Bluetooth-Audio-Adapter
Philipp hat seinen beruflichen Werdegang als Praktikant in einer Werbeagentur begonnen und ist mit verantwortlich für das Design von Bierdeckeln, Werbetafeln und einem Fan-Bus eines großen Fußballvereins. Danach folgte der erste Schritt zum Journalismus: Ein Volontariat bei PC-Zeitschriften, die heute kaum noch jemand kennt - PC Direkt und PC Professionell. Dann folgte ein mehrjähriger Ausflug in die Welt des Marketings, PR-Arbeit und Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Handelsunternehmen.
Seit 2015 ist Philipp bei Heise im Team von Techstage aktiv und dort etwa für Drohnen, Balkonkraftwerke, Laser und zahlreiche China-Gadgets zuständig.
Bluetooth-Adapter zum Nachrüsten ermöglichen kabelloses Senden und Empfangen von Musik, Podcasts, Telefonaten & Co. bei Geräten ohne entsprechende Schnittstelle. Wir zeigen die besten Modelle ab 9 Euro.
Musik- oder Sprachübertragung per Bluetooth ist komfortabel und bei aktueller Hardware inzwischen selbstverständlich. Fast jedes aktuelle Autoradio und Küchenradio unterstützt heutzutage die Anbindung des Handys. Das beliebte Audio-Streaming klappt in der Regel trotz unterschiedlicher Bluetooth-Version auf den Geräten. Noch vor wenigen Jahren war der Standard zwar in allen Smartphones zu finden – bei Fernseher, Hifi-Anlage, Autoradio und Kopfhörer war die drahtlose Übertragung aber eher ein exotisches Ausstattungsmerkmal. Jetzt hat nun mal nicht jeder ein neues Auto oder ein neues Küchenradio. Was also tun?
Wer ältere Hardware mit Bluetooth für Audio nachrüsten möchte, benötigt einen entsprechenden Adapter. Die sogenannten Bluetooth-Audio-Adapter oder Bluetooth-Transmitter gibt es in zig Varianten mit ganz unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen, als reinen Sender, Empfänger oder als Kombigerät. TechStage zeigt, welche Modelle in der Praxis gut abschneiden und worauf man beim Kauf achten muss.
Dieser Ratgeber gehört zu den Themenwelten Audio und Bluetooth. Hier finden sich neben Ratgebern zu Kopfhörern unter anderem auch Einzeltests zu Soundbars oder Bluetooth-Lautsprechern.
Die Bluetooth-Adapter gibt es sowohl zum drahtlosen Senden von Musik als auch zum Empfangen von Audiosignalen. In der Regel ist vorwiegend das Nachrüsten eines Empfängers (Receivers = RX) interessant, da zwar Smartphones, Tablets oder Notebooks schon seit Jahren mit einem Bluetooth-Sender (TX) ausgestattet sind, der Standard bei älteren Audiokomponenten wie PC-Lautsprecher, AV-Receivern, Stereoanlagen oder Autoradios aber häufig fehlt.
Audio-Eingang und Audio-Ausgang per Klinkenkabel sind hingegen auch da schon vorhanden und dann bietet sich eine Nachrüstung von Bluetooth Audio an.
Für unsere Bestenliste sehen wir uns in regelmäßigen Abständen neue, günstige Bluetooth-Audio-Adapter bis etwa 40 Euro an. Uns geht es in erster Linie um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, weshalb sich die teuren Marken-Transmitter von Sennheiser, Logitech, Feintech oder Cambridge Audio nicht in dieser Bestenliste wiederfinden. Wer sehr hochwertige Komponenten nachrüsten oder schlicht sehr hohe Ansprüche an Audioqualität hat, der sollte einen Blick ins höhere Preissegment ab 60 Euro werfen.
Anbei eine Übersicht mit den günstigsten Adaptern, den beliebtesten Modellen, Adaptern mit AptX oder USB und den hochpreisigen Markengeräten – die übrigens auch nicht automatisch besser sein müssen, wie der Test des Teufel BT-Link (Testbericht) zeigt.
Den ersten Platz belegt das stationäre Modell August MR280 für rund 35 Euro, welches privat bei einem Familienmitglied des Autors zum Einsatz kommt. Der schwarz-graue Audio-Adapter arbeitet wahlweise als Empfänger oder als Sender und überzeugt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und ordentlicher Klangqualität. Eine vernünftige Statusanzeige ist dank kleinem Display ebenfalls gegeben. Die Bedienung ist dank großem Drehregler für Lautstärke, Pairing-Taste und knackigen Druckpunkt bei den restlichen Tastern intuitiv und einfach.
Zum Anschließen an Stereoanlage oder TV-Gerät steht neben dem klassischen 3,5-mm-Klinkenanschluss auch eine optische Toslink-Schnittstelle zur Verfügung, was die Soundqualität hörbar verbessert. Auch die Übertragung an zwei Kopfhörer gleichzeitig (Multipoint Bluetooth) funktioniert ebenfalls, weshalb sich das Gerät im Wohnzimmer bei Nutzung der Konsole (oder bei Sportveranstaltungen oder Trash-TV-Events) anbietet.
Obwohl der Adapter kein AptX unterstützt, kommt es bei der Übertragung zu keiner nennenswerten Verzögerung. Das würde sonst beim Filmschauen stören. Der Preis ist angemessen und sorgt dank gutem Sound und kurzer Latenz für die Top-Platzierung.
Der Car Bluetooth Receiver von Ugreen mit der Modellnummer CM309 ist ein besonders kompaktes Modell. Es besteht letztlich nur aus einem USB-A-Stecker zur Stromversorgung mit angeschlossenem Spiralkabel samt Klinkenstecker. Trotz der geringen Größe überzeugen die Soundqualität und ein schneller automatischer Reconnect.
Sind USB-Port und Aux-Anschluss nicht allzu weit voneinander entfernt, ist dies der unauffälligste Adapter zum kabellosen Empfang von Audiosignalen. Zum Senden ist der CM309 für rund 17 Euro allerdings ungeeignet. Schade auch, dass hier kein Adapter für den Anschluss eines Klinkensteckers dabei ist – der ist aber schon ab 3 Euro erhältlich.
Zwar lassen sich hier aufgrund fehlender Bedienelemente weder Anrufe annehmen oder beenden, noch kann man die Lautstärke ändern, dafür überzeugen das minimalistische Design und die ausgezeichnete Mikrofonqualität. Bei Telefonaten über den Adapter tritt weder Rauschen oder Knistern auf, noch wird die Stimme verfremdet.
Auch der zweite Receiver von Ugreen (Modell MM114) überzeugt in der Praxis mit schneller Verbindung, hoher Klangqualität und einem ordentlichen internen Mikrofon. Die Übertragung der Stimme ist neutral und frei von Störgeräuschen, die Soundqualität ist gut und störungsfrei. Preislich geht es derzeit bei 16 Euro los – der Normalpreis liegt bei 23 Euro.
Der BT-Adapter aus Kunststoff ist kleiner als ein Feuerzeug und wird direkt per Klinkenstecker mit dem Wiedergabegerät verbunden. Schade, dass auch hier kein Klinkenadapter mit Klinkenbuchse auf Klinkenbuche dabei ist. Im Zweifel gibt es den ab 3 Euro bei Amazon. Auch beim MM114 sind keine Bedientasten vorhanden. Zum Ändern des Titels, zum Starten der Musik oder zum Annehmen eines Anrufs bleibt hier nur der Griff zum Abspielgerät. Zweiter Kritikpunkt: Geladen wird hier mit einem veralteten Micro-USB-Kabel.
Der Wireless Converter von Maedhawk für 16 Euro lockt mit einer sehr kompakten Bauweise, aktuellem USB-C-Port zur Stromversorgung und einem schicken Gehäuse aus Aluminium. Der Adapter mit der Typenbezeichnung 005Max ist trotz internem Akkus kaum größer als der Deckel eines Füllers.
Das hochwertig wirkende Gerät ist allerdings lediglich zum Empfangen von BT-Audio gedacht – als Sender funktioniert er nicht. In der Regel ist die Empfängerfunktion auch der deutlich häufiger gesucht Anwendungsfall, um etwa Stereoanlage, Autoradio oder Kabelkopfhörer mit Bluetooth nachzurüsten – deshalb schafft es der 005Max trotzdem in die Top 10.
Dank integriertem Mikrofon kann man mit dem Wireless Converter auch die Freisprechfunktion im Pkw nachrüsten – zumindest, wenn dessen Radio über einen Aux-In-Port verfügt. Zum Annehmen oder Ablehnen von Anrufen dient dann der kleine Funktionstaster am Adapter. Je nach Platzierung kann der zwar schlecht erreichbar sein – allerdings erspart er während der Fahrt den unzulässigen Griff zum Telefon. Die vom Hersteller beworbene Rauschunterdrückung des Mikrofons funktioniert zwar nicht perfekt, aber unser Gegenüber konnte uns immer deutlich verstehen – auch wenn im Hintergrund manchmal Fahrgeräusche zu hören waren.
Die Reichweite ist mit rund 5 bis 7 Metern nicht riesig, aber ausreichend. Der Bluetooth-5.3-Empfänger mit Klinke-Stecker überzeugt im Test mit ordentlicher und nahezu verzögerungsfreier Klangübertragung und einer stabilen Verbindung. Unser Android-Gerät hat sich ausnahmslos innerhalb weniger Sekunden verbunden, was nicht selbstverständlich ist. Trotz der geringen Abmessungen ist hier ein ausreichend großer Akku eingebaut. Im Test hält der etwa 5,5 Stunden durch – ein guter Wert.
Der 005Max kostet bei Amazon 15 Euro und bei Ebay etwa 22 Euro.
Der sehr kompakte Anker Soundsync A3352 ist ebenfalls ausschließlich zum Empfang von Bluetooth geeignet. Neben einem kleinen Akku verfügt das Modell über Tasten zur Regelung der Lautstärke und einen nicht mehr zeitgemäßen Micro-USB-Port zur Stromversorgung und eine Klinkenbuchse. Neben dem Ladekabel gehören hier auch ein Klinkenstecker auf Klinkenstecker-Kabel und ein Klinkenstecker-auf-Klinkenstecker-Adapter zum Lieferumfang.
Neben dem Lieferumfang gefallen uns der satte Sound und die schnelle Verbindung zum Wiedergabegerät. Was uns hingegen nicht überzeugt, ist die Soundqualität des internen Mikrofons. Die ist, vorsichtig ausgedrückt, richtig mies. Die Stimme klingt stark metallisch und es tritt ein starkes Hintergrundrauschen auf.
Wer das Gerät nicht als Freisprechanlage, sondern lediglich zur Übertragung von Musik nutzt, kann trotzdem zugreifen. Mit rund 34 Euro ist der BT-Adapter von Anker recht teuer.
Diesen einfachen Bluetooth-5.0-Audio-Adapter findet man unter zig Bezeichnungen zu ganz unterschiedlichen Preisen. Im CCYLEZ-Store auf Amazon kostet der No-Name-Transmitter rund 10 Euro. Neben einem Klinke-Klinke-Kabel ist hier noch ein zusätzliches Klinke-auf-Cinch-Kabel im Lieferumfang enthalten. Zum Laden kommt Micro-USB zum Einsatz. Außer einem Ein-Aus-Taster gibt es hier lediglich den Klinkenstecker-Port und den Wahlschalter für RX- und TX-Funktion.
Im Test schafft der minimalistisch ausgestattete Adapter eine Akkulaufzeit von fast sieben Stunden und dank Bluetooth-5.0 eine Reichweite von gut zehn Metern. Der Klang ist zwar nicht erstklassig, aber brauchbar. Bei uns treten im Test auch während des Nachladens keine Störgeräusche auf.
Der Adapter von Baotwo ist einfach aufgebaut, funktioniert aber zuverlässig. Wegen der leichten Verzögerung ist das einfach verarbeitete Modell primär zur Übertagung von Musik geeignet. Wer einen Adapter zum Fernsehen sucht, sollte besser zu einem Modell mit AptX greifen.
Hinweis: In den Produktbewertungen auf Amazon gibt es Hinweise auf eine ungenügende Lebensdauer. Bei uns leistete das vorgestellte Gerät über zwei Jahren einen guten Job, allerdings kam es auch nur sporadisch zum Einsatz. Einige User auf Amazon sprechen hingegen von Totalausfällen nach wenigen Monaten.
Der Ugreen Adapter (CM723) erlaubt als eines der wenigen Geräte Multipairing mit zwei Endgeräten. Zur Wahl des Musiktitels, zum Ändern der Lautstärke und zum Starten und Beenden von Anrufen stehen hier fünf beleuchtete Tasten zur Verfügung. Zur besseren Platzierung in etwa Pkws gehört ein doppelseitiges Klebepad zum Lieferumfang. Die Stromversorgung funktioniert per fest angeschlossenem USB-A-Kabel – der Klang wird per Klinkenstecker übertragen. Ein Adapter mit Buchse-auf-Buchse fehlt auch hier im Lieferumgang.
Richtig gut gefallen uns hier die praktischen und gut erreichbaren Bedientasten, die eine Steuerung ohne Smartphone erlauben – für die Benutzung im Pkw ist das äußerst sinnvoll. Auch Klangqualität des 20 Euro teuren Adapters überzeugt im Test.
Allerdings fällt die Sprachqualität im Test schlicht durch. Neben deutlichem Hintergrundrauschen klingt die Stimme leise und blechern. Im Test kann uns das Gegenüber nur mit Mühe verstehen.
Das Modell, welches wir ursprünglich als Zhiting Q0103 getestet haben, ist auch unter anderen Bezeichnungen ab 9 Euro erhältlich. Der kompakte Transmitter mit Bluetooth 5.0 gehört zu den Minimalisten im Test und ist in identischer Form auch unter zahlreichen Typenbezeichnungen zu finden. Zum Laden kommt hier Micro-USB zum Einsatz. Neben dem beleuchteten Power-Taster gibt es hier lediglich den 3,5-mm-Klinkenanschluss und einen Wählschalter für RX und TX-Funktion.
Im Test erreichen wir Akkulaufzeiten von etwa vier bis fünf Stunden und sind von der ordentlichen Klangqualität positiv überrascht. Zwar fehlt es auch hier etwas an Dynamik, insgesamt ist die Qualität gerade in Hinsicht auf den Preis völlig in Ordnung.
Der Bluetooth-5.0-Adapter von Ainostone mit 3,5-mm-Klinkenanschluss für 15 Euro sieht auf den Produktfotos richtig schick aus. Leider enttäuschen die billige Haptik und das Status-LCD mit seiner extrem ungleichmäßigen Ausleuchtung und dem niedrigen Kontrast. Neben Lautstärkeregelung gibt es Tasten für Power/Mode und Titelwahl. Ein langer Tastendruck auf Titelwahl regelt die Lautstärke. Seitlich befindet sich ein Schieberegler zum Einschalten. Musik starten und stoppen ist nicht möglich.
Zum Laden des Akkus kommt auch hier wieder Micro-USB zum Einsatz. Die Akkulaufzeit lag im Test bei etwa 4 bis 5 Stunden. Der Klang ist im Test zumindest bei Akkubetrieb ordentlich bis gut. Zwar fehlt es auch hier bei hoher Lautstärke an Differenzierbarkeit und Dynamik, insgesamt ist die Qualität aber in Ordnung. Während des Ladens per USB kommt es allerdings zu starken Störgeräuschen – dann ist die Klangqualität ungenügend.
Der Bluetooth-Adapter Elzo ist mittlerweile ebenfalls unter verschiedenen Typenbezeichnungen für rund 12 Euro erhältlich. Das Gerät gehört zu den wenigen Modellen ohne internen Akku und eignet sich so vor allem für die stationäre Nutzung und zur Nachrüstung von Audio-Bluetooth am PC.
Neben dem zu dunklen Status-LCD verfügt das Gerät über Tasten für Start, Stopp und Titelauswahl. Diese sind allerdings winzig und je nach Positionierung des USB-Sticks schwer zu erreichen. Ein Umschalter für RX und TX ist nicht vorhanden und die Auswahl der Funktion gestaltete sich im Test entsprechend schwierig. Zwar bekommen wir das Gerät immer zum Funktionieren, allerdings müssen wir es dafür mehrmals ein- und ausstecken.
Die Soundübertagung ist dafür qualitativ ordentlich. Über den Bluetooth-Standard schweigt sich der Hersteller aus. Die gute Klangqualität, geringe Latenz und Reichweite bis knapp unter 10 Metern sprechen für Bluetooth 5.0.
Vom Audioadapter von Soomfon hatten wir mehr erwartet, schließlich ist das Modell für 20 Euro zumindest auf dem Datenblatt deutlich aktueller als einige der Mitbewerber. Grundsätzlich schneidet das Gerät im Hinblick auf die Klangübertragung noch ganz ordentlich ab – aber leider nur, wenn die Verbindung endlich aufgebaut wurde, was in den Tests oft mehrere Minuten dauerte.
Die Verarbeitungsqualität des 2-in-1-BT-Adapters geht in Ordnung, durch das geringe Gewicht wirkt er aber billig. Immerhin kommt zum Laden USB-C zum Einsatz. Neben einer klaren Differenzierbarkeit und ordentlicher Tiefe kommt es im Test immer mal wieder zu nervigen Störgeräuschen, die wir nicht eindeutig zuordnen können. Im Verdacht haben wir die Klinkenbuchse, die bei unserem Testmodell nicht gerade stramm sitzt. Das Problem scheint aber nicht generell aufzutreten, in über 750 Bewertungen sind die meisten Kunden zufrieden.
Der Retoo M063B aus dem Amazon-Shop Ozvavzk für etwa 19 Euro ist zumindest augenscheinlich ein stationärer Audio-Adapter. Neben Micro-USB-Port gibt es hier allerdings lediglich einen Umschalttaster für TX und RX-Funktion und zwei entsprechende (getrennte) Klinkenstecker-Ports. Ein Toslink-Port, typisch für stationäre Geräte, ist nicht an Bord. Bei genauer Betrachtung ist dann auch ein Akku im leichten Kunststoff-Gehäuse integriert. Die angegebenen acht Stunden Laufzeit erreichen wir zwar nicht, die erreichten knapp sechs Stunden sind aber ausreichend. Neben einem Klinke-Klinke-Kabel ist hier auch ein Klinke-auf-Cinch-Kabel im Lieferumfang enthalten.
Der Klang ist insgesamt in Ordnung, auch wenn es hier in den Spitzen an Tiefe und Dynamik fehlt. Allerdings kommt es dank altem Bluetooth 2.1 zu deutlicher Latenz und zudem zu Übertragungsproblemen bei Reichweiten über sechs Metern.
Den Audio-Adapter von Joyroom für 16 bis 20 Euro haben wir ebenfalls bei Amazon erstanden. Neben dem üblichen Klinke-auf-Klinke-Kabel gehört noch ein gleichartiger Zwischenstecker zum Lieferumfang. Außer beleuchtetem Display gibt es einen Klinke-Anschluss, eine runde Multifunktionstaste, Taster für Weiter/Lauter, Zurück/Leiser und einen zeitgemäßen USB-C-Port zum Laden des Akkus.
Im Test überzeugt das Gerät primär mit seiner Akkulaufzeit von über 13 Stunden. Zwar ist hier von Bluetooth 5.3 die Rede, in der Praxis liegt die Reichweite trotzdem nur bei etwa zehn bis zwölf Metern bei einer immerhin ausreichenden Soundqualität. Insgesamt ist der Klang okay und nur etwas zu flach. Die Qualität des internen Mikrofons ist allerdings unterdurchschnittlich schlecht. Ein Telefonat in den 80er-Jahren klang deutlich voller.
Praktisch sind der kompakte Formfaktor und die beigelegte Magnethalterung, mit der sich der Adapter etwa im Pkw befestigen lässt.
Der kompakte Moocuca-Adapter ist etwa so groß wie ein USB-Stick und verfügt über Klinkensteckereingang und eine USB-C-Schnittstelle zum Laden. Lautstärke, Titelauswahl, Start und Stopp werden mit dem seitlichen Taster bedient. Zum Einschalten des Bluetooth-5.0-Gadgets dient der frontale Taster oberhalb der Status-LED.
Sein integrierter Akku schafft im Test eine Laufzeit von fast vier Stunden. Wir nutzen das kleine Gerät zusammen mit einem kabelgebundenen Kopfhörer und machen diesen so Bluetooth-fähig. Zwar ist auch hier das interne Mikrofon fast nicht zu gebrauchen, der übertragene Klang ist aber gerade so in Ordnung. Im Test fehlt es insgesamt an Dynamik und Tiefe, zudem ist bei hoher Lautstärke ein Grundrauschen zu hören.
Auf Amazon ist der Moocuca-Adapter für 12 Euro zu finden. Im Preisvergleich ist er nicht gelistet.
In einigen Fällen ist das Senden der Tonspur interessant – dazu gehören Fernseher, wenn man den Ton mit seinen vorhandenen Kopfhörern genießen möchte. Ein Großteil der Bluetooth-Adapter arbeitet sowohl als Empfänger (RX) als auch als Sender (TX), weshalb wir uns hier auf 2-in-1-Geräte konzentrieren. Bei den zahlreichen verschiedenen Modellen unterscheiden sich neben den integrierten Audio-Codecs und der Klangqualität primär die Abmessungen und die zur Verfügung stehenden Anschlüsse.
Zur Nutzung von Audio-Codecs müssen diese immer von Empfänger und Sender gleichermaßen unterstützt werden. Der beste Empfänger nützt also nichts, wenn etwa das Smartphone nur den Standard-Codec SBC unterstützt, doch dazu später mehr. Um die Geräte auch fernab einer Stromquelle nutzen zu können, benötigen die Adapter einen internen Akku. In der Praxis ist dies bei sehr vielen Adaptern der Fall.
Wer etwa Musik von einem alten PC oder Laptop senden will, kann hier natürlich ebenfalls nachrüsten und benötigt dafür kein 2-in-1-Gerät mit zusätzlicher Stromversorgung. Wir empfehlen hier einen klassischen USB-Adapter mit Bluetooth 5.0, wie den vom Redakteur genutzten 1mii BT-Sender für knapp 25 Euro. Der kleine Dongle mit USB-A-Stecker funktioniert ohne zusätzliche Software und ist mit den qualitativ hochwertigen und nahezu latenzfreien Audio-Codes AptX, AptX HD und AptX LL ausgestattet.
Wer ältere Audio-Geräte wie Autoradio, Aktivlautsprecher, HiFi-Anlage oder Kabelkopfhörer mit Bluetooth ausstatten will, benötigt eine Lösung mit 3,5-mm-Klinkenanschluss, Toslink-Buchse, Cinch-Eingang oder integriertem FM-Transmitter. Letzterer ermöglicht die Weiterleitung der Audiosignale sogar an alte Radios, bei denen kein AUX-In-Anschluss verfügbar ist – allerdings zulasten der Audioqualität.
Die folgenden Bluetooth-Adapter haben wir entweder bereits in Einzeltests vorgestellt oder sie kürzlich gemeinsam durchgetestet. Für die Reihenfolge des Rankings haben wir uns Audioqualität, Zuverlässigkeit und den aufgerufenen Preis der Geräte angesehen. In dieser Liste haben wir uns vorrangig mit günstigen Modellen beschäftigt. Eine digitale Toslink-Schnittstelle hat deshalb nur unser Testsieger auf Platz 1 an Bord.
Wer seine Konsole wie Nintendo Switch (Themenwelt) oder Playstation 5 (Themenwelt) mit seinen lieb gewonnenen Bluetooth-Kopfhörern benutzen will, kann das ebenfalls bequem per Audi-Adapter mit entsprechender Schnittstelle tun. Für einen möglichst verzögerungsfreien Sound beim Zocken müssen aber sowohl der Bluetooth-Sender als auch der genutzte Kopfhörer identische AptX-Codecs unterstützen. Wer einen entsprechenden Adapter kauft, sollte auf USB-Format (USB-A oder USB-C) und den Formfaktor achten. An der Switch angeschlossen, sollte dieser nicht beim Zocken stören oder beschädigt werden können.
Eine noch kürzere Latenz bei der Übertragung ist hier nur per Audio-Funk ohne den Bluetooth-Overhea möglich. Entsprechend setzten Gaming-Kopfhörer wie der Sennheiser/Epos GSP 670 (Testbericht) oder das In-Ear-Modell Epos GTW 270 Hybrid (Testbericht) auf beide Übertragungsmöglichkeiten – so bleiben sie sehr flexibel nutzbar, können mit zusätzlichem Funk-Dongle aber auf gänzlich verzögerungsfrei arbeiten. Günstigere Gaming-Headsets wie die Sennheiser/Epos GSP370 (Testbericht) arbeiten ausschließlich per proprietärem Funk – eine Nutzung ohne Dongle, etwa mit dem Smartphone, ist hier nicht möglich.
Die Nachrüstung von Bluetooth bei älteren Audiokomponenten ist weder kompliziert noch teuer. Allerdings sollte man sich vor dem Kauf überlegen, welche Ansprüche der Audio-Adapter erfüllen soll.
Geht es nur um die Übertragung von Musik, sind auch die günstigen Modelle geeignet. Wer allerdings Wert auf Klangqualität und verzögerungsfreie Übertragung beim etwa Fernsehen setzt, sollte zu einem Modell mit entsprechendem Codec greifen. Zahlreiche Status-LEDs sind zwar praktisch, können aber ablenken – vorwiegend im Auto. Ähnlich sieht es mit den Displays aus. Diese bringen kaum einen Mehrwert, kosten Strom und sind in der Praxis meist viel zu dunkel.
Im KFZ gibt es die höchste Klangqualität bei Nutzung eines AUX-Eingangs. Bei der kabellosen Übermittlung per FM-Transmitter kann es baubedingt bei einigen Pkw zu Problemen kommen.
Wer seinen PC nachrüsten will, greift am besten zu einem klassischen Bluetooth-Dongle. Zwar gibt es auch hier spezielle Audio-Adapter, sinnvoller sind klassische Adapter zum Nachrüsten, mit denen dann auch Tastatur oder Maus angesprochen werden können. Dies ist mit Audio-Adaptern nicht möglich.
Wer zusätzlich digitales Radio im Auto nachrüsten möchte, sollte sich den Ratgeber DAB+-Adapter ab 25 Euro ansehen. Wer sich lieber gleich neue kabellose Kopfhörer zulegen will, sollte sich in der Themenwelt Kopfhörer oder der Bestenliste Die 10 besten kabellosen Over-Ear-Kopfhörer mit ANC: Sony vor Apple Airpods Max umsehen.
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