Mofas. Das Bike mit 20-Zoll-Reifen und Federung vorn wie hinten bietet einen ausgesprochen hohen Fahrkomfort. Lichtanlage, Schutzblech und Sitzbank überzeugten ebenfalls. Auf flacher Strecke reicht bereits leichtes Treten, um die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h zu halten. Dafür sorgt der kräftige Motor, der von einem voluminösen Akku mit Energie versorgt wird.
Außergewöhnlich ist zudem die maximale Zuladung von 160 kg. Dafür wiegt das Escape Pro auch stolze 40 kg. Für Personen über 180 cm ist es etwas klein, das Kabelmanagement ist zudem nicht gut gelöst. Schwierig wird es bei größeren Steigungen, dafür ist die Übersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung nicht tief genug ausgelegt. Das Himiway Escape Pro kostet 1699 Euro direkt beim Hersteller. Mit dem Code TECHSTAGE sinkt der Preis um weitere 50 Euro.
Damit ein Fahrrad StVZO-konform ist, benötigt es bestimmte Ausstattungsmerkmale. Dazu gehören:
Bei einem elektrifizierten Rad gibt es aber weitere Besonderheiten gegenüber einem normalen Fahrrad zu beachten. Gemäß der StVZO werden Räder in zwei Kategorien eingeteilt: Pedelecs (Pedal Electric Cycles) sowie S-Pedelecs (Schnelle Pedelecs) bis 45 km/h. Wir beschränken uns in dieser Bestenliste auf klassische Pedelecs. Diese benötigen weder Versicherungskennzeichen noch eine Zulassung, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:
Der Elektromotor sitzt bei E-Bikes entweder im Vorderrad, dem Heckrad oder im Bereich der Kurbel hinter dem Tretlager. Jede Variante hat unterschiedlichen Einfluss auf das Fahrverhalten, preislich gibt es ebenfalls größere Unterschiede.
Ein Frontmotor in der Nabe des Vorderrads findet sich vorrangig bei preiswerten Pedelecs. Zu den Vorteilen gehört, dass sie zu Rücktrittbremsen und jeder Form von Schaltung kompatibel sind. Sie sind leichter, leiser und einfacher zu montieren. Allerdings beeinflussen sie das Fahrverhalten negativ, denn die Rutschgefahr bei Nässe oder etwa auf Schotter ist höher, da das Rad durchdrehen und ausbrechen kann, schließlich lastet das meiste Gewicht auf dem Hinterrad. Zudem zerren Antriebskräfte an der Lenkachse, was sich ungewöhnlich anfühlt. Das einzig von uns getestete und empfehlenswerte E-Bike mit Frontmotor ist das Telefunken Multitalent RC822 (Testbericht). Für unbefestigte Pisten ist diese Antriebsform nur bedingt geeignet, für befestigte Wege und Asphalt in der Stadt aber eine Option.
Deutlich häufiger zu finden bei E-Bikes ist der Heckmotor. Dieser sorgt durch das Gewicht an der Hinterachse für eine gute Traktion, verlagert allerdings auch den Schwerpunkt noch weiter nach hinten. Das Fahrgefühl ist natürlicher, da ohnehin der Antrieb beim Fahrrad über das Hinterrad erfolgt. Zudem sind sie optisch sehr unauffällig. Allerdings kann sich bei steilen Anstiegen das Rad theoretisch eher aufbäumen.
Ein Mittelmotor bietet die beste Gewichtsverteilung und Traktion, da der Motor mittig vom Rad beim Tretlager sitzt. Zudem setzt die Unterstützung noch eine Spur schneller ein als beim Front- oder Heckantrieb. Die Kraftübertragung ist effizient, das Fahrgefühl am natürlichsten, wie unsere guten Erfahrungen beim Magmove CEH55M (Testbericht) belegen. Es gibt allerdings auch Nachteile: E-Bikes mit Mittelmotor sind deutlich teurer. Wartung und Reparatur sind komplexer, zudem beansprucht der Motor die Kränze und Kette stärker. Mehr zu den Vorzügen und was solche E-Bikes kosten, erklären wir im Ratgeber: Das beste E-Bike mit Mittelmotor finden – Leistung, Zuverlässigkeit, Reichweite.
Die Akku-Kapazität bei den E-Bikes in dieser Bestenliste variiert von 360 bis 700 Wh. Wie lange der Akku hält, hängt von der Fahrweise, dem Gewicht des Fahrers sowie dem Untergrund ab. Die Herstellerangaben mit bis zu 100 km sind unserer Erfahrung nach viel zu optimistisch. Bei einer Person mit einem Gewicht von 85 kg kann man aber mit einer Reichweite von etwa 60 bis 70 km rechnen. Einzige Ausnahme mit einer Reichweite von über 100 km war (je nach Fahrweise) das Engwe E26 (Testbericht).
Ein E-Bike ist ein probates Fortbewegungsmittel in der Stadt, solange es alle Anforderungen an die StVZO erfüllt. Dazu gehören eine konforme Beleuchtung vorn und hinten, Reflektoren sowie eine Klingel. E-Bike-Modelle mit Mittelmotor bieten dabei den höchsten Fahrkomfort, weshalb sich auf den ersten vier Plätzen nur diese Antriebsart wiederfindet.
Das insgesamt beste E-Bike dieser Bestenliste ist das Magmove CEH55M (Testbericht) gefolgt vom Engwe P275 ST (Testbericht). Beide Bikes verfügen über einen kräftigen Mittelmotor. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet aber der Evergreen Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht). Wer nur auf Asphalt unterwegs ist, greift am besten zum City-E-Bike. Sollte es aber auch mal durch unbefestigte Pisten im Wald gehen oder besonders steile Bordsteinkanten, dann sind robuste E-Fatbikes und E-SUV eine Alternative, ein anschauliches Beispiel dafür ist das Engwe E26 (Testbericht).
Weitere E-Bikes und Zubehör finden sich in unseren Bestenlisten und Ratgebern:
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