Günstige Tablets
Lukasz beschäftigt sich seit über 15 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich sonst für Fitness, Fußball, Fotografie sowie basslastige Musik.
Ein günstiges Tablet bietet nahezu alles, was man zur mobilen Unterhaltung auf der Couch benötigt. Wir zeigen die besten Geräte bis 300 Euro.
Wer ein Tablet zur Unterhaltung auf dem Sofa sucht, muss nicht viel Geld ausgeben. Wir stellen in dieser Bestenliste die unserer Meinung nach besten Tablets bis 300 Euro vor. Darunter finden sich Geräte von 10,4 bis 12,1 Zoll, die sich optimal zum Surfen, Streamen oder für Casual Games eignen. Alle Geräte laufen mit Android und beziehen Apps über den Google Play Store. Wir zeigen hier ausschließlich Geräte mit Android, Windows-Tablets finden sich hier keine.
Für anspruchsvolles Gaming oder zum Arbeiten als Laptop-Ersatz eignen sich diese Tablets nicht. Technisch hochwertigere Geräte inklusive iPad zeigen wir in der Top 10: Das beste Tablet im Test – Apple, Samsung, Xiaomi & Co.
Großes Tablet zum kleinen Preis: Das Redmi Pad Pro überzeugt mit exzellentem 12-Zoll-Display und guter Ausstattung ab 230 Euro. Wie gut es ist, zeigt der Test.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Redmi Pad Pro von Xiaomi. Mit einem LCD von 12,1 Zoll bietet es mehr Bildschirmfläche als das Pad 6. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz, die Auflösung bei 2500 × 1600 Pixeln (WQHD). Es ist zwar nicht ganz so flott, aber bietet eine starke Performance für den Preis. Auch die Verarbeitung und das Design können sich sehen lassen.
Schwächen gibt es eigentlich nur bei der Akkulaufzeit, die mit 8,5 Stunden nicht übermäßig lang ausfällt. Wi-Fi 6 ist an Bord, allerdings auch nur USB-C 2.0. Patches gibt es für drei Jahre, mehr als ein Update auf Android 15 erwarten wir aber nicht. Eine echte Ansage ist der Preis ab 230 Euro für die Wi-Fi-Variante mit 6/128 GB. Mit 8/256 GB sind es 274 Euro – unser Tipp! Es gibt auch Modelle mit 5G ab 281 Euro.
Das Honor Pad 9 bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis als großes Tablet mit 12-Zoll-Display. Wie es sich im Alltag schlägt, zeigt der Test.
Das Honor Pad 9 ist eine erschwingliche Option für alle, die ein großes Tablet suchen, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Der Bildschirm überzeugt mit einer hervorragenden Qualität – im Vergleich zum Vorgänger hat Honor sowohl die Auflösung als auch die Bildwiederholrate spürbar verbessert. Die Performance reicht für die meisten Anwendungen aus und sorgt für einen flüssigen Betrieb, jedoch ist das Android-Tablet nicht ideal für anspruchsvolles Gaming. Die Verarbeitung ist makellos, und der Speicher bietet großzügigen Platz. Der Preis von 241 Euro ist zudem fair.
Das Lenovo Tab P12 bietet mit 12,7 Zoll viel Bildschirmfläche bei einem vergleichsweise schlanken Preis. Ob das Android-Tablet auch überzeugt, zeigt unser Test.
Das Lenovo Tab P12 hat mit einer Diagonale von 12,7 Zoll gemeinsam mit dem matten Bruder das größte Display und die höchste Auflösung von 2944 × 1840 Pixel bei 273 PPI dieser Bestenliste. Das IPS-Panel liefert eine gute Bildqualität. Kräftig ist auch der Prozessor Mediatek Dimensity 7050. Eine LTE-Version für Mobilfunk via SIM-Karten gibt es jedoch nicht. Die Akkulaufzeit von 8,5 Stunden beim Battery Test von PCmark ist ordentlich, die Verarbeitung überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie. Wer ein möglichst großes Tablet mit Stift sucht, bekommt für einen Preis von 295 Euro ein wirklich gutes Gerät.
Für wenig Geld bietet das Android-Tablet Besttab A20 überraschend viel: Es unterstützt Streaming in Full-HD und kommt mit Schutzhülle, Tastatur und Eingabestift.
Das Besttab A20 bietet für den Preis von 110 Euro mit dem Code PYC4SM89 (gültig bis 28.02.2025) eine solide Ausstattung und einen großzügigen Lieferumfang. Das 10-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung stellt Farben ansprechend dar. Die Leistung reicht für alltägliche Anwendungen, Streaming und einfache Spiele aus. Mit 256 GB internem Speicher und 8 GB RAM bietet es mehr Kapazität als viele vergleichbare Geräte. Hervorzuheben ist das Widevine-Level-1-Zertifikat, das Full-HD-Streaming bei Netflix ermöglicht – ein Feature, das in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.
Das beste Gesamtpaket aus guter Hardware bei fairem Preis bietet der Testsieger Redmi Pad Pro von Xiaomi. Den besten Bildschirm gibt es beim Honor Pad 9. Besonders groß und dennoch erschwinglich ist das Lenovo Tab P12. Ein Schnäppchen-Tipp ist das Besttab A20.
Großes Tablet zum kleinen Preis: Das Redmi Pad Pro überzeugt mit exzellentem 12-Zoll-Display und guter Ausstattung ab 230 Euro. Wie gut es ist, zeigt der Test.
Großes Tablet zum kleinen Preis: Das Redmi Pad Pro überzeugt mit exzellentem 12-Zoll-Display und guter Ausstattung ab 230 Euro. Wie gut es ist, zeigt der Test.
Wer ein Tablet zum Surfen oder Streamen sucht, muss nicht viel Geld ausgeben. Das Redmi Pad Pro von Xiaomi überrascht mit guter Performance und Ausstattung zum günstigen Preis. Xiaomi bietet schon seit Längerem unter der Marke Redmi sowie Poco Mobilgeräte mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis an.
Mit dem Redmi Pad Pro macht Xiaomi im günstigen Preisbereich mit einem großen 12-Zoll-Tablet echte Konkurrenz für Samsung, Lenovo und Honor. Wie gut das Redmi Pad Pro ab 230 Euro ist und welche Schwächen es gibt, zeigt dieser Test.
Das Redmi Pad Pro ist als 12-Zoll-Tablet rund 10 Prozent größer als ein 11-Zoll-Tablet wie das Acer Iconia Tab P11 (Testbericht). Mit Abmessungen von 181,85 × 7,52 × 280 mm entspricht es weitgehend dem Honor Pad 9 (Testbericht). Die Größe ist ein guter Kompromiss aus 11 Zoll und größeren Tablets mit 13 Zoll. Mit einer Hand kann man es noch halten, auch wenn es auf Dauer etwas unbequem wird, denn mit 571 g ist es recht schwer.
Die Verarbeitung ist hochwertig, das kantige Gehäuse mit abgerundeten Ecken besteht komplett aus Metall. Allerdings lässt sich der Korpus leicht verwinden, das Pad 9 von Honor wirkt hier etwas stabiler. Das Design ist gelungen, Kamera und LED-Blitz befinden sich jeweils in einem kreisrunden, schwarzen Element auf der Rückseite, was dem Tablet eine eigenständige Note verleiht. Praktisch: Der Power-Button befindet sich auf der kurzen, die Lautstärkewippe auf der langen Seite. Damit besteht keine Gefahr, die Tasten mit solidem Druckpunkt zu verwechseln. Schutz vor Staub und Wasser gibt es nicht – was in dieser Preisklasse aber auf alle Tablets zutrifft.
Das LC-Display mit IPS-Panel misst in der Diagonale 12,1 Zoll und löst mit 2560 × 1600 Pixeln auf. Die Anzeige ist damit ausreichend scharf, sodass Pixel mit dem bloßen Auge kaum erkennbar sind. Das Seitenverhältnis beträgt 16:10, um es hochkant zu nutzen, fällt es dann etwas lang aus. Zum Ansehen von Filmen im Querformat ist das aber ideal.
Die Bildqualität überzeugt. Farben sind ausgeprägt, Kontraste sind stimmig, haben aber verglichen mit der Konkurrenz noch etwas Luft nach oben. Die Blickwinkelstabilität ist aus allen Lagen gegeben, auch wenn die sichtbare Helligkeit bei flachen Winkeln dann spürbar abnimmt. Verglichen mit dem Honor Pad 9 (Testbericht) wirken die Farben etwas blasser. Wer kräftigere Töne möchte, kann in den Display-Einstellungen vom Modus „lebhaft“ auf „gesättigt“ wechseln. Der Touchscreen reagiert flott auf Eingaben und wiederholt Inhalte mit bis zu 120 Hz, was zu einem geschmeidigen Bild bei bewegten Inhalten führt.
Als maximale Helligkeit konnten wir rund 480 cd/m² messen, Xiaomi verspricht hier eigentlich bis zu 600 cd/m². Im Freien kann man das Tablet dennoch gut ablesen, allerdings spiegelt die Oberfläche stark. Scheint die Sonne direkt darauf, leidet die Ablesbarkeit spürbar.
Hinten wie vorn kommt jeweils eine 8-Megapixel-Linse zum Einsatz. Allzu viel sollte man von der Fotoqualität nicht erwarten, wir räumen bei einem preiswerten Tablet der Kamera aber auch weniger Bedeutung zu. Die Linsen beim Pad Pro sind eher für Schnappschüsse im Notfall oder das Ablichten eines Dokuments gedacht. Bilddetails sowie Dynamikumfang sind gering. Immerhin bietet die Frontlinse auch Full-HD für Videochats.
Im Inneren arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2. Die Mittelklasse-CPU bietet für die Preisklasse eine starke Performance, damit ist das Redmi Pad Pro im Hinblick auf Leistung den meisten Konkurrenten deutlich überlegen. Beim Benchmark von PCmark erreichen wir starke 13.000 Punkte – ein Wert, der bislang Tablets jenseits der 400 Euro vorbehalten war. Auch die 3000 Punkte bei „Wild Life“ von 3Dmark können sich für den Preis sehen lassen. Für ernsthaftes Gaming in hoher Auflösung ist das aber nicht ausreichend, hier raten wir dazu, auf geringere Grafikdetails und eine niedrigere Auflösung zu setzen, damit es nicht zu sehr ruckelt.
Xiaomi bietet das Redmi Pad Pro mit 6 GB RAM und 8 GB RAM. Als Speicher stehen 128 GB sowie 256 GB zur Verfügung. Einen Slot für microSD-Karten gibt es ebenfalls, um den Speicher bei Bedarf zu erweitern. Der Anschluss bietet nur den langsamen Standard USB-C 2.0, das ist aber normal in dieser Preisklasse. Zudem gibt es auch den mittlerweile selten gewordenen 3,5-mm-Eingang für Klinkenstecker. Der Klang der vier Lautsprecher überzeugt, kann aber mit dem Honor Pad 9 (Testbericht) nicht ganz mithalten.
Für heimische Netzwerke nutzt das Pad Pro Wi-Fi 6. Zudem gibt es eine Variante mit 5G zur mobilen Nutzung per SIM-Karte. Zur Anbindung von kabellosen Kopfhörern (Bestenliste), aber auch der als Zubehör erhältlichen Tastatur oder des Eingabestifts, steht Bluetooth 5.2 mit AAC, SBC, aptX, aptX HD und aptX Adaptive zur Verfügung. Einen Fingerabdrucksensor gibt es wie bei der Konkurrenz nicht. Die Entsperrung per Gesichtserkennung ist möglich, ist aber aufgrund der 2D-Technologie weniger sicher gegen Betrugsversuche mit einem Foto.
Xiaomi liefert das Redmi Pad Pro mit der Bedienoberfläche Hyper OS 1.0.7 auf Basis von Android 14 aus. Einige Drittanbieter-Apps sind an Bord, diese können aber weitestgehend entfernt werden. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt noch aus August und ist somit nicht mehr ganz aktuell. Software-Updates soll es für drei Jahre geben. Über die Anzahl der geplanten Android-Versionen sagt Xiaomi nichts, aber ein Update auf Android 15 ist höchstwahrscheinlich – mehr jedoch nicht. Lenovo und Honor machen das auch nicht besser, hier ist aber Samsung mit vier Jahren beim Samsung Galaxy Tab A9+ (Testbericht) deutlich besser aufgestellt.
Der Akku bietet 10.000 mAh. Beim Battery Test von PCmark kamen wir mit 120 Hz auf eine simulierte Laufzeit von rund 8,5 Stunden. Das liegt nur im Mittelfeld unserer Tablet-Tests. Wer nur Videos schaut, hält man aber deutlich länger durch. Stellt man etwa die Bildwiederholrate auf 60 Hz ein, kann man mehr herausholen. Unter Last beim Gaming dürfte sich die Laufzeit aber nahezu halbieren. Ein Netzteil liegt nicht bei. Das Pad Pro lädt maximal mit bis zu 33 Watt binnen zwei Stunden vollständig auf.
Die UVP für die Wi-Fi-Variante mit 6/128 GB liegt bei 300 Euro, mit 8/256 GB bei 350 Euro. Für das 5G-Modell kommen jeweils 70 Euro Aufpreis hinzu. Mittlerweile ist der Preis aber deutlich gesunken. So kostet das WLAN-Modell mit 6/128 GB nur 230 Euro. Mit 8/256 GB sind es 274 Euro. Mit 6/128 GB und 5G sind es 281 Euro. Als Farben stehen Anthrazit, Hellblau und Hellgrün zur Wahl.
Das Redmi Pad Pro richtet sich an Nutzer, die ein großes Tablet zum kleinen Preis suchen, insbesondere zum Surfen, Streamen und gelegentlichem Spielen. Das Tablet bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit dem hellen 12-Zoll-Display mit WQHD-Auflösung, guter Performance dank des Snapdragon 7s Gen 2 und ansprechendem Design bietet es eine solide Ausstattung für den Alltag. Schwächen bei der Kamera, Akkulaufzeit oder des eher kurzen Update-Versprechens sind für den Preis verschmerzbar. In dieser Preisklasse ist es derzeit die beste Option.
Das Honor Pad 9 bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis als großes Tablet mit 12-Zoll-Display. Wie es sich im Alltag schlägt, zeigt der Test.
Das Honor Pad 9 bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis als großes Tablet mit 12-Zoll-Display. Wie es sich im Alltag schlägt, zeigt der Test.
Wer ein Tablet zur Unterhaltung auf der Couch sucht, muss nicht zwingend viel Geld ausgeben. Wer häufiger damit Filme, Serien oder Youtube-Clips ansieht, freut sich über ein größeres Display. Mit dem Honor Pad 8 gab es 2023 ein günstiges Tablet mit 12-Zoll-Bildschirm – ein guter Kompromiss zwischen der üblichen 10 oder 11 Zoll und größeren Geräten jenseits der 13 Zoll.
Der Nachfolger Pad 9 ab 241 Euro bessert jetzt deutlich in vielen Bereichen nach. Wie gut das große Tablet zum kleinen Preis ist und wo der Schuh drückt, zeigt dieser Testbericht.
Das Honor Pad 9 kommt in einem für Tablets typischen, kantigen Gehäuse aus Metall zum Käufer. Es steht lediglich Dunkelgrau als Farbe zur Auswahl. Die Verarbeitung ist tadellos, es stören weder Spaltmaße noch wackelige Komponenten. Power-Taste und Lautstärkewippe bieten einen soliden Druckpunkt. Beide befinden sich an der langen Oberseite – hier wäre eine Lösung schöner gewesen, bei der eine der Tasten sich auf der kurzen Seite befindet. Andernfalls besteht die Gefahr, dass man versehentlich auf den Power-Buttons drückt, wenn man eigentlich leiser stellen möchte.
Verglichen mit einem 11-Zoll-Tablet wie dem Acer Iconia Tab P11 ist das Honor Pad 9 mit 12 Zoll rund 10 Prozent größer. Es bietet Abmessungen von 278,27 × 6,9 × 180,11 mm bei einem Gewicht von 555 g. Damit ist es in etwa so groß wie der Vorgänger Honor Pad 8, aber etwas schwerer. Schutz vor Wasser bietet das Pad 9 aber nicht.
Wie schon der Vorgänger hat das Pad 9 eine Display-Diagonale von 12,1 Zoll mit einem Seitenverhältnis von 5:3. Es bietet somit etwas mehr Fläche in der Höhe als ein 16:10-Tablet, wenn man das Gerät quer hält. Das bietet Vorteile beim Lesen von Webseiten oder Schreiben von Mails. Auch die Nutzung im Hochformat ist so deutlich sinnvoller zu nutzen als bei einem reinen Breitbild-Modell. Die Screen-to-Body-Ratio fällt mit 88 Prozent ziemlich hoch aus für diese Preisklasse. Als Technik kommt IPS zum Einsatz.
Die Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln führt zu einem ausreichend scharfen Bild mit 250 PPI (Pixel per Inch), was bei einem großen Bildschirm wichtig ist. Die Bildqualität ist hervorragend, Farben wirken kräftig und lebendig, Kontraste sind ausgeprägt und die Blickwinkelstabilität ist hoch. In dieser Preisklasse haben wir bisher kein besseres Display getestet. Honor hat abermals an der Bildwiederholrate geschraubt und flimmert jetzt mit 120 Hz statt 60 Hz wie beim Pad 8. Das sorgt für ein geschmeidiges Bild beim Scrollen oder Spielen.
Als maximale Helligkeit konnten wir knapp über 500 cd/m² messen. Das ist für den Preis ausgesprochen hell, sogar im Freien kann man die Anzeige noch halbwegs ablesen, sofern nicht die Sonne direkt auf das Tablet scheint. Allerdings spiegelt die Oberfläche recht stark, was draußen den Videogenuss schmälern kann.
Die Hauptkamera bietet 13 Megapixel, die Frontkamera 8 Megapixel. Bei Tag gelingen ordentliche Aufnahmen, auch wenn Luft nach oben beim Dynamikumfang ist. Teilweise wirken Fotos recht blass und die Bildschärfe fällt im Vergleich zu ähnlich teuren Smartphones geringer aus. Bei Dunkelheit schwächelt die Kamera dann deutlich.
Anders als bei einem Smartphone messen wir der Kamera aber keine so große Bedeutung bei einem Tablet zu, denn im Alltag dürfte diese kaum zum Einsatz kommen. Zum Ablichten von Dokumenten und einen gelegentlichen Schnappschuss reicht es aber aus. Die Frontkamera unterstützt immerhin Full-HD bei 30 FPS, was bei einem Video-Chat nützlich sein kann. Die Hauptkamera filmt sogar in 4K.
Eine Variante mit Mobilfunk wird hierzulande nicht angeboten. Das Honor Pad 9 benötigt also eine WLAN-Verbindung – notfalls als Hotspot über das Smartphone. Das Gerät unterstützt hierbei nur Wi-Fi 5, also nicht mehr den neuesten Standard. Wi-Fi 5 unterstützt nur das 5-GHz-Band, das weniger gut durch Wände gelangt. Zudem weist es eine höhere Latenz bei geringer Datenübertragung auf. Hier hätte Honor unserer Ansicht nach gerne schon Wi-Fi 6 anbieten können, speziell für den Preis. GPS gibt es ebenfalls nicht.
Als Antrieb dient der Qualcomm Snapdragon 6 Gen 1. Dieses ist mittlerweile rund zwei Jahre alt, bietet aber für gängige Aufgaben eines Media-Tablets ausreichend Leistung. Verglichen mit dem Vorgänger ist das ein deutlicher Leistungszuwachs. Das verdeutlichen auch die Benchmark-Ergebnisse von 11.000 Punkten bei PCmark sowie 2400 Punkten bei 3Dmark „Wild Life“. Im Alltag reagiert das Betriebssystem ohne nennenswerte Verzögerungen und öffnet rasch Applikationen. Für Casual Games reicht die Performance aus, wer aber auf grafisch aufwendigere Titel zurückgreifen muss, sollte hier grafischen Details herunterschrauben, damit das Gerät noch flüssig läuft.
Großzügig ist die Ausstattung beim Speicher: Das Honor Pad 9 bietet 8 GB RAM sowie 256 GB internen Speicher. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist aber nicht möglich. Der USB-C-Anschluss unterstützt nur den Standard USB 2.0, der nur langsame kabelgebundene Datenübertragung ermöglicht, das ist aber in dieser Preisklasse normal. Einen Fingerabdruck-Scanner gibt es nicht – ebenfalls keine Überraschung in dieser Kategorie. Zum Entsperren nutzt man Muster, PIN oder Gesichtserkennung in 2D. Diese ist allerdings weniger sicher gegen Täuschungsversuche als die PIN-Eingabe.
Die insgesamt acht Lautsprecher sorgen für einen voluminösen und klaren Stereo-Sound. Zum Anschauen von Filmen und Serien ist diese Klangkulisse mehr als ausreichend. Für kabellose Kopfhörer steht Bluetooth 5.1 zur Auswahl. Eine Widevine-Level-1-Zertifizierung ist vorhanden, sodass Streaming in Full-HD via Netflix, Disney+ oder etwa Prime Video möglich ist. Support für einen aktiven Eingabestift gibt es aber nicht.
Das Pad 9 wird mit Android 13 ausgeliefert, mittlerweile läuft es mit Android 14 und der Honor-Bedienoberfläche Magic OS 8.0. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt Anfang Oktober aus September und ist somit noch recht aktuell. Genaue Angaben zur Update-Politik macht Honor nicht.
Die Bedienoberfläche macht eine gute Figur und läuft flüssig. Die Steuerung erfolgt per Gesten. Von links oder rechts zieht man auf Wunsch die am häufigsten genutzten Apps hinein oder öffnet hier eine Übersicht aller Apps, denn einen klassischen App-Drawer gibt es sonst nicht. Man kann zudem Apps auch als Fenster darstellen, entweder als Splitscreen oder Floating Windows. Ungewöhnlich: Widgets platziert man nicht durch längeres Drücken auf den Hintergrund, sondern indem man zwei Finger nach innen zieht.
Der Akku bietet eine Kapazität von 8300 mAh. Gänzlich überzeugen konnte die Akkulaufzeit nicht. Wir kamen mit 120 Hz bei PCmark auf nur knapp 7,5 Stunden. Wer die Bildwiederholrate auf 60 Hz umstellt, kann hier noch knapp über eine Stunde mehr herausholen. Relativ flott lädt das Tablet mit einem beigelegten Netzteil mit 35 Watt auf. Damit dauert ein Ladevorgang von 20 auf 100 Prozent rund 90 Minuten.
Das Honor Pad 9 hat eine UVP von 329 Euro und kostet aktuell rund 241 Euro. In der Vergangenheit war es schon mal für 250 Euro zu haben. Es gibt nur eine Variante in Dunkelgrau mit 8/256 GB ohne LTE.
Das Honor Pad 9 bietet sich als preiswerte Alternative für alle an, die ein größeres Tablet bevorzugen, ohne dafür viel Geld ausgeben zu wollen. Der Bildschirm ist wirklich klasse, gegenüber dem Vorgänger hat Honor die Auflösung sowie Bildwiederholrate deutlich nach oben geschraubt. Die Leistung ist für die meisten Aufgaben gut gerüstet und erlaubt einen geschmeidigen Betrieb – nur für ernsthaftes Gaming ist das Android-Tablet nicht gemacht. Die Verarbeitung ist tadellos, der Speicher üppig gemessen.
Typisch für günstige Tablets bringt das Gerät aber einige veraltete Standards mit. So nutzt das Honor Pad 9 nur Wi-Fi 5 und USB-C 2.0. Eine LTE- oder 5G-Variante gibt es nicht, genauso wenig einen Stift. Die Akkulaufzeit hat in unseren Augen zudem etwas Luft nach oben, wer will, kann hier auf 60 Hz umstellen für mehr Ausdauer. Insgesamt bekommen Käufer hier ein großes Tablet mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und tollem Display.
Das Lenovo Tab Plus ist prädestiniert für Serienjunkies. Wie gut das Tablet mit integriertem Aufsteller und großen Lautsprechern ist, zeigt der Test.
Das Lenovo Tab Plus ist prädestiniert für Serienjunkies. Wie gut das Tablet mit integriertem Aufsteller und großen Lautsprechern ist, zeigt der Test.
Preiswerte Tablets wie das Lenovo Tab Plus bieten sich gerade für den mobilen Medienkonsum an. Das Tablet punktet besonders durch seinen integrierten Ständer und kräftige JBL-Lautsprecher, die ein immersives Klangerlebnis bieten – ähnlich wie einst beim Lenovo Yoga Tab 11 (Testbericht). Das macht das Tablet ab 259 Euro zu einem idealen Begleiter für unterwegs, sei es auf Reisen oder im heimischen Wohnzimmer. Wie gut das Tab Plus im Test abschneidet und wo es Schwächen gibt, klären wir in diesem Testbericht.
Das Lenovo Tab Plus zeichnet sich durch ein ungewöhnliches Design aus. In gewisser Weise ist es eine Neuauflage des Konzepts des Lenovo Yoga Tab 11 (Testbericht) aus dem Jahr 2021. Der untere Teil des Tablets ist in Knubbelform gehalten. Hier befinden sich zwei kräftige JBL-Lautsprecher und ein integrierter Aufsteller. Diesen klappt man einfach aus, indem man am unteren Rand des Tablets an der Klappe zieht. Der Winkel des Ständers ist frei wählbar.
Das Gehäuse besteht aus zu 100 Prozent recyceltem Aluminium und ist sauber verarbeitet. Der obere Teil ist so geformt, wie man es von Tablets kennt, und rund 7,7 mm dick. Untenherum ist das Tab Plus mit einer Dicke von 13,58 mm aber deutlich wuchtiger. Die Breite beträgt 268,3 mm und die Höhe 174,25 mm. Mit 650 g ist es deutlich schwerer als andere Tablets dieser Größe. Insgesamt wirkt das Design etwas klobig, ist aber auf Reisen nützlich.
Praktisch auch: Der Power-Button befindet sich auf der linken, kurzen Seite. Zwei Tasten für die Lautstärke liegen oben an der langen Seite. Ein versehentliches Betätigen des Power-Buttons beim Einstellen der Lautstärke bleibt ausgeschlossen.
Das Display mit IPS-Panel und einer Bildwiederholrate von 90 Hz misst in der Diagonale 11,5 Zoll bei einem Seitenverhältnis von 5:3. Die Display-Ränder sind schmal, das Verhältnis von Bildschirm zu Gehäusegröße fällt mit 80 Prozent aber nicht übermäßig hoch aus. Das Honor Pad 9 (Testbericht) kommt hier etwa auf 88 Prozent.
Die Auflösung beträgt 2000 × 1200 Pixel. Zwar ist das ausreichend für Full-HD-Wiedergabe, fällt aber im Vergleich zur Display-Größe nicht gerade riesig aus. Eine höhere Auflösung wäre zeitgemäß gewesen. Bei einer Pixeldichte von rund 200 PPI sind die Bildpunkte mit dem bloßen Auge aber nicht auf den ersten Blick zu erkennen – zumal man ein Tablet weiter weg von den Augen hält als ein Smartphone.
Der Bildschirm bietet ein kontrastreiches Bild mit hoher Farbtreue. Die Blickwinkelstabilität ist zudem sehr ausgeprägt. Etwas Luft nach oben ist bei der Helligkeit, diese beträgt nur rund maximal 415 cd/m². Für den Einsatz im Freien ist das zu wenig, um bei Sonnenschein ablesbar zu sein. Zudem spiegelt die Oberfläche stark.
Üblich für die Preisklasse sind die Kameralinsen des Lenovo Tab Plus sehr einfach gehalten. Vorn und hinten befinden sich je zwei 8-Megapixel-Objektive, die nur mittelmäßige Fotoqualität liefern. Bilddetails und Dynamikumfang sind gering, bei Dunkelheit kommt es zu starkem Bildrauschen. Immerhin sind mit der Frontlinse Videos in Full-HD möglich.
Eine Schwäche der günstigen Tablets von Lenovo war bislang immer die mittelmäßige Performance. Beim Lenovo Tab Plus ist das nicht der Fall. Der Mediatek Helio G99 bietet ausreichend Leistung für gängige Aufgaben des Alltags. Bei PCmark erreicht das Tab Plus fast 12.000 Punkte – eine mehr als solide Leistung. Im Alltag läuft das Betriebssystem damit flüssig. Nur für ernsthaftes Gaming mit aufwendiger Grafik ist es weniger geeignet: Die 1200 Punkte aus „Wild Life“ von 3Dmark liegen eher im unteren Drittel unserer Benchmarks.
Zu haben ist das Lenovo Tab Plus mit 8 GB RAM und wahlweise 128 GB oder 256 GB internem Speicher. Ein Slot für microSD-Karten zur Erweiterung ist vorhanden. Praktisch ist auch der Eingang für 3,5-mm-Klinkenstecker. Dazu kommt ein USB-C-Anschluss, der aber nur den langsamen Übertragungsstandard USB 2.0 unterstützt – wie alle Tablets dieser Preisklasse. Eher selten: Das Tab Plus unterstützt die Nutzung eines Eingabestifts von Lenovo, den man aber separat dazukaufen muss.
Ebenfalls nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ist Wi-Fi 5 für WLAN-Verbindungen. Eine Variante für Mobilfunk gibt es nicht, genauso wenig NFC. GNNS-Ortung via GPS und Glonass ist aber möglich. Für kabellose Endgeräte steht Bluetooth 5.2 zur Verfügung.
Ein Zertifikat für Widevine Level 1 ist vorhanden, was das Streaming in Full-HD mit Netflix, Prime Video oder Disney Plus erlaubt. Die größte Besonderheit ist neben dem Ständer der potente Sound – wie bereits angesprochen. Insgesamt acht Lautsprecher sorgen für voluminösen und kräftigen Klang, der den meisten Tablets überlegen ist.
Das Lenovo Tab Plus läuft mit Android 14. Der Hersteller verspricht Sicherheits-Updates für vier Jahre bis 2028 und zwei große OS-Upgrades bis Android 16. Das ist deutlich besser als in der Vergangenheit. Allerdings ist eher mit quartalsweisen Updates zu rechnen, so stammt der Sicherheits-Patch zum Testzeitpunkt im Oktober noch aus Juli.
Lenovo hat das Betriebssystem um einige Zusatzfunktionen erweitert, etwa eine Split-Screen-Ansicht und frei positionierbare Fenster für kompatible Apps wie Chrome. Beim Einrichten legen Nutzer fest, ob sie das Interface ausschließlich mit Gesten oder über drei Icons steuern möchten. Lenovo packt zudem einige Apps auf das Tablet, etwa WPS Office oder Opera sowie zahlreiche Casual Games.
Der Akku bietet eine Kapazität von 8600 mAh. Das ist zwar geringer als bei anderen Tablets, dennoch gehört die Akkulaufzeit zur großen Stärke des Lenovo Tab Plus: Beim Battery Test von PCmark erreichte das Tablet einen Wert von rund 11,5 Stunden durch – ein Spitzenwert in dieser Kategorie. Das Tablet lädt recht flott mit bis zu 45 Watt in 90 Minuten auf – ein Netzteil muss man sich aber selbst besorgen.
Das Lenovo Tab Plus bekommt man mit 8/128 GB bereits ab 259 Euro. Zeitweise gab es das Tablet aber schon für 240 Euro. Das Modell mit 8/256 GB inklusive Schutzhülle kostet direkt bei Lenovo rund 319 Euro. Es gibt nur eine Farbvariante in Dunkelgrau.
Das Lenovo Tab Plus richtet sich an Nutzer, die ein erschwingliches Tablet für den Medienkonsum suchen. Größte Stärken sind der integrierte Ständer sowie der kräftige Klang. Das macht das Tablet interessant für den Urlaub oder auf Reisen. Aber auch die Akkulaufzeit und das Display überzeugen – auch wenn die Helligkeit und Auflösung etwas höher sein könnten. Mit dem Mediatek Helio G99 läuft das Tablet flüssig im Alltag, für grafikintensive Spiele fehlt es aber an Power. Als praktisches Media-Tablet ist das Lenovo Tab Plus eine erschwingliche und praktische Lösung.
Das Lenovo Tab P12 bietet mit 12,7 Zoll viel Bildschirmfläche bei einem vergleichsweise schlanken Preis. Ob das Android-Tablet auch überzeugt, zeigt unser Test.
Das Lenovo Tab P12 bietet mit 12,7 Zoll viel Bildschirmfläche bei einem vergleichsweise schlanken Preis. Ob das Android-Tablet auch überzeugt, zeigt unser Test.
Die Zeit, in der man ausschließlich Apple-Tablets als Geräte für Unterhaltung oder Arbeit empfehlen konnte, ist vorbei. Lenovo ist mit seinem Tab P12 zwar nicht der erste Hersteller, der das beweist, aber das Gerät gehört definitiv zu den Android-Tablets, die man nicht unterschätzen sollte.
Mit seinen Maßen von 12,7 Zoll gehört das P12 zu den großen Android-Tablets. Das mag Nachteile haben bei der Mobilität, bietet aber deutlich mehr Display-Fläche beim Streaming auf der Couch. Welche Stärken und Schwächen das neue große Android-Tablet von Lenovo zum erschwinglichen Preis bietet, zeigt unser Testbericht.
Das Design des Lenovo Tab P12 erinnert sehr deutlich an sein Vorgängermodell. Unser Testgerät kommt in der Farbe Grau und verfügt über ein Unibody-Gehäuse – das bedeutet, dass die Rückseite fließend in die Seiten übergeht. Dadurch wirkt das Tablet wesentlich teurer, als es tatsächlich ist. Etwas Variation bringt das gläserne Kamera-Modul auf der Rückseite sowie die glänzend geschliffene, untere Hälfte der Rückseite. Neben der Kamera befindet sich ein Magnet, an den der Eingabestift andocken kann.
Das Tablet liegt trotz seiner Größe und seines Gewichts gut in der Hand, die Displayränder sind angenehm dünn. Die Verarbeitung ist spitzenmäßig, das Gerät lässt sich nur minimal unter Erzeugung markanter Protestgeräusche verbiegen. Einen Wasser- oder Staubschutz gibt es nicht.
Das im Lenovo Tab P12 verbaute Display ist ein 12,7 Zoll großes IPS-Panel, das das Gerät zu einem wahren Flächenmonster macht. Die Auflösung steigt im Vergleich zum Vorgänger um beinahe die Hälfte auf 2944 × 1840 Pixel, was einer 3K-Auflösung entspricht und eine Pixeldichte von rund 273 ppi ergibt. Dieses Upgrade macht sich schon auf den ersten Blick bemerkbar: Das erzeugte Bild ist schön scharf, der Text selbst beim genauen Hinsehen nicht verschwommen.
Ansonsten überzeugen die kräftigen, brillanten, aber natürlichen Farben. Die Weißanzeige scheint keinen Farbstich zu haben, was bei Mittelklasse-Tablets oft ein Problem ist – das finden wir gut. Schade hingegen ist, dass eine Bildwiederholrate von mehr als 60 Hertz nicht unterstützt wird, da sind manch andere Modelle besser aufgestellt. Auch bei der Helligkeit ist der Bildschirm leider kein Spitzenreiter: Im Test kommen wir auf eine Höchsthelligkeit von 430 cd/m². Das ist hell genug, um in Innenräumen problemlos arbeiten zu können, aber etwas zu dunkel, um bei Sonnenschein draußen alles erkennen zu können. Trotz dieser zwei kleineren Einschränkungen halten wir den Bildschirm angesichts des Gerätepreises für gelungen.
Ein Mittelklasse-Tablet, das den Fokus auf die Kamera-Qualität legt? Es ist uns ehrlicherweise bisher nicht begegnet. Zu dieser Kategorie gehört das Lenovo Tab P12 ganz offensichtlich nicht. Verbaut ist deshalb auf der Rückseite eine einzige Hauptkamera mit einer Auflösung von 8 Megapixel. Die entstehenden Aufnahmen sind mittelmäßig bis schlecht. Für Schnappschüsse reicht es, etwa eine Folie aus einer Präsentation beim Meeting abzufotografieren oder ein Dokument zu scannen. Für Letzteres gibt es sogar ein spezielles Feature in der Kamera-App. Instagram-reife Aufnahmen macht man damit aber nicht – bei geringem Lichtmangel sind Aufnahmen verwaschen, selbst bei perfektem Licht lassen die Farben zu wünschen übrig.
Videos können in 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Die Frontkamera löst mit 13 Megapixeln auf und nimmt mit 4K bei 30 FPS (Bildern pro Sekunde) oder 1080p mit 60 FPS auf – das ist mehr als ausreichend, um durch eine Videokonferenz zu kommen, mehr aber auch nicht.
War im Vorgängermodell Tab P11 noch ein Einsteiger-Snapdragon 622 verbaut, kommt das neue Lenovo Tab P12 mit einem leistungsstarken MediaTek Dimensity 7050 daher. Der Achtkerner läuft mit bis zu 2,6 Gigahertz und sorgt insgesamt für eine überraschend gute Gesamtleistung.
Im Benchmark PCmark Work 3.0 erreicht das Tablet einen Wert von 11300 Punkten – das kann sich sehen lassen. Beim grafikintensiven 3Dmark Wild Life kommt das Tablet auf 2150 Punkte, was ebenfalls sehr solide ist. Diese Werte übertragen sich auf die Alltagsrealität mit dem Tablet: Jegliche Aufgaben, die zum Standardrepertoire gehören – also Surfen im Internet, Schauen von Videos, Chatten oder Dokumente schreiben – erledigt es mit links. Und auch bei anspruchsvolleren Aufgaben knickt das Gerät kaum ein. Multitasking ist dank der Software und des Arbeitsspeichers problemlos möglich, und nicht nur einfache, sondern auch anspruchsvollere Games sind mit dem Tab P12 möglich. Über die 60 FPS kommt man aufgrund der begrenzten Bildwiederholrate der Anzeige aber nicht.
Ansonsten finden wir beim Tab P12 die Standard-Ausstattung. Es gibt Wi-Fi 6 (IEEE 802.11an – bei einem Gerät aus dem Jahr 2023 sollte das eigentlich Standard sein), Bluetooth 5.1 mit Unterstützung für Bluetooth LE sowie GPS. Lediglich Mobilfunk-Konnektivität fehlt, was die Möglichkeiten, mit dem Gerät auch unterwegs produktiv zu sein, um einiges einschränkt. Lobenswert sind der gut funktionierende Fingerabdruck-Scanner in der Power-Taste sowie die Möglichkeit zur Gesichtsentsperrung. Auch gefallen haben uns die Lautsprecher im Tablet – davon gibt es vier. Sie werden im Vergleich zu teureren Geräten zwar nicht ganz so laut, aber sie kommen mit einem angenehmen, basshaltigen Klang. Im Vergleich zu einem iPad-Lautsprecher gibt es hier dennoch abermals einen großen Unterschied.
Um auch über das Zubehör ein oder zwei Worte zu verlieren: Im Lieferumfang des Lenovo Tab P12 enthalten ist ein Stylus – der Lenovo Tab Pen Plus. Dieser ist druck- und neigungsempfindlich und haftet magnetisch an der Rückseite des Tablets. Das Schreiben und Zeichen mit dem Stift klappt einwandfrei, er fühlt sich sehr responsiv an.
Des Weiteren kann man für einen Aufpreis ein Tastatur-Set inklusive Ständer-Hülle dazukaufen. Die Tastatur wird per Magnet und Pogo-Pin an der Unterseite des Tablets befestigt, die Hülle hält mechanisch. Das Tippgefühl selbst erinnert stark an die Tastaturen, die in vielen Lenovo-Laptops verbaut sind. Es ist angenehm, der Druckpunkt sitzt gut und die Tasten wackeln nicht hin und her. Eingaben werden auch bei Eckenanschlag erkannt. Etwas enttäuschender war das Touchpad, das uns etwas „labbrig“ vorkam. Dennoch macht das Zubehör aus dem Lenovo Tab P12 ein Gerät, das zumindest annähernd einen Laptop ersetzen kann.
Lenovo verbaut im Tab P12 einen 10200 mAh großen Akku, der im PCmark Battery Test einen Wert von 8,5 Stunden Wiedergabezeit liefert. Für ein Tablet mit beinahe 13 Zoll Displaygröße ist das ordentlich. Zum Vergleich: Das gleich große Samsung Galaxy Tab S8+ (Testbericht) kam auf nur rund 6 Stunden. Im Alltag ist dieser Wert natürlich nicht ganz so hoch – hier sind eher an die 5 bis 6 Stunden Nutzungszeit realistisch. Für den täglichen Gebrauch ist das aber mehr als ausreichend. Dank des Schnellladen mit 30 Watt ist das Tablet in rund 2,5 Stunden von 0 auf 100 Prozent wieder aufgeladen.
Das Lenovo Tab P12 hat eine UVP von 399 Euro. Bei Drittanbietern kostet es in der 8/128-GB-Version aktuell rund 295 Euro. Mit 256 GB kostet es 371 Euro.
Das Lenovo Tab P12 ist eine klare Weiterentwicklung. Der größere Bildschirm, die längere Akkulaufzeit und viel Leistung sprechen dafür, dass Lenovo Wert drauflegte, ein Gerät mit großartigem Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten zu können. Der Test zeigt, dass das Vorhaben gelungen ist.
Dank des umfangreichen und hochwertigen Zubehörs kann sich das Gerät neben seinen offensichtlichen Unterhaltungsfähigkeiten in unseren Augen auch als Arbeitsgerät behaupten – davon zeugt auch die Software, die mit einer Vielzahl an Features für Multitasking und Co. kommt. Für knapp unter 400 Euro ist das Tablet eine preiswerte Alternative, mit dem man eigentlich nichts falsch machen kann – es sei denn, man möchte es regelmäßig draußen in der Sonne benutzen oder legt Wert auf eine hohe Kameraqualität.
Bei diesem Tablet macht Samsung vieles richtig: Mit einem schnellen Prozessor, einem schönen 90-Hz-Display und toller Software überzeugt das Galaxy Tab A9+ auf vielen Ebenen. Alle Details zeigt unser Testbericht.
Bei diesem Tablet macht Samsung vieles richtig: Mit einem schnellen Prozessor, einem schönen 90-Hz-Display und toller Software überzeugt das Galaxy Tab A9+ auf vielen Ebenen. Alle Details zeigt unser Testbericht.
Die Tab-A-Reihe von Samsung hat eine ziemlich lange Geschichte. Seit Jahren bietet der Hersteller mit seiner A-Reihe eine Serie von soliden Einsteiger- und Mittelklasse-Geräten, die sich bislang immer sehen lassen konnten. Mit dem vorliegenden Galaxy Tab A9+ ändert sich das ganz und gar nicht: Im Vergleich zum Vorgänger wurde an vielen Stellen und teils drastisch nachgebessert, wie bei der Performance und dem Display, das nun eine bessere Farbqualität und eine höhere Helligkeit bietet. Auch andere Aspekte des Geräts überzeugen, Schwächen zeigen sich im Test nur wenige.
Den Vorgänger haben wir ebenfalls testen können – schon damals war für uns klar, dass das Samsung Galaxy Tab A8 (Testbericht) eines der besten Tablets im Preisbereich ist. Dort mangelte es aber etwas an der Displayqualität, ebenso war die Software veraltet. Die Schwächen hat Samsung zum Teil indessen behoben. Das macht das Galaxy Tab A9+ in unseren Augen zum derzeit besten Tablet unter 250 Euro.
Das Galaxy Tab A9+ kommt in einer schlanken Verpackung, die lediglich das Tablet, ein USB-C-Ladekabel und den üblichen Papierkram wie Anleitung und Garantieschein beinhaltet – ein Ladegerät (Bestenliste) ist nicht im Lieferumfang enthalten. Die Rückseite des Tablets besteht aus mattem Aluminium und hat auf der linken Seite eine kleine, wenig extravagante Leiste, die aus wohl dekorativen Gründen farblich abgesetzt ist. Das Samsung-Logo und die Hauptkamera sind darin gut untergebracht.
Auf der Vorderseite befindet sich das Display und eine Frontkamera, die im rechten (bei Hochformat-Ausrichtung) der vier ausreichend dünnen Displayränder untergebracht ist. Ansonsten hat das Tablet wenig Spektakuläres zu bieten, was das Design angeht. Auf der linken Seite sind Anschlüsse für eventuelles Zubehör wie eine Tastatur untergebracht. Das Tablet wiegt in der Wi-Fi-Version nur 480 g und ist damit ein Leichtgewicht. Zusammen mit der geringen Dicke von nur 6,9 mm sorgt das für ein schlankes Gesamtpaket, das sich hochwertig anfühlt und darüber hinaus auf gewohntem Samsung-Niveau gut verarbeitet ist. Lediglich die Tastenplatzierung finden wir ein wenig merkwürdig, die Power-Taste hätte ruhig etwas weiter oben sein können.
Ein kleiner Schwachpunkt des Vorgänger-Modells Galaxy Tab A8 war das Display, das nicht mit sonderlich viel Farbqualität und Helligkeit begeistern konnte. Im neuen Modell wurde hier nachgebessert: Das 11 Zoll große LCD-Panel löst weiterhin mit ausreichend hohen 1920 × 1200 Pixeln und liegt damit knapp über der Full-HD-Auflösung. Die Pixeldichte beträgt bei diesen Spezifikationen rund 206 ppi. Vorbildlich ist, dass das Display nun auch mit 90 Hz eine höhere Bildwiederholrate bietet, wodurch Inhalte flüssiger und schneller dargestellt werden.
Auch bei der Helligkeit hat Samsung nachgebessert – sie beträgt jetzt starke 500 cd/m², was ein für diese Preisklasse ein ausgezeichneter Wert ist. Subjektiv empfinden wir, dass die Farbdarstellung des Galaxy Tab A9+ weitaus besser ist als beim Vorgänger. Die Farben sind beim neuen Modell angenehm knallig, aber noch ausgewogen. Insgesamt stellt uns der Bildschirm uns also recht zufrieden.
Im Galaxy Tab A9+ verbaut Samsung lediglich zwei Kameras: Eine Hauptkamera mit acht Megapixel und eine Frontkamera mit fünf Megapixel. Beide sind nicht das Gelbe vom Ei, die Hauptkamera allerdings noch etwas weniger als der Sensor auf der Vorderseite. Die Aufnahmen sind bei Tageslicht zwar brauchbar, bestimmte Szenarien bereiten der Kamera aber Schwierigkeiten. Besonders bei leicht abgedunkelten Szenen und bei gleichmäßigen Texturen (wie Gras oder Beton) neigt das Tablet dazu, in der automatischen Nachbearbeitung eine dermaßen aggressive Scharfzeichnung anzuwenden, dass viele Details verloren gehen. Bei unseren Testaufnahmen ist das gut beim Rasen zu beobachten, der fast schon verpixelt aussieht.
Die Farbdarstellung ist immerhin akkurat und recht neutral. Für das Scannen von Dokumenten oder schnelle Schnappschüsse ohne hohe Qualitätsanforderungen eignet sich das Tablet allemal. Viel mehr sollte man damit aber auch nicht fotografieren. Die von der Frontkamera angefertigten Aufnahmen sind in den allermeisten Fällen gelungen – wir hätten kein Problem damit, die Frontkamera auch bei Business-Videokonferenzen einzusetzen. Videos können allgemein mit maximal 1080p bei 30 FPS aufgenommen werden.
Kam beim Vorgänger noch ein langsamer Unisoc Tiger T618 zum Einsatz – ein Einsteiger-Prozessor also – wechselte Samsung beim Galaxy Tab A9+ auf den hochwertigeren und wesentlich stärkeren Snapdragon 695 5G von Qualcomm. Das Performance-Upgrade spiegelt sich sowohl in den Benchmarks als auch im Alltag wider.
Beim Benchmark PCmark Work 3.0 erhält das Tablet einen starken Wert von 10.500 Punkten und liegt damit rund 1000 bis 1500 Punkte über dem Durchschnitt in seiner Preisklasse. Bei 3Dmark Wild Life kommen wir mit dem Gerät auf den preisklassenüblichen Wert von 1250 Punkten. Bei der täglichen Benutzung waren Ruckler oder längere Nachdenkpausen die absolute Ausnahme; Menüs und Apps öffneten immer schnell und zuverlässig. Auch einfache Spiele wie Subway Surfers oder Candy Crush lassen sich problemlos mit 90 Bildern pro Sekunde zocken. Bei anspruchsvolleren Titeln wie Asphalt 9 oder Genshin Impact müssen sich Nutzer allerdings selbst bei niedrigeren Grafikeinstellungen mit 30 bis 60 Bildern pro Sekunde zufriedengeben. Die Wärmeentwicklung hielt sich stets im Rahmen.
Unterstützt wird der Snapdragon-Prozessor bei seiner Arbeit mit noch ausreichenden 4 GB Arbeitsspeicher in der Basisausstattung und 8 GB in der teureren Version. Der Speicherplatz ist in der Basisversion in unseren Augen allerdings zu klein: Mit nur 64 GB kommt man besonders bei einer großen Menge an Medien oder Apps heute nicht mehr weit. Der Speicher ist um bis zu 1 TB erweiterbar, lässt sich aber nicht als interner Speicher formatieren – somit können darauf nur Medien und keine Programme gespeichert werden. Wir würden daher dazu raten, die rund 50 Euro teurere 128 GB-Version mit 8 GB RAM zu kaufen. Bei der Konnektivität lässt sich das Tablet nicht lumpen, es gibt Wi-Fi 5, Bluetooth 5.1 mit LE-Support und optional auch Unterstützung für 5G-Mobilfunk.
Die vier verbauten Lautsprecher sind laut und bieten einen zufriedenstellenden Klang. Lobenswert ist Samsungs Mühe bei der Software – seit Februar ist One-UI 6.0 mit Android 14 für das Tablet erhältlich, der Hersteller garantiert darüber hinaus vorbildliche vier Jahre Updates. Der USB-C-Anschluss unterstützt maximal den langsamen USB-2.0-Standard – in der Preisklasse aber nicht ungewöhnlich. Ein nettes Feature ist die Unterstützung für Samsungs Dex-Desktop-Umgebung, die bisher der S-Reihe vorbehalten war. Damit lässt sich das Tablet in einen Desktop-PC umwandeln. Einen Fingerabdrucksensor gibt es, wie leider auch schon beim Vorgänger, nicht.
Verbaut ist im Galaxy Tab A9+ ein 7040 mAh großer Akku, der somit gleich groß ist, wie der Akku des Vorgängermodells. Auch andere Tablets, wie das Google Pixel Tablet (Testbericht) setzen auf eine ähnliche Akkugröße. Der energieeffizientere Snapdragon-Chip, der im neuen Modell verbaut ist, sorgt allerdings dafür, dass die Akkulaufzeit des Tablets deutlich gestiegen ist.
Beim PCmark Battery Test kommen wir auf einen Wert von rund 12 Stunden Wiedergabezeit, was für diese Preisklasse hervorragend ist. Zwei Tage Nutzung dürften bei dieser Akkulaufzeit auch angesichts des niedrigen Idle-Verbrauchs drin sein. Wiederaufladen klappt allerdings bedauerlicherweise nur mit langsamen 15 Watt, sodass das Tablet rund drei Stunden am Netzteil hängen muss, um von 0 auf 100 Prozent aufgeladen zu werden.
Das Samsung Galaxy Tab A9+ ist in den Farben Silver, Navy und Graphite erhältlich. Es gibt Varianten mit und ohne 5G, erkennbar an der zusätzlichen Bezeichnung X210 (ohne 5G/Wi-Fi) und X216 (mit 5G). In der Basisausführung mit 4/64 GB und nur Wi-Fi kostet das Tablet rund 160 Euro. Für die Version mit 4/64 GB und 5G werden rund 189 Euro fällig. Wir würden jedoch direkt zur 128-GB-Variante greifen, welche man als Wi-Fi-Version für 208 Euro bekommt. Wer 5G einsetzen möchte, zahlt bei gleicher Speichergröße stolze 284 Euro.
Kaum ein Hersteller schafft es zur Zeit, im Bereich der Einsteiger- und Mittelklasse-Tablets ein so ausgewogenes und abgerundetes Gesamtpaket zu bieten wie Samsung mit dem Galaxy Tab A9+. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Tablets, das mit seiner ausgezeichneten Performance, einem tollen Display und dem schlanken und modernen Design überzeugt, ist kaum zu überbieten.
Das Tab A9+ eignet sich für die Unterhaltung genauso gut wie für einfaches Arbeiten, insbesondere mit dem optional erhältlichen Zubehör. Gewünscht hätten wir uns lediglich mehr Speicher in der Basisvariante und etwas bessere Kameras. Insgesamt ein hervorragendes Gesamtpaket.
Ein Medien-Tablet mit guter Performance, großem Display und Widevine L1-Zertifizierung für nur 250 Euro? Das bietet das neue Blackview Mega 1. Im Test zeigt sich, was das Gerät wirklich draufhat.
Ein Medien-Tablet mit guter Performance, großem Display und Widevine L1-Zertifizierung für nur 250 Euro? Das bietet das neue Blackview Mega 1. Im Test zeigt sich, was das Gerät wirklich draufhat.
Tablets haben in der Regel einen sehr vielfältigen Einsatzzweck. Besonders teurere Geräte mit einer entsprechenden Ausstattung und Kompatibilität mit Zubehör wie Tastatur oder Stift haben das Potenzial, einen Laptop als Arbeitsgerät beinahe vollumfänglich zu ersetzen. Es gibt aber auch Geräte, bei denen der Fokus klarer auf einen bestimmten Aufgabenbereich eingegrenzt ist. Das ist beim Blackview Mega 1 sichtlich der Fall. Das Tablet ist dank seines 11,5-Zoll-Displays in erster Linie für den Medienkonsum gedacht. Egal, ob man stundenlang die neue Staffel der persönlichen Lieblingsserie auf Netflix in Full-HD schaut oder durch Youtube wühlt – mit dem großen Display als Herzstück des Mega 1 sollten alle Guckbedürfnisse bestens gestillt sein.
Der Name Blackview ist dabei keineswegs ein Unbekannter – erst in jüngster Vergangenheit durften wir das Blackview Tab 18 (Testbericht) testen, das ebenfalls vor allem mit seinem Bildschirm begeistern konnte. Nun liegt ein weiteres Medien-Tablet des Herstellers aus Hongkong auf unserem Schreibtisch. Wie sich das Gerät im Alltag und in anderen Situationen schlägt, zeigt unser Test. Das Tablet ist ein echtes Schnäppchen und kostet derzeit bei Amazon mit einem Coupon im Wert von 20 Euro nur 200 Euro.
Dank Metallgehäuse macht das Mega 1 einen hochwertigen Eindruck. Die Bildschirmränder um das 11,5 Zoll große Display auf der Vorderseite sind ferner ziemlich dünn. Die Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und es gibt keine unsauber verarbeiteten Stellen wie scharfe Kanten. Ganz so formstabil wie ein teures iPad ist das Gerät aber nicht, mit 528 g jedoch angenehm leicht. Dadurch und dank nur 7,6 mm Dicke liegt es gut in der Hand. Insgesamt vermittelt sowohl das Design als auch die Verarbeitung des Geräts ein angenehmes Nutzungsgefühl – das freut!
Wie schon erwähnt ist der Bildschirm des Blackview-Tablets 11,5 Zoll groß – und damit rund 20 Prozent größer als Displays bei 10-Zoll-Tablets. Besonders für das Video-Streaming und Multitasking ist das von Vorteil. Das Display löst mit 2000 × 1200 Pixel im 5:3-Verhältnis auf und kommt damit auf eine etwas geringe, aber noch ausreichend scharfe Pixeldichte von rund 203 PPI.
Erfreulich und in der Preisklasse nicht selbstverständlich ist die hohe Bildwiederholrate von 120 Hertz, dank der alle Bildschirminhalte maximal flüssig dargestellt werden können. Auch freut uns die vergleichsweise hohe Bildschirmhelligkeit – mit rund 500 cd/m² liegt das Gerät über dem Preisklassendurchschnitt, sodass das Ablesen von Bildschirminhalten auch draußen meist kein Problem sein sollte. Die Bildqualität ist überzeugend, die Farbdarstellung akkurat und nur geringfügig übersättigt. Auch die Blickwinkel sind stabil, sodass wir insgesamt keine Bedenken in puncto Display haben.
Besonders erfreulich finden wir die Tatsache, dass das Blackview Mega 1 nach Widevine L1 zertifiziert ist. Das bedeutet, dass alle Inhalte bei Netflix und Co. ohne Probleme in Full-HD wiedergegeben werden. Viele Geräte in dieser Preisklasse kommen ohne Widevine-Zertifizierung, wodurch Inhalte mit maximal 480p wiedergegeben werden.
Verbaut sind im Blackview Mega 1 insgesamt zwei Kameras – eine Hauptkamera mit 50 Megapixel, wobei es sich um einen Samsung JN1-Sensor handelt, der auch in teureren Geräten verbaut wird, und eine Frontkamera mit 13 Megapixel. Die Bildqualität des Hauptkamerasensors geht in Ordnung, haut einen aber nicht vom Hocker.
Bei Tageslicht gelingen die Aufnahmen in den meisten Situationen, wobei es stellenweise an Details mangelt. Wird es dunkler, können Nutzer die Kamera mehr oder weniger ganz vergessen – wie bei den meisten Geräten in dieser Preisklasse, egal ob Tablet oder Smartphone. Die Frontkamera liefert brauchbare Ergebnisse, mit denen man in jedem Fall durch eine Videokonferenz kommt. Videoaufnahmen sind mit maximal 1440p bei 30 FPS (Hauptkamera) oder 1080p bei 30 FPS (Frontkamera) möglich. Eine optische Bildstabilisierung gibt es nicht.
Im Inneren des Blackview Mega 1 arbeitet ein Helio G99-Prozessor, um alle anfallenden Aufgaben schnell und zuverlässig zu verrichten. Und er arbeitet ziemlich gut – im Alltag zeigen sich außer weniger Kleinigkeiten keine Ruckler oder Aussetzer bei der Nutzung. Beim Benchmark Work 3.0 von PCmark schafft das Tablet solide 9600 Punkte. Im Grafik-Benchmark „Wild Life“ von 3Dmark bietet das Mega 1 mit rund 1200 Punkten für aufwendigere Spiele zu wenig. Das Augenmerk des Mega 1 liegt beim Streaming und Surfen, weniger Gaming abseits von Solitär.
Die Speicherausstattung ist üppig – in allen Varianten gibt es 256 GB Speicher, darüber hinaus kann zwischen 8 und 12 GB Arbeitsspeicher gewählt werden. Schade ist, dass Blackview hier mit dem in der Praxis absolut nutzlosen „erweiterbaren Arbeitsspeicher“ wirbt, bei der ein Teil des internen Speichers dem Arbeitsspeicher zugewiesen wird, und so bei der 8-GB-Version auf eine RAM-Größe von 16 GB kommt.
Ebenfalls beeindruckend ist, dass Blackview im Mega 1 ein LTE-Modul verbaut – das sieht man in dieser Preisklasse noch seltener als Widevine L1. Außerdem gibt es GPS, Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.1 mit LE-Support. Die verbauten Stereo-Lautsprecher sind bestenfalls okay, es mangelt aber an Fülle und Detail im Klang. Ein bisschen Bass ist aber mit an Bord.
Der USB-C-Anschluss ist ein Langsamerer vom Typ 2.0 – nicht unüblich in diesem Preisbereich. Als Software kommt Doke OS 4.0 mit Android 13 mit dem Sicherheitspatch von Februar 2024 zum Einsatz. Die Software ist zwar schön gestaltet, kommt aber nicht an die Ästhetik von Stock Android heran. Große Schwachstelle: Mit regelmäßigen Software-Updates ist bei Blackview leider nicht zu rechnen.
Blackview verbaut im Mega 1 einen 8.800 Milliamperestunden großen Akku. Damit erreicht das Gerät im PCmark Battery Test einen Wert von rund 11,5 Stunden Wiedergabezeit. Das ist für ein Tablet dieser Preisklasse ein ziemlich guter Wert. Im Alltag sollten mit etwas Mühe zwei Tage und mühelos anderthalb Tage normaler Nutzung drin sein. Schade ist, dass die Ladezeit trotz einer Schnellladetechnologie mit 33 Watt rund 4 Stunden beträgt.
Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das Blackview Mega 1 in der 8/256GB-Version beträgt 319 Euro. Aktuell bekommt man das Tablet mit 16/256 GB und einem Coupon im Wert von 20 Euro für nur 200 Euro bei Amazon. Das Modell mit 24/256 GB kostet mit 20-Euro-Coupon nur 230 Euro. Es ist in den Farben Grau, Blau und Violett erhältlich.
Wer ein Tablet sucht, um einfach nur Filme und Serien zu streamen oder soziale Medien zu nutzen, wird mit dem Blackview Mega 1 bestens bedient. Dafür sorgen das große, helle und flotte Display, die adäquate Leistung und das dünne und leichte Design. Doch das Tablet ist noch zu so einigem mehr imstande, sodass sich auch einfache Arbeiten und Hobby-Aufgaben darauf verrichten lassen. Besonders wenn es die Chance gibt, das Tablet für unter 200 Euro zu ergattern, gibt es aktuell wohl keine bessere Option, wenn es um reines Multimedia geht.
Großes Display mit 90 Hertz, Schutz gegen Wasser und Staub und einen großen Speicher mit 256 GB: Auf dem Papier bietet das AGM Pad P2 so viel wie nur wenige Mittelklasse-Tablets – vor allem, wenn man sich den Preis von 182 Euro ansieht. Im Test zeigt sich, ob es dabei einen Haken gibt.
Großes Display mit 90 Hertz, Schutz gegen Wasser und Staub und einen großen Speicher mit 256 GB: Auf dem Papier bietet das AGM Pad P2 so viel wie nur wenige Mittelklasse-Tablets – vor allem, wenn man sich den Preis von 182 Euro ansieht. Im Test zeigt sich, ob es dabei einen Haken gibt.
Die chinesische Firma AGM taucht auf unserer Website immer wieder auf. Insbesondere unsere Erfahrungen mit ihren Outdoor-Smartphones wie dem AGM G2 (Testbericht) haben in der Vergangenheit gezeigt, dass das Unternehmen von wilden Designs und unkonventioneller Ausstattung nicht abgeneigt ist. Die Offenheit für Abwechslung im Vergleich zu den Konkurrenzgeräten zeigt sich aber nicht bei allen Modellen von AGM – das beste Beispiel dafür ist das AGM Pad P2.
Das günstige Tablet ist äußerlich kaum von vielen anderen Modellen in der Preisklasse zu unterscheiden. Der Blick auf technische Daten und Preis verrät aber: Das muss nichts Schlechtes bedeuten, der Fokus liegt hier klar auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den aktuellen Preis von 209 Euro (Coupon im Wert von 50 Euro berücksichtigen) bei Amazon stehen die Zeichen richtig gut. Im Test zeigt sich, wo der Hersteller punktet und wo noch Probleme auftreten.
Das Design des AGM Pad P2 könnte wohl kaum noch konventioneller sein. Das Tablet besteht ausschließlich aus Glas und Metall, auf der mattgrauen Rückseite finden sich nur die Kamera, der LED-Flash und einige Antennenstreifen aus Kunststoff. Die Displayränder auf der Vorderseite sind zwar gleichmäßig, könnten aber gerne noch einige Millimeter dünner sein. Es gibt einen Kopfhöreranschluss, der ungewöhnlicherweise im 45°-Winkel in die rechte untere Ecke des Geräts eingebaut ist. Die Frontkamera befindet sich auf der linken Seite. Das Design ist in sich schlüssig und erscheint hochwertig.
Einige Probleme haben wir lediglich bei der Verarbeitung festgestellt: Drückt man an bestimmten Stellen auf das Display, knackt es manchmal unüberhörbar. Außerdem sind die Antennenstreifen stellenweise nicht eben in das restliche Gehäuse eingelassen. Möglicherweise haben wir aber auch nur ein Montagsmodell erwischt. Dank seines geringen Gewichts von nur 470 Gramm liegt das Tablet gut in der Hand und fühlt sich schlank an. Wirklich bemerkenswert, insbesondere im Preisbereich unter 300 Euro, ist die IP68-Zertifizierung – das günstige Tablet ist also sogar gegen Staub und Wasser geschützt.
Das Display-Panel des AGM Pad P2 ist 11 Zoll groß und löst mit 1920 × 1200 Pixel auf. Das entspricht 2K, die Pixeldichte von 213 ppi ist damit nicht herausragend, aber ansehnlich. Um die Sichtbarkeit von Pixeln muss man sich keine Sorgen machen, ebenso wenig um die Farbwiedergabe und Blickwinkel, die angenehm und ordentlich sind. Auch die Bildwiederholrate von 90 Hertz stellt Bildschirminhalte flüssiger dar. Die Bildschirmhelligkeit ist mit knapp unter 500 cd/m² nicht besonders hoch. Das ist allerdings ein Phänomen, das bei Tablets in dieser Preisklasse weitverbreitet ist. Insgesamt ein gutes Display gerade für den Preis, allerdings mit kleineren Kritikpunkten.
Im AGM Pad P2 kommen zwei Kameras zum Einsatz: eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln und eine Frontkamera, die mit 8 Megapixeln auflöst. Bei der Hauptkamera handelt es sich um einen S5KJN1-Sensor von Samsung, die Frontkamera stammt ebenso von dem koreanischen Hersteller. Auf den ersten Blick mag das so klingen, als stünde der Name hier für gute Qualität und die Hauptkamera mit 50 Megapixel muss dann ja erst recht gut sein. Ein Trugschluss.
Denn leider sind die Aufnahmen mit der Hauptkamera ziemlich verwaschen und unscharf, die Farben sehen ausgeblichen und unnatürlich aus. Details sind beim näheren Blick und Heranzoomen kaum vorhanden. Instagram-fähig sind die Fotos in jedem Fall nicht, für das Scannen von Dokumenten und Ähnliches sollte die Qualität aber ausreichen. Ist etwas weniger Tageslicht vorhanden, kommt es schnell zu Bildrauschen. Bei der Frontkamera verhält es sich ähnlich, wobei dort die generellen Ansprüche etwas geringer sind. Für Videotelefonate, bei denen eine hohe Kameraqualität nicht allzu wichtig ist, sollte sie ausreichend sein. Videoaufnahmen sind mit maximal 1080p bei 30fps möglich.
Im AGM Pad P2 arbeitet ein alter Bekannter als Recheneinheit: Den verbauten Prozessor Helio G99 von MediaTek kennen wir schon von zahlreichen anderen Mittelklasse-Tablets und Outdoor-Smartphones wie dem Doogee S110 (Testbericht). Die Mittelklasse-CPU mit acht Kernen (maximal 2,2 GHz) schlägt sich auch in diesem Tablet recht gut. Im Benchmark PCmark Work 3.0 erreicht das Gerät rund 9600 Punkte. Das ist ordentlich und entspricht den Werten, die andere Geräte mit diesem Prozessor im selben Benchmark erreichen konnten. In 3Dmark Wild Life gibt es 1250 Punkte. In der Realität bedeutet das: Apps und Menüs öffnen sich ziemlich schnell und flüssig, Ruckler konnten wir beim Test nur vereinzelt feststellen. Spiele sind bei der Performance auch drin, allerdings nur einfache Titel wie Candy Crush oder Angry Birds. Sobald es herausfordernder und Ressourcen-lastiger wird, fällt die Bildrate und somit der Spielgenuss.
8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB interner Speicher sorgen dafür, dass Multitasking bis zu einem gewissen Grad möglich bleibt und Käufer viele Apps und Medien speichern können. Der Speicher kann mit einer microSD-Karte um bis zu zwei Terabyte erweitert werden. Das Tablet unterstützt darüber hinaus Wi-Fi 5 (IEEE 802.11ac) sowie Bluetooth 5.2 und GPS mit GLONASS und 4G-Mobilfunk. Der verbaute USB-C-Port unterstützt eine maximale Datenbandbreite von 480 Mbit/s (USB-C 2.0). Im Gerät verbaut sind außerdem vier Lautsprecher, die zwar richtig laut werden können, sich ansonsten aber relativ blechern und dünn anhören.
Obendrein gibt es Widevine L1, wodurch Inhalte bei Streaming-Diensten auch mit Full-HD abgespielt werden können – das sieht man bei China-Tablets nicht so oft. Auf unserem Testgerät ist Android 14 mit Sicherheitspatch vom Februar 2024 installiert. Das installierte Betriebssystem scheint zwar ziemlich nah an Stock-Android zu sein, aber bei genauerem Hinsehen gab es einige Änderungen, die das System teilweise unsauber und unfertig aussehen lassen (wie der Transparenzeffekt bei der Benachrichtigungsleiste oder die quadratischen, aber farblich nicht angepassten Icons).
Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte bei Tablets: der Akkulaufzeit. Im AGM Pad 2 ist ein 7850 Milliamperestunden großer Lithium-Ionen-Akku verbaut, mit dem das Gerät im PCmark Battery Test einen Wert von knapp unter 13 Stunden erreicht. Das ist ein guter Wert, der aber nicht besonders beeindruckt. Übersetzt auf die Nutzungszeit dürfte das rund acht bis neun Stunden Bildschirmzeit bedeuten – also rund eineinhalb bis zwei Tage normaler bis stärkerer Nutzung.
Das Gerät ist bei intensiver Nutzung aber auf jeden Fall innerhalb eines Tages leer zu bekommen. Aufgeladen wird mit 18 Watt, was nicht mehr zeitgemäß, aber bei einem günstigen Tablet verkraftbar ist. Angesichts der Akkugröße dauern Ladevorgänge einige Zeit – ein wenig schneller dürfte es gerne sein. Selbst Google ist mit seinem mehr als doppelt so teurem Google Pixel Tablet (Testbericht) aber nur bei 15 Watt.
Das AGM Pad P2 ist in Europa mit 8/256 GB für einen Einstiegspreis von 269 Euro in der Farbe Grau erhältlich. Bei Amazon gibt es das Tablet momentan für 209 Euro mit einem Coupon im Wert von 50 Euro.
Auf der Suche nach einem günstigen, aber guten Mittelklasse-Tablet stößt man auf allerlei seltsame Modelle von dubiosen Marken bis zu bekannteren Namen wie Xiaomi. Und man trifft eben auf das AGM Pad P2, wo die Suche für viele enden dürfte: Das Tablet ist ein tolles Gesamtpaket aus einem großen, schnellen Bildschirm, ausreichend Performance, viel Speicherplatz, IP68-Schutz und Unterstützung für LTE-Mobilfunk, all das verpackt in einem schicken, schlanken Design bei einem geringen Gerätegewicht für nur rund 200 Euro. Schade ist, dass es keine gute Aussicht auf einen langen Software-Support gibt. Dennoch lohnt sich das Tablet für alle, die ein gutes Mediengerät für wenig Geld suchen.
Das Acer Iconia Tab P11 bietet Full-HD-Streaming ab knapp 229 Euro. Wie gut das 11-Zoll-Tablet mit Android ist, zeigt der Test.
Das Acer Iconia Tab P11 bietet Full-HD-Streaming ab knapp 229 Euro. Wie gut das 11-Zoll-Tablet mit Android ist, zeigt der Test.
Wer ein Tablet zur Unterhaltung auf der Couch sucht, muss nicht viel Geld ausgeben. Bereits ab knapp über 200 Euro bekommen Käufer ein Tablet mit Metallgehäuse und Android 14, das Inhalte von Streaming-Diensten dank Widevine Level 1 auch in Full-HD wiedergibt.
In diese Kategorie gehört auch das Acer Iconia Tab P11 ab 229 Euro. Der Hersteller ist primär bekannt für Monitore, Laptops und Gaming-PCs mit Windows. Das Portfolio von Produkten mit Android ist winzig – mit dem Tab P11 bietet der Hersteller aber auch ein Einsteiger-Tablet an. Wir haben das Produkt getestet und zeigen, ob sich der Kauf lohnt.
Das Acer Iconia Tab P11 sieht sauber und gut verarbeitet aus. Typisch für Media-Tablets ist das Design mit einem kantig gestalteten Gehäuse aus Metall. Power-Button und Lautstärkewippe bieten einen festen Druckpunkt und befinden sich beider nebeneinander auf der langen oberen Seite. Die Kamera ist in einem ovalen Element auf der Rückseite eingebettet und ragt etwas heraus. Die Frontkamera ist im recht dicken Display-Rand auf der Vorderseite integriert.
Das 11-Zoll-Tablet bietet Abmessungen von 265,2 × 8,1 × 169,8 mm bei einem Gewicht von rund 550 g. Damit ist es etwas dicker und ähnlich breit wie das Samsung Galaxy Tab A9+ (Testbericht), aber aufgrund des unterschiedlichen Seitenverhältnisses deutlich höher. Praktisch ist die mitgelieferte Schutzhülle aus Kunststoff, die über eine Aufstellmöglichkeit für das Tablet verfügt.
Etwas ungewöhnlich ist das Seitenverhältnis von 5:3, viele Android-Tablets setzen eher auf 16:9 oder 16:10. Das bietet Vorteile beim Lesen von Webseiten oder Schreiben von E-Mails. Schaut man damit einen Film im Breitbildformat, muss man aber mit kleineren schwarzen Balken am oberen und unteren Rand leben. Die Diagonale beträgt exakt 11 Zoll, das LCD nutzt für die Preisklasse üblich ein IPS-Panel. Dieses bietet eine hohe Blickwinkelstabilität und gute Bildqualität bei einer Auflösung von 2000 × 1200 Pixel (212 PPI). Die Bildwiederholrate erreicht bis zu 90 Hz, was zu einem geschmeidigen Bild beim Scrollen oder Spielen führt.
Als maximale Helligkeit konnten wir 430 c/m² messen. Das ist für den Einsatz zu Hause mehr als ausreichend, für das Streaming im Freien ist es bei gutem Wetter aber nicht hell genug. Ein leichter Gelbstich war uns im Test zudem aufgefallen. Verglichen mit der Konkurrenz aus Samsung, Honor, Lenovo und Xiaomi kann das Display nicht ganz mithalten.
Die Ausstattung ist vergleichbar mit einem erschwinglichen Smartphone, vorn kommt für Selfies oder Videokonferenzen eine magere Linse mit 5 Megapixeln zum Einsatz. Videochats in Full-HD sind damit nicht möglich. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 13 Megapixeln auf. Den Aufnahmen fehlt es sowohl an ausreichenden Bilddetails als auch einem ansprechenden Dynamikumfang, womit sie etwa ausgelutscht, überbelichtet und unscharf wirken.
Für mehr als seltene Schnappschüsse oder zum Abfotografieren eines Dokuments ist die Kamera des Acer Iconia Tab P11 nicht gedacht. Anders als bei Smartphones messen wir der Kamera bei einem Tablet aber nicht so viel Bedeutung zu – auch wenn man immer wieder Menschen sieht, die mit den großen Scheiben-Computern Bilder machen möchten.
Im Inneren des P11 verrichtet ein Mediatek Helio G99 seine Arbeit – ein gern gesehener Gast in dieser Preisklasse. Die Octacore-CPU bietet ausreichend Leistung für alle gängigen Aufgaben. Beim Benchmark von PCmark erreichten wir im Schnitt über 10.000 Punkte – eine mehr als solide Leistung. Bei „Wild Life“ von 3Dmark sind es etwa 1200 Punkte – was eher im unteren Drittel unserer Tests liegt. Für anspruchsvolles Gaming mit aufwendigen 3D-Grafiken ist der Chip nicht stark genug, aber für Casual Games von Angry Birds über Clash of Clans hin zu Solitär ist immer genug Leistung vorhanden.
Recht üppig ist der Arbeitsspeicher mit 8 GB RAM. Wahlweise gibt es 128 GB oder 256 GB internen Speicher. Zudem gibt es einen Slot für eine microSD-Karte zur Erweiterung des Speichers. Der Anschluss bietet nur USB-C 2.0, was zu einer langsamen Datenübertragung per Kabel führt. Aber das ist in der Preisklasse üblich. Das gilt auch für die nicht mehr zeitgemäßen Standards Wi-Fi 5 für heimische Netzwerke oder Bluetooth 5.2. Eine LTE-Variante des Acer Iconia Tab P11 gibt es nicht.
Immerhin finden Nutzer noch einen Klinkeneingang (3,5 mm) für kabelgebundene Kopfhörer. Die Lautsprecher des Tablets klingen ziemlich dünn – hier ist die Konkurrenz auch in dieser Preisklasse etwas besser.
Das Acer Iconia Tab P11 läuft mit Android 14. Acer verschont die Nutzer mit größeren Anpassungen an der Bedienoberfläche. Wer also auf Vanilla Android steht, ist hier genau richtig. Erfreulicherweise findet sich auch so gut wie keine Bloatware auf dem Tablet.
Ein Zertifikat für Widevine Level 1 ist vorhanden. Damit steht also dem Streaming von Inhalten von Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video in Full-HD nichts im Wege. Allerdings stammt der Sicherheits-Patch zum Testzeitpunkt noch aus Mai 2024 und ist somit veraltet. Mit regelmäßigen Updates ist hier leider nicht zu rechnen.
Der Akku bietet eine Kapazität von 8000 mAh. Die Laufzeit ist gut, so konnten wir beim Battery Test von PCmark rund 9,5 Stunden festhalten – ein guter Wert für ein Tablet dieser Größe. Beim Laden mit dem mitgelieferten Netzteil ist aber Geduld gefragt, so dauert ein Ladevorgang gut 3,5 Stunden. Kabelloses Laden gibt es nicht.
Das Acer Iconia Tab P11 kostet mit 128 GB rund 229 Euro. Mit 256 GB liegt der Preis bei 258 Euro. Es gibt nur eine Variante in Dunkelgrau. Damit gehört es zu den preiswerten Tablets, ist aber verglichen mit der Konkurrenz von Lenovo, Xiaomi oder Samsung minimal zu teuer.
Wer ein günstiges Tablet mit nahezu unverändertem Android sucht, das auch Inhalte in Full-HD wiedergeben kann, macht beim Acer Iconia Tab P11 nichts falsch. Das 11-Zoll-Tablet ist gut verarbeitet und bietet ein Gehäuse aus Metall. Das IPS-Panel löst mit 2K auf und erlaubt dank vorhandenem Zertifikat für Widevine Level 1 auch das Streaming in Full-HD mit Diensten wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video. Der Bildschirm bietet dabei zwar eine gute Bildqualität, kann aber mit der Konkurrenz in der Preisklasse nicht ganz mithalten.
Die Performance ist mehr als ausreichend zur Unterhaltung – allerdings für anspruchsvolles Gaming weniger geeignet. Zwar verzichtet der Hersteller auf Anpassungen und Bloatware, mit regelmäßigen Android-Updates ist beim Iconia Tab P11 aber nicht zu rechnen. Der Sound über die Lautsprecher klingt zudem etwas blechern und dünn. Dennoch bekommen Interessenten mit dem Iconia Tab P11 eine gute und preiswerte Lösung zur Unterhaltung auf der Couch.
Nach dem T Phone kommt das T Tablet. Die Telekom überrascht mit seinem ersten Tablet, das zu einem günstigen Preis 5G bietet. Wie das Gerät abschneidet, zeigt der Test.
Nach dem T Phone kommt das T Tablet. Die Telekom überrascht mit seinem ersten Tablet, das zu einem günstigen Preis 5G bietet. Wie das Gerät abschneidet, zeigt der Test.
Mit dem T Tablet präsentiert die Deutsche Telekom das erste eigene Gerät dieser Art. Das Tablet eignet sich zur Unterhaltung auf der Couch sowie dank 5G zum mobilen Surfen. Letzteres ist tatsächlich noch selten und vor allem hochpreisigen Modellen vorbehalten. Mit dem T Phone Pro (Testbericht) hat das Telekommunikationsunternehmen bereits ein mobiles Endgerät auf den Markt gebracht. Das Smartphone überzeugte zwar in einigen Punkten, bot aber sonst eher einfache Ausstattungsmerkmale.
Das T Tablet bekommen Telekom-Kunden entweder zu einem Tarif dazu oder alternativ für 219 Euro ohne Vertrag. Angesichts der Ausstattung ist das ein sehr attraktives Paket. Wie sich das Telekom-Tablet im Vergleich zur Konkurrenz aus Lenovo und Samsung in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Die Telekom bleibt sich bei seiner Designsprache treu. Das T Tablet erinnert optisch stark an das T Phone Pro (Testbericht). Das Gerät ist ganz in Anthrazit gehalten und in ein kantiges Gehäuse aus Metall gepackt. Dadurch sieht es eine Spur edler aus als die sonst meistens in Silbertönen gehaltenen Konkurrenten.
Die Kamera auf der Rückseite mit zwei Linsen und LED-Blitz sitzen in einem quadratischen, glänzenden Element mit abgerundeten Ecken, das wenige Millimeter hervorsteht. Die Verarbeitung ist sauber, so fallen weder Spaltmaße noch klapprige Elemente auf. Auffällig ist der Power-Button, der im Magenta-Ton gehalten ist. Die Abmessungen von 247,6 × 157,1 × 7,8 Millimeter sowie das Gewicht von rund 490 Gramm sind typisch für ein 10-Zoll-Tablet und bewegen sich im Bereich der Konkurrenz aus Samsung und Lenovo.
Das LC-Display mit IPS-Panel löst mit rund 2000 × 1200 Pixel auf (Full-HD). Die Diagonale beträgt 10,4 Zoll und fällt damit minimal kleiner aus wie beim Galaxy Tab A8 oder Lenovo Tab M10 Plus. Die Bildqualität weiß innerhalb der Grenzen, die LCD bietet, zu überzeugen. Farben wirken kräftig und lebendig, Kontraste sind gut ausgeprägt und die Blickwinkel gewohnt stabil. Mit dem Samsung Galaxy Tab A8 (Testbericht) kann es definitiv mithalten, die Anzeige beim Lenovo Tab M10 Plus Gen 3 (Testbericht) konnte uns aber noch ein klein wenig mehr begeistern. Alles in allem ist das Display für den Preis mehr als angemessen.
Eine positive Überraschung erlebten wir bei der Helligkeit: Diese erreicht locker 500 cd/m². Das ist für ein Tablet dieser Preisklasse ein ziemlich guter Wert. Zudem verfügt das Tablet über ein Zertifikat für Widevine Level 1, was theoretisch die Wiedergabe von Inhalten über Streaming-Dienste in Full-HD erlaubt. Bei Disney+ sowie Amazon Prime Video funktioniert die Wiedergabe mit Full-HD tadellos. Leider klappte während des Tests Mitte September die Wiedergabe in Full-HD-Auflösung nicht bei Netflix. Mittlerweile hat die Telekom diesen Missstand mit einem Software-Update behoben.
Sowohl vorne als auch hinten kommen jeweils Kameralinsen mit 8 Megapixel zum Einsatz. Hinten befindet sich noch ein zusätzliches Objektiv für Tiefenschärfe – eher ungewöhnlich für ein Tablet dieser Preisklasse.
Für eine Tablet-Kamera können sich die Ergebnisse bei Tag sogar sehen lassen, auch wenn Bilddetails und Dynamik nicht so stark ausgeprägt sind. Vergleichbar ist die Kamera mit einem Smartphone bis 100 Euro (Bestenliste). Gegenüber den Tablets von Samsung und Lenovo in dieser Preisklasse hat das T Tablet sogar die Nase leicht vorn. Bei Selfies können wir den Beauty-Filter allerdings nur bedingt empfehlen, er überreizt es bei Weitem mit dem Weichzeichner. Videos sind in Full-HD bei 30 Frames pro Sekunde möglich.
Angetrieben wird das T Tablet von einem Mediatek Dimensity 700. Der ist kein Überflieger in Hinblick auf Leistung, aber für ein Tablet dieser Preisklasse eine ordentliche Wahl. Zum Einsatz kommt das SoC (System on a Chip) gelegentlich auch bei Smartphones bis 250 Euro (Bestenliste).
Beim Benchmark Work 3.0 von PCmark kommt das T Tablet auf rund 8000 Punkte. Damit liegt es leicht vor dem Galaxy Tab A8 und etwas deutlicher vor dem Lenovo Tab M10 Plus. Die eine oder andere Denkpause ist zu spüren, alles in allem läuft das System damit aber halbwegs geschmeidig. Auffällig war nur ein gelegentliches Ruckeln bei Youtube bei hoher Auflösung mit Full-HD.
Was die Grafikleitung angeht, erreicht das T Tablet rund 1200 Punkte beim Test „Wild Life“ von 3Dmark. Auch hier ist der Chip etwas flotter unterwegs als die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse. Zur Gaming-Maschine macht es das Tablet aber nicht. Für die meisten Casual Games reicht es aus, nur bei Spielen mit aufwendigerer Grafik wie Asphalt 9 muss man sich mit mittleren Grafikdetails begnügen.
Der Arbeitsspeicher mit 6 GByte sowie der interne Flash-Speicher mit 128 GByte sind relativ üppig für den Preis. Ein Steckplatz für microSD-Karten ist zudem vorhanden. Wie bereits erwähnt, surft das Tablet mobil mit 5G im Netz der Telekom, auf Wunsch auch mit Dual-SIM. Wir konnten im Schnitt dabei eine Downloadrate von 50 Mbit/Sekunde messen. Nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand ist das WLAN, das maximal Wi-Fi 5 als Standard bietet. NFC sowie ein GPS-Modul sind ebenfalls an Bord – Features, auf die preiswerte Tablets häufiger verzichten. Ebenfalls langsam, aber üblich für die Preisklasse, ist der Übertragungsstandard für Daten per Kabel mit USB-C 2.0.
Die Stereolautsprecher sind weniger der Rede wert, der Klang ist nicht schlecht, setzt aber auch keine Maßstäbe. Sowohl das Lenovo Tab M10 Plus als auch das Samsung Galaxy Tab A8 sind hier deutlich stärker. Einen Klinkenanschluss für Kopfhörer bietet das T Tablet nicht, einen Fingerabdrucksensor gibt es ebenfalls nicht.
Als Betriebssystem läuft Android 13. Die Bedienoberfläche entspricht weitgehend Vanilla Android und wurde von der Telekom kaum angepasst. Abgesehen von einigen Apps für Magenta TV und Magenta Cloud sowie Amazon und Facebook gibt es kaum Bloatware.
Die Telekom verspricht für drei Jahre monatliche Sicherheits-Updates, im vierten Jahr sollen dann noch quartalsweise Patches folgen. Nahtlos funktioniert das bis jetzt nicht, der Sicherheits-Patch stammte zum Testzeitpunkt aus dem Juli und war so nicht mehr ganz auf dem neusten Stand.
Mit einer Kapazität von rund 7000 mAh bietet der Akku handelsübliche Kapazität. Die Akkulaufzeit kann sich damit sehen lassen, so kamen wir beim Battery Test von PCmark im simulierten Betrieb bei einer Helligkeit von 200 cd/m² auf etwas mehr als 11 Stunden. Das ist ein guter Wert und auf Augenhöhe mit dem Lenovo Tab M10 Plus. Das Galaxy Tab A8 kommt hier nur auf etwa 9 Stunden.
Ein Netzteil befindet sich vermutlich aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht in der Verpackung des T Tablets. Eines sonderlich schnellen Modells bedarf es auch nicht, so lädt das Tablet eher gemächlich und benötigt fast 3,5 Stunden, um aufgeladen zu sein. Kabelloses Laden per Induktion beherrscht das Gerät nicht.
Die Telekom bietet das T Tablet im Verbund mit einem Tarif an, es ist aber auch möglich, das Gerät ohne Vertrag zu kaufen. Der Preis von 219 Euro kann sich angesichts von 5G und der ansonsten soliden Ausstattung wirklich sehen lassen.
Das T Tablet hat uns positiv überrascht, was am guten Preis-Leistungs-Verhältnis des Unterhaltungsgeräts liegt. Dieses muss sich nicht vor der Konkurrenz aus Samsung, Nokia oder Lenovo verstecken. Speziell 5G ist eine Besonderheit in dieser Preisklasse, den Mobilfunkstandard findet man sonst nur bei sündhaft teuren Tablets von Samsung. Wer nicht zu viel für ein Tablet ausgeben möchte und auch mobil surfen will, macht mit dem T Tablet der Telekom nichts falsch.
Für wenig Geld bietet das Android-Tablet Besttab A20 überraschend viel: Es unterstützt Streaming in Full-HD und kommt mit Schutzhülle, Tastatur und Eingabestift.
Für wenig Geld bietet das Android-Tablet Besttab A20 überraschend viel: Es unterstützt Streaming in Full-HD und kommt mit Schutzhülle, Tastatur und Eingabestift.
Wer ein günstiges Tablet für Entertainment auf der Couch, Online-Shopping oder gelegentliches Beantworten von E-Mails sucht, wird beim Besttab A20 auf Amazon für 110 Euro (Code: PYC4SM89, gültig bis 28.02.2025) fündig. Dabei handelt es sich um eine Tochtermarke von Blackview. Dank Widevine Level 1 lassen sich Inhalte von Netflix & Co. in Full-HD-Qualität genießen. Doch hat das Gerät vielleicht einen Haken? Unser Test verrät es.
Das Besttab A20 kommt im für günstige Tablets typischen Format mit 10,1-Zoll-Diagonale. Zum Lieferumfang gehört eine Schutzhülle aus Silikon mit Display-Cover, die auch als Aufsteller dient. Dazu kommen eine Bluetooth-Tastatur mit Akku sowie eine batteriebetriebene Maus und ein passiver Stift sowie ein Ständer. Dazu kommt noch eine Display-Schutzfolie zum Aufkleben.
Das Gehäuse ist aus Metall und sauber verarbeitet, das Gerät riecht auch nicht streng, wie wir es schon bei No-Name-Tablets erlebt haben. Die Abmessungen betragen 299 × 150 × 8,3 mm bei einem relativ niedrigen Gewicht von 412 g.
Das 10,1-Zoll-Display mit IPS-Panel bietet eine Auflösung von 1920 × 1200 Pixeln (Full-HD+). Die Bildqualität überzeugt mit kräftigen Farben und solider Schärfe. Allerdings könnten die Kontraste besser abgestimmt sein – besonders in dunklen Szenen von Videos fällt das auf.
Eine automatische Helligkeitsregelung fehlt, sodass die Helligkeit manuell angepasst werden muss. Mit einer maximalen Leuchtkraft von 450 Nits liegt das Tablet in seiner Preisklasse gut im Rennen. Für den Außeneinsatz reicht das jedoch nicht aus, doch in Innenräumen bleibt der Bildschirm auch bei hoher Helligkeit ablesbar.
Wie bei günstigen Tablets üblich, ist die Kamera-Ausstattung insgesamt einfach gehalten. Die Hauptkamera bietet 8 Megapixel, ergänzt durch eine 2-Megapixel-Linse für Tiefenschärfe. Die Frontkamera löst mit 5 Megapixeln auf.
Bei der Fotoqualität kommt Enttäuschung auf – wenig überraschend in dieser Preisklasse. Bilder wirken leicht unscharf, farbarm und haben einen leichten Grauschleier. Auch der Dynamikumfang ist gering. Immerhin sind Videos mit der Hauptkamera in Full-HD möglich, während die Frontkamera nur HD-Auflösung bietet.
Mit dem Unisoc Tiger T606 kommt ein alter Bekannter zum Einsatz: Der Chip steckt in vielen günstigen Tablets, Smartphones und Outdoor-Handys. Für einfache Unterhaltung reicht die Leistung aus – das belegen auch die 7300 Punkte im PCmark-Benchmark. Das System läuft stabil und vermeidet allzu lange Denkpausen. Bei günstigen Tablets haben wir schon deutlich schlechtere Performance erlebt. Für Casual Games genügt die Leistung, grafikintensive Spiele sind jedoch kaum spielbar.
Erstaunlich großzügig für diese Preisklasse ist die Speicherausstattung: Das Tablet bietet 256 GB internen Speicher, was in diesem Segment selten ist. Falls das nicht ausreicht, lässt sich der Speicher per microSD-Karte erweitern. Dazu kommen 8 GB RAM, die sich virtuell auf bis zu 24 GB erweitern lassen.
Für heimische Netzwerke steht Wi-Fi 5 (802.11ac) zur Verfügung, das ausschließlich das 5-GHz-Band nutzt. Im Vergleich zu Wi-Fi 6 bietet dieser Standard eine geringere Datenübertragungsrate und ist weniger energieeffizient – in dieser Preisklasse jedoch nicht ungewöhnlich. Kabellose Geräte lassen sich über Bluetooth 5.0 verbinden.
Praktisch für Fans kabelgebundener Kopfhörer: Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss ist vorhanden. Darüber lässt sich auch das integrierte UKW-Radio nutzen. Der Klang des Lautsprechers ist allerdings recht blechern.
Die mitgelieferte Tastatur mit eigenem Akku und USB-C-Anschluss besteht aus einfachem Kunststoff und wirkt nicht besonders hochwertig verarbeitet. Die Verbindung mit dem Tablet erfolgte per Bluetooth und funktionierte im Test auf Anhieb. Zum Tippen kürzerer Texte oder E-Mails ist sie brauchbar, für längere Schreibarbeiten jedoch weniger geeignet.
Weniger Glück hatten wir mit der Bluetooth-Maus, die vom Tablet nicht richtig erkannt wurde. Dafür liegt ein passiver Stift bei, der als Ersatz für die Maus überraschend zuverlässig funktioniert. Ein einfacher Kunststoff-Ständer gehört ebenfalls zum Lieferumfang.
Als Betriebssystem kommt Android 14 zum Einsatz. Die Bedienoberfläche entspricht unverändertem Vanilla-Android – schlank, übersichtlich und ohne störende Bloatware. Der Sicherheits-Patch stammt aus November 2024. Damit ist er zwar nicht mehr aktuell, aber auch nicht gänzlich veraltet. Ob das Tablet regelmäßig Updates erhält, bleibt ungewiss – bei einem No-Name-Gerät ist das erfahrungsgemäß eher unwahrscheinlich.
Dank Widevine Level 1 können Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime Video Inhalte in Full-HD wiedergeben – ein erfreuliches Feature in dieser Preisklasse.
Der Akku bietet eine Kapazität von 5000 mAh – für ein Tablet kein besonders hoher Wert. Entsprechend liegt die Laufzeit mit 6,5 Stunden im PCmark Battery Test nur im Durchschnitt vergleichbarer Geräte. Für Gelegenheitsnutzer, die das Tablet vorwiegend abends auf der Couch verwenden, reicht eine Akkuladung etwa drei Tage. Danach muss es ans Netzteil, das mit nur 10 Watt lädt. Ein vollständiger Ladevorgang dauert dadurch knapp über drei Stunden.
Bei Amazon bekommt man das Besttab A20 für 110 Euro statt 200 Euro (UVP) mit dem Code PYC4SM89 (gültig bis 28.02.2025).
Das Besttab A20 bietet einen umfangreichen Lieferumfang und eine solide Ausstattung zum kleinen Preis. Das 10,1-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung überzeugt mit guter Farbdarstellung, zeigt jedoch Schwächen bei den Kontrasten. Die Leistung reicht für alltägliche Aufgaben, Streaming und einfache Spiele aus. Mit 256 GB internem Speicher und 8 GB RAM (virtuell erweiterbar auf 24 GB) liegt das Tablet in seiner Preisklasse über dem Durchschnitt. Positiv hervorzuheben ist das Widevine-Level-1-Zertifikat, das Full-HD-Streaming bei Netflix ermöglicht.
Schwächen zeigen sich bei der Kameraqualität, der eher durchschnittlichen Akkulaufzeit und der teils unzuverlässigen Peripherie – im Test erkannte das Tablet die Bluetooth-Maus nicht korrekt. Wer ein günstiges Gerät für Unterhaltung, Online-Shopping und E-Mails sucht, erhält mit dem Besttab A20 eine brauchbare, aber nicht fehlerfreie Option.
Teclast bietet dem T50 ein Einsteiger-Tablet, das mit guter Leistung, viel Speicher und einem großen Display sowie Widevine Level 1 für Full-HD-Streaming punktet. Im Test zeigen sich nur wenige Schwächen.
Teclast bietet dem T50 ein Einsteiger-Tablet, das mit guter Leistung, viel Speicher und einem großen Display sowie Widevine Level 1 für Full-HD-Streaming punktet. Im Test zeigen sich nur wenige Schwächen.
Ein tatsächlich brauchbares Tablet, das derzeit nur 115 Euro bei Aliexpress kostet, aber trotzdem mit einem 11 Zoll großen Display, ausreichend viel Power und sogar LTE-Support kommt? Hört sich eher utopisch an, ist dank des Teclast T50 aber Realität. Was viele günstige China-Tablets versuchen, hat der Hersteller hier weitestgehend geschafft. Im Test zeigt sich, dass das Tablet aber dennoch mit den typischen Schwachstellen zu kämpfen hat, die wir von günstigen Tablets aus Fernost kennen. Welche das sind und welche Punkte noch für das Gerät sprechen, zeigt der Test.
Am Design des Teclast T50 gibt es nichts auszusetzen – allein schon aus dem Grund, dass es so schlicht und einfach ist. Das Aluminiumgehäuse ist einheitlicher, abgerundeter Block, der lediglich dank des Teclast-Logos in der Mitte sowie des farblich leicht abgesetzten und aus Kunststoff bestehendem Antennenmodul auf der Oberseite ein bisschen Abwechslung erfährt.
Die Hauptkamera auf der Rückseite ist auffällig in einem schwarzen Quader mit abgerundeten Ecken gefasst. Die Frontkamera befindet sich auf der längeren, rechten Seite des Geräts und ist dort mittig platziert. Etwas wuchtig und dick erscheinen die Display-Ränder. Die Maße des Geräts betragen 260 × 164 Millimeter – ein Durchschnittswert für 11-Zoll-Tablets. Mit seinen 9,7 Millimetern Dicke ist das Teclast T50 aber noch ein Stückchen klobiger als seine Kollegen. Dazu trägt auch das leicht erhöhte Gewicht von 510 Gramm bei. Beide Werte sind aber noch im Rahmen. Die Verarbeitung ist im Großen und Ganzen okay, allerdings macht sich ein leicht knarzendes Geräusch beim Gehäuse im Test bemerkbar.
Das Display des Teclast T50 ist ein 11 Zoll großes IPS-Panel, das mit 2000 × 1200 Pixeln auflöst. Das ist für diese Preisklasse vollkommen in Ordnung und bringt uns auf eine Pixeldichte von rund 212 PPI (Pixel pro Zoll). Die Bildwiederholrate beträgt erwartungsgemäß 60 Hertz. Im Alltag gibt es an diesem Bildschirm nichts auszusetzen. Die Farbdarstellung ist okay, wenn auch stellenweise etwas unnatürlich. Die Kontraste und die Blickwinkel passen auch.
Etwas schwieriger wird es bei der Helligkeit – dort erreicht das Teclast T50 nur rund 280 cd/m². Das ist selbst für Innenräume etwas dunkel, und für die Nutzung draußen dürfte sich das Tablet mit dieser Bildschirmhelligkeit in den meisten Fällen nicht eignen. Die meisten Konkurrenten sind hier deutlich heller.
Im Teclast T50 befinden sich zwei Kameras – eine Hauptkamera, die mit 20 Megapixel auflöst und über Autofokus verfügt sowie eine Frontkamera, die ihre Aufnahmen mit einer Auflösung von 8 Megapixeln anfertigt. Wenig überraschend, sollte man nicht viel von den Fotos eines preiswerten Tablets erwarten. Die Bilder der Hauptkamera zeigen Schwächen bei Farben, die oft nicht naturgetreu abgebildet oder übersättigt sind, alles wirkt unnatürlich und fast schon wie ein Ölgemälde. Bei Dunkelheit ist die Kamera kaum zu gebrauchen. Die Frontkamera liefert eine ähnliche Leistung ab, wobei wir die gerade noch als für Videokonferenzen geeignet bezeichnen würden. Videoaufnahmen sind mit maximal 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde möglich.
Als Prozessor kommt ein Unisoc Tiger T616 zum Einsatz. Das ist ein mittlerweile fünf Jahre alter Chip, der im 12-nm-Verfahren gefertigt wird. Für Einsteiger-Geräte ist er trotz seines Alters aber weiterhin gut geeignet, weil er ausreichend Performance mitbringt, um Alltagsaufgaben ohne größere Probleme erledigen zu können. Beim Benchmark PCmark Work 3.0 kommen wir mit dem Gerät auf rund 8200 Punkte, was in dieser Preisklasse einem guten Wert entspricht. Weniger gut sind die 490 Punkte, die das Gerät im Grafik-Benchmark 3Dmark „Wild Life“ erreicht. Abseits von einfachen Casual Games à la Angry Birds reicht hier die Leistung für Spiele nicht aus.
Vergleichsweise üppig fällt der Arbeitsspeicher aus: 8 GB RAM stehen hier zur Verfügung, der Hersteller zählt die vollkommen unnötigen 8 GB virtuellen Arbeitsspeicher dazu und kommt so auf 16 GB. Als Massenspeicher stehen wahlweise 128 oder 256 GB zur Verfügung, was ebenso viel ist.
Auch die sonstige Ausstattung des Geräts lässt für den Preis wenig zu Wünschen übrig. Nutzer können für Kommunikationsdienste auf Wi-Fi 5 sowie Bluetooth 5.0 zurückgreifen. Außerdem gibt es GPS mit Glonass und Unterstützung für LTE-Mobilfunk, und das auch noch mit Dual-SIM. Das sieht man nicht alle Tage. Die Voraussetzung für Dual-SIM ist hier aber, dass man dann keine microSD-Karte nutzt. Diese werden auch unterstützt, belegen aber einen der beiden SIM-Karten-Slots.
Gefühlt ebenso rar wie LTE ist die beim Teclast T50 vorhandene Widevine-Level-1-Zertifizierung, die bei vielen günstigen Geräten fehlt und dank der Streaming auch in Full-HD-Qualität möglich ist. Die vier Lautsprecher liefern einen ordentlichen, überraschenderweise aber nicht zu lauten Klang. Schade ist, dass der Hersteller weder einen Fingerabdruck-Sensor noch einen 3,5-mm-Audioanschluss bietet. Als Betriebssystem kommt Android 13 zum Einsatz, das zwar nahezu unverändert ist, aber mit einem veralteten Sicherheits-Patch aus Januar 2024 daherkommt.
Im Teclast T50 verbaut der Hersteller einen 7500 mAh großen Lithium-Ionen-Akku. Im PCmark Battery Test kommen wir mit dem Gerät auf eine Wiedergabezeit von rund 8 Stunden. Angesichts des großen Akkus ist das ein eher durchschnittlicher Wert, viele Konkurrenten halten etwas länger durch. Damit sollten dennoch bis zwei Tage bei hoher Nutzungsintensität drin sein. Aufgeladen wird mit 20 Watt.
Das Teclast T50 ist lediglich in Grau verfügbar. Die Speicherkombination mit 8/128 GB kostet aktuell bei Aliexpress nur 115 Euro.
Mit dem T50 gelingt es Teclast, ein solides und dennoch preiswertes Tablet auf den Markt zu bringen, das an den wichtigen Stellen überzeugt. Das 11 Zoll große Display ist zwar dunkel, aber in anderen Punkten überzeugend. Die Performance ist gut, es gibt viel Speicher sowie RAM und die Ausstattung ist dank LTE, Dual-SIM und Widevine Level 1 vergleichsweise üppig. Dass wir Mängel bei Dingen wie der Kameraqualität oder der Software feststellen mussten, überrascht nicht – es handelt sich schließlich immer noch um ein günstiges Tablet eines kleinen Herstellers.
Das AGM Pad T1 ist ein preiswertes Tablet für die Couch. Mit gutem Display, robustem Metallgehäuse und HD-Streaming bietet es viel Unterhaltung für wenig Geld.
Das AGM Pad T1 ist ein preiswertes Tablet für die Couch. Mit gutem Display, robustem Metallgehäuse und HD-Streaming bietet es viel Unterhaltung für wenig Geld.
Ein Tablet für Surfen und Streamen auf der Couch muss nicht teuer sein. Das beweist das AGM Pad T1. Das preiswerte Tablet eignet sich gut für einfache Alltagsaufgaben und Unterhaltung. Für aktuell nur 108 Euro erhält man ein robustes Metallgehäuse in schickem Design, das gut in der Hand liegt und einen stabilen Eindruck macht.
Besonders praktisch für Film- oder Serienfans: Das AGM Pad T1 unterstützt Widevine Level 1, was das Streaming von Filmen und Serien in HD-Qualität auf Plattformen wie Netflix und Amazon Prime Video ermöglicht. Im Lieferumfang ist ferner eine Schutzhülle mit integriertem Aufsteller enthalten, die das Tablet bequem aufrecht hält – ideal für längere Streaming-Sessions. Insgesamt zeigt sich das AGM Pad T1 als günstige Wahl für Nutzer, die hauptsächlich Videos streamen, surfen oder einfache Apps nutzen möchten. Wie das Tablet in der Praxis abschneidet, zeigt dieser Test.
Das AGM Pad T1 überzeugt mit einem schlichten, aber eleganten Design. Das Metallgehäuse wirkt hochwertig verarbeitet und liegt angenehm in der Hand. Mit Abmessungen von 256,6 × 168,1 × 7,35 mm und einem Gewicht von 477 g bleibt das Tablet im üblichen Rahmen für ein 11-Zoll-Gerät.
Eine Schutzhülle mit integriertem Aufsteller ist im Lieferumfang enthalten und ermöglicht flexibles Aufstellen. Allerdings erschwert die Schutzhülle die Bedienung der seitlich angebrachten Knöpfe, da diese nicht weit genug herausragen. Die Lautstärketasten befinden sich an der Oberseite, während die Power-Taste an der Seite positioniert ist, was insgesamt eine intuitive Bedienung unterstützt – sofern die Hülle nicht im Weg ist.
Das AGM Pad T1 besitzt ein 10,95-Zoll-Display mit FHD+-Auflösung (1200 × 1920 Pixel) und 60 Hz. Das IPS-Panel sorgt für stabile Blickwinkel, kräftige Farben und ordentliche Kontraste. Mit 207 PPI ist die Schärfe ausreichend, auch wenn einzelne Pixel leicht sichtbar sind. Eine automatische Helligkeitsanpassung fehlt, was das manuelle Nachjustieren nötig macht. Die maximale Helligkeit von 350 cd/m² reicht zudem nicht aus, um das Display bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos abzulesen. Für den Preis bekommt man aber ein mehr als ordentliches Display.
Die Kameraausstattung des AGM Pad T1 fällt eher schwach aus, wie bei nahezu allen günstigen Tablets. Die 13-Megapixel-Hauptkamera liefert zwar brauchbare Schnappschüsse, aber die Bildschärfe lässt zu wünschen übrig und Details gehen oft verloren. Auch der Dynamikumfang ist begrenzt, sodass helle und dunkle Bereiche wenig differenziert erscheinen. Videos nimmt die Hauptkamera in Full-HD (1080p) bei 30 FPS auf, was für einfache Aufnahmen ausreicht. Die 5-Megapixel-Frontkamera enttäuscht jedoch mit unscharfen Aufnahmen mit sichtbarem Bildrauschen. Bei Videochats bietet sie zudem nur eine mittelmäßige Bildqualität mit Standard-HD-Auflösung (720p).
Im AGM Pad T1 arbeitet der Unisoc Tiger T606, ein Achtkern-Prozessor mit einer Taktrate von bis zu 1,6 GHz. Die Architektur mit zwei leistungsstärkeren Cortex-A75-Kernen und sechs effizienteren Cortex-A55-Kernen bietet genug Leistung für alltägliche Anwendungen und gängige Multimedia-Aufgaben, ist jedoch bei anspruchsvolleren Apps oder Spielen spürbar limitiert. Das zeigen die Benchmarks von 7200 Punkten bei PCmark sowie 400 Punkte bei 3Dmark Wild Life.
Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB zwar knapp bemessen, reicht aber für einfache Multitasking-Aufgaben aus. Mit 128 GB internem Speicher bietet das Tablet ausreichend Platz für Fotos, Apps und Medieninhalte. Zusätzlich lässt sich der Speicher per microSD-Karte erweitern, der Slot dafür ist mit dem SIM-Karten-Slot kombiniert.
Das AGM Pad T1 unterstützt folglich LTE (4G) und bietet dadurch auch unterwegs Internetverbindung. Dank eines integrierten FM-Radios ist Radiohören möglich, erfordert jedoch ein angeschlossenes Kopfhörerkabel als Antenne. Über einen USB-C-Anschluss (USB 2.0) sowie einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss lässt sich weiteres Zubehör anschließen. Das WLAN-Modul unterstützt Wi-Fi 5, was für die meisten Anwendungen eine ausreichend schnelle Verbindung bietet, jedoch nicht mit neueren Wi-Fi-Standards mithalten kann. Für diese Preisklasse ist das aber normal.
Der Klang des Lautsprechers ist klar und insgesamt gut. Bei höherer Lautstärke kann es jedoch zu leichtem Übersteuern kommen. Da beide Lautsprecher auf einer Seite verbaut sind, leidet der Stereo-Effekt spürbar – ein räumlicher Klang entsteht so kaum.
Als Betriebssystem läuft Android 14 mit einer faktisch unveränderten Bedienoberfläche. Der Sicherheits-Patch ist allerdings veraltet und stammt zum Testzeitpunkt im November noch aus Juni. Mit regelmäßigen Updates ist bei AGM leider nicht zu rechnen.
Der Akku des AGM Pad T1 bietet mit 7000 mAh eine normale Kapazität für ein Tablet dieser Größe. Im PCmark Battery Test hält das Gerät etwa 8,5 Stunden durch. Damit liegt das Tablet im Mittelfeld der Laufzeiten vergleichbarer Geräte.
Ein Nachteil ist jedoch die lange Ladezeit: Mit dem mitgelieferten 10-Watt-Netzteil dauert es fast vier Stunden, den Akku vollständig aufzuladen. Für Nutzer, die ihr Tablet regelmäßig über längere Zeit nutzen, könnte diese langsame Ladegeschwindigkeit zu Wartezeiten führen, wenn schnelles Nachladen nötig ist.
Bei Amazon kostet das AGM Pad T1 für gewöhnlich 149 Euro. Derzeit ist es stark reduziert für 108 Euro zu haben – ein echtes Schnäppchen!
Das AGM Pad T1 überzeugt als äußerst preisgünstiges Tablet für den Alltag und speziell für Streaming-Fans. Für wenig Geld erhält man ein solides 11-Zoll-Gerät mit stabilem Metallgehäuse, 128 GB an Speicher sowie Widevine L1 für HD-Streaming. Der Bildschirm bietet für den Preis angemessene Farben und Schärfe, allerdings stört die fehlende automatische Helligkeitsanpassung beim mäßig hellen Touchscreen. Mit LTE-Unterstützung eignet sich das Tablet gut zum mobilen Surfen auch unterwegs.
Die Schwächen zeigen sich primär in der Performance bei anspruchsvolleren Aufgaben und in der Kameraqualität, die kaum über Standard hinausgeht. Auch das langsame Laden des Akkus könnte für manche Nutzer ein Nachteil sein. Für Nutzer, die ein robustes Gerät für die tägliche Mediennutzung und einfache Aufgaben suchen, ist das AGM Pad T1 jedoch eine attraktive Wahl, die bei diesem Preis kaum Alternativen hat.
Mit dem Blackview Tab 18 bekommt man ein großes Tablet zum kleinen Preis. Dank Widevine Level 1 steht auch dem Streaming in Full-HD nichts im Wege. Mehr im Test.
Mit dem Blackview Tab 18 bekommt man ein großes Tablet zum kleinen Preis. Dank Widevine Level 1 steht auch dem Streaming in Full-HD nichts im Wege. Mehr im Test.
Tablets eignen sich als mobile Unterhaltungs-Geräte ideal zum Surfen oder Medien-Konsum auf der Couch oder im Bett. Besonders viel Freude kommt mit größeren Bildschirmen auf. Hier kommen Tablets mit einer Display-Diagonale von 12 Zoll ins Spiel, die rund 20 Prozent mehr Bildschirmfläche bieten als ihre 10-Zoll-Pendants.
Zu dieser Sorte gehört das Tab 18 von Blackview. Der Hersteller aus Hongkong überraschte uns schon einige Male mit guten Tablets mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis, etwa dem Blackview Tab 11 (Testbericht) mit 11 Zoll. Das Tab 18 hingegen kommt auf 12 Zoll und bietet eine erstaunliche gute Ausstattung für einen vergleichsweise niedrigen Preis. Dazu gehört auch die Wiedergabe in Full-HD über Streaming-Dienste. Wie gut das große Tablet im Alltag abschneidet, zeigen wir in diesem Testbericht. Bei Amazon kostet das Blackview Tab 18 derzeit mit 24/256 GB nur 230 Euro. Das ist ein wirklich gutes Angebot.
Das Blackview Tab 18 ist solide verarbeitet. Das Gehäuse aus Metall hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck ohne Spaltmaße und mit Tasten, die einen soliden Druckpunkt aufweisen. Damit wirkt das Tab 18 teurer, als man es dem Gerät zutrauen würde. Praktisch: Eine Schutzhülle mit Display-Cover, die man nach hinten als Aufsteller umklappen kann, ist ebenfalls vorhanden.
Mit einer Display-Diagonale von rund 12 Zoll fällt das Tab 18 etwa zwei Zentimeter breiter und rund 100 Gramm schwerer aus als etwa das Xiaomi Pad 6 (Testbericht) oder Lenovo Tab P11 Pro G2 (Testbericht) mit 11 Zoll. Es ist allerdings nicht ganz so wuchtig wie da Lenovo Tab P12 (Testbericht) mit 12,7 Zoll.
Die Auflösung des IPS-Panels mit 12 Zoll liegt bei 2000 × 1200 Pixel (Full-HD). In Relation zur Größe der Anzeige sorgt das für eine Pixeldichte von 195 PPI. Bei einem Smartphone wäre das wenig. Da man ein Tablet aber für gewöhnlich weiter weg vom Auge hält, sollten Bildpunkte kaum wahrnehmbar sein. Das Bild erscheint dadurch ausreichend scharf.
Die Bildqualität überzeugt mit satten Farben und einer hohen Blickwinkelstabilität, auch wenn es einen leichten Hang zu Grün gibt. Eine kleine Schwäche gibt es: Die maximale Helligkeit liegt bei rund 390 cd/m². Für den sinnvollen Einsatz im Freien ist das zu wenig, zumal die Anzeige stark spiegelt. Das entspricht allerdings dem, was die meisten Geräte dieser Preisklasse bieten.
Die Hauptkamera mit LED-Blitz bietet 16 Megapixel, die Frontkamera 8 Megapixel. Viel erwarten sollte man davon nicht, selbst die meisten Smartphones bis 100 Euro (Bestenliste) haben bessere Linsen. Entsprechend mager fallen Bilddetails, Schärfe oder der Dynamikumfang aus.
Im Inneren des Tab 18 verrichtet ein Mediatek Helio G99 seine Arbeit. Die Mittelklasse-CPU bietet solide Leistung und findet sich bei einigen preiswerten Tablets. Das Tab 18 läuft damit geschmeidig und meistert die meisten Aufgaben des Tages problemlos. Beim Benchmark von PCmark kamen wir auf solide 9500 Punkte. Weniger stark ist die Grafikleistung mit rund 1200 Punkten bei „Wild Life“ von 3Dmark. Für Spiele mit aufwendiger Grafik ist das Tab 18 weniger gedacht, aber für die meisten Casual Games bietet es immer genug Performance.
Dank vorhandenem Zertifikat für Widevine Level 1 kann das Tab 18 Inhalte von Streaming-Anbietern (Ratgeber) wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video in Full-HD wiedergeben. Sehr üppig ist die Ausstattung beim Speicher. Unser Testmuster bietet 12 GB RAM und 256 GB internen Speicher. Etwas preiswerter ist die Ausführung mit 8/256 GB, es gibt aber auch ein Modell mit brutalen 24 GB RAM. Eine Erweiterung mit microSD-Karte ist zudem möglich.
Alles andere als selbstverständlich in der Preisklasse ist das integrierte LTE-Modem samt GPS. Das gilt zudem für den Fingerabdrucksensor im Power-Button, der schnell und zuverlässig arbeitet. Wirklich gut ist zudem der Klang der Lautsprecher von Harman Kardon. Es gibt auch Schwächen: So kommt nur Wi-Fi 5 zum Einsatz sowie USB-C 2.0.
Als Betriebssystem läuft Android 13 mit der Blackview-Oberfläche Doke OS 4. Diese weicht optisch bei Menüs in den Einstellungen etwas ab von klassischem Android und erinnert ein wenig an den Stil von Xiaomi. Leider ist der Sicherheits-Patch veraltet. Dieser stammt noch aus September 2023. Hier sollte Blackview demnächst einen Patch nachliefern. Ob es auch ein Update auf Android 14 geben wird, ist derzeit unklar. Wir warten auf eine Stellungnahme des Herstellers. Es ist der größte Schwachpunkt bei Produkten von Herstellern wie Blackview, dass der Support von Software nicht mit Markenherstellern wie Samsung mithalten kann.
Für ein so großes Tablet etwas klein erscheint uns der Akku mit 8800 mAh. Die 12-Zoll-Tablets anderen Hersteller bieten hier in der Regel 10 bis 20 Prozent mehr. Damit fällt die Akkulaufzeit auch nicht überragend aus, ist mit 9,5 Stunden im Battery Test von PCmark aber noch im soliden Mittelfeld. Das beigelegte Netzteil mit 33 Watt lädt das Tablet von 20 auf 100 Prozent in rund 90 Minuten auf.
Das Blackview Tab 18 kostet mit 24 GB RAM und 256 GB nur 230 Euro.
Das Blackview Tab 18 überzeugt uns auf ganzer Linie. Die Verarbeitung ist hochwertig, das große Display bietet eine tolle Bildqualität, der Klang der Lautsprecher ist gut. Zudem gibt es einen Fingerabdruck-Scanner, was uns bei Tablets dieser Preisklasse bisher nicht untergekommen ist.
Das Zertifikat für Widevine Level 1 ist vorhanden, was Streaming in Full-HD von Netflix, Disney+, Prime & Co. ermöglicht. LTE gibt es obendrein. Der Prozessor ist keine Rakete, aber für alle nötigen Aufgaben des Alltags bietet er mehr ausreichend Performance. Lediglich die Software scheint unregelmäßig Updates zu bekommen.
Blackview bietet mit dem Tab 60 ein Tablet für knapp unter 100 Euro an, das über ein Zertifikat für Widevine Level 1 verfügt. Ob es wirklich ein Schnäppchen ist, zeigt dieser Test.
Blackview bietet mit dem Tab 60 ein Tablet für knapp unter 100 Euro an, das über ein Zertifikat für Widevine Level 1 verfügt. Ob es wirklich ein Schnäppchen ist, zeigt dieser Test.
Ein Tablet zur Unterhaltung auf der Couch muss nicht teuer sein. Blackview wagt sich mit dem Tab 60 an die 100-Euro-Grenze, die bislang nur No-Name-Modelle oder den Fire-Tablets von Amazon vorbehalten war. Ein Zertifikat für Widevine Level 1 ist sogar vorhanden. Ob es einen Haken beim Android-Tablet für 94 Euro (Code: NH9QJL8M, gültig bis 15.12.2024) gibt, zeigen wir in diesem Testbericht.
Für den Preis wirkt das Blackview Tab 60 ziemlich hochwertig. Es fühlt sich sauber verarbeitet an und riecht auch nicht ungewöhnlich streng, wie wir es schon bei günstigen Geräten erlebt haben. Das Gehäuse ist aus Metall gefertigt und kommt im für Tablets typischen kantigen Design. Mit einer Diagonale von 10,1 Zoll gehört es eher zu den kleineren Geräten seiner Art. Mit Abmessungen von 243,8 × 170,2 × 76 mm passt es gut in jeden Rucksack oder eine mittelgroße Handtasche. Das Gewicht von 512 g ist relativ hoch für die Größe.
Wie immer legt Blackview eine Kunststoff-Schutzhülle mit Display-Cover bei, welche man auch als Aufsteller nutzen kann. Die Verarbeitung der Schutzhülle ist eher einfach gehalten. Diese bieten einen gewissen Schutz vor Stürzen, erschwert aber ein wenig die Bedienung der Lautstärke und des Power-Buttons. Zusätzlich gibt es ein Display-Schutzglas zum Aufkleben.
Das IPS-Panel misst in der Diagonale 10,1 Zoll. Etwas mager ist die Auflösung von 1280 × 800 Pixel – aber für den Preis nicht ungewöhnlich. Eine Full-HD-Wiedergabe ist demnach nicht möglich, sondern nur HD-Auflösung. Damit sind Pixel mit dem bloßen Auge noch erkennbar. Die Blickwinkelstabilität geht in Ordnung. Die Farben wirken allerdings etwas blass, zudem ist das Backlight-Bleeding recht stark ausgeprägt. Mit einer nicht sehr ausgeprägten maximalen Helligkeit von knapp 260 cd/m² ist es eher für den Einsatz in den heimischen vier Wänden gedacht.
Bei einem preiswerten Tablet sollte man allgemein nicht viel von der Kamera erwarten. Die Linse mit 8 Megapixeln liefert nur sehr einfache Aufnahmen mit schwach ausgeprägter Bilddynamik, mageren Bilddetails und mäßiger Schärfe. Für mehr als gelegentliche Schnappschüsse oder zum Ablichten eines Dokuments ist sie nicht gedacht. Noch schwächer ist die Fotokamera für Selfies mit 5 Megapixeln, die nur mäßig scharfe Bilder oder Videoaufnahmen mit niedriger Auflösung liefert.
Die Leistungsfähigkeit ist ganz auf einfache Unterhaltung ausgelegt. So sorgt der Allwinner A523 Octa-Core-Chip nicht für sonderlich viel Vortrieb und entspricht leistungsmäßig etwa einem Amazon Fire 10. Bei PCmark erreichten wir damit gerade einmal 5300 Punkte – das liegt am unteren Ende unseres Benchmarks. Zum Surfen, für einfache Spiele wie Solitär oder Youtube ist das ausreichend, kleinere Denkpausen sind aber stets zu bemerken.
Ganz ordentlich dagegen ist die Speicher-Ausstattung: 128 GB als interner Speicher bei 4 GB RAM können sich sehen lassen. Bei Bedarf schaltet das System 8 GB vom internen Speicher als virtuellen RAM hinzu. Unser Testgerät bietet Wi-Fi 6 zum Surfen in heimischen Netzwerken, das ist für den Preis tatsächlich ungewöhnlich. Ein LTE-Modem gibt es nicht, allerdings bietet Blackview auch ein 4G-Modell des Tab 60 an. Für kabellose Kopfhörer und anderes Zubehör steht Bluetooth 5.2 zur Verfügung.
Die integrierten Stereo-Lautsprecher klingen ordentlich und überzeugen für den Preis des Geräts. Als Anschlüsse stehen USB-C 2.0 sowie ein Klinkeneingang (3,5 mm) zur Verfügung.
Als Software läuft Android 14 mit der Blackview-Oberfläche Doke OS in Version 4. Diese weicht nur minimal von Android ab. So kann man etwa größere Ordner für mehrere Apps anlegen. Ein App-Drawer ist vorhanden, die Steuerung erfolgt per Gesten oder über die klassischen Android-Icons. Der Sicherheits-Patch ist allerdings veraltet und stammt aus Juni 2024. Mit regelmäßigen Updates ist zudem nicht zu rechnen.
Ein Zertifikat für Widevine Level 1 ist vorhanden. Leider erkennt es Netflix nicht an, sondern zeigt in den Einstellungen trotzdem nur Level 3. Mit diesem Streaming-Dienst ist damit nur SD-Auflösung möglich. Amazon Prime, Magenta TV und Disney+ funktionieren hingegen auch in HD-Auflösung.
Der Akku bietet eine eher magere Kapazität von 5100 mAh. Im Battery Test kommen wir gerade einmal auf 5 Stunden, andere preiswerte Tablets halten doppelt so lange durch. Ein Netzteil zum Laden mit 10 W liegt bei, der Ladevorgang damit dauert aber rund 4 Stunden.
Mit dem Code NH9QJL8M (5 Prozent Rabatt, gültig bis 15.12.2024) und dem Coupon im Wert von 20 Euro kostet das Blackview Tab 60 bei Amazon nur 94 Euro.
Wer ein möglichst günstiges Tablet für unter 100 Euro sucht, bekommt mit dem Blackview Tab 60 ein passables Gerät. Allerdings bietet es keine Full-HD-Auflösung, sondern nur HD. Zudem erkennt Netflix in unserem Test das Zertifikat für Widevine Level 1 leider nicht an, sodass mit dem Streaming-Dienst nur eine SD-Auflösung möglich ist. Die Performance beschränkt sich auf das Nötigste für einfache Unterhaltung. Die Verarbeitung wirkt für den Preis überaus solide. Bei der Akkulaufzeit wäre aber noch viel Luft nach oben.
Das Pad 8 ist das erste Tablet von Honor. Zum günstigen Preis bekommt man ein großes 12,4-Zoll-Gerät. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
Das Pad 8 ist das erste Tablet von Honor. Zum günstigen Preis bekommt man ein großes 12,4-Zoll-Gerät. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
Mit dem Pad 8 bringt Honor sein erstes eigenes Android-Tablet auf den Markt. Spätestens seit der Coronapandemie erleben Tablets ein großes Revival. Lange Zeit dominierten neben Apple vor allem Samsung, Amazon, Lenovo und Huawei das Angebot. Andere Hersteller haben mittlerweile nachgezogen, etwa Xiaomi, Realme oder Nokia.
Neben dem Xiaomi Pad 5 (Testbericht) und Nokia T20 (Testbericht) bietet Honor jetzt auch ein Tablet fürs Entertainment an. Anders als die Geräte der ehemaligen Konzernmutter Huawei greift das Honor Pad 8 uneingeschränkt auf Google-Dienste zu. Mit einem üppigen Display von 12,4 Zoll nimmt es das Samsung Galaxy Tab S7 FE (Testbericht) ins Visier. Wie gut sich das Honor-Tablet schlägt, zeigt unser Test.
Das dunkelblaue Gehäuse aus Metall vermittelt einen hochwertigen und eleganten Eindruck. Mit seinen flach-abgerundeten Ecken wirkt das Gehäuse sehr organisch. Damit erinnert es optisch an das Nokia T20 (Testbericht), ist aber deutlich größer. Die Kanten verlaufen rechtwinklig, wie man es von den meisten aktuellen Tablets her kennt. Es ist sehr flach mit einer Dicke von 6,9 mm. Die übrigen Ausmaße betragen 278,5 × 174 mm. Das ist für ein 12-Zoll-Tablet vergleichsweise kompakt, was das Gerät dem schmalen Display-Rand zu verdanken hat. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy Tab S7 FE (Testbericht) ist fast 10 mm höher und 8 mm breiter bei gleicher Bildschirmgröße.
Mit einem Gewicht von knapp über 520 g wiegt es wenig für die Größe. Das ist fast so leicht wie das kleinere Xiaomi Pad 5 (Testbericht) und stolze 80 g weniger als beim Galaxy Tab S7 FE. Rechts oben befindet sich auf der Rückseite die Kamera in einer ovalen Erhebung, die knapp 2 mm herausragt. Damit wackelt es nur minimal, wenn es auf der Rückseite liegt. Die Lautstärkewippe und der Power-Button befinden sich auf der oberen langen Kante. Der Druckpunkt ist solide, die Verarbeitung ist insgesamt tadellos.
Mit einer Bildschirmdiagonale von 12,4 Zoll gehört das Honor Pad 8 zu den wuchtigen Tablets. Das sind immerhin 31,5 cm. Das macht das Tablet für jeden interessant, der mehr Display-Fläche nutzen will, als es die meisten Geräte bieten. Die Auflösung liegt bei 2000 × 1200 Pixel. Für die Größe ist das nicht übermäßig scharf, mit 188 ppi (Pixel pro Zoll) – reicht aber aus für die Wiedergabe von Inhalten in Full-HD.
Das LCD bietet eine ansprechende Bildqualität, Farben und Kontraste sind gut ausgeprägt. Selbst bei einem flachen Winkel bleibt das Bild noch gut zu erkennen. Streaming in Full-HD ist dank vorhandenem Widevine Level 1 bei Netflix & Co. möglich. Bei dunklen Filmszenen überzeugt uns das Display aber nicht restlos, da könnten die Kontraste noch ausgeprägter sein. Insgesamt kann es in dieser Disziplin nicht ganz mit dem Xiaomi Pad 5 (Testbericht) mithalten.
Die Leuchtkraft geht absolut in Ordnung, so messen wir im manuellen Modus gut 400 cd/m². Damit bleibt das Display im Freien noch halbwegs nutzbar – sofern man sich ein schattiges Plätzchen sucht. Das natürliche Habitat des Pad 8 dürfte aber ohnehin das Wohn- oder Schlafzimmer sein. Deutlich heller sind das Xiaomi Pad 5 sowie Galaxy Tab S7 FE mit jeweils knapp 500 cd/m².
Viel erwarten sollte man nicht von der 5-Megapixel-Linse – was wir auch nicht tun bei einem Tablet. Fairerweise lassen wir die Kamera gegenüber Smartphones weniger stark in die Bewertung einfließen. Fotos wirken ausgelutscht und sind geprägt von Bildrauschen. Immerhin gibt es einen Dokumenten-Modus, der fotografierte Papiere bereits zuschneidet. Die Bildschärfe speziell bei Texten lässt aber sehr zu wünschen übrig.
Bei einem Tablet halten wir die Frontkamera für deutlich nützlicher – etwa für Video-Chats. Diese kommt ebenfalls mit 5 Megapixeln. Die Bildqualität bei Fotos sowie Videos ist auch bei der Frontkamera bescheiden. Immerhin eignet sie sich zur Entsperrung per Gesichtserkennung. Allerdings kommt hier nur 2D-Technologie zum Einsatz – diese ist anfällig für Täuschungsversuche mittels Bildern.
Als Antrieb dient ein Qualcomm Snapdragon 680. Der Mittelklasse-Prozessor kommt bei preiswerten Smartphones bis 200 Euro (Bestenliste) häufiger zum Einsatz. System und Apps laufen ausreichend flüssig, bei Multitasking kann das Tablet aber schon mal etwas zögern. Für den alltäglichen Gebrauch geht der Chipsatz in Ordnung. Wer Spiele mit aufwendiger Grafik nutzen möchte, schaut aber in die Röhre. Dafür fehlt es der integrierten GPU einfach an Power. Für Casual Games wie Angry Birds reicht das jedoch.
Beim Benchmark Work 3.0 von PCmark kommen wir auf etwa 6800 Punkte. Das liegt leicht vor dem Lenovo Tab M10 Plus (Testbericht) der dritten Generation, aber hinter dem Samsung Galaxy Tab S7 FE (Testbericht). In einer ganz anderen Liga spielt hingegen das Xiaomi Pad 5 (Testbericht). Die Grafikleistung ist ebenfalls nichts Besonderes, mit knapp unter 500 Punkten beim Test „Wild Life“ von 3D Mark.
Besser sieht es bei der Speicherausstattung aus: 6 GB RAM und 128 GB interner Speicher gehen für den Preis in Ordnung. Eine Erweiterung mit einer microSD-Karte ist aber nicht möglich. Genauso wenig gibt es einen Stift (Stylus) von Honor für das Pad 8. Nicht auf dem neusten Stand ist der Typ-C-Anschluss nach USB 2.0. Andere Hersteller machen das in dieser Preisklasse aber nicht anders. Wer damit größere Datenmengen per Kabel auf ein anderes Gerät kopieren möchte, muss geduldig sein. Zur Ortung steht GPS und GLONASS zur Verfügung. Einen Fingerabdrucksensor gibt es aber nicht.
Bei der kabellosen Konnektivität bietet das Pad 8 zudem nur Wi-Fi 5. Wer Wi-Fi 6 und USB 3.1 will, muss schon zum etwas teureren Samsung Galaxy Tab S7 FE greifen. Etwas besser sieht es auf, wenn man kabellose Kopfhörer nutzen will. Dafür ist Bluetooth 5.1 an Bord. Für einen satten Sound sorgen die acht Lautsprecher des Honor Pad 8.
Als Software läuft Android 12 mit der Benutzeroberfläche Honor Magic UI 6. Honor liefert das Tablet mit einer Menge zusätzliche Apps aus – im Prinzip für nahezu jeden Google-Dienst gibt es eine Alternative. Ob das wirklich sein muss, sei dahingestellt. Viele Google-Apps müssen Nutzer nachträglich installieren, die Honor-Anwendungen können zum Teil nicht gelöscht werden. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt noch aus Juli – das ist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wie oft Honor für das Pad 8 Updates ausliefern will, ist derzeit unbekannt.
Das leichte und schlanke Gehäuse hat seinen Preis: Der Akku bietet im Verhältnis zur Größe des Tablets eine eher geringe Kapazität von 7250 mAh. In Verbindung mit dem großen Display ist das Honor Pad 8 kein Dauerläufer. Laut Battery Test von PCmark kommen wir bei einer Helligkeit von 200 cd/m² im simulierten Betrieb auf knapp über 9 Stunden. Das ist an sich nicht schlecht, das Galaxy Tab S7 FE hält dank einer Akkukapazität von 10.090 mAh fast zwei Stunden länger durch.
Schnelles Laden gehört bei Tablets anders als bei Smartphones zur Ausnahme. Immerhin legt Honor aber ein Netzteil bei. Mit 22,5 Watt dauert der Ladevorgang von 20 auf 80 Prozent über 2 Stunden, für einen vollständigen Ladevorgang sollte man knapp 3 Stunden veranschlagen. Das ist etwas schneller als bei der Konkurrenz, die aber größere Akkus zu füllen hat. Laden über Induktion ist beim Pad 8 nicht möglich.
Als UVP für das Honor Pad beträgt 349 Euro. Mittlerweile ist der Preis auf unter 190 Euro gesunken. Zu haben ist das Tablet derzeit nur in Graublau Metallic ("Blue Hour") mit 6/128 GB.
Mit dem Pad 8 ist Honor ein ordentliches Debüt bei den Tablets gelungen. Design und Verbreitung sind top, für ein Gerät im 12-Zoll-Format ist es ziemlich leicht und dünn. Die Wiedergabe von Inhalten aus Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ klappt dank Widevine Level 1 auch in Full-HD. Aktuell gibt es kein günstigeres Tablet in dieser Größe.
Ein paar Abstriche müssen Käufer aber dennoch machen: Beim Streamen kann uns das Display bei dunklen Szenen nicht überzeugen. Der Prozessor ist nur mäßig schnell. Die Ausstattung zeigt Lücken, etwa Wi-Fi 5 und USB 2.0 – einen Stift oder Schacht für eine microSD-Karte findet man ebenfalls nicht.
Das Lenovo Tab M10 Plus überzeugt mit guter Ausstattung beim Entertainment auf der Couch. Jetzt ist das Android-Tablet so günstig wie noch nie.
Das Lenovo Tab M10 Plus überzeugt mit guter Ausstattung beim Entertainment auf der Couch. Jetzt ist das Android-Tablet so günstig wie noch nie.
Lenovo liefert das Tab M10 Plus mittlerweile in der dritten Generation aus. Der Vorgänger gehörte zu den gefragtesten Tablets (Themenwelt) mit Android für den Einsatz als Alleskönner-Variante für Surfing oder Streaming. Der Nachfolger setzt auf einen stärkeren Prozessor, ein etwas größeres Display mit 10,6 Zoll und Full-HD-Auflösung, bessere Lautsprecher sowie Android 12.
Getestet haben wir das Tablet im Mai 2022. Pünktlich zur anstehenden Black Week gibt es das Android.-Tablets jetzt deutlich reduziert: Bei Saturn und Mediamarkt kostet das Lenovo Tab M10 Plus in der dritten Generation nur 179 Euro.
Lenovo verwendet erneut ein Gehäuse aus Aluminium. Optisch nähert sich das Tab M10 Plus dem Lenovo Tab P11 Plus (Testbericht) an und verfügt ebenfalls über eine gummierte Oberfläche im oberen Viertel der Rückseite. Das sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt zudem für einen sicheren Halt und eine gute Haptik. Die Verarbeitung ist tadellos. Sowohl der Power-Button auf der kurzen linken Seite als auch die Knöpfe für Lautstärke auf der länglichen Oberkante haben einen sehr festen und soliden Druckpunkt. Spaltmaße finden sich praktisch keine. Damit hinterlässt es im Vergleich zum Amazon Fire HD 10 (Testbericht) aus Gummi und Kunststoff einen wesentlich wertigeren Eindruck. Über eine IP-Zertifizierung für Schutz vor Wasser verfügt das Tab M10 Plus aber nicht.
Insgesamt ist das Design des Gehäuses in Dunkelgrau („Storm Grey“) hochwertig und klassisch geraten. Es wirkt weniger verspielt und frech als das Nokia T20 (Testbericht). Die runde Kameralinse auf der Rückseite ragt minimal um knapp 1 mm hervor. Das Breitbildformat entspricht etwa 15:9. Die Abmessungen betragen 251,2 × 158,8 × 7,45 mm. Damit ist es geringfügig breiter als das T20 und fast 1 cm weniger hoch als das Fire HD 10. Das Gewicht von 465 g ist in etwa gleich wie bei der Konkurrenz von Nokia sowie Amazon und gut 40 g leichter als Premium-Tablets mit 11 Zoll wie das Samsung Galaxy Tab S8 (Testbericht).
Beim Lenovo Tab M10 Plus der dritten Generation wächst das Display verglichen mit dem Vorgänger auf eine Diagonale von 10,6 Zoll an. Die Auflösung beträgt 2000 × 1200 Pixel. Das führt zu einer Pixeldichte von 220 ppi (Pixel pro Zoll). Verglichen mit einem Smartphone ist das eher wenig, allerdings spielt das in der Praxis keine Rolle. Schließlich hält man ein Tablet in der Regel weiter weg von den Augen entfernt, sodass das Display ein ausreichend scharfes Bild bietet, bei dem Pixel kaum wahrzunehmen sind. Für die Preisklasse ist das angemessen, höhere Auflösungen bekommt man erst bei Tablets jenseits von 300 Euro, etwa dem Xiaomi Pad 5 (Testbericht). Die Bildwiederholfrequenz beträgt 60 Hertz, was für Geräte dieser Kategorie ebenfalls normal ist.
Die Bildqualität des LCD mit IPS-Panel ist gut und sorgt für ausgeprägte Farben, starke Leuchtkraft und ordentliche Kontraste. Insgesamt wirkt die Farbgebung etwas unterkühlt, in den Einstellungen können Nutzer aber gegensteuern und auf eine etwas wärmere Farbpalette umstellen. Dann kann es allerdings bei Netflix zu Problemen mit der Bildwiedergabe kommen, in diesem Fall belässt man es lieber bei den Standardeinstellungen. Die Blickwinkelstabilität ist aus allen Lagen gegeben.
Einen großen Fortschritt macht das neue Tab M10 Plus bei der Zertifizierung für Widevine Level 1. Diese ist endlich vorhanden, der Vorgänger musste darauf noch verzichten. Damit können Anwender Inhalte von Netflix, Disney Plus oder Amazon Prime Video in Full HD (1080p) schauen. Das macht das Tab M10 Plus zum idealen Media-Tablet fürs Streaming auf der Couch.
Das Display ist jetzt deutlich heller als noch beim Modell der zweiten Generation. Wir konnten bis zu 450 cd/m² maximale Helligkeit messen, womit es heller ist, als die Herstellerangaben von 400 cd/m² versprechen. Ein guter Wert, der leicht über dem Nokia T20 (Testbericht) oder dem teureren Lenovo Tab P11 Plus (Testbericht) liegt. Damit bleibt der Bildschirm des Lenovo Tab M10 Plus auch im Freien gut ablesbar, solange die Sonne nicht direkt aufs Tablet scheint. Dann schränkt das Spiegeln des Bildschirms die Ablesbarkeit deutlich ein, was aber bei jedem uns bekannten Tablet so ist. Die zweite Generation des Tab M10 Plus kam lediglich auf knapp über 300 cd/m².
Viel sollte man von der Kameraausstattung bei einem preiswerten Tablet nicht erwarten. Das ist unserer Meinung nach weniger wichtig, da ein Tablet zum Fotografieren zu unhandlich ist. Für relevanter halten wir die vordere Kamera für Videochats mit Freunden, Familie oder Kollegen.
Die Kameralinsen entsprechen in etwa einem Smartphone bis 100 Euro (Bestenliste). Sowohl die Hauptlinse auf der Rückseite als auch das Selfie-Objektiv im Displayrahmen kommen auf 8 Megapixel. Hier hat die dritte Generation gegenüber dem Vorgänger bei der Frontkamera nachgebessert. Bei der Hauptkamera bleibt alles beim Alten. Damit gelingen bei Tageslicht akzeptable Fotos, die für gelegentliche Schnappschüsse ausreichen. Die Bilddetails sind eher schwach ausgeprägt, die Farbgebung wirkt dafür aber naturgetreu.
Viel interessanter sind für uns die Videoaufnahmen mit der Frontkamera. Diese bieten lebendige Farben, könnten jedoch ein Ticken mehr Schärfe vertagen. Das System gibt eine HD-Auflösung mit 720p als Maximum für Videos mit der vorderen Kamera an. Die Hauptkamera erlaubt auch Full HD mit 1080p – warum es diese Einschränkung gibt, verstehen wir nicht. Immerhin nutzen beide Linsen 8 Megapixel. Die Videoaufnahmen beider Linsen bieten kräftige Farben, allerdings mangelt es an Bildschärfe. Für einen Videochat via Skype, Teams oder Zoom reicht das aber aus.
Bei Selfies erzeugt der Bokeh-Effekt im Test kleine Fehler rund ums Brillengestell oder dem Profil. Eine Entsperrung per Gesichtserkennung ist möglich. Diese Methode ist aber aufgrund der einfachen 2D-Technologie weniger sicher als mittels PIN, da eine Täuschung mit Fotos möglich ist.
Als Antrieb dient beim Lenovo Tab M10 Plus (3. Generation) ein Mediatek Helio G80. Die CPU der unteren Mittelklasse nutzt acht Kerne (2x ARM Cortex-A75 mit 2 GHz, 6 ARM Cortex-A55 mit 1,8 GHz) sowie die integrierte GPU Mail-G52. Die CPU kam bereits beim Xiaomi Redmi 9 (Testbericht) von 2020 zum Einsatz.
Beim Benchmark von PCmark Work 3.0 erreichen wir mit dem Tab M10 Plus im Schnitt 6100 Punkte. Viel Leistung ist das nicht, aber etwas mehr als beim Vorgänger oder dem Amazon Fire HD 10 Plus (Testbericht), die knapp über 5000 Punkte schaffen. Damit liegt es fast auf Augenhöhe mit dem teureren Samsung Galaxy Tab S6 Lite (Testbericht), kann aber bei der Leistungsfähigkeit nicht ganz mit dem Nokia T20 (Testbericht) mithalten.
Für Spiele mit anspruchsvoller Grafik ist das Lenovo Tab M10 Plus weniger geeignet. Das belegt zudem der Test „Wild Life“ aus 3Dmark, bei dem das Gerät nur auf 680 Punkte kommt. Für Casual Games in der Art von Angry Birds reicht das aber aus. Im Alltag läuft das System stabil, leichte Verzögerungen sind aber gelegentlich zu spüren.
Achtung: Die LTE-Version nutzt den Qualcomm Snapdragon 680. Dieser bietet etwas mehr Leistung als der Mediatek-Chip. Auf der Webseite von Lenovo ist mittlerweile auch die Variante mit Wi-Fi in Verbindung mit dem Snapdragon 680 zu haben.
Unser Testgerät nutzt 4 GByte RAM und 64 GByte internen Speicher, was für die Preisklasse in Ordnung geht. Einer Erweiterung mittel Micro-SD-Karte ist zudem möglich. Weniger sollten es aber nicht sein. Einige weitere Abstriche zeigen sich bei der Ausstattung: Surfen durchs heimische Netzwerk ist nur mit maximal Wi-Fi 5 möglich. Externe Geräte wie True-Wireless-Kopfhörer (Bestenliste) verbindet das Tablet mit Bluetooth 5.0. Der USB-C-Anschluss unterstützt höchstens USB 2.0 mit maximal 480 MBit/s. Das ist bei Tablets bis 200 Euro allerdings normal. Zur Standortbestimmung stehen GPS und Glonass zur Verfügung. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht – was in dieser Preisklasse ebenfalls keine Überraschung ist. Hier müssen Nutzer auf PIN, Muster oder Gesichtserkennung zurückgreifen.
Einen guten Eindruck hinterlassen die Lautsprecher. Sie unterstützen sogar Dolby Atmos. Das objektbasierte System erlaubt bei entsprechend angepassten Inhalten eine räumliche Wahrnehmung des Klangs – etwa ein Vogel, der gefühlt um einen herum zwitschert. Die vier Lautsprecher sorgen so für eine starke akustische Untermalung bei Videoclips, Filmen und Serien. Zum Musikhören eignen sie sich ebenfalls. Bedingt durch die Bauart liegt hier der Fokus auf Höhen und Mitteltönen, auch wenn der Bass für ein preiswertes Tablet recht stark ausgeprägt ist. Bei hoher Lautstärke tendiert der Klang zu leichtem Scheppern. Sehr erfreulich: Ein Anschluss für 3,5-mm-Klinkenstecker ist ebenfalls mit an Bord – mittlerweile eine Seltenheit bei mobilen Geräten.
Lenovo liefert das neue Tab M10 Plus mit Android 12 aus. Der Hersteller verzichtet auf große Anpassungen der Bedienoberfläche und ist zudem zurückhaltend mit zusätzlicher Software. Der Sicherheitspatch stammt von Februar und ist somit nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand. Was die Upgrades von Android angeht, zeigte sich Lenovo in der Vergangenheit nicht immer schnell und konsequent. Besitzer des Vorgängers bekamen nur ein Update von Android 9 auf 10. Aus der aktuellen Produktreihe dürften immerhin das Lenovo Yoga Tab 11 (Testbericht) sowie das Lenovo Tab P11 Plus (Testbericht) bis Sommer Android 12 erhalten. Beim Lenovo Tab M10 Plus (3. Generation) kann fest mit einem Upgrade auf Android 13 gerechnet werden, weitere Versionen sind aber weniger zu erwarten. Sicherheitspatches sollen für drei Jahre kommen.
Die Kapazität des Lithium-Polymer-Akkus beträgt 7500 mAh – das ist ein deutlicher Zuwachs zu den 5000 mAh des Vorgängers. Die dadurch erzeugt Erwartung an eine verbesserte Akkulaufzeit bestätigt sich im Battery Test von PCmark. Das Lenovo Tab M10 Plus (3. Generation) hält knapp 11 Stunden durch. Das ist ein starker Wert, der fast an das Samsung Galaxy Tab S8 (Testbericht) heranreicht. Die meisten Konkurrenten schaffen höchstens 10 Stunden. Weniger stark ist das beigelegte Netzteil von maximal 10 Watt. Damit dauert ein Ladevorgang von 20 auf 100 Prozent mehr als 3 Stunden. Kabelloses Laden mit Qi beherrscht das Tablet nicht.
Die UVP für das Lenovo Tab M10 Plus (3. Generation) mit 4/64 GByte in Dunkelgrau lag zum Testzeitpunkt im Mai 2022 bei 249 Euro. Mittlerweile ist das Tablet deutlich im Preis gefallen, bei Saturn und Mediamarkt bekommt man das Lenovo Tab M10 Plus (3rd Gen.) für 179 Euro.
Das Lenovo Tab M10 Plus der dritten Generation bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dank vorhandenem Zertifikat für Widevine Level 1 ist das Streamen von Inhalten aus Netflix & Co. mit 1080p möglich – das ist bei günstigen Tablets nach wie vor nicht selbstverständlich. Damit ist das Tab M10 Plus das derzeit beste Media-Tablet im Preisbereich um die 200 Euro und einer Alternative zum Samsung Galaxy Tab A8. Das helle Display, der gute Sound wie auch die lange Akkulaufzeit überzeugen. Die Leistungsfähigkeit ist weniger berauschend, reicht aber für den Alltag absolut aus. Nur Spiele mit aufwendiger Grafik sind nichts für das Lenovo-Tablet.
HMD Global spendiert dem Nokia T21 Widevine Level 1. Das macht das Tablet zu einer guten und vor allem erschwinglichen Wahl fürs Streaming auf der Couch. Ob das Tablet überzeugt, zeigt der Test.
HMD Global spendiert dem Nokia T21 Widevine Level 1. Das macht das Tablet zu einer guten und vor allem erschwinglichen Wahl fürs Streaming auf der Couch. Ob das Tablet überzeugt, zeigt der Test.
Mit dem Nokia T20 (Testbericht) feierte HMD Global 2021 ein gelungenes Tablet-Debüt. Das Gerät überzeugte mit einem schicken Design, ordentlichem Display und einer guten Akkulaufzeit. Einziges Ärgernis war das Fehlen eines Zertifikats für Widevine Level 1. Dieses ist Voraussetzung, damit Streaming-Dienste (Ratgeber) wie Disney Plus, Netflix, Paramount Plus oder Amazon Prime Video Inhalte auch in Full-HD wiedergeben.
HMD Global hat hier nachgebessert, so bietet das Nokia T21 endlich Widevine Level 1. Die übrigen Neuerungen halten sich in Grenzen. Das Design wirkt etwas erwachsener. Wie gut sich das Gerät schlägt und ob es mit der Konkurrenz von Samsung oder Lenovo mithalten kann, zeigt unser Test.
Optisch wirkt das Nokia T21 etwas „erwachsener“ als der Vorgänger Nokia T20 (Testbericht). Das finden wir fast ein wenig schade, denn das T20 hinterließ im Vergleich zur Konkurrenz mit seinem meergrünem Gehäuse und den stark abgerundeten Ecken einen „erfrischenden“ Eindruck.
Wesentlich nüchterner wirkt das dunkelgraue Nokia T21. Das Gehäuse besteht aus Metall und fühlt sich sehr hochwertig an. Spaltmaße gibt es keine, der Druckpunkt der Tasten ist solide. Praktisch: Die Power-Taste befindet sich an der kurzen Seite, die Lautstärkewippe an der langen. So besteht keine Verwechslungsgefahr, die das Tablet beim Verstellen der Lautstärke versehentlich in den Ruhemodus versetzt.
Das Gehäuse ist auf der Rückseite im oberen Fünftel von einer Trennlinie durchzogen, was optisch an das Lenovo Tab M10 Plus 3rd Gen (Testbericht) erinnert. HMD Global nutzt etwa zu 60 Prozent Materialien aus Recycling. Eher untypisch für ein Tablet: Das Gehäuse ist immerhin gegen leichtes Spritzwasser nach IP52 geschützt. Die Kamera befindet sich in einer markanten Erhebung rechts oben auf der Rückseite. Die Abmessungen (247,5 × 157,3 × 7,5 mm) sind nahezu gleich wie beim T20, was auch für das Gewicht (465 g) gilt. Damit ist es etwas schmaler in der Höhe im Vergleich zum Samsung Galaxy Tab A8 (Testbericht) mit 16:10 und minimal kleiner als das Lenovo Tab M10 3rd Gen (Testbericht).
Beim Display hat sich nichts geändert. Die Auflösung bietet 2000 × 1200 Pixel (Full-HD+). Der Formfaktor beträgt 15:9, wie schon beim Vorgänger. Die Blickwinkelstabilität ist gegeben. Die Bildqualität des IPS-Panels ist ordentlich, hat aber leichte Schwächen bei Kontrasten. Das macht sich insbesondere bei dunklen Filmszenen bemerkbar, wenn Bilddetails nicht mehr so einfach vom Hintergrund zu unterscheiden sind. Farben wirken zudem recht kühl. Die Konkurrenz in dieser Preisklasse macht das aber kaum besser.
Das Display ist nicht sonderlich hell. Wir konnten maximal 360 cd/m² bei automatischer Helligkeitsanpassung messen. Wer damit im Freien einen Film schauen will, benötigt definitiv ein schattiges Plätzchen. Das Gerät ist somit eher fürs Wohn- oder Schlafzimmer ausgelegt. Auch hier gilt: Lenovo oder Samsung machen es nicht besser in dieser Preisklasse. Einzige positive Ausnahme bei der Helligkeit ist das ansonsten jedoch extrem lahme Amazon Fire HD8 Plus (Testbericht).
Preiswerte Tablets führen eine Kamera in der Regel eher aus Alibizwecken. Das gilt auch beim Nokia T21. Anders als bei Smartphones messen wir diesem Feature aber auch keine so große Bedeutung zu. Die Hauptkamera auf der Rückseite bietet 8 Megapixel. Sehen lassen können sich die Aufnahmen nur bedingt, der Dynamikumfang sowie Bilddetails sind bescheiden, Farben wirken kraftlos. Für gelegentliche Schnappschüsse oder zum Abfotografieren eines Dokuments reicht das aber aus.
Relevanter ist die Frontkamera bei einem Tablet. Hier kommt ebenfalls eine Linse mit 8 Megapixel zum Einsatz, der Vorgänger musste sich noch mit 5 Megapixel begnügen. Das ist mehr als bei vielen Laptops. Die Bildqualität ist ausreichend, um mit Freunden per Skype oder Teams zu kommunizieren. Videos sind bis Full-HD möglich bei 30 Frames pro Sekunde (fps).
Als Antrieb kommt ein Unisoc Tiger T612 zum Einsatz – ein gern gesehener Prozessor bei preiswerten Tablets. Die Octacore-CPU (2x 1.80GHz ARM Cortex-A75 + 6x 1.80GHz ARM Cortex-A55) ist nicht sonderlich schnell. Kleinere Verzögerungen sind immer wieder zu bemerken, ohne aber wirklich zu stören. Beim Benchmark „Work 3.0“ von PCmark konnten wir 7500 Punkte messen – der Vorgänger mit T610 war minimal besser. Das Ergebnis liegt etwa auf dem Niveau eines Smartphones bis 100 Euro (Bestenliste). Das ist ausreichend fürs Streaming und Surfen, aber eben nicht flott. Für Casual Games geht das in Ordnung. Bei grafisch anspruchsvolleren Spielen sollte man die Details jedoch herunterschrauben, denn die Grafikleistung ist nicht gerade hoch, was 400 Punkten bei „Wild Life“ von 3Dmark belegen.
RAM und interner Speicher fassen 4/64 GByte, weniger sollten es auch nicht sein. Tablets von Samsung oder Lenovo bieten beim gleichen Preis meistens schon 128 GByte Speicherkapazität. Eine Erweiterung mit microSD-Karten ist möglich. Optional gibt es eine Variante mit LTE. Fürs Surfen zu Hause nutzt das Tablet maximal Wifi 5, Bluetooth 5.0 und GPS sind ebenfalls an Bord. Einen Fingerabdruckscanner bietet das T21 nicht, was für den Preis normal ist. Eine Entsperrung per Gesicht ist möglich, aufgrund von 2D-Technologie aber nicht sicher gegen Täuschungsversuche.
Der Klang der Stereolautsprecher kann sich bei Filmen hören lassen, für Musik fehlt es aber an Volumen. Bei höherer Lautstärke klingt das Tablet zu schrill. Als Anschluss steht ein USB-C-Steckplatz mit USB 2.0 zur Verfügung, auch ein Steckplatz für eine 3,5-mm-Klinke ist wieder vorhanden.
Das Nokia T21 läuft mit Android 12. Der Sicherheits-Patch stammt vom 1. März und ist somit aktuell genug. HMD Global hält sich mit großen Anpassungen an der Bedienoberfläche zurück, man bekommt also nahezu Stock-Android mit relativ wenig Bloatware (Netflix, Spotify, Amazon). Zwei Versions-Updates sowie Patches für drei Jahre verspricht HMD Global. Das ist besser als bei Lenovo, Samsung bietet aber für einen längeren Zeitraum Updates.
Der Akku hat wieder eine Kapazität von 8200 mAh. Beim Battery Test erreichte das T21 eine Laufzeit von etwa neun Stunden im simulierten Betrieb bei einer Display-Helligkeit von 200 cd/m². Das liegt auf Augenhöhe mit dem Samsung Galaxy Tab A8 (Testbericht), der Vorgänger hielt bei dem Benchmark aber eine Stunde länger durch. Fast elf Stunden schaffte das etwas langsamere Lenovo Tab M10 Plus 3rd Gen (Testbericht). „Aus Gründen der Nachhaltigkeit“ gibt es kein Netzteil, nur ein Ladekabel mit Anschlüssen für USB-A und USB-C. Zum Laden kann das Gerät maximal 18 Watt nutzen, kabelloses Laden beherrscht es nicht.
Die reine WLAN-Version des Nokia T21 hat eine UVP von 249 Euro. Mittlerweile liegen die Preise bei knapp über 160 Euro.
Das Nokia T21 ist ein erschwingliches Tablet für die Unterhaltung auf der Couch oder im Bett. Gegenüber dem Vorgängermodell hat HMD Global endlich für ein Zertifikat für Widevine Level 1 gesorgt. Das erlaubt das Streaming von Inhalten von Netflix, Disney Plus und anderen in Full-HD. Sonderlich flott läuft es nicht, das tut die Konkurrenz in dieser Preisklasse aber auch nicht. Weitere große Neuerungen oder Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger gibt es nicht.
Die 13. Generation des Amazon Fire HD 10 (2023) ist erneut ein günstiges Tablet für Multimedia und Unterhaltung an jedem Ort. Wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, zeigt dieser Test.
Die 13. Generation des Amazon Fire HD 10 (2023) ist erneut ein günstiges Tablet für Multimedia und Unterhaltung an jedem Ort. Wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, zeigt dieser Test.
Die 2023er-Version des 10-Zoll-Tablets von Amazon behält vieles vom Vorgänger Fire HD 10 2021 (Testbericht) bei. Niedrig bleibt der Preis ab 110 Euro, altbackenen ist wieder das Design und eher schwach die Performance. Dafür kann das Gerät in Full-HD Inhalte von Prime Video oder Netflix wiedergeben. Im Test kommen wir mehr denn je zum Schluss, dass Amazon sein Tablet-Konzept dringend überdenken muss.
Noch günstiger und kompakter ist das Fire HD 8 Plus (Testbericht), das wir ebenfalls testen konnten. Dort wurden wir aber von ähnlich wenigen Aspekten des Geräts begeistert, wie es beim Fire HD 10 (2023) der Fall ist.
Amazon hat seit mehr als drei Jahren unveränderte Design des Fire HD 10 beibehalten. Das mag im Jahr 2021 in Ordnung gewesen sein, für die diesjährige Version hätten wir uns über ein Redesign mit dünneren Bildschirmrändern oder abgerundeten Display-Ecken gefreut. Mit rund einem Zentimeter sind sie weiterhin so dick, dass sie das Gerät wie ein Spielzeug aussehen lassen. In den Händen fühlt sich die Plastik-Rückseite weiterhin nicht hochwertig an. Rutschig bleibt das Gerät allemal.
Mit seinen 433 g bleibt es immerhin ein Leichtgewicht, zudem ist es um rund einen halben Millimeter dünner geworden, sodass es rund 8,6 mm Dicke misst. Aber hat sich beim Design wirklich nichts getan? Doch: Amazon hat bei der Neuauflage des Tablets ohne jedwede erkennbare Notwendigkeit die Positionen der Einschalt- und Lautstärkeknöpfe vertauscht, sodass alte Hüllen nicht mehr passen. Das ist angesichts der Nachhaltigkeit wirklich schade und aus technischer Sicht absolut nicht notwendig, geschweige denn vorteilhaft.
Wirklich nichts getan hat sich beim Display des Fire HD 10. Es handelt es sich allem Anschein nach um dasselbe IPS-Panel, das vor zwei Jahren verbaut wurde. Es löst mit 1920 × 1080 Pixel auf und kommt somit auf eine respektable Pixeldichte von 224 PPI. Dass die Bildwiederholrate die 60 Hertz nicht übersteigt, dürfte in dieser Preisklasse niemanden überraschen. Schade ist, dass die Farben und Kontraste des Displays etwas schwächer sind als bei der preislich ähnlichen Konkurrenz. Die Blickwinkel hingegen sind stabil. Die von Amazon versprochenen 10 Prozent mehr Bildschirmhelligkeit im Vergleich zum Vorgänger konnten wir im Test nicht nachvollziehen – es bleibt bei den 400 cd/m², wobei das ein für Tablets nicht unüblicher Wert ist.
Das wohl Unspektakulärste am wenig spektakulären Amazon Fire HD 10 bleibt auch bei der 13. Generation die Kamera. Verbaut sind eine Front- und eine Hauptkamera, von denen beide mit sage und schreibe 5 Megapixel auflösen. Die Fotos sind entsprechend kaum zu gebrauchen, insbesondere in dunkleren Lichtverhältnissen gehen schnell jegliche Details verloren. Die Farbdarstellung ist aber noch in Ordnung. Löblicher ist, dass die Frontkamera auf 1080p aufgebessert wurde. Videoaufnahmen sind beidseits mit maximal 1080p bei 30 FPS möglich.
Im Fire HD 10 werkelt als Prozessor ein nicht näher bezeichneter Achtkerner vor sich hin, der mit maximal 2,05 GHz taktet. Im Alltag reicht die von ihm gelieferte Leistung für die meisten anfallenden Aufgaben aus. Multitasking ist für das Gerät aber oft zu anspruchsvoll, mit Rucklern und längeren Wartezeiten ist vereinzelt zu rechnen. Auch für den flüssigen Betrieb kleinerer Spiele wie Angry Birds oder Candy Crush sollte es noch reichen, mehr ist aber nicht drin.
Beim Benchmark PCmark Work 3.0 kommt das Gerät auf wirklich schwache 5000 Punkte. Zum Vergleich: Das kleinere Lenovo Tab M9 (Testbericht) schafft im gleichen Benchmark rund 7000 Punkte, obwohl es in etwa genauso viel kostet wie das Fire HD 10 von Amazon. Einen Grafik-Benchmark konnten wir aufgrund der Einschränkungen von Fire OS nicht durchführen.
An Arbeitsspeicher stehen magere 3 GB zur Verfügung, was die Unfähigkeit zum sinnvollen Multitasking mit mehr als zwei Apps erklärt. Eigentlich sind 4 GB RAM die zumutbare Untergrenze. Dazu gibt es wahlweise 32 oder 64 GB internen Speicher – dass man im Jahr 2024 überhaupt noch die Möglichkeit hat, ein neues Tablet mit 32 GB Speicher zu kaufen, erstaunt. Als untere Grenze sollte Amazon nächstes Jahr, aus einer wohlgesonnenen Perspektive gesprochen, dringend die 64 GB nehmen. Angebrachter wären mindestens 128 GB Speicherplatz. Immerhin ist der Speicher mit einer Speicherkarte um bis zu 1 TB erweiterbar.
Zur Kommunikation stehen Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.3 mit LE zur Verfügung, GPS gibt es weiterhin nicht. Die Lautsprecher sind dem Preis entsprechend qualitativ minderwertig. Die installierte Version 8.3.2.3 von Fire OS basiert auf dem mittlerweile dreieinhalb Jahre alten Android 11.
Mit dem alten Fire OS bleiben die alten Einschränkungen des Betriebssystems, über die wir uns bereits beim Amazon Fire HD 8 Plus (Testbericht) echauffiert haben. Es gibt keine Google-Dienste, keinen Play Store, nur einen mauen Amazon Appstore, der viele Apps nicht im Angebot hat. Stattdessen bekommt man ein in der Anpassbarkeit sehr eingeschränktes, veraltetes Betriebssystem, das an vielen Stellen Werbung einblendet, wenn man sich bei der Bestellung nicht für die werbefreie Version für 15 Euro Aufpreis entschieden hat. Das halten wir 2024 für ein etwas eigentümliches Geschäftsmodell. Wer dennoch Google-Dienste nutzen will mit dem Fire-Tablet, dem raten wir zu unserem Ratgeber Amazon-Tablets mit Google-Apps: Billig zum Top-Tablet? Eine Stärke hat das Fire HD 10: Dank Widevine Level 1 funktioniert die Wiedergabe von Inhalten aus Netflix, Prime Video oder Disney Plus auch in Full-HD.
Wer das Tablet für Kinder kauft, kann sich für einen Aufpreis für die Kids-Version entscheiden, die für Kinder ab dem Vorschulalter geeignet ist. Dabei handelt es sich technisch um das genau gleiche Tablet, das aber mit einer sehr dicken und ausgesprochen angenehmen Schaumstoff-Hülle geliefert wird. Außerdem ist das Betriebssystem angepasst, sodass es Zugriff auf einen speziellen, gut gestalteten Kinderbereich gibt.
Im PCmark Battery Test hält das Tablet mit seinen 6500 mAh rund 10 Stunden durch. Das geht in Ordnung. Wiederaufgeladen wird mit per Netzteil nur mit 13 Watt, ein Ladevorgang dauert beklagenswerte dreieinhalb Stunden.
Das schwarze Amazon Fire HD 10 (2023) kostet rund 110 Euro, wenn man sich für die Version mit 32 GB Speicherplatz entscheidet, bei Amazon direkt kostet es 165 Euro. Zudem gibt es neben Schwarz zwei weitere Farbvarianten: Blau und Lila, welche mit 120 Euro etwas teurer sind. Für die Variante mit 64 GB Speicher werden aktuell 120 Euro fällig, weshalb wir direkt zu dieser Variante raten würden. Bei Amazon wiederum sind es 195 Euro. Für die Werbefreiheit werden, wie angesprochen, 15 Euro Aufpreis fällig. Die Kids Edition kostet etwa 198 Euro und ist nur mit 32 GB Speicher inklusive einer Hülle in Hellblau, Pink oder Grün erhältlich.
Das Amazon Fire HD 10 (2023) ist für den Preis, für den es angeboten wird, gut. Es ist aber kein gutes Gerät für sich genommen. Dass es 2024 noch so schwach ausgestattete Geräte gibt, ist angesichts der Fortentwicklungen der letzten Jahre und der heutigen Erwartungen an Technik erstaunlich. Das Fire HD 10 bleibt am absolut unteren Ende des Leistungsspektrums angesiedelt. Gewiss aber hat das Ganze auch in dieser Form eine Daseinsberechtigung als günstiges Markenprodukt und die Amazon-Tablets vielleicht sogar so etwas wie Liebhaber.
Das Tablet mag zwar für reinen Medienkonsum ausreichen. Für die Nutzung durch Kinder gibt es mit der Kids Edition des Fire HD 10 aber weiterhin wenige Alternativen, die besser sind. Gleiches gilt für den Preis, wo man sonst häufig nur noch bei chinesischen Shops ohne Support und Updates fündig wird.
Als günstiges Tablet bietet das Samsung Galaxy Tab A8 nahezu alles, was man zum Surfen oder Streamen auf der Couch benötigt. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
Als günstiges Tablet bietet das Samsung Galaxy Tab A8 nahezu alles, was man zum Surfen oder Streamen auf der Couch benötigt. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
Das Samsung Galaxy Tab A8 X200/X205 ist der Nachfolger des Galaxy Tab A7 T500. Diese Sorte von Tablet dient als einfaches Entertainment-Gerät zum Surfen, Spielen oder Streaming auf der Couch. Wir haben das preiswerte Android-Tablet von Samsung getestet und zeigen, wie sich der Koreaner im Vergleich zur Konkurrenz schlägt.
Die Abmessungen von 247 mm x 162 mm x 7 mm sind typisch für ein Tablet dieser Größe bei einer Bildschirmdiagonale von 10,5 Zoll (267 mm). Das ist in etwa so groß wie ein Frühstücksbrett. Damit ist es knapp 50 mm höher als das Nokia T20 (Testbericht), was dem Formfaktor von 16:10 geschuldet ist. Das Gewicht von 508 g ist allerdings relativ hoch für ein Gerät dieser Größe und entspricht eher einem 11-Zoll-Tablet. Die Frontkamera ist im recht breiten Displayrand eingelassen, auf der Rückseite ragt die Hauptkamera in einem runden Element leicht hervor.
Das Gehäuse ist aus Metall, was für ein wertiges Gefühl sorgt. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Lediglich der Übergang zum abgesetzten, glänzenden Streifen oben auf der Rückseite wirkt nicht ganz wie aus einem Guss im Vergleich zum restlichen Gehäuse. Die Power-Taste und die Lautstärkewippe befinden sich auf der oberen langen Seite und bieten einen soliden Druckpunkt. Die Lackierung in Dunkelgrau bei unserem Testgerät verleiht dem Tablet einen eleganten Charakter. Eine IP-Zertifizierung zum Schutz vor Staub und Wasser liegt nicht vor – also Vorsicht mit Getränken!
Die Diagonale hat verglichen mit dem Galaxy Tab A7 minimal zugenommen und beträgt jetzt 10,5 Zoll bei einer Auflösung von 1920 × 1200 Pixel (Full-HD). Das führt zu einer Pixeldichte von 216 ppi (Pixel pro Zoll). Verglichen mit einem Smartphone ist das gering, aber ein Tablet hält man in der Regel weiter weg vom Gesicht. Dadurch fallen nahezu keine Pixel mehr mit dem bloßen Auge auf.
Lobenswert ist zudem die vorhandene Zertifizierung für Widevine Level 1. Das erlaubt die Wiedergabe von Inhalten von Netflix, Amazon Video Prime oder Disney+ in Full-HD-Auflösung. Viele günstige Tablets sparen sich aus Kostengründen das Zertifikat, was zur Folge hat, dass dann nur eine Wiedergabe in SD-Auflösung mit 720 × 480 Pixel möglich ist – was eindeutig unscharf aussieht bei über 10 Zoll. Das ist etwa beim Nokia T20 (Testbericht) der Fall.
So schön die Auflösung in Full-HD auch ist, die Bildqualität des LC-Displays mit IPS-Panel könnte besser sein. So wirken die Farben etwas blass und kraftlos. Die Kontraste sind gut ausgeprägt, die Blickwinkelstabilität lässt aber bei flacher Neigung schnell nach, was die Ablesbarkeit des Bildschirms erschwert.
Die maximal Helligkeit liegt unseren Messungen zufolge bei 365 cd/m². Das ist für die Preisklasse ordentlich, sorgt aber dafür, dass das Display im Freien bei gutem Wetter nicht mehr so gut abgelesen werden kann. Wer das Tablet etwa auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten nutzen möchte, sollte einen Platz im Schatten aufsuchen.
Die Ausstattung der Kameras ist sehr einfach gehalten – was bei dem Preis des Tablets keine Überraschung ist. Die Hauptkamera bietet einen Autofokus und 8 Megapixel, aber keinen LED-Blitz. Vorn löst die Kamera mit 5 Megapixel auf.
Allzu viel sollte man von der Hauptkamera nicht erwarten. Für gelegentliche Schnappschüsse oder zum Fotografieren eines Dokuments reicht sie gerade noch aus. Farben wirken recht blass, die Bilddetails sind ebenfalls nicht sonderlich gut ausgeprägt. Zudem reagiert die Linse empfindlich auf Helligkeit und neigt dazu, Fotos überzubelichten. Videos sind in Full-HD mit 30 fps möglich.
Deutlich relevanter ist die Frontkamera für Videochats mit Skype, Teams oder Zoom. 5 Megapixel lesen sich eigentlich ganz ordentlich. Das Ergebnis ist aber ernüchternd. Selfies sind geplagt von Bildrauschen und wirken unscharf und verpixelt. Dasselbe gilt für Videoaufzeichnungen mit der vorderen Kamera.
Herzstück des Galaxy Tab A8 ist der Unsicoc Tiger T618 mit acht Kernen (2x ARM Cortex-A75 und 6x ARM Cortex-A55 mit jeweils 2 GHz). Der sorgt für eine flotte Performance für ein Tablet dieser Preisklasse. Das Betriebssystem läuft flüssig und kommt ohne größere Ladezeiten oder Hänger aus. Beim Benchmark Work 3.0 von PCmark erreichten wir durchschnittlich 7400 Punkte. Das entspricht in etwa der Leistungsfähigkeit eines Smartphones bis 200 Euro. Eine ähnliche Leistung erreicht das Nokia T20 (Testbericht), etwas weniger stark zeigt sich die CPU bei der dritten Generation des Lenovo Tab M10 (Testbericht).
Das Galaxy Tab A8 eignet sich für Casual Games wie Angry Birds oder Solitär, weniger aber für Spiele mit aufwendigerer 3D-Grafik, etwa Asphalt 9 oder Call of Duty: Mobile. Hierzu reicht die Kraft der Mali-G52-GPU einfach nicht aus, damit diese Spiele auch mit höheren Details flüssig laufen. Beim Gaming-Benchmark „Wild Life“ von 3Dmark erreichen wir im Schnitt knapp über 700 Punkte, ein eher niedriger Wert.
Unser Testgerät nutzt die magerste Speicherausstattung mit 3 GByte RAM und 32 GByte internem Speicher. Wir empfehlen gleich zur Variante mit 4 GByte RAM und 64 GByte Speicher zu greifen. Es gibt zudem auch 128 GByte. Der interne Speicherplatz ist per Micro-SD-Karte auf bis zu 1 TByte erweiterbar. GPS ist ebenfalls an Bord, das ist nicht selbstverständlich bei einem preiswerten Tablet. Einen Fingerabdrucksensor gibt es allerdings nicht.
Als Anschluss steht USB-C zur Verfügung, der maximal USB 2.0 unterstützt. Das ist für den Preis normal. Für kabellose Kopfhörer steht Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Durch heimische Netzwerke surft das Galaxy Tab A8 maximal mit Wifi-5. Es gibt zudem eine LTE-Ausführung, wie bei unserem Testgerät. Hierzu bedarf es einer Nano-SIM mit Datentarif. Preiswerte Möglichkeiten dafür zeigen wir im Ratgeber LTE und 5G: Die besten und günstigsten Tarife für mobiles Surfen. Einen guten Eindruck hinlassen die Stereo-Lautsprecher, die bei Videoclips kräftigen und voluminösen Klang bieten.
Samsung zeigt sich in jüngster Vergangenheit sehr lobenswert bei der Versorgung seiner Endgeräte mit Updates. Die preiswertere Produktlinie scheint hier allerdings nicht ganz so hoch priorisiert zu sein. So läuft auf dem Samsung Galaxy Tab A8 noch Android 11 mit der Bedienoberfläche One UI 3.1. Der Sicherheitspatch stammt aus dem Mai. Die Patches kommen quartalsweise beim Galaxy Tab A8, sodass das nächste Sicherheit-Update hier im Verlauf der nächsten Woche erscheinen sollte. Ein Upgrade auf Android 12 mit One UI 4.1 dürfte bis Ende September folgen. Neben Spotify und Netflix packt Samsung eine große Anzahl an zusätzlicher Apps aufs Tablet.
Der Lithium-Polymer-Akku (LiPo) hat eine Kapazität von 7040 mAh. Damit liegt es auf Augenhöhe mit der Konkurrenz in dieser Preisklasse. Im simulierten Betrieb beim Battery Test von PCmark ermitteln wir bei einer Helligkeit von 200 cd/m² eine Laufzeit von 9 Stunden. Das ist nicht überragend, geht aber in Ordnung. Mehr Ausdauer zeigt mit knapp 11 Stunden die dritte Generation des Lenovo Tab M10 Plus (Testbericht) für 220 Euro. Auf etwa 10 Stunden kommt das Nokia T20 (Testbericht).
Samsung liefert das Galaxy Tab A8 noch mit Netzteil aus, bei neueren Geräten verzichtet der Hersteller – angeblich aus Gründen der Nachhaltigkeit – darauf. Das Netzteil liefert allerdings nur eine Leistung von 8 Watt. Damit ist das Tablet von 20 auf 100 Prozent erst in über 4 Stunden aufgeladen. Das ist ziemlich lang. Immerhin erlaubt das Tablet das Laden mit bis zu 15 Watt, was die Ladezeit halbieren sollte. Ein entsprechendes Netzteil von Samsung kostet 9 Euro. Kabelloses Laden beherrscht das Tablet nicht. Weitere Netzteile zeigen wir im Beitrag USB-C-Ladegeräte im großen Vergleichstest: Das Beste kostet nur 11 Euro.
Die UVP für das Samsung Galaxy Tab A8 X200 mit 3/32 GByte lag zum Testzeitpunkt im Juli 2022 bei 229 Euro. Mittlerweile ist das Tablet stark im Preis gefallen. Zur Auswahl stehen die Farben Dunkelgrau (Dark Grey), Silber (Silver) sowie Rosa (Pink Gold). Als Speicher stehen jeweils 3/32 GByte, 4/64 GByte und 4/128 GByte zur Verfügung. Es gibt zudem zu jeder Farb- und Speicher-Option eine Variante mit LTE-Modem für den Betrieb über eine Nano-SIM-Karte.
Das Samsung Galaxy Tab A8 ist ein gutes Einsteiger-Tablet im 10,5-Zoll-Format zu einem fairen Preis. Dank Widevine Level 1 ist damit Streaming in Full-HD problemlos möglich. Der Prozessor sorgt für eine mehr als solide Leistung für den Preis, der Sound ist ebenfalls überzeugend.
Etwas enttäuscht hat uns das Display, dem es an Strahlkraft und Farbe mangelt. In erster Linie ist das Galaxy Tab A8 ein gutes Gerät für Unterhaltung. Als vollwertiges Gaming-Tablet für aufwendige Spiele eignet es sich trotzdem nur bedingt, dafür ist die Leistung nicht stark genug. Für Casual Games ist man aber an der richtigen Adresse. Mangels Stift-Support oder einer Tastatur als Zubehör ist es zudem kein Arbeitsgerät.
Amazons Fire Max 11 soll mit dem schnelleren Octa-Core-Prozessor und dem verfügbaren Zubehör endlich auch Kunden aus dem Produktivitätsbereich ansprechen. Wie gut das gelingt, zeigt unser Test.
Amazons Fire Max 11 soll mit dem schnelleren Octa-Core-Prozessor und dem verfügbaren Zubehör endlich auch Kunden aus dem Produktivitätsbereich ansprechen. Wie gut das gelingt, zeigt unser Test.
Amazons Fire-Tablets sind als gute Lösung bekannt, wenn man nach einem günstigen Tablet für die Unterhaltung sucht – also zum Anschauen von Videos, Streamen von Serien, Musikhören oder kleineren Spielen. Diesen Markt konnte der Hersteller mit seinen Fire HD 8 (Testbericht) und Fire HD 8 Plus (Testbericht) oder Fire HD 10 (Testbericht) bisher relativ gut bedienen.
Nun wagt der US-amerikanische Versandhandel mit dem Fire Max 11 einen ersten ernsthaften Versuch, ein Tablet zu erschaffen, das ausdrücklich nicht nur zum Unterhalten, sondern auch zum Arbeiten gedacht ist. Dafür verleiht der Hersteller dem Tablet ein größeres Display, einen schnelleren Prozessor und bietet passendes Zubehör an – nämlich einen Eingabestift und eine Tastaturhülle. Im Test zeigt sich jedoch: Während das Tablet an der einen Stelle an den Einsatz auf der Arbeit angepasst wird, gibt es an vielen anderen Stellen Lücken. Welche das sind und welches Fazit wir beim Amazon Fire Max 11 ziehen, klärt unser Test.
Direkt nach dem Auspacken des Tablets aus der bunt beschrifteten, aber ansonsten eher unscheinbaren Pappverpackung werden wir von einem insgesamt sehr gut gelungenen Design des Tablets begrüßt. Das Tablet ist auf der Rückseite, die aus Aluminium besteht, in mattem Grau gehalten – es gibt keine auffälligen Muster, wie es beispielsweise beim Amazon Fire HD 8 Plus der Fall war. Die Ecken sind angenehm abgerundet, in der Mitte befindet sich in einem anderen Grauton abgesetzt das Amazon-Logo.
Die Kamera ist leider nicht mehr eben mit dem Rest des Gehäuses, wie es noch beim Fire HD 8 Plus der Fall war. Auf der kürzeren Kante, die sich rechts von der Frontkamera befindet, befinden sich alle Tasten – also die Lautstärkewippe sowie der Power-Button mit Fingerabdrucksensor – zudem der USB-C-Port, der Slot für die SD-Karte und ein Mikrofon. Diese Anordnung ist im Vergleich etwas ungewöhnlich, aber das fanden wir nicht weiter schlimm. Auf der unteren Kante befindet sich ein magnetischer Anschluss für die Tastatur sowie zwei Aussparungen zur Positionierung. Hier könnte sich Schmutz sammeln.
Der Bildschirm auf der Front hat abgerundete Ecken und vergleichsweise schmale Ränder, allerdings nicht ganz so schmal, wie es bei den neuen iPad-Modellen von Apple der Fall ist. Dennoch fanden wir die Front insgesamt sehr ansprechend – Amazon hat sich hier sichtlich Mühe gegeben, ein Tablet anzubieten, dessen Design dem Preis entspricht. Es ist hochwertig verarbeitet, fühlt sich robust an und liegt richtig gut in den Händen. Nichts knarzt oder quietscht. Das Gewicht ist mit rund 490 g im Vergleich zu anderen 11-Zoll-Modellen allerdings etwas hoch bemessen – die Konkurrenz bringt hier meistens um die 450 g auf die Waage. Die Maße des Tablets betragen 259,1 × 163,7 mm. Mit nur 7,5 mm ist das Tablet angenehm dünn – das rundet den insgesamt guten ersten Eindruck passend ab.
Das im Amazon Fire Max 11 verbaute Display ist, wie der Name schon verrät, 11 Zoll groß und löst mit 2000 × 1200 Pixel auf – also etwas mehr, als Full-HD+. Das ergibt heruntergerechnet eine Pixeldichte von rund 212 ppi. Überragend ist das zwar nicht, aber auch nicht schlecht und sorgt in jedem Fall dafür, dass der Bildschirm ein insgesamt scharfes Bild hergibt. Es handelt sich um ein LCD-Panel, was in dieser Preisklasse zu erwarten ist. Im Test war das Display definitiv ausreichend hell, um auch draußen genutzt zu werden, laut Herstellerangaben wird eine Helligkeit von rund 500 cd/m² erreicht. Das ist für Tablets ein solider Wert.
Auch sonst ist das Display des Amazon Fire Max 11 wirklich gut. Die Farbdarstellung ist ziemlich akkurat, hat sich gegenüber den Vorgängern deutlich verbessert und macht das Streamen von Filmen oder Schauen von Videos angenehm. Die Blickwinkel sind gut, der Schatten, der bei LCDs an den Rändern auftritt, nicht allzu penetrant. In einem abgedunkelten Raum ist die Helligkeit auf der niedrigsten Stufe ausreichend dunkel, dass die Augen nicht wehtun. Hier hat Amazon alles richtig gemacht.
Am meisten überrascht hat uns beim Testen des Amazon Fire Max 11 die Kamera. Insbesondere bei der Hauptkamera auf der Rückseite sparen Hersteller von günstigen Tablets oft, damit sie es an anderen Stellen, wichtiger erscheinenden Stellen nicht müssen. Das ist hier eindeutig nicht der Fall – die Hauptkamera macht bei Tageslicht wirklich schöne Fotos mit einem guten Dynamikumfang. Die Farben sind nicht übersättigt, kein Bildbereich ist über- oder unterbelichtet. Dadurch, dass die Kamera nur mit 8 Megapixel auflöst, sind die entstehenden Aufnahmen nicht außerordentlich scharf, aber das wird durch die in anderen Bereichen gute Bildqualität kompensiert.
Die Frontkamera ist auch ganz brauchbar, besonders für Videotelefonie und Ähnliches dürften viele Menschen sich mit der 8-Megapixel-Linse zufriedengeben. Videoaufnahmen sind höchstens in 1080p mit 60 fps möglich. Auch das ist in diesem Preissegment üblich. Insgesamt sehen wir bei den Kameras eine deutliche Verbesserung zu den Vorgängermodellen – da liegen wirklich Welten dazwischen.
Amazon legt bei diesem Tablet einen Schwerpunkt auf die Leistung. Das kommuniziert das Unternehmen nicht nur im Werbematerial für das Fire Max 11, sondern setzt es auch um. Im Gerät ist ein neuer MediaTek-Prozessor mit acht Kernen, einer Frequenz von bis zu 2,2 GHz und der Modellbezeichnung Mediatek MT8188J. Der Chip scheint ganz neu herausgekommen zu sein und wurde bisher nur in diesem Tablet verbaut. Und er liefert gleich eine ordentliche Leistung: Nicht nur beim Work-3.0-Benchmark von PCmark macht sich der stärkere Prozessor bemerkbar, wo das Tablet mit 7100 Punkten beinahe 50 Prozent mehr Leistung liefert als das Fire HD 8 Plus. Auch im täglichen Betrieb macht sich der schnellere Chip dadurch bemerkbar, dass jegliche Vorgänge und Aktionen wesentlich flüssiger ablaufen als beim Fire HD 8 Plus.
Seiten in Apps und im Web laden schneller, das Scrollen durch Menüs wird nicht mehr von einem plagenden Ruckeln begleitet und Anwendungen öffnen schneller. Das ist ein großer Vorteil des Tablets. Klar – das rund 270 Euro teure Gerät ist bei der Leistung kein Überflieger, in einigen Bereichen sind kurze Denkpausen weiterhin Programm. Die Performance ist allerdings auf einem Niveau, das viele Nutzer zufriedenstellen wird. Für Spiele reicht der verbaute Mali-G57 M2 allerdings noch nicht ganz, außer bei Titeln wie Minecraft, Angry Birds oder Candy Crush. Ein kleines Manko bei der Performance ist, dass der Arbeitsspeicher mit 4 GByte weiterhin recht knapp bemessen ist. Dadurch schließen Apps im Hintergrund schneller. Mit einem Upgrade in diesem Bereich hätte das Tablet eine noch bessere Leistung abliefern können.
Und sonst? Das Tablet unterstützt lobenswerterweise Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax) mit bis zu 600 Mbit/s. Unterstützung für Mobilfunk ist leider in keinem Modell gegeben. Dafür gibt es einen Slot für Speicherkarten, mit dem der 64 oder 128 Gigabyte große interne Speicher zusätzlich erweitert werden kann – das ist gut. Außerdem erhaltet ihr mit diesem Gerät Support für Bluetooth 5.2 mit Low Energy und A2DP. Der USB-C-Anschluss ist ungünstigerweise nur ein USB-2.0-Port, was schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten ausschließt. Unterstützung für einen Eingabestift (Stylus) ist gegeben, dafür gibt es Magnete zum Festhalten auf der linken Seite. Möchte man mit dem Fire Max 11 herausfinden, wo man sich befindet, so steht GPS mit GLONASS zur Verfügung.
Zufriedenstellend sind die im Tablet verbauten Lautsprecher: Sie bieten einen recht sauberen, raumfüllenden Klang, der sich für Serien, Filme oder andere Videos hervorragend eignet. Es handelt sich um Stereo-Lautsprecher. Die Sprachqualität mit den verbauten Mikrofonen ist bei Internet-Telefonaten gut.
Ein in unseren Augen recht großer Nachteil aller Amazon-Tablets ist die Bedienoberfläche Fire OS, die wir bereits an vielen Stellen bemängelt haben. Das zugrunde liegende Betriebssystem ist zwar Android, und an einigen Stellen sickert das Design des Google-Betriebssystems durch. Insgesamt sind aber viele Features, die andere Android-Tablets bieten, hier nicht vorhanden. Allen voran der Google Play Store: Er fehlt bei allen Amazon-Geräten und wird durch einen hauseigenen App Store ersetzt, in dem viele wichtige und beliebte Apps, wie der DB Navigator, fehlen. Diese müssen mühsam mit den APK-Dateien nachinstalliert werden.
Genereller gefasst ist Fire OS ein Betriebssystem, das zwar klar darauf aus ist, so einfach bedienbar zu sein wie möglich, das dabei aber einiges an Funktionalität abgeben muss. Die Bedienoberfläche fühlt sich in vielen Hinsichten an, als wäre sie mit Werbung vollgepackt oder als würde Amazon immerzu versuchen wollen, uns etwas zu verkaufen. Viele wichtige Apps, die in Zusammenspiel mit dem erhältlichen Zubehör Sinn ergeben würden, wie eine Notiz-App für den Stylus, sind nicht vorinstalliert. Insgesamt ist das Betriebssystem nicht dafür gemacht, dass damit gearbeitet wird. Auch bei dem auf Produktivität fokussierten Fire Max 11 steht beim Betriebssystem die Unterhaltung im Vordergrund.
Die installierte Fire-OS-8-Version basiert auf Android 11 mit einem Sicherheitspatch von April 2023, was gerade noch als aktuell genug bezeichnet werden kann. Sicherheitsupdates soll es laut Amazon mindestens drei Jahre lang geben.
Das im Vorhinein angesprochene Zubehör, das dieses Tablet überhaupt erst zu einem Arbeitswerkzeug machen soll, besteht aus einer rund 90 Euro teuren Hülle mit Tastatur sowie einem 35 Euro teuren Eingabestift. Die Tastaturhülle ist zweiteilig: Der obere Teil hält sich magnetisch an der Rückseite des Tablets fest und besitzt einen stufenlos verstellbaren Standfuß, der ausreichend fest ist und sich überdurchschnittlich tief einstellen lässt. Die Tastatur hingegen hält sich direkt am Tablet magnetisch fest und wird über den fünfpoligen Anschluss einerseits mit Strom versorgt und tauscht andererseits Daten mit dem Tablet aus. Das bedeutet, dass ihr das Tablet mit der Hülle auf drei verschiedene Weisen nutzen könnt: ganz ohne Hülle, nur mit dem oberen Teil als Standfuß oder im Gesamtpaket mit der Tastatur.
Die Verarbeitung der Tastaturhülle ist für den Preis von 90 Euro ganz okay. Die Außenseiten bestehen aus weichem Stoff, dessen Nachteil allerdings die geringe Standfestigkeit ist – bei „aggressiverem“ Tippen kommt es schonmal vor, dass das Tablet auf dem Tisch hin und her rutscht. Zusammengeklappt sieht das Gesamtpaket aber ganz schick aus, und auch die Tastatur selbst muss sich vom Aussehen her nicht verstecken. Sie ist in einem schlichten Grau mit blauen Akzenten gehalten. Das Tippgefühl ist angenehm, die Tastenanschläge sind meist präzise. Eine Tastenbeleuchtung ist nicht vorhanden. Im Vergleich zum – zugegebenermaßen deutlich teureren – Apple Magic Keyboard liegen die Tasten allerdings im „ausgefahrenen“ Zustand etwas höher, was gewöhnungsbedürftig ist. Das Touchpad hat eine Plastikoberfläche, die nicht nur für Fingerabdrücke, sondern auch für Kratzer anfällig sein dürfte und nicht so gleitfreudig ist wie eine Oberfläche aus mattem Glas.
Der Stylus ist in derselben Farbe gehalten wie die Tastaturhülle und besitzt eine austauschbare Spitze, die mit dem mitgelieferten Zangenwerkzeug entfernt werden kann und 4096 verschiedene Druckpunkte besitzt. Je nach App ist das Zubehör auch neigungsempfindlich, sodass ihr in variablen Breiten zeichnen und skizzieren könnt. Es gibt keinen wiederaufladbaren Akku; stattdessen setzt Amazon auf eine AAAA-Batterie, die im Lieferumfang enthalten ist und eine Lebensdauer von bis zu sechs Monaten hat. Sie wird eingesetzt, indem man die obere Abdeckung abschraubt. Der Stift macht in der Benutzung ziemlich gut, das Zeichnen und Erstellen von Notizen ist damit problemlos möglich. Die Latenz kommt allerdings nicht ganz an andere Spitzenmodelle wie den Apple Pencil 2 heran. Auf der flachen Seite des Stifts befindet sich ein Knopf, der in manchen Apps eine Radierfunktion erfüllt, wenn er gedrückt wird.
Eine kurze Einordnung, ob das Zubehör bei diesem Tablet überhaupt Sinn ergibt: Es erscheint natürlich logisch, dass Amazon ein als Produktivitätswerkzeug beworbenes Tablet mit dem passenden Zubehör versorgen möchte. Allerdings fällt nach sehr kurzer Zeit auf, dass nur der Stylus bei diesem Gerät einen Sinn ergibt. Notizen damit machen geht immer. Man muss die Tastaturhülle allerdings nicht langen nutzen, um zu merken, dass das Betriebssystem Fire OS nicht auf die Bedienung mit einer Tastatur ausgelegt ist. Es gibt keine speziellen Gesten zum Navigieren in Apps und zwischen Fenstern, es fehlt die Unterstützung für essenzielle Office-Anwendungen von Microsoft und anderen Herstellern. Wer mit diesem Gerät ein Dokument verfassen möchte, muss wohl auf die Web-Version von Microsoft Office 365 oder auf Google Docs zurückgreifen (ebenfalls in der Web-Version, es sei denn, man installiert die APK nach; im Amazon App Store ist die App nämlich nicht erhältlich).
Der im Amazon Fire Max 11 verbaute Akku ist 7500 Milliamperestunden groß – diese Akkukapazität ist bei Tablets in dieser Preisklasse die Norm. Amazon wirbt für das Tablet mit einer Akkulaufzeit von 14 Stunden. Im Praxistest hielt das Gerät tatsächlich problemlos zwei Tage intensiver Nutzung durch, ohne auf ein Ladekabel angewiesen zu sein. Das ist beachtlich und in allen Fällen ein großer Vorteil des Geräts. Ernüchternder ist die Ladedauer, die aufgrund des im Vergleich relativ langsamen 15 Watt-Laden über vier Stunden beträgt.
Das Amazon Fire Max 11 ist in der Speicherkombination 4/64 GByte bei Amazon für 270 Euro erhältlich. Bei anderen Händlern gibt es Restbestände ab 190 Euro (Preisvergleich).
Für den doppelten internen Speicher werden rund 30 Euro Aufpreis fällig, sodass man für die Speicherkombination 4/128 GByte dann auf einen Gesamtpreis von 300 Euro kommt. Die Tastaturhülle von Amazon kostet zusätzliche 90 Euro, der Eingabestift 35 Euro. Das Ganze ist auch in einem Bundle für rund 395 Euro (oder 425 Euro für die 128 GByte-Variante) erhältlich, wobei keine Preisersparnis entsteht. Die einzige verfügbare Farbe ist Grau/Silber.
Amazons erster Versuch, mit dem Fire Max 11 ein Produktivitätswerkzeug auf den Markt zu bringen, ist ein mutiger, hat die Firma sich in der Vergangenheit doch eher auf Unterhaltungselektronik fokussiert. Dass Amazon sich um die größte Schwäche der Fire-Tablets – also das mangelhafte Betriebssystem Fire OS – nicht gekümmert und es nicht auf den vorgesehenen Einsatzbereich dieses Geräts angepasst hat, ist jammerschade und macht die Einstufung als Produkt zum Arbeiten hinfällig. Denn es ist klar, dass man mit diesem Tablet softwaremäßig nicht dazu in Stande ist, effizient Arbeit zu verrichten, ohne sich dauernd über Kleinigkeiten zu ärgern. Wer nach einem ernsthaften Arbeitsgerät sucht, sollte sich wirklich woanders umschauen.
Abgesehen davon ist das Fire Max 11 ein hervorragendes Tablet für Unterhaltung: Der Bildschirm ist klasse, die Performance deutlich besser als bei anderen Fire-Tablets von Amazon und die Akkulaufzeit schlicht hervorragend. Wer dieses Tablet zum Streamen von Serien, Schauen von Filmen oder für kleinere Spiele kauft, wird damit wunschlos glücklich. Andere eben nicht.
Als Displays in diesem Preisbereich kommen ausschließlich LCDs mit IPS-Panel zum Einsatz. Was die Bildwiederholrate angeht, bieten die meisten Tablets dieser Preisregion mittlerweile mindestens 90 Hz, teilweise sogar 120 Hz. LCD mit IPS-Panel ist Standard, OLED findet sich in diesem Preisbereich bisher nicht.
Wichtig bei Media-Tablets ist ein Zertifikat für Widevine Level 1. Nur damit ist es möglich, Inhalte von Streaming-Anbietern (Ratgeber) wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime auch in HD-Auflösung wiederzugeben. Alle Tablets dieser Top 10 verfügen über ein entsprechendes Zertifikat.
Günstige Tablets geizen in der Regel bei Prozessor und Speicher. In dieser Bestenliste kommen ausschließlich Octa-Core-CPUs zum Einsatz. Diese sind älteren Quad-Core-CPUs überlegen und reichen zum Surfen oder Streamen sowie für Casual Games aus. Zum Zocken von grafisch anspruchsvollen Spielen oder für das Arbeiten eignen sich die Tablets hingegen weniger. Einen Fingerabdrucksensor findet man bei Tablets bis 300 Euro kaum. 4 GB RAM und 64 GB interner Speicher sind die Untergrenze – wir raten gleich zu 128 GB und 6 GB RAM. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist in der Regel möglich.
Die Akkulaufzeit der Geräte variiert von 7 bis 12 Stunden, einen Tag sollten sie also problemlos durchhalten. Bei sporadischer Nutzung reicht es, sie alle drei bis vier Tage aufzuladen. Die Kameras sind zu vernachlässigen und liefern meistens nur mittelmäßige Fotoqualität. Bluetooth für drahtlose Anbindung von Kopfhörern oder Lautsprechern bieten alle Geräte.
Die meisten Geräte unterstützen nur Wi-Fi 5, wobei es schon Geräte mit Wi-Fi 6 gibt. Ein Tablet mit LTE-Modul benötigen Personen, die das Gerät auch unterwegs mit dem Internet verbinden wollen. Der Aufpreis dafür liegt je nach Hersteller zwischen 20 und 50 Euro. Das setzt dann eine SIM-Karte mit entsprechendem Tarif (Ratgeber) voraus. Standardmäßig hat das T Tablet der Telekom bereits 5G, das Samsung Galaxy Tab A9+ gibt es zudem in einer Ausführung mit schnellem Mobilfunk. Das Blackview Mega 1 sowie AGM Pad P2 bieten von Haus aus LTE.
Unter 300 Euro bekommt man schon ein gutes Android-Tablet. Dieses reicht völlig aus, wenn man es vor allem als Media-Tablet für einfache Spiele, Youtube-Videos, Netflix & Co. oder zum Surfen nutzt. Dank des Zertifikats für Widevine Level 1 ermöglichen alle hier gezeigten Tablets, Inhalte von Netflix & Co. in Full-HD wiederzugeben. Für anspruchsvolles Gaming eignen sich die Geräte zwar nicht, aber für Surfen oder Casual Games bieten die Prozessoren mehr als genug Leistung.
Das beste Gesamtpaket bietet das Redmi Pad Pro gefolgt vom Honor Pad 9. Eine gute und erschwingliche Option mit langer Update-Garantie ist zudem das Samsung Galaxy Tab A9+. Wer es besonders groß mag, greift zum Lenovo Tab P12. Mobilfunk bietet von Haus aus das Blackview Mega 1. Der schönste Bildschirm findet sich beim Honor Pad 9. Spannend dank Lautsprecher und integriertem Ständer ist das Lenovo Tab Plus.
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