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Top 10: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test
Testsieger: Die beste Mini-Überwachungskamera im Test – Babyphone inklusive
Top 10: Die beste Überwachungskamera mit PTZ im Test
Top 10: Der beste Luftreiniger im Test
Top 10: Die besten Überwachungskameras mit 4K-Auflösung im Test
Top 10: Die beste Überwachungskamera mit Dual-Objektiv im Test
Top 10: Die beste Überwachungskamera für innen im Test
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Top 10: Stromverbrauch messen – die besten smarten Steckdosen im Test
Die besten Floodlight Cams: Überwachungskameras mit hellen LED-Strahlern im Test
Top 10: Die besten Saugroboter bis 300 Euro – Laser, App und Absaugstation
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Top 5: Die besten smarten Indoor-Gärten ab 40 Euro
Top 10: Carplay nachrüsten – das beste Display für iPhone & Android Auto im Test
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Top 5: Die beste günstige Wärmebildkamera im Test – Hikmicro ist Testsieger
Top 7: Die beste elektrische Fliegenklatsche im Test – schon ab 4 Euro
Top 5: Der beste DAB+-Adapter fürs Autoradio zum Nachrüsten im Test
Top 7: Die beste thermoelektrische Kühlbox im Test – perfekt für Auto & Urlaub
Top 5: Der beste Insektenstichheiler im Test – Heat It, Beurer, Bite Away & Co.
Top 10: Der beste Wireless-Carplay-Adapter im Test – iPhone kabellos nutzen
Top 10: Der beste Adapter für Android Auto Wireless – kabellos Handy nutzen
Top 5: Das beste ferngesteuerte Boot im Test
Top 10: Der beste 3D-Drucker mit Filament im Test
Top 5: Der beste Alkoholtester im Test – Promille selbst ermitteln
Top 10: Die beste Starthilfe-Powerbank im Test
Top 10: Die beste Dashcam fürs Auto im Test
Top 6: Die beste kabellose Rückfahrkamera zum Nachrüsten im Test
Top 10: Das beste Mehrfach-USB-Ladegerät im Test
Top 7: Der beste elektrische Präzisionsschraubendreher
Top 6: Die besten Radar- und Blitzerwarner
Top 7: Der beste Lötkolben mit Stromversorgung per USB – perfekt fürs Hobby
Top 10: Die beste elektronische Parkscheibe mit Zulassung im Test
Top 5: Die besten RC-Helikopter bis 100 Euro – Rundflug im Wohnzimmer
Top 5: Die besten 3D-Drucker für Anfänger – einfach & gut drucken ab 269 Euro
Top 5: Die besten smarten elektrischen Zahnbürsten – besser Putzen dank App
Top 5: Die besten Head-up-Displays – HUD für jedes Auto ab 12 Euro nachrüsten
Top 10 SLA-Drucker: Die besten 3D-Drucker für Resin ab 130 Euro im Test
Top 10: Bluetooth-Schlüsselfinder – die besten Keyfinder für Android und iOS
Top 10: Die günstigsten 3D-Drucker von 85 bis 250 Euro
Top 10: Die besten Laser-Engraver zum Gravieren und Schneiden

Top 10: Der beste günstige Mini-PC mit Windows 11 bis 300 Euro – erstaunlich gut

Mini-PCs bis 300 Euro

Selbst günstige Mini-PCs bieten richtig gute Ausstattung. Wir haben über 80 Modelle getestet und zeigen die zehn besten vollwertigen Mini-Computer bis 300 Euro.

Mini-PCs sind kompakte Alternativen zu sperrigen Desktop-Rechnern. Mittlerweile gibt es eine große Bandbreite an Ausstattungsvarianten zu unterschiedlichsten Preisen. In dieser Bestenliste befassen wir uns mit den günstigen Modellen bis 300 Euro, die bereits erstaunlich viel Ausstattung bieten.

Für produktive Anwendungen im Homeoffice oder Büro sowie in Bildungseinrichtungen reicht ihre Leistung aus. Ferner bieten sich die Mini-Computer, je nach Ausstattung, auch als Homeserver und für das Smart Home an. Sie sind schneller als Raspberry-Pi-Rechner und damit auch für aufwändigere Aufgaben geeignet, arbeiten aber trotzdem relativ leise. Gerade die günstigen Rechner kommen in kompakteren Gehäusen, die sich gut verstauen lassen – perfekt also, wenn man sie nicht so sehr wahrnehmen soll.

Welche die besten Mini-PCs bis knapp 300 Euro sind, zeigt diese Bestenliste. Inzwischen haben wir über 80 Mini-PCs getestet. Bei unserem Ranking setzen wir hier auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Fokus liegt aber bei besonders guten Angeboten.

Welcher Mini-PC über alle Preisbereiche am besten ist, zeigen wir in der Top 10: Der beste Mini-PC für Office bis Gaming im Test. Passende Ergänzungen zu den kleinen Rechnern zeigen wir im Ratgeber: Das beste Zubehör für den Mini-PC: Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.

Welcher ist der beste günstige Mini-PC bis 300 Euro?

Jeden Mini-PC in dieser Bestenliste haben wir nicht nur selbst in der Hand gehabt, sondern auch im Benchmark PCmark 10 sowie im Alltag auf die Probe gestellt. Dazu zählen insbesondere typische Office-Tätigkeiten wie der Einsatz von Microsoft Teams oder Browsen im Netz, aber auch die Übertragung größerer Datenmengen auf den PC. Spiele sind in dieser Preisregion kaum denkbar, weswegen wir von Spieletests meist absehen. Lediglich ältere oder weniger anspruchsvolle Titel können auf den Geräten mit AMD-Ryzen-CPU laufen. Auf den Geräten mit schwächeren Prozessoren, wie Intel N100, N97 oder N150, ist auch das nicht möglich.

Bei unseren Tests achten wir neben Leistung und Performance (Ruckler, Ladezeiten & mehr) auch auf die Lautstärke der Rechner – schließlich möchte man im Alltag nicht vom schnaufenden Computer abgelenkt werden.

Wirklich hundertprozentig leise sind nur passiv gekühlte Mini-PCs wie der Minix Z100. Auffällig war in den Tests in der Vergangenheit, dass vorwiegend frühere Mini-PCs von Geekom besonders laute Lüfter hatten. Im Unterschied zur großen Mini-PC-Bestenliste über alle Preisbereiche hinweg sind hier nur vier Mini-Computer mit AMD Ryzen ausgestattet und sechs mit Intel-Prozessoren. Dabei geht es von Intel Celeron bis Intel Core, wobei sich hier neben dem verbreiteten Intel N100 nur ein Intel Core i3 hervortut. Positiv kann neben der reinen Leistung auch ein besonders kompaktes Design oder eine geringe Lautstärke auf die Wertung Einfluss nehmen. Auf USB-Anschlüsse gehen wir nur bei Besonderheiten wie USB-4 oder Stromversorgung über USB-C ein.

Unser Testsieger ist der Alliwava U58, der mit seinem Ryzen 7 5825U eine gute Leistung in der Mittelklasse liefert. Zudem bietet er ein schickes Aluminiumgehäuse, zahlreiche Anschlüsse, darunter zweimal HDMI und USB-C. Der Preis von 277 Euro (Gutschein: BGd59a88) ist dafür attraktiv.

Preis-Leistungs-Sieger ist die Ninkear Mbox 11 für 144 Euro. Diese bietet zwar keineswegs so viel Leistung wie Systeme mit AMD Ryzen, glänzt aber mit einem kompakten Gehäuse – und ist ferner einer der günstigsten Rechner in dieser Bestenliste. Interessant ist auch der Bosgame P4 Plus für 299 Euro (Coupon anwählen) mit zwei LAN-Ports, zweimal USB-C und zwei M.2-SSD-Slots. Zuletzt war er aufgrund des besseren Preises bei gleichem Prozessor (AMD Ryzen 7 5825U) Testsieger statt des U58.

Die Platzierungen in dieser Top 10 lauten wie folgt:

  1. Alliwava U58 für 277 Euro (Gutschein: BGd59a88)
  2. Bosgame P4 Plus für 299 Euro (Coupon anwählen)
  3. Ninkear Mbox 11 für 144 Euro
  4. Nipogi E3B ab 279 Euro
  5. Acemagic K1 für 299 Euro
  6. Blackview MP80 ab 166 Euro
  7. Ninkear N10 für 144 Euro
  8. Aoostar N1 Pro für 205 Euro
  9. Gmktec M5 Plus für 276 Euro (Code: BGe8f8c1)
  10. Mini-PC H56 für 279 Euro

Die hier benannten Preise beziehen sich auf den Zeitpunkt des letzten Artikel-Updates. Leider können sich Gutschein-Codes und Klick-Coupons innerhalb kurzer Zeit ändern, die Gültigkeit ist mitunter zeitlich begrenzt, weshalb die Preise sich minütlich verändern können.

Weiterhin kann es zwischenzeitlich zu Änderungen an der Ausstattung kommen, auf die wir nach Kenntnis hinweisen. Beispiele hierfür sind etwa der Nipogi E3B oder der Nipogi AM06 Pro, die inzwischen mit anderen Prozessoren angeboten werden, als zum Testzeitpunkt. Entsprechend kann man nicht mehr die Ausstattung kaufen, unter deren Maßgabe wir den Test vorgenommen haben. Passiert das so, nehmen wir diese Modelle aus dem Vergleich heraus, bis wir die entsprechende Variante nachgetestet und den Test aktualisiert haben.

KURZÜBERSICHT

U58

Mit 32 GB RAM, 512 GB SSD-Speicher und Ryzen 7 5825U eignet sich der U58 für jeden, der seine Office-Aufgaben effizient erledigen und zusätzlich noch reichlich Leistungsreserven für einfaches Gaming haben will. Highlight ist hier neben dem Preis der USB-C-Anschluss, der auch für die Bildübertragung an einen weiteren Monitor genutzt werden kann. Für 279 Euro (Code: BGd59a88) bekommt man mit dem U58 so einiges geboten, das die Konkurrenz selbst für 50 bis 100 Euro mehr nicht bieten kann.

VORTEILE
  • Metallgehäuse
  • USB-C mit Displayport
  • gute Leistung
NACHTEILE
  • Lüfter geht im Idle ständig an und aus

Ninkear Mbox 11

Als Spartipp richtet sich der Ninkear Mbox 11 an alle, die einen extrem günstigen und ultrakompakten PC für grundlegende Aufgaben suchen. Sein größtes Verkaufsargument ist neben dem Preis von nur 144 Euro der flüsterleise Betrieb: Selbst unter Last ist der Mini-PC kaum hörbar und damit ideal für geräuschempfindliche Umgebungen im Büro oder als unauffälliger Smart-Home-Server. Ausgestattet mit einem Intel N150 und 16 GB RAM bietet er eine solide Leistung für Office und das Surfen im Web.

VORTEILE
  • leise
  • preiswert
  • solide Leistung
  • wertige Verarbeitung
NACHTEILE
  • langsamere M.2-SATA-SSD
  • kein USB-C-Anschluss
Ratgeber

Performance: Wie ist die Leistung der günstigen Mini-PCs einzuordnen?

Über die nachfolgende Tabelle zeigen wir übersichtlich, wie die in dieser Top 10 gelisteten Mini-PCs in ihrer Leistung einzuordnen sind.

PlatzModellnameProzessorPCmarkTime Spy
1Mini-PC U58Ryzen 7 5825U59331359 (CPU: 5641; GPU: 1199
2Bosgame P4 PlusRyzen 7 5825U57141552 (CPU: 7458; GPU: 1362)
3Ninkear Mbox 11Intel N1503359464 (CPU: 2332; GPU 407)
4Nipogi E3BRyzen 5 7430U58581375 (CPU: 5741; GPU: 1213)
5Acemagic K1Ryzen 5 7430U5596953 (CPU: 5278; GPU: 833)
6Blackview MP80Intel N973367k.A.
7Ninkear N10Intel N1003128364 (CPU: 2151; GPU: 318)
8Aoostar N1 ProIntel N1503174475 (CPU: 1890; GPU: 420)
9Gmktec Nucbox M5 PlusRyzen 7 5825U5125914 (CPU: 5128; GPU: 799)
10H56Ryzen 5 5600H5400946 (CPU: 4929; GPU: 828)

Zudem kann man über die nachfolgende Tabellengrafik die Performance dieser Top 10 im Benchmark PCmark 10 visuell miteinander vergleichen:

Günstige Mini-PCs: Top 10 im Vergleich in PCmark 10 (Stand: 21. Oktober 2025)

Was ist ein Mini-PC und wofür benötigt man ihn?

Wie der Name schon sagt, sind Mini-PCs besonders kleine und damit platzsparende Computer. Sie sind eine gute Option, wo klassische PCs oder Laptops zu viel Raum einnehmen. Der Schreibtisch wirkt so ordentlicher und auch in Empfangsbereichen hinterlässt ein freier Tisch einen besseren Eindruck – anders als bei Desktop-PCs mit Tower-Gehäuse. Zudem sind Mini-PCs deutlich sparsamer, denn sie setzen auf effiziente Laptop-Prozessoren. Zieht ein Gaming-PC (Ratgeber) mitunter über 200 Watt, sind es beim Mini-PC häufig 20 Watt oder weniger. Dadurch heizt sich der Rechner im Betrieb weniger auf, was die Lautstärke reduziert und gerade im Sommer den Raum nicht zusätzlich erwärmt.

Mini-PCs sind eine günstigere Alternative zu Laptops. Auch unter 200 Euro gibt es bei den kleinen PCs noch akzeptable Konfigurationen – bei Laptops mit Windows 11 ist in der Regel schon bei 300 Euro Schluss mit sinnvoller Ausstattung. Häufig benötigt man das integrierte Display des Laptops ohnehin nicht, da man mit einem stationären Monitor arbeitet – der niedrige Preis des Mini-PCs gleicht Mehrkosten für den Bildschirm aus.

Mindestausstattung: Wie lange hält ein Mini-PC?

Gerade bei besonders günstigen Mini-PCs ist es wichtig, auf eine gewisse Mindestausstattung zu achten, damit man auch lange etwas von seinem Mini-Computer hat. Es gibt unzählige Mini-PCs unter 300 Euro, die eine nicht mehr zeitgemäße Ausstattung haben. Sie setzen teilweise auf nur 4 GB Arbeitsspeicher (RAM). Selbst 8 GB sind nicht mehr zeitgemäß. Wer auf Langlebigkeit Wert legt, sollte 16 GB RAM voraussetzen. Auch Dual-Core-Prozessoren sollte man meiden, vier Prozessorkerne sind das unterste Minimum. Moderne Prozessoren von Intel oder AMD setzen sogar auf sechs oder acht Kerne.

Beim Speicher gilt Ähnliches. Viele günstige Mini-Computer kommen mit weniger als 256 GB Speicher daher. Windows belegt inzwischen aber schon mehr als 50 GB ab Werk, hinzu kommen je nach Einsatzzweck mehr oder weniger große Programme sowie eigene Dateien. Wer Bilder und Videos speichern möchte, benötigt viel Speicher. Wir raten dazu, entsprechende Reserven einzuplanen und nicht weniger als 256 GB zu wählen. Achtet man darauf, kann man auch einen günstigen Mini-PC noch über viele Jahre nutzen.

Kann man einen Mini-PC aufrüsten?

Ein Vorteil von Mini-PCs ist, dass man RAM und Speicher häufig austauschen kann, da auf Speicherriegel mit Steckplätzen gesetzt wird. Bei Laptops hingegen ist gerade der RAM häufig verlötet. So kann man bei zusätzlichem Speicherbedarf einfach nachrüsten oder das vorhandene Modul austauschen. Wie das geht und welches weitere Zubehör bei Mini-PCs sinnvoll sein kann, zeigen wir im Ratgeber: Das beste Zubehör für den Mini-PC – Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.

Zum Speicher sei weiterhin gesagt, dass man unbedingt auf SSDs achten sollte. Diese können im 2,5-Zoll-Format (SATA) oder als M.2-Steckriegel (SATA oder NVMe) integriert sein. Gerade M.2-Riegel mit NVMe-Standard (Ratgeber) sind besonders schnell, erreichen je nach Übertragungsprotokoll weit über 3 GB/s. Beide SSD-Formate sind deutlich schneller als Flash-Speicher, die man unter anderem aus USB-Sticks (Ratgeber) und Speicherkarten (Ratgeber) kennt. Weiterhin sollte man die mechanischen HDDs meiden, da sie langsam und empfindlich sind. Alle Speicherarten im Vergleich zeigen wir im Ratgeber: HDD, SSD oder NVMe – Festplatte nur für große Datenmengen, sonst stets SSD kaufen. Nicht aufrüstbar ist sogenannter Flash-Speicher, der in Form von UFS-Speicher oder eMMC-Speicher vorhanden sein kann, wobei ersterer tendenziell schneller arbeitet. Die CSL Tiny Box mit eMMC-Speicher lag hingegen in unseren Tests nur auf dem Level einer HDD.

Weitere Mini-PCs, passenden SO-DIMM-Arbeitsspeicher und SSD-Speicher zeigen wir nachfolgend in unserem Preisvergleich.

Mini-PC-Hersteller: Welche Marken gibt es?

Die Welt der Mini-PCs ist vielfältiger geworden als je zuvor. Neben den bekannten Größen wie HP, Lenovo oder Asus, die den Markt traditionell prägen, drängen immer mehr spezialisierte Anbieter wie Minisforum, Geekom, Nipogi, Acemagic, Ninkear und GMKtec auf den Plan. Besonders auffällig ist dabei, dass viele dieser chinesischen Hersteller deutlich mehr Leistung fürs Geld bieten.

Für 300 Euro bekommt man bei etablierten Marken oft nur einen Intel N100 mit 4 GB RAM. Chinesische Hersteller liefern dafür oft schon einen Ryzen 7 mit 32 GB RAM. Dieser beachtliche Preisvorteil ist verlockend, birgt jedoch auch Risiken, etwa bei Service und Verbraucherrechten – siehe unten.

Die etablierten Hersteller zeichnen sich durch zuverlässigen Support, regelmäßige BIOS-Updates und eine langjährige Erfahrung aus. Bei den chinesischen Anbietern hingegen können auch bei der Produktpflege Probleme oder Einschränkungen bestehen: BIOS-Updates sind selten oder kaum zu finden, Produktangaben sind oft ungenau, und die Produktzyklen sind sehr kurz. Dadurch kann es sein, dass von uns kürzlich erst getestete Produkte nicht mehr verfügbar sind und die angegebenen Angebots-Links auf ein gänzlich anderes Produkt verweisen.

Service & Garantie

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen deutlich weniger – gerade bei Mini-PCs unter 300 Euro ist das Preis-Leistungs-Verhältnis oft beeindruckend. Doch dieser Vorteil hat seinen Preis: Im Gewährleistungs- oder Garantiefall besteht die Gefahr eines schlechteren oder gar nicht vorhandenen Services. Das Einfordern von Verbraucherrechten wie Rückgabe oder Reparatur ist häufig mit Hürden verbunden oder schlicht nicht möglich, da deutsches Recht bei Direktimporten aus China nicht greift. Plattformen wie Aliexpress oder Temu bieten zwar einen begrenzten Käuferschutz, dieser ist aber zeitlich eingeschränkt und ersetzt keine echte Garantie. Shops wie Banggood oder Geekmaxi schneiden in unseren Erfahrungen besser ab – dennoch bleibt die Rückabwicklung im Problemfall oft aufwändig. Wir verlinken daher bewusst nur Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Wer günstig kauft, muss sich zudem im Klaren sein, dass Abstriche bei Service und „Produktqualität“ dazugehören. Gerade bei verbauten Komponenten wie SSDs oder RAM kommen bei den chinesischen Mini-PCs bisweilen unbekannte Marken zum Einsatz, deren Langzeitverhalten schwer vorhersehbar ist – im schlimmsten Fall verabschiedet sich die Hardware früher als bei etablierten Herstellern. Auch BIOS-Updates, Ersatzteile oder Support sind bei chinesischen Anbietern nicht oder nur eingeschränkt verfügbar. Bei Rücksendungen muss man mit hohen Kosten rechnen.

Wer ein stabiles, wartbares System über Jahre nutzen möchte, ist bei europäischen Anbietern besser aufgehoben – auch wenn dort die Ausstattung in dieser Preisklasse oft schwächer ist. Entscheidend ist: Wer billig kauft, muss sich über potenziell fehlende Rechte oder Serviceleistungen vor dem Kauf bewusst sein. Wer sich ehrlich mit diesen möglichen Kompromissen auseinandersetzt und damit leben kann, der kann ein echtes Schnäppchen machen. Mehr zum Thema erklären wir auch in unserem Ratgeber: Rückgabe, Service & Rechte: Ist Einkaufen bei Aliexpress, Temu & Co. seriös?

Alternativen: Chromebook & günstige Laptops

Wer im Budget-Bereich bleiben will, für den gibt es neben Modellen mit Windows auch Mini-PCs mit anderen Systemen. Diese zeigen wir in unserem allgemeinen Ratgeber: Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro – Windows, Linux oder Chrome OS. Dazu gehören unter anderem Mac Minis oder Chromeboxen.

Abseits der kompakten Mini-Computer gibt es mit den Chromebooks günstige Laptop-Alternativen. Was man dafür erwarten kann, erklären wir im Ratgeber Laptop in günstig: Chromebook als flotte Windows-Alternative ab 129 Euro. Einen allgemeinen Überblick, welche günstigen und dennoch guten Arbeitsgeräte es unabhängig vom Betriebssystem unter 500 Euro gibt, verschafft unser Ratgeber Laptop für Studium und Schule: Günstig und dennoch gut schon ab 199 Euro.

Fazit

Gerade im günstigen Preisbereich von unter 300 Euro bekommt man bei Mini-PCs brauchbare Hardware, wohingegen das bei Laptops nicht der Fall ist. Wer sparen will und Monitor und weitere Peripherie bereits besitzt, fährt mit den kompakten Computern wesentlich günstiger.

Ganz abseits des klassischen Einsatzes im Office-Betrieb kommen sie aber auch als Alternative zum Raspberry Pi für Anwendungen im Smart-Home-Bereich oder für den Betrieb kleiner Infobildschirme infrage. Hier bieten sie deutlich größere Leistungsreserven zu konkurrenzfähigen Preisen.

Unsere zehn Geräte zeigen, dass man sich mit 4 GB RAM im Jahre 2025 auf gar keinen Fall abspeisen lassen sollte. Wer aber langfristig etwas von seinem Rechner haben will, sollte mehr RAM verwenden. Für moderne Computer mit Windows sollte man eher auf 16 GB RAM setzen, 8 GB sind das unterste Minimum. In jedem Fall zeigt unser Vergleich, dass 4 GB in keinem Preisbereich mehr zu rechtfertigen sind. Gerne gespart wird bei den günstigen Systemen zudem bei der Verarbeitung, der Anschlussausstattung und den Geschwindigkeitsstandards bei WLAN und Bluetooth. Auch hier ist der Mini-PC von Aoostar in den meisten Punkten eine erfreuliche Ausnahme. Der Testsieger ist abermals ein Mini-PC mit Ryzen-Chip: der Alliwava U58 mit Ryzen 7 5825U.

Der kleinste Mini-PC – der Aoostar T8 – beeindruckt mit der Kompaktheit, das System bietet für 200 Euro dennoch eine ordentliche Leistung. Im Gegensatz zu früheren Geräten, wie der ähnlich kleinen CSL Tiny Box, muss man hier den kompakten Gehäusemaßen nicht Tribut zollen. Anders ist das beim Minisforum S100, der zwar nicht klein und würfelig, aber dafür kompakt in Stick-Form daherkommt. Für den Einsatz im Homeoffice halten wir das System für komplett ungeeignet, als Smart-Home-Maschine spielt das System den Größenvorteil aber wieder vollständig aus. Hierfür dürfte die geringe Leistung ausreichen.

Alles in allem zeigt sich, dass der Weg des Preises bei Budget-Mini-PCs weiterhin nur einen Weg kennt: runter. Für bis zu 300 Euro gibt es inzwischen leistungsfähige Hardware mit dem AMD Ryzen 7 – ein Rundum-sorglos-Paket. Selbst für unter 200 Euro gibt es noch sinnvolle Konfigurationen, die im Homeoffice echt Spaß machen. Unser Vergleich zeigt, dass gute Hardware nicht teuer sein und ein Mini-PC für jedermann nicht mehr als 300 Euro kosten muss.

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Testsieger

U58

Viel Leistung, unverschämt günstig: Mini-PC U58 mit Ryzen 7 für 279 Euro im Test

Gxmo oder Alliwava, egal: Der U58 bietet zum Knüller-Preis von 279 Euro ein starkes Gesamtpaket mit Ryzen 7 & 32 GB RAM.

VORTEILE
  • Metallgehäuse
  • USB-C mit Displayport
  • gute Leistung
NACHTEILE
  • Lüfter geht im Idle ständig an und aus

Gxmo oder Alliwava, egal: Der U58 bietet zum Knüller-Preis von 279 Euro ein starkes Gesamtpaket mit Ryzen 7 & 32 GB RAM.

Der Mini-PC U58 ist ein klassisches Whitelabel-Gerät, das ohne Markenaufschrift auf dem Karton daherkommt. So gibt es ihn nun zwar nicht mehr unter dem Namen Gxmo, wie wir ihn noch bekommen haben. Stattdessen wird er als Aliwava U58 mit 32 statt 16 GB RAM vertrieben. So viel RAM für knapp 279 Euro (Gutscheincode: BGd59a88) ist ein absoluter Knüller. Zudem gibt es den PC inzwischen mit dem Ryzen 7 5825U – der Klassiker des Preisbereichs um 300 Euro. Mit 512 GB Speicher ist der U58 wieder ein starker Mitstreiter für die Einstiegsklasse.

Update (08. Juni 2025): Ursprünglich verwendete der U58 einen Ryzen 7 5800U. Mit diesem Chip ist der Mini-PC inzwischen aber nicht mehr verfügbar. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, haben wir den Mini-PC mit dem inzwischen verfügbaren Prozessor, dem Ryzen 7 5825U, erneut getestet. Das Gehäuse sowie die weitere Ausstattung sind dabei größtenteils unverändert. Nachfolgend zeigen jetzt beide CPUs im Vergleich, ob also die Leistung, der Verbrauch und die Lautstärke vergleichbar sind und welche Besonderheiten die neue Variante bietet.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der U58 Mini-PC?

Im U58 arbeitete ursprünglich der Ryzen 7 5800U mit acht Kernen und 16 Threads. Die Zen-3-Kerne takten zwischen 1,9 und 4,4 GHz bei einer TDP (Thermal Design Power) zwischen zehn und 25 Watt. Die CPU ist dank moderner Architektur sehr effizient und eignet sich neben einfachen Office-Arbeiten auch für leichtes Gaming. Dies ist vorwiegend auf die stärkere integrierte Grafikeinheit Vega 8 zurückzuführen, im Unterschied zum Angebot von Intel.

Als Massenspeicher kommt eine M.2-SSD mit 512 GB zum Einsatz. Diese erzielt in Crystaldiskmark eine Lesegeschwindigkeit von 2575 MB/s und im Schreiben 1864 MB/s. Damit bietet sie also nicht nur viel Speicherplatz, sondern ist auch ziemlich schnell. Insbesondere in dieser Preisklasse sind solche Werte keineswegs selbstverständlich.

Außerdem kann die SSD im Formfaktor M.2-2280 nachträglich ausgetauscht werden, sollte der Speicherplatz doch einmal knapp werden. Zusätzlich bietet der U58 noch einen 2,5-Zoll-Käfig für eine weitere SDD oder auch HDD.

Beim RAM gibt es 16 GB mit 3200 MT/s (Mega Transfers per Second). Diese sind in Form von einem SO-DIMM-Modul – anders als es einige Produktbilder vermuten lassen – mit DDR4-Standard verbaut. Somit kann der RAM problemlos nachträglich ausgetauscht werden.

Für das Anschließen von Bildschirmen stellt der U58 neben zweimal HDMI auch einen USB-C-Port mit Displayport Alt-Mode bereit. Zusätzlich gibt es einmal Gigabit-LAN.

Die Standards der Drahtlos-Schnittstellen sind mit Bluetooth 5.2 und Wi-Fi 6E ausreichend aktuell. Speziell im Preisfeld unter 300 Euro ist selbst Wi-Fi 6 selten – leider. Der aktuelle Standard wäre natürlich Wi-Fi 7, der jedoch selbst bei Modellen über 700 Euro noch kaum Verbreitung findet.

Andere Ausstattungsvariante: Ryzen 7 5825U

Kommen wir zur neuen, anderen Ausstattungsvariante des U58. Seit Kurzem wird das Modell statt mit dem Ryzen 7 5800U mit einem Ryzen 7 5825U ausgeliefert. Dabei handelt es sich zwar auch um einen Chip der Cezanne-Generation auf Basis der Zen-3-Architektur, allerdings stammt er aus 2022 statt wie für Cezanne üblich 2021. Bei dieser Wiederauflegung (Refresh) der Architektur wurde der Prozessortakt um 100 MHz erhöht und liegt nun zwischen 2,0 GHz und 4,5 GHz. Die Fertigungstechnologie bleibt mit 7 nm dieselbe. Auch gibt es nach wie vor acht Kerne bei 16 Threads. Die TDP ist üblicherweise beim 5825U bei 15 Watt spezifiziert, die maximale Betriebstemperatur ist mit 95 Grad niedriger. Die integrierte Grafikeinheit bleibt die Radeon RX Vega 8.

Beim RAM bekommt man 32 GB in zwei SO-DIMM-Modulen von SK-Hynix nach DDR4-Standard mit 3200 MT/s. Die M.2-SSD im Formfaktor 2280 kommt von KingSpec und liefert ähnliche Ergebnisse wie das ursprüngliche Modell. Im Speicherbenchmark Crystaldiskmark bekommen wir mit 2313 MB/s beim Lesen etwas geringere Resultate, beim Schreiben mit 1972 MB/s hingegen einen höheren Wert. Insgesamt auf einem für NVMe-SSDs durchschnittlichen, okayen Niveau, auch wenn es deutlich schnellere Modelle gibt – was für diesen Preis aber nicht erwartbar ist.

Die Anschlussausstattung ist hingegen vollkommen gleich geblieben gegenüber der 5800U-Variante: USB-C, HDMI, Wifi 6E und Bluetooth 5.2. Als Netzwerkkarte kommt die Mediatek MT7922 zum Einsatz.

Performance: Wie schnell ist der U58 Mini-PC?

Der Ryzen 7 5800U ist die absolute Standard-Wahl bei Mini-PCs im Preisbereich um 300 Euro. Das ist eine gute Sache, da dieser eine starke Preis-Leistung bietet und zudem dank Zen-3-Architektur effizient arbeitet. Das große Gaming-Erlebnis kann man hier aber weiterhin nicht erwarten. Im PCmark 10 erreicht der U58 im Schnitt 5580 Punkte und gehört damit zu den schwächeren Prozessoren dieses Typs.

In Geekbench 6 liegt er mit 1921 Punkten im Single-Core voll im Schnitt. Im Multi-Core ist er mit 6274 wieder mal ein gutes Stück schwächer als erwartet. Auch die Grafikleistung, gemessen im OpenCL-Benchmark in Geekbench 6, liegt mit 13.732 Punkten deutlich unter dem Erwartungswert. Das gleiche Bild zeichnet sich auch in Cinebench R24 ab, hier erhalten wir 73 Punkte im Single- und 435 Punkte im Multi-Core. Die Leistung in Time Spy ist, wie mittlerweile schon zu erwarten, mit 952 Punkten, zusammengesetzt aus 832 Grafik- und 5215 CPU-Punkten, ebenfalls vergleichsweise schwach.

Wie üblich für diesen Preisbereich haben wir den U58 ebenfalls einem Spieletest in Anno 1800 unterzogen. Der Ryzen 7 liefert bei einem fortgeschrittenem Endlosspiel mit Blick auf eine 50000-Einwohner-Stadt durchschnittlich 26 FPS. Wir spielen dabei in Full-HD mit niedrigen Einstellungen und aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) im Modus „Ausgewogen“. Das entspricht größtenteils den Erwartungen und bietet für diese Art von Spiel noch ein ausreichend gutes Spielerlebnis.

Andere Ausstattungsvariante: Ryzen 7 5825U

Die Performance gegenüber dem 5800U ist deutlich besser. Bei PCMark 10 gibt es im Durchschnitt 5756 Punkte, wobei die meisten Ergebnisse bei über 5900 Punkten liegen und nur ein Wert mit 5165 Punkten das Ergebnis herunterzieht. Wir vermuten, dass Windows dabei im Hintergrund Updates durchgeführt hat und die Systemleistung dadurch beeinträchtigt wurde. Das PCMark-Ergebnis ist im Vergleich also um knapp 350 Punkte oder 6 Prozent besser gegenüber dem Ryzen 7 5800U, wenn wir den Ausrutscher weglassen.

Bei 3DMark Time Spy fällt das Resultat umso drastischer aus: Der System-Score liegt bei 1359 Punkten, der für die CPU bei 5641 und der für die Grafikeinheit bei 1199 Punkten. Damit schneidet die CPU um 400 Punkte, die Grafik um 350 Punkte und das gesamte System um knapp 400 Punkte besser ab als zuvor. Beim Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 fällt das Ergebnis im Single-Core nicht ganz so drastisch aus und liegt bei 1954 Punkten gegenüber 1921 Punkten. Dafür sticht der 5825U den 5800U im Multi-Core um fast 2000 Punkte aus und landet bei 8209 Punkten (5800U: 6274). Im OpenCL-Benchmark ist der Score mit 16.970 Punkten sogar um 3000 Punkte höher. Bei Cinebench gibt es im Multi-Core 459 Punkte und im Single-Core 82 Punkte.

In der Praxis kann das System mit 5825U dem Ryzen 7 5800U ebenfalls ein Stück weit enteilen. Zwar kann man – für die Preisklasse üblich – noch immer nicht moderne Titel zocken, sondern nur etwas ältere Spiele in Full-HD und reduzierten Einstellungen. Doch Anno 1800 läuft etwa beim Blick auf eine 20.000-Einwohner-Stadt mit knapp 30 FPS bei aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) in niedrigsten Optionen. Das ist spielbar, allerdings geht auch hier die Schönheit und Detailverliebtheit der Szenerie weitestgehend verloren. Angesichts dieser Resultate, die wir so auch erwartet haben, ist an andere Spiele, wie Counter Strike 2 oder Cities Skylines 2 kaum zu denken.

Software: Welches Betriebssystem ist auf dem Mini-PC U58 installiert?

Der Mini-PC kommt mit Windows 11 Pro und den üblichen, vorinstallierten Programmen. Ein vollständiger Systemscan mit Windows Defender spürte keine Viren auf. Die Installation von Linux dürfte ebenfalls für den Einen oder Anderen von Interesse sein. Hier gibt es gute Nachrichten: Wir konnten Ubuntu 24.04.1 problemlos über die Auswahl unseres USB-Sticks im erweiterten Startmenü starten und installieren.

Verbrauch: Wie hoch ist die Leistungsaufnahme des U58?

Mit Ryzen 7 5800U arbeitet der U58 mit 12 Watt im Idle sehr sparsam. Unter Last kann der Verbrauch auf etwa 42 Watt ansteigen. Hier vermuten wir das Leistungsdefizit, da gleiche Modelle einen Verbrauch von bis zu 54 Watt erlauben. Bei längerer Zeit unter Last fällt der Verbrauch auf etwa 27 Watt ab. Wir konnten den maximalen Takt von 4,4 GHz nur kurz messen, danach fällt dieser zügig auf 2,5 GHz ab. Über längere Zeit liegt der Takt dann bei 2 GHz. Dafür sind die Temperaturen der CPU mit maximal 80 Grad und bei der GPU mit maximal 68 Grad vollkommen unbedenklich.

Andere Ausstattungsvariante: Ryzen 7 5825U

Unter Last mit dem Stresstest von Aida64 liegt der Takt zunächst bei 3,3 GHz, fällt dann aber auf 2,9 GHz und nach einiger Zeit weiter auf 2,7 GHz. Die Temperatur bleibt anfänglich bei 78 Grad, steigt im Verlauf aber auf etwa 82 Grad. Der Verbrauch liegt unter Volllast kurz bei 55 Watt und fällt dann auf 42 Watt ab, wo er stabil verweilt. Im Normalbetrieb sind es meist 13 Watt, beim Browsen bis zu 25 Watt.

Lüfter: Wie laut ist der U58 Mini-PC?

Der Lüfter ist eine klare Schwäche des U85 und das nicht etwa wegen der Lautstärke. Befindet sich der Mini-PC im Idle, dann stoppt der Lüfter kurzzeitig, nur um wenig später wieder erneut aufzudrehen. Das ist gerade in einer stillen Umgebung doch sehr störend. Hier wird der Lüfter schon bis zu 27 dB(A) laut. Unter Last liegt die Lautstärke bei 31 dB(A) am Gehäuse und 19 dB(A) in einem Meter Entfernung. Wir haben dabei mit einer App auf dem Smartphone gemessen. Tatsächlich wirkt der U58 durch den offenen Deckel noch einmal etwas lauter, als es die Messung wiedergibt.

Unterschiedliche Lüfterprofile, etwa im BIOS, gibt es beim U58 nicht. Generell ist das BIOS sehr einfach gehalten und bietet kaum Einstellungsmöglichkeiten. Den Lüfter bändigen kann man durch BIOS-Updates und eine Anleitung im Forum von Alliwava, worauf uns ein Leser hingewiesen hat. Beim Selbstversuch gelang das Unterfangen zwar, allerdings haben wir ein paar Dinge festgestellt, die nicht erwähnt werden, aber fürs Gelingen wichtig sind: Man benötigt einen auf FAT32 formatierten USB-Stick. Die benötigten, heruntergeladenen Dateien dürfen auf ebendiesem USB-Stick nicht in einem Unterordner abgelegt sein, sonst gelingt das Update nicht. In jedem Fall ist der Lüfter hinterher deutlich und vor allem öfter schweigsamer.

Andere Ausstattungsvariante: Ryzen 7 5825U

Auch bei der Variante mit 5825U dreht der Lüfter gewaltig auf, im Test messen wir in der Spitze happige 43 dB(A) am Gehäuse und 37 dB(A) aus einem Meter Entfernung. Der Lüfter verursacht dabei ein leicht pfeifendes Nebengeräusch und erinnert gewissermaßen an den Start eines Düsenjets. Im Idle schaltet sich der Lüfter aber regelmäßig herunter auf unter 38 dB(A), bleibt aber immer hörbar.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des U58 Mini-PCs?

Der U58 hat ein hochwertiges, matt-graues Metallgehäuse. Die Oberseite ist ein dünnes Meshgitter, ebenfalls aus Metall, das für einen guten Luftaustausch sorgt. Die Bodenplatte ist aus Plastik und ist mit Gummifüßen und einer Lasche, zum leichteren Entfernen des Bodens, versehen. Schön zu sehen ist hier, dass die Füße eine Aussparung für die vier Schrauben haben und dies nicht einfach überkleben. Mit 387 g und Außenmaßen von 126,3 × 113,5 × 43,3 mm ist der Mini-PC sehr kompakt.

Preis: Was kostet der U58 Mini-PC?

Der U58 ist nicht mehr wie unser Testgerät von Gxmo erhältlich. Stattdessen wird das fast identische Modell Alliwava U58 auf Banggood für 279 Euro mit einem Ryzen 7 5825U verkauft, wobei man auf den Preis mit unserem Code BGd59a88 kommt. Anders als unser Testgerät bekommt man hier sogar einen weiteren RAM-Stick mit 16 GB, sodass man einen Gesamtspeicher von 32 GB hat.

Weiterhin werden durch den Versand aus Tschechien auch keine Einfuhrzölle oder Umsatzsteuer fällig.

Fazit

Mit USB-C und einem Metallgehäuse ist der U58 für seine Preisklasse gut und hochwertig ausgestattet. Den bisherigen, etwas schwachen Ryzen 7 5800U hat Alliwava inzwischen gegen den deutlich frischeren Ryzen 7 5825U ausgetauscht. Der bringt nicht nicht nur bessere Ergebnisse, sondern ist auch effizienter. Als größtes Manko sehen wir in beiden Fällen, egal ob Ryzen 7 5800U oder 5825U, den Lüfter, der auf Dauer sehr störend wird. Für diejenigen, einen hochwertigen Mini-PC mit guter Leistung wollen, ist der U58 zum Knüllerpreis von 279 Euro (Code: BGd59a88) nahezu alternativlos. Für den Preis mehr als bemerkenswert ist neben der Leistung auch die Menge an RAM, wo mit 32 GB richtig viel geboten ist. Auch USB-C ist selbst für 50 Euro mehr selten. Alles in allem ist der U58 ein richtig guter Rechner mit sinnvollen Features, der sich Chancen auf die Pole-Position unserer Bestenliste der günstigen Mini-PCs ausmalen darf.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Guter Mini-PC zum starken Preis: Bosgame P4 Plus mit Ryzen 7 ab 282 € im Test

Der Bosgame P4 Plus bietet viel Leistung zum kleinen Preis: Bereits ab 282 Euro gibt es das Mittelklasse-System mit Ryzen 7, USB-C-Port, Wi-Fi 6E und 2x LAN.

VORTEILE
  • relativ günstig
  • gute Performance
  • USB-C-Port
NACHTEILE
  • Lüfter durchgehend aktiv
  • Wartung nicht einfach

Der Bosgame P4 Plus bietet viel Leistung zum kleinen Preis: Bereits ab 282 Euro gibt es das Mittelklasse-System mit Ryzen 7, USB-C-Port, Wi-Fi 6E und 2x LAN.

Die Mittelklasse bei den Mini-PCs ist hart umkämpft und viele Hersteller werfen zahlreiche Modelle in den Ring. Dabei robbt diese Preisklasse kostenseitig immer weiter Richtung 200 Euro herunter – wofür auch Systeme, wie der Bosgame P4 Plus verantwortlich sind. Denn mit seinem Ryzen 7 5825U, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie einer 512 GB großen NVMe-SSD kostet er aktuell 299 Euro, die Basisausstattung mit Ryzen 7 5700U 282 Euro. Das ist für diese Ausstattung ein fairer Preis, zumal der PC auch anschlussseitig überzeugt. Was er sonst kann und wie gut er am Ende wirklich ist, zeigen wir im Test.

Das Testgerät hat uns Bosgame zur Verfügung gestellt.

Update (21. Oktoker 2025): Nachdem der Bosgame P4 Plus zum Testzeitpunkt (11. September 2025) bereits ab 225 Euro erhältlich war, ist der Preis nun wieder angestiegen. Für aktuell 299 Euro für unsere Testausstattung ist er dennoch eine attraktive Wahl.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Bosgame P4 Plus?

Der Bosgame P4 Plus setzt wie viele günstige Mini-PCs auf den Ryzen 7 5825U, der Anfang 2022 vorgestellt wurde und auf acht Kerne bei 16 Threads setzt. Die CPU ist im 7-nm-Prozess bei TSMC gefertigt, auf Basis der Zen-3-Architektur (Barcelo-U). Er taktet zwischen 2,0 und 4,5 GHz und kommt mit einer TDP (thermischen Verlustleistung) von 15 Watt sowie einer maximalen Betriebstemperatur von 95 Grad. Als integrierte Grafikeinheit verrichtet eine Radeon RX Vega 8 mit einem Takt von bis zu 2000 MHz ihren Dienst.

Beim Speicher setzt Bosgame auf wahlweise 16 oder 32 GB an DDR4-RAM. In unserem Fall ist es die 32-GB-Variante, die sich aus zwei 16 GB große SO-DIMM-Module von Vickter Electronics, die mit 3200 MT/s arbeiten. Schnellerer DDR5-RAM wird chipseitig vom Speichercontroller nicht unterstützt. Die in unserem System 1 TB große NVMe-SSD mit PCIe-4.0 kommt von Kingston. Sie liest mit 3653 MB/s und schreibt mit 2872 MB/s. Das ist ordentlich, aber nicht herausragend.

Die Anschlussausstattung ist gut, neben vier USB-A-Buchsen gibt es einmal USB-C (Daten und Bild), 2x 2,5G-LAN sowie HDMI und Displayport. Insbesondere für den niedrigen Preis kann sich das sehen lassen, hier sparen viele Konkurrenten an der Auswahl. Die Stromversorgung kann nicht per USB-C erfolgen, sondern über einen klassischen Rundhohlstecker vom mitgelieferten 65-W-Netzteil. Drahtlos stehen Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2 zur Verfügung, was ebenfalls für diesen Preisbereich sehr gut ist. Als WLAN-Controller kommt ein Intel AX210 zum Einsatz.

Performance: Wie schnell ist der Bosgame P4 Plus?

Der Bosgame P4 Plus gehört im Bereich der Mini-PCs zu den Mittelklasse-Modellen. Im Bürobenchmark PCmark 10 zeigt er dies auch mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 5714 Punkten mit Spitzen bei 5558 und 5816 Punkten. Damit liegt er fast auf Augenhöhe mit dem ähnlich ausgestatteten Aliwava U58 (Testbericht). Im Benchmark 3Dmark Time Spy kann er diesen sogar leicht übertreffen und erreicht 1552 Punkte insgesamt, welche sich aus 1362 GPU-Punkten und 7458 CPU-Punkten zusammensetzen.

Weiter geht es mit dem CPU-Benchmark Cinebench 2024, wo der P4 Plus im Single-Core auf 86 Punkte und im Multi-Core auf 599 Punkte kommt. Beim Cross-Plattform-Benchmark Geekbench schafft das System 1957 Punkte (Single-Core) und 8305 Punkte (Multi-Core).

Kommen wir zu der Spieleleistung, wo der Bosgame P4 Plus sicher kein Paradebeispiel wird, das ist aber auch für den Preisbereich nicht zu erwarten. Wir testen in Full HD. Anno 1800 läuft mit niedrigen Optionen und mit dem aktivierten Upsampler FSR (AMD Fidelity FX Super Resolution) im Modus „Ausgewogen“ zwischen 26 und 32 FPS. Im grafisch weniger ansprechenden Modus „Leistung“ werden daraus 32 bis 36 FPS. Ohne FSR gibt es größere Framedrops und das Spiel läuft zwischen 12 und 19 FPS, was im Gegensatz zu der nicht berauschenden Performance mit FSR eher unspielbar ist.

Das Städtebauspiel Cities Skylines 2, das nach wie vor sehr anspruchsvoll ist, läuft mit aktivem FSR und niedrigen Grafikoptionen mit nur 12 FPS. Das ist unspielbar und auch die optischen Details gehen hier selbstredend verloren. Counter Strike 2 läuft unter niedrigen Optionen und aktivem FSR (Modus Ausgewogen) immerhin mit bis zu 85 FPS auf Dust 2, leidet aber an starken Framedrops, die den Ego-Shooter ebenfalls unspielbar machen.

Lüfter: Wie laut ist der Bosgame P4 Plus?

Der Lüfter im Bosgame P4 Plus läuft durchgehend, auch ohne Last, und verursacht dabei eine konstante Lautstärkeemission von 33 dB(A). Unter Last steigt die Lautstärke auf 36 dB(A). Der CPU-Takt pendelt sich in einem Stresstest zwischen 2,9 und 3,0 GHz ein, nachdem er wenige Sekunden lang bei 4,5 GHz lag. Der Stromverbrauch liegt dann bei 48 W, die Temperatur verharrt bei 73 Grad. Ohne Last sinkt der Verbrauch auf 10 W ab, bei Verwendung von Anwendungen im Alltag liegt er bei 20 bis 25 W.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Bosgame P4 Plus?

Auf dem Bosgame P4 Plus ist Windows 11 Pro installiert, wobei direkt zu Beginn ein großer Schwung Updates zu installieren ist. Insbesondere das Funktionsupdate von 22H2 auf 24H2 nimmt viel Zeit in Anspruch. Der Betrieb von Linux gelingt im Test denkbar einfach. Das System wählt automatisch beim Start den neu angeschlossenen USB-Stick aus und bootet diesen. In unserem auf Ubuntu basierenden Testsystem Tuxedo OS funktioniert alles wie vorgesehen: Die Auflösung ist richtig, WLAN, Bluetooth und Audio funktionieren – und selbst aus dem Standby-Modus erwacht das System, wenn auch etwas behäbig. Bei vielen Mini-PCs ist insbesondere das Aufwecken aus dem Standby ein Problem. Wer ins AMI-BIOS muss, kommt via F7-Taste oder über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows dorthin. Lüfterprofile sind nicht hinterlegt. Die Geräteauswahl ist per Backspace-Taste erreichbar. Secure Boot ist standardmäßig deaktiviert.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Bosgame P4 Plus?

Der Bosgame P4 Plus ähnelt in seinem grundlegenden Gehäuseaufbau Modellen, wie dem Trigkey S5 oder dem Ninkear N9. Vorn prangt der große, auffällig rote Ein-/Aus-Button. Das Gehäuse besteht weitestgehend aus schwarzem Kunststoff, der sich hochwertig anfühlt. Das Material ist auf der Oberseite mit einem schicken Muster durchzogen, was den PC gleich hochwertiger wirken lässt. Das Lüftergitter erstreckt sich von der linken Gehäuseseite über die Oberseite bis zur rechten Seite und nimmt dabei rund zwei Drittel der jeweiligen Seite ein. Damit gibt es viel Fläche für Luftzufuhr und Abtransport von Wärme.

Das Öffnen des Gehäuses gestaltet sich zunächst nicht allzu kompliziert: vier Schrauben auf der Unterseite lösen und die Bodenplatte mittels Gummilasche (sehr gut) vom Gehäuse ziehen. Dann allerdings folgt das böse Erwachen, denn ein großflächiger Kühlkörper mit Lüfter versperrt den Weg zur Hardware. Erst nachdem dieser aufwendig entfernt ist, gelangt man an RAM und SSD. So wichtig Kühlung auch ist, eine derart der Wartung nachteilige Umsetzung ist unschön – das bekommen andere Hersteller schon besser hin.

Preis: Was kostet der Bosgame P4 Plus?

Der Bosgame P4 Plus kostete zuletzt etwa 320 Euro. Momentan ist er in unserer Testausstattung aber bereits zum Preis von 299 Euro erhältlich, die Basisausstattung mit 16/512 GB kostet sogar nur 282 Euro – ein absolut fairer Preis.

Fazit

Der Bosgame P4 Plus fällt im Test auf mit seinem schlichten, aber schicken Design, das durch kleine Akzente, wie der texturierten Oberseite gefällt. Auch die Leistung stimmt und kann mit der ähnlich aufgestellten Konkurrenz überzeugen. Gleiches gilt für die Anschlussausstattung sowie die Drahtlosstandards, die für den Preisbereich überdurchschnittlich gut aufgestellt sind. Nachteilig ist der durchgehend laufende Lüfter, was für den Betrieb im Idle unnötig ist. Dafür wird das System unter Last nicht mehr viel lauter und bleibt noch im angemessenen Lautstärkebereich. Die Wartung oder ein Austausch der Komponenten, wie RAM und SSD, gestaltet sich zudem schwerer als bei Konkurrenten.

Allen voran spricht aber der enorm gute Preis für den Bosgame P4 Plus. Dieser liegt zum Testzeitpunkt bei attraktiven 299 Euro für die 16-GB-Variante. Das ist eine absolute Ansage für ein hervorragendes Mittelklasse-System. Im Test gibt es viereinhalb von fünf Sternen abzüglich unserer Kritikpunkte.

Preis-Leistungs-Sieger

Ninkear Mbox 11

Mini-PC für 144 Euro im Test: Ninkear Mbox 11 ist erstaunlich gut

Der Ninkear Mbox 11 kommt im ultrakompakten quadratischen Formfaktor daher und weiß mit seiner geringen Lautstärke – auch unter Last – zu überzeugen.

VORTEILE
  • leise
  • preiswert
  • solide Leistung
  • wertige Verarbeitung
NACHTEILE
  • langsamere M.2-SATA-SSD
  • kein USB-C-Anschluss

Der Ninkear Mbox 11 kommt im ultrakompakten quadratischen Formfaktor daher und weiß mit seiner geringen Lautstärke – auch unter Last – zu überzeugen.

Leise, klein und für 144 Euro dennoch performant: Ausgestattet mit einem Intel N150, 16 GB RAM und einer 512 GB großen M.2-SSD weiß die Mbox 11 vom Hersteller Ninkear mit vielen Alltagsaufgaben eines PCs umzugehen. Bereits die Modelle N4 und N10 des Herstellers konnten überzeugen und auch die Mbox 11 macht einen soliden ersten Eindruck. Ob es dabei bleibt, klären wir im Test.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Ninkear Mbox 11?

In der Ninkear Mbox 11 kommt die Anfang 2025 erschienene Intel N150 CPU der Twin-Lake-Reihe mit vier Kernen (ohne Hyperthreading) und einer thermischen Verlustleistung (TDP) von 6 Watt zum Einsatz. Sie taktet maximal mit 3,6 GHz. Für die Grafik ist die Intel UHD Graphics mit einem Takt von 750 MHz und insgesamt 24 Ausführungseinheiten (EUs) verantwortlich. Beim RAM gibt es in der Mbox 11 einen einzelnen RAM-Slot, in dem ein 16 GB großes DDR4-SO-DIMM-Modul von Sharetronic verbaut. Generell unterstützt die CPU nur Single-Channel-RAM – eine übliche Einschränkung bei den Budget-CPUs.

Die 512 GB große M.2-SSD von YHC arbeitet mit SATA-Geschwindigkeit, wie der Speicher-Benchmark Crystaldiskmark verrät. Sie liest mit einer Geschwindigkeit von 489 MM/s und schreibt mit 482 MB/s. Platziert ist die B+M-Key-SSD in einer M-Key-Schnittstelle.

Insgesamt hat der Ninkear Mbox 11 vier USB-A-Anschlüsse, wobei die zwei vorn mit USB 3.2 arbeiten und die hinteren mit USB 2.0. Ein USB-C-Anschluss fehlt gänzlich, was im Preisbereich durchaus möglich, aber sehr selten ist – insofern erwarten wir ihn hier nicht. Bildschirme schließt man entweder per HDMI oder Displayport an. Vorn am Gehäuse befindet sich zudem noch eine 3,5-mm-Audiobuchse.

In Sachen drahtloser Verbindungen erwarten einen beim Ninkear Mbox 11 keine Wunder. Der Bluetooth-Adapter des Chipsatzes Realtek 8821CE unterstützt Bluetooth 5.0, WLAN funkt per veraltetem Wifi-5-Standard. Damit beschreitet der Ninkear Mbox 11 gewohntes Terrain in dieser Preisklasse.

Performance: Wie schnell ist der Ninkear Mbox 11?

Aufgrund seiner Ausstattung ist der Ninkear Mbox 11 als reine Office-Maschine, zum Surfen oder für den Smart-Home-Gebrauch zu verstehen. Zum Zocken ist er etwas zu schwachbrüstig, weswegen wir uns den Spieltest sparen.

Bei PCMark 10, der das System im Hinblick auf Büroarbeiten auf Herz und Nieren prüft, schneidet der Mini-PC mit einem Wert von 3359 für die Preisklasse überdurchschnittlich gut ab – der N150 liegt wie erwartet leicht über den Werten des Budget-Klassikers N100 und unter einem N97. Im 3DMark Time Spy liefert er einen Gesamtwert von 464 ab, der sich jedoch hauptsächlich aus der schwachen Grafikleistung (407 Punkte) erklärt. Die reine CPU-Leistung liegt hier bei 2332 Punkten.

Beim plattformübergreifenden Benchmark Geekbench erhält die Ninkear Mbox 11 1250 Punkte für die Single-Core-Performance und 2910 Punkte auf der Multi-Core-Seite. Das macht ihn um einiges performanter als einen Raspberry Pi 5. Die Grafikeinheit schlägt mit einem Open-CL-Wert von 4291 zu Buche.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Ninkear Mbox 11?

Schaltet man den Ninkear Mbox 11 zum ersten Mal an, beginnt prompt die Ersteinrichtung für Windows 11 Pro in der 64-Bit-Version, Stand November 2023. Diese funktioniert ohne eine aktive Internetverbindung. Der vollständige Systemscan mit Windows Defender fand keine verdächtigen Dateien auf dem PC und auch sonst waren keine unerwarteten Programme außerhalb der Windows-Standardkost vorinstalliert.

Ubuntu haben wir über einen Live-Stick gebootet. Dieser wurde aber nicht automatisch als Bootmedium erkannt, wir mussten ihn über das BIOS auswählen, welches man beim Ninkear Mbox 11 über die Entf-Taste erreicht. Anschließend bootet der Mini-PC problemlos Ubuntu und hat auch direkt die korrekte Bildschirmauflösung. Das WLAN erkennt das System unter Ubuntu sofort, es dauerte in unserem Test jedoch bestimmt eine Minute, bis die erste Verbindung nach korrekter Eingabe des Passworts zustande kam. Danach blieb die Verbindung jedoch stabil. Auch Bluetooth erkennt der Rechner unter Ubuntu sofort. Mit angeschlossenem Lautsprecher (in unserem Fall über einen der hinteren USB-A-Ports) funktioniert auch die Audiowiedergabe einwandfrei.

Wie laut ist der Ninkear Mbox 11?

Die Ninkear Mbox 11 ist mit 9 dB(A) am Gerät und 7,4 dB(A) in einem Meter Entfernung im Ruhezustand quasi unhörbar. Sitzt man am Schreibtisch, nimmt man ihn überhaupt nicht wahr. Unter Last, in unserem Fall während eines Benchmarks, steigt die Lautstärke auf 17,4 dB(A) direkt am Gerät und 13,2 dB(A) in einem Meter Entfernung an. Damit ist er selbst unter Last absolut geräuscharm und gibt höchstens ein leises Surren von sich. Bei alltäglichen Aufgaben wie dem Surfen im Internetbrowser – wir verwendeten Chrome – oder dem Schreiben von Texten in Open Office verhielt sich die Ninkear Mbox 11 still.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Ninkear Mbox 11?

Mit ihren 9,5 x 9,5 cm und 261 g Gewicht ist die Ninkear Mbox 11 äußerst kompakt und passt problemlos auch auf den kleinsten Schreibtisch. Das silbergraue Kunststoffgehäuse ist robust und fühlt sich in Kombination mit der matten Oberfläche wertig an. Hält man ihn gegen das Licht, offenbaren sich Fingerabdrücke und Kratzer, die schon nach zwei Tagen im Gebrauch entstanden, auf der Oberfläche des Mini-PCs. Steht er jedoch ganz normal auf dem Schreibtisch, sind sowohl Kratzer als auch Fingerabdrücke nicht zu erkennen.

Möchte man an die Innereien der Ninkear Mbox 11 gelangen, entfernt man dazu die vier auf der Unterseite befindlichen Gummifüßchen. Diese sind auf das Gehäuse geklebt und müssen mit etwas Fingerspitzengefühl aus der Vertiefung gepult werden. Darunter befinden sich die Schrauben, die das Gehäuse zusammenhalten, welche man am besten mit einem sehr dünnen Kreuzschlitzschraubendreher entfernt.

Preis

Die Ninkear Mbox 11 kostet etwa 144 Euro bei Banggood. Der Bestpreis lag allerdings mit 136 Euro minimal darunter.

Fazit

Die Ninkear Mbox 11 bietet für etwa 144 Euro ein richtig gutes Gesamtpaket und ist eine gute Surf- und Office-Maschine, die auch als Smart-Home-Server fungieren kann. Verarbeitung und Formfaktor des Mini-PCs gefallen und auch optisch macht er aufgrund seines matten silbergrauen Designs etwas her. Durch seine 9,5 x 9,5 cm passt er auf jeden Tisch und verhält sich im Betrieb mucksmäuschenstill. Mit 16 GB an RAM ist der PC für die meisten alltäglichen Aufgaben wie im Internet surfen oder Office-Anwendungen ausreichend gerüstet, aufgrund der fehlenden Grafikpower reicht es jedoch nicht für mehr. Die SSD ist mit SATA-Geschwindigkeit bedauerlicherweise etwas schwachbrüstig, in diesem Preisrahmen ist das aber Standard. Auch auf einen USB-C-Anschluss wurde bei der Ninkear Mbox 11 leider verzichtet.

Alles in allem ist die Ninkear Mbox 11 jedoch für diesen Preis eine exzellente Wahl und ist eine robuste und kompakte Alltagsmaschine, die sowohl daheim als auch im Büro Platz findet. Er erhält von uns im Test daher viereinhalb Sterne.

Nipogi E3B im Test: Leiser und hochwertiger Mini-PC mit Ryzen 5 ab 279 Euro

Hochwertig, günstig & von Ryzen 5 bis 7: Für einen Preis ab 279 Euro bietet der Nipogi E3B ein gutes Gesamtpaket. Wir haben den Mini-PC in der Praxis getestet.

VORTEILE
  • hochwertig
  • leise
  • gute Leistung
NACHTEILE
  • nur einmal USB-C & Ethernet
  • SSD nur mit SATA-Geschwindigkeit
  • mit zahlreichen unterschiedlichen CPUs zu haben

Hochwertig, günstig & von Ryzen 5 bis 7: Für einen Preis ab 279 Euro bietet der Nipogi E3B ein gutes Gesamtpaket. Wir haben den Mini-PC in der Praxis getestet.

Der Nipogi E3B steht im Reigen der soliden Mittelklasse-Mini-PCs mit Chips der fünften Ryzen-Generation. Er ist der quasi-Nachfolger des Nipogi AM02 Pro, denn auf Amazon finden sich in den ehemaligen Inseraten des AM02 Pro nun die Ausführungen des E3B. Der AM02 Pro war bis zu seinem Ausverkauf Testsieger unserer Bestenliste der günstigen Mini-PCs, insofern stehen die Zeichen für den E3B gut. Denn mit Ryzen-Chips der fünften oder gar siebten Generation und 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) bietet er im Preisbereich um 300 Euro gute, wohl bewährte Kost. Zudem gibt es USB-C und ein ansprechendes Gehäuse. Wie viel dahintersteckt, zeigen wir im Test.

Das Testgerät hat uns Nipogi zur Verfügung gestellt.

Update (14. April 2025): Das Gerät, das wir zum Test zur Verfügung gestellt bekommen haben, verwendete den Ryzen 7 5825U. Leider gibt es den Nipogi E3B bereits seit 19. März 2025 nicht mehr mit diesem Chip. Um die Vergleichbarkeit beizubehalten, haben wir ihn mit den nun verwendeten Prozessoren Ryzen 5 7430U und Ryzen 7 5700U nachgetestet. Das Gehäuse und die sonstige Ausstattung sind weitestgehend gleich geblieben. Nachfolgend zeigen wir neben der ursprünglichen Variante nun beide CPUs im Vergleich, ob also die Leistung, der Verbrauch und die Lautstärke vergleichbar sind und welche Besonderheiten die neue Variante bietet.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Nipogi E3B?

Der Nipogi E3B setzte ursprünglich in der von uns zuerst getesteten Ausstattung auf einen Ryzen-Chip auf Basis der Zen-3-Architektur mit dem Codenamen Barcelo. Konkret ist hier der Ryzen 7 Pro 5825U im Einsatz, der über acht Kerne bei 16 Threads verfügt. Der maximale Boost-Takt liegt bei 4,5 GHz, der Grund-Takt bei 2,0 GHz. Die thermische Verlustleistung des Chips ist mit 15 Watt angegeben. Als integrierte Grafikeinheit kommt eine Radeon RX Vega 8 zum Einsatz, die mit bis zu 2000 MHz taktet und deutlich weniger Leistungspotenzial aufbietet als die Radeon 780M. Eine KI-Beschleunigung über eine NPU (Neural Processing Unit) im Prozessor gibt es nicht, diese bietet AMD erst ab den Ryzen-AI-Chips.

Beim Arbeitsspeicher bietet unser Testgerät 16 GB an DDR4-RAM, der in Form von zwei SO-DIMM-Modulen von Lexar mit je 8 GB und 3200 MT/s (Mega Transfers per Second) eingesetzt ist. Wahlweise kann man 32 GB bekommen oder den RAM selbst auf bis zu 64 GB erweitern, wozu man die bestehenden Module austauschen muss. Die SSD von Rayson im Formfaktor M.2-2280 ist 512 GB groß und nutzt leider nur den SATA-Standard, wie auch unser Test mit dem Speicher-Benchmark Crystaldiskmark bestätigt. Hier erreicht sie magere Schreibraten von 470 MB/s und Leseraten von 544 MB/s. Im Preisbereich unter 300 Euro sind SATA-M.2-SSDs nicht unüblich, es gibt aber auch Modelle wie den Mini-PC U58 (Testbericht), die trotzdem eine schnellere NVMe-M.2-SSD verwenden. Ferner kann man eine weitere M.2-2280-SSD in einen zusätzlichen, freien Slot einbauen.

Bei den Anschlüssen finden sich sechs USB-A-Buchsen sowie ein Port mit USB-C 3.2 Gen2, der auch Bildübertragung unterstützt (4K bei 60 Hz). Außerdem gibt es HDMI 2.0 und Displayport 1.4. Aktuellere Übertragungsstandards sind mit HDMI 2.1 und Displayport 2.0 zwar theoretisch verfügbar, in dieser Preisregion aber nicht erwartbar.

Bei den drahtlosen Schnittstellen sind Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 vertreten. Auch hier gäbe es aktuellere Verbindungsstandards, die aber in diesem Preisbereich ebenfalls unüblich sind. Zudem gibt es für Wi-Fi 7 derzeit nur zwei Hersteller von entsprechenden Chipsätzen – Mediatek und Intel – wobei letztere die Verwendung nur in Verbindung mit Intel-CPUs ermöglichen. Als Wi-Fi-Chipsatz kommt hier ein Realtek RTL 8852BE zum Einsatz. Für die kabelgebundene Internetverbindung gibt es einen einzelnen Gigabit-LAN-Port. Für Einsätze als Firewall-Appliance wären zwei Ethernet-Ports hilfreich.

Andere Ausstattungsvarianten: Ryzen 7 5700U

So wie oben beschrieben, haben wir den E3B erstmals getestet. Mit diesen Ausstattungsmerkmalen gibt es den Mini-PC inzwischen aber nicht mehr. Statt dem Ryzen 7 5825U kommen nun entweder der Ryzen 7 5700U oder der Ryzen 5 7430U zum Einsatz. Beide CPUs kennen wir inzwischen auch aus einigen anderen Systemen im gleichen Preisbereich. Der Ryzen 7 5700U stammt im Unterschied zum 5825U aus dem Jahr 2021 statt 2022 und hat einige Defizite im Vergleich. So takten die CPU und Grafik geringer und die CPU verfügt nur über halb so viel L3-Cache, womit der Chip eine geringere Leistung als der Ryzen 7 5825U bietet. Konkret gesprochen verfügt der Ryzen 7 5700U über acht Kerne mit einem Takt bis zu 4,3 GHz und 16 Threads. Es handelt sich um einen Chip der Zen-2-Architektur unter dem Codenamen Lucienne mit 7 nm. Der L3-Cache liegt bei 8 MB, die thermische Verlustleistung bei 25 Watt. Die maximale Betriebstemperatur liegt bei 105 Grad statt 95 Grad bei Barcelo. Die iGPU ist wieder eine RX Vega 8, die aber nur mit 1900 MHz taktet und 8 CUs (Compute Units/Recheneinheiten) bietet.

Im E3B mit Ryzen 7 5700U kommt neben der CPU auch ein anderes SSD-Modell, anderer RAM sowie eine andere WLAN-Konfiguration zum Einsatz. Beim RAM gibt es weiterhin 16 GB, die aber als einzelner SO-DIMM-DDR4-Riegel mit 3200 MT/s eingesetzt sind. Auch bei der SSD gibt es Veränderungen, hier sogar ausdrücklich positive: Gegenüber der SATA-M.2-SSD der 5825U-Variante des E3B kommt das 5700U-Modell mit einer flotten, 512 GB großen NVMe. Diese schreibt laut Test mit Crystaldiskmark mit 2542 MB/s und liest mit 3489 MB/s deutlich flotter als die SATA-Variante. Zum Einsatz kommt dabei das Modell Rayson RS512GSSD710.

Wie angesprochen hat sich auch die Konfiguration der WLAN-Schnittstelle verändert – ebenfalls positiv: Statt Wifi 6 gibt es hier nun Wifi 6E und Bluetooth 5.2, wobei auf den WLAN-Chipsatz MT7902 von Mediatek gesetzt wird. Die Anschlüsse und restliche Ausstattung sind identisch zum ursprünglichen Modell mit Ryzen 7 5825U.

Andere Ausstattungsvarianten: Ryzen 5 7430U

Eine weitere neue Ausstattungsvariante besteht in der mit Ryzen 5 7430U – eine CPU, die bei Mini-PCs erst seit Kurzem Verwendung findet, an sich aber bereits seit September 2023 auf dem Markt ist. Es handelt sich zwar laut Nomenklatur um eine CPU der siebten Ryzen-Generation, tatsächlich verbirgt sich dahinter aber die Zen-3-Architektur der vorherigen fünften Generation. Diese ist in 7 nm gefertigt und hört auf den Codenamen Barcelo – wie beim 5825U. Der Chip verfügt über sechs Kerne und 12 Threads, sein Taktbereich liegt zwischen 2,3 GHz und maximal 4,3 GHz. Die thermische Verlustleistung liegt bei 15 Watt und damit niedriger als beim 5700U, gleiches gilt für die maximale Betriebstemperatur von 95 Grad statt 105 Grad. Als iGPU kommt eine mit 1800 MHz taktende Radeon RX Vega 7 zum Einsatz, die folglich eigentlich schlechter sein müsste, als die Vega 8 des 5700U – doch ob das hier auch so ist, zeigt sich später.

Dafür kommt hier wieder nur eine SATA-M.2-SSD zum Einsatz, die in Crystaldiskmark Schreibraten von 467 MB/s und Leseraten von 533 MB/s erreicht. Hier kommt ebenfalls eine Rayson-SSD zum Einsatz, das Modell RS512GSSD310. Der RAM von Shenzen Longsys ist in zwei 8 GB großen DDR4-SO-DIMM-Modulen mit 3200 MT/s unterteilt.

Veränderungen gibt es auch bei dieser Variante des E3B beim WLAN-Chipsatz, denn hier kommt zwar auch wieder ein Mediatek-Modell, konkret aber ist es hier das MT7922. Auch dieses unterstützt erfreulicherweise Wifi 6E und Bluetooth 5.2

Performance: Wie schnell ist der Nipogi E3B?

Der Ryzen 7 5825U gehört zu den klassischen Office-Mittelklasse-CPUs. Als solche bietet er eine starke Alltagsleistung, ist aber insbesondere bei der Grafik schwächer. Beim klassischen Büro-Benchmark PCmark 10 gibt es für das System durchschnittlich 6068 Punkte, mit Ausreißern bei 6093 Punkten und 5976 Punkten. Das sind mit ähnlich teuren Mini-PCs vergleichbare Werte und zeigt, dass der E3B im Alltag eine mehr als ausreichende Performance bietet. Außerdem haben wir mit 3Dmark Time Spy die CPU- und Grafik-Performance gemessen. Das gesamte System erreicht 1529 Punkte, die CPU liegt mit 7339 Punkten deutlich über dem im Preisbereich üblichen Wert. Gleiches gilt für die Grafikleistung, für die es 1342 Punkte gibt.

Der Cross-Plattform-Benchmark Geekbench attestiert dem Mittelklasse-System im Single-Core-Test 1935 Punkte und im Multi-Core 8048 Punkte. Gerade der Multicore-Wert liegt etwa 1500 bis 2000 Punkte über den in diesem Preisbereich üblichen Ergebnissen. Ein ähnliches Bild liefert auch der Test von Cinebench, wobei wir im Single-Core-Test 84 Punkte und im Multi-Core 567 Punkte erzielen. Der Nipogi AM06 Pro kommt hier im Multi-Core auf etwa 502 Punkte, im Single-Core mit 85 Punkten ist der Unterschied nicht der Rede wert.

In der Preisklasse unter 350 Euro testen wir für gewöhnlich kaum Spiele, da die Hardware dort schlichtweg nicht darauf ausgelegt ist. Dennoch haben wir eine Runde Anno 1800 angeworfen, wobei die Framerate zwischen 17 und 34 FPS (Bilder pro Sekunde) schwankt. Damit ruckelt das Spiel immer wieder und so richtig Spaß kommt nicht auf. Dabei sind wir schon mit niedrigsten Grafikoptionen unter Full-HD unterwegs und haben FSR (FidelityFX Super Resolution) aktiviert.

Ausstattungsvariante mit Ryzen 7 5700U

Die Unterschiede sind beim Modell mit Ryzen 7 5700U in der Tat gravierend. Bei PCmark erreicht der Chip selbst für die fünfte Ryzen-Generation niedrige Ergebnisse und bleibt deutlich unter 5000 Punkten. Im Schnitt erzielt er 4818 Punkte, mit Spitzen nach oben bei 4856 Punkten sowie nach unten bei 4760 Punkten. Das Ergebnis von Time Spy von 945 Punkten, zusammengesetzt aus 828 Grafik-Punkten und 4886 CPU-Punkten ist ebenfalls unterdurchschnittlich. Bei Cinebench gibt es 72 Punkte im Single-Core-Durchlauf sowie 493 Punkte bei Multi-Core. Der Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 fördert 1550 Punkte im Single- sowie 5460 Punkte im Multi-Core zutage, der Open-CL-Grafik-Test landet bei 13121 Punkten.

All das sind eher magere Werte, wobei insbesondere die Grafikeinheit Kopfschmerzen bereitet. Das zeigt sich nicht nur anhand der Benchmarks, auch unsere Spieletests bestätigen das Bild. So ist Counter Strike 2 absolut unspielbar und wir wurden bereits vom Gegner getroffen, bevor wir uns überhaupt einen Schritt bewegen konnten. Gleiches gilt auch für Anno 1800, das unter 14 FPS bei niedrigsten Einstellungen in Full-HD schafft, mit aktiviertem FSR auf „Leistung“. Wer spielen möchte, ist in diesem Preisbereich aber ohnehin schlecht aufgehoben – vom E3B mit 5700U sollte man aber ganz besonders Abstand nehmen.

Ausstattungsvariante mit Ryzen 5 7430U

Ein besseres Bild liefert da der Ryzen 5 7430U ab. Dieser erreicht bei PCmark 10 durchschnittlich 5858 Punkte, also knapp 1000 Punkte besser als der 5700U. Ausreißer gibt es bei 5935 Punkten sowie 5747 Punkten. Auch das Ergebnis bei Time Spy von 3Dmark kann sich mit 1375 Punkten (Gesamt) sehen lassen, wobei es 1213 Punkte für die Grafik und 5741 Punkte für die CPU gibt. Das ist signifikant besser, wenn auch immer noch unter dem 5825U. Dies bestätigt auch der Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6, wo mit Ergebnissen von 1796 Punkten (Single-Core) und 6648 Punkten (Multi-Core) sowie 14208 Punkten (GPU: Open-CL-Score) ebenfalls deutlich bessere Resultate herauskommen. Bei Cinebench 2024 gibt es 457 Punkte für Multi-Core und 82 Punkte für Single-Core. Alle Benchmarks laufen folglich deutlich besser mit dem 7430U, auch wenn es sich dabei „nur“ um einen Ryzen 5 handelt, der also vermeintlich schwächer als der obige Ryzen 7 ist. Der Generationssprung zwischen den beiden unterschiedlichen Chip-Architekturen hinterlässt aber dennoch deutlich erkennbare Spuren.

Sogar an Spiele ist teils zu denken – erstaunlich – und Counter Strike 2 ist tatsächlich relativ spielbar zwischen 40 und 60 FPS bei niedrigen Einstellungen. Anno 1800 läuft ebenfalls recht flüssig mit 21 bis 48 FPS in der Spitze, auch wenn wir FSR und die niedrigsten Optionen dafür aktivieren müssen. In jedem Fall ist das ein ganz anderes Erlebnis, als beim 5700U.

Lüfter: Wie laut ist der Nipogi E3B und wie hoch ist die Leistungsaufnahme?

Die Lautstärke des Nipogi E3B ist verschwindend gering. Bei ruhendem Desktop mit einzelnen geöffneten Programmen verbraucht das System etwa 15 Watt und arbeitet mit 28 dB(A) – gemessen direkt am Gehäuse. Doch auch wenn wir den PC mit dem Stresstest von Aida64 oder Prime95 unter Volllast setzen, erreichen wir mit knapp 38 dB(A) am Gehäuse keine störende Größenordnung. Mit einem Meter Abstand messen wir nur 34 dB(A). Die CPU erreicht etwa 83 °C und bleibt auch nach längerer Zeit bei einem Takt von etwa 2,8 GHz. Für den Boost-Takt reicht es nur wenige Sekunden. Unter Volllast bezieht der PC etwa 52 Watt, wobei der Wert nach etwa fünf Minuten auf moderate 47 Watt fällt.

Die beiden anderen Ausstattungsvarianten des E3B mit Ryzen 5 7430U sowie Ryzen 7 5700U sind beide minimal lauter. In der Spitze legt der 7430U bei etwa 39, der 5700U bei 41 dB(A) am Gehäuse. Dabei laufen die Lüfter im Falle des 5700U-Modells dauerhaft bei niedriger Drehzahl, wohingegen die des 7430Us zwischenzeitlich gänzlich stillstehen. Im Idle-Zustand ist insofern der 7430U das leisere System.

Im Stromverbrauch nehmen sich die Chips wenig. Der 5700U benötigt unter Volllast etwa 48 Watt, bei ruhendem Desktop 9 bis 12 Watt und bei der Verwendung von Browser oder anderen üblichen Alltags-Anwendungen zwischen 20 und 25 Watt. Unter Last läuft der 5700U mit 2,5 GHz, mit gelegentlichen Sprüngen auf 2,7 GHz. Die CPU heizt sich dabei schon nach acht Minuten auf 85 Grad auf, was vergleichsweise viel, wenn auch nicht direkt schädlich ist. Auf lange Sicht könnten höhere Temperaturen aber zu Thermal Throtteling und einer verkürzten Lebensdauer des Chips führen. Der 7430U liegt hingegen unter Last bei 79 Grad ein wenig kühler und taktet mit 3,0 GHz. Nach 10 Minuten pendelt sich der Takt stabil auf 2,9 GHz ein, die Temperatur beträgt dann 83 Grad in der Spitze. Der Verbrauch liegt mit 43 Watt etwas niedriger. Bei ruhendem Desktop sind es ebenfalls 9 bis 12 Watt, verwendet man Browser oder andere Anwendungen sind meist 20 Watt.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Nipogi E3B?

Als Betriebssystem kommt in allen Ausstattungsvarianten Windows 11 Pro mit Feature-Update 23H2 zum Einsatz. Das Update auf Version 24H2 nimmt einige Zeit in Anspruch, weshalb es schneller sein kann, Windows direkt mit dem aktuellen Softwarestand neu zu installieren. Ebenfalls ist der Betrieb von Linux möglich, indem man mit der F7-Taste das Boot-Menü oder mit der DEL-Taste das BIOS öffnet, um darüber den bootfähigen USB-Stick auszuwählen. In unserem Versuch mit dem auf Ubuntu basierenden Tuxedo OS mit KDE-Desktop waren am 5825U-Modell alle Geräte und Funktionen nutzbar und der Mini-PC direkt mit dem Internet verbunden. Auch die Audio-Abhängigkeiten von Pulseaudio waren direkt richtig konfiguriert. Beim 5700U-System konnten wir WLAN, Bluetooth und Ton hingegen nicht verwenden, Linux lief aber zumindest. Auch der Schlafmodus/Standby machte hier im Unterschied zum 5825U Probleme und das System hängte sich auf dem Sperrbildschirm auf. Uns blieb hier nichts anderes, als das System per langem Knopfdruck Zwangs-abzuschalten. Während beim 7430U-Modell zwar Bluetooth, WLAN und Ton einwandfrei funktionierten, gab es auch hier leider dieselben Probleme mit dem Standby-Modus. Beim ursprünglichen System hatten wir derartige Schwierigkeiten nicht.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Nipogi E3B?

Der Nipogi E3B besteht vollständig aus schwarzem Kunststoff und fühlt sich recht hochwertig an. Die Oberseite ist mit einer diagonal verlaufenden Riffelung versehen, die Textur verleiht dem Gehäuse eine deutlich frischere Optik. Die Verarbeitung ist tadellos, die Übergänge gut umgesetzt. Von Nipogi gewohnt sind wir schon die zahlreichen aufgeklebten Sticker, die auf Whatsapp-Support oder Tipps zur Einrichtung verweisen. Besonders ungewöhnlich ist der Aufkleber, hinter dem sich der Ethernet-Port verbirgt, der die Empfehlung gibt, das System bei der Einrichtung nicht mit dem Internet zu verbinden. Auf diese Weise lässt Windows nämlich die schnellere Ersteinrichtung ohne Microsoft-Account zu.

Die Erreichbarkeit des Gehäuseinneren ist nach dem Lösen der vier Schrauben im Gehäuseboden unter den Gummifüßen gewährleistet. Danach muss man noch eine Zwischenplatte aus Metall lösen und hat dann Zugriff auf SSD, RAM und WLAN-Karte. Außerdem ist die CMOS-Batterie erreichbar, falls man das BIOS zurücksetzen muss. Die Gehäusemaße betragen 120 × 120 × 40 mm.

Preis: Was kostet der Nipogi E3B?

Der Nipogi E3B ist in der Ausstattung unseres Testgeräts mit Ryzen 7 5825U, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher aktuell nicht mehr erhältlich. Stattdessen gibt es bei der 16-GB-Variante nun zwei Chips zur Auswahl. Mit dem Code PH53VJL9 kostet der E3B mit dem Ryzen 7 5700U aktuell 299 Euro.

Die andere, noch verfügbare Variante mit dem Ryzen 5 7430U, 16 GB RAM sowie 512 GB SSD liegt bei 299 Euro. Aktuell sinkt der Preis auf 279 Euro. Sie ist ein gutes Stück leistungsfähiger als das Modell mit dem Ryzen 7 5700U – und daher in unseren Augen eher zu empfehlen, zumal sie günstiger ist. Auch eine 32-GB-Version ist mit dem Ryzen 5 7430U erhältich, wobei der Preis mit dem 70-Euro-Anwähl-Coupon bei 300 Euro liegt – also nur einen Euro über der 16-GB-Version mit dem schwächeren Ryzen 7 5700U.

Insgesamt ist die Auswahl des Prozessors sehr verwirrend und volatil. Hier muss sich der Hersteller um Klarheit bemühen, ein solches Wirrwarr, welcher Prozessor mit welcher Ausstattung nun verwendet wird, ist nicht kundenfreundlich.

Die von uns angegebenen Rabattcodes und Amazon-Anklick-Coupons gelten zum Zeitpunkt des Produkttests oder der letzten Aktualisierung der Bestenliste, respektive des Einzeltests. Da sich diese Coupons kurzfristig ändern oder auslaufen können, können die Preise zu einem späteren Zeitpunkt abweichen.

Fazit

Der Nipogi E3B hinterlässt im Test einen durchweg guten Eindruck. Die Leistung ist etwas überdurchschnittlich für den Preisbereich, die Ausstattung recht üppig – auch wenn andere um 300 Euro schon schnelle NVMe-SSDs statt nur einer SATA-SSD bieten. Im Alltag sind die Unterschiede aber ohnehin marginal, lediglich für größere Dateien ist das relevant. Bemerkbar ist hingegen die vergleichsweise geringe Geräuschemission durch den Lüfter, der auch unter Volllast kaum zu hören ist.

Für Spiele ist der Mini-PC dennoch nicht gemacht, hier muss man preislich höher ins Regal greifen. Anno 1800 ist auch in niedrigen Einstellungen unspielbar, von neueren Titeln ganz zu schweigen. Der Betrieb von Linux gelingt hingegen problemfrei. Insgesamt bekommt das System also eine klare Empfehlung zum fairen Kurs ab 279 Euro. Der Nipogi E3B ist ein sehr guter Allrounder für Office-Aufgaben oder Ähnliches. Etwas unkonventionell ist die Vielzahl an verschiedenen Ryzen-Prozessoren, mit denen der E3B inzwischen zu haben ist. Sie alle haben ihre Eigenheiten, die sich in unserem Nachtest der betroffenen Varianten aufgezeigt haben. Wirklich übersichtlich ist das aber nicht.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Leiser Mini-PC mit Ryzen 5 zum Hammer-Preis im Test: Acemagic K1 für 241 Euro

Frischer Wind in der Einstiegsklasse: Wie gut schlägt sich der Acemagic K1 mit dem uns erstmals vorliegenden Ryzen 5 7430U? Das zeigt unser Test.

VORTEILE
  • Lüfter ist sehr leise
  • gute Leistung
  • USB-C mit Displayport
NACHTEILE
  • nur Kunststoffgehäuse
  • SSD nur mit SATA-Geschwindigkeit
  • Aufrüsten der Hardware aufwendig

Frischer Wind in der Einstiegsklasse: Wie gut schlägt sich der Acemagic K1 mit dem uns erstmals vorliegenden Ryzen 5 7430U? Das zeigt unser Test.

Der Acemagic K1 ist ein neuer Mitstreiter des Herstellers Mini-PC-Union im Budget-Bereich. Zunächst verwirrend ist, dass das Modell zwei Namen hat: Während er überall als Acemagic K1 angeboten wird, steht neben dieser Bezeichnung auf der Verpackung des Geräts noch ein andere Name – Kron Mini, wie ihn der Hersteller anscheinend auch noch nennt. Zum Einsatz kommt eine bei günstigen PCs bisher ungewohnte CPU von AMD: der Ryzen 5 7430U. Auch wenn es sich hierbei nur um eine Neuauflage der älteren Architektur handelt, klingt der Mini-PC auf dem Papier vielversprechend, zumal der Preis von aktuell 241 Euro (Gutschein: TECHSGK1) attraktiv ist. Zusätzlich gibt es auch USB-C mit Displayport, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD-Speicher. Wie gut sich der Mini-PC in der Praxis besonders gegen den in diesem Preisbereich bei Mini-PCs häufig verwendeten Ryzen 7 5800U schlägt, zeigt unser Test.

Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Acemagic K1?

Der Ryzen 5 7430U ist eine bei Budget-Mini-PCs erst seit kurzem zum Einsatz kommende CPU, an sich gibt es sie aber bereits seit Ende 2023. Hier bekommt man 6 Kerne und 12 Threads durch SMT (Simultaneous Multithreading) bei maximal 4,3 GHz. Hier handelt es sich jedoch weiterhin „nur“ um die Zen-3-Architektur – genauer um ein Refresh – welche AMD also vereinfacht gesagt neu aufgelegt, etwas anders konfiguriert und die Taktrate minimal angehoben hat. Die Chip-Architektur entspricht also der des verbreiteten Ryzen 7 5800U. Die TDP (Thermal Design Power) ist konfigurierbar zwischen 10 und 25 W, 15 W ist hier der Standard. Die Grafikeinheit ist weiterhin „nur“ die Radeon RX Vega 7 mit 7 Kernen und einem Takt von 1800 MHz – also keine Radeon 680M oder gar 780M, wie bei den wirklich neuen CPUs der 7000er-Serie.

Acemagic spendiert mit 512 GB wieder üppig Speicher. Allerdings unterstützt die M.2-SSD im Formfaktor 2280 nur SATA-Geschwindigkeiten, der Slot nutzt den M.2 B+M-Key. Im Crystaldiskmark erreichen wir 544 MB/s im Lesen und 462 MB/s im Schreiben. Der M.2-Port selbst unterstützt aber auch schnellere Festplatten. Laut Hersteller sind die zwei Steckplätze für eine Gesamtkapazität von 4 TB ausgelegt.

Der 16 GB große RAM kommt in Form eines SO-DIMM-Moduls, das nach DDR4-Standard arbeitet. Der zweite RAM-Slot ist unbelegt. Ab Werk wird also nur einer der zwei Speicherkanäle des Ryzen 5 verwendet. Mit 3200 MT/s läuft der Arbeitsspeicher bereits mit der maximal unterstützten Geschwindigkeit. Die Gesamtkapazität liegt bei 64 GB über beide Slots.

Das Highlight für diesen Preisbereich ist der USB-C-Anschluss auf der Vorderseite, der die Bildübertragung via Displayport-Protokoll unterstützt. Zusätzlich kann man zwei weitere Monitore über Displayport 1.4 und HDMI 2.0 auf der Rückseite anschließen. Jeder Anschluss unterstützt 4k bei 60 Hz. Zusätzlich gibt es einmal Gigabit-LAN, der Einsatz etwa als Firewall-Lösung ist also ohne zusätzliche Hardware nicht möglich. Die Drahtlosschnittstellen sind mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 solide ausgestattet. Verwendet werden die Chipsätze Mediatek MT7922 und Realtek RTL8168/8111 für Wifi und Ethernet-LAN verbaut, was gerade für Linux-Nutzer von Interesse sein dürfte.

Performance: Wie schnell ist der Acemagic K1?

Der Ryzen 5 7430U ist vorrangig auf Effizienz getrimmt. Obwohl er Teil der 7000er-Serie ist, müsste er sich leistungsseitig hinter dem bekannten Ryzen 7 5800U einordnen, da beide CPUs auf der gleichen Architektur basieren. So zumindest die Theorie, denn der Ryzen 5 erreicht bei PCmark 10 konstant 5596 Punkte, was sogar minimal mehr als bei so manchem 5800U ist. Auch im 3Dmark Time Spy sind die beiden CPUs mit 953 Punkten auf Augenhöhe.

In Cinebench R24 kann sich der neue Ryzen 5 mit 83 Punkten im Single- und 456 Punkten im Multi-Core ein wenig absetzen. In Geekbench 6 ist er wiederum mit 1888 Punkten im Single- und 6096 Punkten im Multicore ein wenig unterlegen. Auch die Grafik ist im OpenCL-Benchmark mit 12446 Punkten etwas schwächer. In der Praxis lässt sich also sagen, dass die beiden CPUs im Schnitt etwa gleich stark sind – und das, obwohl der Ryzen 7 zwei Kerne mehr und einen höheren Boost-Takt bei gleicher Architektur hat.

BenchmarkSystemCPUSingle-CoreMulti-CoreGPU
PCmark 105596////
3Dmark Time Spy9535278//833
Cinebench R24//83456/
Geekbench 6//1888609612446

In der Preisklasse unter 300 Euro verzichten wir in der Regel auf Spieletests, da zumeist die Leistung der vertretenen Systeme nicht ausreicht. In diesem Fall versuchen wir aber eine Partie Anno 1800, wo der Mini-PC trotz 7000er-Ryzen-5 bei hohen Einstellungen mit aktiviertem FSR (FidelityFX Super Resolution) nur 9 FPS im Schnitt erreicht. Dabei schauen wir die meiste Zeit auf die übliche 50.000-Einwohner-Stadt und spielen in Full-HD. Bei niedrigen Einstellungen sind es dann wieder die erwarteten 25 FPS, genau wie beim 5800U. Irgendwie also spielbar, aber schön ist etwas anderes.

Stromverbrauch: Wie hoch ist die Leistungsaufnahme des Acemagic K1?

Der maximale Stromverbrauch unter Volllast liegt beim Acemagic K1 bei 52 W, dabei erreicht die CPU auch die maximalen 4,3 GHz. Der Prozessor alleine genehmigt sich bis zu 35 W. Längerfristig sinkt der Gesamtverbrauch auf 42 W und der Takt auf 3,3 GHz. Im Idle verbraucht der Mini-PC nur etwa 9 W.

Die Temperatur liegt im Idle um die 45 Grad und steigt unter auf bis zu 86 Grad. Das ist in Ordnung und sorgt auch für kein Thermal Throttling, also das Heruntertakten der CPU zum Selbstschutz vor zu hohen Temperaturen.

Lüfter: Wie laut ist der Acemagic K1?

Der Lüfter im Acemagic K1 fällt ziemlich groß aus. Zusammen mit der niedrigen TDP der CPU ist die Kühlung nicht nur gut, sondern auch sehr leise. Unter Volllast durch den integrierten Stresstest von Aida64 messen wir am Gehäuse maximal 33 dB mit dem Smartphone. In einem Meter Entfernung sind es unter 20 dB, im Idle ist der Lüfter dauerhaft aus – das Kühlkonzept ist hier also voll gelungen.

Verschiedene Lüfter- oder Leistungsprofile im BIOS gibt es nicht.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Acemagic K1?

Auch wenn wir nun schon öfter Metallgehäuse im Budget-Bereich hatten, ist das Kunststoffgehäuse des K1 kein Dealbreaker. Gerade im Preisbereich unter 300 Euro sind Metallgehäuse eine Seltenheit – und wer den Mini-PC hinter seinem Monitor versteckt, den kümmert die Material-Ästhetik ohnehin wenig. Generell können wir sagen: Das matt-schwarze Gehäuse ist gut verarbeitet und ohne jegliche scharfen Kanten. Auch die abgerundeten Ecken gefallen uns gut. Der Kunststoff zerkratzt nicht zu leicht, zieht aber deutlich Fingerabdrücke an. Insgesamt wirkt das Gehäuse wie aus einem Guss.

Dadurch gestaltet sich aber das Aufrüsten von RAM und SSD etwas schwieriger, da hierzu das gesamte Mainboard herausgenommen werden muss. Dabei muss man auf die beiden WLAN-Antennen achten, die zwischen den vorderen Anschlüssen durchgeführt sind und nicht allzu viel Spielraum bieten. Der Mini-PC ist mit 128,1 × 128,1 × 42,2 mm kompakt und mit nur 396 g sehr portabel.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Acemagic K1?

Der Acemagic K1 wird mit Windows 11 Pro ausgeliefert und hat keine Bloatware neben den üblichen Programmen vorinstalliert. Ein vollständiger Scan des Systems auf Viren mit dem Windows Defender konnte keine Auffälligkeiten feststellen.

Die Installation von Linux-Betriebssystemen wie Ubuntu klappt problemlos. In unserem Fall funktionierten WLAN, Bluetooth und auch die Lautsprecher auf Anhieb.

Preis: Was kostet der Acemagic K1?

Den Acemagic K1 gibt es mit 16 GB und 512 GB SSD-Speicher für 241 Euro (Gutschein: TECHSGK1) bei Amazon. Alternativ gibt es den Mini-PC noch mit 32 GB RAM für 320 Euro (Rabatt-Coupon anwählen).

Der von uns angegebene Preis ist abhängig von der Verfügbarkeit und gilt zum Zeitpunkt des Produkttests oder der letzten Aktualisierung der Bestenliste, respektive des Einzeltests. Gleiches gilt für die Rabattcodes und Amazon-Anklick-Coupons. Da sich diese Coupons kurzfristig ändern oder auslaufen können, können die Preise zu einem späteren Zeitpunkt abweichen.

Fazit

Der Acemagic K1 überzeugt im Test. Der bei Mini-PCs bisher nicht eingesetzte Ryzen 5 liefert die zu erwartende Leistung in dieser Preisklasse und ist zudem ziemlich leise. Das Kunststoffgehäuse ist zwar nicht perfekt, aber völlig in Ordnung – und wirkt in jedem Fall deutlich mehr wie aus einem Guss als frühere Mini-PCs aus Kunststoff. Die Schwächen sehen wir hauptsächlich beim Aufrüsten, das hier deutlich aufwendiger ist als bei anderen Mini-PCs und der langsamen SSD. Zwar eignet sich der PC weiterhin nicht wirklich für Gaming, die alltäglichen Office-Aufgaben kann man aber hierauf absolut problemlos erledigen. Gerade für den aktuellen Angebotspreis lohnt sich der Kauf. Im Test gibt es von uns insgesamt viereinhalb Sterne, wobei für den Sprung auf fünf Sterne nicht mehr viel fehlt.

Klein, praktisch, gut: Mini-PC Blackview MP80 ab 166 Euro überrascht im Test

Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • besonders handlich
  • sehr leise
  • zwei Ethernet-Ports
  • bis zu drei Monitore nutzbar (3 HDMI-Ports)
NACHTEILE
  • kein Displayport-Anschluss
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung

Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.

Der Blackview MP80 ist der zweite Mini-PC des uns bereits von zahlreichen Outdoor-Smartphones (Bestenliste), preiswerten Tablets (Bestenliste) sowie Powerstations bekannte Herstellers aus Fernost. Dabei wird dieses Modell dem Begriff Mini-PC so gerecht, wie noch kein Modell in unseren Tests, denn das Gehäuse ist richtig handlich. Dafür hat der Mini-PC mit sparsamen Intel Alder Lake N97, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD-Speicher richtig viel zu bieten. Und das nicht einmal zu einem hohen Preis – der MP80 beginnt preislich bei rund 166 Euro (je nach Ausstattung).

Was der Blackview MP80 so alles schafft, zeigt unser Testbericht (Testzeitpunkt: 31. Januar 2024). Den Mini-PC haben wir von Blackview zur Verfügung gestellt bekommen.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blackview MP80?

Im mattschwarzen Kunststoffgehäuse des Blackview MP80 steckt in unserem Fall ein Intel Alder Lake N97, dem 16 GB RAM nach dem neuen und flotten DDR5-Standard zur Seite stehen. Es gibt ihn aber auch mit dem schwächeren N95-Prozessor oder einem Celeron N5095 bei gleicher Speicherausstattung.

Das 512 GB Speichermedium ist zwar ein M.2-Steckriegel, setzt aber nur auf langsame SATA-Geschwindigkeiten. Im Benchmark Crystaldiskmark kommt sie nur auf etwa 550 MByte/s. Das reicht aus und ist besser als jede HDD, für eine SSD aber langsam.

Das Potpourri an Anschlüssen ist üppig, wir vermissen USB-C und Displayport, für den aufgerufenen Preis ist ihr Fehlen verschmerzbar. Über HDMI kann man drei Monitore anschließen, üblich sind in dieser Preisklasse nur zwei. Ebenso positiv fallen die zwei Ethernet-Ports auf, was den Mini-PC auch für den Einsatz als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls geeignet macht.

Performance: Wie schnell ist der Blackview MP80?

Der Blackview MP80 richtet sich an weniger anspruchsvolle Anwendungsfelder, wie im Homeoffice oder für den Einsatz im Smart Home (Ratgeber). Dafür spricht auch das Benchmark-Ergebnis in PCmark 10, in dem der Mini-PC auf solide 3367 Punkte kommt. Unter den günstigen Mini-PCs gehört er damit zu den stärksten Modellen, gegen die PCs mit Ryzen-Prozessoren stinkt er aber ziemlich ab – doch die kostet auch knapp 50 bis 100 Euro mehr.

Während sich Bildbearbeitung noch recht problemfrei machen lässt und auch ein Büroalltag mit Microsoft Teams den Mini-PC nicht aus der Puste bringt, ist bei intensiver Videobearbeitung mit Effekten und aufwendigem Rendering Schluss. Der MP80 gehört hier mehr zur Fraktion Capcut und Windows Movie Maker. An Gaming ist hier wenig zu denken. Das liegt natürlich daran, dass hier nur ein integrierter Grafikchip zum Einsatz kommt, aber auch, dass die Chips von Intel bei der Grafik besonders leistungsschwach sind. AMD-Konkurrenten sind traditionell schneller.

Lüfter: Wie laut ist der Blackview MP80?

Was die Lautstärke angeht, würden wir den MP80 als unauffällig bezeichnen. Es gibt einen aktiven Lüfter, der aber laut Blackview durch den Einsatz eines bürstenlosen Motors deutlich leiser läuft. Im Test können wir das bestätigen, die Lautstärke des Mini-PCs ist so gering, dass wir eine klare Dezibel-Zahl kaum herauskristallisieren können. In jedem Fall liegt sie deutlich unter 35 Dezibel und ist nur schwer von Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Ein positives Beispiel, da gerade Modelle von Geekom keine ordentliche Lüftersteuerung haben und immer laut aufdrehen. Schwächere Mini-PCs sind jedoch ohnehin leiser, da die Wärmeentwicklung sich durch die geringere Leistung in Grenzen hält.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Blackview MP80?

Allen voran gefällt uns am Blackview MP80 besonders die geringe Größe. Das 87,8 x 87,8 x 37 Millimeter große schwarze Kunststoffgehäuse lässt sich damit noch leichter verbergen. Auch der Transport im Rucksack ist so leicht möglich, wobei auch noch das erstaunlich geringe Gewicht von nur 215 Gramm hilft. Einen so leichten oder einen so kleinen Mini-PC hatten wir noch gar nicht im Test, die Kombination von beidem macht die Sache noch interessanter.

Abseits davon ist der Blackview MP80 auch hübsch anzusehen – dazu trägt nicht nur die matte Gehäuseverarbeitung und die minimalistische Machart bei, sondern auch die schicke Beleuchtung, die einmal rund um den Gehäuseboden geht. Sie fungiert als Status-LED und verfärbt sich je nach Betriebszustand von blau zu rot.

Preis: Was kostet der Blackview MP80?

Aktuell kostet der Blackview MP80 bei Joom rund 173 Euro, wenn man sich für den neueren deutlich effizienteren Intel N97 entscheidet. Die Variante mit Intel N95 liegt bei 206 Euro.

Am günstigsten ist der Rechner aber bei Aliexpress mit 166 Euro.

Zum Testzeitpunkt am 31. Januar 2024 kosteten die Varianten mit N95 und N97 über 200 Euro. Zwischenzeitlich war das Gerät aber auch schon ab 130 Euro zu haben.

Fazit

Der kleine Blackview MP80 weiß uns richtig zu überzeugen, denn im kleinen Gehäuse steckt verhältnismäßig viel Leistung bei echt geringer Lautstärke. Über 3200 Punkte im Benchmark sind wahrlich ordentlich, der Betrieb läuft flüssig.

Der Mini-PC ist ideal für den Einsatz als Smart-Home-Zentrale mit Home Assistant (Ratgeber), als Rechner für Anzeigen, Kassensysteme oder Ähnlichem. Für den Einsatz als Firewall-Appliance sprechen die beiden Ethernet-Ports. USB-C oder Displayport vermissen wir allerdings. Für den Preis von nur 200 Euro ist das aber verschmerzbar und so bekommt der Office-Mini-PC glatte vier Sterne und eine klare Empfehlung – eine runde Sache.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Mini-PC für Office zum Top-Preis: Ninkear N10 im Test

Der Ninkear N10 ist ein Paradebeispiel für einen guten Office-Mini-PCs: leise unter Last, kompakt und mit 144 Euro günstig. Wir haben ihn getestet.

VORTEILE
  • günstig
  • leise
  • gute Performance
NACHTEILE
  • kein USB-C
  • nur SATA-M.2-SSD (Slot nur B-Key)

Der Ninkear N10 ist ein Paradebeispiel für einen guten Office-Mini-PCs: leise unter Last, kompakt und mit 144 Euro günstig. Wir haben ihn getestet.

Der Ninkear N10 bietet für den Preisbereich unter 200 Euro wohl bewährte Kost: Der viel verwendete, effiziente Intel N100 bildet dabei die Basis zusammen mit 16 GB an Arbeitsspeicher (RAM), hinzu kommt eine 512 GB große SSD. Dabei bleibt das System auch unter Vollauslastung leise. Der Preis ist mit 144 Euro wirklich gut für ein derart ausgestattetes System – wohlgemerkt bekommt man hier einen vollwertigen Computer zu einem Preis, der geringer ist als eine Windows-Lizenz. Hersteller Ninkear ist bereits mit seinem Modell N4 aufgefallen, das für einen Preis von 192 Euro sogar noch einen Ryzen 5 aufbietet. Ob der N10 dieser Tradition gerecht wird und in den anderen Bereichen überzeugt, zeigen wir im Test.

Das Testgerät hat uns Geekmaxi zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Ninkear N10?

Im Ninkear N10 kommt der für günstige Mini-PCs inzwischen zum Standard gewordene Intel N100 zum Einsatz, der ein Nachfolger im Geiste der Intel-Celeron-Chips ist. Diese CPU stammt allerdings bereits aus dem Januar 2023 und gehört zur Alder-Lake-N-Reihe, die auf die Gracemont-Architektur mit 10-nm-Fertigung (Intel 7 Prozess) setzt. Die übliche TDP (Thermische Verlustleistung) des Chips liegt bei gemütlichen 6 Watt, der maximale Takt bei 3,4 GHz. Hyper-Threading, also die Aufteilung eines physischen Kerns in zwei logische Kerne, wird nicht unterstützt. Als Grafikeinheit kommt eine Intel UHD Graphics mit 24 Ausführungseinheiten (EUs) mit einem Takt von 750 MHz zum Einsatz. Diese greift auf den Arbeitsspeicher zurück, wobei die CPU nur Single-Channel-RAM unterstützt. Verwendet wird hier ein 16 GB großes DDR4-SO-DIMM-Modul von Mougol mit 2666 MT/s, wobei es auch nur einen RAM-Slot gibt.

Die integrierte M.2-SSD mit 512 GB arbeitet gemäß unserer Messung mit dem Speicher-Benchmark Crystaldiskmark nur mit SATA-Geschwindigkeit. Die Schreibrate liegt bei 469 MB/s und die Lesegeschwindigkeit bei 460 MB/s, was auch für die ohnehin langsameren SATA-SSDs wenig ist. Beim Öffnen des Gehäuses wird klar: Die verwendete SSD ist dabei nicht nur wegen des Noname-Herstellers Aosenke ulkig, sondern auch, weil es sich nur um ein quasi „mittelkurzes“ M.2-2242-Modell handelt – das haben wir bei Mini-PCs schon länger nicht gesehen. Doch damit nicht genug, denn der M.2-Slot kommt mit einer B-Key-Schnittstelle, was das System auf SATA-Geschwindigkeit zementiert – denn dieser Slot kann keine höhere Geschwindigkeit. Zudem sind SSDs im Größenformat M.2-2242 ohnehin selten. Die maximale Speichermenge ist mit 4 TB angegeben.

Was die Anschlüsse angeht, ist der Ninkear N10 weitgehend solide aufgestellt und bietet vier USB-A-Ports, davon drei mit USB 3.0. Weiterhin gibt es zweimal HDMI 2.0 und einen Ethernet-Port, für den Einsatz als Firewall-Lösung oder derartige Anwendungsfälle braucht es also einen Adapter.

Die drahtlosen Schnittstellen sind wie bei fast allen Mini-PCs unter 200 Euro stark veraltet, hier kommt noch Wifi 5 zum Einsatz, immerhin aber Bluetooth 5.0 – was etwas besser ist als das noch viel ältere Bluetooth 4.2, das üblicherweise bei günstigen Mini-PCs verwendet wird. Bei der Netzwerkkarte für WLAN und Bluetooth handelt es sich um das Modell Realtek 8821CE.

Performance: Wie schnell ist der Ninkear N10?

Bei der Leistung reiht sich der Ninkear N10 ein in den Reigen der günstigen Mini-PCs. Das heißt: Ausreichend für Surfen, Office oder den Einsatz als Smart-Home-Server, aber nichts für Gaming. Entsprechend verzichten wir mangels annähernd potenter Grafikeinheit auch auf Spieletests, versuchen aber wie immer die Leistung mittels synthetischen Benchmarks einzuordnen. Beim Benchmark PCmark 10 – dem klassischen Büro-Benchmark – erreicht das System durchschnittlich 3128 Punkte, mit Spitzen nach oben bei 3156 Punkten und unten bei 3106 Punkten. Das sind typische Resultate für einen Intel N100 und liegt voll im Soll, wenn auch andere Systeme mitunter bei bis zu 3250 Punkten landen.

Bei 3Dmark Time Spy gibt es im Test 364 Punkte, wobei der geringe Wert mehr an der Grafik (318 Punkte) liegt als an der CPU, die sich mit 2151 Punkten recht ordentlich präsentiert. Dabei zeigen sich aber auch ganz gut die Gaming-Unzulänglichkeiten des N100. Der plattformübergreifende Benchmark Geekbench attestiert dem Ninkear N10 1161 Punkte im Single-Core-Durchlauf und 2905 Punkte im Multi-Core, womit er recht deutlich vor einem Raspberry Pi 5 landet. Der OpenCL-Score der Grafikeinheit liegt bei 3253 Punkten.

Lüfter: Wie laut ist der Ninkear N10 und wie hoch ist die Leistungsaufnahme?

Die Lautstärke des Ninkear N10 stellt sich im Test als angenehm gering heraus. Unter Last gab das System nur ein leises Rauschen von sich, mit maximal 31 dB(A) bei Messung am Gehäuse, aus einem Meter sogar nur 16 dB(A). Bei Desktopbetrieb ohne große anliegende Last fällt der Wert am Gehäuse auf 26 dB(A).

Temperatur-seitig pendelt sich der Ninkear N10 bei 79 bis 81 Grad nach eineinhalb Stunden unter Volllast ein, der Takt schwankt dann zwischen 2,5 bis 2,6 GHz. Der Verbrauch liegt im Desktopbetrieb ohne viel anliegende Last bei etwa 14 Watt, beim Verwenden einzelner Anwendungen steigt er auf 20 bis 25 Watt. Unter Volllast bezieht das System in der Spitze dann 30 Watt. Das kommt allein schon insofern hin, als das mitgelieferte Netzteil nur mit 36 Watt spezifiziert ist, was für den Strombedarf des N10 aber ausreicht.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Ninkear N10?

Auf dem Ninkear N10 kommt Windows 11 Pro in Version 23H2 zum Einsatz. Das Update auf Version 24H2 tauchte in unserem Fall erst drei Tage nach der Einrichtung auf und dauert einige Zeit. Daher kann es schneller sein, Version 24H2 auf einen Stick zu ziehen und den PC so neu aufzusetzen.

Bei der Einrichtung ist auffällig, dass das System einen zwingt, eine Internetverbindung herzustellen. Die meisten anderen Mini-PCs lassen sich mit lokalem Konto einrichten, sofern man während der Einrichtung kein Ethernet-Kabel anschließt. Entsprechend müssen wir hier unseren Microsoft-Account einloggen. Unser vollständiger Systemscan mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten.

Das Booten in das auf Ubuntu basierende Linux-Betriebssystem Tuxedo OS klappt ohne Probleme über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows. WLAN, Bluetooth und Audio funktionieren ohne Probleme. Erfreulicherweise lässt sich der Mini-PC unter Linux auch anstandslos aus dem Standby aufwecken.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Ninkear N10?

Die Verarbeitung des schwarzen Kunststoffgehäuses kann sich für den niedrigen Preis sehen lassen. Die matte Oberfläche wirkt wie aus einem Guss und zieht kaum Fingerabdrücke oder Staub an. Zwar gewinnt der Rechner keinen Schönheitswettbewerb, wirkt aber stimmig und durchaus wertig, nichts wackelt oder knarzt. Auch der Druckpunkt des integrierten Ein-/Aus-Knopfes ist gut. Die Gehäuseöffnung gelingt über die Schrauben in den vier Gummistandfüßen (zur Vibrationsdämpfung), die leicht zugänglich sind. Mit einem Gewicht von etwa 370 g gehört der Ninkear N10 zu den leichtgewichtigeren Vertretern unter den Mini-PCs. Mit Gehäusemaßen von 128 x 128 x 45 mm ist er zudem recht kompakt.

Preis: Was kostet der Ninkear N10?

Normalerweise kostet der Ninkear N10 179 Euro, was okay ist, aber kein konkurrenzfähiger Preis wäre. Bei Banggood bekommt man ihn aktuell schon für 144 Euro.

Fazit

Der Ninkear N10 gehört zu den besseren, günstigen Mini-PCs, ist aber mit dieser Eigenschaft nicht allein. Dennoch weiß das System mit Intel N100 durch effizienten und recht performanten Betrieb zu überzeugen. Hilfreich dabei sind die 16 GB an RAM, die das System trotz günstigem Preis recht zukunftsfähig machen. Positiv fallen außerdem die solide Verarbeitung und die geringe Lautstärke auf. Leistungstechnisch erfüllt der Mini-PC die Erwartungen, übertrifft sie aber auch nicht. Schade ist, dass es kein USB-C gibt und die SSD nur mit SATA-Tempo unterwegs ist, das ist aber üblich im Preisbereich – auch wenn einzelne andere Modelle das Gegenteil beweisen. Insgesamt ein sehr solider PC zum fairen Preis von 144 Euro. Von uns gibt es nicht nur eine Empfehlung, sondern auch viereinhalb von fünf Sternen.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Mini-PC für nur 161 Euro: Aoostar N1 Pro im Test – klein, leise & zwei LAN-Ports

Der Aoostar N1 Pro ist ein kleiner Office-Mini-PC für 176 Euro mit erstaunlich vielen Anschlüssen für die Größe. Wie er sich schlägt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • vollwertiger USB-C-Port
  • sehr leise
  • gute Verarbeitung
NACHTEILE
  • nur Wifi 5 und Bluetooth 4.2
  • abgespecktes BIOS

Der Aoostar N1 Pro ist ein kleiner Office-Mini-PC für 176 Euro mit erstaunlich vielen Anschlüssen für die Größe. Wie er sich schlägt, zeigt unser Test.

Der Aoostar N1 Pro gehört selbst für einen Mini-PC zu den kleinen Modellen. Doch verstecken braucht er sich keineswegs, auch wenn es ihm leicht fiele. Denn neben zahlreichen Anschlüssen hat er zum Preis von 161 Euro (Coupon anwählen) eine solide Leistung zu bieten. Zum Einsatz kommen ein Intel N150, 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie eine 512 GB große SSD. Damit eignet er sich hervorragend für den Einsatz im Office oder etwa als Smart-Home-Server. Zudem können wir vorwegnehmen: Das System bleibt richtig leise. An welchen Punkten er sonst überzeugt, zeigen wir im Test.

Das Testgerät hat uns Aoostar zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Aoostar N1 Pro?

Der Aoostar N1 Pro setzt auf den Anfang 2025 erschienenen Intel N150, der zur Twin-Lake-Familie gehört. Seine vier Gracemont-Effizienz-Kerne (10-nm-Fertigung) takten mit bis zu 3,6 GHz, Hyper-Threading gibt es nicht. Die TDP liegt wie beim älteren Intel N100 bei 6 Watt, der im Preisbereich unter 200 Euro stark verbreitet ist. Bei der integrierten Grafik (iGPU) handelt es sich um eine Intel UHD Graphics 24 EUs, die mit bis zu 1000 MHz takten darf.

Beim RAM zeigt sich, wie kastriert die Intel-N-Prozessoren sind, denn auch der N150 unterstützt nur Single-Channel. Im Falle des N1 Pro kommt er zudem fest verlötet als 12 GB großer LPDDR5-RAM mit 4800 MT/s. Bei der geringen Gehäusebreite wäre es allerdings auch mit austauschbaren SO-DIMM-Modulen platztechnisch knapp geworden, weshalb die Entscheidung zulasten der Reparierbarkeit nachvollziehbar ist. Die Speicherbausteine kommen dabei ausweislich der Hardware-Prüfung mit Aida64 vom Hersteller SK Hynix. Kleine Randnotiz: Aida64 bezeichnet den Mini-PC im Übrigen auch als Tianbei N1 Pro – ein weiterer Name, unter dem Aoostar auftritt und der dem früheren Namen T-Bao nahe liegt.

Doch genug der Ausflüge in die Unternehmensgeschichte, kommen wir zur SSD. Dabei handelt es sich um die AS606 von Asint, eine M.2-SSD im verkürzten 2242-Format. Mit dem Speicherbenchmark Crystaldiskmark stellen wir wider Erwarten fest, dass es sich um eine SATA-SSD handelt, denn sie schreibt mit 503 MB/s und liest mit lediglich 483 MB/s. Für eine M.2-SATA-SSD sind das solide Werte, NVMe-Modelle sind aber deutlich schneller. Der M.2-Slot kommt mit einer M-Key-Schnittstelle, die SSD unterstützt als B+M-Key-Modell beide Ausführungen.

Wie bereits angerissen, weiß der N1 Pro gerade für seine Gehäuseabmessungen dennoch durch zahlreiche Anschlüsse zu begeistern. So bietet das System neben drei USB-A-Buchsen nach USB 3.2 auch je einmal Displayport 1.4, HDMI 2.0 und USB-C. Bei letzterem handelt es sich sogar um einen vollausgestatteten USB-C-Anschluss, denn dieser unterstützt neben Daten- und Bildübertragung auch die Stromversorgung des Mini-PCs selbst. So kann man das Gerät etwa mit einem Monitor verbinden, der Stromausgang per Power Delivery unterstützt – und den PC somit wirklich mit nur einem Kabel betreiben. Auch eine Möglichkeit: Man betreibt den PC mittels Powerbank oder per USB-Ladegerät. Wer jedoch das klassische Netzteil mit Rundhohlstecker bevorzugt, kann auch darauf zurückgreifen, um den USB-C-Port für andere Zwecke freizuhalten. Für Bastler interessant sind auch die beiden 2,5G-LAN-Ports des N1 Pro. Weiterhin ist im Gehäuse ein Mikrofon integriert.

Drahtlos versetzt uns der Mini-PC jedoch nicht in Begeisterungsstürme, denn der N1 Pro hat lediglich Wifi 5 und Bluetooth 4.2 vorzuweisen – beides bereits stark in die Jahre gekommene Schnittstellen. Als Netzwerkkarte werkelt eine Realtek 8821 CE via PCIe.

Performance: Wie schnell ist der Aoostar N1 Pro?

Als N150-System ist der Aoostar N1 Pro gänzlich im reinen Office-Betrieb angesiedelt – die Leistung ist in Ordnung für Dokumentenarbeit und Browsen im Internet sowie als Smart-Home-Server, aber gewinnt keinen Blumentopf. Bei PCmark 10 erreicht er durchschnittlich 3174 Punkte mit Spitzen bei 3186 und 3149 Punkten. Im allerersten Durchgang erreichte er sogar nur 2768 Punkte, was für einen N150 deutlich zu wenig wäre, allerdings verfälschten hier im Hintergrund laufende Windows-Updates das Ergebnis.

Bei 3Dmark Time Spy gibt es für das gesamte System kombiniert 475 Punkte, die sich aus 420 Grafik-Punkten und 1890 CPU-Punkten zusammensetzen. Cinebench 2024 vergibt im Single-Core 59 Punkte, im Multi-Core 152 Punkte. Beim Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 erhält der N1 Pro 1197 Punkte (Single-Core) und 2596 Punkte (Multi-Core), was deutlich vor etwa einem Raspberry Pi 5 liegt.

Insgesamt befinden sich alle Werte im Soll, das System reiht sich gut zwischen vergleichbare Modelle ein. Zwar gibt es bessere N150-Mini-PCs, sodass der N1 Pro eher im mittleren bis unteren Durchschnitt liegt, doch die Leistung geht in Ordnung. Im Vergleich schwächelt vor allem der CPU-Score, während die Ergebnisse der Grafik sogar leicht überdurchschnittlich sind.

Angesichts dieses Leistungsspektrums ist der Betrieb von modernen Spielen nicht möglich, weshalb wir auf Spieletests verzichten.

Lüfter: Wie laut ist der Aoostar N1 Pro?

Der Aoostar N1 Pro überzeugte im Test neben der guten Anschlussausstattung vor allem auch wegen der geringen Lautstärke. So liegt das System im Idle ohne Last bei unter 24 dB(A), gemessen am Gehäuse, und steigt unter Volllast während eines Aida64-Stresstests nur auf 28 dB(A). Dabei erreicht das CPU-Package Temperaturen von maximal 68 Grad, die gemessene Außentemperatur des Gehäuses erreicht maximal 48 Grad. Das sind hervorragende Ergebnisse. Lüfterprofile oder gar eine frei einstellbare Lüfterkurve gibt es nicht, auch FanControl kann nicht nicht auf den Gehäuselüfter zugreifen.

Aoostar N1 Pro: Wärmebild von unten

Auch der Verbrauch hält sich in Grenzen: Während das System bei ruhendem Desktop 8 Watt bezieht, sind es mit geöffneten Anwendungen im Alltag etwa 12 Watt. Bei Vollauslastung des Mini-PCs bezieht dieser lediglich 20 Watt.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Aoostar N1 Pro?

Der Aoostar N1 Pro wird mit Windows 11 Pro ausgeliefert, zusätzliche Bloatware ist nicht vorinstalliert. Unser üblicher vollständiger Virenscan des Systems mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten. Auffällig aber ist schon die Einrichtung, denn standardmäßig ist das System auf Chinesisch gestellt, lässt sich jedoch leicht auf Deutsch umstellen. Diese Einstellung wird auch weitestgehend konsequent eingehalten, zumindest bis wir in die erweiterten Wiederherstellungsoptionen gehen, um Linux zu starten. Dort sind nämlich alle Optionen weiter in Chinesisch beschriftet, wir können uns aber anhand der Piktogramme durchhangeln.

Aoostar N1 Pro: Wiederherstellungsoptionen auf Chinesisch

Abgesehen von der Sprache sind wir vom verwendeten AMI-BIOS recht entsetzt, denn dieses ist zwar erreichbar, aber total abgespeckt. So gibt es statt vier oder mehr Registerkarten nur eine einzige „Main“-Ansicht. Diese zeigt aber nur einige Systemdaten und die hinterlegte Uhrzeit, einstellen kann man aber fast gar nichts. So fehlen Optionen zur Einstellung der Bootreihenfolge oder zur Deaktivierung von Secure Boot, was Probleme mit Linux bereiten kann. Den USB-Stick mit Linux müssen wir entsprechend ebenfalls über die Windows-Wiederherstellungsoptionen starten und dort als Bootmedium auswählen. Während der Start unseres Intenso-Sticks mit Tuxedo OS auf Anhieb funktioniert, scheitert das Booten von Fedora 42 im KDE-Spin von einem Toshiba-Stick zunächst. Hier werden wir wieder in Windows zurückgeschickt und versuchen es nochmal. Im zweiten Anlauf können wir im Wiederherstellungs-Modus nun neben dem USB-Stick auch direkt das Betriebssystem auswählen, haben also zwei Optionen – zuvor gab es nur eine Auswahlmöglichkeit. Klicken wir nun auf Fedora, so gelingt der Start direkt.

Aoostar N1 Pro: Abgespecktes BIOS

Beide Systeme laufen ordnungsgemäß, WLAN, Bluetooth und die Wiedergabe von Audio funktionieren ohne Nachinstallation von Treibern. Auch das Aufwecken aus dem Standby-Modus – ein häufiges Problemthema bei nicht unterstützter Hardware – gelingt bei Fedora und Tuxedo OS.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Aoostar N1 Pro?

Der Aoostar N1 Pro kommt in einem gänzlich aus grauem Kunststoff bestehenden Gehäuse, das sich erstaunlich wertig anfühlt. Dieses misst lediglich ‎136 x 131 x 118 mm, das Gewicht liegt bei schlanken 196 g. Zum guten optischen Eindruck tragen neben den sauber eingefügten Aussparungen der Anschlüsse auch das komplett Sticker-lose Äußere bei.

Die Gehäuseöffnung gelingt über die Unterseite aus schwarzen Kunststoff, wobei man nur vier Schrauben lösen muss. Durch den um die Schrauben liegenden Gummiring kann man diese auch ganz ohne Werkzeug per Hand lösen – sehr schön. Danach hebt man nur den Unterboden vorsichtig heraus und hat direkt Zugang zur SSD, der darunter liegenden WLAN-Karte sowie zur CMOS-Batterie. Der Lüfter befindet sich auf der anderen Seite der Hauptplatine, sodass man diese herausnehmen muss, um ihn etwa zur Reinigung zu erreichen.

Preis: Was kostet der Aoostar N1 Pro?

Normalerweise bekommt man die Basisausstattung des Aoostar N1 Pro mit 12/512 GB für 199 Euro bei Amazon. Aktuell reduziert sich der Preis nach Anklicken eines Rabattcoupons auf 161 Euro.

Fazit

Mit dem N1 Pro hat Aoostar wieder einen sehr interessanten, kleinen Mini-PC im Gepäck. Dabei ist das System für den geringen Preis ordentlich ausgestattet, gut verarbeitet und vor allem leise im Betrieb. Die Leistung ist dem Preis angemessen und kann mit der Konkurrenz mithalten, der PC bleibt aber leise und sparsam. Besonders überzeugend ist die Auswahl an Anschlüssen, denn neben HDMI, Displayport und zweimal LAN gibt es einen vollausgestatteten USB-C-Port, der den Rechner folglich auch mit Strom versorgen kann. Schade ist, dass nur Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2 zum Einsatz kommen – das ist allerdings unter 200 Euro üblich, wenn auch unschön. Wenigstens Wi-Fi 6 wäre schön, würde das doch Vorteile bei Netzwerkstabilität und Reichweite bieten. Weiterhin nervig ist das abgespeckte BIOS und die damit umständliche Installation anderer Betriebssysteme, da man nicht ohne die Windows-Wiederherstellungsoptionen ein Bootmedium auswählen kann.

Abgesehen von diesen beiden Punkten handelt es sich aber um einen hervorragenden kleinen Mini-PC im Budget-Bereich, dem wir somit viereinhalb von fünf Sternen geben.

Mini-PC Gmktec Nucbox M5 Plus im Test: Ryzen 7, 16 GB RAM & USB-C ab 276 Euro

Der Gmktec Nucbox M5 Plus mit Ryzen 7 5825U und 16 GB RAM kostet nur 276 Euro – ob er überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • USB-C-Port mit DP-Alt-Mode
  • gute Performance für den Preis
  • solide Verarbeitung
NACHTEILE
  • Lüfter fährt im Idle regelmäßig an
  • Fiepen unter Volllast nervt

Der Gmktec Nucbox M5 Plus mit Ryzen 7 5825U und 16 GB RAM kostet nur 276 Euro – ob er überzeugt, zeigt der Test.

Der Mini-PC Gmktec Nucbox M5 Plus überrascht: Ryzen 7 Prozessor, 512 GB SSD, 16 GB RAM und einen USB-C-Port für gerade mal 276 Euro (Code: BGe8f8c1) auf Banggood. Gerade im Einsteigerbereich ist der Preis sehr gut und macht damit anderen Mini-PCs in dieser Kategorie auf dem Papier Konkurrenz. Wie sich die Nucbox M5 Plus von Gmktec tatsächlich schlägt, zeigt der Test (Testzeitpunkt: 14. Juni 2025).

Update (21. Oktober 2025): Die Gmktec Nucbox M5 Plus ist im Vergleich zum Testzeitpunkt inzwischen wieder etwas teurer. So kostet er nun 276 Euro mit unserem Code BGe8f8c1 statt wie im Juni 2025 nur 233 Euro.

Hardware

Die Gmktec Nucbox M5 Plus ist mit dem auf der Zen-3-Architektur basierenden AMD Ryzen 7 5825U ausgestattet, der mit acht Kernen, 16 Threads und maximal 4,5-GHz-Takt arbeitet. Die TDP liegt hier bei 15 Watt mit einem Temperaturlimit von 95 Grad. Bei der integrierten Grafikeinheit handelt es sich um die Radeon RX Vega 8.

Beim RAM entschied man sich für 16 GB und 3200 MHz im DDR4-Standard und SODIMM-Formfaktor, wobei ein zweiter Steckplatz unter dem RAM-Stick für Erweiterungsmöglichkeiten sorgt. Wählt man die etwas teurere Konfiguration, kommt die Nucbox M5 Plus direkt mit 32 GB nach Hause.

Neben dem RAM ist auch die Festplatte in zwei Konfigurationen erhältlich. Einmal mit 512 GB Speichervolumen und einmal mit 1 TB in der teureren Variante. Es handelt sich dabei um eine NVMe PCIe M.2 2280 SSD. Dank der zwei SSD-Steckplätze hätte neben der in unserer Konfiguration eingesetzten 512 GB SSD noch eine weitere Festplatte Platz. Im Crystaldiskmark Benchmark erzielte das Speichermedium vom Hersteller Walkdisk eine Lesegeschwindigkeit von 2814 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 1309 MB/s und bewegt sich hier auf einem durchschnittlichen Niveau.

Monitore schließt man an der Gmktec Nucbox M5 Plus via HDMI- und DP-Port auf der Rückseite oder per USB-C-Port vorn am Gerät im DP-Alt-Mode an. Ebenfalls auf der Rückseite befinden sich zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse. Strom erhält der Mini-PC über einen DC-Stecker.

Weitere Anschlüsse bilden die zwei USB-A-2.0-Ports auf der Rückseite, sowie zwei USB-A-3.2-Ports vorn am PC.

Mit Bluetooth 5.3 und Wifi 6E erhält man – vorrangig für die Preisklasse – relativ aktuelle Verbindungsstandards. Da Wifi 7 auch bei deutlich teureren Modellen kaum verbreitet ist und Wifi 6 in dieser Preisklasse ebenfalls keine Selbstverständlichkeit darstellt, begrüßen wir in diesem Fall den 2021 veröffentlichten Standard.

Performance: Wie schnell ist die Gmktec Nucbox M5 Plus

PCmark 10 bewertete die Nucbox M5 Plus mit 5125 Punkten, während 3Dmark nach durchgeführtem Timespy Benchmark einen Gesamtscore von 914 Punkten vergab. Dieser setzt sich aus 799 Punkten für die Grafik- und 5128 für die CPU-Leistung zusammen. Bei Cinebench erhält die CPU mit Blick auf die Single-Core-Performance 78 Punkte, während auf der Multi-Core-Seite glatte 400 Punkte heraussprangen. Mit Geekbench 6, dem Cross-Plattform-Benchmark, konnte der Ryzen 7 5825U einen Single-Core-Score von 1731 erreichen und einen Multi-Core-Score von 5375. Beim OpenCL-Score ergatterte das System 11441 Punkte.

Zocken ist mit der Gmktec Nucbox M5 Plus zwar möglich, beschränkt sich aber definitiv auf weniger rechenintensive Spiele. In unserem Test des Mini-PCs U58 lieferte der Ryzen 7 5825U eine bessere Performance ab und auch dort, trotz doppelter Menge an verfügbarem RAM, ließen sich Spiele wie Anno 1800 nur auf den niedrigsten Einstellungen und aktiviertem FSR mit gerade mal 30 FPS spielen. Für etwaige Office-Arbeiten ist er dafür gut aufgestellt.

Verbrauch: Wie hoch ist die Leistungsaufnahme der Gmktec Nucbox M5 Plus?

Die Nucbox M5 Plus beansprucht mit dem Ryzen 7 5825U um die 10 Watt im Idle. Der von uns gemessene Höchstwert unter Last beträgt 35 Watt. Beim Surfen im Web erreicht der Prozessor einen Höchstwert von 20 Watt, pendelt sich aber überwiegend zwischen 13 und 17 Watt ein. Unter Volllast erreichte der Prozessor mehrmals kurzzeitig die angegebenen 4,5 GHz, arbeitete im Schnitt über längere Zeit allerdings mit 2,0 GHz. Die Höchsttemperatur der CPU erreichte 80 Grad, während die GPU nicht über 62 Grad hinaus kam.

Software: Welches Betriebssystem ist auf der Gmktec Nucbox M5 Plus installiert?

Die Gmktec Nucbox M5 Plus wird mit einer Lizenz für Windows 11 Pro ausgeliefert. Startet man den PC zum ersten Mal, beginnt auch sogleich der Einrichtungsprozess. Dieser erfolgt nur mit aktiver Internetverbindung, eine Offline-Option gibt es nicht. Zu Beginn hatte der Mini-PC Probleme, die Internetverbindung per WLAN zu halten und gab immer wieder eine Fehlermeldung aus, dass keine Internetverbindung besteht. Erst nach einigen Neuversuchen gelang es dem PC dann, diese aufrechtzuerhalten und den Einrichtungsprozess abzuschließen – nervig.

Bei den vorinstallierten Apps gibt es keine bösen Überraschungen, sondern die bekannte Windows-Kost wie Clipchamp und Co. Um auf Nummer sicher zu gehen, führten wir zudem einen vollständigen Systemscan mit dem Windows Defender durch, welcher ebenfalls nichts zu beanstanden hatte.

Auch mit Linux funktioniert das System problemlos. Wir haben das Ganze mittels bootbarem USB-Stick und Ubuntu 24.04.2 LTS getestet. Das Betriebssystem ließ sich ganz einfach über das BIOS hochfahren und einrichten. Ubuntu erkannte auch prompt WLAN und Bluetooth-Verbindungen.

Lüfter: Wie laut ist die Gmktec Nucbox M5 Plus?

Mit knapp 28 dB unter Vollast unmittelbar am Gerät und 20 dB in einem Meter Entfernung ist die Nucbox definitiv nicht der leiseste Mini-PC. Ihre Lüfter drehen regelmäßig auf und sorgen dann auch für ein begleitendes Fiepen, was primär in Büros und bei völliger Stille den ein oder anderen Kollegen stören kann. Eine Möglichkeit, Lüfterprofile per BIOS einzurichten, gibt es nicht. Im Idle sind die dB-Werte mit 15 am Gerät und 9,5 auf einem Meter Entfernung deutlich angenehmer, jedoch stört auch hier der immer mal wieder anlaufende Lüfter.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Gmktec Nucbox M5 Plus Mini-PCs?

Mit ihren 12 × 12 × 5,5 cm ist die Gmktec Nucbox M5 Plus immer noch recht kompakt. Auf die Waage bringt der Mini-PC ganze 428 g. Das matte dunkelgraue Gehäuse ist vollständig aus Plastik, mit Ausnahme der an den Seiten angebrachten Meshgitter, welche aus Metall sind. Der PC wirkt wertig und solide verarbeitet.

Der Deckel des PCs lässt sich mit etwas Kraft vom Rest des Gehäuses lösen und offenbart den unmittelbar darunter liegenden Lüfter, der mit vier Schrauben befestigt ist. Hat man diese gelöst, kommt man nun an das Innere des Geräts.

Preis: Was kostet die Gmktec Nucbox M5 Plus?

Die Gmktec Nucbox M5 Plus ist auf Banggood ab 276 Euro (Code: BGe8f8c1) erhältlich.

Fazit

Die Gmktec Nucbox M5 Plus bringt mit dem AMD Ryzen 7 5825U, einem USB-C-Port, 16 GB DDR4-RAM und einer 512 GB großen SSD ein ansprechendes Gesamtpaket, das sich ideal als Einsteigermodell für die Welt der Mini-PCs anbietet. Sowohl RAM als auch SSD sind erweiterbar, wodurch der PC zumindest in gewisser Hinsicht aufgerüstet werden kann. Störend ist hauptsächlich der immer wieder anfahrende Lüfter, dessen Gebläse unter Last regelmäßig von einem Fiepen begleitet wird. Auch schade ist, dass das Gehäuse der Nucbox M5 Plus hauptsächlich aus Plastik besteht. Dem gegenüber steht der faire Preis von 276 Euro, mit dem die Gmktec Nucbox M5 Plus vergleichsweise viel zu bieten hat.

Mini-PC H56 im Test: Ryzen 5, 32 GB RAM und 1 TB SSD für 279 Euro

Der Mini-PC H56 bietet mit seiner guten Ausstattung genügend Leistung für einen einfachen Office-Rechner. Ob der jetzt nur noch 279 Euro teure H56 in der Praxis überzeugt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • gute Office-Leistung
  • Einbauschacht für 2,5-Zoll-HDD/SSD
  • zwei HDMI-Kabel im Lieferumfang
NACHTEILE
  • schlechte Lüftersteuerung mit hochfrequentem Pfeifton
  • nur ein M.2.-Slot

Der Mini-PC H56 bietet mit seiner guten Ausstattung genügend Leistung für einen einfachen Office-Rechner. Ob der jetzt nur noch 279 Euro teure H56 in der Praxis überzeugt, zeigt unser Test.

Der H56 ist ein klassisches White-Label-Produkt. Vor wenigen Wochen gab es den Rechner unter der Marke GXMO, nun wird er unter dem Namen Alliwava von vielen Händlern angeboten. Das passiert bei besonders günstigen Mini-PCs aus China häufiger. Für 279 Euro kann sich die Ausstattung mit Ryzen 5 5600H, 32 GB RAM und einer 1 TB großen SSD in jedem Fall sehen lassen. Damit bietet der H56 auf dem Papier genügend Leistung für den Einsatz als Office-PC. Ob er aber auch in der Praxis überzeugt und sich die Investition lohnt, zeigt der Test (Testzeitpunkt: 14. Februar 2025).

Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt, der Mini-PC ist dort aber inzwischen nicht mehr verfügbar. Alternativ bekommt man ihn aber noch bei Banggood.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Mini-PC H56?

Im H56 kommt mit dem Ryzen 5 5600H ein Sechskerner mit 12 Threads zum Einsatz, der bis zu 4,2 GHz schnell taktet. Standardmäßig beträgt die TDP der 2021 erschienenen CPU 45 Watt, kann aber von den PC-Herstellern zwischen 35 Watt und 54 Watt konfiguriert werden. Anders als neuere AMD-Prozessoren bietet er mit einer Radeon RX Vega 7 in puncto GPU nur Hausmannskost. Damit ist klar, dass sich der Mini-PC nicht primär als Gaming-Plattform eignet – dazu später mehr. Mit einem 16 GB großen Arbeitsspeicher in Form eines einzelnen SO-DIMM-Moduls mit DDR4/3200-Speicher und einer 512 GB großen SSD sind die Voraussetzungen für einen genügend leistungsfähigen Office-PC aber gegeben. Ein weiterer RAM-Slot ist noch frei, sodass man aufrüsten und mit Dual-Channel-Betrieb die Leistung verbessern kann. Einen zweiten M.2-Slot gibt es allerdings nicht. Dafür können Anwender über das mitgelieferte SATA-Kabel noch eine SSD respektive HDD im 2,5-Zoll-Format anschließen. Für diese bietet die untere Gehäuseabdeckung einen Schacht, der allerdings nur Modelle mit einer Bauhöhe von 7 mm aufnehmen kann.

Die verfügbaren Anschlüsse sind für die Preisklasse mehr als zufriedenstellend. Dank zwei HDMI-Ports an der Rückseite können Anwender Monitore mit 4K-Auflösung und 60 Hertz Bildwiederholrate mit dem H56 ansteuern. Auf der Rückseite stehen außerdem noch zwei USB-2.0-Schnittstellen zum Anschluss von Maus und Tastatur parat. Dort gibt es auch einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, der vom Netzwerkchip Intel 225V angesteuert wird. Einen zweiten Ethernet-Port bietet er H56 allerdings nicht, womit sich der Mini-PC nicht ohne Zutun als Firewall-Appliance nutzen lässt. An der Vorderseite befinden sich zusätzlich noch ein USB-C-Anschluss sowie zwei USB-3.0-Ports. Bei den Drahtlosschnittstellen setzt der H56 auf einen Mediatek MT7922, der Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 bietet. Damit verfügt der Mini-PC über halbwegs aktuelle Funk-Schnittstellen.

Performance: Wie schnell ist der H56?

Mit einem Ryzen 5 5600H, 16 GB RAM und einer NVMe-SSD sollte der H56 genügend Leistung für den Einsatz als Office-Rechner bieten. Obwohl das relativ schwache Ergebnis im Crystaldiskmark mit einer Lese-/Schreibleistung von 2553/1863 MB/s zunächst enttäuscht, zeigt das PCMark-Ergebnis von knapp 5400 Punkten die Tauglichkeit als Office-Rechner. Gegenüber dem mit der Vorgänger-CPU Ryzen 5 4600H ausgestatteten Ninkear N4 ist die nominelle Leistungssteigerung geringfügig, die Grafik ist aber etwas besser aufgestellt. Beim 3D-Mark-Test Time Spy erzielt der H56 allerdings nur einen Wert von 946 Punkten. Während die CPU mit 4929 Punkten sogar schlechter als der Vorgängerchip abschneidet, landet die Grafik bei immerhin 828 Punkten – womit der PC dennoch beweist, dass er für anspruchsvolle 3D-Spiele insgesamt weniger gut geeignet ist. Hier muss man preislich schlicht höher ins Regal greifen.

Im 5-GHz-Netz schöpft die Wi-Fi-Schnittstelle die Leistung unseres Glasfaserschlusses mit 100/50 MBit/s für Down- und Upload voll aus. Wie üblich fällt die Leistung im 2,4-GHz-Netz deutlich ab. Hier kommt der Mini-PC nur auf 35 Mbit/s im Download und knapp 23 Mbit/s beim Upload.

Mini-PC GXMO/Alliwava-H56: Mit knapp 5400 Punkten im PCMark zeigt der Mini-PC eine gute Office-Leistung.

Lüfter: Wie laut ist der H56 und wie hoch ist die Leistungsaufnahme?

Nach dem Start von Windows ist der Lüfter zunächst nicht zu hören. Sobald die CPU-Temperatur über 40° Celsius steigt, was schon beim Surfen im Internet passiert, ändert sich das. Die Lautstärke ist dabei nicht das eigentliche Problem, sondern der hochfrequente Pfeifton, der aus dem Gehäuse tönt. Leider erkennen Tools zur Lüftersteuerung wie Fan Control den Lüfter nicht und auch im BIOS gibt es keine Möglichkeit, die Lüftersteuerung zu optimieren. Schließlich verträgt der Ryzen 5 5600H mit bis zu 105° Celsius deutlich höhere Temperaturen, sodass der Lüfter nicht schon bei 40° Celsius Radau machen muss.

Bei einem ruhenden Desktop benötigt der H56 nur knapp 8 Watt. Und auch bei hoher Belastung bleibt die Leistungsaufnahme mit maximal 36 Watt erfreulich niedrig. Im Stand-by sind es weniger als 1 Watt.

Die Leistungsaufnahme bleibt mit maximal 36 Watt erfreulich niedrig.

Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Mini-PC H56?

Der Mini-PC H56 wird mit Windows 11 Pro 23H2 ausgeliefert. Eine Neuinstallation mit der aktuellen Version 24H2 funktioniert einwandfrei. Wie üblich muss man allerdings einige Treiber installieren. Nachdem wir diese für die AMD-Plattform, den Mediatek-Funk-Chip und den Intel-Netzwerkchip installiert haben, sind im Gerätemanager keine gelben Warndreiecke mehr zu sehen. Da wie üblich der Lizenzkey im EFI hinterlegt ist, aktiviert sich Windows automatisch.

Auch mit Linux funktioniert der Mini-PC. Der Test mit Tuxedo OS auf Basis der aktuellen Ubuntu-Version 24.04 und Linux-Kernel 6.11 verläuft problemlos.

Auch mit Linux funktioniert der Mini-PC H56.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des H56?

Mit Seitenlängen von 11,3 und 12,6 cm sowie einer Höhe von 4,1 cm fällt der Mini-PC H56 sehr kompakt aus und zählt damit zu den kleinsten Vertretern seiner Art mit Ryzen-Prozessor. Und mit einem Gewicht von 375 Gramm ist er auch nicht sonderlich schwer, was dem Plastikgehäuse im anthrazitfarbenen Metallic-Look geschuldet sein dürfte. Die Verarbeitung ist ansonsten ohne Fehl und Tadel: Sämtliche Schnittstellen schließen mit dem Gehäuse bündig ab und sind leicht zugänglich. Links, rechts und oben sind in das Gehäuse luftdurchlässige Metallabdeckungen sauber eingearbeitet.

Mini-PC GXMO/Alliwava H56: Das Gehäuse ist einwandfrei verarbeitet. Sämtliche Schnittstellen sind leicht zugänglich und schließen bündig mit dem Gehäuse ab.

Preis: Was kostet der Mini-PC H56?

Der Mini-PC H56 kostete zum Testzeitpunkt am 14. Februar 2025 in unserer Testkonfiguration mit Ryzen 5 5600H, 16 GB RAM und 512 GB SSD knapp 300 Euro. Inzwischen gibt es nur noch die große 32/1000-GB-Version, die 279 Euro bei Banggood kostet, wobei der Versand aus einem tschechischen Warenhaus erfolgt – mit Einfuhrzoll und Umsatzsteuer muss man also nicht rechnen.

Fazit

Der Mini-PC H56 hinterlässt im Test einen gemischten Eindruck. Einerseits liefert er dank guter Hardware-Ausstattung eine angemessene Leistung für den Einsatz als Office-Rechner. Und auch der Einbauschacht für 2,5-Zoll-SSDs ist nützlich, wenn man eine vorhandene SATA-SSD weiterverwenden möchte. Der normale Preis für das Gerät ist mit etwa 300 Euro definitiv zu hoch gegriffen. Inzwischen kostet der H56 aber in der größeren Ausstattungsvariante nur noch 279 Euro und ist damit deutlich attraktiver. Üblicherweise gibt es unter 250 Euro nur noch die deutlich leistungsschwächeren Intel-N100-Chips, AMD spielt dort keine Rolle. Das ändert sich auf diese Weise und der Ryzen 5 des H56 ist die wesentlich bessere Entscheidung. Sollte das Angebot ablaufen, gibt es für knapp 300 Euro aber leistungsfähigere Alternativen.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Nipogi AM07
Ninkear N9
Bmax B6 Plus
CSL Narrow Box
Acemagic S1
Geekom Miniair 12
CSL Tiny Box
Nipogi AK1 Plus
Nipogi AM06 Pro
Minisforum UN100P
Asus ExpertCenter PN42
Blackview MP100
Minisforum S100
Blackview MP60
Nipogi AK2 Plus
Nipogi AM02 Pro
Minix Z100
Bmax B3
Meenhong JX2
Trigkey S5
Gxmo N42
Acemagic V1
Ninkear N4
Geekom A6
Geekom Air 12 Lite
Nipogi AM16
Nipogi AK1 Pro
Nipogi E2
T8 Plus
Aoostar N100
Blitzwolf MPC3
GMKtec Nucbox M2
Aoostar R7
Aoostar T8
Nipogi CK10
Ouvis GK3 Plus

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.