Lukasz beschäftigt sich seit über 15 Jahren als Redakteur mit Smartphones, Apps, Gadgets und Content-Marketing. Seit 2021 arbeitet er für Heise Medien und ist derzeit leitender Redakteur bei Heise Bestenlisten. Der studierte Historiker aus Tübingen begeistert sich sonst für Fitness, Fußball, Fotografie sowie basslastige Musik.
Auf der Couch surfen, spielen oder Netflix schauen: Das gelingt hervorragend mit einem Tablet. Wir zeigen die zehn besten Modelle mit Android und iPad OS.
Apple hat 2010 mit dem iPad eine neue Ära eingeläutet und das Tablet als eigenständige Produktkategorie etabliert. Trotz anfänglicher Skepsis hat sich das Konzept bewährt, insbesondere durch die gelungene Kombination aus Touchscreen, exzellentem App-Angebot, solidem Betriebssystem und guter Akkulaufzeit.
Bis heute besetzt das Tablet die Nische zwischen Smartphone und Laptop, besonders für Unterhaltung, Gaming und Office-Anwendungen. Premium-Modelle von Apple, Samsung, Lenovo und Xiaomi bieten eine vielseitige Nutzung und können teils sogar Laptops ersetzen – speziell in Kombination mit einer Tastatur.
Wer mehr Leistung und eine bessere Ausstattung bevorzugt, muss mehr investieren. Wir helfen bei der Kaufentscheidung und zeigen die besten Tablets mit Android oder iPad OS. Hier finden Käufer alles, was Tablet-PCs benötigen. Auf Windows-Tablets gehen wir hier aber nicht ein. Preiswerte Alternativen zeigen wir in der Top 10: Das beste günstige Tablet im Test – Honor vor Xiaomi und Samsung.
Neuer Testsieger ist das Samsung Galaxy Tab S11 Ultra ab 949 Euro. Das beste Android-Tablet ist mit 14,6 Zoll riesig und bietet enorm viel Bildschirmfläche, gute Hardware und ist dennoch deutlich günstiger als das iPad Pro. Eine kompakte und preiswerte Alternative mit 11 Zoll wäre das Samsung Galaxy Tab S11 für 649 Euro.
Geht es um die beste Hardware, dann ist das Apple iPad Pro 13" M5 ab 1315 Euro zweifelsohne der Technologiesieger und die erste Wahl für alle Apple-Fans. Es ist zwar teuer, kann aber dank viel Power sogar einen Mac ersetzen. Soll es unbedingt Apple sein, ist das iPad Air 7 eine halbwegs bezahlbare Variante.
Der Preis-Leistungs-Sieger ist das Honor Magic Pad 2 für 400 Euro. Das schicke Tablet im 3:2-Format bietet starke Hardware und sogar ein OLED-Display.
Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise der Geräte können nach einigen Wochen, manchmal schon nach Tagen, abweichen. Diese Bestenliste aktualisieren wir in der Regel zwei- bis dreimal im Jahr. Neben der technischen Ausstattung legen wir auch großen Wert auf Preis-Leistung.
Das Samsung Galaxy Tab S11 Ultra ist das beste Android-Tablet und unser Testsieger. Äußerlich kaum verändert, bietet es mehr Leistung, längere Akkulaufzeit und ein noch helleres, kontrastreiches 14,6‑Zoll‑Display. Wer ein großes Tablet als Laptop‑Ersatz oder Medienzentrale möchte, ist mit dem S11 Ultra gut bedient, alle anderen greifen besser zum Galaxy Tab S11 oder S10+.
Die WLAN-Version des Galaxy Tab S11 Ultra kostet mit 256 GB Speicher 949 Euro, mit 512 GB etwa 1049 Euro und mit 1 TB rund 1369 Euro. Das 5G-Modell startet bei etwa 1082 Euro mit 256 GB, rund 1133 Euro mit 512 GB und 1433 Euro mit 1 TB.
Das iPad Pro 13" M5 ist unser Technologiesieger. Es bietet mit dem M5-Chip den schnellsten Prozessor, ein schlankes Design, lautlosen Betrieb und ein hervorragendes Display. Zusammen mit dem neuen Pencil Pro und Magic Keyboard eignet es sich auch zum Arbeiten. Gegenüber dem M4-Modell bleiben die Neuerungen durch M5, C1X und N1 moderat – spürbar sind vor allem die schnellere SSD und Wi-Fi 7.
Allerdings ist das Gerät kostspielig. Das günstigste Modell liegt bei 1315 Euro. Die Top-Variante mit 5G und 2 TB kostet 2859 Euro.
Das Honor Magic Pad 2 bietet ein beeindruckendes OLED-Display mit brillanter Bildqualität und hoher Helligkeit – eine Seltenheit in dieser Preisklasse. Der leistungsstarke Prozessor und das edle, ultradünne Design mit schmalen Display-Rändern runden das Paket ab. Zwar gibt es Einschränkungen wie USB-C 2.0, doch mit einem Preis von 400 Euro ist es der Preis-Leistungs-Sieger unter den Tablets.
Beim Kauf eines Tablets kommt es stark auf den Einsatzzweck an. Wer ein handliches Gerät sucht, sollte zu einem kompakten Modell mit rund 11 Zoll greifen – ideal für unterwegs, zum Lesen oder Surfen. Wer hingegen viel streamt, Serien schaut oder das Tablet auch als Notebook-Ersatz nutzt, profitiert von einem größeren Display ab 12 Zoll. Soll das Gerät zusätzlich fürs Gaming dienen, ist neben einem schnellen Prozessor auch eine hohe Bildwiederholrate von Vorteil.
Unabhängig vom Einsatzbereich empfehlen sich gewisse Mindestgrenzen bei der Ausstattung: mindestens 8 GB RAM für flüssiges Multitasking und mindestens 128 GB Speicherplatz, um genug Raum für Apps, Spiele und Medien zu haben.
Auch die Plattformfrage spielt eine wichtige Rolle: Wer bereits ein iPhone oder andere Apple-Geräte nutzt, wird sich mit einem iPad in der Regel wohler fühlen und von der nahtlosen Integration in das Apple-Ökosystem profitieren – etwa durch Handoff, iCloud oder Airdrop. Wer hingegen lieber mit Android arbeitet, findet sich mit einem entsprechenden Android-Tablet meist schneller zurecht und kann flexibler eigene Anpassungen vornehmen. So hängt die richtige Wahl letztlich davon ab, wie und womit man das Tablet nutzt.
In allen Tablets dieser Bestenliste arbeiten moderne Achtkern-Prozessoren. Apple hat bei der Performance aktuell klar die Nase vorn: Der M5-Chip im iPad Pro setzt den Maßstab, gefolgt vom M4 beim Vorgängermodell oder dem M3 beim iPad Air. Unter den Android-Tablets überzeugen das Lenovo Yoga Tab Plus mit Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 sowie das Samsung Galaxy Tab S11 mit Mediatek Dimensity 9400+ durch Spitzenleistung. Damit eignen sich diese Geräte nicht nur für Office-Anwendungen, sondern auch hervorragend fürs Mobile-Gaming.
Die Displays der Tablets dieser Bestenliste reichen von kompakten 11 Zoll beim Samsung Galaxy Tab S11 bis zu 14,6 Zoll beim Samsung Galaxy Tab S11 Ultra. Hochwertige OLED-Displays bieten das iPad Pro, das Samsung Galaxy Tab S11, Tab S10+ und Tab S10 Ultra sowie das Honor Magic Pad 2. Diese Panel-Technologie liefert brillante Kontraste und tiefe Schwarztöne. Die LCDs des Xiaomi Pad 6S Pro, iPad Air, iPad 11 oder Samsung Galaxy Tab S10 FE+ überzeugen dennoch mit hoher Helligkeit und präziser Farbdarstellung.
Bei Android-Tablets dominiert ein Breitbildformat von 15:9, 16:9 oder 16:10, ähnlich wie beim Fernseher. Das ist optimal für Filme und Serien, in Hochkant-Ausrichtung jedoch weniger komfortabel. Zum Vergleich: Das iPad Air und das Honor Magic Pad 2 setzen auf ein 3:2-Format. Dieses eignet sich hervorragend zum Lesen, Surfen oder Online-Shoppen, bietet aber bei Filmen eine etwas kleinere Bildfläche mit schmalen schwarzen Balken oben und unten.
Für das Streaming in Full HD ist bei Android ein Widevine-Level-1-Zertifikat notwendig. Nur damit lassen sich Inhalte auf Netflix, Amazon Prime Video oder Disney Plus in hoher Auflösung wiedergeben – das erfüllen alle Geräte dieser Bestenliste. Auch Apple iPad Pro und iPad Air meistern Streaming mit exzellenter Bildqualität. Einige Modelle unterstützen 120 Hz für flüssige Bewegungen, während das Xiaomi Pad 6S Pro und das Lenovo Idea Tab Pro sogar auf 144 Hz kommen. Das iPad Air 7 und iPad 11 setzen hingegen weiterhin auf 60 Hz.
Der interne Speicher reicht im Testfeld von 128 GB bis 2 TB. Eine microSD-Erweiterung ist bei den meisten Android-Modellen möglich. Für flüssige Leistung empfehlen wir mindestens 8 GB RAM. Zudem unterstützen alle aktuellen Geräte Wi-Fi 6, teils sogar Wi-Fi 6E. 5G-Versionen sind sowohl bei Samsung-Tablets als auch bei den aktuellen iPads erhältlich.
Die Kamera spielt bei Tablets eine untergeordnete Rolle. Dennoch liefern Geräte ab etwa 500 Euro überwiegend solide Fotos und Videos – ideal für Videocalls oder Dokumentenscans.
Bei Android-Tablets hinken die Updates oft hinter Smartphones her. Einige Modelle kommen noch mit Android 14, die meisten bieten jedoch Android 15 oder sogar Android 16. Samsung überzeugt hier mit vorbildlichem Support: Das Galaxy Tab S11 sowie S11 Ultra erhalten bis zu sieben Jahre Software-Updates. Apple-Nutzer sind mit iPad OS ohnehin bestens versorgt und profitieren regelmäßig von langfristigen Systemupdates.
Die Akkus moderner Tablets halten im Alltag größtenteils sieben bis zwölf Stunden durch. Beim Video-Streaming sind sogar bis zu 18 Stunden möglich. Die tatsächliche Laufzeit hängt von der Displayhelligkeit und der Prozessorlast ab.
Bereits ab rund 400 Euro sind Tablets mit solider Grundausstattung erhältlich – teils sogar mit OLED-Display, wie bei manchen Modellen von Honor. Ab etwa 500 Euro bieten die Geräte in der Regel deutlich mehr Leistung, die auch für anspruchsvollere Aufgaben und Spiele ausreicht. Wer das Tablet vorwiegend zum Surfen, Lesen oder Streaming nutzen möchte, findet schon für unter 300 Euro brauchbare Einstiegsmodelle.
Im Premium-Segment beginnen die Preise bei etwa 700 Euro. Diese Tablets sind leistungstechnisch so ausgestattet, dass sie sich auch als Notebook-Ersatz eignen und optional mit Tastatur oder Stylus genutzt werden können. Spitzenmodelle mit besonders hoher Rechenleistung und großem Speicher können allerdings über 2000 Euro kosten – in dieser Preisklasse ist ein vollwertiger Laptop oft die günstigere Alternative.
Die Frage nach einem Samsung oder Apple bei Tablets bleibt letzten Endes eine Glaubens- und Geschmacksfrage. Das beste Tablet mit Android und aufgrund des guten Gesamtpakets auch unser Testsieger ist das Samsung Galaxy Tab S11 Ultra. Die beste kompakte Alternative mit Android ist das Galaxy Tab S11. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet zudem das Honor Magic Pad 2.
Das iPad Pro bietet dank der von Apple selbst entwickelten M5-Chips die höchste Performance und ein nahezu perfektes OLED-Display, kostet aber sehr viel. Damit ist es unser Technologiesieger.
Das beste Android-Tablet des Jahres 2025 bietet ein riesiges 14,6-Zoll-OLED-Display und Top-Hardware. Zudem ist es noch flacher geworden.
Das beste Android-Tablet des Jahres 2025 bietet ein riesiges 14,6-Zoll-OLED-Display und Top-Hardware. Zudem ist es noch flacher geworden.
Bereits in der vierten Generation präsentiert Samsung mit dem Ultra-Modell der Tab‑S‑Reihe wieder einen echten „Fernseher für den Schoß“. Das neue Galaxy Tab S11 Ultra bietet ein beeindruckend großes OLED-Display mit einer Diagonale von 14,6 Zoll. Das erschwert zwar den Transport im Vergleich zu kompakteren Tablets, doch im Gegenzug bekommt man einen erstklassigen und enorm großzügigen Bildschirm.
In Kombination mit einer optionalen Tastatur verwandelt sich das Android-Tablet in einen ernst zu nehmenden Laptop-Ersatz. Technisch ist das Gerät weitgehend identisch mit dem Galaxy Tab S11, unterscheidet sich jedoch durch den größeren Bildschirm mit Antireflexionsbeschichtung sowie eine zweite Ultraweitwinkelkamera – wie schon beim Vorgängermodell. Wie gut sich das riesige Tablet schlägt, zeigt unser Test.
Beim Format und den Abmessungen bleibt Samsung dem Vorgänger treu – dennoch hat der Hersteller das neue Galaxy Tab S11 Ultra noch etwas schlanker gemacht. Mit einer Dicke von lediglich 5,1 mm ist es sogar dünner als das Galaxy S25 Edge (Testbericht). Die übrigen Maße bleiben unverändert bei 326,3 mm × 208,5 mm × 5,1 mm. Trotz der Größe ist das Tablet mit 695 g noch etwas leichter geworden.
Statt zwei Frontkameras gibt es nun nur noch eine Linse, die dezent in einer kleinen Notch im Display untergebracht ist. Das liegt an den hauchdünnen Display-Rändern, um eine möglichst große Bildschirmfläche zu ermöglichen. Optisch bleibt das Design ansonsten weitgehend unverändert. Neu ist, dass die vertiefte Stiftmulde auf der Rückseite entfällt – der S-Pen haftet magnetisch an der Kante des Tablets. Der Stylus wurde ebenfalls bearbeitet und ist jetzt sechseckig.
Die Verarbeitung ist wie gewohnt exzellent: Das Gehäuse aus Aluminium zeigt keine Spaltmaße und wirkt trotz der extremen Schlankheit verwindungssteif. Zur Ausstattung gehören ein USB‑C‑Anschluss, bei der 5G‑Variante zusätzlich ein SIM‑Slot sowie ein microSD‑Kartenslot.
Samsung hält am Seitenverhältnis von 16:10 fest. Damit spielt das Tablet seine Stärken vorwiegend beim Medienkonsum aus. Für Büro- und Kreativaufgaben wäre ein 3:2-Format wie beim iPad Pro oder dem Honor Magic Pad allerdings geeigneter. Dank der schmalen Ränder gibt es wieder eine sehr hohe Screen-to-Body-Ratio von fast 91 Prozent.
Die Bildqualität des OLED-Panels ist erneut ausgezeichnet: kontrastreich, mit kräftigen Farben und sattem Schwarz. Die Diagonale beträgt 14,6 Zoll – mehr als bei manchem Laptop. Das Bild wirkt messerscharf, die Auflösung liegt bei 2960 × 1848 Pixeln und damit bei 239 PPI. Das ist zwar deutlich weniger als bei einem Smartphone, doch da man das große Tablet weiter vom Gesicht entfernt hält, sind einzelne Pixel nicht zu erkennen.
Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz wirkt die Darstellung jederzeit flüssig. Auch die Blickwinkelstabilität ist sehr hoch. Hinzu kommt eine Antireflexionsbeschichtung – ein Vorteil gegenüber dem kleineren Galaxy Tab S11. Sie kann Spiegelungen zwar nicht vollständig verhindern, verringert sie aber spürbar. Matte Displays wie bei Huawei sind zwar noch effektiver gegen Reflexionen, doch insgesamt gehört das Panel zu den besten im Tablet-Bereich.
Samsung hat zudem die maximale Helligkeit weiter erhöht. Mit bis zu 1200 Nits leuchtet das Display deutlich heller als beim Vorgänger und bleibt auch bei Tageslicht im Freien gut ablesbar.
Die zweite Frontkamera für Ultraweitwinkelaufnahmen ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. Als Frontlinse steht nun nur noch ein Objektiv mit 12 Megapixeln und Autofokus zur Verfügung. Das sorgt dennoch für gelungene Selfies, auch im Porträtmodus. Für Videotelefonie reicht die Kamera ebenfalls problemlos aus.
Auf der Rückseite bleibt das Kamerasetup unverändert: eine Hauptkamera mit 13 Megapixeln und eine Ultraweitwinkellinse mit 8 Megapixeln. Für ein Tablet liefert das System bei Tageslicht gute Aufnahmen – auch wenn es im Vergleich zu modernen Top-Smartphones natürlich nicht mithalten kann. Bei schwachem Licht stoßen die Linsen schnell an ihre Grenzen. Zum Abfotografieren von Dokumenten bei ausreichend Helligkeit taugt die Kamera jedoch gut. Niemand dürfte ernsthaft mit einem 14,6-Zoll-Gerät fotografieren wollen.
Als Antrieb dient wieder ein Chipsatz von Mediatek. Der Dimensity 9400+ sorgt, wie schon beim Galaxy Tab S11, für eine sehr ordentliche Performance und bietet genügend Reserven für alle denkbaren Aufgaben, einschließlich Gaming. Zwar ist der Snapdragon 8 Elite noch etwas stärker, doch das System läuft flüssig und reagiert schnell.
Wie leistungsfähig die Grafik ist, zeigt der Benchmark 3DMark Wild Life Extreme mit rund 6500 Punkten. Ordentlich ist zudem die Stabilität unter hoher Auslastung: Mit einer Effizienz von 71 Prozent bleibt die Leistung auch bei längerer Belastung auf einem guten Niveau.
Beim Speicher stehen Varianten mit 256 GB, 512 GB und 1 TB zur Auswahl. Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB RAM bei den Modellen mit 256 GB und 512 GB und 16 GB RAM bei der Version mit 1 TB. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist möglich, Karten bis 2 TB werden unterstützt.
Auch bei den Schnittstellen bietet Samsung aktuelle Technik: Wi-Fi 7 mit Wi-Fi Direct und Bluetooth 5.4 sind an Bord, je nach Variante steht zusätzlich 5G zur Verfügung. Der Fingerabdrucksensor sitzt unter dem Display und arbeitet zuverlässig. Der USB-C-Anschluss unterstützt den Standard USB 3.0. Besonders überzeugen kann der Sound – ideal für einen Videoabend auf dem Sofa.
Das Samsung Galaxy Tab S11 Ultra wird bereits mit Android 16 und der Bedienoberfläche One UI 8 ausgeliefert. Alle bekannten KI-Funktionen von Google und Samsung – darunter Werkzeuge zur Bildbearbeitung und Echtzeitübersetzung, wie man sie auch von der Galaxy‑S‑Smartphone‑Serie kennt – sind ebenfalls integriert.
Samsung verspricht zudem eine lange Update-Versorgung von sieben Jahren. Die KI kann auf Wunsch Skizzen automatisch ergänzen, und ein kreatives Zeichenprogramm ermöglicht es, eigene Zeichnungen wie in einem digitalen Malbuch farbig auszumalen. Zum Zeitpunkt des Tests war der Sicherheitsstatus des Tablets auf dem neuesten Stand.
Mit dem optionalen Book Cover Slim mit Tastatur oder einem externen Monitor wechselt das Galaxy Tab S11 Ultra automatisch in den DeX-Modus. Dieser verwandelt die Android-Oberfläche in einen klassischen Desktop mit Startmenü, Taskleiste und frei verschiebbaren Fenstern. In Kombination mit Maus und Tastatur fühlt sich das Arbeiten damit fast wie an einem Notebook an. Zwar bleibt man auf Web- und Android-Apps beschränkt, für viele Büro- und Kreativaufgaben ist das Tablet dennoch ein vollwertiger Laptop-Ersatz.
Die Kapazität des Lithium-Ionen-Akkus ist leicht auf 11.600 mAh gestiegen. Unser gewohnter Benchmark PCMark ließ sich unter One UI 8 auf Basis von Android 16 leider nicht ausführen. In der Praxis erreichten wir jedoch eine beeindruckende Laufzeit: Rund 14 Stunden ununterbrochenes YouTube-Streaming bei mittlerer Helligkeit waren problemlos möglich.
Für eine genauere Einordnung ziehen wir die Ergebnisse der Kollegen von c’t heran, die ein eigenes Akku-Testverfahren entwickelt haben. Dort zeigte sich, dass Samsung die Effizienz deutlich verbessert hat, was zu spürbar längeren Laufzeiten führt – im Test waren bis zu 40 Prozent mehr Akkulaufzeit möglich. Beim WLAN-Streaming hielt das Galaxy Tab S11 Ultra rund 13 Stunden durch, beim Spielen etwa 10 Stunden am Stück.
Das Laden ist jetzt immerhin mit 45 W statt 25 W möglich. Damit ist das Tablet in knapp unter zwei Stunden aufgeladen. Induktives Laden wird aber nicht unterstützt.
Weitere Details zum Galaxy Tab S11 Ultra und zur Akkuleistung finden sich im ausführlichen Testbericht der c’t: XXL-Tablet mit Android – Samsung Galaxy Tab S11 Ultra im Test (Plus-Artikel).
Für die gebotene Qualität verlangt Samsung einen hohen Preis. Die unverbindliche Preisempfehlung startet bei 1339 Euro für das Einstiegsmodell mit 256 GB Speicher und liegt mit 5G bei 1489 Euro. In der Praxis fallen die Preise jedoch erfahrungsgemäß schnell.
Die reine WLAN-Variante ist bereits ab rund 949 Euro erhältlich. Für 512 GB Speicher werden etwa 1049 Euro fällig, und die Version mit 1 TB kostet rund 1369 Euro.
Das 5G-Modell beginnt bei etwa 1082 Euro mit 256 GB Speicher, steigt auf rund 1110 Euro mit 512 GB und erreicht mit 1 TB rund 1433 Euro. Erhältlich ist das Galaxy Tab S11 Ultra in den Farben Dunkelgrau und Silber.
Das Samsung Galaxy Tab S11 Ultra ist erneut ein Tablet der Superlative – und derzeit das beste Gerät, das man mit Android bekommen kann. Auch wenn die äußerlichen Veränderungen gering ausfallen, hat Samsung an den richtigen Stellen nachgebessert: Die Performance ist spürbar gestiegen, die Akkulaufzeit hat sich verlängert und das Display ist noch heller und brillanter. Reflexionen bleiben weitgehend im Rahmen.
Wie beim Vorgänger zählen primär der hohe Preis und die beachtlichen Abmessungen zu den größten Schwächen. Wer sein Tablet häufig unterwegs nutzen möchte, ist mit dem kompakteren Galaxy Tab S10+ oder dem Galaxy Tab S11 besser beraten. Eine Plus-Variante als Zwischenlösung gibt es in dieser Generation nicht. Wer jedoch einen echten Fernseher-Ersatz für den Schoß sucht, findet im Galaxy Tab S11 Ultra derzeit keine bessere Option.
Mit stärkerem Prozessor und erstklassiger Ausstattung zeigt das iPad Pro von Apple erneut, was das beste Tablet im Jahr 2025 ausmacht.
Mit stärkerem Prozessor und erstklassiger Ausstattung zeigt das iPad Pro von Apple erneut, was das beste Tablet im Jahr 2025 ausmacht.
Bereits ein Jahr nach dem letzten Modell hat Apple dieses Mal die neue Generation seines Premium-Tablets vorgestellt – der Vorgänger musste deutlich länger auf ein Upgrade warten. Mit noch mehr Leistung dank des M5-Chips rückt das iPad Pro leistungsmäßig näher an das MacBook heran.
Die Kolleginnen und Kollegen von Mac & i haben das Tablet ausführlich getestet – wir fassen hier die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Der vollständige Test ist als Plus-Artikel verfügbar: Flach und flott – das neue iPad Pro M5 im Test.
Größe und Gewicht des neuen iPad Pro bleiben unverändert: Das 13‑Zoll‑Modell ist mit 5,1 mm extrem dünn und wiegt unter 600 g. Der Rahmen ist rundum gleich breit, die Ecken sind abgerundet. Erhältlich ist das Tablet in Silber und Space Black.
Das iPad Pro nutzt erneut ein Tandem‑OLED‑Display mit zwei übereinanderliegenden Schichten, das für höhere Leuchtkraft, geringeren Energieverbrauch und längere Haltbarkeit sorgt. Es bietet tiefes Schwarz, hohe Kontraste und passt die Bildwiederholrate dynamisch von 10 bis 120 Hertz an.
Die maximale Helligkeit liegt bei rund 560 Nits, im Sonnenlicht bei knapp 880 Nits und mit HDR‑Inhalten bei bis zu 1500 Nits. Gegen Aufpreis ist das Display auch mit matter Nanotextur erhältlich, die Reflexionen besser reduziert als die Standard‑Entspiegelung. Diese gibt es aber erst ab der Variante mit 1 TB.
Das iPad Pro besitzt nur noch eine rückseitige 12‑Megapixel‑Weitwinkelkamera mit Lidar-Scanner und Fotoleuchte. Sie nimmt 4K-Videos mit bis zu 60 FPS auf, liefert gute Ergebnisse bei Tageslicht, schwächelt aber bei Gegenlicht.
Die Frontkamera bietet ebenfalls 12 Megapixel und sitzt nun an der Längsseite, was bei Videokonferenzen natürlichere Blickwinkel ermöglicht. Dank „Center Stage“ bleibt der Sprecher automatisch im Bild.
Insgesamt reichen die Kameraqualitäten nicht an ein iPhone 17 heran, profitieren aber von Vorteilen wie großem Vorschaubild, Multicam‑Unterstützung und direkter Videobearbeitung mit Final Cut Pro.
Der M5-Chip des iPad Pro wird im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt und ist effizienter sowie leistungsstärker als sein Vorgänger. Neu sind Neural Accelerators in jedem Grafikkern, die KI-Aufgaben deutlich beschleunigen. Der Arbeitsspeicher startet bei 12 GB, die Bandbreite stieg auf 153 Gbit/s. Zudem schützt das neue Memory Integrity Enforcement besser vor Angriffen.
In Benchmarks zeigt der M5 rund 12 bis 13 Prozent mehr CPU-Leistung und bis zu 39 Prozent mehr Grafikperformance – abhängig davon, ob Apps die neuen KI-Funktionen nutzen. Besonders stark profitiert der Geekbench-AI-Test. Auch der SSD-Controller wurde deutlich verbessert und erreichte erstmals über 5000 MB/s beim Lesen, was den Systemstart und die Dateioperationen spürbar beschleunigte.
Die Modelle mit 256 und 512 GB Speicher besitzen nun 12 statt 8 GB RAM, die Varianten mit 1 und 2 TB weiterhin 16 GB. Getestet wurde ein iPad Pro M5 mit 13 Zoll, 1 TB Speicher und Mobilfunk. Das iPad Pro setzt ferner auf neue, in München entwickelte Funkchips: Der C1X steuert Mobilfunk über eSIM, der N1 liefert Unterstützung für Wi-Fi 7, Bluetooth 6 und Thread. Im Test erreichte das Tablet über WLAN bis zu 1,8 Gbit/s im Download und rund 600 Mbit/s per 5G. iPad OS 26 beseitigt einige Einschränkungen und ermöglicht produktiveres Arbeiten als die Vorgängerversionen.
Das iPad Pro bietet gute Klangqualität mit vier Mikrofonen und Lautsprechern, die bei mittlerer Lautstärke klar klingen. Über USB-C mit Thunderbolt 3 erreicht es hohe Transferraten und unterstützt Monitore bis 6K. Der Smart Connector verbindet Tastaturen mit Stromversorgung, das Magic Keyboard kann das Tablet auch laden. Im Lieferumfang liegt nur ein Kabel, kein Netzteil.
Mit dem neuen iPad Pro hat Apple auch den Pencil Pro eingeführt. Er gibt leichtes Vibrationsfeedback, wenn man ihn antippt oder zusammendrückt, etwa um Werkzeuge zu wechseln. Ein Gyroskop erkennt Drehbewegungen und verändert die Strichbreite oder Farbe entsprechend. Noch nutzen nur wenige Apps alle Funktionen. Der Stift haftet magnetisch an der iPad-Seite, lädt kabellos und verbindet sich per Bluetooth. Außerdem lässt er sich über das Wo-ist-Netzwerk orten. Auch der günstigere Apple Pencil mit USB-C wird unterstützt.
Die Akkukapazität bleibt unverändert, profitiert aber etwas vom effizienteren M5-Chip. In den Tests der Mac & i lief ein Video rund 17 Stunden durch, Spiele hielten etwa 10,6 Stunden und Surfen knapp 17 Stunden. Mit einem 67-Watt-Netzteil lädt der Akku in 30 Minuten auf rund 48 Prozent.
Die Preise sind gepfeffert: Das günstigste Modell mit 256 GB ohne Mobilfunk kostet 1315 Euro, mit 512 GB bereits 1579 Euro. Für 5G kommen jeweils rund 200 Euro hinzu. Die teuerste Variante mit 2 TB, 5G und mattem Display liegt bei etwa 2859 Euro.
Das iPad Pro 13" M5 überzeugt mit flachem Design, leisem Betrieb und brillantem Display. Zusammen mit dem Pencil Pro und Magic Keyboard wird es zu einem leistungsfähigen Arbeitsgerät. Gegenüber dem M4-Modell sind die Verbesserungen durch M5, C1X und N1 jedoch überschaubar – spürbar sind vorwiegend schnellere SSD-Zugriffe und Wi-Fi 7. Angesichts des hohen Preises bleibt das iPad Pro ein Gerät für Profis und Apple-Fans, die nur das Beste aus der Tablet-Welt wollen.
Mehr Details und Benchmakrs finden sich im ausführlichen Test der Kolleginnen und Kollegen der Mac & i: Flach und flott – das neue iPad Pro M5 im Test.
Ein großes Tablet mit OLED-Bildschirm für unter 500 Euro? Das Honor Magic Pad 2 scheint ein echtes Schnäppchen zu sein. Ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Ein großes Tablet mit OLED-Bildschirm für unter 500 Euro? Das Honor Magic Pad 2 scheint ein echtes Schnäppchen zu sein. Ob es einen Haken gibt, zeigt der Test.
Lange Zeit gab es das Magic Pad 2 von Honor nur in China, seit Ende des letzten Jahres wird es aber auch in Europa angeboten. Größte Auffälligkeit: Das 12,3-Zoll-Tablet bietet ein OLED-Display für einen Preis von unter 500 Euro. In der Preisklasse gibt es diese Display-Technologie abseits von alten Modellen kaum zu finden. Auch ein Blick auf die Hardware lässt einiges erhoffen. Ob das Magic Pad 2 ein echter Geheimtipp ist oder doch nur eine Mogelpackung, zeigen wir in diesem Test.
Das Honor Magic Pad 2 bietet ein elegantes Design und eine hochwertige Verarbeitung. Es setzt wie die meisten Premium-Tablets auf ein kantig geformtes Gehäuse aus Aluminium. Als Farbe steht Schwarz oder Weiß zur Auswahl. Ein IP-Rating besitzt das Magic Pad 2 aber nicht, hier ist Vorsicht angesagt im Umgang mit Flüssigkeiten.
Trotz seiner Größe ist das Magic Pad 2 mit 555 g vergleichsweise leicht und mit 5,8 mm ziemlich dünn. Mit Abmessungen von 274,5 × 180,5 mm fällt es etwas kompakter aus als ein Samsung Galaxy Tab S10+, obwohl beide fast gleich große Displays haben. Es ist rund 10 mm schmaler und 5 mm niedriger. Das Kameramodul auf der Rückseite steht etwas hervor, stört aber kaum.
Das größte Highlight des Magic Pad 2 ist das OLED-Display. Die Bildschirmränder sind hauchdünn, womit das Gerät sehr viel Fläche für den Bildschirm bietet. Das Seitenverhältnis beträgt 5:3. Ziemlich üppig ist die messerscharfe Auflösung von 3000 × 1920 Pixeln bei 290 PPI, die sogar das Galaxy Tab S10+ übertrifft. Spitze ist auch die maximale Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz, die sich dynamisch anpasst – oder auf Wunsch manuell festgelegt werden kann.
Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie mit einer hohen Farbtreue und gut abgestimmten Kontrasten. Der Bildschirm ist hell genug, um auch noch im Freien ablesbar zu sein. Wir konnten bis zu 650 Nits messen – was außer bei starkem Sonnenschein ausreicht. Im HDR-Modus sind bis über 1500 Nits drin. Ohne Helligkeitsautomatik erreicht das Magic Pad 2 rund 600 Nits.
Die Kameraausstattung des Magic Pad 2 ist eher einfach gehalten. Auf der Rückseite sitzt eine 13-Megapixel-Hauptkamera, die auf den ersten Blick wie eine Dual-Kamera wirkt – tatsächlich handelt es sich jedoch nur um eine einzelne Linse, ergänzt durch einen LED-Blitz. Die Frontkamera löst mit 9 Megapixeln auf. Insgesamt entspricht das eher einem Einsteiger-Smartphone.
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera ansehnliche Aufnahmen mit warmen Farben und solider Dynamik. Doch sobald das Licht schwindet, steigt das Bildrauschen, und feine Details gehen verloren. Die Selfie-Kamera eignet sich gut für Videochats, zeigt aber deutlich weniger Details als die Hauptkamera und wirkt selbst bei guter Beleuchtung etwas grobkörnig. 4K-Videoaufnahmen sind mit beiden Linsen möglich, jedoch nur mit maximal 30 FPS.
Als Antrieb dient zwar nicht Qualcomms schnellster Chip, doch der Snapdragon 8s Gen 3 bietet mehr als genug Leistung für die nächsten Jahre. Bei PCmark Work 3.0 erreicht das Tablet 18.000 Punkte, und im 3Dmark Wild Life Extreme sind es 3300 Punkte – ein starker Wert für ein Tablet dieser Preisklasse.
Mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher ist die Ausstattung üppig, eine Erweiterung per microSD ist jedoch nicht möglich. Bei den Schnittstellen gibt es Licht und Schatten: Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.3 sind auf halbwegs aktuellem Stand, doch der USB-C-Anschluss unterstützt nur USB 2.0 – was die kabelgebundene Datenübertragung deutlich ausbremst. Eine Variante mit Mobilfunkmodul gibt es nicht. Ein GPS-Modul fehlt ebenfalls.
Das Honor Magic Pad 2 kann beim Soundpunkten: Die acht Lautsprecher liefern kräftigen und ausgewogenen Klang – ideal für Videostreaming. Dank Widevine Level 1 sind Netflix & Co. in Full-HD problemlos möglich. Der Eingabestift Magic Pencil 3 lag unserem Muster allerdings nicht bei. Diesen muss man separat dazukaufen für 79 Euro.
Ausgeliefert wird das Magic Pad 2 mit Magic OS 8 auf Basis von Android 14. Stand März 2025 war ein Update auf Android 15 mit Magic OS 9 bisher nicht verfügbar. Der Sicherheits-Patch stammte zum Testzeitpunkt aus Januar 2025 – nicht gänzlich veraltet, aber auch nicht mehr ganz aktuell. Updates gibt es nur quartalsweise und maximal für drei Jahre. Es soll dabei höchsten ein Upgrade auf Android 15 geben.
Immerhin erlaubt das Tablet, mehrere Nutzerprofile anzulegen – darunter auch eingeschränkte Profile mit begrenztem Zugriff auf bestimmte Apps. Das kann besonders für Familien nützlich sein.
Der Akku fällt mit einer Kapazität von 10.050 mAh groß aus. Beim Battery Test von PCmark konnten wir eine simulierte Laufzeit von knapp unter 8 Stunden feststellen – das liegt auf dem Niveau des Galaxy Tab S10+. Schaut man mit dem Gerät nur Videos, fällt die Laufzeit nahezu doppelt so lange aus. Über den Tag sollte man auch bei Dauernutzung damit gut kommen. Dank 66 Watt lädt es für ein großes Tablet ziemlich schnell, so ist der Akku nach zwei Stunden voll aufgeladen. Ein Netzteil lag unserem Testmuster bei, allerdings wird es teilweise auch ohne verkauft. Kabelloses Laden beherrscht es nicht.
Bei Marktstart lag die UVP bei 600 Euro. Mittlerweile gibt es das Tablet ab 400 Euro. Das ist ein guter Preis, insbesondere für ein Tablet mit OLED-Bidlschirm.
Das Honor Magic Pad 2 bietet ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Das große OLED-Display überzeugt mit brillanter Bildqualität und hoher Helligkeit – für ein Tablet dieser Preisklasse eine Seltenheit. Auch der Prozessor liefert ordentlich Power, während Verarbeitung und Design punkten: Das extrem dünne Gehäuse und die schmalen Display-Ränder wirken edel und modern.
Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Der USB-C-Anschluss unterstützt nur USB 2.0, was die Datenübertragung limitiert. Ein Fingerabdrucksensor fehlt ebenso wie ein microSD-Slot oder eine Mobilfunk-Option. Zudem gibt es nur drei Jahre Software-Updates – und lediglich ein einziges Android-Upgrade. Wer ein hochwertiges OLED-Display zu einem unschlagbaren Preis sucht, findet derzeit jedoch kaum eine bessere und günstigere Alternative.
Handlich, aber stark: Mit dem Galaxy Tab S11 bringt Samsung in diesem Jahr wieder ein kompaktes 11-Zoll-Tablet mit Top-Hardware auf den Markt.
Handlich, aber stark: Mit dem Galaxy Tab S11 bringt Samsung in diesem Jahr wieder ein kompaktes 11-Zoll-Tablet mit Top-Hardware auf den Markt.
Mit der neuen Galaxy-Tab‑S11‑Reihe präsentiert Samsung seine aktuellen Flaggschiffe unter den Android-Tablets und ändert zugleich den Veröffentlichungsrhythmus. In diesem Jahr bringt der Hersteller zwei Modelle auf den Markt: ein kompaktes Galaxy Tab S11 mit 11 Zoll sowie das große Galaxy Tab S11 Ultra mit 14,6 Zoll.
Beim Vorgänger, der Tab‑S10‑Serie, hatte Samsung auf ein 11‑Zoll‑Gerät verzichtet und lediglich Varianten mit 12,4 Zoll (Plus) und 14,6 Zoll (Ultra) angeboten. Künftig will der Konzern offenbar im Zweijahres-Takt zwischen einem Plus‑Modell und einer kompakteren 11‐Zoll-Variante wechseln.
Das relativ kompakte Format macht das Tab S11 für Vielreisende interessant. Wie sich das neue kleine Top‑Tablet im Alltag schlägt, zeigt unser Testbericht.
Das Samsung Galaxy Tab S11 ist mit seinem 11-Zoll-Display ähnlich kompakt wie das Galaxy Tab S10 FE. Samsung verbaut wieder ein edles Unibody-Gehäuse aus Aluminium, das hervorragend verarbeitet ist. Mit Maßen von 253,8 × 165,3 × 5,5 mm ist das Tablet noch dünner als das Tab S10 FE und sogar schlanker als das Galaxy S25 Edge.
Mit 470 g ist das Premium-Tablet leicht und handlich. Wie schon beim Vorgänger ist das Tablet nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt – weiterhin eine Seltenheit unter Tablets, abgesehen von Samsungs eigenen Top-Modellen.
Samsung hat die Lautstärkewippe und die Power-Taste getauscht. Beide sitzen jetzt etwas mittiger am Rand. Auf der Rückseite gibt es eine einzelne Kamera in einem runden Modul, daneben sitzt ein LED-Blitz. Der Stylus S Pen hat einen neuen Platz: Er haftet nicht mehr auf einem abgesetzten Bereich der Rückseite, sondern magnetisch an der oberen Kante.
Das Samsung Galaxy Tab S11 nutzt ein AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln (WQXGA) bei 11 Zoll Bildschirmdiagonale. Das ergibt eine Pixeldichte von 274 ppi. Damit zeigt das Tablet ein sehr scharfes Bild, bei dem einzelne Pixel mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Das Seitenverhältnis von 16:10 eignet sich gut für Medienkonsum und Spiele. Zum Arbeiten oder Lesen im Hochformat ist das Gerät dagegen etwas lang gezogen – hier hat sich bei der Konkurrenz inzwischen das 3:2-Format durchgesetzt. Die Bildqualität überzeugt. Das Display liefert tiefes Schwarz, kräftige Farben und stabile Blickwinkel. Die Bildwiederholrate erreicht bis zu 120 Hertz, was für flüssige Animationen beim Scrollen oder Spielen sorgt.
Mit einer Helligkeit von rund 500 Nits im Normalbetrieb und kurzzeitig über 1000 Nits im HDR-Modus bleibt der Bildschirm auch im Freien gut ablesbar. Nur in direkter Sonne spiegelt die Anzeige spürbar. Eine Anti-Reflexionsbeschichtung gibt es leider nur beim Ultra-Modell. Solange die Sonne nicht direkt auf das Display scheint, lassen sich Texte und Videos aber problemlos nutzen. Für längeres Streaming empfiehlt sich dennoch ein schattiges Plätzchen.
Von einer Tablet-Kamera darf man normalerweise keine Wunder erwarten – doch bei der Galaxy-Tab-S-Reihe sieht das etwas anders aus. Das Tab S11 schießt erfreulich gute Fotos, die an die Qualität eines Mittelklasse-Smartphones heranreichen. Wer also doch mal spontan mit dem Tablet fotografiert, bekommt hier eine gute Kamera – und wirkt dabei dank des noch handlichen Formats auch nicht gänzlich albern. Nur ein kleines bisschen vielleicht.
Das Setup ist simpel: vorn eine 12-Megapixel-Kamera (f/2.2) mit Ultraweitwinkel für Selfies, hinten eine 13-Megapixel-Kamera (f/2.0) mit Autofokus. Die Bilder wirken scharf, natürlich und zeigen einen stimmigen Dynamikumfang – bei beiden Linsen. Videos nimmt das Tablet mit bis zu 4K auf, allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde.
Wie schon bei der Tab-S10-Reihe setzt Samsung beim Galaxy Tab S11 auf ein SoC von Mediatek. Der Dimensity 9400+ liefert sehr viel Leistung und muss sich nicht hinter der Qualcomm-Konkurrenz verstecken. Mit rund 6500 Punkten im 3Dmark Wild Life Extreme liegt er bei der Grafikleistung nahezu auf Augenhöhe mit den aktuellen Snapdragon 8 Elite. Für alle Anwendungen, vom Multitasking bis zum Gaming, bietet das Tablet mehr als genug Power. Das System reagiert schnell und ohne Verzögerungen.
Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB RAM, dazu gibt es 128, 256 oder 512 GB Speicherplatz, der per microSD-Karte erweitert werden kann. Es gibt wieder eine reine WLAN-Ausführung sowie ein Modell mit Mobilfunk nach 5G-Standard. Zur Positionsbestimmung unterstützt das Tab S11 GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS – jeweils in der WLAN und der 5G-Version.
An Anschlüssen bietet das Gerät USB-C 3.0, Bluetooth 5.4 und Wi-Fi 6E. Wi-Fi 7 fehlt zwar, fällt im Alltag aber kaum auf. Für Zubehör gibt es einen Pogo-Pin-Anschluss für die Tastaturhülle. Die vier Lautsprecher klingen stark und eignen sich einwandfrei für Filme und Spiele. Für Musik empfehlen sich aber weiterhin gute Kopfhörer. Der Fingerabdrucksensor sitzt unter dem Display und arbeitet zuverlässig.
Der S Pen kommt im neuen sechseckigen Design und liegt dadurch sicherer in der Hand. Beim längeren Schreiben wirkt er aber etwas schlank. Über die Seitentaste lassen sich Schnellfunktionen wie Farbauswahl oder Notizen-Assistent aufrufen. Eine Rotationserkennung fehlt, dafür zeigt das Display die Position der Stiftspitze präzise an, sobald sie darüber schwebt.
Das Samsung Galaxy Tab S11 läuft ab Werk bereits mit Android 16 und der Bedienoberfläche One UI 8. Sämtliche KI-Features von Google sowie Samsung – etwa zur Bildbearbeitung oder Echtzeit‑Übersetzung, wie man sie von der Galaxy‑S‑Reihe der Smartphones kennt – stehen hier ebenfalls zur Verfügung.
Dazu kommt ein großzügiges Update‑Versprechen von sieben Jahren. Auf Wunsch erweitert die KI auch Skizzen automatisch. Außerdem gibt es ein unterhaltsames Zeichenprogramm, bei dem man Zeichnungen farblich wie in einem Malbuch ausfüllen kann. Der Sicherheitsstatus des Tablets war zum Testzeitpunkt aktuell.
Der Lithium-Ionen-Akku des Galaxy Tab S11 bietet eine Kapazität von 8400 mAh. Der Battery Test von PCmark wollte wie schon bei anderen Geräten mit Android 16 und One UI 8 nicht starten, auch wenn der Anbieter der Benchmarks um die 15 Stunden angibt. Im Alltag zeigt das Tablet aber eine gute Ausdauer. Rund 12 Stunden Dauerbetrieb sind realistisch, bei reiner Videowiedergabe sogar 14 bis 15 Stunden – Samsung selbst gibt etwas mehr an.
Beim Laden zeigt sich das Tab S11 erfreulich schnell. Mit bis zu 45 Watt ist der Akku in weniger als 90 Minuten vollständig geladen. Nach rund 30 Minuten steht schon etwa die Hälfte der Kapazität wieder zur Verfügung.
Der Preis ist hoch, was üblich für die Reihe ist. Die UVP liegt je nach Ausstattung zwischen 899 und 1230 Euro. Selbst das aktuelle iPad Air kostet weniger. Mittlerweile bekommt man das Tab S11 deutlich günstiger. Das WLAN-Modell mit 128 GB Speicher kostet zur Black Week nur 649 Euro. Mit 5G sind es es 759 Euro. Die Variante mit 256 GB Speicher ist als Wi-Fi-Modell schon für 699 Euro erhältlich, mit 5G liegt der Preis bei etwa 809 Euro. Für 512 GB Speicher zahlt man ohne Mobilfunk ab 779 Euro, mit 5G-Funktion werden knapp 889 Euro fällig.
Das Samsung Galaxy Tab S11 ist in unseren Augen das beste kompakte Android‑Tablet mit 11 Zoll. Nachdem es im vergangenen Jahr nur ein mittelgroßes und ein großes Top‑Tablet von Samsung gegeben hatte, bietet der Hersteller nun wieder ein Premium‑Gerät im vergleichsweise handlichen Format. Das Display liefert eine exzellente Bildqualität und wird strahlend hell. Der Mediatek Dimensity 9400+ sorgt für erstklassige Leistung und macht das Tablet für fast jedes Szenario tauglich.
Schwächen gibt es kaum. Der Preis ist wie gewohnt hoch, und die Anti‑Reflexionsbeschichtung bleibt dem Ultra-Modell vorbehalten. Auch bei den Schnittstellen ist nicht alles auf dem neuesten Stand – es gibt „nur“ Wi-Fi 6E statt Wi‑Fi 7. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Wer ein kompaktes Android‑Tablet mit viel Power und einwandfreier Verarbeitung sucht, liegt mit dem Galaxy Tab S11 genau richtig.
Das Lenovo Yoga Tab Plus ist mit 12,7 Zoll ziemlich groß, leistungsstark und kommt mit Tastatur und Stift. Ob es im Test überzeugt, zeigt unser Test.
Das Lenovo Yoga Tab Plus ist mit 12,7 Zoll ziemlich groß, leistungsstark und kommt mit Tastatur und Stift. Ob es im Test überzeugt, zeigt unser Test.
Mit Stift und abnehmbarer Tastatur ausgerüstet, ist das Lenovo Yoga Tab Plus vielfältig einsetzbar. Nicht zuletzt auch durch die Rechenleistung, die der bärenstarke Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 dem 12,7-Zoll-Tablet spendiert. Dadurch ist es auf dem Papier bestens ausgerüstet, um beim Zocken, auf der Arbeit und gemütlich im Bett beim Serienschauen eine gute Figur zu machen. Im Test zeigt sich, ob das Tablet einen rundum guten Job macht.
Das Lenovo Yoga Tab Plus liefert mit einer Bildschirmdiagonale von 12,7 Zoll genügend Spielfläche für die meisten Anwendungen. Filme oder Serien streamen, eine E-Mail schreiben oder darauf mit dem Lenovo Tab Pen Pro zeichnen ist gar kein Problem.
Mit seinen 290,91 × 8,52 × 180,83 mm ist es relativ groß. Die 633,5 g an Gewicht, die es auf die Waage bringt, machen sich nach längerer Zeit in der Hand definitiv bemerkbar, für die Größe ist es aber dennoch vertretbar.
Optisch macht das Yoga Tab Plus einiges her: Das Metallgehäuse ist in einem matten Türkis gehalten. Am oberen Rand auf der Rückseite erhebt sich ein knapp 3,5 cm breiter Glasstreifen, der sich entlang des Gehäuses zieht und an dessen rechten Rand sich die zwei Kameras befinden. Während es optisch anspricht, störte uns die Anhebung des Glasstreifens – wenn man das Tablet vertikal hält – da es für die Finger nach längerer Zeit einfach unbequem ist.
Unser Testgerät wurde mit einer Tastatur, einem Kickstand, dem Lenovo Tab Pen Pro samt Ersatzspitze und einem Ladekabel geliefert. Eine Schutzhülle ist nicht dabei, die Tastatur fungiert, wenn sie umgeklappt ist, zumindest als Display-Schutz. Der Kickstand haftet magnetisch an der Rückseite des Tablets und lässt sich frei einstellen. Die Tastatur haftet ebenfalls magnetisch und verbindet sich über die Drei-Punkt-Pogo-Pins unkompliziert mit dem Tablet. Es gibt auch Varianten ohne Tastatur.
Der Lenovo Tab Pen Pro haftet, ebenfalls magnetisch, oben rechts am Tablet, worüber er zudem auch auflädt und sich beim ersten Einrichten mit dem Yoga Tab Plus verbindet.
Beim Bildschirm des Yoga Tab Plus handelt es sich wie beim Lenovo Legion Tab Gen 3 leider nicht um ein AMOLED, sondern um ein LTPS-Display, das eine Auflösung von 2944 × 1840 Pixeln hat. Die Bildwiederholrate von 144 Hz kann sich sehen lassen und rüstet das Tablet dadurch auch für kompetitive Spiele aus, bei denen eine höhere Refresh-Rate die Präzision und Reaktion verbessern kann. Der aufgemotzte LCD-Bildschirm kommt allerdings trotz kräftiger Farben keinesfalls an ein OLED-Display heran.
Dank der hohen Pixeldichte von 273 PPI ist die Bildqualität des 12,7-Zoll-Displays sehr scharf. Die von uns gemessene Bildschirmhelligkeit von maximal 650 cd/m² attestiert dem Yoga Tab Plus zudem nicht nur den Gebrauch in Innenräumen, sondern auch eine ausreichende Helligkeit, um es tagsüber im Freien zu nutzen.
Ausgestattet ist das Tablet mit einer 13-Megapixel-Frontkamera und einer 13-Megapixel-Dual-Kamera auf der Rückseite. Die geschossenen Fotos sind unscharf und verwaschen. In mäßig beleuchteten Innenräumen hat die Frontkamera sehr zu kämpfen und produziert verrauschte Bilder. Unabhängig davon, dass Tablet-Kameras mehr Zierwerk als alles andere sind, ist das Tablet auch einfach viel zu groß und unhandlich, um damit ernsthafte Fotos zu machen.
Damit es seinen Aufgaben gerecht wird, hat Lenovo das Yoga Tab Plus mit einem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor mit einer maximalen Taktrate von 3,30 GHz ausgestattet. Eine performante CPU, die mit den meisten Anwendungen problemlos zurechtkommt. Unsere Benchmarks bestätigen das auch: Bei PCmark Work erzielt das Tablet einen Wert von 25000 Punkten. Das ist zusammen mit dem Lenovo Legion Tab Gen 3 der höchste Wert, den wir bisher bei unseren getesteten Tablets gemessen haben. Somit ist das Yoga Tab Plus, zumindest auf der Hardware-Seite, bestens für sämtliche Büroaufgaben ausgerüstet.
Mit den Benchmarks von 3Dmark messen wir, wie gut sich das Tablet im Bereich Gaming schlägt. Hier erreicht es beim Solar Bay Raytracing-Benchmark einen Wert von rund 8080 Punkten – ein hervorragendes Ergebnis, mit dem das Yoga Tab Plus vorn mitmischt. Bei Wild Life Extreme kommt das Tablet auf einen Score von über 4500 Punkten. Dieser Benchmark prüft die CPU im Hinblick auf die Grafikleistung und auch hier macht das Yoga Tab Plus eine fantastische Figur.
Mit einer 256 GB großen UTFS 4.0 SSD bietet das Tablet erst einmal genug Speicherplatz. Leider gibt es keinen SD-Kartenslot. Dieser wäre vorwiegend im Hinblick auf die Arbeit im Büro oder Homeoffice sinnvoll gewesen, um auch langfristig für genügend Speicherplatz zu sorgen. Die 16 GB LPDDR5X RAM liefern jedoch ausreichend Speicher und sorgen für eine reibungslose Performance im Alltag.
Der inkludierte Lenovo Tab Pen Pro fällt durch seine gelungene Gestensteuerung und seine Haptik besonders positiv auf und ist eine gelungene Ergänzung, um etwa Notizen handschriftlich auf dem Tablet festzuhalten.
Bei den Anschlüssen setzt man auf einen einzelnen USB-C-Port (Standard USB 3.2 Gen 1 × 1) mit einer maximalen Signalrate von 5 Gbit/s – enttäuschend niedrig. Mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 bekommt man aktuelle Verbindungsstandards, einen 3,5-mm-Klinkenanschluss gibt es nicht. Der bereits erwähnte Drei-Punkt-Pogo-Pin ist die Schnittstelle für die mitgelieferte Tastatur des Lenovo Yoga Tab Plus. Fingerabdruckscanner und Gesichtserkennung sind vorhanden, GPS-Sensor nicht.
Der Fingerabdruckscanner befindet sich beim Yoga Tab Plus im Power-Button. Insgesamt vier Harman Kardon Lautsprecher sind im Yoga Tab Plus verbaut, die einen passablen Job machen und für den regulären Medienkonsum gänzlich ausreichend sind.
Auf dem Lenovo Yoga Tab Plus sind von Werk aus Android 14 sowie die Bedienoberfläche Lenovo ZUI 17 installiert. Ein Upgrade-Versprechen besteht bis einschließlich Android 17. Außerdem gibt es 4 Jahre garantierte Sicherheitsupdates.
Das Tablet verfügt über ein Widevine-Level-1-Zertifikat, wodurch es in der Lage ist, Inhalte von diversen Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Prime Video in Full-HD abzuspielen.
Neben den Apps der Google Suite sind Lenovo Vantage, der AI-Assistent Lenovo AI Now, Adobe Lightroom, Clip Studio, Concepts, Infinite Painter, Myscript Calculator 2, Nebo, Tide und Smart Connect installiert.
Mit einem 10.200-mAh-Akku ist das Yoga Tab Plus Tablet zwar gut ausgestattet, kommt im Battery Test aber nur auf 7,25 Stunden bei gemischter Nutzung, was ein sehr mittelmäßiger Wert ist. Beim reinen Videostreaming-Marathon auf Youtube hält der Akku gut 16 Stunden durch. Bei maximal 45 Watt lädt das Lenovo Yoga Tab Plus von 20 auf 100 Prozent in mehr als 3 Stunden auf.
Die UVP von 799 Euro ist ein stolzer Preis für das Tablet. Allerdings bekommt man hier viel Leistung für das Geld und ist mit abnehmbarer Tastatur und dem Lenovo Tab Pen Pro auch peripherietechnisch gut ausgestattet. Ohne Zubehör bekommt man das Tablet bereits ab 599 Euro. Zudem gibt es das Gesamtpaket mit Stift und Tastatur-Schutzhülle bei Ebay derzeit für 741 Euro mit dem Code: POWEREBAY3.
Das Lenovo Yoga Tab Plus stellt sich als vielseitig einsetzbares Allround-Talent heraus. Dank des Snapdragon 8 Gen 3 und der 16 GB RAM ist es in der Lage, mit so ziemlich allen Office-Aufgaben klarzukommen. Es hat mit 12,7 Zoll eine gute Größe, um damit nicht nur arbeiten zu können, sondern auch nach Feierabend gepflegt zu zocken oder Serien zu schauen.
Der LTPS-Bildschirm schmerzt, da er nicht an die Farb- und Bildqualität eines OLED-Pendants herankommt und auch der veraltete USB-C-Standard ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Hinzu kommen Kleinigkeiten wie ein fehlender SD-Kartenslot und die mittelmäßige Akkuperformance, die den Gesamteindruck des ansonsten gelungenen Tablets etwas trüben.
Trotz alledem bekommt man mit dem Lenovo Yoga Tab Plus ein kompetentes Allround-Talent, das vorwiegend durch seine Leistung und vielseitige Einsetzbarkeit überzeugt.
Das größte und beste Android-Tablet von 2024 ist das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra – sofern man sich nicht erschlagen fühlt. Was das Premium-Gerät bietet, zeigt der Test.
Das größte und beste Android-Tablet von 2024 ist das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra – sofern man sich nicht erschlagen fühlt. Was das Premium-Gerät bietet, zeigt der Test.
Das Galaxy Tab S10 Ultra ist Samsungs neues High-End-Tablet. Wem selbst das Galaxy Tab S10+ zu klein ist, erhält hier ein gewaltiges 14,6-Zoll-OLED-Display mit brillanter Bildqualität. Das macht das Tablet ideal zum Streaming auf der Couch oder im Bett sowie für mobiles Arbeiten mit viel Bildschirmfläche.
Allerdings ist es auch groß wie ein halber Laptop. Die Größe hat ihren Preis – nicht nur finanziell. Mit seinen Abmessungen ist das Tab S10 Ultra alles andere als handlich und passt kaum in eine normale Tasche. Unser Test zeigt, ob das Tablet seinen „Ultra“-Anspruch wirklich erfüllt.
Das Galaxy Tab S10 Ultra ist gigantisch, extrem flach und hochwertig verarbeitet. Mit nur 5,4 mm Gehäusedicke ist es schlanker als ein iPad Air, während das Aluminium-Gehäuse für ausreichend Stabilität sorgt. Die Verarbeitung ist tadellos und kommt ohne unsaubere Übergänge aus. Trotz der gewaltigen Maße von 326 × 209 mm liegt es besser in der Hand, als das Gewicht von 718 g vermuten lässt.
Das 14,6-Zoll-OLED-Display dominiert die Front und besticht durch schmale Ränder. Vorn gibt es weiterhin eine Notch für die beiden Frontkameras, die das Erlebnis jedoch nicht allzu sehr stört – auch wenn es ohne sie schöner wäre. Grund dafür ist der schmale Display-Rand. Die Kameralinsen auf der Rückseite sind von auffälligen Metallringen eingefasst, ähnlich wie bei den Smartphones der Galaxy-S-Reihe. Der S Pen haftet magnetisch auf einem markant abgesetzten Bereich auf der Rückseite, doch die Befestigung ist nicht ideal, sodass der Stift leicht verloren gehen kann.
Der Power-Button, die Lautstärkewippe und der microSD-/SIM-Slot sind an der langen Oberkante untergebracht. Rechts sitzt der USB-C-Anschluss, während vier weit auseinander platzierte Lautsprecher für klaren Stereoklang sorgen. Über Pogo-Pins an der Unterseite lässt sich eine Tastatur anschließen – die man allerdings separat kaufen muss.
Ein echtes Upgrade ist der IP68-Schutz gegen Staub und Wasser, sodass das Tablet auch ein Missgeschick in der Badewanne übersteht. Doch Vorsicht: Wasserschäden deckt die Garantie von Samsung trotzdem nicht ab.
Samsung setzt beim Display des Galaxy Tab S10 Ultra auf Bewährtes. Die Auflösung von 2960 × 1848 Pixeln im 8:5-Format sorgt mit 239 PPI für eine scharfe Darstellung. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Farben, Kontraste und Blickwinkelstabilität sind erstklassig, während die 120-Hz-Bildwiederholrate für eine flüssige Darstellung sorgt.
Mit einer maximalen Helligkeit von rund 900 Nits laut Hersteller ist das Display auch draußen gut ablesbar. Das ist deutlich mehr als etwa beim Galaxy Tab S10+. Neu ist wie schon beim Galaxy Tab S10+ die Antireflexbeschichtung, die Spiegelungen spürbar reduziert, wenn auch nicht vollständig eliminiert. Eine matte Display-Variante, wie sie Huawei und Lenovo bereits anbieten, könnte eine interessante Option für kommende Generationen sein.
Das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra bietet wie schon der Vorgänger mit insgesamt vier Kameras eine für Tablets ungewöhnliche Ausstattung. Auf der Rückseite sitzen eine 13-Megapixel-Hauptkamera (f/2.0) und eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2). Die Front beherbergt zwei 12-Megapixel-Sensoren (beide f/2.4) für Weit- und Ultraweitwinkelaufnahmen.
Die Hauptkamera liefert Ergebnisse auf dem Niveau eines guten Mittelklasse-Smartphones: natürliche Farben, ordentliche Schärfe und eine akzeptable Dynamik. Für professionelle Fotografie ist sie nicht gedacht, reicht aber für Schnappschüsse oder das Abfotografieren von Dokumenten.
Die beiden Frontkameras punkten vorwiegend bei Videotelefonie. Dank des großen Displays und der Ultraweitwinkeloption bleiben auch mehrere Personen im Bild. Die Qualität ist bei gutem Licht solide, allerdings sind Videoaufnahmen auf Ultra-HD mit 30 Bildern pro Sekunde begrenzt – 60 FPS wären für flüssigere Bewegungen wünschenswert.
Insgesamt bleibt die Kameraausstattung ein nettes Extra, aber kein Kaufargument – schließlich nutzt kaum jemand ein 14,6-Zoll-Tablet zum Fotografieren und Filmen.
Bisher setzte Samsung bei seinen High-End-Tablets auf Qualcomm-Chips, doch beim Galaxy Tab S10 Ultra kommt nun ein MediaTek Dimensity 9300+ zum Einsatz. In den Benchmarks zeigte sich jedoch eine positive Überraschung: Der Chip hält weitgehend mit dem Snapdragon 8 Gen 3 mit. Im PCmark erreicht er solide 17.000 Punkte, während er im Grafikbenchmark 3Dmark „Wild Life Extreme“ mit 5300 Punkten sowie bei „Solar Bay“ mit 8200 Punkten glänzt.
Auch die restliche Ausstattung ist erstklassig: 12 GB RAM bei internem Speicher von 256 oder 512 GB sowie 16 GB RAM bei 1 TB. Dazu kommen USB-C 3.2 mit Displayport, Bluetooth 5.3 und Wifi 7. Der Speicher lässt sich per microSD erweitern, und bei der Ortung unterstützt das Tablet GPS, Glonass, Galileo, Beidou und QZSS. Der Klang der vier Lautsprecher bleibt hervorragend. Ferner reagiert der im Display integrierte Fingerabdruckscanner zuverlässig und schnell.
Der S Pen bleibt ein Highlight: Neben Notizen und Zeichnungen ermöglicht er Screenshots, Gestensteuerung und sogar KI-gestützte Skizzen. Er lädt magnetisch auf der Rückseite.
Das Galaxy Tab S10 Ultra läuft mit One UI 6.1.1 noch auf Basis von Android 14. Ein Update auf One UI 7 mit Android 15 soll schrittweise ab April 2025 folgen, wie die Kollegen aus dem Newsroom berichtet haben.
One UI bietet zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. Multitasking läuft auf dem großen Display reibungslos, und der DeX-Modus verwandelt Android in eine PC-ähnliche Oberfläche – ideal für produktives Arbeiten mit Tastatur und Maus. Zudem unterstützt das Tablet Multi-Window für Splitscreen-Multitasking und die Einrichtung mehrerer Nutzerkonten, was es besonders familienfreundlich macht.
Samsung garantiert sieben Jahre Updates, allerdings kommen Sicherheits-Patches nur quartalsweise statt monatlich. Android-Updates werden ebenfalls langsamer ausgerollt. Zum Testzeitpunkt im März war der Patch aus Februar noch aktuell. Alle Galaxy-AI-Funktionen sind an Bord – besonders kreativ ist die KI-gestützte Zeichenfunktion: Sie verwandelt „Skizze zu Bild“ einfache Kritzeleien mit dem S Pen in digitale Kunstwerke im Aquarell- oder Cartoon-Stil.
Der Li-Ionen-Akku mit 11.200 mAh hält solide acht Stunden beim Battery Test von PCmark durch. Das ist nicht rekordverdächtig, geht aber für ein Tablet in Ordnung. Bei der Videowiedergabe läuft das große Tablet auch länger. Geladen wird über USB-C mit maximal 45 Watt, eine volle Ladung dauert rund anderthalb Stunden. Kabelloses Laden gibt es aber nicht.
Das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra ist ein teurer Spaß. Die UVP für das Modell mit 12/256 GB liegt bei stolzen 1189 Euro. Knapp ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung ist der Preis nun spürbar gesunken. Das Modell mit 256 GB bekommt man ab 799 Euro. Mit 512 GB geht es bereits bei 1030 Euro los. Das Modell mit 1 TB kostet 1200 Euro.
Das Modell mit 5G und 256 GB kostet 899 Euro, mit 512 GB rund 1100 Euro und das Top-Modell mit 1 TB und Mobilfunk liegt bei brutalen 1495 Euro.
Wer ein besonders großes Android-Tablet mit einem möglichst großen Display, viel Leistung und einem exzellenten OLED-Display sucht, wird beim Samsung Galaxy Tab S10 Ultra fündig. Auch mit dem MediaTek-Chip bietet das Tablet starke Leistung für Gaming und Unterhaltung. Der Bildschirm ist hell genug, um auch im Freien noch ablesbar zu sein. Dank einer speziellen Beschichtung sind Reflexionen weniger stark sichtbar. Zudem gibt es sieben Jahre Software-Updates.
Allerdings ist das große Tablet aufgrund der Abmessungen ziemlich wuchtig und so nicht immer einfach in einer Tasche zu transportieren. Zudem fehlt noch Android 15, auch wenn ein Update ab April erwartet wird. Der Unterschied zum Vorgänger, dem Galaxy Tab S9 Ultra, fällt nur sehr gering aus.
Samsung setzt beim Galaxy Tab S10+ auf starke Leistung, lange Updates und ein wasserdichtes Gehäuse. Echte Neuerungen gibt es aber wenig. Mehr im Test.
Samsung setzt beim Galaxy Tab S10+ auf starke Leistung, lange Updates und ein wasserdichtes Gehäuse. Echte Neuerungen gibt es aber wenig. Mehr im Test.
Beim neuen Tablet-Flagship sorgen die Koreaner für eine Änderung: Künftig gibt es nur zwei Varianten des High-End-Tablets: Das Plus-Modell mit 12,4 Zoll, welches wir hier testen, sowie das wuchtige Galaxy Tab S10 Ultra mit üppigen 14,6 Zoll in der Diagonale. Ein kleines Modell mit 11 Zoll als Nachfolger des Galaxy Tab S9 wird es mangels Nachfrage künftig nicht mehr geben.
Wie schon der Vorgänger ist das Galaxy Tab S10+ ebenfalls nach IP68 wasserdicht – was noch Seltenheitswert bei Tablets hat. Neue Wege geht Samsung beim Prozessor: Statt eines Chips von Qualcomm oder eines Prozessors aus eigener Fertigung kommt der Mediatek Dimensity 9300+ zum Einsatz. Ob mit dem Galaxy Tab S10+ wieder ein großer Wurf gelungen oder ein Downgrade zu befürchten ist, offenbart dieser Testbericht.
Optisch ist das Galaxy Tab S10+ kaum vom Vorgänger Galaxy Tab S9+ zu unterscheiden. Das gilt auch für die fast identischen Abmessungen von 285,4 × 5,6 × 185,4 mm. Beim Gewicht hat es mit 571 g um etwa 10 g abgespeckt. Design und Verarbeitung des Unibody-Gehäuses aus Aluminium sind erneut tadellos und das Material wirkt äußerst hochwertig. Dank IP68 übersteht das Tablet auch ein Missgeschick mit Wasser oder bei der Nutzung in der Badewanne. Aber Vorsicht: Samsung deckt in der Garantie trotzdem keine Wasserschäden ab.
Neu sind die Ringe rund um die Kameralinsen, wie man diese von den Smartphones der Galaxy-S-24-Reihe her kennt. Der mitgelieferte S Pen haftet wieder magnetisch auf der Rückseite auf Höhe der Kamera. Der Bereich für den Stylus ist optisch stark vom Rest abgehoben durch eine deutlich hellere Färbung – was die Befestigung erleichtert. Ideal ist diese Methode der Befestigung dennoch nicht, sodass Gefahr besteht, den Stift beim Transport zu verlieren. Hilfreich ist hier die optional erhältliche Schutzhülle Samsung EF-BX810 Smart Book Cover (Preisvergleich), die in einer Abdeckung den Stift auf der Rückseite fixiert.
Wenig Neues gibt es beim Display. Die Auflösung von 2800 × 1752 Pixeln im Format 8:5 liefert eine knackscharfe Anzeige bei 266 PPI. Farbgebung, Kontraste und Blickwinkelstabilität sind über jeden Zweifel erhaben. Für ein geschmeidiges Bild sorgen 120 Hz.
Die Anzeige ist mit bis zu 600 Nits zwar hell genug, um auch im Freien noch ablesbar zu sein. Allerdings bietet im Vergleich dazu das Ultra-Modell mit fast 1000 Nits ein deutlich helleres Display. Aktuelle Top-Tablets von Honor oder Huawei bieten zudem deutlich hellere Bildschirme. Neu ist eine Antireflexionsbeschichtung, diese schwächt Spiegelungen spürbar ab – auch wenn diese noch immer klar zu erkennen sind. Für zukünftige Modelle könnte Samsung über eine matte Variante nachdenken. Huawei und Lenovo bieten bereits Tablets mit solchen Bildschirmen an.
Das Setup entspricht weitgehend dem Vorgänger: Eine Selfie-Kamera mit 12 Megapixeln sowie eine Dual-Kamera mit 13 Megapixeln sowie 8 Megapixeln für Ultraweitwinkel. Videos sind mit bis zu 4K bei 30 FPS möglich. Die Bildqualität der Aufnahmen ist bei Tageslicht gut, die Ultraweitwinkellinse weicht bei Farben und Lichtempfindlichkeit stärker von der Hauptlinse ab.
Wir waren anfangs skeptisch bei der Prozessorwahl. Bislang setzte Samsung auf Top-Chips von Qualcomm. Beim Galaxy Tab S10+ kommt jetzt aber ein Mediatek Dimensity 9300+ zum Einsatz. Bei den Benchmarks erlebten wir eine positive Überraschung: Der Chipsatz kann mit dem Snapdragon 8 Gen 3 weitgehend mithalten. Bei PCmark zeigt er sich mit 15.700 Punkten zwar nicht ganz so stark, aber bei 3Dmark „Wild Life Extreme“ kommt das Tab S10+ auf einen Top-Wert von 5300 Punkten.
Die übrige Ausstattung ist wie gewohnt top: 12 GB RAM, 256 GB oder 512 GB interner Speicher, USB-C 3.2 samt Displayport, Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E – wobei das Ultra-Modell sogar Wi-Fi 7 unterstützt. Warum Samsung das nicht auch dem Plus-Modell spendiert, verstehen wir nicht. Wem der Speicher nicht reicht, kann diesen per microSD-Karte erweitern. Dazu kommt ein Kompass und Ortung via Glonass, Galileo, Beidou, QZSS und GPS. Der Klang der Lautsprecher ist wieder hervorragend, der Fingerabdruckscanner im Display arbeitet flott.
Ausgeliefert wird das Tab S10+ noch mit Android 14 sowie der Samsung-Bedienoberfläche One UI 6.1.1. Software-Updates gibt es jetzt für sieben Jahre, wenn auch nur quartalsweise und nicht monatlich wie bei den Smartphones der S24-Reihe. Zum Testzeitpunkt war der Patch aus dem November noch hinreichend aktuell. Sämtliche Galaxy-AI-Features stehen zur Verfügung. Ferner können Nutzer eine Multi-Windows-Funktion verwenden, um etwa zwei Apps gleichzeitig anzeigen zu lassen per Splitscreen. Zudem ist es für Familien möglich, mehrere Konten einzurichten.
Im großen Gehäuse steckt erneut ein üppiger Akku mit 10.900 mAh. Allerdings stellt die Akkulaufzeit keine Rekorde auf und befindet sich mit rund 7 Stunden im „Battery Test“ von PCmark auf einem eher mäßigen Niveau wie der Vorgänger. Der OLED-Bildschirm scheint hier gepaart mit Lücken bei der Effizienz des Prozessors ein möglicher Grund dafür. Zum Vergleich: Das Galaxy Tab S9 FE kommt auf deutlich längere Laufzeiten bei dem Test. Ein Netzteil liegt nicht bei, das Gerät unterstützt Laden mit bis zu 45 Watt. Ein Ladevorgang dauert damit knapp zwei Stunden.
Das Samsung Galaxy Tab S10+ startet mit einer stolzen UVP bei 1119 Euro. Mit 512 GB liegt die UVP sogar bei 1239 Euro, mit 5G kommen nochmals 150 Euro hinzu. Das Wi-Fi-Modell mit 256 GB bekommt man mittlerweile ab 777 Euro. Mit 512 GB geht es bei 816 Euro los. Die 5G-Ausführung mit 256 GB startet bei 840 Euro (Code: POWEREBAY5) oder mit 512 GB bei 918 Euro. Als Farben stehen Silber (Platinum Silver) oder Dunkelgrau (Moonstone Gray) zur Auswahl.
Beim Samsung Galaxy Tab S10+ handelt es sich erneut um ein exzellentes Tablet – in Kombination mit dem langen Software-Support, dem flotten Prozessor und wasserdichtem Gehäuse ist es derzeit für uns die erste Wahl im Android-Kosmos. Allerdings ist der Preis für das Gebotene sehr hoch. Es scheint fast so, als würde sich Samsung hier auf seinen Lorbeeren ausruhen. So ist die Helligkeit des Displays nicht mehr auf Top-Niveau und wird von der chinesischen Konkurrenz mittlerweile überboten. Die Akkulaufzeit setzt jetzt auch keine neuen Maßstäbe. Beim Nachfolger sollten sich die Koreaner definitiv mehr ins Zeug legen.
Nach nur einem Jahr bringt Apple ein Update für das iPad Air. Ob sich die siebte Generation mit dem leistungsstarken M3-Chip wirklich lohnt, zeigt der Test.
Nach nur einem Jahr bringt Apple ein Update für das iPad Air. Ob sich die siebte Generation mit dem leistungsstarken M3-Chip wirklich lohnt, zeigt der Test.
Apple setzt die Linie aus dem Vorjahr fort und bringt das iPad Air erneut in zwei Größen – 11 und 13 Zoll. Optisch bleibt alles beim Alten: Das Gehäuse ist weiterhin 6,1 mm dünn, die Frontkamera sitzt auf der Längsseite, und Stereo-Sound gibt es dank Lautsprechern an den kurzen Seiten. Auch der Fingerabdrucksensor im Einschaltknopf bleibt erhalten. Selbst bei den Farben gibt es keine Neuerungen.
Ob sich das Upgrade auf den M3-Chip lohnt, klären die Kollegen von Mac & i im ausführlichen Testbericht (Heise+). Wir fassen hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Ein OLED-Upgrade bleibt dem iPad Air verwehrt – es setzt weiterhin auf ein IPS-Panel mit True Tone und DCI-P3-Farbraum. Eine Beschichtung soll Reflexionen minimieren. HDR fehlt, und mit 500 cd/m² (im Test 478 cd/m²) bleibt die Helligkeit hinter dem iPad Pro zurück. Auch die Bildfrequenz bleibt mit 60 Hz halb so hoch wie beim Pro. Für den Innenbereich und Schatten reicht das Display, in direktem Sonnenlicht stößt es jedoch an seine Grenzen.
Apple ersetzt den M2-Chip im iPad Air durch den neuen M3 – weiterhin mit 8 GB RAM. Der M3 basiert erstmals auf 3-Nanometer-Technologie, was eine höhere Transistordichte und damit mehr Leistung bringt. Zudem bietet die CPU dynamisches Caching, per Hardware beschleunigtes Raytracing und eine verbesserte Neural Engine.
Im Test der Kollegen zeigte sich ein Leistungsplus von 15 Prozent bei CPU- und Grafik-Benchmarks, während Apples Metal Engine um 9 Prozent zulegte. Besonders profitieren davon Video-Profis: das iPad Air nun Prores und AV1-Streaming.
Die 12-Megapixel-Frontkamera bleibt beim iPad Air unverändert und unterstützt weiterhin Center Stage für automatische Bildausschnitte. Allerdings reicht die Qualität nicht an die Selfie-Kamera eines iPhone 16 Plus heran. Positiv fiel im Test die Hauptkamera auf: Selbst schnelle Kamerabewegungen führten zu flüssigen Videos – vermutlich dank der besseren Grafikleistung des M3.
Apple setzt bei den Cellular-Modellen weiterhin nur auf eSIM und verzichtet auf das neue C1-Modem. WLAN 6E und Bluetooth 5.3 bleiben an Bord. Der USB-C-Anschluss mit USB 3.2 ermöglicht schnelle Datenübertragungen mit 10 GBit/s, das Laden externer Geräte und die Nutzung mit dem Magic Keyboard.
Trotz M3-Chip bleibt die Akkulaufzeit des iPad Air unverändert. Apple gibt weiterhin bis zu 10 Stunden an, in der Praxis zeigte sich eine ähnliche Ausdauer wie beim M2-Modell. Im Test hielt der Akku beim Spielen von Asphalt 8 mit 200 cd/m² Helligkeit rund siebeneinhalb Stunden durch – für einen Arbeitstag mit weniger fordernden Anwendungen mehr als ausreichend.
Apple hält die Preise stabil: Das iPad Air (11 Zoll) startet weiterhin bei einer UVP von 699 Euro (128 GB, Wi-Fi) und reicht bis 1499 Euro (1 TB, 5G via eSIM). Das 13-Zoll-Modell kostet zwischen 949 Euro und 1749 Euro. Zubehör wie der Apple Pencil (ab 89 Euro) und das Magic Keyboard (329 Euro) gibt es optional dazu.
Die Straßenpreise beginnen für das Wi-Fi-Modell mit 11 Zoll und 128 GB bei knapp 540 Euro. Für 256 GB sind knapp 650 Euro fällig, für 512 GB dann schon 913 Euro, 1 TB gibt es ab 1100 Euro. Für 5G ist jeweils ein Aufpreis von rund 150 Euro fällig. Das 13-Zoll-Modell startet mit 128 GB bei über 882 Euro und mit 256 GB bei etwa 973 Euro. Je 256 GB Speicher kommen dann rund 250 Euro dazu. Für die Variante mit 5G bei 128 GB sind schon 1009 Euro zu berappen. Das Top-Modell mit 5G und 1 TB kostet stolze 1649 Euro.
Das iPad Air 2025 bringt keine revolutionären Neuerungen – Apple konzentriert sich vorwiegend auf mehr Leistung für Apple Intelligence und grafikintensive Anwendungen. Ein OLED-Display bleibt dem Pro vorbehalten, ebenso wie der neue M4-Chip. Mit unveränderten Preisen bleibt das iPad Air ein gutes Mittelklasse-Angebot von Apple. Wer das Vorgängermodell günstig bekommt, macht keinen Fehler. Wer hingegen die beste Performance, längere Akkulaufzeit oder Lidar benötigt, sollte den Aufpreis für das Pro in Betracht ziehen.
Mehr Details und Benchmarks finden sich im ausführlichen Test der Kollegen der Mac & i: iPad Air M3 im Test: Das kann Apples neues Mittelklasse-Tablet
Das Samsung Galaxy Tab S10 FE+ ist auf stolze 13 Zoll angewachsen. Wie gut die Fan-Edition des Top-Tablets mit IP68 ist, zeigt der Test.
Das Samsung Galaxy Tab S10 FE+ ist auf stolze 13 Zoll angewachsen. Wie gut die Fan-Edition des Top-Tablets mit IP68 ist, zeigt der Test.
Mit der „Fan Edition“ (FE) bietet Samsung günstigere Alternativen zu seinen Premium-Tablets an – mit etwas abgespeckter Ausstattung, aber ähnlichem Design. Das Galaxy Tab S10 FE+ ist dabei das größte Modell der aktuellen FE-Reihe und legt im Vergleich zum Vorgänger nochmals zu: Statt 12,4 Zoll wie beim Tab S9 FE+ misst das neue Display nun 13,1 Zoll.
Auf High-End-Komponenten wie ein OLED-Display mit 120 Hz oder einen Top-Prozessor verzichtet Samsung bewusst. Stattdessen kommt ein 90-Hz-LCD zum Einsatz, angetrieben vom Exynos 1580, der auch im Galaxy A56 arbeitet.
Für alle, die ein großes Display, solide Ausstattung und langen Software-Support suchen, könnte das Tab S10 FE+ dennoch eine interessante – und preiswertere – Alternative zum Galaxy Tab S10+ sein. Ob Samsung mit dem S10 FE+ einen überzeugenden Mittelweg findet oder an den falschen Stellen gespart hat, klärt dieser Test.
Das Galaxy Tab S10 FE+ macht seinem Plus im Namen alle Ehre – vorwiegend beim Format. Mit seinen Abmessungen von 300,6 × 194,7 × 6 mm zählt es zu den großformatigen Tablets und nähert sich in der Fläche bereits einem DIN-A4-Blatt. Trotz der beachtlichen Größe bleibt das Gehäuse schlank: Nur 6 Millimeter misst das Tablet in der Tiefe. Das Gewicht von 664 Gramm ist angesichts des Unibody-Gehäuses aus Aluminium und des großzügigen Displays zwar spürbar, bleibt aber noch im Rahmen für den mobilen Einsatz – ob auf dem Sofa oder im Rucksack.
Optisch orientiert sich das Tab S10 FE+ klar an Samsungs Design-Sprache der Premiumklasse. Die Rückseite aus mattem Metall wirkt edel, die Verarbeitung ist tadellos. Mit seinen klaren Linien und dem kantigen Rahmen erinnert das Tablet optisch stark an die Galaxy-Tab-S10-Serie – Unterschiede sind auf den ersten Blick kaum auszumachen. Die Verarbeitungsqualität steht dem Top-Modell in nichts nach, auch wenn es sich offiziell um ein Mittelklassegerät handelt.
Die Bedienelemente sind ergonomisch sinnvoll platziert: Auf der linken Längsseite oben sitzen Power-Button und Lautstärkewippe. Der Einschaltknopf fungiert zugleich als Fingerabdrucksensor. Eine Besonderheit bleibt auch beim größeren Modell erhalten: Wie das kleinere Tab S10 FE ist auch das Tab S10 FE+ nach IP68 zertifiziert – damit übersteht es Staub, Regen oder ein kurzes Bad im Süßwasser unbeschadet. Das ist nach wie vor eine Seltenheit auf dem Tablet-Markt.
Beim Galaxy Tab S10 FE+ setzt Samsung erneut auf ein IPS-Panel – dieses Mal jedoch in deutlich größerem Format. Der Bildschirm misst stattliche 13,1 Zoll in der Diagonale und bietet mit 2880 × 1800 Pixeln eine hohe Auflösung. Das ergibt eine Pixeldichte von 259 PPI, womit Inhalte angenehm scharf dargestellt werden – egal ob beim Lesen, Surfen oder Streaming.
Das Seitenverhältnis bleibt mit 16:10 identisch zur kleineren Variante und bietet einen guten Kompromiss zwischen Medienkonsum und Produktivität. Mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz wirkt die Darstellung flüssiger als bei klassischen 60-Hz-Panels, auch wenn einige Konkurrenzmodelle in diesem Preisbereich bereits 120 Hz oder mehr bieten.
Trotz der fehlenden OLED-Technik liefert das LCD eine überzeugende Bildqualität mit kräftigen Farben und stabilen Blickwinkeln. Die Schwarzwerte reichen erwartungsgemäß nicht an ein OLED-Panel heran, bleiben aber für ein IPS-Display auf gutem Niveau. Mit einem Screen-to-Body-Verhältnis von rund 85 Prozent wirkt das Tab S10 FE+ dank des schmalen Display-Rands schick und modern.
Das Galaxy Tab S10 FE+ profitiert von der verbesserten Kameraausstattung der aktuellen FE-Generation. Auf der Rückseite sitzt nun eine 13-Megapixel-Hauptkamera, während vorn eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera für Selfies und Videoanrufe bereitsteht. Für ein Tablet dieser Klasse ist das mehr als zufriedenstellend.
Die Aufnahmen überzeugen mit guter Schärfe, lebendigen Farben und einem ordentlichen Dynamikumfang – ideal für gelegentliche Fotos, das Scannen von Dokumenten oder den schnellen Schnappschuss. Auch Videos gelingen mit bis zu 4K-Auflösung, was die Kamera nicht nur für Videotelefonie, sondern auch für anspruchsvollere Anwendungen tauglich macht. Zwar ersetzt das Tab S10 FE+ keine Smartphone-Kamera, doch im Tablet-Alltag liefert es zuverlässig brauchbare Ergebnisse.
Im Galaxy Tab S10 FE+ steckt der Exynos 1580 – ein Mittelklasse-Prozessor aus eigener Entwicklung, der auch im Galaxy A56 zum Einsatz kommt. Im Vergleich zum leistungsstarken Snapdragon-Chip des Tab S10+ fällt die Rechenleistung spürbar schwächer aus. Für den Alltag reicht die Power aber locker: Surfen, Video-Streaming, Multitasking und auch einfache Spiele meistert das Tablet zuverlässig. Anspruchsvolle Anwendungen und grafikintensive Games bringen den Chip allerdings an seine Grenzen.
In Benchmarks erreicht das Tab S10 FE+ etwa 12.700 Punkte im PCmark Work 3.0, rund 5000 Punkte bei 3Dmark Wild Life und etwa 1250 Punkte im Wild Life Extreme – solide Werte für ein Mittelklassegerät, aber weit entfernt vom High-End-Niveau.
Beim Speicher stehen zwei Varianten zur Wahl: 8 GB RAM mit 128 GB internem Speicher oder 12 GB RAM mit 256 GB. Wer mehr Platz benötigt, kann per microSD-Karte auf bis zu 2 TB erweitern. Enttäuschend ist hingegen der langsame USB-C-2.0-Anschluss – das wirkt in der Preisklasse nicht mehr zeitgemäß.
Dafür bietet das S10 FE+ wenigstens Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Optional ist auch eine Version mit 5G verfügbar. Zur Ortung gibt es Glonass, Galileo, Beidou, QZSS und GPS. Der Sound kommt aus zwei Stereo-Lautsprechern, die einen klaren, kräftigen Klang liefern – ideal für Filme, Serien oder Youtube.
Im Lieferumfang enthalten ist der S Pen, der magnetisch auf der Rückseite andockt und dort drahtlos aufgeladen wird. Praktisch, aber nicht ganz sicher: Der Stift kann beim Transport relativ leicht abfallen. Der seitlich platzierte Fingerabdrucksensor im Power-Button reagiert schnell und zuverlässig.
Zum Veröffentlichungszeitpunkt des Tests im Mai lief das Galaxy Tab S10 FE+ mit One UI 7.0, basierend auf Android 15. Der Sicherheitsstand vom April war zum Zeitpunkt des Tests noch aktuell. Positiv hervorzuheben ist Samsungs Update-Politik: Bis zu sieben Jahre lang will der Hersteller das Tablet mit Software-Updates versorgen – ein starkes Versprechen für ein Gerät der Mittelklasse.
Allerdings gibt es Einschränkungen beim Update-Zyklus: Nur quartalsweise erscheinen die Aktualisierungen, also deutlich seltener als bei den Premium-Geräten, die monatlich versorgt werden. Mit zunehmendem Alter des Geräts wird der Rhythmus sogar auf halbjährliche Updates reduziert.
Wie bei Samsung üblich, ist auch das S10 FE+ ab Werk mit zahlreichen vorinstallierten Apps (Bloatware) versehen, viele davon hauseigene Alternativen zu Googles Diensten. Was die KI-Funktionen betrifft, müssen Nutzer Abstriche machen: Im Gegensatz zu den Top-Modellen der Tab-S10-Serie steht hier nur eine abgespeckte Variante zur Verfügung. Samsung spricht in diesem Zusammenhang – wie bei seinen Galaxy-A-Smartphones – von „intelligenten Funktionen“, zu denen unter anderem Circle to Search gehört.
Mit seinem 10.090-mAh-Akku zeigt das Galaxy Tab S10 FE+ eine starke Ausdauer. Im PCmark Battery Test erreicht es eine Laufzeit von rund 13 Stunden – ein ausgezeichneter Wert, besonders angesichts des großen 13,1-Zoll-Displays. Damit gehört es in seiner Geräteklasse zu den ausdauernderen Tablets und bietet genug Reserven für einen langen Arbeitstag oder ausgedehnte Mediennutzung.
Wer das Tablet nur gelegentlich nutzt, kommt oft mehrere Tage ohne Nachladen aus. Bei der reinen Videowiedergabe ist sogar eine noch längere Laufzeit drin, während unter Volllast und maximaler Helligkeit natürlich schneller Schluss ist. Insgesamt präsentiert sich das S10 FE+ als ausdauernder Begleiter für Alltag und Entertainment.
Im Vergleich zum kleineren Modell punktet es zudem mit einer deutlich verbesserten Ladegeschwindigkeit: Bis zu 45 Watt sind möglich. Damit ist der Akku in rund zwei Stunden wieder voll, sofern ein passendes Netzteil vorhanden ist – im Lieferumfang ist keines enthalten.
Das Samsung Galaxy Tab S10 FE+ mit 8/128 GB hat eine stolze UVP von 749 Euro, das Top-Modell mit 5G und 12/256 GB liegt sogar bei 949 Euro. Mittlerweile sind die Preise schon rasch gefallen. So bekommt man das Galaxy Tab S10 FE+ mit 8/128 GB bereits für knapp 489 Euro. Mit 12/256 GB sind es 571 Euro. Mit 5G kostet das Modell mit 8/128 GB schon 570 Euro und mit 12/256 GB etwa 680 Euro. Als Farben gibt es Dunkelgrau, Silber und Hellblau.
Das Galaxy Tab S10 FE+ zählt mit seinem 13,1-Zoll-Display zu den besonders großen Tablets auf dem Markt und startet bei knapp unter 600 Euro. Die Bildqualität des IPS-LCDs überzeugt trotz Verzicht auf OLED, auch die 90-Hz-Bildwiederholrate sorgt für flüssige Darstellung. Der Exynos 1580 bietet ausreichend Leistung für den Alltag und Multimedia, bleibt aber spürbar hinter den Top-Modellen zurück. Der USB-C-2.0-Anschluss ist für den Preis eher enttäuschend.
Positiv sticht Samsungs Update-Versprechen hervor: Bis zu sieben Jahre Software-Support sind für ein Mittelklasse-Tablet vorbildlich. Insgesamt ist das S10 FE+ eine attraktive Option für alle, die ein großes Display und langfristige Updates wollen – wobei die Konkurrenz teilweise bessere Specs und niedrigere Preise bietet.
Das Galaxy Tab S10 FE ist das beste der 11-Zoll-Tablets von Samsung. Wie sich das abgespeckte Top-Modell schlägt, zeigt der Test.
Das Galaxy Tab S10 FE ist das beste der 11-Zoll-Tablets von Samsung. Wie sich das abgespeckte Top-Modell schlägt, zeigt der Test.
Mit der Fan Edition (kurz: FE) bietet Samsung schon seit einigen Jahren technisch leicht abgespeckte Varianten seiner Flagship-Smartphones sowie Tablets an. Diese Geräte sollen die wichtigsten Features der Premium-Reihen bieten, aber den Fokus eher auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis setzen. Statt OLED kommt LCD zum Einsatz, der Chip stammt von Samsung und nicht Qualcomm, ein Stift ist aber an Bord sowie eine IP68-Zertifizierung.
Mit einem Preis ab 424 Euro ist das Tab S10 FE ein erschwinglicher Einstieg in die Premium-Tablets der Koreaner – zudem ist es das kleinste Modell der Reihe. Ob der Kompromiss gelingt oder es sich eher um Magerkost handelt, klären wir in diesem Test.
Zumindest optisch lässt sich das Galaxy Tab S10 FE kaum von einem Premium-Gerät unterscheiden. Das kantige Unibody-Gehäuse aus Metall ist exzellent verarbeitet und orientiert sich am bewährten Design der Premium-Tablets von Samsung der vergangenen Jahre. Wer ein kompaktes Tablet unter 11 Zoll sucht, hat derzeit kaum eine Alternative. Die kleinere Variante hat Samsung bei der aktuellen Tab-S10-Reihe gestrichen.
Mit Abmessungen von 254,3 × 165,8 × 6 mm ist das Tab S10 FE fast identisch mit dem Vorgängermodell, ist jedoch minimal dünner. Die Maße entsprechen annähernd dem DIN-B5-Format – ein Mittelweg zwischen DIN A4 und A5, wie er häufig bei Sachbüchern oder Zeitschriften verwendet wird. Damit ist das S10 FE aktuell das kompakteste Modell der Tab-S10-Serie – das 10,9-Zoll-Modell entfällt in dieser Generation. Mit knapp unter 500 g ist es etwas leichter als der Vorgänger und minimal schwerer als ein aktuelles iPad.
Die Lautstärkewippe und der Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor befinden sich auf der oberen linken Längsseite. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die IP68-Zertifizierung – das Tab S10 FE gehört zu den wenigen wasserdichten Tablets auf dem Markt. Es übersteht problemlos ein kurzes Untertauchen in Süßwasser, bis zu 30 Minuten bei maximal einem Meter Tiefe.
Wie schon beim Vorgängermodell kommt ein 10,9-Zoll-Display mit IPS-Panel zum Einsatz – also ein LCD statt OLED, wie es bei der Tab-S10-Reihe der Fall ist. An die tiefen Schwarzwerte des Tab S10+ reicht es zwar nicht heran, dennoch überzeugt die Bildqualität. Es handelt sich um ein ausgezeichnetes LC-Display.
Die Auflösung beträgt scharfe 2304 × 1440 Pixel im 16:10-Format. Die Bildwiederholrate liegt bei 90 Hz – das sorgt für ein deutlich flüssigeres Bild als bei 60 Hz. Allerdings bieten viele Konkurrenten in dieser Preisklasse bereits 120 Hz oder sogar 144 Hz. Die Screen-to-Body-Ratio beträgt knapp 82 Prozent.
Die maximale Helligkeit lag in unseren Messungen bei knapp unter 600 cd/m². Das ist für ein Tablet ein guter Wert, auch wenn einige Top-Tablets hier bereits mehr erreichen. Zumindest im Schatten lässt sich das Tab S10 FE dennoch gut ablesen.
Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde die Kameraausstattung aufgewertet: Hinten kommt jetzt eine 13-Megapixel-Kamera zum Einsatz, vorn bleibt es bei einer 12-Megapixel-Kamera. Für ein Tablet ist das ordentlich. Die Kameras liefern detailreiche, scharfe Aufnahmen mit gutem Dynamikumfang und kräftigen Farben. Videos sind sogar in 4K-Auflösung möglich – das reicht für mehr als nur gelegentliche Schnappschüsse, das Abfotografieren von Dokumenten oder Videochats mit Freunden.
Einige Abstriche gibt es beim Prozessor: Zum Einsatz kommt der Exynos 1580 aus eigenem Hause – der auch im Samsung Galaxy A56 (Testbericht) seine Arbeit verrichtet. Damit bleibt das Gerät deutlich hinter dem Galaxy Tab S10+ zurück, bietet aber mehr als ausreichend Leistung für alltägliche Aufgaben und gelegentliches Gaming. Im Benchmark-Test PCmark Work 3.0 erreicht das Tab S10 FE rund 12.800 Punkte, bei 3Dmark Wild Life sind es knapp 4800 Punkte und im anspruchsvolleren Wild Life Extreme rund 1250 Punkte.
Als RAM gibt es 8 GB RAM bei 128 GB internem Speicher oder 12 GB RAM bei 256 GB Speicher. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist auf bis zu 2 TB möglich. Alles andere als zeitgemäß und des Preises nicht würdig ist der langsame Anschluss mit USB-C 2.0. Wenigstens nutzt das Tablet Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.3. Optional gibt es eine Variante mit 5G.
Statt vier kommen zwar nur zwei Stereo-Lautsprecher zum Einsatz, diese sorgen aber für einen ausgeprägten Klang – genau das Richtige für Medienkonsum. Zum Lieferumfang gehört der bewährte S Pen, der magnetisch an der Rückseite haftet und dort drahtlos aufgeladen wird. In der Praxis zeigt sich jedoch: Beim Transport kann der Stift relativ leicht verloren gehen. Der Fingerabdrucksensor im Power-Button ist gut positioniert und arbeitet flott und verlässlich.
Zum Testzeitpunkt Mitte Mai lief das Tab S10 FE mit One UI 7.0 auf Basis von Android 15. Der Sicherheits-Patch stammt aus April und ist damit noch aktuell. Samsung verspricht sieben Jahre Software-Updates für das Mittelklasse-Tablet – das ist erfreulich lang. Allerdings erscheinen diese Updates nur quartalsweise und nicht monatlich wie bei den Flaggschiff-Smartphones. Im späteren Verlauf reduziert sich der Rhythmus sogar auf halbjährliche Updates.
Wie üblich installiert Samsung ab Werk eine ganze Reihe an Bloatware und ersetzt viele Google-Dienste durch eigene Anwendungen. Die vollständige Bandbreite der KI-Funktionen der Tab-S10-Reihe steht hier allerdings nicht zur Verfügung. Ähnlich wie bei den Smartphones der Galaxy-A-Serie spricht Samsung von „intelligenten Funktionen“ und bietet vereinzelte Features an – etwa Circle to Search.
Das Samsung Galaxy Tab S10 FE zeigt sich trotz des vergleichsweise kleinen 8000-mAh-Akkus erfreulich ausdauernd. Im PCmark Battery Test erreichten wir eine simulierte Laufzeit von knapp 13,5 Stunden – ein hervorragender Wert für ein Tablet. Bei reiner Videowiedergabe dürfte die Laufzeit sogar noch höher ausfallen, unter hoher CPU-Last und maximaler Helligkeit hingegen deutlich kürzer. Im Schnitt kann man das Tablet den ganzen Tag am Stück nutzen, bevor es an die Steckdose muss – bei sporadischer Nutzung muss es oft nur einmal die Woche ans Netzteil. Weniger überzeugend ist allerdings die Ladegeschwindigkeit: Das Tablet unterstützt lediglich 25 Watt. Ein vollständiger Ladevorgang dauert damit etwa drei Stunden.
Angesichts der Ausstattung erscheint uns die UVP von 579 Euro viel zu hoch gegriffen. Allerdings fallen die Preise schnell: So bekommt man die günstigste Variante nur mit WLAN und 8/128 GB schon ab 424 Euro. Mit 12/256 GB geht es bei 499 Euro los. Das Modell mit 5G kostet mit 8/128 GB rund 556 Euro und mit 12/256 GB etwa 603 Euro.
Mit seinem vergleichsweise kompakten Format von knapp unter 11 Zoll ist das Samsung Galaxy Tab S10 FE inzwischen eine Rarität – ein derart kleines Modell bietet die Tab-S10-Reihe sonst nicht mehr. Der aktuelle Preis von knapp unter 500 Euro ist fair, allerdings müssen Käufer im Vergleich zum Top-Modell spürbare Abstriche bei der Ausstattung hinnehmen.
Statt OLED kommt ein LCD zum Einsatz. Dieses überzeugt jedoch mit guter Bildqualität und ordentlicher Helligkeit, muss sich aber mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz begnügen. Der Exynos-Chip aus dem Galaxy A56 liefert mehr als ausreichende Leistung für alltägliche Aufgaben, Unterhaltung und Casual Games, bleibt aber deutlich hinter der Rechenleistung des Mediatek-Chips im Tab S10+ zurück. Schade: USB-C 2.0 ist für den Preis nicht mehr angemessen.
Besonders positiv hervorzuheben ist Samsungs Update-Politik: Der Software-Support für das Tab S10 FE soll ganze sieben Jahre lang gewährleistet sein – vorbildlich für ein Gerät der Mittelklasse. Aktuell ist im Samsung-Portfolio kein besseres 11-Zoll-Tablet zu finden. Allerdings schläft die Konkurrenz nicht: Xiaomi, Lenovo und Honor bieten in diesem Segment teils technisch überlegene Modelle – und das zu einem niedrigeren Preis.
Mit Snapdragon 7+ Gen 3 und 13‑Zoll‑LCD mit 144 Hz klingt das Alldocube Ultra Pad nach Oberklasse-Tablet. Es kostet aber überraschend wenig.
Mit Snapdragon 7+ Gen 3 und 13‑Zoll‑LCD mit 144 Hz klingt das Alldocube Ultra Pad nach Oberklasse-Tablet. Es kostet aber überraschend wenig.
Günstige Tablets gibt es viele, aber Modelle, die auch fürs Gaming taugen, kosten meist ein Vielfaches. Es gibt aber preiswerte Alternativen. Mit dem iPlay 70 Mini Ultra überraschte Alldocube mit einem günstigen Gaming‑Tablet im kompakten 8-Zoll-Format – jetzt folgt eine große 13‑Zoll‑Variante mit ähnlich starker Hardware. Warum das günstige No‑Name‑Tablet ein Geheimtipp ist und ob es einen Haken gibt, klären wir in diesem Testbericht.
Das Alldocube Ultra Pad überrascht mit einer hochwertigen Verarbeitung. Wie schon das iPlay 70 Mini Ultra besitzt es ein stabiles Unibody-Gehäuse aus Aluminium. Optisch erinnert es eher an Geräte von Lenovo oder Samsung als an ein typisches No-Name-Tablet. Das Design zeigt klare Kanten mit abgerundeten Ecken und wirkt insgesamt modern.
Mit 191 × 292 × 7,6 mm bleibt das Tablet angenehm dünn und ist nur wenig kleiner als ein Samsung Galaxy Tab S10 FE+. Größe und Formfaktor liegen also auf ähnlich hohem Niveau.
Das 3:2-Format erweist sich im Alltag als vielseitig. Beim Lesen oder Arbeiten profitiert man von der zusätzlichen Fläche in der Höhe. Für Filme oder Spiele wäre ein breiteres Seitenverhältnis zwar besser geeignet, doch der Trend bei Android-Tablets geht klar in Richtung 3:2, was sich in der Praxis als sinnvoll zeigt.
Als Panel-Technologie beim Display mit 12,95 Zoll kommt IPS zum Einsatz, das eine gewohnt hohe Blickwinkelstabilität bietet. Die Anzeige überzeugt mit lebendigen, kontrastreichen Farben sowie einer ausgewogenen Darstellung und hoher Leuchtkraft. Lediglich bei den Schwarzwerten kann das Panel naturgemäß nicht ganz mit OLED mithalten – für den Preis handelt es sich jedoch um ein ausgezeichnetes Display.
Mit einer Auflösung von 2880 × 1840 Pixeln erreicht das Ultra Pad eine hohe Bildschärfe von rund 263 PPI, bei der einzelne Pixel mit bloßem Auge kaum erkennbar sind – zumal man ein Tablet meist in größerem Abstand betrachtet als ein Smartphone. Dank der Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz wirken Spiele, Animationen und Scrollbewegungen äußerst flüssig.
Auch die Helligkeit kann im Vergleich zur Konkurrenz überzeugen: Mit aktivierter automatischer Anpassung erreichten wir knapp 600 Nits. Der Hersteller spricht von bis zu 700 Nits. Damit lässt sich das Gerät selbst an einem schattigen Platz im Freien noch ordentlich ablesen – deutlich heller sind vorwiegend Premium‑Tablets oder eben Smartphones. In Innenräumen kann allerdings die starke Spiegelung stören, insbesondere bei Lichtquellen im Hintergrund. Das ist ein typisches Problem von Tablets mit Glossy-Display.
Wie bei den meisten Tablets spielt die Kamera auch beim Alldocube Ultra Pad keine große Rolle. Im Gerät stecken eine schlichte Frontkamera mit 5 Megapixeln sowie eine rückseitige Hauptkamera mit 13 Megapixeln und Autofokus. Für gelegentliche Fotos oder das Abfotografieren von Dokumenten reicht das in der Praxis aus, mehr sollte man aber nicht erwarten.
Selfies wirken etwas blass und sind nur mäßig scharf. Die Hauptkamera liefert etwas bessere Ergebnisse, hat aber Probleme mit dem Dynamikumfang und zeigt nur wenige feine Details. Videos zeichnet die Frontkamera immerhin in Full-HD auf, die Hauptkamera sogar in 4K. Dennoch wirken die Clips leicht verpixelt, nicht besonders stabilisiert und farblich eher flau. Für ernsthafte Foto- oder Videoaufnahmen ist das Tablet weniger geeignet – als Notlösung geht es aber.
Im Inneren des Alldocube Ultra Pad arbeitet ein flotter Snapdragon 7+ Gen 3, derselbe Chip wie im iPlay 70 Mini Ultra. Das ist zwar kein High-End-Prozessor, aber ein starker Vertreter der oberen Mittelklasse. Im Alltag reagiert das Tablet schnell und flüssig. Die Benchmarks bestätigen das: Rund 18.600 Punkte im PCmark Work 3.0 und 3000 Punkte im 3Dmark Wild Life Extreme sind für diese Preisklasse ein starkes Ergebnis. Selbst grafisch anspruchsvollere Spiele laufen ordentlich, solange man die Details nicht überreizt.
Auch die Speicherausstattung kann sich sehen lassen. Mit 256 GB internem Speicher und 12 GB RAM bietet das Tablet reichlich Reserven. Zusätzlich nutzt es bis zu 12 GB virtuellen RAM, also ausgelagerten Flash-Speicher, der das Multitasking verbessert. Im Vergleich zu echtem Arbeitsspeicher ist er aber etwas langsamer. Wer mehr Platz benötigt, kann den Speicher über eine microSD-Karte erweitern.
Bei den Schnittstellen zeigt sich das Ultra Pad modern ausgestattet. Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 und ein USB‑C‑Anschluss nach USB 3.1 Gen 2 gehören in dieser Preiskategorie nicht zum Standard. Der Ausgang unterstützt zudem Displayport. Dank Pogo-Pins kann man auch eine Tastatur anschließen. Über einen Fingerabdrucksensor hätten wir uns allerdings gefreut.
Die acht Lautsprecher liefern einen überraschend vollen Klang und unterstützen DTS‑Audio. Optional erhältlich sind eine Tastaturhülle und ein Eingabestift. Es existiert auch ein Bundle, in dem beides bereits enthalten ist. Achtung: Unser Testgerät kam mit englischem QWERTY‑Layout. Wer lieber auf Deutsch tippt, sollte vor dem Kauf prüfen, ob es eine Variante mit deutschem Layout gibt. Die Tastatur wirkt etwas klapprig, reicht aber völlig aus, um gelegentlich eine Mail oder Notiz zu tippen.
Der Stylus ist einfacher gehalten als etwa Samsungs S Pen. Er muss über USB‑C geladen werden und hat keine druckempfindliche Spitze. Eine Halterung am Tablet fehlt ebenfalls. Immerhin reagiert der Stift präzise genug für einfache Skizzen oder kurze Notizen.
Das Alldocube Ultra Pad kommt bereits mit Android 15 zum Kunden. Die hauseigene Oberfläche Alldocube AI OS wirkt mit ihren farbigen Symbolen und Menüs recht bunt und eigenständig, bleibt aber insgesamt übersichtlich. Der Sicherheits-Patch stammt aus September 2024 und ist damit erfreulich aktuell. Dank Widevine-Level-1-Zertifizierung spielt das Tablet Inhalte von Streaming-Diensten wie Netflix auch in Full-HD ab.
Unklar bleibt allerdings, wie regelmäßig und wie lange Alldocube seine Geräte mit Updates versorgt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen geschieht das eher unregelmäßig und mit größeren Abständen. Das dürfte die wohl größte Schwäche des Tablets sein, primär für Nutzer, die Wert auf langfristige Sicherheit und Softwarepflege legen.
Der Akku mit üppigen 15.000 mAh sorgt für eine lange Laufzeit. Beim PCmark-Battery-Test erreichten wir rund 13 Stunden im simulierten Dauerbetrieb bei einer Displayhelligkeit von 200 Nits – ein starker Wert im Vergleich zur Konkurrenz.
Wie lange der Akku im Alltag tatsächlich hält, hängt stark von der Nutzung ab. Spiele beanspruchen den Energiespeicher am meisten, wer hauptsächlich Videos streamt, dürfte dagegen problemlos auf etwa 14 Stunden kommen. Das Tablet wird für seine Größe angenehm flott geladen. Mit 33 W über Power Delivery dauert eine vollständige Ladung etwas mehr als zwei Stunden.
Die unverbindliche Preisempfehlung von 460 Euro wirkt für ein Tablet eines eher unbekannten Herstellers zunächst recht selbstbewusst. Aktuell bietet Alldocube auf Amazon jedoch einen Rabatt-Code über 160 Euro an, womit das Tablet nur rund 300 Euro kostet. Das Bundle mit Tastatur, Schutzhülle und Stift liegt bei etwa 340 Euro statt der ursprünglich veranschlagten 500 Euro. Das ist ein wirklich fairer Preis für das Gebotene.
Das Alldocube Ultra Pad gehört zu den positivsten Überraschungen unserer Tablet-Tests. Die bislang eher für kompakte und günstige Geräte bekannte Marke liefert hier ein stark ausgestattetes Modell, das sich hinter Konkurrenten von Samsung, Lenovo oder Xiaomi nicht verstecken muss.
Die Leistung ist für diese Preisklasse beeindruckend und macht das Tablet sogar Gaming-tauglich. Das 13-Zoll-LCD mit 144 Hz sorgt für ein flüssiges Bild, und zusammen mit dem satten Klang der acht Lautsprecher wird das Ultra Pad zu einem echten Entertainment-Tipp.
Weniger überzeugend sind die Kameras, die Update-Politik des Herstellers bleibt zudem unklar. Wer jedoch für vergleichsweise wenig Geld ein großes Tablet mit starker Leistung und gutem Display sucht, wird hier fündig.
Huawei bringt das Matepad 11.5 (2025) mit mattem Display, guter Ausstattung und fairem Preis – gut geeignet für Uni, Schule und mobiles Arbeiten.
Huawei bringt das Matepad 11.5 (2025) mit mattem Display, guter Ausstattung und fairem Preis – gut geeignet für Uni, Schule und mobiles Arbeiten.
Mit dem Matepad 11.5 in der 2025-Edition bringt Huawei eine neue Version seines vergleichsweise günstigen Tablets auf den Markt. Das Gerät setzt auf ein mattes „Paper-White“-Display, dessen spiegelarme Oberfläche optisch an Papier erinnert und so besonders beim Lesen und Arbeiten Vorteile verspricht.
Bereits mit dem Matepad Pro Papermatte Edition (Testbericht) hat Huawei eindrucksvoll gezeigt, wie sich ein Premium-Tablet mit einem solchen Display gestalten lässt. Das Matepad 11.5 richtet sich nun an eine andere Zielgruppe: Es bietet ein kleineres Format, ein IPS-Panel und einen spürbar niedrigeren Preis. Damit ist es primär für Schüler und Studierende interessant, die ein praktisches Arbeitsgerät mit hohem Nutzwert suchen.
Trotz der US-Sanktionen bringt Huawei mit einem Trick wieder Google-Dienste und Apps aus dem Play Store auf das Matepad. Wie sich das kompakte Tablet schlägt, klärt dieser Testbericht.
Mit 11,5 Zoll zählt das Matepad zu den eher kompakten Vertretern seiner Klasse, die inzwischen Geräte mit bis zu 15 Zoll bietet. Verarbeitung und Materialqualität sind erstklassig und bewegen sich auf Augenhöhe mit Apple. Die Tasten bieten einen präzisen Druckpunkt, und das Gehäuse wirkt angenehm verwindungssteif.
Mit Abmessungen von 262,6 × 177,5 × 6,1 mm entspricht das Matepad in etwa einem dünnen Hardcover-Buch oder einem größeren Notizblock. Dadurch passt es problemlos in eine Tasche oder einen kleinen Rucksack und bleibt unterwegs handlich. Mit einem Gewicht von 511 g ist es etwas schwerer als ein iPad.
Das 3:2-Format eignet sich gut zum Arbeiten, da in der Höhe mehr Platz zur Verfügung steht. Als Panel setzt Huawei auf IPS-Technologie mit matter Oberfläche. Das 11,5-Zoll-Display besitzt dünne Ränder und löst mit 2456 × 1600 Pixeln auf – das ergibt eine scharfe Darstellung bei 255 PPI.
Hinzu kommt eine Bildwiederholrate von 120 Hz, die für flüssiges Scrollen und ein angenehmes Nutzungserlebnis sorgt – ein Feature, das in dieser Preisklasse selbst Apple-Modelle nicht bieten.
Das matte Display spielt seine Stärken vorrangig in hellen Umgebungen oder bei Tageslicht im Freien aus. Es reduziert störende Reflexionen. Mit gemessenen über 600 cd/m² erreicht der Bildschirm eine hohe Helligkeit für die Preisklasse und bleibt damit auch im Freien ordentlich ablesbar.
Ganz ohne Kompromisse bleibt die Technik jedoch nicht: Kontraste wirken deutlich flauer und auch Farben erscheinen weniger kräftig als bei glänzenden Panels. Zudem wirkt die Anzeige nicht immer so scharf, wie man es bei der gebotenen Auflösung erwarten würde – ein Nachteil des Panel‑Typs. Für Gaming oder den Filmabend ist das Matepad daher weniger geeignet.
Erstaunlicherweise bietet das Tablet sogar ein Widevine-Level‑1-Zertifikat. Dadurch sollte das Streaming bei Diensten wie Netflix oder Disney+ in Full HD möglich sein – zumindest theoretisch. Im Fall von Netflix funktionierte das erfolgreich über die App aus dem Store Gbox. Bei der Variante aus dem Aurora Store hingegen zeigt Netflix die Inhalte dennoch nur in magerer SD-Auflösung an. Ähnlich verhält es sich mit Disney+.
Von günstigen Tablets sollte man im Hinblick auf die Kamera nicht zu viel erwarten. Die Hauptkamera bringt 13 Megapixel (f/1.8) samt Autofokus, während die Frontkamera für Selfies oder Videocalls mit 8 Megapixeln (f/2.0) auskommt.
Bei Tageslicht gelingen der Hauptkamera ordentliche Aufnahmen, auch wenn es bei Farbtreue und Dynamik noch Luft nach oben gibt. Für Dokumente ist die Qualität jedoch ausreichend. Videos lassen sich maximal in Full HD mit 30 FPS aufzeichnen.
Als Antrieb dient Huaweis hauseigener Hisilicon Kirin T82B. Der Chip ist zwar keine Performance‑Rakete, liefert aber ausreichend Leistung für typische Produktivitätsaufgaben – und das ohne störende Ruckler oder lange Ladezeiten. Im Benchmark PCmark Work 3.0 erreicht das Tablet solide 10.000 Punkte, was die alltagstaugliche Performance unterstreicht.
Der Arbeitsspeicher beträgt 8 GB RAM, der interne Speicher umfasst 256 GB bei der Paper-White-Variante. Beim Anschluss setzt Huawei lediglich auf USB‑C 2.0, was datenseitig nur mäßig schnell ist. Immerhin unterstützt die Buchse aber Displayport für externe Monitore sowie Power-Delivery-Out zum Laden anderer Geräte – praktische Extras in dieser Preisklasse.
Für die kabellose Verbindung stehen Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 bereit. Damit ist das Matepad nicht ganz auf dem neuesten Stand, bewegt sich aber im Rahmen des Segments. Eine Mobilfunk-Variante oder GPS-Unterstützung gibt es nicht.
Sehr positiv aufgefallen sind die Lautsprecher, die einen klaren und vollen Klang liefern und das Tablet klanglich deutlich aufwerten. Schade ist jedoch, dass das Display weniger auf Medienkonsum ausgelegt ist und hier die Freude etwas bremst.
Optional bietet Huawei praktisches Zubehör: Der M-Pencil überzeugt mit Präzision und einem angenehmen Schreibgefühl. Gerade beim Zeichnen kommt das matte Display besonders gut zur Geltung.
Neben dem Stift gibt es ein magnetisches Cover mit integriertem Ständer und Tastatur. Die Hülle hält per Magnet am Kickstand und lässt sich schnell abnehmen – praktisch für den Alltag. Die Tastatur reicht zwar nicht an den Komfort eines Laptops heran, eignet sich aber gut zum Verfassen von Mails oder kürzeren Texten.
Das Matepad 11.5 läuft mit HarmonyOS 4.3, Huaweis eigenem Betriebssystem. Optisch erinnert die Oberfläche stark an iOS, lässt sich aber für Android-Nutzer anpassen – inklusive App-Drawer. Die Bedienung wirkt sehr flüssig und die Oberfläche reagiert schnell. Besonders praktisch ist zudem das Multitasking: Mehrere Apps lassen sich nebeneinander öffnen und per Ziehen flexibel in der Größe anpassen.
Ab Werk bringt das Tablet einige Anwendungen mit – darunter WPS Office als Alternative zu Microsoft Office, M-Pen-Zone und Gopaint für Stylus-Nutzer, sowie Petal Maps und Petal Search als Ersatz für Google-Dienste. Besonders Gopaint macht als Zeichenprogramm echt Spaß und ist eine starke Alternative zu Photoshop. Ergänzt wird die Software durch Huawei Health, Kids Corner und das Game Center.
Ein Nachteil bleibt das Fehlen der Google-Dienste. Über die App Gallery lassen sich jedoch mithilfe der quelloffenen App-Stores Aurora Store und Gbox weitere Android-Apps herunterladen – ein funktionierender Workaround, auch wenn er etwas Einarbeitung erfordert. Dazu gehört etwa das manuelle Erteilen von Berechtigungen – etwa bei der Installation von Apps oder beim Zugriff auf den Speicher. Danach laufen auch Apps wie Youtube oder Gmail weitgehend problemlos.
Der Aurora Store ist eine alternative App-Quelle für Huawei-Geräte. Er erlaubt den direkten Download von Apps aus dem Google Play Store – ohne Google Mobile Services (GMS). Als quelloffener, inoffizieller Client bietet er anonyme Downloads zum Schutz der Privatsphäre, kann aber auch mit einem Google-Konto verbunden werden, um gekaufte Apps zu nutzen. Häufig kommt er zusammen mit MicroG zum Einsatz, einer Open-Source-Implementierung der Google-Dienste, die die Kompatibilität vieler Apps sicherstellt.
Gbox ist wiederum eine Sandbox-Umgebung für Huawei-Geräte, die fehlende Google-Dienste emuliert. Sie erlaubt die Nutzung von Play Store und Google-Apps in einer separaten Umgebung, ohne ins Harmony OS integriert zu sein. So können Nutzer Google-Dienste wie auf einem normalen Android-Gerät verwenden – einfach, benutzerfreundlich und mit breiter App-Kompatibilität.
Der Lithium-Polymer-Akku mit 10.100 mAh sorgt für eine solide Laufzeit. Im PCmark Battery Test erreichte das Matepad rund 10,5 Stunden, was es im oberen Mittelfeld platziert. Bei einfachen Aufgaben wie Surfen oder Video-Streaming sind sogar bis zu 12–13 Stunden drin. Geladen wird mit bis zu 40 Watt, ein Netzteil liegt bei. Damit ist der Akku in etwas über 90 Minuten wieder vollständig gefüllt.
Ohne Tastatur liegt die UVP für das Hauwei Matepad 11.5 (2025) bei schlanken 319 Euro. Mit Tastatur und 8/256 GB liegt der Preis bei fairen 369 Euro. Der Stift M-Pencil (3. Generation) kostet 99 Euro. Aktuell bekommt man mit dem Code AHWTXZ79 bis zum 30.09.2025 direkt bei Hauwei einen Rabatt von 79 Euro für ein benutzerdefiniertes Paket – mit Stift und Tastatur sind es dann nur 389 Euro.
Wer ein erschwingliches, aber dennoch hochwertiges Tablet für Uni, Schule oder mobiles Arbeiten sucht, findet im Huawei Matepad 11.5 eine solide Wahl. Das matte Display eignet sich gut für den Einsatz unter freiem Himmel. In Kombination mit dem M-Pencil kommen auch Hobbykünstler auf ihre Kosten.
Positiv fällt außerdem auf, dass trotz der US-Sanktionen wieder Zugriff auf Google-Apps möglich ist – auch wenn dies über einen Umweg geschieht. Weniger ideal ist das matte Panel dagegen für Medienkonsum: Farben wirken blasser, Kontraste eingeschränkt, und für Gaming oder Streaming gibt es bessere Alternativen. Sogar Widevine Level 1 ist an Bord für Streaming in Full-HD.
Wer jedoch vor allem arbeiten, surfen oder kreativ tätig sein möchte und sich nicht fest im Apple- oder Google-Ökosystem verankert sieht, bekommt mit dem Matepad 11.5 ein attraktives Gerät zum fairen Preis.
Das Huawei Matepad 12 X (2025) bietet ein mattes und im Freien gut ablesbares Display. Eine Tastatur ist dabei, Google-Dienste gibt es nur über Umwege.
Das Huawei Matepad 12 X (2025) bietet ein mattes und im Freien gut ablesbares Display. Eine Tastatur ist dabei, Google-Dienste gibt es nur über Umwege.
Mit der 2025er-Neuauflage des Matepad 12 X frischt Huawei sein gehobenes Mittelklasse-Tablet mit mattem Display auf. Serienmäßig liegt eine Tastatur bei, die auch als Schutzhülle dient. Unterstützt wird zudem der neue M-Pencil Pro, den Huawei zum Marktstart sogar kostenlos beilegt. Das Bundle kostet direkt beim Hersteller mit dem Rabatt-Code A89sd2umlhW nur 584 Euro statt 649 Euro (UVP).
Das Highlight des Geräts ist das Display – Huawei nennt es „Papermatte“. Dank seiner besonders matten Oberfläche wirkt es optisch fast wie ein Blatt Papier und reflektiert deutlich weniger als herkömmliche glänzende Bildschirme. Damit eignet sich das Tablet auch gut für den Einsatz im Freien oder in hellen Umgebungen.
Größtes Manko bleibt der Ausschluss der Google-Dienste aufgrund der US-Sanktionen gegen den chinesischen Hersteller. Es gibt jedoch inzwischen legale Umwege über alternative App-Stores und Sandbox-Lösungen, um weiterhin auf Google-Dienste zuzugreifen. Im Test zeigen wir, wie sich das Tablet schlägt – und wie gut die Nutzung von Google-Apps gelingt.
Wie von Huawei gewohnt, überzeugen Design und Verarbeitung auf ganzer Linie. Optisch gleicht das neue Matepad 12 X dem Vorgänger von 2024, auch die Abmessungen sind nahezu identisch. Der Druckpunkt aller Tasten ist präzise und angenehm straff, die Materialwahl wirkt hochwertig.
Das Gehäuse ist erneut hauchdünn und leicht – bei 270 × 183 × 5,9 mm wiegt das Tablet rund 555 g. Selbst mit Tastatur und Schutzhülle bleibt es unter 900 g. Damit ist es handlich genug, um es bequem auf Dienstreisen oder in den Urlaub mitzunehmen. Zudem zeigt sich das Gehäuse erfreulich verwindungssteif und robust. Neben Weiß bietet Huawei das Tablet in einer neuen Farbe namens „Greenery“ an – einem minzigen Hellgrün.
Die Displaygröße beträgt erneut 12 Zoll. Als Panel kommt ein LCD mit IPS-Technologie zum Einsatz. Insgesamt hat Huawei das Papermatte-Display überarbeitet, um die Ablesbarkeit zu verbessern. Laut Hersteller sollen Reflexionen rund 50 Prozent geringer ausfallen als beim Vorgänger.
Die Auflösung liegt bei 2800 × 1840 Pixeln im Seitenverhältnis 3:2 und liefert mit rund 280 ppi ein scharfes Bild, bei dem einzelne Pixel mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen sind. Die Bildwiederholrate erreicht bis zu 144 Hz in den Stufen 30, 60, 90, 120 und 144 Hz. Das sorgt für eine flüssige Darstellung beim Scrollen und Spielen.
Unsere Messungen zeigen eine maximale Helligkeit von knapp unter 900 Nits – das ermöglicht auch im Freien eine gute Ablesbarkeit, insbesondere in Kombination mit der matten Display-Oberfläche, die Reflexionen spürbar reduziert.
Ein kleiner Nachteil der Technologie: Farben wirken teilweise etwas pastellartig. Der Kontrast ist trotzdem ausgeprägt, auch wenn er nicht ganz an das OLED des Matepad Pro heranreicht. Insgesamt bietet das Display eine beeindruckende Darstellung – gerade für ein LCD. Der Farbstil tendiert leicht ins Kühle, ohne einen störenden Blaustich wie bei früheren Huawei-Modellen aufzuweisen.
Als Hauptkamera kommt eine Linse mit 50 Megapixeln und LED-Blitz zum Einsatz – ungewöhnlich für ein Tablet. Die Frontkamera bietet dagegen typische, wenn auch eher magere 8 Megapixel. Ein Foto-Wunder ist das Matepad damit zwar nicht, was wir aber auch nicht erwartet hätten.
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera solide Ergebnisse, auch wenn Farbtreue und Dynamikumfang besser sein könnten. Für das Abfotografieren von Dokumenten ist die Qualität jedoch vollkommen ausreichend. Videos lassen sich mit beiden Linsen jeweils nur in Full-HD mit 30 FPS aufnehmen.
Mit dem Kirin T92 kommt im Vergleich zum Vorjahresmodell ein neues SoC zum Einsatz, wie auch beim Matepad Pro 12.2 (2025). Dieser bietet allerdings weiterhin nur Mittelklasse-Leistung. Für normale Alltagsaufgaben wie Surfen, Notizen erstellen oder Zeichnen genügt die Performance vollkommen – bei grafikintensiven Spielen oder komplexeren Anwendungen stößt sie jedoch an ihre Grenzen.
Das zeigen auch die Benchmarks: 10.500 Punkte im PCMark, 4500 Punkte im 3DMark Wild Life und 1300 Punkte im Wild Life Extreme sind keine Rekordwerte, für Casual Games aber ausreichend.
Das Tablet bietet 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internen Speicher, der sich nicht erweitern lässt. Bei der Funktechnik stehen Wi-Fi 7 sowie Bluetooth 5.2 zur Verfügung. Im WLAN werden allerdings nur die Bänder 2,4 GHz und 5 GHz unterstützt – das 6-GHz-Band fehlt.
Zum schnellen Koppeln von Stift und Tastatur nutzt Huawei die proprietäre Nearlink-Technik, die im Test zuverlässig und verzögerungsfrei funktionierte. Einen Fingerabdrucksensor gibt es hingegen nicht.
Die vier Lautsprecher des Tablets liefern einen überraschend guten Klang. Der Sound ist klar und voluminös, Stimmen werden sauber wiedergegeben und selbst die Bässe kommen trotz des flachen Gehäuses ordentlich zur Geltung. Für den Medienkonsum – ob beim Streamen von Videos, Musikhören oder Spielen – ist die Klangqualität mehr als ausreichend und hebt sich deutlich von vielen anderen Tablets in dieser Preisklasse ab.
Huawei bietet das Smart Magnetic Keyboard mit integriertem Ständer an. Es gehört zum Lieferumfang, dient gleichzeitig als Schutzhülle und haftet per Magnet am Tablet. Im Alltag lässt es sich schnell an- oder abnehmen – sehr praktisch. Mit einer Dicke von rund 7 mm und einem Gewicht von knapp 300 g bleibt das Zubehör angenehm handlich.
In unserem Test lag beim weißen Modell eine US-Tastatur bei, das grüne Modell ist hingegen mit deutschem QWERTZ-Layout erhältlich. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig, und das Schreibgefühl überzeugt – für eine Tablet-Tastatur wirklich gut. Zwar muss man sich anfangs etwas an die Tastenanordnung und -größe gewöhnen, zum Verfassen von E-Mails oder kürzeren Texten ist das Smart Magnetic Keyboard aber mehr als ausreichend.
Gut gefallen hat uns auch der M-Pencil Pro. Er ist 160 mm lang, 9 mm dick und liegt dank seiner ausgewogenen Balance angenehm in der Hand. Offiziell ist der Stift optional, Huawei legt ihn zum Verkaufsstart allerdings ohne Aufpreis bei. Der M-Pencil haftet magnetisch an der rechten oberen Seite des Tablets, wo er auch innerhalb von 30 Minuten voll aufgeladen wird. Auf dem neuen Display schreibt er spürbar flüssiger und mit weniger Widerstand als beim Vorgängermodell.
Drückt man den M-Pencil vorn mit zwei Fingern zusammen, öffnet sich ein Schnellstartmenü. Wird dagegen auf die Rückseite des Stifts gedrückt, startet das Tablet direkt die Notizen-App. Im Lieferumfang liegen drei austauschbare Spitzen bei, die jeweils für unterschiedliche Einsatzzwecke – etwa zum Schreiben oder Zeichnen – optimiert sind.
Das Matepad 12 X läuft mit Harmony OS 4.3, Huaweis eigenem Betriebssystem. Die Oberfläche erinnert optisch an iOS, lässt sich aber für Android-Nutzer leicht anpassen – inklusive klassischem App-Drawer. Die Bedienung ist flüssig, Eingaben werden schnell umgesetzt. Praktisch ist primär das Multitasking: Mehrere Apps können nebeneinander geöffnet und in der Größe flexibel angepasst werden.
Ab Werk sind diverse Anwendungen vorinstalliert, darunter WPS Office als Alternative zu Microsoft Office, M-Pen-Zone und Gopaint für Stylus-Nutzer sowie Petal Maps und Petal Search als Ersatz für Google-Dienste. Besonders Gopaint überzeugt als Zeichentool und ist eine gelungene Alternative zu Photoshop. Ergänzt wird das Paket durch Huawei Health, Kids Corner und das Game Center.
Ein Nachteil bleibt das Fehlen der Google-Dienste. Über die App Gallery lassen sich mithilfe der quelloffenen Stores Aurora Store und Gbox dennoch viele Android-Apps installieren. Das erfordert etwas Einarbeitung, etwa beim Erteilen von Berechtigungen oder der Speicherfreigabe, läuft danach aber weitgehend reibungslos – auch bei Apps wie Youtube oder Gmail.
Der Aurora Store ist eine alternative App-Quelle, die direkten Zugriff auf Anwendungen aus dem Google Play Store ermöglicht – ohne die Google Mobile Services. Als quelloffener, inoffizieller Client erlaubt er anonyme Downloads zum Schutz der Privatsphäre, kann aber auch mit einem Google-Konto verknüpft werden, um gekaufte Apps zu nutzen. Häufig kommt er zusammen mit Micro G zum Einsatz, einer Open-Source-Implementierung der Google-Dienste für bessere App-Kompatibilität.
Gbox wiederum fungiert als Sandbox-Umgebung, die fehlende Google-Dienste emuliert. Sie ermöglicht die Nutzung von Play Store und Google-Apps in einer separaten Umgebung, ohne sie direkt in Harmony OS zu integrieren. Dadurch können Nutzer viele Google-Dienste wie auf einem herkömmlichen Android-Gerät verwenden – einfach, sicher und mit hoher App-Kompatibilität.
Das Tablet verfügt über eine Widevine-L1-Zertifizierung, die die technische Voraussetzung für HD-Streaming ist. In der Praxis hängt die Wiedergabequalität bei Diensten wie Netflix oder Disney+ jedoch von der Installationsmethode der App ab. Nur wenn die Netflix-App über die Gbox-Umgebung installiert wird, funktioniert das Streaming in Full-HD. Die direkt über den Aurora Store bezogene Version der App beschränkt die Auflösung hingegen auf SD. Ein ähnliches Verhalten zeigte sich im Test bei Disney+.
Der Akku hat eine Kapazität von 10.100 mAh und sorgt für eine starke Laufzeit. Im Battery Test von PCMark erreichten wir bei einer Helligkeit von 200 Nits einen Wert von rund 13 Stunden – ein starkes Ergebnis im Tablet-Vergleich. Auch bei der Nonstop-Videowiedergabe sind sogar 14 bis 15 Stunden möglich.
Dank des mitgelieferten 66-Watt-Netzteils ist der Akku zudem schnell wieder gefüllt: Eine vollständige Ladung dauert rund 90 Minuten.
Das Matepad 12 X hat mit Tastatur eine UVP von 649 Euro. Wer direkt bei Huawei kauft, bekommt das Tablet sowie den neuen M Pencil Pro sowie eine Maus und drei Jahre Garantie kostenlos dazu. Mit dem Rabatt-Code A89sd2umlhW sinkt der Preis zudem auf 584 Euro. Das weiße Modell ist aktuell vergriffen oder nur mit englischer Tastatur erhältlich. Mit deutscher Tastatur gibt es das Tablet jedoch in Grün.
Das Matepad 12 X (2025) zeigt sich als hochwertiges Mittelklasse-Tablet für produktive Nutzer und Kreative. Das matte „Papermatte“-Display ist das klare Highlight: Es spiegelt kaum, bleibt auch im Freien gut ablesbar und bietet mit 144 Hz eine flüssige Darstellung. Dazu überzeugen der ausdauernde Akku mit bis zu 15 Stunden Laufzeit und die kräftigen Lautsprecher.
Mitgeliefert werden Tastatur und M‑Pencil Pro – beide gut verarbeitet und im Alltag echte Mehrwerte. Der Stylus reagiert präzise, und das Smart Magnetic Keyboard eignet sich bestens für kurze Schreibarbeiten.
Der Kirin T92 liefert solide Mittelklasse-Leistung, reicht für Alltags- und Kreativaufgaben locker aus, stößt bei anspruchsvollen Spielen aber an Grenzen. Einschränkend bleibt das Fehlen nativer Google-Dienste, auch wenn Aurora Store und Gbox praktikable Umwege bieten.
Mit einem nahezu randlosen OLED-Display, hauchdünnem Gehäuse und einem grandios präzisen Stift weiß das Matepad Pro 13.2 zu begeistern. Wo der Haken liegt, offenbart der Test.
Mit einem nahezu randlosen OLED-Display, hauchdünnem Gehäuse und einem grandios präzisen Stift weiß das Matepad Pro 13.2 zu begeistern. Wo der Haken liegt, offenbart der Test.
Das Matepad 13.2 ist das neue Premium-Tablet von Huawei. Das chinesische Unternehmen präsentiert trotz bestehender Sanktionen unermüdlich exzellente Hardware. Nicht anders ist das beim neuen 13-Zoll-Tablet. Das Matepad Pro setzt auf die Software Harmony OS und bietet ein fulminantes Display mit einem präzisen Stylus. Damit wird das Gerät besonders interessant für Künstler und Kreative.
Aufgrund der US-Sanktionen gegen Huawei muss auch das Matepad gänzlich ohne Google-Dienste auskommen. In der Folge dessen fehlen viele Apps. Was das für das Tablet für 999 Euro bedeutet und wie gut mittlerweile die Alternativen sind, zeigt dieser Testbericht.
Das Matepad Pro 13.2 gehört definitiv zu den schickesten Tablets, die wir je getestet haben. Es braucht sich in puncto Design absolut nicht vor dem iPad Pro zu verstecken. Die Verarbeitung ist exquisit, Spaltmaße oder wackelige Komponenten sind ein Fremdwort. Wirklich erstaunlich ist das dünne Gehäuse mit einer Dicke von gerade einmal 5,5 mm. Dagegen wirkt das iPad fast schon dick.
Als optionales Zubehör gibt es den Stylus M-Pencil sowie das Smart Magnetic Keyboard, der gleichzeitig als Schutzhülle dient. Dieses haftet rein magnetisch am Tablet und ist so schnell angebracht, hält dennoch fest. Der Stift lädt per Induktion am Gerät, eine sinnvolle Aufbewahrungsmöglichkeit bietet das Tablet oder die Schutzhülle aber nicht. Hier ist Aufpassen angesagt, damit der Stift nicht verloren geht.
Eine echte Augenweide ist das OLED-Display mit einer Diagonale von 13,2 Zoll im Seitenverhältnis von 3:2. Das hat Vorteile beim Arbeiten mit dem Gerät. Denn so ist mehr Fläche in der Höhe verfügbar, als etwa bei einem Gerät mit 16:9 oder 16:10. Damit ist das Tablet etwas kleiner als ein Blatt DIN A4. Die Bildqualität ist exzellent, mit tiefem Schwarz und kräftigen, aber nicht übertriebenen Farben. Die Farbraumabdeckung ist wirklich umfassend. Mehr geht derzeit eigentlich nicht.
Auffällig sind die sehr schmalen Display-Ränder – diese sind so dünn, dass die Frontkamera sogar in einer kleinen Notch in das Bild hereinragen muss. Das führt zu einer üppigen Screen-to-Body-Ratio von 94 Prozent – ein Spitzenwert. Das Samsung Galaxy Tab S9+ (Testbericht) kommt hier lediglich auf 84 Prozent.
Die Auflösung erreicht bis zu 2880 × 1920 Pixel (2,8K), was zu einer hohen Pixeldichte von 262 Pixel pro Zoll (PPI) führt. Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz sorgt die Anzeige für ein geschmeidiges Bild bei Animation oder Spielen. Wirklich stark ist zudem die maximale Helligkeit – wir konnten etwa 800 cd/m² messen. Damit bleibt das Display auch im Freien immer ablesbar.
Für ein Tablet bietet das Matepad Pro 13.2 eine sehr ordentliche Kamera. Hinten kommt eine Linse mit 13 Megapixel sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel zum Einsatz. Das ist mehr als ausreichend, um Dokumente abzufotografieren oder einen Schnappschuss von einem Zimmer zu machen – wir bezweifeln, dass jemand mit einem so großen Gerät tatsächlich Aufnahmen machen möchte. Die Aufnahmen bieten scharfe Bilder mit natürlichen Farben. Die Frontkamera bietet starke 16 Megapixel und erlaubt gute und scharfe Selfies.
Für Video-Chats ist das Matepad Pro 13.2 ebenfalls gut geeignet und bietet ausreichend scharfe Videoclips mit der Frontkamera in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde (FPS). Die Hauptkamera bietet sogar 4K-Aufnahmen.
Aufgrund der US-Sanktionen greift Huawei beim Matepad Pro 13.2 auf einen eigenen ARM-Chip: den Hisilicon Kirin 9000S. Damit läuft das Tablet ausreichend flüssig, Ruckler sind keine zu spüren. Eine Rakete ist der Chip im Vergleich zu den Top-Prozessoren von Qualcomm aber dennoch nicht, für den Alltag gibt es jedoch genügend Leistungs-Reserven. Beim Benchmark von PCmark kommen wir auf rund 10.000 Punkte. Mit Flagships wie dem Galaxy Tab S9 kann da Matepad Pro 13.2 also nicht mithalten. Die Grafikleistung konnten wir leider nicht prüfen, da wir 3Dmark nicht zum Laufen gebracht haben. Diese liegt aber vermutlich ebenfalls nur auf einem mittleren Level.
Sehr üppig ist zudem der Speicher mit 12 GByte RAM und wahlweise 256 GByte oder 512 GByte internem Speicher. Der USB-C-Anschluss unterstützt den schnelle Übertagungsstandard USB 3.2. Eine Version für Mobilfunk gibt es allerdings nicht, so muss man sich immer mit einem WLAN behelfen. Richtig klasse ist der Klang der Lautsprecher.
Als Betriebssystem läuft Harmony OS in Version 4 mit einem Sicherheits-Patch aus Dezember 2013 (Testzeitpunkt: Februar 2024). Harmony OS sieht sehr aufgeräumt aus und läuft äußerst geschmeidig. Der große Haken bleibt das Fehlen sämtlicher Google-Dienste. Als App-Quelle dient offiziell die Huawei Appgallery. Allerdings fehlen die meisten US-Apps sowie Anwendungen für das Banking aufgrund der Sanktionen in der Huawei Appgallery. Hier muss man sich mit Drittanbieter-Stores und einem Sideload behelfen – eine Menge „Bastelarbeit“ für ein so teureres Tablet. Zudem erfolgt die Installation von Apps aus anderen Quellen nicht ohne Risiko – die Gefahr, versehentlich an Malware zu geraten, ist höher und erfordert ein gewisses Fachwissen zu App-Quellen.
Überraschenderweise verfügt das Matepad Pro über ein Zertifikat für Widevine Level 1. Das ist notwendig, um Inhalte von Streaming-Anbietern wie Netflix oder Disney in Full-HD anzusehen. Allerdings muss man sich die Apps der Streaming-Anbieter aus anderen Quellen besorgen. In unserem Testversuch funktionierte die Wiedergabe mit Netflix aus einer anderen Quelle sogar in Full-HD – eine Garantie, dass das immer mit Streaming-Apps klappt, gibt es aber nicht.
Der Akku bietet 10.100 mAh und wird per Netzteil sehr schnell mit 88 Watt aufgeladen. Ein Ladevorgang von 20 auf 100 Prozent dauert gerade einmal 40 Minuten. Laut Huawei sollte das Tablet bis zu 9 Stunden durchhalten. Allerdings war die Akkulaufzeit im Battery Test von PCmark mit 5 Stunden nur mittelmäßig.
Das Huawei Matepad Pro 13.2 mit 256 GB kostet direkt bei Huawei rund 999 Euro. Mit 512 GB sind es 1200 Euro. Wer direkt bei Huawei kauft, bekommt aktuell das Cover mit Tastatur, den M-Pencil sowie 3 Jahre Garantie kostenlos dazu.
Das Matepad Pro 13.2 ist eigentlich ein phänomenales Tablet. Das Display mit extrem dünnem Rand ist grandios, die Verarbeitung erstklassig. Hervorragend gefallen hat uns das sehr schlanke Gehäuse. Der Stift erlaubt eine äußerst präzise Handhabung, damit fühlt sich etwa Zeichnen an wie auf einem echten Blatt Papier.
Leider das Tablet unter den Sanktionen, weshalb wir keine fünf Sterne vergeben können. So gehört der Prozessor nicht zu den schnellsten. Mangels Google-Dienste fehlen zahlreiche Apps. WLAN ist nicht auf dem neuesten Stand und mobiles Internet gibt es nicht.
Huawei erleichtert zwar die Installation aus Drittanbieter-Stores und verpasst dem Gerät sogar ein Zertifikat für Widevine Level 1. Angesichts des hohen Preises sind das aber schon große Hürden. Wer ohnehin nicht viel von Google-Diensten oder US-Apps hält oder etwa als kreativ-schaffender tätig ist, bekommt hier ein mächtiges Device für den mobilen Gebrauch.
Highlight des Huawei Matepad Pro Papermatte Edition ist das matte 12,2-Zoll-OLED-Display. Zum schicken Tablet gibt es eine Tastatur. Wir haben es getestet.
Highlight des Huawei Matepad Pro Papermatte Edition ist das matte 12,2-Zoll-OLED-Display. Zum schicken Tablet gibt es eine Tastatur. Wir haben es getestet.
Mit der Papermatte Edition des Huawei Matepad Pro erhält der reguläre OLED-Bildschirm ein mattes Upgrade mit Papierfeeling. Das schlanke Gehäuse und die edle Glasfaser-Optik machen das 12,2-Zoll-Tablet zum echten Hingucker. Zusätzliche Peripherien wie das Glide-Keyboard und der M-Pen sollen das meiste aus dem Tablet herausholen. Ob das gelingt, verraten wir im Test.
Mit 12,2 Zoll in der Bildschirmdiagonale ist das Huawei Matepad Pro kompakt genug, um es unterwegs mitzunehmen. In den Rucksack passt es selbst mit angehefteter Tastatur problemlos, und auch in vielen Handtaschen sollte es Platz finden. Mit 534 g hat es zudem ein noch angenehmes Gewicht. Möchte man Tastatur und Stift ebenfalls mitnehmen, erhöht sich das Gesamtgewicht jedoch auf gut 965 g.
Ein hellgrünes, mattes Aluminium-Gehäuse, welches sich auf der Rückseite im Glasfaser-Design präsentiert, umschließt die 271,25 × 182,53 × 5,5 mm des Tablets. Das Design wirkt edel und reduziert. An den Seiten des Tablets befinden sich Lautsprecher und Mikrofon, während sich die Rückkamera durch einen ebenfalls grünen Rand, der an der Oberseite geriffelt ist, vom Rest des Gehäuses leicht erhebt. Die linke Längsseite ziert der Power-Button, der zudem einen Fingerabdrucksensor integriert hat. Der Wipp-Schalter für die Lautstärke befindet sich links auf der oberen Breitseite.
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition kommt je nach Paket entweder nur mit Tastatur oder mit Tastatur und Stift. Zudem sind ein USB‑C‑Ladekabel sowie ein Mikrofaser-Reinigungstuch enthalten.
An der Tastatur ist zudem eine Schutzhülle integriert, die magnetisch auf der Rückseite des Tablets haftet. Hier gefällt uns das klug durchdachte Design. Klappt man die Tastatur aus, platziert sich das Tablet aufrecht, wahlweise an zwei verschiedenen Positionen, magnetisch. Beide sind mit einer kleinen Markierung gekennzeichnet. Im so entstehenden Hohlraum zwischen der Schutzhülle und der Tastatur offenbart sich eine Aussparung im Boden, in die der Stylus hineinpasst. Hier kann er sogar aufladen, ohne direkt mit dem Tablet verbunden zu sein. Klappt man die Tastatur mitsamt dem Tablet zusammen, dient die Aussparung als Aufbewahrungsort für eben jenen Stylus. Unabhängig davon haftet der Stift auch oben rechts magnetisch am Tablet.
Die Papermatte Edition des Huawei Matepad Pro verrät im Namen bereits, dass es sich beim Display um einen matten OLED-Bildschirm handelt. Er unterstützt eine Auflösung von 2800 × 1840 Pixeln und hat eine PPI von 273. Somit erreicht das Display eine gute Schärfe für sämtliche Inhalte auf dem Gerät. Die Bildwiederholrate von 144 Hz sorgt für eine flüssige Darstellung und ist zudem ideal fürs Zocken. Farben werden kräftig und klar dargestellt. Dank der relativ schmalen Bildschirmkanten beträgt die Screen-to-Body-Ratio ganze 92 Prozent und trägt zum modernen und hochwertigen Look des Geräts bei.
Ein Vorteil des matten Displays ist die Anti-Glare-Eigenschaft, denn der Bildschirm ist matt, spiegelt also nicht. Somit erkennt man auch draußen bei starker Sonneneinstrahlung auf dem Display alles einwandfrei. Ebenso filtert er automatisch Blaulicht heraus. Außergewöhnlich ist zudem die Beschaffenheit des Bildschirms, denn er fühlt sich tatsächlich ähnlich wie ein Blatt Papier an und auch das Schreiben mit dem Stylus kommt dem Gefühl sehr nahe.
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition hat eine 50 Megapixel (f/1.8 Blende, AF) und 8 Megapixel (Weitwinkel, Blende f/2.2, FF) Dual-Kamera auf der Rückseite sowie eine 8 Megapixel (f/2.0 Blende, FF) Frontkamera. Die Bilder können sich für ein Tablet tatsächlich sehen lassen. Die Qualität ist definitiv gut genug, um Urlaubsschnappschüsse zu machen, Dokumente abzufotografieren oder die Kamera für Videocalls zu verwenden. Videoaufnahmen sind sogar in 4K möglich (16:9), dann aber maximal mit 30 fps. Geht man runter auf 1080p (16:9), sind auch 60 fps drin.
Im Hauwei Matepad Pro Papermatte Edition kommt der Kirin T92A Octa-Core-Prozessor zum Einsatz, welcher eine maximale Taktrate von 2,4 GHz hat und im Vergleich etwa zu einem Snapdragon 8 Gen 3 deutlich schwachbrüstiger ist. Alltägliche Aufgaben wie Videostreaming, Surfen oder diverse Office-Programme stemmt der Prozessor aber allemal.
Im PCmark Work Benchmark erzielt das Tablet einen Wert von 10000, in Wild Life Extreme 1200 und in Wild Life 5300. Es befindet sich damit leistungstechnisch im Mittelklassebereich, mit deutlich Luft nach oben.
Mit 12 GB RAM und 512 GB internem Speicher ist das Tablet relativ gut aufgestellt. Dieser lässt sich zwar nicht erweitern – da kein SD-Kartenslot verbaut ist – mit 512 GB hat man aber genug Speicherplatz für Videos, Fotos, Dokumente und andere Dateien.
Der USB-C-Port des Tablets unterstützt zwar theoretisch USB 3.1 Gen 1, das mitgelieferte Kabel macht aber bei USB 2.0 Schluss. Ein entsprechend potenteres Kabel muss man also nachträglich dazu kaufen. Weitere Verbindungsmöglichkeiten stellen Wi-Fi 7 (mit 2,4 GHz oder 5 GHz) und Bluetooth 5.2 dar. Über die Nearlink-Unterstützung verbindet sich das Tablet mit dem Stylus und der Tastatur.
Das Matepad Pro Papermatte Edition läuft unter HarmonyOS 4.3, dem Betriebssystem von Huawei. Das Standardaussehen der Oberfläche ist dem von iOS nachempfunden. Zum Glück – für Android-User – lässt sich das Design über die Einstellungen anpassen. So fügt man unter anderem den sonst fehlenden App Drawer hinzu. Die Navigation mit HarmonyOS funktioniert flüssig und die Benutzeroberfläche ist reaktionsschnell. Besonders praktisch ist die Funktion, mehrere Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm offen zu haben. Die Größe des jeweiligen Fensters lässt sich individuell durch Ziehen anpassen. Das ist besonders hilfreich, wenn man das Tablet zum Arbeiten verwendet und gleichzeitig etwa den Webbrowser und das E-Mail-Programm geöffnet haben kann.
Ein weiterer Wermutstropfen ist das Fehlen sämtlicher Google-Dienste. Abhilfe schafft hier zum Glück die App Gallery. Hierüber installiert man den Aurora-Store, eine Huawei-unabhängige Software, über welche man Apps wie Youtube, Gmail & Co. installiert. Zusammen mit dem Aurora-Store wird auch Gbox installiert, das dafür sorgt, dass die Apps aus dem Google Play Store auch ohne Zugriff auf diesen funktionieren. Dieser Workaround funktioniert zwar gut, ist allerdings nicht auf Anhieb ersichtlich, wenn man sich zuvor nicht bereits damit beschäftigt hat. Nach der Installation funktionieren die Apps dann aber problemlos.
Das Tablet kommt zudem mit ein paar vorinstallierten Apps. Darunter WPS Office, eine Microsoft-Office-Alternative, M-Pen-Zone, ein dedizierter App-Store für Stylus-basierte Apps, und GoPaint, eine Zeichen-App. Petal Clip hingegen ist ein Videobearbeitungsprogramm und Baby Panda World ein Gaming-Hub für kleine Kinder. Daneben gibt es Game Center, Kids Corner und Huawei Health. Petal Maps und Petal Search sind Alternativen zu Google Maps und Google Search.
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition hat einen 10.100-mAh-Akku verbaut. Im Benchmark Battery Test kommt dieser auf 10 Stunden bei gemischter Nutzung – ein ordentlicher Wert. Beim reinen Youtube-Streaming hält der Akku bei uns um die 15 Stunden durch.
Mit 66 Watt benötigt das Tablet gut 1 Stunde und 40 Minuten, bis es vollgeladen ist. Hat man das separat erhältliche Super-Charge-Netzteil mit 100 Watt, kommt es im Turbo-Charging-Modus in 55 Minuten von 0 auf 100 Prozent. Aber bereits der reguläre Super-Charge-Modus ist schnell. Nett gemacht ist die Ladeanzeige, wenn man das Netzteil verwendet. Hier sieht man in Echtzeit am Tablet die Prozente in Dezimalschritten nach oben gehen.
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition kostet im Paket mit Tastatur und Stift 998 Euro. Nur mit Tastatur gibt es das Tablet für 899 Euro.
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition vereint nützliche Features mit einem edlen Design. Es bringt zudem genug Rechenleistung mit, um mit alltäglichen Aufgaben fertig zu werden, und auch gelegentliches Zocken ist auf dem Gerät möglich. Der Star der Show ist jedoch das matte OLED-Display. In Kombination mit dem Stift fühlt es sich tatsächlich fast wie Papier an. Aber auch ohne den Stift brilliert der Bildschirm dank des Anti-Glare und der Blaulichtfilterung. So ist auch der Einsatz im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung kein Problem.
Während das Betriebssystem HarmonyOS tut, was es soll, stört der fehlende Zugriff auf Google-Apps und den Play Store. Ein Workaround via des Aurora-Store existiert zwar, ist aber nicht ohne vorherige Recherche ersichtlich. Hinzu kommt, dass das Tablet mit 899 Euro für die Basisausstattung nicht gerade günstig ist.
Wer mit dem Preis und dem eingeschränkten Zugriff auf die Google-Dienste leben kann, bekommt mit dem Huawei Matepad Pro Papermatte Edition ein sehr schickes und durchdachtes Tablet mit astreinem OLED-Display.
Ein 12,7-Zoll-Display mit 144 Hz, starke Leistung und toller Sound für unter 400 Euro: Das Lenovo Idea Tab Pro klingt zu gut, um wahr zu sein. Ob sich der Kauf lohnt, zeigt der Test.
Ein 12,7-Zoll-Display mit 144 Hz, starke Leistung und toller Sound für unter 400 Euro: Das Lenovo Idea Tab Pro klingt zu gut, um wahr zu sein. Ob sich der Kauf lohnt, zeigt der Test.
Wer ein möglichst großes Tablet zum kleinen Preis sucht, findet mit dem Lenovo Idea Tab Pro eine wirklich gute Option. Das LCD bietet beeindruckende 144 Hz, und der Prozessor ist deutlich flotter, als man es in dieser Preisklasse erwarten würde. Das macht das Lenovo Idea Tab Pro zu einem idealen Media-Tablet in der Preisklasse unter 400 Euro. Ob es hält, was es verspricht, und welche Haken es gibt, klärt dieser Testbericht.
Das Lenovo Idea Tab Pro wirkt schick und elegant – ganz im Stil seiner Vorgänger. Das graue Unibody-Gehäuse aus Aluminium ist hochwertig verarbeitet. Zwar gibt das Gerät bei Verwindung ein leises Knarzen von sich, bleibt dabei aber insgesamt stabil. Auffälliger als beim Lenovo Tab P12 ist das mittig platzierte Lenovo-Logo.
Ein schraffiertes Muster im oberen Viertel setzt einen markanten optischen Akzent. Das Design ist kantig, mit stark abgerundeten Ecken – typisch für moderne Tablets. Die Kamera samt LED-Blitz ragt nur minimal aus einem rechteckigen Element hervor. Ein gelungenes Detail: Der Power-Button sitzt an der linken kurzen Seite, während die Lautstärketasten oben platziert sind – so gerät man etwa beim Leiserstellen nicht versehentlich in den Stand-by-Modus.
Mit 12,7 Zoll ist das Idea Tab Pro ein echtes Schwergewicht. Die Abmessungen von 291,8 × 189,1 × 6,9 mm machen es zwar angenehm dünn, aber fast so groß wie ein DIN-A4-Blatt. Das Gewicht von 620 g zählt ebenfalls zu den höheren Werten. Einen Schutz gegen Flüssigkeiten, etwa in Form einer IP-Zertifizierung, gibt es nicht.
An der Bildschirmfläche mangelt es dem Idea Tab Pro wahrlich nicht. Die Diagonale von 12,7 Zoll entspricht 32,3 cm. Trotz des auf Medienkonsum optimierten 16:10-Formats bietet das Display eine Auflösung von 2944 × 1840 Pixeln – mit mehr als ausreichend scharfen 273 PPI. Verglichen mit Geräten wie dem Magic Pad 2 von Honor wirkt der Display-Rand allerdings etwas dick.
Die Bildqualität ist insgesamt überzeugend: Farben erscheinen kräftig, Kontraste satt. Als IPS-Panel erreicht es zwar nicht die Schwarzwerte eines OLED-Displays, liefert aber dennoch eine solide Darstellung. Bei der Farbgenauigkeit gibt es noch etwas Luft nach oben. Die Blickwinkelstabilität ist zudem hoch, auch wenn man das Tablet flach hält. Weiteres Highlight ist die hohe Bildwiederholrate von 144 Hz, die für eine sehr flüssige Darstellung insbesondere bei Spielen oder Animationen sorgt. Auch auf Touch-Eingaben reagiert das Display präzise.
Ein großes Manko gibt es jedoch: Die maximale Helligkeit von nur rund 400 Nits lässt zu wünschen übrig. Damit ist das Tablet fast ausschließlich für den Indoor-Betrieb geeignet. Eine adäquate Darstellung von HDR-Inhalten ist so nicht möglich.
Wir haben hier die Version mit glänzendem Display getestet. Es gibt aber auch eine Variante mit mattem Bildschirm, ähnlich dem Lenovo Tab P12 Matte Display.
Die Kameraausstattung fällt eher mager aus – typisch für preiswerte Tablets. Doch mehr als für Schnappschüsse im Notfall, Videochats oder das Ablichten von Dokumenten benötigt man die Linsen ohnehin nicht. Wer würde schon ernsthaft mit einem so großen Tablet fotografieren gehen?
Entsprechend bescheiden und nur bei gutem Licht brauchbar sind die Aufnahmen der Hauptkamera mit 13 Megapixeln sowie der Frontkamera mit 8 Megapixeln. Der Autofokus reagiert etwas träge. Immerhin sind Videos in 4K mit der Hauptkamera möglich, allerdings nur mit 30 FPS. Anders als bei einem Smartphone spielt die Kamera bei einem Tablet für uns ohnehin nur eine Nebenrolle.
Als Antrieb setzt das Lenovo Idea Tab Pro auf einen Dimensity 8300 von Mediatek. Dieser bietet ordentlich Leistung und kann fast mit einem Snapdragon 8s Gen 3 mithalten. Damit ist das Idea Tab Pro – anders als etwa das Lenovo Tab P12 – auch für anspruchsvolle Spiele geeignet. Das bestätigen die starken Benchmark-Ergebnisse: 19.000 Punkte im PCmark und über 2400 Punkte im 3Dmark Wild Life Extreme. Allerdings lässt die Effizienz von lediglich 62 Prozent bei längerer Auslastung im Stresstest spürbar nach.
Der Arbeitsspeicher beträgt je nach Variante 8 oder 12 GB RAM. Beim Speicher stehen 128 GB (nur langsamer UFS 3.1) oder 256 GB (flotter UFS 4.0) zur Auswahl. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist möglich. Auch die restliche Ausstattung ist auf einem aktuellen Stand: Wi-Fi 6E, USB-C 3.0 (inklusive Displayport) und Bluetooth 5.3 sind mit an Bord. Allerdings gibt es keine Variante mit Mobilfunkmodul. Immerhin ist GPS vorhanden, falls jemand das große Tablet als überdimensioniertes Navi nutzen möchte – mit heruntergeladenen Offline-Karten oder per Hotspot vom Smartphone. Es gibt ferner einen Fingerabdruckscanner im Power-Button, mit dem sich das Gerät schnell und zuverlässig entsperren lässt.
Besonders beeindruckend ist der Klang der vier eingebauten Lautsprecher. Sie erzeugen einen kristallklaren, vollen und räumlichen Sound, der sogar Dolby Atmos unterstützt. Wer alleine vor dem Tablet sitzt, bekommt fast ein kleines Heimkino-Feeling – wenn auch nur fast.
Ein Stift ist ebenfalls verfügbar – allerdings nur, wenn man die entsprechende Version bestellt. Das Tablet wird auch deutlich günstiger ohne Stylus angeboten, ebenso mit oder ohne die Schutzhülle namens Folio. Beim Eingabestift handelt es sich um den Tab Pen Plus. Dieser muss per USB geladen werden und lädt nicht, wenn er magnetisch auf der Rückseite haftet. Zudem fehlt ihm ein gewisser Widerstand beim Schreiben sowie eine berührungsempfindliche Fläche – stattdessen gibt es nur einen Button. Zum Andocken an Tastaturen stehen unten Pogo-Pins zur Verfügung.
Als Software läuft Android 14. Lenovo verzichtet wie immer auf große Anpassungen der Bedienoberfläche – was zu einem puren Android-Erlebnis führt. Zudem ist es optimiert für den Einsatz auf einem Tablet. So ist die Darstellung mehrerer Apps als Fenster möglich. Steckt man eine Tastatur ein, wechselt das Interface in einen Desktop-ähnlichen Modus mit fixer Taskleiste.
Der Hersteller packt aber für unseren Geschmack wie immer zu viel Bloatware auf das Gerät. Darunter finden sich viele Spiele, weniger nützliche Tools oder Shopping-Möglichkeiten. Diese kann man allerdings restlos deinstallieren. Widevine Level 1 für Streaming in HD via Netflix & Co. gehört selbstredend zur Ausstattung.
Updates soll es für vier Jahre ab Release geben – also bis Ende 2028. Bis Android 17 können sich Käufer auf Upgrades Hoffnung machen. Der Sicherheits-Patch stammt allerdings noch aus September 2024 und ist ziemlich veraltet. Updates dürfte es also nur quartalsweise geben.
Der Li-Po-Akku bietet großzügige 10.200 mAh. Unser üblicher Battery Test von PCmark wollte auf dem Testgerät leider nicht durchlaufen. Allerdings kann man mit einer Akkulaufzeit von etwa 11 bis 12 Stunden beim Surfen rechnen, wie unsere Erfahrungen zeigen. Wer nur Videos schaut, kommt deutlich länger aus, während bei hoher Belastung durch Gaming der Akku bereits nach wenigen Stunden an seine Grenzen stößt.
Das Laden ist mit maximal 45 Watt möglich. Im Schnitt dauert es rund 3 Stunden, um den Akku vollständig aufzuladen. Kabelloses Laden (Qi) wird nicht unterstützt.
Das günstigste Angebot für das Lenovo Idea Pad Pro beträgt knapp 307 Euro – allerdings ohne Stift und nur mit 8/128 GB. Mit Stift sind es dann 379 Euro – das Modell mit 12/256 GB gibt es mit Stylus ab 399 Euro. Das Top-Modell mit mattem Display kostet 449 Euro. Es gibt zudem Bundles inklusive Schutzhülle. Einzeln bekommt man den Tab Pen Plus für 47 Euro.
Das Lenovo Idea Tab Pro ist ein echter Geheimtipp in der Mittelklasse. Wer ein besonders großes Tablet zur Unterhaltung und für gelegentliches Gaming sucht, aber nicht viel Geld ausgeben möchte, trifft hier eine gute Wahl. Das LCD bietet stattliche 144 Hz, der Prozessor ist ebenfalls ziemlich flott für die Preisklasse, und die Ausstattung kann sich sehen lassen. Richtig gut ist zudem der Sound. Auch die Akkulaufzeit fällt positiv aus.
Abstriche gibt es beim recht dunklen LCD, das nicht mit den Top-Displays teurerer Geräte mithalten kann. Allerdings bietet es eine sehr hohe Auflösung. Der Sicherheits-Patch ist nicht auf dem neuesten Stand und wird wohl nur quartalsweise aktualisiert. Der Stift muss per USB-C geladen werden. Zudem sind die Ausstattungsvarianten teilweise verwirrend – wir raten dazu, aufmerksam die Produktbeschreibungen der Händler zu lesen.
Das Lenovo Tab P12 with Matte Display bietet eine reflexionsfreie Anzeige, die fast wie ein Blatt Papier wirkt. Wir haben das 12,7-Zoll-Tablet mit 3K-Auflösung getestet.
Das Lenovo Tab P12 with Matte Display bietet eine reflexionsfreie Anzeige, die fast wie ein Blatt Papier wirkt. Wir haben das 12,7-Zoll-Tablet mit 3K-Auflösung getestet.
Tablets sind ideal als mobile Lösung für den Medienkonsum und zum Surfen. Kernstück ist der Bildschirm, der bei fast allen Geräten eine Gemeinsamkeit und Schwäche hat: Die Anzeige spiegelt stark. Das erschwert nicht nur das Ablesen bei Sonnenschein, sondern stört auch in Innenräumen, wenn etwa eine Leselampe im Hintergrund leuchtet. Zudem sind Fingerabdrücke schnell sichtbar.
Eine Antwort auf dieses Problem versprechen matte Displays. Die Reduzierung von Reflexionen soll die Sichtbarkeit und Lesbarkeit auch bei heller Umgebung verbessern. Zudem schont das auch die Augen und Fingerabdrücke sind nicht so schnell zu sehen. Bei Laptops gibt es schon länger matte Displays, jetzt erscheinen die ersten Tablets mit dieser Technologie.
Lenovo zieht nach und bietet eine Sonderausführung des Lenovo Tab P12 (Testbericht) mit mattem Display an. Beim Namen hätte sich Lenovo aber etwas mehr Fantasie gönnen dürfen, als einfach nur „with Matte Display“ anzufügen. Zum Lieferumfang gehört der Eingabestift Tab Pen Plus. Die übrige technische Ausstattung ist bis auf den Bildschirm nahezu identisch. Spiegelungen durch Lampen und Ähnliches gehören hier zur Vergangenheit. Mit der matten Oberfläche wirkt die Anzeige nahezu wie gemalt. Was das Lenovo Tab P12 with Matt Display ab 389 Euro noch bietet und welche Schwächen es gibt, zeigt unser Test.
Optisch ist das Modell mit mattem Display nahezu gleich wie das Lenovo Tab P12 (Testbericht). Das Unibody-Gehäuse aus Metall sieht sehr hochwertig verarbeitet aus. Dadurch wirkt das Tablet teurer, als es tatsächlich ist. Als Farbe steht lediglich das mittelgraue „Sage“ zur Auswahl. Markant ist das gläserne Kamera-Modul auf der Rückseite sowie die glänzende untere Hälfte der Rückseite. Eine magnetische Fläche neben der Kamera dient zur Befestigung des Eingabestifts. Wasserdicht ist das Lenovo Tab P12 with Matte Display aber nicht.
Der Bildschirm bietet eine Diagonale von 12,7 Zoll im Seitenverhältnis von 16:10. Die Auflösung ist mit 2944 × 1840 Pixeln ziemlich hoch. Trotz der großen Bildschirmfläche liefert das Tablet ein gestochen scharfes Bild mit 273 PPI (Pixel pro Zoll). Die Bildwiederholrate liegt allerdings nur bei 60 Hz.
Matte Screens nutzen eine raue Oberfläche mit Nano-Technologie. Diese zerstreut das Licht, damit es sich nicht auf der Anzeige spiegelt. In der Tat: Die Anzeige des Lenovo Tab P12 with Matte Display spiegelt kaum. Am verlässlichsten funktioniert das in Innenräumen bei schwachen Lichtquellen im Hintergrund, etwa im Bett mit einer Nachttischlampe oder auf der Couch. Das Bild wirkt sehr plastisch, ohne dass andere Lichtquellen stören. Webseiten und Grafiken erscheinen damit fast wie auf Papier gemalt.
Allerdings bietet das Display deutlich weniger Leuchtkraft als das Tab P12 mit spiegelndem Bildschirm. Nutzt man es im Freien bei hellem Sonnenlicht, zerstreut das Licht sehr stark. Eine Spiegelung ist dann zwar nicht direkt wahrnehmbar, leider kann man das Display dann trotzdem nur schwer ablesen. Wer es im Freien nutzt, sollte also dennoch ein schattiges Plätzchen aufsuchen – schade, wir hatten hier auf mehr Vorteile bei Sonnenlicht gehofft. Zudem wirken Farbtreue sowie Kontraste nicht ganz so gut wie beim Tab P12 mit spiegelndem Bildschirm.
Bei der Kamera herrscht eher Magerkost, wie es für ein Mittelklasse-Tablet üblich ist. Die 8-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite liefert nur mittelmäßige Aufnahmen mit wenigen Details, mangelnder Schärfe und blassen Farben. Für Schnappschüsse oder das Fotografieren von Präsentationsfolien und Dokumenten reicht das aus, letzteres wird durch ein spezielles Feature in der Kamera-App unterstützt. Etwas besser ist die Frontkamera mit 13 Megapixel, die akzeptable Selfies sowie Video-Aufnahmen sogar in 4K bei 30 FPS (Frames pro Sekunde) ermöglicht.
Das Lenovo Tab P12 with Matte Display ist mit einem Mediatek Dimensity 7050 ausgestattet, dessen Octa-Core-CPU mit bis zu 2,6 GHz läuft und eine gute Gesamtleistung bietet. Bei PCmark Work 3.0 erreicht das Tablet 12.000 Punkte, im grafikintensiven 3Dmark „Wild Life“ sind es solide 2150 Punkte. Aufgaben wie Surfen, Videos schauen oder Dokumente schreiben bewältigt das Tab P12 mühelos. Auch anspruchsvollere Anwendungen und Multitasking sind kein Problem. Für die meisten Spiele eignet es sich auch, nur bei sehr grafiklastigen Anwendungen kann es eng werden.
Zur Standardausstattung gehören Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 und GPS, jedoch fehlt eine Variante mit Mobilfunk-Konnektivität. Der Speicher bietet standardmäßig 128 GB sowie 8 GB RAM. Allerdings kommt mit UFS 2.2 nicht der schnellste Standard zum Einsatz. Eine Erweiterung mittels microSD-Karte ist möglich.
Der Fingerabdruck-Scanner in der Power-Taste funktioniert zuverlässig. Gut gefallen haben uns die vier Lautsprecher, die einen angenehmen, vollen Klang liefern. Zum Lieferumfang gehört der Lenovo Tab Pen Plus. Der druck- und neigungsempfindliche Stylus haftet magnetisch an der Rückseite und reagiert sehr responsiv. Der Typ-C-Anschluss übertragt kabelgebunden Daten nur sehr langsam nach dem Standard USB 2.0.
Das Lenovo Tab P12 with Matte Display läuft noch mit Android 13 sowie einer nur minimal angepassten Bedienoberfläche, bei der sich Lenovo mit Bloatware merklich zurückhält. Ein Update auf Android 14 ist hier langsam überfällig, soll jedoch kommen. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt Anfang Juli noch aus Mai und ist nicht ganz auf dem neuesten Stand. Sicherheits-Patches gibt es immerhin für vier Jahre. Das letzte geplante Upgrade soll Android 15 sein.
Der große Akku mit 10.200 mAh sowie das matte Display lassen auf eine gute Akkulaufzeit hoffen. Allerdings ist das Ergebnis mit unter 7 Stunden im simulierten Dauerbetrieb mit Battery Test von PCmark eher enttäuschend und liegt unterhalb des Durchschnitts von 12-Zoll-Tablets aus unseren Tests. Das Tab P12 mit spiegelndem Display kam bei dem Test auf über 8 Stunden.
Lenovo lässt sich das matte Display einiges kosten. Der aktuell beste Preis liegt bei 389 Euro (UVP: 449 Euro).
Das Lenovo Tab P12 with Matte Display ist aufgrund des Bildschirms ein Exot und eine Besonderheit unter den Tablets. Reflexionen gibt es hier so gut wie keine. Webseiten oder Grafiken erscheinen nahezu wie auf Papier gezeichnet. Damit ist das Tablet perfekt für alle geeignet, die neben Medien auch gerne mit dem Tablet lesen oder zeichnen, Grafiken betrachten und nicht mehr von einer Nachttischleuchte gestört werden wollen. Ausstattung und Leistung sind angemessen. Allerdings erscheint der Aufpreis zum gewöhnlichen Tab P12 etwas hoch. Zudem eignet sich das matte Display nur bedingt für Einsatz im Freien unter der Sonne.
Das kompakte Galaxy Tab S9 bietet jetzt IP68-Zertifizierung und die volle Power des Snapdragon 8 Gen 2. Wie gut das Flagship-Tablet mit 11 Zoll ist, zeigt unser Test.
Das kompakte Galaxy Tab S9 bietet jetzt IP68-Zertifizierung und die volle Power des Snapdragon 8 Gen 2. Wie gut das Flagship-Tablet mit 11 Zoll ist, zeigt unser Test.
Samsung hat seine Premium-Reihe der Android-Tablets aktualisiert: Das neue Samsung Galaxy Tab S9 tritt die Nachfolge des Galaxy Tab S8 an und wird vom leistungsstarken Snapdragon 8 Gen 2 angetrieben, der auch im Galaxy S23 zum Einsatz kommt. Ein OLED ist auch endlich an Bord. Neben der von uns getesteten Variante mit 11 Zoll gibt es weiterhin ein größeres Modell mit 12,4 Zoll sowie eine XL-Version mit 14,6 Zoll.
Die vielleicht größte Neuerung des Premium-Tablets verbirgt sich jedoch im Gehäuse: Dank IP68-Zertifizierung ist das Gerät jetzt auch wasserdicht – eine gute Nachricht für alle, die es gern robust mögen. Was das Vorzeigegerät sonst noch zu bieten hat, erfahren Sie in diesem Test.
Das Galaxy Tab S9 ähnelt optisch stark seinem Vorgänger. Die Antennenstreifen sind jetzt dunkler als das Gehäuse, und der kantige Unibody aus Aluminium sorgt für ein hochwertiges Erscheinungsbild. Mit nur 5,7 mm ist es sehr flach und hervorragend verarbeitet. Die Tasten befinden sich oben, seitlich sind je zwei Lautsprecher von AKG integriert. Abmessungen und Gewicht sind nahezu identisch mit dem Tab S8.
Der Stylus haftet magnetisch auf der Rückseite – eine Lösung, die sich im Alltag als unpraktisch erweist, da der Stift leicht verloren gehen kann. Ein Smart Book Cover schafft hier Abhilfe, schützt das Tablet und bietet eine Halterung für den Stift.
Die größte Neuerung ist die IP68-Zertifizierung. Wasserdichte Tablets sind abseits von Outdoor-Modellen (Bestenliste) selten. Das Gerät ist staubdicht und übersteht bis zu 30 Minuten in einem Meter tiefem Wasser. Das macht es ideal für den Einsatz bei Regen, in der Küche oder im gewerblichen Bereich, wo Robustheit gefragt ist. Allerdings deckt die Samsung-Garantie keine Wasserschäden ab.
Das 11-Zoll-Display des Galaxy Tab S9 setzt auf ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln. Das ergibt eine ordentliche Bildschärfe von 274 Pixeln pro Zoll (ppi), bei der einzelne Pixel mit bloßem Auge kaum erkennbar sind. Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie: Besonders bei Filmen oder Serien spielt das OLED-Panel seine Stärken aus, etwa durch tiefe Schwarzwerte, die dunkle Szenen klarer erscheinen lassen. Mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz wirken Animationen und Spiele angenehm flüssig.
Das Verbesserungspotenzial liegt bei der Helligkeit. Unsere Messungen zeigen, dass diese, wie schon beim Vorgänger, knapp unter 500 cd/m² bleibt. Das ist ein guter Wert für den Innenbereich, aber für den Einsatz unter freiem Himmel oft zu niedrig. Das Tablet verfügt darüber hinaus über alle gängigen Zertifikate, um Inhalte von Streaming-Diensten wie Disney Plus, Amazon Prime Video, Paramount Plus und Netflix in Full-HD darzustellen. Allerdings neigt das Display, wie die meisten Tablets, zu starken Spiegelungen.
Für ein Tablet bietet das Galaxy Tab S9 eine erstaunlich gute Kamera-Ausstattung: Vorn dient eine 12-Megapixel-Kamera als Webcam, während auf der Rückseite eine 13-Megapixel-Hauptkamera verbaut ist. Auch wenn es weiterhin wenig praktisch erscheint, mit einem 11-Zoll-Tablet auf Fototour zu gehen, liefert das Galaxy Tab S9 brauchbare Bilder. Die Hauptkamera nimmt Videos mit maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Frontkamera überzeugt mit Full-HD-Qualität und macht das Tablet zur soliden Wahl für Videochats.
Im Galaxy Tab S9 arbeitet der leistungsstarke Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Die Performance überzeugt auf ganzer Linie: Das Tablet läuft stets flüssig und bewältigt auch anspruchsvolle Aufgaben wie Gaming mühelos. Dies belegen beeindruckende Benchmark-Ergebnisse mit 16.000 Punkten bei PCmark Work 3.0 und 3800 Punkten im Test „Wild Life Extreme“ von 3Dmark.
Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB RAM ordentlich. Als interner Speicher stehen Varianten mit 128 GB oder 256 GB zur Wahl, erweiterbar per microSD-Karte um bis zu 1 TB. Das Modell mit mehr Speicher bietet dann auch 12 GB RAM. Auch die übrige Ausstattung ist erstklassig: USB-C 3.2, Pogo-Pin für eine Tastatur, Standortdienste via GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS sowie Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3.
Ein Fingerabdruckscanner sorgt für Sicherheit, und der S Pen ist standardmäßig im Lieferumfang enthalten. Die AKG-Lautsprecher bieten einen beeindruckenden Klang, der Filme, Serien und Spiele akustisch perfekt untermalt. Optional ist eine 5G-Version erhältlich, die mobiles Surfen per Nano-SIM oder eSIM ermöglicht – hierfür wird jedoch ein zusätzlicher Datentarif benötigt.
Das Galaxy Tab S9 wurde mit Android 13 und Samsungs Bedienoberfläche One UI 5.1.1 ausgeliefert. Allerdings installiert Samsung, wie gewohnt, zahlreiche eigene und zusätzliche Apps, die nicht jedermanns Geschmack treffen dürften. Ein Update auf Android 14 mit One UI sollte erschienen sein, ein Update auf Android 15 könnte Anfang des nächsten Jahres folgen.
Samsung garantiert Käufern vier Android-Upgrades bis einschließlich Android 17 und Sicherheits-Patches für fünf Jahre. Diese werden jedoch, im Gegensatz zur Galaxy-S23-Reihe, nur vierteljährlich und nicht monatlich bereitgestellt. Unser Testgerät war beispielsweise noch mit dem August-Patch ausgestattet.
Etwas besser als bei den großen Brüdern ist die Akkulaufzeit des Tab S9, obwohl der Akku mit 8400 mAh weniger Kapazität bietet. Beim Battery Test von PCmark kamen wir auf solide 8 Stunden. Der Vorgänger Galaxy Tab S8 hielt hier aber deutlich länger durch. Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten. Das Galaxy Tab S9 unterstützt Ladegeräte mit bis zu 25 Watt, benötigt jedoch knapp zwei Stunden, um von 20 auf 100 Prozent aufzuladen. Induktives Laden wird nicht unterstützt.
Der Preis seit dem Marktstart vor einem Jahr ist mittlerweile deutlich gesunken, so bekommt man das Tab S9 mit 128 GB bereits für 559 Euro. Für 256 GB kommen stolze 200 Euro dazu, für 5G ist ein Aufpreis von rund 50 Euro fällig.
Das Galaxy Tab S9 überzeugt als leistungsstarkes Android-Tablet mit exzellenter Verarbeitung und starker Performance dank des Snapdragon 8 Gen 2. Das kompakte 11-Zoll-OLED-Display liefert eine hervorragende Bildqualität, ist aber bei direktem Sonnenlicht etwas zu dunkel. Die IP68-Zertifizierung macht das Tablet robuster und ideal für vielseitige Einsatzbereiche.
Positiv hervorzuheben sind die lange Update-Versorgung, der gute Sound der Lautsprecher und die Stylus-Unterstützung, die standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist. Schwächen zeigt das Gerät bei der Akkulaufzeit, die nicht überragend ausfällt. Mit einem Einstiegspreis von derzeit 559 Euro bietet das Galaxy Tab S9 ein attraktives Gesamtpaket und ist eine klare Empfehlung für alle, die ein schnelles, hochwertiges und noch halbwegs kompaktes Android-Tablet suchen.
Das neue Flaggschiff der Samsung-Tablets bietet jetzt IP68 und die volle Power des Snapdragon 8 Gen 2. Wie gut das 12-Zoll-Tablet mit Android ist, zeigt unser Test.
Das neue Flaggschiff der Samsung-Tablets bietet jetzt IP68 und die volle Power des Snapdragon 8 Gen 2. Wie gut das 12-Zoll-Tablet mit Android ist, zeigt unser Test.
Samsung hat seine Flagship-Reihe der Android-Tablets aufgefrischt: Das neue Samsung Galaxy Tab S9+ folgt auf das Samsung Galaxy Tab S8+ (Testbericht) und bietet jetzt den starken Snapdragon 8 Gen 2 aus dem Samsung Galaxy S23 (Testbericht). Ein stärkeres Android-Tablet gibt es derzeit nicht auf dem Markt. Neben der von uns getestete Variante mit 12,4 Zoll gibt es wieder eine Ausführung mit 11 Zoll und ein großes Modell mit 14,6 Zoll.
Die vielleicht größte Besonderheit des neuen Premium-Tablets steckt aber im Gehäuse: Das Gerät ist nach IP68 jetzt auch wasserdicht – eine gute Nachricht für tollpatschige Zeitgenossen. Was sonst noch in dem Vorzeigegerät steckt, zeigen wir in diesem Test.
Optisch kann man das Galaxy Tab S9+ kaum vom Vorgänger unterscheiden. Die Antennenstreifen sind jetzt dunkler als die Lackierung des Gehäuses. Dank eines kantigen Unibodys aus Aluminium wirkt das Galaxy Tab S9+ sehr edel und hochwertig. Zudem ist es sehr flach mit 5,7 mm. Die Verbreitung ist erstklassig. Beide Tasten liegen an der oberen Kante, jeweils seitlich gibt es vier Lautsprecher von AKG. Abmessungen und Gewicht sind nahezu identisch mit dem Tab S8+.
Der Stylus haftet erneut magnetisch auf der Rückseite – was nur mittelmäßig praktisch ist. Denn der Stift löst sich ständig ab und geht so unweigerlich verloren. Hier ist es ratsam das Smart Book Cover für das Galaxy Tab S9+ für 60 Euro zu kaufen. Das schützt das Tablet ein wenig und bietet zudem eine Aufbewahrungsmöglichkeit für den Stift.
Der größte Clou ist aber wohl die Zertifizierung nach IP68, denn wasserdichte Tablets haben einen großen Seltenheitswert. Abgesehen vom Outdoor-Tablet Samsung Galaxy Tab Active 4 Pro (Testbericht) sowie dem exotischen Fossibot DT1 (Testbericht) haben wir in jüngster Vergangenheit keine wasserdichten Modelle getestet.
Das Gerät ist staubdicht und übersteht einen Aufenthalt in Wasser in bis zu 1 Meter Tiefe für rund 30 Minuten. Das verringert erheblich das Risiko, das Gerät zu beschädigen, wenn man es im Freien bei Regen oder im Badezimmer nutzt und nebenbei Getränke konsumiert. Zudem macht es die Produkte der Tab-S9-Reihe interessant für den gewerblichen Bereich, wo eine IP68-Zertifizierung häufig unabdingbar ist. Allerdings deckt die Gewährleistung von Samsung keine Wasserschäden ab.
Das Display mit einer Diagonale von 12,4 Zoll (31,5 cm) nutzt ein OLED-Panel und löst mit 2800 × 1752 Pixel – was zu einer ordentlichen Bildschärfe mit 266 Pixel pro Zoll (ppi) führt. Pixel sind dann kaum noch mit dem Auge zu erkennen. Auf ganzer Linie überzeugend ist zudem die Bildqualität. Speziell bei Filmen oder Serien zeigen sich die Vorzüge von OLED gegenüber LCD. Dann sind dunkle Filmszenen dank kräftiger Schwarzwerte besser zu erkennen. Die Bildwiederholrate von 120 Hertz gestaltet Animationen und Spiele flüssiger.
Das Galaxy Tab S9 verfügt alle notwendigen Zertifikate, um Inhalte von Disney Plus, Amazon Prime Video, Paramount Plus, aber auch Netflix in Full-HD wiederzugeben. Allerdings spiegelt die Anzeige recht stark – was aber auf nahezu jedes Tablet zutrifft.
Luft nach oben ist bei der Helligkeit. Laut unseren Messungen bleibt diese wie schon beim Vorgänger bei knapp unter 500 cd/m². Das ist an sich ein guter Wert für ein Tablet, aber für den Einsatz unter freiem Himmel zu wenig. Zum Vergleich: das iPad Pro kommt auf rund 600 cd/m², das Galaxy Tab S8 Ultra (Testbericht) sogar auf 850 cd/m².
Wirklich gut für ein Tablet ist die Kamera-Ausstattung: Vorne kommt als Webcam eine Kamera mit 12 Megapixel zum Einsatz. Auf der Rückseite befinden sich eine Linse mit 13 Megapixel sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel.
Zwar halten wir es nach wie vor für absurd, mit einem 12-Zoll-Tablet auf Fotosafari zu gehen, aber mit dem Galaxy Tab S9+ gelingen ganz ordentliche Aufnahmen. Videos sind bis maximal 4K mit der Hauptkamera bei 30 Bildern pro Sekunde möglich. Die Frontkamera erlaubt Videoaufnahmen in guter Qualität bei Full-HD, was das Tablet zu einer guten Wahl für Videochats macht.
Unter der Haube arbeitet der kräftige Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 aus dem Samsung Galaxy S23 (Testbericht). Das macht das Galaxy Tab S9+ zum schnellsten Android-Tablet auf dem Markt, das sich auch nicht vor dem Apple iPad Air verstecken muss. Das Tablet läuft stets flüssig und bringt genügend Leistung mit für alle nötigen Aufgaben – auch Gaming, was die bärenstarken 17.000 Punkte bei PCmark Work 3.0 sowie 3900 Punkte bei 3Dmark „Wild Life Extreme“ belegen.
Üppig fällt der Arbeitsspeicher mit 12 GB RAM aus. Als Speicher stehen 256 GB oder 512 GB zur Auswahl. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist bis 1 TByte möglich. Die übrige Ausstattung bewegt sich auf Top-Niveau: USB-C 3.2, Pogo-Pin für eine Tastatur, Ortung via GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS sowie Wi-Fi 6E für heimische Netzwerke und Bluetooth 5.3.
Ein Fingerabdruckscanner ist vorhanden, standardmäßig gehört der S-Pen als Eingabestift zum Lieferumfang. Richtig gut ist der Sound der AKG-Lautsprecher, der eine stimmige akustische Klangkulisse für Filme, Serien oder Spiele bietet. Optional gibt es zudem eine Variante mit 5G, um mobil per Nano-SIM oder eSIM zu surfen – was einen zusätzlichen Datentarif voraussetzt.
Auf dem Galaxy Tab S9+ läuft standardmäßig Android 13 mit One UI 5.1.1. Die Bedienoberfläche ist gut auf die Möglichkeiten eines großen Displays angepasst – für unseren Geschmack packt Samsung aber wie immer recht viele eigene und zusätzliche Apps aufs Gerät. In Kürze sollte ein Update auf Android 14 (Ratgeber) mit One UI 6 folgen.
Insgesamt können Käufer mit vier Upgrades bis einschließlich Android 17 rechnen. Sicherheits-Patches gibt es für fünf Jahre – allerdings nicht monatlich, wie bei den Handys der Galaxy-S23-Reihe, sondern nur quartalsweise. Das zeigt sich auch am vorhandenen Patch unseres Testgeräts, der noch aus August stammt.
Dank des großen Gehäuses kommt ein üppiger Akku mit 10900 mAh zum Einsatz. In Kombination mit dem effizienten Chipsatz weckt es Hoffnungen auf eine lange Akkulaufzeit. Diese fällt aber wie schon beim Vorgänger nur durchschnittlich aus. Beim Battery Test von PCmark erreicht das Galaxy Tab S9+ nur knapp 7 Stunden. Das große OLED-Display scheint hier ein Stromschlucker zu sein.
Ein Netzteil liegt nicht bei. Das Tablet unterstützt Ladegeräte (Bestenlisten) bis 25 Watt, induktives Laden ist nicht möglich. Knapp zwei Stunden dauert der Ladevorgang von 20 auf 100 Prozent.
Das Samsung Galaxy Tab S9+ hat eine stolze UVP von 1119 Euro. Erhältlich ist es in Dunkelgrau oder Beige mit 256 GB oder 512 GB internem Speicher. Aktuell bietet Samsung den großen Speicher zum Preis des kleinen an. Für die 5G-Variante kommen nochmals rund 150 Euro dazu. Mittlerweile sind die Preise stark gesunken. Das aktuell beste Angebot für das Galaxy Tab S9+ in Beige mit 12/256 GB liegt bei 700 Euro. Für 512 GB ist ein Aufpreis von rund 100 Euro fällig. Mit 5G sind mindestens 990 Euro fällig.
Samsung liefert mit der Galaxy-Tab-S9-Serie das derzeit beste Android-Tablet. Das Galaxy Tab S9+ bietet mit 12,4 Zoll einen guten Kompromiss zwischen dem kleinen 11-Zoll-Modell und dem wuchtigen 14,6-Zoll-Tablet der Reihe. Unerreicht ist die Performance des Snapdragon 8 Gen 2, das OLED-Display ist ebenfalls einfach klasse. All das hat einen sehr hohen Preis. Luft nach oben hat das Tablet bei der Bildschirmhelligkeit, die Akkulaufzeit ist zudem enttäuschend.
Das Galaxy Tab S9+ ist eine ideale Lösung für jeden, der bei einem Tablet möglichst viel Performance sucht und ein hervorragendes und großes OLED-Display wünscht. Neu und bisher selten bei Tablets: Das Gerät ist nach IP68 wasserdicht.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra ist ein Tablet für höchste Ansprüche: groß, flach und leistungsstark – allerdings auch kostspielig. Wir zeigen, wie sich das Gerät im Alltag bewährt.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra ist ein Tablet für höchste Ansprüche: groß, flach und leistungsstark – allerdings auch kostspielig. Wir zeigen, wie sich das Gerät im Alltag bewährt.
Neben dem Galaxy Tab S9 und S9+ bildet das Tab S9 Ultra die Spitzenklasse der Serie. Mit einem großzügigen Display von 14,6 Zoll, einem schnellen Prozessor und einem mitgelieferten Stylus zielt der Nachfolger des Galaxy Tab S8 Ultra auf Nutzer, die ein vielseitiges Arbeits- und Freizeit-Tablet suchen.
Doch nicht nur die technischen Daten, auch Größe und Preis setzen klare Maßstäbe. Ob für berufliche Anwendungen, kreatives Arbeiten oder mobiles Gaming – wir prüfen im Test, wie das Tablet in der Praxis abschneidet und ob es den „Ultra“-Anspruch erfüllt.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra bietet wie der Vorgänger auch ein edles Design und hochwertige Verarbeitung. Mit nur 5,5 Millimetern Bautiefe gehört es zu den dünnsten Tablets auf dem Markt, wirkt aber dank des stabilen Metallgehäuses keineswegs fragil. Die abgerundeten Ecken und das mattierte Aluminium sorgen für eine angenehme Haptik und eine elegante Optik. Bei einer Größe von 326 × 209 mm wiegt das Tablet 732 g – kein Leichtgewicht, aber dennoch gut ausbalanciert.
Das 14,6-Zoll-Display dominiert die Vorderseite mit schmalen Rändern, die dem Gerät ein modernes Erscheinungsbild verleihen. Zwei Kameras sind in einer dezenten Notch am oberen Rand integriert, ohne das Nutzererlebnis merklich zu beeinträchtigen.
Die Bedienelemente sind ergonomisch platziert: Auf der Stirnseite finden sich der Ein-/Aus-Knopf, die Lautstärkewippe und der microSD-Slot, der bei 5G-Varianten auch SIM-Karten aufnimmt. Zudem bietet das Tablet einen USB-3.2-Anschluss und vier Lautsprecher für ein gutes Klangerlebnis. An der Unterseite ermöglichen Pogo-Pins den Anschluss einer separat erhältlichen Tastatur, die als Schutz und Ständer dient.
Die Rückseite aus Aluminium ist unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Hier befindet sich auch die Dual-Kamera mit LED-Blitz, ergänzt durch einen schwarzen Glasstreifen, der als Induktionsladefläche für den mitgelieferten S Pen dient. Features wie Wasserschutz oder kabelloses Laden fehlen, sind aber bei Tablets selten zu finden.
Der Bildschirm des Samsung Galaxy Tab S9 Ultra zählt zu den beeindruckendsten Merkmalen des Tablets. Mit einer Diagonale von 14,6 Zoll, einer Auflösung von 2960 × 1848 Pixeln und einer Pixeldichte von 239 ppi bietet es ein gestochen scharfes Bild – selbst bei kleiner Schrift auf „Armlänge“. Die OLED-Technologie liefert brillante Farben, tiefes Schwarz und eine hervorragende Blickwinkelstabilität, die auch anspruchsvolle Nutzer überzeugt.
Besonders hervorzuheben ist die maximale Helligkeit, die jetzt bis zu 1750 Candela erreicht – ein Spitzenwert, der selbst in hellen Umgebungen für gute Lesbarkeit sorgt. Dank der flimmerfreien 120-Hz-Technologie wirkt die Darstellung bei bewegten Inhalten wie Surfen, Streaming oder Gaming angenehm flüssig.
Zum Schutz des großen Displays setzt Samsung auf Corning Gorilla Glas 5, das in Kombination mit dem stabilen Gehäuse eine hohe Widerstandsfähigkeit bietet. Dennoch bleibt bei der flachen Bauform Vorsicht angebracht – mechanische Belastungen wie Draufsitzen sollten selbstverständlich vermieden werden.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra verfügt über vier Kameras – ungewöhnlich viel für ein Tablet. Auf der Rückseite befinden sich eine 13-Megapixel-Hauptkamera und eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, während die Vorderseite mit zwei 12-Megapixel-Sensoren (Weit- und Ultraweitwinkel) ausgestattet ist.
Die Hauptkameras erreichen die Qualität eines guten Mittelklasse-Smartphones. Sie liefern natürliche Farben, ausreichende Schärfe und akzeptable Dynamik, eignen sich aber aufgrund der Tablet-Größe eher für Schnappschüsse oder Dokumentationsfotos.
Beide Frontkameras liefern bei gutem Licht ordentliche Selfies und eignen sich besonders für Videotelefonie, die durch das große Display angenehm wird. Die Kameras bieten eine solide Bildqualität, auch bei Bewegungen, allerdings sind Videoaufnahmen auf Ultra-HD mit 30 Bildern pro Sekunde begrenzt – hier wäre 60 FPS wünschenswert.
Im Samsung Galaxy Tab S9 Ultra arbeitet der leistungsstarke Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, bekannt aus dem Galaxy S23. Damit gehört es zu den schnellsten Android-Tablets auf dem Markt und bietet genug Leistung für alle Anwendungen – auch Gaming. Dies belegen die beeindruckenden Benchmarks: 16.500 Punkte bei PCmark Work 3.0 und 3900 Punkte bei 3Dmark „Wild Life Extreme“.
Das Tablet verfügt über 12 GB RAM mit wahlweise 256 GB oder 512 GB Speicherplatz und sogar 16 GB RAM mit 1 TB. Zusätzlich kann dieser per microSD-Karte um bis zu 1 TB erweitert werden. Die Ausstattung ist umfassend: USB-C 3.2, Pogo-Pins für eine Tastatur, GPS-Unterstützung durch mehrere Systeme, Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Optional steht eine 5G-Variante zur Verfügung, die Nano-SIM oder eSIM unterstützt. Ein Fingerabdruckscanner sorgt für Sicherheit, und der S Pen ist standardmäßig enthalten. Die AKG-Lautsprecher liefern einen klaren und ausgewogenen Sound, ideal für Filme, Serien oder Spiele.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra wird mit Android 13 und der Bedienoberfläche One UI 5.1.1 ausgeliefert. Die Oberfläche ist gut an die Nutzung auf einem großen Display angepasst, allerdings installiert Samsung wie gewohnt zahlreiche eigene und Drittanbieter-Apps vor. Ein Update auf Android 14 mit One UI 6 ist zeitnah zu erwarten.
Samsung garantiert vier Android-Version-Upgrades bis einschließlich Android 17 sowie Sicherheitsupdates für fünf Jahre. Im Gegensatz zu den Smartphones der Galaxy-S23-Serie erfolgen diese allerdings nur quartalsweise.
Das Tablet verfügt über einen 11.200-mAh-Akku. Im PCmark Battery Test erreichte das Gerät jedoch lediglich knapp 7,5 Stunden – das große OLED-Display dürfte dabei für den hohen Energieverbrauch verantwortlich sein. Ein Ladegerät gehört nicht zum Lieferumfang. Das Galaxy Tab S9 Ultra unterstützt Ladegeräte mit bis zu 45 Watt, kabelloses Laden ist nicht möglich. Der Ladevorgang von 20 auf 100 Prozent dauert etwa zwei Stunden.
Die Variante nur mit Wi-Fi und dem kleinsten Speicher kostet knapp 1020 Euro. Mit 512 GB liegt der Preis bei knapp unter 1030 Euro. Für das Modell mit 1 TB kommen abermals 160 Euro hinzu, 5G kostet einen Aufpreis von fast 180 Euro.
Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra punktet insbesondere mit einem riesigen OLED-Display, dazu kommt ein starker Prozessor und eine umfangreiche Ausstattung. Es richtet sich an Nutzer, die ein leistungsstarkes Tablet für Arbeit, Kreativität oder Unterhaltung suchen. Das Design ist hochwertig, das Display hell und flüssig, und der S Pen gehört zum Lieferumfang. Die Transportierbarkeit leidet allerdings bei der Größe erheblich.
Trotz dieser Stärken zeigt das Gerät Schwächen bei der Akkulaufzeit, und ein Ladegerät fehlt im Lieferumfang. Die Kameras liefern solide Ergebnisse, bleiben aber hinter Smartphones der Spitzenklasse zurück. Mit dem hohen Preis ist das Tab S9 Ultra eine Wahl für anspruchsvolle Nutzer, die die Größe und Leistung voll ausschöpfen. Wer weniger benötigt, könnte mit einem günstigeren Modell besser bedient sein.
Das iPad 11 bietet doppelt so viel Speicher und einen schnelleren Chip als das Modell von 2022 – und kostet dennoch nur 400 Euro. Lohnt sich das Upgrade?
Das iPad 11 bietet doppelt so viel Speicher und einen schnelleren Chip als das Modell von 2022 – und kostet dennoch nur 400 Euro. Lohnt sich das Upgrade?
Das iPad gilt als Klassiker unter den Tablets – kaum ein anderes Gerät hat diese Kategorie so sehr geprägt und definiert. Mit dem iPad 11 präsentiert Apple nun die neueste Generation seines Erfolgsmodells, das mit einem Preis unter 400 Euro für Apple-Verhältnisse überraschend erschwinglich ist. Die Kolleginnen und Kollegen von Mac & i haben das Tablet ausführlich getestet – Heise Bestenlisten fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Der vollständige Testbericht findet sich bei Heise+: Das neue Einsteiger-iPad im Test – gut & günstig?
Das Basis‑iPad bietet schon seit der letzten Generation ein etwas größeres Display mit schmalem Rahmen sowie ein kantiges Design und einen Fingerabdrucksensor an der Seite. Es wiegt 477 g und misst 248,6 × 179,5 × 7 mm. Die Verarbeitung ist gewohnt hochwertig.
Im Gegensatz zu den teureren Modellen hat das iPad 11 kein laminiertes oder besonders entspiegeltes Display. Zwischen Panel und Deckglas bleibt ein Luftspalt, der Reflexionen verstärkt – im Test führten Lichtquellen im Rücken zu deutlichen Spiegelungen. Die gemessene Helligkeit von 450 cd/m² (Herstellerangabe 500 cd/m²) reicht nicht immer aus, um das auszugleichen. Im Freien sind Bildinhalte mitunter schwer erkennbar. Der Bildschirm deckt nur den sRGB-Farbraum ab und arbeitet mit festen 60 Hertz. Die Diagonale beträgt 10,86 Zoll, Apple bezeichnet es als 11 Zoll.
Die Hauptkamera des iPad 11 nimmt scharfe 12-Megapixel-Fotos auf, zeigt aber teils Farbrauschen und blasse Töne. 4K-Videos mit 60 fps gelingen meist gut und stabilisiert, bei schnellen Bewegungen treten jedoch kurze Unschärfen auf. Die Frontkamera sitzt mittig an der Längsseite, liefert ebenfalls 12 Megapixel, aber weniger Schärfe und mehr Rauschen. Videos sind auf 1080p begrenzt, für Videotelefonie jedoch ausreichend und kompatibel mit Center Stage.
Apple tauscht im iPad 11 den A14 gegen den A16-Chip aus dem iPhone 14 Pro. Trotz weniger Kernen und reduzierter GPU ist das iPad 11 rund 50 bis 60 Prozent schneller als das iPad 10. Die Neural Engine wurde deutlich verbessert, reicht aber nicht für Apple-Intelligence-Funktionen. Im Alltag läuft das Tablet flott und ist für typische Aufgaben gut gerüstet.
Das iPad 11 gibt es in Silber, Blau, Gelb und Pink. Der seitliche Touch-ID-Sensor ist im Querformat für Rechtshänder etwas unpraktisch, die Lautsprecher an den kurzen Seiten sorgen für Stereo-Sound.
Als einziger Anschluss dient ein USB-C-Anschluss. Diese arbeitet nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit (etwa 37 MByte/s). Schnellladen wird nicht unterstützt: Mit einem 20-Watt-Netzteil dauert es etwa eine Stunde bis 50 Prozent, mit 67 Watt rund 45 Minuten. Neu sind bei den Versionen mit Mobilfunk eSIM statt SIM-Slot und der Verzicht auf ein Netzteil.
WLAN läuft mit Wi-Fi 6 und bis zu 1200 Mbit/s brutto, von Mac & i gemessen wurden 820 Mbit/s. Über den Smart Connector lässt sich das Magic Keyboard Folio nutzen, kompatibel sind der Pencil der ersten Generation (per Lightning-Adapter) und der USB-C-Pencil.
Mit jeder Generation geht Apple sparsamer mit Energie um, was die Akkulaufzeit verbessert. Der Akku wächst leicht auf 28,9 statt 28,6 Wattstunden (Wh). Im Test hielt das iPad beim Videoschauen 10,4 Stunden (plus 1,6 Stunden) und beim Surfen 10,9 statt 9,5 Stunden durch – genug für einen Arbeitstag.
Apple verkauft das iPad 11 zu einer UVP von 399 Euro in der Basisversion mit 128 GB Speicher und WLAN. Die Cellular-Variante mit Mobilfunkmodul kostet offiziell 569 Euro. Weitere Speichervarianten reichen über 256 GB bis zu 512 GB.
Im Handel sind die Preise inzwischen deutlich gesunken: Die WLAN-Version startet teils schon bei etwa 349 Euro, das Cellular-Modell bei rund 480 Euro. Damit bleibt das iPad 11 das günstigste aktuelle Tablet im Apple-Portfolio. Mit 256 GB geht es bei 475 Euro los, mit 5G dann bei 599 Euro. 512 GB gibt es ab 685 Euro, mit Mobilfunk für 790 Euro.
Das iPad 11 bietet für knapp 400 Euro viel Leistung zum fairen Preis: doppelt so viel Speicher, einen schnellen Chip und solide Kameras. Auf Apple Intelligence und ein entspiegeltes Display muss man verzichten, doch im Alltag überzeugt das Gerät mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ideal für Schule, Büro und Freizeit – Profis greifen besser zu Air oder Pro.
Mehr Details samt Benchmarks zeigen die Kollegen der Mac & i im Plus-Artikel: Das neue Einsteiger-iPad im Test – gut & günstig?
Mit der siebten Generation des iPad Pro hat Apple einen großen Sprung dank des M4-Prozessors und der Top-Ausstattung gemacht.
Mit der siebten Generation des iPad Pro hat Apple einen großen Sprung dank des M4-Prozessors und der Top-Ausstattung gemacht.
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis das iPad Pro der siebten Gedauert erschienen ist. Das Warten hat sich aber gelohnt: Das neue iPad Pro 13 mit M4-Chip von Apple ist derzeit das Maß aller Dinge unter den Tablets. Das iPad Pro mit 13 Zoll und M4-Chip ist das Maß aller Dinge, was Tablets von Apple angeht. Die Kollegen von Mac & i haben das Gerät ausführlich getestet.
Wir fassen hier die wichtigsten Erkenntnisse der Kollegen zusammen. Zum vollständigen Test geht es hier: iPad Pro 13" M4 im Test - was Apples 3000-Euro-Tablet taugt.
Das Gehäuse ist mit nur 5,1 mm das bisher dünnste iPad-Gehäuse. Kein Tablet in dieser Bestenliste ist schlanker. Der neue Pencil Pro bringt verbesserte Funktionen für kreatives Arbeiten. Trotz der beeindruckenden Hardware bleibt iPad OS im Vergleich zu Mac OS ein etwas einschränkender Faktor, der aber in Bezug auf Produktivität dennoch die Nase vor Android hat. Der Anschluss mit USB-C unterstützt Thunderbolt 3 inklusive Displayport und erlaubt so etwa das Anschließen eines Bildschirms.
Der neue M4-Prozessor sorgt für eine deutliche Leistungssteigerung. Kein anderes Tablet kann da mithalten. Das strahlend helle OLED-Display mit bis zu 1600 Nits (HDR) bietet eine beeindruckende Bildqualität. Ein neuartiges entspiegeltes Display mit matter Oberfläche können Interessenten zusätzlich bei den Modellen mit mindestens 1 GB internem Speicher wählen.
Ein weiteres Kaufargument für ein iPad von Apple sind die langjährigen Updates. Zwar gibt der Hersteller keine exakte Garantie dafür an, aber Käufer können mit rund sechs Jahren an Software-Updates rechnen
Wirklich extrem ist der Preis. Die günstigste Variante ist das iPad Pro 13" mit 256 GB und Wi-Fi ab 1299 Euro. Das von den Kollegen getestete iPad Pro 13" mit 2 TB Speicher und 5G kostet über 2400 Euro und zwar ohne Tablet-Zubehör wie Tastatur und Pencil.
Das aktuelle iPad Pro setzt Maßstäbe in der Tablet-Klasse. Mit einem sehr dünnen Gehäuse, dem leistungsstarken M4-Prozessor und einem erstklassigen OLED-Display positioniert es sich klar an der Spitze. Der USB-C-Anschluss mit Thunderbolt 3 erhöht die Flexibilität, und die verbesserten Funktionen des Pencil Pro machen es besonders attraktiv für Kreative.
Auch wenn iPad OS weiterhin nicht die Offenheit von Mac OS erreicht, bietet es im Vergleich zu Android eine überlegenere Produktivitätsumgebung. Die langen Software-Update-Zyklen von Apple machen das iPad zudem zu einer zukunftssicheren Investition. Wer ein Premium-Tablet sucht, findet hier einen nahezu konkurrenzlosen Begleiter.
Den vollständigen Test gibt es bei den Kollegen von Mac & i: iPad Pro 13" M4 im Test: Was Apples 3000-Euro-Tablet taugt.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE ist als abgespeckte Variante des Tab S9 schon ab 449 Euro zu haben. Ob der Kompromiss aus Preis und Leistung gelingt, zeigt der Test von TechStage.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE ist als abgespeckte Variante des Tab S9 schon ab 449 Euro zu haben. Ob der Kompromiss aus Preis und Leistung gelingt, zeigt der Test von TechStage.
Das Samsung Galaxy Tab S9 in allen drei Größen stellt derzeit das Maß aller Dinger bei Android-Tablets dar und muss sich auch vor dem Apple iPad nicht verstecken. Allerdings sind die Premium-Tablets ziemlich teuer. Als „preiswerteren“ Einstieg in die gehobene Mittelklasse der Android-Tablets bei Samsung bieten die Koreaner jetzt mit dem Samsung Galaxy Tab S9 FE („Fan Edition“) eine abgespeckte Variante in zwei Größen an. Getestet haben wir das kleinere Modell.
Optisch sieht man dem Tab S9 FE kaum an, dass es nicht das Top-Modell ist. Die Verarbeitung ist genauso wie beim regulären Tab S9 erstklassig und hochwertig. Auch die „Fan Edition“ des Tab S9 bietet jetzt eine Zertifizierung für IP68 und ist damit wasserdicht – eine Seltenheit bei Tablets. Es ist somit staubdicht und übersteht einen Aufenthalt in Wasser für rund 30 Minuten in bis zu einem Meter Tiefe.
Das Tab S9 FE ist mit einer Diagonale von 10,9 Zoll recht kompakt und in etwa so groß wie das Galaxy Tab S9. Das kantige Gehäuse sieht sehr edel verarbeitet aus und ist kaum vom Top-Modell zu unterscheiden. Die Lautstärkewippe und der Power-Button mit Fingerabdruckleser befinden sich oben links auf der langen Seite. Für unseren Geschmack wäre der Fingerabdruckscanner weiter links oder gleich auf der kurzen Seite besser aufgehoben gewesen. Statt vier kommen zwei Lautsprecher von AKG auf den beiden kurzen Seiten zum Einsatz.
Der im Lieferumfang enthaltene S-Pen haftet magnetisch auf der Rückseite, wo er auch geladen wird. Allerdings verliert man den Stift recht leicht beim Transportieren. Hilfreich ist hier das Smart Book Cover (Preisvergleich) von Samsung für knapp 50 Euro, das zusätzlich das Tablet schützt und eine Aufbewahrungsmöglichkeit für den Stylus bietet.
Gegenüber dem Tab S9 gibt es Abstriche beim Display: Statt OLED kommt „nur“ ein IPS-Panel zum Einsatz. Das LCD misst zudem nur 10,9 statt 11 Zoll in der Diagonale. Die Auflösung von 2304 × 1440 Pixel bietet eine hohe Bildschärfe mit einer Pixeldichte von rund 249 ppi (Pixel pro Zoll). Wem das Tab S9 FE zu klein ist, bekommt mit dem Tab S9 FE+ auch eine Variante mit 12,4-Zoll-Display (IPS).
Die Bildwiederholrate liegt bei 90 Hertz. Gegenüber Bildschirmen mit 60 Hertz erscheint die Anzeige beim Scrollen und bei Animationen so deutlich geschmeidiger. Allerdings bietet das preiswertere Xiaomi Pad 6 (Testbericht) sogar 144 Hertz, das Lenovo Tab P11 Pro (Testbericht) mit OLED kommt auf 120 Hertz, iPad-Nutzer müssen sich dagegen weiterhin mit 60 Hertz begnügen. Dank vorhandenem Widevine Level 1 zeigt das Tablet Inhalte von Streaming-Anbietern (Ratgeber) in Full-HD an.
Die Bildqualität ist trotz IPS-Panel mehr als überzeugend und zaubert lebendige Farben mit gut abgestimmten Kontrasten auf die Anzeige. Die Blickwinkelstabilität fällt gewohnt hoch aus. Lobenswert ist zudem die Helligkeit, die bis zu 660 cd/m² laut unseren Messungen erreicht. Für ein Tablet ist das ziemlich gut. Damit kann man das Tab S9 FE auch gut im Freien nutzen – außer bei starkem Sonnenschein.
Im Gegensatz zu Smartphones messen wir der Kamera bei einem Tablet keine so große Bedeutung bei. Viel bietet hier das Tab S9 FE auch nicht. Klugerweise kommt bei der Fotokamera eine bessere Linse mit 12 Megapixeln zum Einsatz. Das erlaubt gute Bildqualität bei Videochats. Auf der Rückseite findet sich nur eine 8-Megapixel-Linse wieder. Diese dürfte in erster Linie zum Abfotografieren von Dokumenten gedacht sein.
Als Antrieb dient ein Samsung Exynos 1380. Das SoC (System on a Chip) ist nicht die beste Wahl und dem Snapdragon 8 Gen 2 aus dem Tab S9 deutlich unterlegen. Verglichen mit früheren Mittelklasse-Tablets wie dem Galaxy Tab S6 Lite (Testbericht) oder dem Tab S7 FE (Testbericht) ist der Leistungszuwachs aber ordentlich.
Für die meisten alltäglichen Aufgaben bietet der Prozessor genügend Leistung. Das belegen auch die ordentlichen 12.000 Punkte beim Benchmark Work 3.0 von PCmark. Für Gelegenheitsspieler ist die Grafikleistung mit 3000 Punkten bei Wild Life von 3Dmark akzeptabel. Hardcore-Gamer benötigen aber mehr Leistung. Das Xiaomi Pad 6 (Testbericht) sowie das Lenovo Tab P11 Pro (Testbericht) sind in diesem Bereich deutlich stärker.
Das preiswerte Tab S9 FE bietet 128 GB Speicher und 6 GB RAM – etwas wenig Arbeitsspeicher in unseren Augen. Beim Modell mit 256 GB sind wenigstens 8 GB RAM vorhanden. Immerhin ist der interne Speicher per microSD-Karte auf bis zu 1 TB erweiterbar. Nicht mehr zeitgemäß ist der Übertragungsstandard beim Typ-C-Anschluss, der nur USB 2.0 bietet.
GPS ist an Bord, ortet aber deutlich weniger genau als ein Smartphone. Gut gefallen haben uns die Stereolautsprecher von AKG, die einen fülligen und kräftigen Sound bieten. Für heimische Netzwerke steht Wi-Fi 6E zur Auswahl. Auf Wunsch gibt es eine 5G-Variante des Tab S9 FE fürs mobile Surfen.
Das Tab S9 FE läuft nach einem Update bereits mit Android 14 und der Bedienoberfläche One UI 6. Wer mit Samsung-Geräten schon einmal vertraut war, kommt schnell zurecht. Für Umsteiger von Lenovo & Co. gibt es einige Unterschiede bei den Einstellungen und vergleichsweise viel Bloatware sowie eigene App-Alternativen von Samsung zu gängigen Google-Anwendungen.
Der Sicherheitspatch stammte zum Testzeitpunkt im Dezember aus November, was noch hinreichend aktuell ist. Käufer können sich in jedem Fall auf einen langen Software-Support freuen – ein großer Vorteil gegenüber Tablets von Lenovo oder anderen chinesischen Anbietern. Patches soll es für fünf Jahre geben, mit Systemupdates ist bis einschließlich Android 17 zu rechnen.
Das Tab S9 FE mit einem Akku mit 8000 mAh kommt beim Battery Test von PCmark auf rund 12 Stunden. Das ist ein ziemlich guter Wert, der die meisten Android-Konkurrenten übertrifft. Ein Netzteil liegt nicht bei. Das Tablet unterstützt kabelgebundenes Laden mit bis zu 45 Watt. Mit einem 25-Watt-Ladegerät war das Tab S9 FE in knapp 90 Minuten von 20 auf 100 Prozent geladen.
Der Preis für das Galaxy Tab S9 FE mit 6/128 GB startet derzeit schon ab 369 Euro. Mit 8/256 GB sind rund 440 Euro fällig – ein stolzer Aufpreis. Die 5G-Version kostet 425 Euro mit 6/128 GB oder rund 493 Euro mit 8/256 GB. Als Farben stehen Schwarz, Silber, Lila und Minzgrün zur Auswahl.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE ist ein richtig gutes Alleskönner-Tablet mit Android und Stift und gegenüber dem Flagship Galaxy Tab S9 auch deutlich günstiger. Zu den größten Stärken gehört das wasserdichte Gehäuse sowie der lange Software-Support. Das helle LCD macht eine gute Figur, die 90 Hertz werden aber von der Konkurrenz mittlerweile übertroffen.
Für unseren Geschmack ist das Tab S9 FE aber noch zu teuer, zumal Konkurrenten von Xiaomi und Lenovo günstiger sind bei besserer Performance. Die CPU bietet eine an sich ordentliche Performance, aber hier sind Xiaomi und Lenovo stärker, und ob die Leistungsreserven in einigen Jahren noch ausreichen, sei dahingestellt.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE+ ist eine abgespeckte Version des Galaxy Tab S9+. Im Test zeigt sich, ob der Kompromiss aus Preis und Leistung für die Zielgruppe gelingt.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE+ ist eine abgespeckte Version des Galaxy Tab S9+. Im Test zeigt sich, ob der Kompromiss aus Preis und Leistung für die Zielgruppe gelingt.
Mit einer Diagonale von 12,4 Zoll schiebt Samsung mit dem Tab S9 FE+ eine deutlich größere Variante des Tab S9 FE auf den Markt. Die Fan-Edition steht dabei für Geräte mit guter Preis-Leitung, bei der technisch etwas reduziert wird, um dennoch Top-Technologie erschwinglich für die breite Masse zu machen. Wie gut das mit dem Plus-Modell des Tab S9 FE gelingt, zeigt dieser Test.
Optisch lässt sich das Galaxy Tab S9 FE+ kaum vom teureren Tab S9+ unterscheiden. Es ist im Prinzip ein vergrößertes Tab S9 FE. Die Verarbeitung ist auf dem gewohnt hohen Niveau und auch die „Fan Edition“ besitzt die IP68-Zertifizierung, was das Tablet wasserdicht und staubgeschützt macht – ein seltenes Feature bei Tablets. Es übersteht bis zu 30 Minuten im Wasser in bis zu einem Meter Tiefe.
Mit seiner Diagonale von 12,4 Zoll ist das Tab S9 FE+ gut dimensioniert und verfügt über ein kantiges Gehäuse, das sehr edel wirkt. Die Lautstärkewippe und der Power-Button mit integriertem Fingerabdruckscanner befinden sich auf der langen Seite. Zwei Lautsprecher von AKG sorgen für guten Klang, auch wenn nur zwei statt vier Lautsprecher verbaut sind.
Der im Lieferumfang enthaltene S Pen wird magnetisch auf der Rückseite befestigt, was allerdings dazu führt, dass er leicht verloren gehen kann. Das Smart Book Cover von Samsung bietet Abhilfe, indem es zusätzlichen Schutz bietet und eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für den Stylus schafft.
Im Vergleich zum teureren Tab S9 gibt es beim Display einige Abstriche. Das Tab S9 FE+ verwendet ein IPS-Panel statt eines OLED-Panels, was die Bildqualität bei bestimmten Szenarien etwas mindert. Mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln liefert das Display jedoch eine hohe Bildschärfe und eine Pixeldichte von 243 PPI. Dank einer Bildwiederholrate von 90 Hz wirkt das Scrollen und die Darstellung von Animationen flüssiger als bei Displays mit 60 Hz. Andere Tablets dieser Preisklasse bieten allerdings 120 Hz oder 144 Hz.
Trotz des IPS-Panels zeigt das Display kräftige Farben und gut abgestimmte Kontraste, und die Blickwinkelstabilität ist einwandfrei. Besonders positiv hervorzuheben ist die Helligkeit, die mit 660 cd/m² für ein Tablet sehr hoch ausfällt und eine Nutzung im Freien ermöglicht – außer bei direkter Sonneneinstrahlung.
Wie bei den meisten Tablets ist die Kamera kein Schwerpunkt, dennoch liefert das Tab S9 FE+ in diesem Bereich solide Ergebnisse. Auf der Rückseite sind je zwei 8-Megapixel-Kameras verbaut: Eine für normale und eine für Weitwinkelaufnahmen. Diese Konfiguration ermöglicht flexiblere Fotooptionen, auch wenn die Qualität nicht mit Smartphones mithalten kann. Für Videochats ist die Frontkamera mit 12 Megapixeln ausreichend gut.
Angetrieben wird das Tab S9 FE+ von dem Mittelklasse-Prozessor Samsung Exynos 1380, der nicht an die Leistung des Snapdragon 8 Gen 2 des Tab S9 herankommt. Für die meisten alltäglichen Anwendungen reicht die Leistung jedoch aus. In den Benchmarks erzielte das Tablet 12.000 Punkte im PCmark Work 3.0 und 3000 Punkte im 3Dmark „Wild Life“. Bei „Wild Life Extreme“ waren es rund 900 Punkte. Für gelegentliche Spiele reicht die Leistung aus, Hardcore-Gamer werden jedoch mehr Performance benötigen.
Das Tab S9 FE+ ist mit 8 GB RAM und 128 GB oder gar 256 GB internem Speicher ausgestattet. Der Speicher kann per microSD-Karte auf bis zu 1 TB erweitert werden. Ein Nachteil ist der USB-C-Anschluss, der nur den älteren USB-2.0-Standard unterstützt. GPS und Wi-Fi 6E sind ebenfalls an Bord, und eine 5G-Variante ist erhältlich.
Das Tab S9 FE+ läuft mit Android 14 und der Bedienoberfläche One UI 6. Samsung bietet einen langen Software-Support, was für ein Android-Tablet einen klaren Vorteil darstellt. Patches sind für fünf Jahre garantiert, und Systemupdates werden bis einschließlich Android 17 erwartet. Die grafische Oberfläche ist für erfahrene Samsung-Nutzer leicht verständlich, bietet aber vergleichsweise viele vorinstallierte Apps und eigene Alternativen zu Google-Diensten.
Mit einem 10.090-mAh-Akku liefert das Tab S9 FE+ eine hervorragende Akkulaufzeit. Beim PCmark Battery Test kommt das Tablet auf etwa 12,5 Stunden. Das Tablet unterstützt eine Schnellladung mit bis zu 45 Watt, allerdings liegt kein Netzteil im Lieferumfang. Mit einem 25-Watt-Ladegerät war der Akku in etwa 120 Minuten von 20 auf 100 Prozent aufgeladen.
Das Galaxy Tab S9 FE+ mit 128 GB startet bei rund 499 Euro. Mit 256 GB kostet es rund 539 Euro. Für 5G kommen etwa 100 Euro hinzu.
Das Samsung Galaxy Tab S9 FE+ bietet ein attraktives Gesamtpaket für Nutzer, die ein großes und gut ausgestattetes Tablet zu einem erschwinglichen Preis suchen. Besonders hervorzuheben sind die gute Verarbeitung, die Zertifizierung für IP68 und das helle Display, das mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln und einer Helligkeit von bis zu 660 cd/m² für eine angenehme Nutzung sorgt – auch im Freien. Der S Pen ist eine nützliche Ergänzung, auch wenn die Aufbewahrung etwas unpraktisch ist.
Die Akkulaufzeit von rund 12,5 Stunden und die Unterstützung für Schnellladung runden das Angebot ab. Ein großes Plus ist der lange Software-Support. Allerdings könnte die Nutzung des älteren USB-2.0-Standards und das Fehlen eines Netzteils im Lieferumfang für einige Nutzer einen Nachteil darstellen.
Im Vergleich zum teureren Tab S9 gibt es beim Display und der Performance jedoch Abstriche: Das IPS-Panel bietet zwar eine ordentliche Bildqualität, kann aber nicht mit dem OLED des Flaggschiffs mithalten. Der Exynos 1380 Prozessor ist für den Alltag ausreichend, stößt aber bei Spielen an seine Grenzen.
Mit dem Xiaomi Pad 6S Pro bringen die Chinesen ihr bisher bestes Tablet auf den deutschen Markt. Wie sich das 12,4-Zoll-Gerät gegen die starke Konkurrenz aus Samsung oder Lenovo schlägt, zeigt der Test.
Mit dem Xiaomi Pad 6S Pro bringen die Chinesen ihr bisher bestes Tablet auf den deutschen Markt. Wie sich das 12,4-Zoll-Gerät gegen die starke Konkurrenz aus Samsung oder Lenovo schlägt, zeigt der Test.
Mit dem Xiaomi Pad 6 bietet der chinesische Anbieter ein Android-Tablet mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings kann es das Tablet nicht mit den Top-Modellen der Galaxy-Tab-S9-Reihe von Samsung aufnehmen. Mit dem Xiaomi Pad 6S Pro gibt es nun ein Tablet mit 12,4-Zoll-Display und Flagship-Technologie, das dem Branchenriesen Samsung gehörig Dampf machen möchte.
Das Pad 6S Pro steht als großes Tablet in direkter Konkurrenz zum Samsung Galaxy Tab S9+ und bietet einen schnellen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, Android 14 und massig Speicher. Als Bildschirm kommt allerdings nur ein LCD zum Einsatz. Ob das Xiaomi-Tablet es mit Samsung trotzdem aufnehmen kann, klärt dieser Testbericht.
Das Xiaomi Pad 6S Pro kommt im typischen, kantigen Design mit abgerundeten Ecken. Die Verarbeitung des Gehäuses aus Metall ist tadellos, Spaltmaße gibt es keine, der Druckpunkt der Tasten ist solide. Der Power-Button mit integriertem Fingerabdruckscanner liegt auf der kurzen Seite, die Lautstärkewippe auf der langen. Das hat den Vorteil, dass man beim Verstellen der Lautstärke nicht versehentlich an die Power-Taste gelangt.
Mit einem Gewicht von 590 g wiegt das Pad 6S Pro fast so viel wie das Samsung Galaxy Tab S9+. Das Seitenverhältnis weicht gegenüber den Koreanern jedoch ab. Es ist weniger breit, dafür etwas höher und im 3:2-Format gehalten. Wasserdicht ist das Pad 6S Pro allerdings nicht.
Das LCD mit IPS-Panel bietet eine üppige Diagonale von 12,4 Zoll mit einem Seitenverhältnis von 3:2. Dieses Format bietet Vorteile beim Lesen oder Arbeiten, auch hochkant kann man so das Tablet noch sinnvoll nutzen. Dafür sieht man beim Konsum von Filmen oder Serien im 16:9-Format einen kleinen schwarzen Balken unten und oben.
Die Auflösung beträgt 3048 × 2032 Pixel, was zu einer sehr scharfen Anzeige mit 295 PPI (Pixel pro Zoll) führt. Das Galaxy Tab S9+ kommt hier etwa auf 266 PPI. Weitere Besonderheit ist die hohe Bildwiederholrate von 144 Hz. Diese sorgt für ein sehr geschmeidiges Bild beim Scrollen oder bei Spielen. Zwar spiegelt die Oberfläche der Anzeige stark, dank einer für ein Tablet recht hohen Helligkeit von rund 900 cd/m² ist das Bild aber im Freien ablesbar.
Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie, auch das längere Schauen einer Serie über Streaming-Dienste macht mit dem Tablet Spaß. Dank Widevine Level 1 ist das in Full-HD möglich. Kontraste sind gut abgestimmt, Farben wirken kraftvoll, ohne zu knallig zu erscheinen. Zugegeben, an die satten Schwarzwerte eines OLED-Displays reicht das IPS-Panel aus technischen Gründen nicht heran – aber es gehört zu den besten LCDs, die wir bei einem Tablet gesehen haben.
Normalerweise legen wir bei Tablets keinen so großen Wert auf die Kamera. Die Ausstattung des Xiaomi Pad 6S Pro kann sich hier aber sehen lassen und entspricht einem soliden Mittelklasse-Smartphone. Die Hauptkamera bietet 50 Megapixel, die Frontkamera für Selfies 32 Megapixel, die zweite Linse auf der Rückseite mit 2 Megapixel dient lediglich zur Erzeugung von Tiefenschärfe für Porträtaufnahmen.
Mit so einem großen Tablet dürfte man allerdings kaum auf Fotosafari gehen. Aber wer dann doch Fotos oder Videos aufnimmt, kann sich über eine mehr als ordentliche Bildqualität freuen. Die Aufnahmen aller Linsen sind detailreich, scharf und farbenfroh. Die Hauptkamera fängt genügend Bilddetails ein, etwa zum Ablichten von Dokumenten. Videos sind damit auch in guter Qualität sogar mit 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich. Die Selfie-Kamera filmt mit Full-HD bei 30 FPS.
Als Antrieb dient wie auch beim Galaxy Tab S9 ein starker Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Der Top-Prozessor stammt zwar aus dem Vorjahr, eine schnellere CPU gibt es aktuell aber nicht bei Android-Tablets. Die Reserven reichen für alle Tätigkeiten aus, sei es Gaming oder Unterhaltung. Das zeigen auch die Benchmarks mit starken Werten bei PCmark mit 16.000 Punkten oder 3Dmark Wild Life Extreme mit 3400 Punkten. In dieser Disziplin liegt es also auf Augenhöhe mit dem Galaxy Tab S9 von Samsung.
Der interne Speicher ist standardmäßig mit 256 GB üppig bemessen – und zwar von der schnellen Sorte nach UFS 4.0. Zudem bietet der Arbeitsspeicher 8 GB. Es gibt noch eine Variante mit 12 GB RAM sowie 512 GB Speicher. Eine Erweiterung mittels microSD-Karte ist allerdings nicht möglich.
Bei der Konnektivität ist mit Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3 und NFC alles auf dem neuesten Stand. Es gibt jedoch keine Ausführung für mobile Netzwerke via LTE oder 5G. Abgerundet wird die Ausstattung mit einem Fingerabdrucksensor sowie guten Lautsprechern mit fülligem Klang. Der Anschluss unterstützt den schnellen Standard USB 3.2 Gen 1 inklusive Bildausgabe für externe Monitore.
Das Pad 6S Pro 12.4 unterstützt von Haus aus einen Eingabestift. Der Xiaomi Focus Pen gehört aber nicht zum Lieferumfang und kostet rund 90 Euro. Der Stift arbeitet sehr präzise und verlässlich. Mit der vorinstallierten App Mi Canvas kann man sich damit gut als Zeichenkünstler versuchen.
Geladen wird der Stylus kabellos an der Oberseite des Tablets, wo er magnetisch haftet. Hier muss man beim Transport aufpassen, dass der Focus Pen nicht verloren geht. Nutzt man das optionale Xiaomi Pad 6S Pro Cover für 16 Euro, dann hält eine magnetische Lasche den Eingabestift zusätzlich fest. Die Hülle ist sehr praktisch, lediglich der Winkel des Tablets erscheint uns bei ausgeklapptem Standfuß etwas zu flach.
Auf dem Pad 6S Pro läuft Android 14 mit der neuen Xiaomi-Bedienoberfläche Hyper OS. Das System läuft äußerst geschmeidig. Der Umfang von Bloatware hält sich in Grenzen, belegt sind rund 30 GB mit einigen Xiaomi-Apps sowie Netflix. Es gibt einen Split-Screen-Modus, um zwei Apps nebeneinander darzustellen. Eine echte Multiuser-Funktion fehlt allerdings, man kann das Tablet nur mit einem Google-Konto verknüpfen. Es ist zwar möglich, ein weiteres Profil mit eingeschränkten Optionen einzurichten, dieses greift dann ebenfalls nur auf das eine einzige Google-Konto zu.
Zum Testzeitpunkt Anfang Juni 2024 stammte der Sicherheits-Patch für Android aus März 2024. Das ist nicht mehr auf dem neuesten Stand und lässt eher vermuten, dass er nur quartalsweise Updates gibt. Das handhabt Samsung aber ähnlich bei Tablets. Wie lange es Updates gibt, hat Xiaomi bisher nicht bekannt gegeben – auch nicht im Security-Center. Nimmt man das Xiaomi Pad 6 als Maßstab, dann kann man mit zwei großen Android-Upgrades sowie Patches für etwa drei Jahre rechnen.
Der Akku hat eine Kapazität von rund 10.000 mAh. Beim Battery Test hielt das Gerät im simulierten Betrieb etwa 9 Stunden bei variabler Bildwiederholrate durch. Das ist ordentlich für ein potentes Gerät mit großer Anzeige. Das Galaxy Tab S9+ schaffte hier nur rund 7 Stunden. Stellt man diese auf einen niedrigen Wert wie 60 Hz, kann man mit einer längeren Akkulaufzeit rechnen.
Eine Besonderheit bei einem Tablet ist das Netzteil: Das Pad 6S Pro lädt mit strammen 120 Watt. Damit ist das leere Tablet in unter 90 Minuten wieder voll aufgeladen. Von 20 auf 90 Prozent vergeht weniger als eine Stunde, das ist flott.
Die UVP für die Variante mit 8/256 GB liegt bei 599 Euro. Mittlerweile bekommt man das Pad 6S Pro schon für 559 Euro. Den Eingabestift Focus Pen muss man separat dazukaufen für 90 Euro. Empfehlenswert ist zudem die Schutzhülle für 9 Euro. Eine Schutzhülle mit Touchpad und Keyboard kostet 70 Euro.
Wer ein Top-Tablet mit Android sucht, aber auf OLED verzichten kann, ist beim Xiaomi Pad 6S Pro genau richtig. Das Gerät bietet einen bärenstarken Prozessor, ein großes und gutes LCD sowie eine tadellose Verarbeitung und sogar eine gute Kamera. Anders als das Top-Modell von Samsung ist das Gehäuse nicht wasserdicht, zudem gibt es keine Variante für mobile Netzwerke oder einen erweiterbaren Speicher.
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