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Top 10: Der beste Mini-PC im Test
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Top 10: Der beste USB-C-Hub – HDMI und Displayport für Laptop & PC nachrüsten
Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh im Test
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Ladegerät Top 10: Die besten USB-Netzteile mit mehreren Anschlüssen
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Top 10: Bluetooth-Schlüsselfinder – die besten Keyfinder für Android und iOS
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Top 10: Die besten Laser-Engraver zum Gravieren und Schneiden
Bestenliste: die Top 10 Video-Drohnen für unterwegs

Top 10: Der beste günstige Mini-PC bis 300 Euro – Computer für Office & Co.

Mini-PCs bis 300 Euro

Mini-PCs bis 300 Euro

Selbst günstige Mini-PCs bieten richtig gute Ausstattung. Wir haben über 50 Modelle getestet und zeigen die zehn besten vollwertigen Mini-Computer bis 300 Euro.

Mini-PCs sind kompakte Alternativen zu sperrigen Desktop-Rechnern. Mittlerweile gibt es eine große Bandbreite an Ausstattungsvarianten zu unterschiedlichsten Preisen. In dieser Bestenliste befassen wir uns mit den günstigen Modellen bis 300 Euro, die bereits erstaunlich viel Ausstattung bieten. Für Produktivitätstestaufgaben im Homeoffice oder Büro sowie in Bildungseinrichtungen reicht ihre Leistung aus. Ferner bieten sich die Mini-Computer, je nach Ausstattung, auch als Homeserver und für das Smart Home an. Sie sind schneller als Raspberry-Pi-Rechner und damit auch für aufwändigere Aufgaben geeignet, sind dabei aber im Vergleich relativ leise. Gerade die günstigen Rechner kommen in kompakteren Gehäusen, die sich besser verstauen lassen – perfekt also, wenn man sie nicht so sehr wahrnehmen soll.

Welche die besten Mini-PCs bis knapp 300 Euro sind, zeigt diese Bestenliste. Inzwischen haben wir über 50 Mini-PCs getestet. Bei unserem Ranking setzen wir hier auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Fokus liegt aber bei besonders guten Angeboten.

Welcher Mini-PC über alle Preisbereiche am besten ist, zeigen wir in der Top 10: Der beste Mini-PC im Test – von Homeoffice bis Gaming. Passende Ergänzungen zu den kleinen Rechnern zeigen wir in den Artikeln Top 10: Der beste portable Monitor – Zweit-Displays mit USB-C, OLED, 4K & Touch sowie Das beste Zubehör für den Mini-PC: Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.

KURZÜBERSICHT
Testsieger bis 300 €

Nipogi AM02 Pro

Nipogi AM02 Pro im Test

Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • USB-C
  • HDMI und Displayport
  • starke Preis-Leistung
  • leise unter Volllast
  • gute Verarbeitung (Alurahmen)
NACHTEILE
  • laut im Idle

Der Nipogi AM02 Pro macht viel richtig. Mit AMD Ryzen 7 5800U gibt es genug Leistung für Homeoffice, aber auch schon Gaming. Dank guter Kühlung muss man sich um Leistungseinbrüche ebenfalls keine Sorgen machen. Mit HDMI, Displayport und USB-C bietet der AM02 Pro vielfältige Anschlussmöglichkeiten – und das zum starken Preis von 299 Euro (60-Euro-Coupon anwählen und Code 6DVMKGSS verwenden).

Gutes Gesamtpaket

Nipogi AM16

Nipogi AM16 im Test

Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.

VORTEILE
  • leiser Betrieb
  • erstaunlich viel Leistung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • USB-C ist vorhanden
NACHTEILE
  • kein USB-C zur Stromversorgung
  • brummendes Nebengeräusch beim Lüfter
  • kein eigenständiger Displayport-Anschluss

Der Nipogi AM16 bietet ein perfektes Gesamtpaket fürs Homeoffice, denn mehr Power benötigt keiner. Die Leistung ist im Mittelfeld, aber schon teilweise im Gaming-tauglichen Bereich, sodass hier neben gelegentlicher Dokumentenarbeit auch Casual-Gaming drin ist. Dazu kommt eine geringe Betriebslautstärke sowie eine hochwertige Verarbeitung des Rechners. Zum aktuellen Preis von 289 Euro für den Nipogi AM16 ist das richtig gut.

Preis-Leistungs-Sieger

Aoostar T8 Plus

Aoostar T8 Plus im Test

Günstig und doch gut: Das ist der Mini-PC Aoostar T8 Plus. Für unter 150 Euro gibt es hier dank 8 GB RAM und 256 GB SSD tadellose Leistung für Büro & Homeoffice. Alle Details klären wir im Testbericht.

VORTEILE
  • günstiger Preis
  • geringe Lautstärke
  • kompaktes Gehäuse
  • drei HDMI-Ports
  • viel Speicher fürs Geld
NACHTEILE
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung
  • SSD nur mit SATA-Geschwindigkeit
  • nur Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2
  • Reparierbarkeit etwas erschwert

Aoostar hat beim T8 Plus ziemlich viel richtig gemacht. Dazu gehört neben der vollkommen ausreichenden Alltagsperformance und dem noch ausreichenden RAM vor allem der richtig gute Preis. Für bereits 140 Euro hat man hier ein richtig attraktives Pferdchen im Stall.

Kompakte Überraschung

Blackview MP80

Blackview MP80 im Test

Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • besonders handlich
  • sehr leise
  • zwei Ethernet-Ports
  • bis zu drei Monitore nutzbar (3 HDMI-Ports)
NACHTEILE
  • kein Displayport-Anschluss
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung

Der kleine Blackview MP80 weiß uns richtig zu überzeugen, denn im kleinen Gehäuse steckt verhältnismäßig viel Leistung bei echt geringer Lautstärke. Über 3200 Punkte im Benchmark sind wahrlich ordentlich, der Betrieb läuft flüssig. Aktuell gibt es den Blackview MP80 bei Mediamarkt je nach Ausstattung ab rund 176 Euro.

Bester lautloser Mini-PC

Minix Z100

Minix Z100 im Test

Lautlos, durchdacht für nur 256 Euro: Der Minix Z100 überzeugt im Test mit guter Kühlung und solider Performance. Im Test zeigt sich, ob neben Kühlleistung und Geschwindigkeit auch die restliche Ausstattung stimmt.

VORTEILE
  • durchdachte Passivkühlung
  • USB-C vorhanden
  • außen liegende, abnehmbare WLAN-Antennen
  • verschiedene Steckertypen für AC-Stecker beigelegt
NACHTEILE
  • schwer
  • Gehäuse wird sehr warm (über 60 Grad)

Mit dem Minix Z100 haben wir einen lautlosen Mini-PC, an dem alles stimmt. Verarbeitung, Kühlleistung und Performance geben keinen Anlass zur Enttäuschung. Die Leistung ist im gehobenen Durchschnitt der typischen Homeoffice-Rechner angesiedelt, mehr sollte man auch nicht erwarten. Wer den guten, passiv-gekühlten Mini-PC kaufen möchte, zahlt aktuell 250 Euro (45-Euro-Coupon anwählen).

Was ist ein Mini-PC und wofür benötigt man ihn?

Wie der Name schon sagt, sind Mini-PCs besonders kleine und damit platzsparende Computer. Sie sind eine gute Option, wo klassische PCs oder Laptops zu viel Raum einnehmen. Der Schreibtisch wirkt so ordentlicher und auch in Empfangsbereichen hinterlässt ein freier Tisch einen besseren Eindruck – anders als bei Desktop-PCs mit Tower-Gehäuse. Zudem sind Mini-PCs deutlich sparsamer, denn sie setzen auf effiziente Laptop-Prozessoren. Zieht ein Gaming-PC (Ratgeber) mitunter über 200 Watt, sind es beim Mini-PC häufig 20 Watt oder weniger. Dadurch heizt sich der Rechner im Betrieb weniger auf, was die Lautstärke reduziert und gerade im Sommer den Raum nicht zusätzlich erwärmt.

Mini-PCs sind eine günstigere Alternative zu Laptops. Auch unter 200 Euro gibt es bei den kleinen PCs noch akzeptable Konfigurationen – bei Laptops mit Windows 11 ist in der Regel schon bei 300 Euro Schluss mit sinnvoller Ausstattung. Viele brauchen das integrierte Display des Laptops ohnehin nicht, da sie mit stationärem Monitor arbeiten – der niedrige Preis des Mini-PCs gleicht Mehrkosten für den Bildschirm aus.

Welcher ist der beste günstige Mini-PC bis?

Jeden Mini-PC in dieser Bestenliste haben wir nicht nur selbst in der Hand gehabt, sondern auch im Benchmark PCmark 10 sowie im Alltag auf die Probe gestellt. Dazu zählt insbesondere der Einsatz von Microsoft Teams oder der Test von Spielen auf dem System. Dabei achten wir neben der Leistung und Performance (Ruckler, Ladezeiten & mehr) auch auf die Lautstärke der Rechner – schließlich möchte man im Alltag nicht vom schnaufenden Computer abgelenkt werden.

Wirklich hundertprozentig leise sind aber nur passiv gekühlte Mini-PCs, wie der Minix Z100 (Testbericht). Auffällig war in den Tests in der Vergangenheit, dass vorwiegend frühere Mini-PCs von Geekom besonders laute Lüfter hatten. Im Unterschied zur großen Bestenliste über alle Preisbereiche hinweg sind hier nur zwei Mini-Computer mit AMD Ryzen ausgestattet und acht mit Intel-Prozessoren. Dabei geht es von Intel Celeron bis Intel Core, wobei sich hier neben dem verbreiteten Intel N100 nur ein Intel Core i5 hervortut. Positiv kann neben der reinen Leistung auch ein besonders kompaktes Design, eine geringe Lautstärke sein, auf USB-Anschlüsse gehen wir hingegen nur bei Besonderheiten, wie USB-4 ein.

Unser Testsieger ist nicht mehr der Ouvis AMR5 (Testbericht), sondern der Nipogi AM02 Pro (Testbericht) für 300 Euro (60-Euro-Coupon anwählen und Code 6DVMKGSS verwenden). Preis-Leistungs-Sieger ist der Aoostar T8 Plus (Testbericht) ab 140 Euro, besonders kompakt sind der Minisforum S100 (Testbericht) und die CSL Tiny Box (Testbericht).

Die hier benannten Preise beziehen sich auf den Zeitpunkt des letzten Bestenlisten-Updates. Leider können sich Gutschein-Codes und Klick-Coupons innerhalb kurzer Zeit ändern, die Gültigkeit ist mitunter zeitlich begrenzt, weshalb die Preise sich minütlich verändern können.

Testberichte
Testsieger bis 300 €

Nipogi AM02 Pro

Nipogi AM02 Pro im Test

Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • USB-C
  • HDMI und Displayport
  • starke Preis-Leistung
  • leise unter Volllast
  • gute Verarbeitung (Alurahmen)
NACHTEILE
  • laut im Idle

Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.

Als Teil der Mini-PC-Union überzeugt Nipogi oft mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch hier bietet das Datenblatt aus Ryzen 7 5800U, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD wieder Grund zur Vorfreude. Mit der stärkeren Ryzen-CPU übertrifft dieser noch einmal unseren Preis-Leistungs-König Ouvis AMR5 (Testbericht). Für aktuell 300 Euro (60-Euro-Coupon anwählen und Code 6DVMKGSS verwenden) bei Amazon scheint das System schon fast zu gut, um wahr zu sein. Ob man hier wie beim Ouvis AMR5 starke Kompromisse bei Verarbeitung und Konnektivität eingehen muss oder ob der AM02 Pro tatsächlich den hohen Erwartungen gerecht werden kann, zeigt unser Test (Testzeitpunkt: 13. Oktober 2024).

Nipogi AM02 Pro – von oben

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Nipogi AM02 Pro?

Im AM02 Pro setzt Nipogi mit dem AMD Ryzen 7 5800U auf einen Achtkerner mit 16 Threads. Dieser taktet mit bis zu 4,4 GHz bei einer TDP von bis zu 25 Watt. Mittlerweile ist die CPU knapp 4 Jahre alt und setzt daher noch auf die alte Vega-8-Grafik statt einer Gaming-fähigen Radeon 680M oder gar 780M.

Das System hat außerdem 16 GB RAM in Form von zwei SODIMM-DDR4-Modulen mit 8 GB und einem Takt von 3200 MHz. Diese können auf eine Gesamtkapazität von 64 GB aufgerüstet werden. Die M.2-SSD ist mit 512 GB im Formfaktor 2280 üblich großzügig bemessen. Im Crystaldiskmark erreicht sie Geschwindigkeiten von 2580 MB/s im Lesen und 1865 MB/s im Schreiben. Der Speicher kann auf bis zu 2 TB aufgerüstet werden, zudem steht noch ein zusätzlicher SATA-Datenanschluss für eine übliche SATA-SSD zur Verfügung; eine Befestigungsmöglichkeit für die Festplatte bleibt Nipogi aber schuldig.

Auch die verfügbaren Anschlüsse sind für die Preisklasse mehr als zufriedenstellend. So gibt es sowohl HDMI als auch Displayport mit Unterstützung von 4K bei 60 Hz. Zusätzlich gibt es noch einen USB-C-Anschluss auf der Vorderseite, der nur zur Datenübertragung genutzt werden kann. Es ist nur einmal Gigabit-Ethernet verbaut, womit sich der Mini-PC nicht ohne Zutun etwa als Firewall-Appliance nutzen lässt.

Bei den Drahtlosschnittstellen erfüllt der AM02 Pro den Standard der Preisklasse mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2, wobei er damit deutlich aktueller aufgestellt ist, als der Ouvis AMR5 mit Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2.

Performance: Wie schnell ist der Nipogi AM02 Pro?

Der Ryzen 7 mit seinen 16 Threads ist mehr als ausreichend, wenn es um das Thema Produktivität geht. Im Benchmark PCmark 10 erreicht der AM02 Pro im Schnitt starke 5950 Punkte – noch einmal 100 Punkte mehr als der Ryzen 5 im Nipogi AM16. Diesen schlägt der AM02 Pro auch im 3Dmark Time Spy mit einer Gesamtpunktzahl von 1450 Punkten – eine Steigerung um 150 Punkte. Die Punktzahl setzt sich aus 1280 Grafik- und 6630 CPU-Punkten zusammen. Im Cinebench erreicht der Ryzen 7 513 Punkte im Multi- und 86 Punkte im Single-Core-Benchmark. Im Nipogi CK10 (Testbericht folgt in Kürze) erreicht der Intel Core i5 12450H ganze 98 Punkte. Das dürfte im Alltag jedoch wenig auffallen, dafür profitieren gerade Spiele von einer höheren Multi-Core- und Grafikleistung. Abschließend erreicht der Mini-PC im Geekbench 6 1985 Single-Core- und 7790 Multi-Core-Punkte, zudem 16560 Grafikpunkte.

In einem neuen Einzelspieler-Endlosspiel in Anno 1800 erreicht der Mini-PC im Schnitt bei niedrigen Einstellungen mit aktiviertem FSR im Modus „Qualität“ starke 60 FPS. Spiele-tauglich ist das System aber, wie angesprochen, durch die ältere Vega-Grafik eher weniger.

Im Idle verbraucht der Mini-PC gerade einmal 8 Watt und ist damit extrem sparsam. Unter Volllast genehmigt sich der AM02 Pro dann maximal 36 Watt und erzielt selbst nach 45 Minuten Stresstest noch konstante Taktraten von durchschnittlich 2,7 GHz. Die CPU allein kann kurzzeitig 25 Watt verbrauchen, pendelt sich aber schnell bei 18 Watt ein. Die Temperatur steigt dabei auf maximal 80 Grad, was aber nicht zu Thermal Throttling führt, also dem temperaturbedingten Heruntertakten der CPU.

Nipogi AM02 Pro – Bilderstrecke
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Mini-PC Nipogi AM02 Pro im Test
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Bei der Einrichtung von Windows 11 hatten wir leider das Problem, dass wir uns nur zwischen wenigen Sprachen entscheiden konnten. Darunter war zwar auch Englisch, jedoch bekamen wir hier trotz aktiver Internetverbindung dauerhaft Fehler. Deshalb mussten wir die Einrichtung auf Italienisch fortsetzen und nachträglich wieder umstellen. Dabei handelt es sich vermutlich mehr um ein Problem mit Windows bei der Einrichtung mit lokalem Konto, als mit dem Mini-PC.

Lüfter: Wie laut ist der Nipogi AM02 Pro?

Die Lautstärke im Idle ist auf jeden Fall ein Manko des AM02 Pro, der Lüfter ist deutlich hörbar und läuft dauerhaft. Unter Volllast hat uns die Kühlung jedoch sehr positiv überrascht, denn der Lüfter dreht nicht weiter auf, während die CPU mit maximal 80 Grad recht gut gezähmt bleibt. Direkt am Gehäuse haben wir eine Lautstärke von 38 dB gemessen, während sie bei einem Meter Entfernung schon unter 25 dB liegt. Für den Volllast-Betrieb eines Ryzen 7 ist das aus unserer Sicht sehr gelungen, das System ist damit deutlich leiser als der vergleichbare Ouvis AMR5 (Testbericht). Schön wäre nur, wenn man den Lüfter im Idle ausstellen könnte. Im BIOS ist es aber tatsächlich möglich, verschiedene Lüfterprofile einzustellen.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Nipogi AM02 Pro?

Mit Maßen von 123,5 × 124 × 41,7 mm ist der Nipogi AM02 Pro sehr kompakt und bringt 472 g auf die Waage. Während die Oberseite aus Plastik nur den Anschein von gebürstetem Aluminium erwecken soll, kommt rundherum tatsächlich Aluminium zum Einsatz. So fühlt sich der Mini-PC sehr hochwertig und robust an – in diesem Preisbereich unerwartet und selten. Mit zusätzlichen kleinen Aussparungen an den Seiten kann reichlich kühle Luft in das Gehäuse strömen. Optisch sind diese Lufteinlässe schick gemacht und heben sich angenehm vom Meshgitter-Einheitsbrei ab. Die Luftzufuhr ist gut, unter Volllast wird das Gehäuse merklich warm, aber nie zu heiß zum Anfassen.

Zum Aufrüsten der Hardware muss man lediglich vier Schrauben auf der Unterseite des Gehäuses lösen.

Preis: Was kostet der Nipogi AM02 Pro?

Der Nipogi AM02 Pro kostet in der Ausstattung mit Ryzen 7, 16 GB RAM und 512 GB SSD aktuell bei Amazon 299 Euro. Um auf den Preis zu kommen, muss man unseren exklusiven Code 6DVMKGSS eingeben und den 60-Euro-Coupon auf der Produktseite anwählen. Die Variante mit 32 GB RAM und ebenfalls 512 GB SSD kostet bei Amazon 331 Euro mit 100-Euro-Klick-Coupon.

Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Der Nipogi AM02 Pro bietet eine hervorragende Leistung zu einem unschlagbaren Preis – und das fast ohne Abstriche. Der einzige Kritikpunkt unsererseits bleibt die etwas hohe Lüfterlautstärke. Ansonsten liefert der AM02 Pro alles, was man sich an einem 300-Euro-Mini-PC erhofft, und ist somit unser neuer Geheimtipp in puncto Preis-Leistung. Die Fußstapfen des Ouvis AMR5 – unserem langzeitigen Testsieger der günstigen Mini-PCs – waren groß, doch der AM02 Pro füllt sie gut aus.

Gutes Gesamtpaket

Nipogi AM16

Nipogi AM16 im Test

Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.

VORTEILE
  • leiser Betrieb
  • erstaunlich viel Leistung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • USB-C ist vorhanden
NACHTEILE
  • kein USB-C zur Stromversorgung
  • brummendes Nebengeräusch beim Lüfter
  • kein eigenständiger Displayport-Anschluss

Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.

Im Vergleich zu früheren Mini-PCs, aus denen uns Hersteller Nipogi bereits bekannt ist, gehört der Nipogi AM16 zur neueren Produktlinie des Herstellers. Neben anderen Chips setzt die Mini-PC-Union, die hinter der Marke steckt, damit auch auf eine neue Designsprache und somit neue Gehäuse. Darin steckt beim AM16 schon fast das Erwartbare: Ryzen 5, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und eine 512 GB große M.2-SSD.

Doch das ist nicht alles, denn auch das für diesen Preisbereich nicht selbstverständliche USB-C ist an Bord. Das alles kostet aktuell nur 289 Euro bei Amazon. Ob nicht nur der Preis, sondern auch das gesamte System überzeugen kann, zeigt sich im nachfolgenden Testbericht.

Mini-PC Nipogi AM16

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Nipogi AM16?

Nipogi setzt beim AM16 auf einen Ryzen 5 Pro der fünften Generation – den Ryzen 5 5675U. Dabei handelt es sich um einen sechskernigen Zen-3-Prozessor mit zwölf Threads, der mit bis zu 4,3 GHz taktet und eine TDP von maximal 25 Watt hat. Dieser setzt noch auf die ältere iGPU Vega 7, die bedeutend weniger Leistung als die Nachfolger Radeon 680M oder 780M hat. Das Pro im Namen des Prozessors hat keine technische Bedeutung, die CPUs dieser Reihe unterstützen lediglich Sicherheits- und Management-Features und bieten einen längeren Support.

Beim RAM bietet das System zwei SODIMM-Module mit 16 GB (DDR4-3200). Maximal sind hier 64 GB möglich. Das ist unter 300 Euro vorbildlich. Auch beim Systemspeicher zeigt sich der AM16 von einer prächtigen Seite, denn neben der integrierten 512 GB großen M.2-NVMe-SSD gibt es noch einen weiteren, freien M.2-Slot für eine zusätzliche SSD, hier leider nur nach dem langsamen SATA-Standard. Doch damit nicht genug, denn im Deckel ist Platz für eine 2,5-Zoll-Festplatte, die bis zu 2 TB fassen darf.

Bei den Anschlüssen weiß uns das System direkt mit seinem USB-C-Anschluss mit Displayport-Unterstützung zu gefallen. In Zusammenspiel mit den beiden HDMI-Ports kann man so bis zu drei Monitore anschließen. Um flexibler bei verschiedenen Monitoren aufgestellt zu sein, hätten wir zudem einen Displayport-Anschluss gut gefunden – das ist aber abhängig vom eigenen Setup.

Die sonstigen USB-Buchsen sind ausreichend schnell, der Ethernet-Port ebenso, wobei wir uns hier für den Einsatz als Firewall-Appliance auch über einen zweiten gefreut hätten. Ebenso wäre es schön gewesen, wenn USB-C auch zur Stromversorgung zum Einsatz gekommen wäre – so benötigt man aber das mitgelieferte Netzteil mit DC-Rundstecker.

Die drahtlosen Schnittstellen sind mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 auf einem erfreulich aktuellen Stand, gerade für diesen Preis.

Performance: Wie schnell ist der Nipogi AM16?

In unseren Erwartungen sollte sich der Ryzen 5 im soliden Mittelfeld einordnen. Ein Blick auf den Benchmark PCmark 10 zeigt: sogar noch ein wenig mehr als das. Starke 5860 Punkte sind es durchschnittlich, was ein kleines Stück über dem stark vergleichbaren Trigkey S5 (Testbericht) liegt. Bei 3Dmark Time Spy bemerkt man den Unterschied zwischen der Refresh-CPU im Nipogi und der älteren im Trigkey ebenso, wobei Nipogi mit 1296 Punkten (System) etwa 150 Punkte besser abschneidet. Auch die Grafik spurtet mit 1144 Punkten etwas schneller, was sich auch in Spielen bemerkbar macht.

So können wir bei Anno 1800 bei Full-HD-Auflösung mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) im Leistungsmodus noch bei mittleren Grafikeinstellungen im Schnitt 58 FPS erreichen – im Trigkey waren es weniger als 30 FPS bei niedrigen Optionen. Anspruchsvollere Titel sind nicht drin, aktuelle Spiele mit hohem Ressourcenbedarf, wie Cities Skylines ist selbst bei niedrigen Einstellungen mit durchschnittlich 8 FPS unspielbar. Counter Strike 2 lässt sich bei reduzierten Einstellungen spielen, macht jedoch nicht so viel Spaß. Grund hierfür sind auch Bildfehler und Ruckler, die trotz aktueller Treiber auftreten.

Interessant hierbei: Bevor wir Spiele öffnen können, warnt das System vor veralteten Treibern. Zum Beheben des Problems sollen wir die AMD-Adrenalin-Software beziehen. Das machen wir zwar ohnehin bei jedem Mini-PC-Test, so explizit darum gebeten hat uns bisher aber noch kein Modell. Ansonsten kommt das System ohne zusätzliche Bloatware, unser vollständiger Virentest mit Windows Defender endet ohne den Fund von Malware.

Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke
Mini-PC Nipogi AM16 – Bilderstrecke

Lüfter: Wie laut ist der Nipogi AM16?

Der Nipogi AM16 ist in Betrieb sehr leise, teils schaltet der Lüfter sogar gänzlich ab. Nach über einer Stunde mit dem Stresstest Prime95 ist das Gehäuse etwas mehr als handwarm. Die Lüfterlautstärke liegt dann am Gehäuse bei etwa 38 dB, aus einem Meter Entfernung bei etwa 30 dB. Störend ist das nicht, bloß das brummende Nebengeräusch hebt sich vom sonst angenehmen Rauschen hörbar ab. Bei geringerer Last sind es 30 dB am Gehäuse, die Werte aus einem Meter aber schon nicht mehr von Umgebungsgeräuschen zu differenzieren. Insgesamt ein erneuter Beweis für die guten Kühllösungen bei Mini-PCs mit AMD-Plattform.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Nipogi AM16?

Der Nipogi AM16 kommt in einem schicken, matten und schwarz-silbern gefärbten Kunststoffgehäuse daher und ist gut verarbeitet. Der silberne Unterboden scheint dabei durch die abgeschrägte Kante aus dem schwarzen Oberteil herauszulaufen, was elegant und ungewohnt ist. Die Maße fallen mit 138 × 126 × 47 mm recht gewöhnlich aus. Da er VESA-kompatibel ist, lässt er sich mit einer Halterung einfach hinter einem Monitor anbringen.

Das Gehäuseinnere ist von der Unterseite nach dem Lösen von vier Schrauben zu erreichen, die sich unter den Gummistandfüßen verbergen. Dort findet sich direkt der SATA-Anschluss für eine zusätzliche 2,5-Zoll-Festplatte. Die RAM-Module sowie die M.2-Schnittstellen sind gut erreichbar – sehr schön.

Preis: Was kostet der Nipogi AM16?

Normalerweise kostet der Mini-PC etwa 369 Euro bei Amazon. Aktuell bekommt man den Nipogi AM16 für 289 Euro. Zum Testzeitpunkt (9. Juli 2024) lag der Preis aber bereits bei 259 Euro.

Fazit

Der Nipogi AM16 dürfte für viele Anwendungen mehr als ausreichend sein. Mit seiner erstaunlich flotten CPU, einer guten Ausstattung bei RAM und Speicher sowie geringer Betriebslautstärke ist er gut aufgestellt und sogar eingeschränkt für Gaming geeignet. Damit dürfte das System auch noch für viele Jahre Reserven bieten.

Dazu gefallen uns die Verarbeitung des matten Kunststoffgehäuses sowie die gute Erreichbarkeit des Gehäuseinneren – was das Aufrüsten des Systems erleichtert. Auch bei den Anschlüssen freuen wir uns über USB-C mit Displayport, wobei ein eigener Displayport-Anschluss fehlt. Außerdem würden wir uns einen USB-C-Port zur Stromversorgung statt des DC-Rundsteckers wünschen.

Am Ende sind das aber Kleinigkeiten, die auch in diesem Preisbereich nicht selbstverständlich sind. Apropos Preis, wo das System alles richtig macht. Diese Ausstattung für unter 290 Euro ist eine echte Kampfansage an die Konkurrenz – mehr davon bitte.

Preis-Leistungs-Sieger

Aoostar T8 Plus

Aoostar T8 Plus im Test

Günstig und doch gut: Das ist der Mini-PC Aoostar T8 Plus. Für unter 150 Euro gibt es hier dank 8 GB RAM und 256 GB SSD tadellose Leistung für Büro & Homeoffice. Alle Details klären wir im Testbericht.

VORTEILE
  • günstiger Preis
  • geringe Lautstärke
  • kompaktes Gehäuse
  • drei HDMI-Ports
  • viel Speicher fürs Geld
NACHTEILE
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung
  • SSD nur mit SATA-Geschwindigkeit
  • nur Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2
  • Reparierbarkeit etwas erschwert

Günstig und doch gut: Das ist der Mini-PC Aoostar T8 Plus. Für unter 150 Euro gibt es hier dank 8 GB RAM und 256 GB SSD tadellose Leistung für Büro & Homeoffice. Alle Details klären wir im Testbericht.

Normalerweise sind allzu günstige Mini-PCs großer Mist, die Kompromisse im Hinblick auf die Leistung zu groß. Der Aoostar T8 Plus verschiebt den Punkt, wo Murks & Co. anfangen, wieder ein Stück weiter nach hinten. Bereits ab 140 Euro bekommt man hier einen Mini-PC mit dem uns bekannten Intel N100, zusammen mit 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) und ab 256 GB SSD-Speicher. Diesen recht neuen und sparsamen Prozessor verwenden selbst noch Mini-PCs um 300 Euro – eine Ansage also, ihn einem so günstigen Rechner zu spendieren. Auf den ersten Blick demnach eine echt vernünftige Angelegenheit. Ist das alles zu schön, um wahr zu sein? Diese Fragen beantworten wir im nachfolgenden Testbericht.

Update: Der T8 Plus ist gegenüber dem Testzeitpunkt vom 13.03.2024 nicht mehr bei Geekbuying verfügbar. Wir haben das Produkt noch unter dem früheren Markennamen T-Bao (Tianbao) getestet, diese Marke wurde allerdings in Aoostar umbenannt. Das Modell wird neben Aoostar auch unter anderen Marken vertrieben, die zu anderen Unternehmen gehören. Vermutlich fertigt ein Hersteller diesen Mini-PC im Auftrag anderer Firmen, die dann ihr Branding aufkleben und ihn im eigenen Shop verkaufen. So finden wir Alternativangebote des Mini-PCs auch bei Aliexpress, wo er mit aktuell nur 140 Euro kostet. Zu diesem Preis kann die Konkurrenz kaum mithalten, einen N100 und 8 GB RAM gibt es nirgendwo sonst so günstig.

Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Aoostar T8 Plus?

Aoostar setzt beim T8 Plus auf den beliebten Intel N100 – ein Nachfahre im Geiste der Budget-Prozessoren aus der Celeron-Reihe. Mit seinen vier Kernen und vier Threads bei maximal 3,4 GHz reißt er zwar keine Leistungsrekorde, hält sich aber mit unter 10 Watt beim Verbrauch deutlich zurück. Hilfreich für eine gute Systemleistung sind die zur Seite stehenden 8 GB RAM sowie eine SSD ab 256 GB. Diese schreibt und liest ausweislich unseres Tests im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark nur mit SATA-Geschwindigkeit von circa 480 MB/s. Beim RAM setzt der Hersteller erstaunlicherweise auf DDR5-Chips, die aber als LPDDR5-4800 fest verlötet sind.

Dieser lässt sich folglich nicht erweitern. Für die SSD verwendet man einen m.2-Slot, in den man also auch eine andere Speicher einfügen kann. Dazu muss man allerdings den kompletten Mini-PC auseinandernehmen, die Zugänglichkeit ist alles andere als komfortabel. Viele kleine Kreuzschlitzschrauben, Blenden und die Hauptplatine muss man entfernen, bevor der Slot zugänglich ist.

Anschlussseitig zeigt sich der Mini-PC gerade angesichts Größe und Preis von einer sehr großzügigen Seite. Besonders gut finden wir die drei HDMI-Anschlüsse, die folglich die Verwendung von bis zu drei Monitoren zulassen. Selbst in teureren Gefilden keineswegs selbstverständlich sind die zwei Ethernet-Ports für stabiles und schnelles Internet. Damit eignet sich auch dieser Mini-PC direkt ab Werk und ohne Adapter (Ratgeber) für den Einsatz als Firewall-Appliance. Bei den Drahtlos-Schnittstellen sind wir hingegen über Wi-Fi-5 und Bluetooth 4.2 enttäuscht, die veralteten Standards sind angesichts des Preises jedoch verschmerzbar.

Performance: Wie schnell ist der Aoostar T8 Plus?

Der Quad-Core-Prozessor Intel N100 gehört zu den schwächeren Vertretern, rechnet aber spürbar schneller als die früheren Celeron-Chips. Mit sechs Watt TDP ist Sparsamkeit sein Credo. Im Alltagseinsatz ist das System angenehm flott, Ruckler stellen wir nicht fest. Die 8 GB RAM sind für die meisten Office-Einsätze ausreichend, können aber auch je nach Anwendung schnell knapp werden. Bereits vier in Chrome parallel geöffnete 4K-Videos bei Youtube reizen den RAM zu 95 Prozent aus. Standardmäßig sind etwa 2,5 GB belegt.

Mini-PC T-Bao T8 Plus: Geöffnetes Gehäuse

Im Benchmark PCmark 10 kommt der kleine Rechner auf knapp 3150 Punkte – ein respektabler Wert. Für einen N100 ist das Ergebnis leicht überdurchschnittlich. Der gleiche Prozessor im lüfterlosen Asus Expertcenter PN42 (Testbericht) schnitt mit 2700 Punkten rund 14 Prozent schlechter ab. Ein perfektes Beispiel, um den Einfluss von RAM auf die Systemleistung zu verdeutlichen, denn das Asus-Modell verfügt mit 4 GB über deutlich zu wenig.

Im Benchmark 3Dmark Time Spy erreicht der T8 Plus 371 Gesamtpunkte, wobei die CPU 2454 Punkte schafft und die Grafik nur 323 Punkte. Nicht nur wird hier abermals die aktuell geringe Leistung von integrierten Grafikkarten deutlich, sondern auch, dass gerade die Intel-Modelle schwächer sind. Grafiklastige Aufgaben, wie Rendering oder neuere Spiele, sollte man folglich meiden. Das zu erwarten wäre aber für einen Preis von unter 150 Euro vermessen.

Das vorinstallierte Windows 11 Pro bringt die üblichen Bloatware-Apps um Spotify und Co. mit, zusätzliche Software ist aber nicht vorhanden. Während der Einrichtung fällt auf, dass Windows 11 auch bei diesem Fernost-Mini-PC nicht die Angabe eines Microsoft-Accounts verlangt. Unser System ist zudem auf Englisch voreingestellt, während der Installation von Updates bleiben die Hinweise, den PC nicht auszuschalten, aber auch nach manueller Sprachänderung hartnäckig bei Englisch. Unser üblicher Virentest endet ohne Auffälligkeit.

Mini-PC T-Bao T8 Plus – Bilderstrecke
T-Bao T8 Plus: Ansicht von vorne
Mini-PC T-Bao T8 Plus: Ansicht von der linken Seite mit drei HDMI-Ports
Mini-PC T-Bao T8 Plus: Ansicht von hinten mit dreimal USB-A sowie zwei Ethernet-Ports

Lüfter: Wie laut ist der Aoostar T8 Plus?

Die Lautstärke des Aoostar T8 Plus ist in unserem Feldversuch so gering, dass sie kaum messbar ist. Fordern wir dem Mini-PC wirklich alles ab und reizen RAM und CPU komplett aus, lassen sich dem kleinen Gehäuse vollkommen alltagstaugliche 30 Dezibel in der Spitze entlocken. Meistens aber denkt man eher, der Lüfter sei defekt, so leise arbeitet er. Respekt, dies bei so einem kleinen Gehäuse und damit engem Innenaufbau so gut hinzubekommen. Denn so liegen viele sich aufwärmende Bauteile dicht an dicht beisammen und heizen einander zusätzlich auf, die Kühlung muss folglich ausgeklügelt sein.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Aoostar T8 Plus?

Besonders auffällig beim Aoostar T8 Plus ist das enorm kompakte Gehäuse von nur 80 × 80 × 47 Millimeter. Damit ist er zwar bei Weitem nicht so klein, wie die CSL Tiny Box (Testbericht), aber dennoch angenehm kompakt. Zudem ist es uns lieber, mehr RAM zu haben und nehmen dafür gerne ein etwas größeres Gehäuse in Kauf. Das Gewicht ist mit 300 Gramm schön gering, womit man den Mini-PC gut transportieren kann.

Die Verarbeitung geht vollkommen in Ordnung, auch wenn das glatte, silbern beschichtete Kunststoffgehäuse etwas billig wirkt. Die Beschichtung scheint auch nicht sonderlich standhaft zu sein, sodass wir bereits nach kurzer Zeit kleinere Abschürfungen an den Kanten bemerken. Insgesamt ist die Qualität und die Ausstattung des Systems für den Preis jedoch absolut angemessen.

Preis: Was kostet der Aoostar T8 Plus?

Aktuell bekommt man den Aoostar T8 Plus mit 8/256 GB schon ab 140 Euro bei Aliexpress (richtige Ausstattungsvariante auswählen). Mit 16/512 GB sind es dann 167 Euro.

Fazit

Aoostar hat beim T8 Plus ziemlich viel richtig gemacht. Dazu gehört neben der vollkommen ausreichenden Alltagsperformance und dem noch ausreichenden RAM vor allem der richtig gute Preis. Für bereits 140 Euro hat man hier ein richtig attraktives Pferdchen im Stall. Dass manche Hersteller auch bei 170 Euro straucheln, zeigt etwa unser Test der CSL Tiny Box. Nicht so hier, weshalb der dennoch kleine Mini-PC eine klare Empfehlung bekommt.

Durch die vorhandene Anschlussvielfalt mit dreimal HDMI und zweimal Ethernet tun sich für den geringen Preis auch erstaunlich viele Einsatzzwecke rund um Smart-Home-Zentralen mit Home Assistant (Ratgeber), Firewall-Appliance oder Büroeinsatz auf. Insgesamt bleibt uns nur zu sagen: Hut ab.

Aoostar N100 im Test

Der Aoostar N100 ist mit 16 GB RAM und vielen Anschlüssen erfreulich gut ausgestattet für 165 Euro. Wie er sich in der Praxis schlägt, zeigen wir im Test.

VORTEILE
  • Intel N100 für unter 170 Euro
  • 16 GB DDR5-RAM
  • geringe Betriebslautstärke
  • zwei Ethernet-Anschlüsse
NACHTEILE
  • Verarbeitung mittelmäßig
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung

Der Aoostar N100 ist mit 16 GB RAM und vielen Anschlüssen erfreulich gut ausgestattet für 165 Euro. Wie er sich in der Praxis schlägt, zeigen wir im Test.

Der Aoostar N100 gehört zu den Mini-PCs mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Namensgebend ist der solide, aber freilich nicht überragende Prozessor Intel N100. Dazu gesellt sich mit 16 GB bemerkenswert viel Arbeitsspeicher (RAM). Diese Ausstattung sucht für unter 190 Euro ihresgleichen. Die Hardware ist damit noch besser aufgestellt, als beim beliebten, günstigen T-Bao T8 Plus (Testbericht), der nämlich nur 8 GB RAM an Bord hatte. Die Zeichen stehen gut, dass wir hier erneut einen richtigen Preis-Leistungs-Kracher im Test haben. Doch lassen wir vor der Euphorie im Testbericht die Praxiseindrücke sprechen.

Aufgrund der Umstellung der Marke Aoostar wird das System nun baugleich unter dem neuen Herstellernamen Aoostar verkauft. Getestet haben wir ihn noch als Aoostar N100, das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.

Wie ist die Ausstattung des Aoostar N100?

Im Aoostar N100 sitzt ein Intel N100. Der Quad-Core-Prozessor ist uns bereits von vielen anderen, günstigen Mini-PCs bekannt. Leistungstechnisch steht er in der Tradition der früheren Celeron-Prozessoren. Mit vier Kerne (vier Threads) bei maximal 3,4 GHz und einer TDP von schlappen 6 Watt ist er entsprechend dezent unterwegs, ein Leistungsschub zu Celerons ist dennoch deutlich spürbar.

Besonders auffällig sind die 16 GB an DDR5-4800-RAM. Nicht nur sind 16 GB für diesen Preis richtig viel & selten, sondern gerade auch der DDR5-Standard, der deutlich höhere Geschwindigkeiten bietet. Leider aber ist der RAM nicht erweiterbar, da es sich um fest verlötete LPDDR5-Chips handelt. Die 512 GB große M.2-NVMe-SSD ist dafür zugänglich und lässt sich austauschen. Sie schreibt laut unseren Ergebnissen in Crystaldiskmark mit Geschwindigkeiten von 1722 MB/s und liest mit 1768 MB/s. Für eine NVMe-SSD ist das weder schnell noch langsam, für einen so günstigen Mini-PC jedoch phänomenal. Andere Modelle setzen hier bereits auf M.2-SATA-SSDs oder gleich nur noch auf Flash-basierten eMMc-Speicher.

Das Anschlussangebot weiß uns gerade angesichts des Preises zu gefallen. So gibt es hier gleich zwei Ethernet-Ports für eine stabile LAN-Verbindung. Dadurch eignet sich der Mini-PC auch für den Einsatz als Firewall-Appliance. Praktisch ist der Reset-Button zum Zurücksetzen des BIOS, sofern dies einmal notwendig sein sollte – ein beliebtes Extra bei Aoostar, das wir bei vielen Mini-PCs des Herstellers finden. Einzig schmerzt uns das Fehlen von USB-C, was in diesem Preisbereich allerdings nicht erwartbar ist. Bei den Drahtlos-Schnittstellen setzt der Aoostar N100 mit Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2 leider auf veraltete Standards.

Was leistet der Aoostar N100?

Der Aoostar N100 liefert im Alltag mit Windows eine flüssige Performance. Im Benchmark PCmark 10 erreicht das gesamte System rund 3200 Punkte, was vollkommen solide ist und sogar schon zu den besten Ergebnissen im Budget-Bereich gehört. Erwartbar aber ist, dass die Grafik-Performance das größte Defizit aufweist. Messen lässt sich das durch die differenzierte Auswertung auch über den Benchmark 3Dmark TimeSpy. Hier kommt das System auf 378 Punkte, was primär an der iGPU mit nur 331 Punkten liegt. Die CPU liegt mit 1983 Punkten deutlich weiter vorn.

Ablesen lässt sich daran im Vergleich aber auch etwas anderes. Der mit gleicher CPU ausgestattete T-Bao T8 Plus (Testbericht) erreicht fast 500 CPU-Punkte mehr, die Grafik liegt circa 10 Punkte niedriger als hier. Der T8 Plus lässt der CPU also mehr Freilauf, der Aoostar N100 hingegen der Grafik. Der Minix Z100 (Testbericht) – ebenfalls mit dem N100 ausgestattet, aber passiv gekühlt – liegt in allen drei Ergebnissen deutlich zurück. Alles in allem zeigt sich hier auch erneut: Grafik ist bisher nicht Intels Stärke, gerade günstige Grafiken sind aber generell schwächer. Dass es auch anders geht, zeigt AMD. Für den Kontrast: Blickt man auf Mini-PCs um 300 Euro mit integrierten Grafikeinheiten von AMD, wie dem Ouvis AMR5 (Testbericht), kommt diese auf über 1200 Punkte – eine vollkommen andere Welt. Gibt man noch mehr bei AMD aus, bekommt man sogar iGPUs, mit denen man aktuelle Spiele gut in Full-HD zocken kann.

Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke
Mini-PC T-Bao N100 – Bilderstrecke

Zum Schluss möchten wir bei der Leistung noch den enorm flotten Bootvorgang loben – das System benötigt vom Erscheinen des Boot-Screens bis zum geladenen Homescreen unter sieben Sekunden. Ansonsten bringt das vorinstallierte Windows 11 Pro die üblichen Bloatware-Apps um Spotify und Co. mit, zusätzliche Software ist aber nicht vorhanden. Unser seit Auffälligkeiten bei Fernost-Mini-PCs üblich gewordener Virentest mit Microsoft Defender endete ohne Befund.

Wie laut ist der Aoostar N100?

Die Betriebslautstärke des Aoostar N100 ist tadellos. Auch nach einem mehrstündigen Betrieb mit Prime95 unter Vollauslastung von CPU und RAM bleibt das System so leise wie kühl. Wir messen nur knapp über 30 Dezibel bei einem Meter Abstand, direkt am Gehäuse sind es etwa 34 Dezibel. Im normalen Windows-Betrieb sind die Lüfter nahezu unhör- und messbar. Angesichts der effizienten Hardware hätte uns ein anderes Ergebnis aber auch enttäuscht. Andere Mini-PCs mit dieser CPU sind ähnlich leise, teils bieten sie sogar eine vollkommen lüfterlose Passiv-Kühlung, wie der Minix Z100 (Testbericht).

Was ist uns sonst aufgefallen?

Die Zugänglichkeit ans Gehäuseinnere ist nach Lösen von vier Schrauben durch Abnehmen des Unterbodens gegeben. Die Bodenplatte wirkt etwas zu dünn und lässt sich bei verschlossenem Zustand ohne viel Aufwand nach innen drücken – das macht keinen stabilen Eindruck. Das restliche Kunststoffgehäuse aber ist solide und knarzt nicht, die glatte Beschichtung fühlt sich allerdings billig an und nutzt sich an den Kanten bereits nach kurzer Zeit ab. Das Gehäuse hat mit 130 x 130 x 60 Millimeter Standardmaße für einen Mini-PC und lässt sich per VESA-Mount hinter einem Monitor anbringen.

Was kostet der Aoostar N100?

Der Aoostar N100 kostet in unserer Testvariante mit 16/512 GB normalerweise 190 Euro. Aktuell bekommt man ihn ab 149 Euro mit 8 GB RAM und 256 GB SSD, mit 16 GB RAM sind es inzwischen knapp 200 Euro.

Aliexpress führt den Aoostar N100 aktuell schon zum Preis von 135 Euro, Neukunden zahlen 124 Euro.

Fazit

Der Aoostar N100 ist im Budget-Bereich ein ganz herausragendes Paket in Hinsicht auf die Preis-Leistung. Satte 16 GB RAM sind für einen Preis von unter 190 Euro eine absolute Seltenheit und umso mehr noch, wenn es sich dann um schnellen DDR5-RAM handelt.

Die Leistung des System ist für den Preis extrem gut und kann auch bei 100 Euro teureren Modellen noch mithalten. Defizite gibt es aber erwartbar bei der Grafik, die am untersten Leistungsende steht. Die gebotenen Anschlüsse erfüllen unsere Erwartungen, zwei Ethernet-Ports sind eine willkommene Besonderheit. Insgesamt handelt es sich hier um ein sehr attraktives, günstiges PC-Gesamtpaket, das sich für Einsätze als Homeoffice-Rechner, Smart-Home-Zentrale oder Firewall-Appliance nicht zu schade ist. Die Lüfterlautstärke ist vollkommen annehmbar, die Verarbeitung dem Preis entsprechend, aber solide. Vermisst haben wir nur einen USB-C-Port, für die Preisklasse ist der aber auch nicht selbstverständlich.

Nipogi CK10 im Test

Glänzt bei Office und kann auch Gaming: Für 285 Euro bietet der Nipogi CK10 einiges. Wie gut er sich in puncto Preis-Leistung behaupten kann, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • Casual-Gaming möglich
  • gute Office-Leistung
  • leiser Betrieb
NACHTEILE
  • kein USB-C mit Displayport
  • VGA statt Displayport-Anschluss

Glänzt bei Office und kann auch Gaming: Für 285 Euro bietet der Nipogi CK10 einiges. Wie gut er sich in puncto Preis-Leistung behaupten kann, zeigt unser Test.

Mit dem CK10 setzt die Mini-PC-Union, zu der Nipogi gehört, wieder auf Intel. Mit einem Core i5, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB M.2-SSD gibt es das übliche Paket. Neben USB-C bietet der Mini-PC außerdem noch einen VGA-Anschluss – ein seltener Anblick. Das ist bei Amazon zum Preis von 285 Euro (110-Euro-Coupon anwählen und Code CK10ZMT88 verwenden) zu erhalten. Wie gut sich der Mini-PC zu diesem Preis schlägt, zeigt unser Test (Testzeitpunkt: 31. Oktober 2024).

Nipogi CK10

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Nipogi CK10?

Im Nipogi CK10 bietet uns die Mini-PC-Union wieder einmal Intel an. Der nun schon mehr als zwei Jahre alte Core i5 12450H hat je vier Effizienz- und Leistungskerne bei zwölf Threads. Der Maximaltakt liegt bei 4.4 GHz. In unserem Testgerät liegt die Leistungsaufnahme der CPU bei maximal 35 Watt. Die integrierte Grafikeinheit stammt noch aus der Intel-Iris-Xe-Reihe statt aus der neueren Intel ARC-Serie und hat weniger Leistung, dafür aber auch weniger Treiberprobleme. An Gaming ist damit jedoch bis auf wenige Ausnahmen nicht zu denken. AMD-Chips im Preisbereich bis 400 Euro sind im Vergleich leistungsstärker, insbesondere bei Grafik.

Unser Testgerät hat 16 GB RAM, die in Form von zwei 8 GB großen SO-DIMM-Riegeln verbaut sind. Diese nutzen noch den DDR4-Standard mit 3200 MHz – eigentlich MTS („Mega Transfers per Second“). Die NVMe-SSD im Formfaktor M.2-2280 kommt mit 512 GB nutzt den PCIe-3.0-Standard und ist ausreichend schnell. Bei Crystaldiskmark erreicht die SSD 2565 MB/s im Lesen und 1860 MB/s im Schreiben. Der RAM kann auf 64 GB aufgerüstet werden, die SSD auf bis zu 2 TB. Außerdem steht ein leerer Steckplatz für eine weitere M.2-SSD zur Verfügung.

Zur Bildübertragung stehen zwei HDMI-Anschlüsse bereit, zusätzlich gibt es noch einmal VGA – ein Displayport-Anschluss wäre natürlich noch besser. Die HDMI-Anschlüsse unterstützen 60 Hz bei 4K-Displayauflösung. Des Weiteren ist einmal Gigabit-LAN verfügbar, die Stromversorgung erfolgt über eine DC-Buchse und leider nicht per USB-C. Das ist in dieser Preisklasse aber auch unüblich. Der USB-C-Anschluss auf der Vorderseite des Mini-PCs kann nur für Datenübertragung genutzt werden. Bei den Drahtlosschnittstellen ist der CK10 mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 gut gerüstet.

Performance: Wie schnell ist der Nipogi CK10?

Der Intel Core i5 12450H ist vorwiegend für die Office-Nutzung gedacht. Dass er dort wirklich gut abliefert, zeigt PCmark 10, wo der i5 zwischen 5022 und 5224 Punkten erzielt. Der Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy zeigt dann die Grenzen des Systems auf. Hier schafft es der CK10 auf nur 981 Punkte, davon 5633 CPU- und 857 Grafikpunkte. Vergleichbare AMD-Systeme erzielen bei der Grafik noch einmal knapp 150 Punkte mehr.

Bei Geekbench 6 kommt der Mini-PC auf 2284 Punkte im Single- und 7100 Punkte im Multi-Core. Die Grafik schafft nur 8335 Punkte. Außerdem haben wir das System einem Test in Cinebench R24 unterzogen. Dort erreicht der Core i5 98 Punkte im Single und 367 Punkte im Multi-Core. Daher eignet sich der CK10 hauptsächlich für einfache Office-Arbeiten, da diese meist mehr von einer hohen Single-Core-Leistung profitieren.

Gaming gestaltet sich wegen der schwachen Grafik eher schwierig. Der Shooter Valorant ist mit niedrigen Einstellungen in Full-HD natürlich dennoch flüssig spielbar. Hier erreicht der Mini-PC im Schnitt sogar knapp 120 FPS. Die Grenzen der integrierten Grafikeinheit zeigt dann Anno 1800 auf. Bei niedrigen Einstellungen in Full-HD mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) im Modus „Ausgewogen“ erzielt der CK10 unter 30 FPS. Dabei schauen wir unter anderem auf eine Metropole mit über 50.000 Einwohnern – die schöne Optik des Spiels kommt hier allerdings nicht mehr ganz rüber.

Nipogi CK10 – Bilderstrecke
Nipogi CK10 – Bilderstrecke
Nipogi CK10 – Bilderstrecke
Nipogi CK10 – Bilderstrecke
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Nipogi CK10 – Bilderstrecke
Nipogi CK10 – Bilderstrecke
Nipogi CK10 – Bilderstrecke

Das System ist dafür sehr sparsam. Unter Volllast ist der Gesamtverbrauch bei nur 42 Watt, die CPU genehmigt sich davon maximal 35 Watt. Im Idle liegt die Leistungsaufnahme bei 12 Watt. Im Stresstest taktet die CPU nur kurz über 4 GHz und pendelt sich bereits nach wenigen Sekunden zwischen 1,7 und 1,8 GHz ein. Die Maximaltemperatur ist dabei 90 Grad.

Lüfter: Wie laut ist der Nipogi CK10?

Besonders überzeugt hat uns die Lautstärke der Kühlung. Auch wenn die CPU unter Volllast warm wird, bleibt der Lüfter mit maximal 30 dB am Gehäuse sehr leise. Dennoch muss man hier festhalten, dass es sich hier nur um eine 35-Watt-CPU handelt, die unter Volllast schnell heruntertaktet und sich die meiste Zeit nur 20 Watt genehmigt. Bei einer Entfernung von einem Meter ist die Lautstärke nicht mehr sinnvoll messbar (<25 dB). Im Idle ist der Lüfter immer aus.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Nipogi CK10?

Der CK10 zählt zu den kompakteren Mini-PCs. Mit Außenmaßen von 126 × 138 × 52 mm und einem Gewicht von 480 Gramm ist er recht handlich. Das matt-graue Gehäuse besteht vollständig aus Plastik, mit Lufteinlässen auf der Ober- und Unterseite. Der Deckel ist außerdem mit einem Rechteck-Muster versehen sowie mit diversen Aufklebern des Herstellers. Gerade die abnehmbaren Abdeckungen auf Ober- und Unterseite wirken jedoch billig und lassen sich stark verbiegen – die Verpackung hingegen wirkt sehr edel. Der Boden sitzt zudem für unseren Geschmack deutlich zu fest und erschwert das Öffnen des Gehäuses unnötig. Der Lieferumfang umfasst alles Nötige: von HDMI-Kabel bis Vesa-Halterung sowie ein SATA-Kabel für die nachrüstbare SSD.

Preis: Was kostet der Nipogi CK10?

Der Nipogi CK10 in der Ausstattung mit Intel Core i5, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher kostet bei Amazon 329 Euro (110-Euro-Coupon anwählen). Mit unserem Code CK10ZMT88 sinkt der Preis noch weiter auf aktuell 285 Euro.

Für doppelt so großen RAM und SSD zahlt man 389 Euro (110-Euro-Coupon anwählen) – ein fairer Aufpreis.

Fazit

Der Nipogi CK10 ist ein solider Mini-PC, der vorwiegend für die Office-Nutzung gedacht ist. Gerade in diesem Preisbereich liefern die Mini-PCs mit AMD-CPU noch einmal eine bessere Preis-Leistung – so auch in diesem Fall. Auch der VGA-Anschluss statt Displayport sollte für die wenigsten ein Kaufgrund sein.

Wir raten trotz des generell guten Gesamtpakets zu Geräten mit AMD-CPUs. Diese Chips haben deutlich mehr Grafikleistung und bieten damit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kompakte Überraschung

Blackview MP80

Blackview MP80 im Test

Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • besonders handlich
  • sehr leise
  • zwei Ethernet-Ports
  • bis zu drei Monitore nutzbar (3 HDMI-Ports)
NACHTEILE
  • kein Displayport-Anschluss
  • kein USB-C
  • dürftige Grafikleistung

Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.

Der Blackview MP80 ist der zweite Mini-PC des uns bereits von zahlreichen Outdoor-Smartphones (Bestenliste), preiswerten Tablets (Bestenliste) sowie Powerstations bekannte Herstellers aus Fernost. Dabei wird dieses Modell dem Begriff Mini-PC so gerecht, wie noch kein Modell in unseren Tests, denn das Gehäuse ist richtig handlich. Dafür hat der Mini-PC mit sparsamen Intel Alder Lake N97, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD-Speicher richtig viel zu bieten. Und das nicht einmal zu einem hohen Preis – der MP80 beginnt preislich bei Mediamarkt bei rund 176 Euro.

Was der Blackview MP80 so alles schafft, zeigt unser Testbericht (Testzeitpunkt: 31. Januar 2024). Den Mini-PC haben wir von Blackview zur Verfügung gestellt bekommen.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blackview MP80?

Im mattschwarzen Kunststoffgehäuse des Blackview MP80 steckt in unserem Fall ein Intel Alder Lake N97, dem 16 GB RAM nach dem neuen und flotten DDR5-Standard zur Seite stehen. Es gibt ihn aber auch mit dem schwächeren N95-Prozessor oder einem Celeron N5095 bei gleicher Speicherausstattung.

Das 512 GB Speichermedium ist zwar ein M.2-Steckriegel, setzt aber nur auf langsame SATA-Geschwindigkeiten. Im Benchmark Crystaldiskmark kommt sie nur auf etwa 550 MByte/s. Das reicht aus und ist besser als jede HDD, für eine SSD aber langsam.

Das Potpourri an Anschlüssen ist üppig, wir vermissen USB-C und Displayport, für den aufgerufenen Preis ist ihr Fehlen verschmerzbar. Über HDMI kann man drei Monitore anschließen, üblich sind in dieser Preisklasse nur zwei. Ebenso positiv fallen die zwei Ethernet-Ports auf, was den Mini-PC auch für den Einsatz als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls geeignet macht.

Performance: Wie schnell ist der Blackview MP80?

Der Blackview MP80 richtet sich an weniger anspruchsvolle Anwendungsfelder, wie im Homeoffice oder für den Einsatz im Smart Home (Ratgeber). Dafür spricht auch das Benchmark-Ergebnis in PCmark 10, in dem der Mini-PC auf solide 3367 Punkte kommt. Unter den günstigen Mini-PCs gehört er damit zu den stärksten Modellen, gegen eine GMKtec Nucbox M2 (Testbericht) stinkt er aber ziemlich ab – doch die kostet auch knapp 100 Euro mehr.

Bilderstrecke – Mini-PC Blackview MP80 im Test
Mini-PC Blackview MP80 im Test – Anschlüsse
Blackview MP80 im Test – USB-A-Ports auf der rechten Seite
Mini-PC Blackview MP80 im Test – zwei Ethernet Ports auf der Rückseite, daneben der Rundstecker zur Stromversorgung und Klinkenbuchse
Mini-PC Blackview MP80 im Test – drei HDMI-Ports auf der linken Seite

Während sich Bildbearbeitung noch recht problemfrei machen lässt und auch ein Büroalltag mit Microsoft Teams den Mini-PC nicht aus der Puste bringt, ist bei intensiver Videobearbeitung mit Effekten und aufwendigem Rendering Schluss. Der MP80 gehört hier mehr zur Fraktion Capcut und Windows Movie Maker. An Gaming ist hier wenig zu denken. Das liegt natürlich daran, dass hier nur ein integrierter Grafikchip zum Einsatz kommt, aber auch, dass die Chips von Intel bei der Grafik besonders leistungsschwach sind. AMD-Konkurrenten sind traditionell schneller.

Lüfter: Wie laut ist der Blackview MP80?

Was die Lautstärke angeht, würden wir den MP80 als unauffällig bezeichnen. Es gibt einen aktiven Lüfter, der aber laut Blackview durch den Einsatz eines bürstenlosen Motors deutlich leiser läuft. Im Test können wir das bestätigen, die Lautstärke des Mini-PCs ist so gering, dass wir eine klare Dezibel-Zahl kaum herauskristallisieren können. In jedem Fall liegt sie deutlich unter 35 Dezibel und ist nur schwer von Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Ein positives Beispiel, da gerade Modelle von Geekom keine ordentliche Lüftersteuerung haben und immer laut aufdrehen. Schwächere Mini-PCs sind jedoch ohnehin leiser, da die Wärmeentwicklung sich durch die geringere Leistung in Grenzen hält.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Blackview MP80?

Allen voran gefällt uns am Blackview MP80 besonders die geringe Größe. Das 87,8 x 87,8 x 37 Millimeter große schwarze Kunststoffgehäuse lässt sich damit noch leichter verbergen. Auch der Transport im Rucksack ist so leicht möglich, wobei auch noch das erstaunlich geringe Gewicht von nur 215 Gramm hilft. Einen so leichten oder einen so kleinen Mini-PC hatten wir noch gar nicht im Test, die Kombination von beidem macht die Sache noch interessanter.

Abseits davon ist der Blackview MP80 auch hübsch anzusehen – dazu trägt nicht nur die matte Gehäuseverarbeitung und die minimalistische Machart bei, sondern auch die schicke Beleuchtung, die einmal rund um den Gehäuseboden geht. Sie fungiert als Status-LED und verfärbt sich je nach Betriebszustand von blau zu rot.

Preis: Was kostet der Blackview MP80?

Aktuell kostet der Blackview MP80 bei Mediamarkt rund 176 Euro, wenn man sich für den älteren Prozessor Celeron N5095 und eine Speicherausstattung von 12/256 GB entscheidet. In der Vergangenheit waren es aber auch schon 166 Euro.

Mit 16/512 GB sind es 207 Euro. Der neue, deutlich effizientere Intel N95 liegt bei utopischen 189 Euro, der Griff zum abermals stärkeren N97 lohnt in gleich mehrfacher Hinsicht – dieser kostet nämlich mit 199 Euro nur unwesentlich mehr bei besserer Leistung. In den N95- und N97-Varianten stehen 16 GB LPDDR5-RAM und 512 GB SSD-Speicher zur Verfügung. Zum Testzeitpunkt am 31. Januar 2024 waren die Varianten mit N95 und N97 etwa 20 bis 30 Euro teurer, als jetzt.

Fazit

Der kleine Blackview MP80 weiß uns richtig zu überzeugen, denn im kleinen Gehäuse steckt verhältnismäßig viel Leistung bei echt geringer Lautstärke. Über 3200 Punkte im Benchmark sind wahrlich ordentlich, der Betrieb läuft flüssig.

Der Mini-PC ist ideal für den Einsatz als Smart-Home-Zentrale mit Home Assistant (Ratgeber), als Rechner für Anzeigen, Kassensysteme oder Ähnlichem. Für den Einsatz als Firewall-Appliance sprechen die beiden Ethernet-Ports. USB-C oder Displayport vermissen wir allerdings. Für den Preis von nur 200 Euro ist das aber verschmerzbar und so bekommt der Office-Mini-PC glatte vier Sterne und eine klare Empfehlung – eine runde Sache.

Gxmo N42 im Test

Ein vollwertiger PC für den Desktop für 97 Euro: Das verspricht der Mini-PC Gxmo N42 zu liefern. Ob die Rechnung aufgeht, zeigen wir im Testbericht.

VORTEILE
  • enorm günstiger Preis
  • lautlos
  • klein & leicht
  • Dual-Display-Support
  • schickes Design
NACHTEILE
  • geringe Leistung
  • kein USB-C
  • wenig RAM (6 GB)

Ein vollwertiger PC für den Desktop für 97 Euro: Das verspricht der Mini-PC Gxmo N42 zu liefern. Ob die Rechnung aufgeht, zeigen wir im Testbericht.

Mini-PCs sind selbst zu geringen Preisen noch erstaunlich gut. Selbst mit Modellen unter 150 Euro lässt sich der Homeoffice-Alltag noch zufriedenstellend bestreiten. Bei Laptops, die auf die gleichen Mobil-Versionen der Prozessoren setzen, ist es schon unter 400 Euro schwer, brauchbare Modelle zu finden.

Auf die Spitze treibt das der Gxmo N42, der nur 100 Euro kostet. Damit gehört er wirklich zu den extrem günstigen Mini-PCs, seine Ausstattung um einen Intel Celeron N4020C und 6 GB Arbeitsspeicher (RAM) ist zwar nicht berauschend, für den Preis aber schon wieder echt gut. Mal ganz ehrlich, wo sonst bekommt man für unter 100 Euro noch einen leisen, halbwegs modernen und sogar recht schicken vollwertigen Windows-Rechner?

Unabhängig davon ist der Mini-PC eine echt spannende Alternative zu den ähnlich teuren und leistungsstarken Raspberry-Pi-Rechnern. Wie diese ist er auch passiv-gekühlt und damit auch der günstigste lüfterlose Mini-PC bei uns im Test. Wie sehr er überzeugt und für wen er sich wofür eignet, klären wir in diesem Testbericht.

Das Testgerät haben wir von Geekbuying zur Verfügung gestellt bekommen.

Für wen eignet sich der Gxmo N42?

Der Gxmo N42 eignet sich vor allem für Leute, denen ein Raspberry zu kompliziert ist, aber beim Kauf sparen wollen. Denn als vollwertiger Windows-PC lässt sich der Rechner auch für das Homeoffice einsetzen. Als einfacher Computer für Dokumentenarbeit oder zum Antrieb eines Fernsehers (Ratgeber) ist das System noch ausreichend. Aber auch für Smart Home (Ratgeber) kann der Mini-PC je nach Leistungsanspruch genügen – wer jedoch aufwendige, lokale KI-Berechnungen für die eigenen Überwachungskameras (Bestenliste) durchführen möchte, benötigt mehr Leistung.

Gerade für Gelegenheitsnutzer & Studenten, die bereits über einen Monitor verfügen, ist das System geeignet – günstiger wird es nicht mehr. Von Fotobearbeitung, Spielen oder mehreren 4K-Streams parallel sollte man aber absehen. Dafür ist allein auch schon der RAM mit 6 GB zu gering.

Wie ist die Ausstattung des Gxmo N42?

Der Gxmo N42 verwendet einen klassischen Intel Celeron Prozessor – den Celeron N4020C. Dieser wird selbst noch in Mini-PCs bis 180 Euro, wie der CSL Tiny Box (Testbericht), eingesetzt. Er liegt leistungstechnisch mit seinen zwei Kernen bei maximal 2,8 GHz auf dem ganz unteren Level, reicht aber noch vollkommen für Office-Arbeiten. Man merkt ihm aber an, dass er bereits seit bald fünf Jahren auf dem Markt ist, denn der neuere Intel N100 erreicht im Benchmark doppelt so hohe Punktzahlen bei gleicher Verlustleistung (TDP) von 6 Watt – der Celeron arbeitet also mit deutlich geringerer Effizienz.

Daneben kommen 6 GB an LPDDR4-2400-RAM zum Einsatz. Dieser lässt sich aufgrund der kleinen Bauform des Rechners leider nicht aufrüsten. Für Büroarbeiten reicht er noch aus, der Mini-PC ist speichertechnisch aber bereits jetzt an seiner Schmerzgrenze. Ein modernes System mit Windows 11 sollte für eine langfristige Nutzung mindestens 8 GB RAM, eher 16 GB RAM haben. Stellt man das ins Verhältnis und sieht sich auf dem Markt um, so werden bis 300 Euro allen Ernstes noch einzelne Mini-PCs mit nur 4 GB RAM verkauft – 6 GB für 89 Euro sind also andererseits enorm gut für den Preis.

Beim Speicher stehen in der Basisvariante nur 64 GB an eMMc-Speicher bereit, wovon 11 GB nutzbar sind. Zum einen gibt es aber auch eine größere Variante mit 128 GB, zum anderen lässt sich auch eine bis zu 1 TB große M.2-2280-NVMe-SSD (Ratgeber) einbauen. Modelle mit 128 GB, wie die Patriot P300 128GB, bekommt man laut Preisvergleich bereits ab 15 Euro. Der eMMc-Speicher schreibt erwartbar nicht mit hohen Geschwindigkeiten, allemal aber schneller als eine HDD. Im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark schreibt er mit 157 MB/s und liest mit 314 MB/s.

Anschlusseitig gibt es hier erstaunlich viel, mit den zwei HDMI-Anschlüssen lassen sich zwei Bildschirme mit 4K bei 60 Hertz ansteuern. USB-C wäre toll, ist für den Preis aber nicht erwartbar. Daneben steht Wi-Fi 5 bereit, sowie Bluetooth 4.2. Normalerweise würden wir aufgrund der veralteten Standards dem Hersteller die Ohren lang ziehen, sehen bei 84 Euro aber ein, dass irgendwo gespart werden muss.

Was leistet der Mini-PC Gxmo N42?

Konkret lässt sich die Leistung im Benchmark PCmark 10 festhalten, in welchem der Gxmo N42 auf etwa 1545 Punkte kommt. Das Ergebnis ist damit ein klein wenig höher, als bei der CSL Tiny Box. Im Gegensatz zu dieser ist der Gxmo N42 aber ausgesprochen gut nutzbar, das Benutzererlebnis ist erstaunlich flüssig. Hilfreich ist dafür bestimmt der 2 GB größere RAM – das macht schon viel aus.

Bei der Grafikeinheit fehlt es klar an Dampf, was der Benchmark 3Dmark TimeSpy veranschaulicht. Das ganze System erreicht hier nur 130 Punkte, wovon 594 Punkte auf das Konto der CPU und 115 Punkte auf das der iGPU gehen. Zum Vergleich: Ein Mini-PC mit Intel N100, wie der T-Bao T8 Plus (Testbericht) erreicht dort insgesamt 371 Punkte, wovon 323 Punkte auf die iGPU entfallen und 2454 Punkte auf die CPU. Ganz zu schweigen, wenn man Mini-PCs um 300 Euro mit AMD Ryzen wie den Ouvis AMR5 (Testbericht) ansieht, die dann zum Teil weit über 1000 Grafikpunkte in ebendiesem Benchmark erreichen.

Mini-PC Gxmo N42 – Bilderstrecke
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse
Mini-PC Gxmo N42 im Test: Gehäuse & Anschlüsse

Über den plattformübergreifenden Benchmark Geekbench lässt sich der Mini-PC auch mit einem Raspberry Pi vergleichen. Mit 385 Punkten im Single-Core und 660 Punkten im Multi-Core liegt er damit etwas über einem Raspberry Pi 4, welcher 283 Punkte und 596 Punkte erreicht. Gegen einen Raspberry Pi 5 sieht er aber alt aus, dieser erreicht jeweils mehr als das Doppelte. Ein entscheidender Unterschied gegenüber den Einplatinenrechnern ist die Prozessorarchitektur, die dort auf ARM basiert, hier auf x86. Mit letzterem ist die Programmauswahl deutlich größer, gerade Office-Tools sind häufig nur für x86 verfügbar. Das schafft somit Flexibilität – zum Preis einer schlechteren Effizienz.

Wem die Performance unter Windows 11 zu gering ist, der kann sich mit einem leichtgewichtigen Linux etwas Abhilfe schaffen. Aufgrund ihres geringen Ressourcenverbrauchs eignen sich hier klassische Leichtgewicht-Derivate, wie Lubuntu, Xubuntu oder das Tiny Core Linux. Zudem kann man Chrome OS Flex als Systemressourcen-schonendes System verwenden – eine abgewandelte Form des auf Chromebooks (Ratgeber) vorinstallierten Betriebssystems. Der Download klappt über das Chromebook Recovery Extension Tool, wie die Kollegen von Heise Download erklären.

Wie laut ist der Gxmo N42?

Für den günstigen Preis von 84 Euro hat uns sehr erstaunt, dass der Gxmo N42 mit passiver Kühlung daherkommt. Während Kühlung normalerweise selbst bei luftgekühlten Rechnern ein sehr intensiv beworbenes Thema ist, behält Gxmo die Lautlosigkeit des N42 fast schon für sich. So haben wir zu Beginn immer wieder am Gehäuse gelauscht und konnten unseren Ohren schier nicht trauen, nichts zu hören. Denn eine passive Kühlung ist deutlich aufwendiger umzusetzen und lautlose Mini-PCs damit üblicherweise deutlich teurer als ihre gleich ausgestatteten, luftgekühlten Pendants.

Der Kühler arbeitet geräuschlos gut, die Gehäusetemperatur überstieg gemessen mit dem Thermometer des Pixel 8 Pro (Testbericht) nie 60 Grad Celsius. Durch den Stoffüberzug kann man das Gehäuse auch jederzeit anfassen, ohne zu heiße Finger zu bekommen. Insgesamt eine gute Lösung – gut gemacht!

Was ist uns sonst aufgefallen?

Die Verarbeitung des Gxmo N42 ist bei Weitem besser als erwartet. Klar, der schwarze Kunststoff holt keinen hinter dem Ofen hervor, fasst sich aber für 84 Euro erstaunlich gut an. Noch erstaunlicher ist, dass Gxmo auf der Oberseite sogar einen Stoffbezug verwendet – das wirkt schick und macht echt was her. Wenn ein solcher Aufbau schon für 84 Euro möglich ist, wollen wir das in Zukunft bitte bei allen Mini-PCs.

Zudem ist das Gehäuse mit 106 × 106 × 25 Millimeter auffällig dünn. Das Gewicht beträgt nur leichte 208 Gramm. Das Gehäuse lässt sich durch vier Schrauben auf der Unterseite öffnen, sodass man einfach Zugriff auf die leicht zugängliche CMOS-Batterie und den Slot für eine M.2-NVMe-SSD hat.

Was kostet der Gxmo N42?

Bei Banggood bekommt man den Gxmo N42 für 100 Euro.

Fazit

Der Gxmo N42 hat uns verblüfft: Für unter 100 Euro einen tatsächlich noch brauchbaren Mini-PC zu bekommen, hätten wir nicht für möglich gehalten. Dieser Test hat uns eines Besseren belehrt, der N42 setzt ein klares Preis-Ausrufezeichen – und zeigt anderen Herstellern, dass es besser geht. Mehr als 4 GB RAM sind selbst unter 100 Euro möglich, erst recht sollte man sich also bei mehr als 200 Euro nicht damit abspeisen lassen.

Auch die Verarbeitung ist erstaunlich gut, mit der stoffbezogenen Oberseite gibt es noch ein optisch nettes Detail, das wir ebenso wenig erwartet hätten. Insgesamt ein erstaunlich gutes Gesamtpaket, das sich an all jene richtet, die eine flexiblere Alternative zum Raspberry Pi suchen oder nur einen Rechner für gelegentliche Dokumentenarbeit benötigen. Günstiger, wie hier wird es wohl nicht mehr – bei diesem vollwertigen Rechner mit Windows 11 für unter 100 Euro kann man auf jeden Fall zuschlagen.

Bester lautloser Mini-PC

Minix Z100

Minix Z100 im Test

Lautlos, durchdacht für nur 256 Euro: Der Minix Z100 überzeugt im Test mit guter Kühlung und solider Performance. Im Test zeigt sich, ob neben Kühlleistung und Geschwindigkeit auch die restliche Ausstattung stimmt.

VORTEILE
  • durchdachte Passivkühlung
  • USB-C vorhanden
  • außen liegende, abnehmbare WLAN-Antennen
  • verschiedene Steckertypen für AC-Stecker beigelegt
NACHTEILE
  • schwer
  • Gehäuse wird sehr warm (über 60 Grad)

Lautlos, durchdacht für nur 256 Euro: Der Minix Z100 überzeugt im Test mit guter Kühlung und solider Performance. Im Test zeigt sich, ob neben Kühlleistung und Geschwindigkeit auch die restliche Ausstattung stimmt.

Namensgebend mit dem Z ist die Lautstärke des Mini-PCs, die bei null (zero) liegt. Die 100 steht hingegen für den verbauten Prozessor – den bei günstigen Mini-PCs beliebten Intel N100. Zusammen mit 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB Speicher (SSD) liefert er ein ausgesprochen solides Gesamtpaket, gerade für einen lautlosen Mini-PC. Bei der Verarbeitung lässt man sich nicht lumpen. Noch dazu ist er mehr als fair bepreist. Standardmäßig liegt der Preis bei Geekmaxi bei 289 Euro. Bei Amazon bekommt man ihn aktuell für 250 Euro (45-Euro-Coupon anwählen). Wir zeigen im Test, was er kann (Testzeitpunkt: 17. April 2024). Den Minix Z100 haben wir von Geekmaxi zur Verfügung gestellt bekommen.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Minix Z100?

Im Minix Z100 werkelt der uns bereits von vielen anderen, günstigen Mini-PCs bekannte Intel N100 – ein Quad-Core-Prozessor mit vier Threads und maximal 3,4 GHz. Mit einer TDP von schlappen 6 Watt eignet er sich hervorragend für einen passiv gekühlten Mini-PC, ist aber bei der Leistung entsprechend dezent unterwegs. Er ist ein Nachfahre im Geiste der leistungsschwächeren Celeron-Reihe, im Vergleich dann aber doch einen guten Sprung stärker und effizienter.

Daneben kommt ein RAM-Riegel mit 16 GB nach DDR4-3200-Standard zum Einsatz, der als SODIMM-Modul zwar tauschbar ist (maximal 32 GB), aber nur im Single-Channel-Modus läuft. Dual-Channel (zwei RAM-Sticks) beschleunigt in der Regel die Gesamtperformance. Zufrieden sind wir auch mit der Geschwindigkeit der 512 GB großen PCIe-4.0-SSD (M.2-2280), die beim Test im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark auf solide Werte von 2062 MB/s (Lesen) und 1590 MB/s (Schreiben) kommt. Sie ist im Gehäuse gut erreichbar angebracht und mit einem separaten Kühlkörper versehen. Maximal kann man hier 4 TB einsetzen.

Auch das Anschlussangebot weiß uns zufriedenzustellen, denn nicht nur kommen zwei HDMI-2.1-Ports (4K bei 60 Hz) zum Einsatz, sondern auch ein USB-C-Anschluss, der sogar Bildübertragung unterstützt. Dadurch lassen sich bis zu drei Bildschirme nutzen. Der einzelne LAN-Anschluss ist mit 2,5 GBit angebunden, für die Nutzung als Firewall-Appliance wäre aber ein zweiter notwendig. Damit lässt sich der Mini-PC nicht ab Werk ohne Adapter (Ratgeber) für diesen Zweck nutzen.

Schön ist der Einsatz moderner drahtloser Schnittstellen, wie Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Die WLAN-Karte ist austauschbar und mit den beiden Anschlüssen für die außenliegenden Antennen verbunden. Somit ist trotz dickem Aluminiumgehäuse eine einwandfreie WLAN-Verbindung möglich, das Signal wird nicht vom Gehäuse selbst blockiert – gut mitgedacht.

Performance: Wie schnell ist der Minix Z100?

Mit seinem soliden, aber doch schwächeren Prozessor Intel N100 reißt uns der Minix Z100 nicht vom Hocker. Die Benchmark-Ergebnisse fallen entsprechend nicht besonders hoch aus, wenn auch etwa 3210 Punkte in PCmark 10 nicht schlecht sind. Dieser Wert ist deutlich besser, als ähnliche, aber ältere Prozessoren der Celeron-Reihe, die in etwa 2200 bis 2500 Punkte erreichen. Mit der Leistung des Minix Z100 lässt sich einiges anfangen, für Anwendungen im Homeoffice-Bereich genügt die gebotene Leistung vollkommen. Durch den 16 GB großen RAM macht das Arbeiten am Mini-PC richtig Spaß. Von grafiklastigen Aufgaben, wie Rendering oder neuere Spiele, sollte man sich aber verabschieden – lautlose Mini-PCs sind hier nicht das Richtige.

Wie von Intel gewohnt, ist aber die integrierte Grafik (iGPU) eine große Schwachstelle. Den Beweis dafür liefert der Benchmark 3Dmark Time Spy. Hier kommt das System auf eine Gesamtpunktzahl von 366 Punkten. Die Grafikeinheit ist hier mit 320 Punkten klar darunter, die reine CPU-Leistung hingegen mit 2036 Punkten wesentlich besser. Bei Mini-PCs um 300 Euro mit integrierten Grafikeinheiten von AMD, wie dem Ouvis AMR5 (Testbericht), kommt diese auf über 1200 Punkte – eine völlig andere Welt. Der Fairness halber gesagt sei aber auch, dass diese Mini-PCs dann auch nicht passiv gekühlt sind, ein Befund ist es dennoch. Im plattformübergreifenden Benchmark Geekbench landet das System bei 1218 Punkten im Single-Core und 3047 Punkten im Multi-Core. Zum Vergleich: Ein Raspberry Pi 5 mit ARM-Chip kommt auf nur 679 Punkte (Single-Core) und 1375 Punkte (Multi-Core).

Das vorinstallierte Windows 11 Pro kommt mit den typischen Bloatware-Apps, die Microsoft seinem Betriebssystem inzwischen standardmäßig hinzufügt, wie Spotify & Co. Die Einrichtung zieht sich durch zahlreiche Updates etwas länger. Ein nach Abschluss aller Sicherheits- und Systempatches durchgeführter vollständiger Virenscan mit Windows Defender endet ohne Auffälligkeit.

Mini-PC Minix Z100: Anschlüsse & Gehäuse
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Mini-PC Minix Z100: Anschlüsse für WLAN-Antennen
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Minix Z100: Gehäuseinneres
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse
Mini-PC Minix Z100 im Test: Gehäuse und Anschlüsse

Lüfter: Wie laut ist der Minix Z100?

Lautstärke ist bei Mini-PCs ein ausgesprochen wichtiges und unterschätztes Kriterium. Für den einen ist das Säuseln eines Lüfters gar beruhigend, für den anderen ein nervtötendes Unding. Auf jeden Fall gibt es Orte, an denen Stille unerlässlich ist. Mit dem Minix Z100 bekommt man nun einen lautlosen Mini-PC ohne allzu viele Kompromisse, die Lautstärke ist bei null.

Das gesamte Aluminiumgehäuse fungiert als großflächiger Kühlkörper und leitet die Wärme sehr gut ab. Dazu befinden sich auf der Oberseite zahlreiche feine Lamellen, die Kühlfläche deutlich erweitern. Diese sorgen für einen großen Vorteil: Der Minix Z100 drosselt im Gegensatz zur CSL Narrow Box (Testbericht) auch nach Stunden in Prime95 nicht die Prozessorgeschwindigkeit (Thermal Throtteling) – was für eine bessere Kühllösung spricht. Das liegt vor allem auch an der Materialwahl beim Gehäuse, denn CSL nutzt hier nur Kunststoff, der Wärme schlechter abführt.

Zwar ist das Gehäuse nach über zwei Stunden mit über 70 Grad so heiß, dass man fast Spiegeleier darauf braten kann. Für den Prozessor ist das unproblematisch, die Chips können selbst Temperaturen über 100 Grad ab – im Minix messen wir aber ohnehin maximal 88 Grad. Ein heißes Gehäuse mag für die Hände unangenehm sein, ist aber bei einem passiv gekühlten Mini-PC klar erwünscht zur Wärmeabfuhr.

Klar, durch die aufwendigere Konzeption eines passiven Kühlsystems steigt der Anschaffungspreis deutlich. Luftgekühlte Mini-PCs mit gleicher Ausstattung bekommt man bereits unter 180 Euro, muss aber je nach Modell mit einem mehr oder weniger lauten Schnaufgeräusch leben. Hier ist der Minix Z100 ein deutlicher Ausschlag nach oben, für einen lautlosen Mini-PC aber ausgesprochen fair bepreist. Denn Asus liefert im Asus Expertcenter PN42 (Testbericht) zu einem ähnlichen Preis zwar auch den N100, aber nur mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher. Zudem schneidet der gleiche Prozessor im Asus-PC mit 2700 Punkten im Benchmark deutlich schlechter ab. Das spricht für den Minix Z100.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Minix Z100?

Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos, das schwarze Aluminium sorgt direkt für einen wertigen Eindruck. Die Zugänglichkeit hat Minix ausgesprochen gut gestaltet, sodass sich RAM und SSD einfach tauschen lassen. Besonderheit ist zudem, dass auch die CMOS-Batterie fürs BIOS gut erreichbar ist – sollte ein Austausch mal nötig sein. Die abschraubbaren WLAN-Antennen sorgen für einen besseren Empfang trotz dicken Kühlkörper und stehen beim Transport nicht im Weg. Zudem kann man sie so einstellen, dass die Verbindung optimal ist.

Der dicke Kühler sorgt aber für ein im Vergleich enorm hohes Gewicht von 1,3 kg. So schwer war noch kein Mini-PC in unseren Tests. Bei den Gehäusemaßen reiht sich der Minix Z100 mit 123 x 120 x 46 Millimeter im Durchschnitt ein.

Preis: Was kostet der Minix Z100?

Der Normalpreis bei Geekmaxi liegt bei 289 Euro. Auf Amazon zahlt man aktuell mit 250 Euro (45-Euro-Coupon anwählen) weniger. Zum Testzeitpunkt am 17. April 2024 kostete der Minix Z100 etwa 259 Euro.

Fazit

Mit dem Minix Z100 haben wir einen lautlosen Mini-PC, an dem alles stimmt. Verarbeitung, Kühlleistung und Performance geben keinen Anlass zur Enttäuschung. Die Leistung ist im gehobenen Durchschnitt der typischen Homeoffice-Rechner angesiedelt, mehr sollte man auch nicht erwarten. Gerade bei der Grafik herrschen deutliche Defizite, was man aber auch von einem lautlosen Mini-PC nicht erwarten sollte. Wer es aber lautlos will, zahlt selbst bei Fernost-Herstellern wie Minix einen Aufpreis – die passive Kühlung ist deutlich aufwendiger. Unter den lüfterlosen Mini-PC gehört er aber zu den fair bepreisten Modellen. Insgesamt sind wir ausgesprochen zufrieden und können den Rechner guten Gewissens empfehlen.

Meenhong JX2 im Test

Touch-Display, USB-C-PD-in und flaches Gehäuse: Der Mini-PC Meenhong JX2 macht einiges anders. Ob das besser ist, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • vollwertiges Display mit Touchscreen im Gehäuse
  • USB-C zur Stromversorgung
  • Aluminiumgehäuse
  • günstiger Preis
NACHTEILE
  • Leistung nur ausreichend
  • RAM nicht austauschbar
  • Lüfterlautstärke nur befriedigend

Touch-Display, USB-C-PD-in und flaches Gehäuse: Der Mini-PC Meenhong JX2 macht einiges anders. Ob das besser ist, zeigt unser Test.

Integrierte Displays kennen wir bereits von anderen Mini-PCs, dort dienen sie allerdings meist nur als kaum interaktive Statusanzeige für Betriebsdaten wie CPU-Takt oder Speicherauslastung. Dort ist es schon etwas Besonderes, wenn Wetterinformationen oder eine Uhr verfügbar sind und sich die Widgets per Touch umherschieben lassen. Der Meenhong JX2 geht hier einen anderen Weg; das 5,5 Zoll große Touch-Display ist voll funktionsfähig als Monitor – Windows und alle Programme werden darauf angezeigt, wenn auch in Miniatur.

Daneben bietet der Rechner eine einfache Ausstattung um einen Intel Celeron N5105, 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie 128 GB SSD-Speicher. Bezüglich Leistung und Ausstattung ist er eher im Bereich Homeoffice angesiedelt. Durch den Touchscreen aber eignet er sich allen voran für Anwendungen, wie im Smart-Home-Bereich als stationäres Display zur Steuerung von smarten Geräten. Da die Stromversorgung per USB-C erfolgt, kann man ihn auch unterwegs autark per Powerbank betreiben – und dann per Touchscreen bedienen. Für das außergewöhnliche Gesamtpaket erscheint uns der Preis von 170 Euro (Code: NNNDEJX21) ausgesprochen fair. Wir haben den Mini-PC getestet und zeigen, wofür sich das Gerät eignet und lohnt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Meenhong JX2?

Der Meenhong JX2 kommt mit einem Intel Celeron N5105 aus 2021, der sich mit vier Kernen bei maximal 2,9 GHz am untersten Ende der Leistungsriege befindet. Dafür ist die CPU mit einer TDP von 10 Watt sparsam.

Speicherseitig verfügt der Mini-PC über nur 8 GB an LPDDR4-2933-RAM, der nicht austauschbar, sondern fest verlötet ist. Das ist zwar schade, aber angesichts der Kompaktheit nachvollziehbar. Für Windows, Dateien & Programme steht eine 556 MB/s (Lesen) und 390 MB/s (Schreiben) langsame SSD mit 128 GB bereit. Das ist SATA-Geschwindigkeit und nicht mehr weit von mechanischen HDDs entfernt – naja. Für die Speichererweiterung kann man sie durch eine NVMe-SSD oder eine SATA-SSD im Format M.2-2280 austauschen. Daneben gibt es einen zusätzlichen M.2-Slot für eine weitere SATA-SSD.

Besonders viele Anschlüsse passen in das flache Gehäuse nicht, mit HDMI, Ethernet und USB-C (mit DP-Protokoll) ist aber das Wichtigste abgedeckt. Immerhin lassen sich so zwei 4K-Displays anschließen. Drahtlos spricht der Mini-PC überraschend gar nicht so altbacken über Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 – im günstigen Preisbereich keine Selbstverständlichkeit, wo wir sonst eher Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2 finden.

Nun in aller Kürze zur Besonderheit: dem 5,5 Zoll großen Full-HD-Display mit Touch, über welches sich Windows direkt bedienen lässt. So kann man den Rechner auch mobil verwenden. Denn zur Stromversorgung schließt man den Mini-PC einfach per USB-C an ein beliebiges PD-fähiges, 30 Watt starkes Netzteil (Bestenliste) – oder für unterwegs an eine Powerbank (Bestenliste). Der Touchscreen ist aber auch für die stationäre Verwendung ausgesprochen praktisch, sei es als Zweitbildschirm für Spotify, Discord & Co. oder als Display für Smart-Home-Dienste. Wie man einen Mini-PC mit Home Assistant bespielen kann, zeigen wir im Ratgeber Zigbee, Thread & Matter: Smart-Home-Zentrale Home Assistant auf Mini-PC im Test.

Performance: Wie schnell ist der Meenhong JX2?

Die Systemperformance ist kein Steckenpferd des Meenhong JX2. Das System hat uns zwar nie hängen lassen und spricht flüssig an, aber genehmigt sich gelegentlich Gedenksekunden.

Besonders relevant für einen guten Eindruck ist im günstigen Preissegment der Benchmark PCmark 10, wo der JX2 im Schnitt rund 2450 Punkte erreicht. Das haut keinen vom Hocker, ist aber absolut in Ordnung und für Homeoffice sowie die meisten Anwendungsfälle im Smart-Home oder als Multimediaplayer ausreichend. Der Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy endet bei 327 Punkten für das Gesamtsystem und 290 Punkten für die iGPU, die CPU erreicht immerhin 1232 Punkte. Hier zeigt sich, wie bei allen günstigen Systemen und iGPUs von Intel, dass Grafik eine Schwäche ist. Entsprechend sparen wir uns hier den Gaming-Test mit richtigen Spielen – sie sind in dieser Leistungsklasse illusorisch.

Relevant noch der Vergleich zum Raspberry Pi, den der Meenhong im Multi-Core mit 1328 Punkten zu 1234 Punkten (passiv-gekühlter Pi 5) übertreffen kann, wobei der Pi 5 mit Luftkühler auf 1375 Punkte kommt. Im Single Core unterliegt der JX2 aber mit 500 Punkten zu 679 Punkten.

Der Betrieb unter Windows verläuft weitestgehend reibungslos, Bloatware ist nicht installiert. Die Bedienung des Touch-Bildschirms ist aber Software-geschuldet etwas umständlich. Windows ist einfach trotz gegensätzlichem Marketing kein gutes Touch-Betriebssystem. Hinzu kommen die mit 5,5 Zoll geringen Ausmaße, sodass gerade Tippen auf der virtuellen Tastatur eine Zumutung ist.

Auch Linux-Derivate, wie Debian oder Ubuntu, laufen auf dem PC. Wir haben Proxmox installiert, um das System bald als Smart-Home-Zentrale mit Home Assistant und grafischer, touchfähiger Bedienoberfläche zu verwenden. Die Installation von Proxmox klappt ohne Probleme, der Zugang zum BIOS gelingt auf Anhieb – gut, dass der Hersteller hier keine Steine in den Weg wirft. Secure-Boot muss man gegebenenfalls deaktivieren, die Funktion ist frei zugänglich im BIOS. Ebenso muss der entsprechende Datenträger ausgewählt werden, auf dem sich das Bootmedium befindet – alles wie gehabt.

Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke
Meenhong JX2 – Bilderstrecke

Unser Virentest mit Windows Defender hat keine Auffälligkeiten hervorgebracht. Das System läuft unter Windows meist mit 15 bis 20 Watt, Leistungsspitzen unter Volllast mit Prime95 liegen bei 25 bis 30 Watt.

Lüfter: Wie laut ist der Meenhong JX2?

Die Lautstärke des Meenhong JX2 hält sich weitestgehend in Grenzen, der Lüfter ist wahrnehmbar und das Gehäuse wird mit etwa 55 °C auch spürbar warm. Das ist aber bei einem Aluminiumgehäuse beabsichtigt, da es Teil des Kühlkonzepts ist. Die Lüfterlautstärke beträgt unter Volllast etwa 36 dB am Gehäuse und ist damit absolut im Rahmen, bedenkt man, wie kompakt das Gehäuse ist. Andernfalls würden wir das Credo vertreten, dass bei so geringer Leistung eigentlich nicht „so viel“ Lärm entstehen darf, da die leistungsschwache Hardware temperaturseitig leichter zu handeln ist.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Meenhong JX2?

Das Gehäuse des Meenhong JX2 besteht primär aus hellgrauem Aluminium und fühlt sich sehr wertig an. Es misst flache 160 x 80 x 20 mm und wiegt nur etwa 300 g. Damit kann man den Rechner also tatsächlich unterwegs verwenden. An die Bauteile kommt man über die Unterseite, wo sich vier Schrauben unter kleinen Gummifüßen befinden. Beim Öffnen ist mit dem Verbindungskabel zum Touchscreen Vorsicht geboten. Der RAM ist nicht tauschbar, die beiden SSD-Slots gut erreichbar. Das Gehäuse ist bis auf das hochwertigere Material identisch zum Meenhong JX1, den wir ebenfalls bekommen haben. Einen Test hat es nie gegeben, da das Produkt bereits nach kurzer Zeit ausgelistet war.

Preis: Was kostet der Meenhong JX2?

Aktuell erhält man die Basisausstattung des Meenhong JX2 für 170 Euro (Code: NNNDEJX21), die 8 GB RAM und 128 GB SSD-Speicher bietet. Die Variante mit doppelt so großer SSD ist zwanzig Euro teurer und kostet 190 Euro.

Fazit

Der Meenhong JX2 ist ein klassischer, günstiger Mini-PC mit Intel Celeron, etwas knappen 8 GB RAM und kompaktem Gehäuse. Und doch ist er wie kein anderer: Das Touch-Display ist ein wahrlich gelungenes Extra, das nicht nur gut klingt und dann aber als reines Gimmick enttäuscht, sondern einen echten Mehrwert bietet.

Dafür hält der Hersteller mit seinem so fernöstlich klingenden Namen aber trotzdem nicht zu sehr die Hand auf. Mit einem Preis von unter 200 Euro hätten wir bei dieser Ausstattung nicht gerechnet. Andere Hersteller verlangen für Systeme mit „dummen“ Displays, die also nur Betriebsdaten statisch anzeigen, deutlich mehr.

Schade ist lediglich der mit 8 GB knapp bemessene RAM (je nach Anwendung und Betriebssystem), den man nicht austauschen kann. Klar kann man sich immer noch mehr Anschlüsse oder Leistung wünschen, zum aufgerufenen Preis aber stimmt die Rechnung – sticht das System doch wirklich heraus.

Minisforum S100 im Test

Ein ganzer Rechner in der Größe eines Streaming-Sticks: Der Mini-PC Minisforum S100 ist wirklich winzig. Ob er dennoch groß aufspielen kann, zeigt der Test.

VORTEILE
  • extrem kompakt
  • USB-C zur Stromversorgung und Bildwiedergabe
  • gute Kühlung
NACHTEILE
  • RAM nicht erweiterbar
  • langsame Schreibgeschwindigkeit des UFS-2.1-Speichers
  • Leistung durch Gehäusegröße limitiert
  • wenig Anschlüsse

Ein ganzer Rechner in der Größe eines Streaming-Sticks: Der Mini-PC Minisforum S100 ist wirklich winzig. Ob er dennoch groß aufspielen kann, zeigt der Test.

Mini-PCs zeichnen sich gegenüber anderen Computern insbesondere durch ihre kompakte Bauart aus. Der Minisforum S100 treibt das ähnlich wie die CSL Tiny Box (Testbericht) noch zusätzlich auf die Spitze – allerdings nicht in Würfelform, sondern im Formfaktor eines Sticks. Um ehrlich zu sein, erinnert uns die Größe sehr an Streaming-Sticks (Bestenliste) in der Art eines Amazon Fire TV Stick (Testbericht).

In das ultrakompakte Gehäuse presst Minisforum einen Intel N100, 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) und bis zu 256 GB an UFS-2.1-Speicher. Die kleinstmögliche Konfiguration beginnt bei 188 Euro (Code: 21offTechstage). Was der winzige Mini-PC in der Praxis leistet, klären wir im Testbericht. Den Minisforum S100 hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Minisforum S100?

Für den Minisforum S100 in Stick-Form setzt Minisforum auf den bewährten und uns aus vielen ähnlich bepreisten Mini-PCs bekannten Intel N100. Dieser ist am unteren Leistungsende angesiedelt, verfügt aber über deutliche Verbesserungen gegenüber den Celeron-CPUs. Mit seinen vier Kernen und vier Threads bei maximal 3,4 GHz bietet er das Nötigste an Leistung, ist aber deutlich durch seine 6-Watt-TDP (Thermal Design Power) limitiert.

Der Arbeitsspeicher ist im Einzelkanal als LPDDR5-RAM (4800 MHz) leider verlötet und entsprechend nicht erweiterbar. Beim Speicher setzt Minisforum aufgrund des kleinen Gehäuses nicht auf eine SSD, sondern auf den von Smartphones bekannten UFS-2.1-Speicher. In unserem Test mit Crystaldiskmark sind die Lese-Werte mit 912 MB/s bemerkenswert hoch für Flash-Speicher, die Schreibwerte von 264 MB/s allerdings sind weit abgeschlagen. Der Speicher ist wie der RAM nicht austauschbar.

Was die Anschlüsse angeht, ist der S100 auf das absolut nötigste reduziert: zweimal USB-A, einmal HDMI, ein Ethernet-LAN-Port und USB-C für Stromversorgung und Bildübertragung müssen reichen. Zudem gibt es eine versenkte Taste für den CMOS-Reset. Durch den USB-C-4.0-Port kann man immerhin einfach einen USB-C-Hub (Bestenliste) anschließen und sowohl den Mini-PC mit Strom versorgen, als auch Bildschirme und USB-Geräte verbinden. Der 2,5 Gbit/s schnelle Ethernet-Port unterstützt zudem POE (Power over Ethernet). Drahtlos funkt er mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2.

Performance: Wie schnell ist der Minisforum S100?

Im Praxistest zeigt sich schnell, dass die Kompaktheit des Minisforum S100 definitiv zulasten seiner Leistungsfähigkeit geht. Beim Benchmark PCmark 10 erreicht das System Werte zwischen 1532 Punkten und 2300 Punkten. Andere Systeme mit dem Intel N100 kommen hier teils auf über 3200 Punkte. Bei 3Dmark Time Spy schafft das gesamte System 317 Punkte, wobei die Grafik auf solide 284 Punkte und die CPU auf immerhin 986 Punkte kommt.

Angesichts dieser Werte und generell in dieser Preisklasse sind Spieletests nicht sinnvoll – die Systeme sind allesamt überhaupt nicht dafür gedacht. Hier ist auch der Minisforum S100 keine Ausnahme. Viel mehr bewerten wir die allgemeine Systemperformance, die hier etwas ruckelig erscheint. Auch beim Öffnen von Programmen genehmigt sich der Rechner vereinzelt Gedenksekunden. Zudem sind die 8 GB RAM im Jahr 2024 doch recht knapp bemessen.

Für ein System im Homeoffice gibt es bessere Mini-PCs, die auch noch weniger kosten, wie der Ninkear N9 (Testbericht). Das ist aber auch nicht die Zielsetzung des S100, den wir viel mehr für Einsatzzwecke sehen, wo der PC so wenig wie möglich Platz verbrauchen darf und er ohnehin keine schweren Aufgaben zu bewältigen hat. Hier fallen uns insbesondere Statusanzeigen im ÖPNV, Kassensysteme oder Warteraum-Anzeigen, die die nächste Person ausrufen.

Schneller als ein Raspberry Pi 5 ist der S100 allerdings, erreicht im plattformübergreifenden Benchmark Geekbench etwa 875 Punkte im Single-Core-Test und 1366 Punkte im Multikern-Test. Der Raspberry liegt mit seinen 715 Punkten und 1375 Punkten (bei Luftkühlung) folglich darunter.

Der Verbrauch ist mit maximal 22 Watt ziemlich gering. Windows 11 kommt in der Home-Edition und zwingt bei der Einrichtung zur Verwendung eines Microsoft-Accounts. Die zum Ende beworbenen Dienste von Microsoft um Onedrive, Microsoft 365 & Co. fallen uns hier als besonders aufdringlich auf, die Optionen zum Ablehnen sind zudem deutlich schlechter sichtbar. Das ist allerdings ein Problem der Home-Variante und nicht des Mini-PCs an sich, Minisforum hätte lediglich Windows 11 Pro wählen können. Unser standardmäßiger Virentest endet ohne Negativbefund.

Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
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Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
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Mini-PC Minisforum S100 im Test
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke
Mini-PC Minisforum S100 – Bilderstrecke

Lüfter: Wie laut ist der Minisforum S100?

Der Lüfter im Minisforum S100 ist so wie der gesamte PC: Ziemlich winzig. Daher muss er auch dauerhaft aktiv sein, um den Intel N100 im Zaum zu halten. Seine Lautstärke ist mit maximal 38 dB am Gehäuse und – je nach Leistungsabfrage – 24 bis 32 dB aus einem Meter Entfernung nicht allzu hoch. Störend aber ist das leichte, hochfrequente Pfeifen aus dem mit bis 7000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Lüfter.

Die Temperatur wird auf der Oberseite mit maximal 65 °C zwar hoch, geht aber noch in Ordnung. Zudem sind Lüfter und Lüfteröffnungen im Test gefühlt nicht so ergiebig, wodurch das System mitunter heruntertaktet. In einer Session Prime95 fällt die Taktrate bei einer CPU-Temperatur von 70 °C bereits auf 1,1 GHz, im weiteren Verlauf auf 900 MHz oder weniger. Allerdings muss man dies im Angesicht der begrenzten Kühlkapazitäten von so kleinen Gehäusen betrachten, wofür die Kühlleistung dann schon wieder sehr ordentlich ist.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Minisforum S100?

Der Minisforum S100 misst nur kompakte 152 × 58 × 18,55 Millimeter und kommt mit einem handlichen 65-Watt-Netzteil mit USB-C und Power Delivery. Das weiße Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet und an einer Kante abgerundet. Überall finden sich kleine Öffnungen, die zur Luftzufuhr für den kleinen Lüfter dienen. Das Gehäuse lässt sich öffnen, nachdem man die beiden Schrauben unter den Gummifüßen gefunden hat – letztere lassen sich dabei kaum ohne Werkzeug entfernen. Beim Abnehmen der einen Hälfte von der anderen braucht es etwas Kraft und gegebenenfalls ein Werkzeug als Hebel, wobei man vorsichtig sein muss, da ein Kabel am Deckel befestigt ist. Im Gehäuseinneren kann man wenig verändern, außer den Lüfter zu reinigen, da alles fest verlötet ist.

Preis: Was kostet der Minisforum S100?

Den Mini-PC gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: Mit 8/128 GB kostet der Minisforum S100 aktuell 188 Euro, mit 8/256 GB sind es 208 Euro. Auf den Preis kommt man mit dem exklusiven Rabatt-Code 21offTechstage, der über unseren Link automatisch in den Warenkorb gefügt wird.

Fazit

Mit dem Minisforum S100 bekommt man für 188 Euro einen bemerkenswert kleinen Mini-PC, der sich ideal verstecken lässt. Sein Formfaktor im Format Fire TV Stick kommt allerdings mit einem Nachteil: Die Leistung leider darunter spürbar, da der Prozessor im kleinen Gehäuse weniger Spielraum hat, um nicht zu überhitzen. Während andere Systeme mit dem Intel N100 im Homeoffice trotz Preisen von teils unter 150 Euro noch eine gute Figur machen, ruckelt sich der S100 häufiger, der Lüfter ist zudem nicht der leiseste. Außerdem ist der Arbeitsspeicher nicht erweiterbar und statt SSD gibt es aufgrund der Kompaktheit nur Flash-Speicher – immerhin UFS-2.1. Für weniger Geld bekommt man anderswo mehr Leistung, allerdings dann bei Weitem nicht so kompakt – was dann wiederum für den Minisforum S100 spricht.

Weiterhin begrüßen wir den USB-C-4.0-Anschluss, welcher schon unter 400 Euro eine Seltenheit ist. Dank ihm kann man den Rechner auch mit anderen USB-C-Netzteilen verwenden oder aber einen USB-C-Hub zur Bildwiedergabe anschließen. Insgesamt ein spannender Rechner, der aber im Vergleich zu ähnlichen Mini-PCs bei der Leistung das Nachsehen hat. Daher gibt es in unserem Test drei Sterne.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Nipogi AM07
Ninkear N9
Bmax B6 Plus
CSL Narrow Box
Acemagic S1
Geekom Miniair 12
CSL Tiny Box
Nipogi AK1 Plus
Asus ExpertCenter PN42
Blackview MP60
Trigkey S5
Nipogi AK1 Pro
GMKtec Nucbox M2
Ouvis GK3 Plus

Alternativen: Chromebook & günstige Laptops

Wer im Budget-Bereich bleiben will, für den gibt es neben Modellen mit Windows auch Mini-PCs mit anderen Systemen. Diese zeigen wir in unserem allgemeinen Ratgeber: Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro – Windows, Linux oder Chrome OS. Dazu gehören unter anderem Mac Minis oder Chromeboxen.

Abseits der kompakten Mini-Computer gibt es mit den Chromebooks günstige Laptop-Alternativen. Was man dafür erwarten kann, erklären wir im Ratgeber Laptop in günstig: Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro. Einen allgemeinen Überblick, welche günstigen und dennoch guten Arbeitsgeräte es unabhängig vom Betriebssystem unter 500 Euro gibt, verschafft unser Ratgeber Laptop für Studium und Schule: Günstig und dennoch gut schon ab 199 Euro.

Mindestausstattung: Wie lange hält ein Mini-PC?

Gerade bei besonders günstigen Mini-PCs ist es wichtig, auf eine gewisse Mindestausstattung zu achten, damit auch lange etwas von seinem Mini-Computer hat. Es gibt unzählige Mini-PCs unter 300 Euro, die eine nicht mehr zeitgemäße Ausstattung haben. Sie setzen zum Teil auf nur 4 GB Arbeitsspeicher (RAM), selbst 8 GB sind nicht mehr zeitgemäß. Wer auf Langlebigkeit Wert legt, sollte 16 GB RAM voraussetzen. Auch Dual-Core-Prozessoren sollte man meiden, vier Prozessorkerne sind das unterste Minimum. Moderne Prozessoren von Intel oder AMD setzen meist sogar auf sechs oder acht Kerne.

Beim Speicher gilt Ähnliches. Viele günstige Mini-Computer kommen mit weniger als 256 GB Speicher daher. Windows belegt inzwischen aber schon mehr als 50 GB ab Werk, hinzu kommen je nach Einsatzzweck mehr oder weniger große Programme sowie eigene Dateien. Wer Bilder und Videos speichern möchte, benötigt heutzutage viel Speicher. Wir raten dazu, entsprechende Reserven einzuplanen und nicht weniger als 256 GB zu wählen. Achtet man darauf, kann man auch einen günstigen Mini-PC noch über viele Jahre nutzen.

Kann man einen Mini-PC aufrüsten?

Ein Vorteil von Mini-PCs ist, dass man RAM und Speicher häufig austauschen kann, da auf Speicherriegel mit Steckplätzen gesetzt wird. Bei Laptops hingegen ist gerade der RAM häufig verlötet. So kann man bei zusätzlichem Speicherbedarf einfach nachrüsten oder das vorhandene Modul austauschen. Wie das geht und welches weitere Zubehör bei Mini-PCs sinnvoll sein kann, zeigen wir im Ratgeber: Das beste Zubehör für den Mini-PC – Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.

Zum Speicher sei weiterhin gesagt, dass man unbedingt auf SSDs achten sollte. Diese können im 2,5-Zoll-Format (SATA) oder als M.2-Steckriegel (SATA oder NVMe) integriert sein. Gerade M.2-Riegel mit NVMe-Standard (Ratgeber) sind besonders schnell, erreichen je nach Übertragungsprotokoll weit über 3 GB/s. Beide SSD-Formate sind deutlich schneller als Flash-Speicher, die man unter anderem aus USB-Sticks (Ratgeber) und Speicherkarten (Ratgeber) kennt. Weiterhin sollte man die mechanischen HDDs meiden, da sie langsam und empfindlich sind. Alle Speicherarten im Vergleich zeigen wir im Ratgeber: HDD, SSD oder NVMe – Festplatte nur für große Datenmengen, sonst stets SSD kaufen. Nicht aufrüstbar ist sogenannter Flash-Speicher, der in Form von UFS-Speicher oder eMMC-Speicher vorhanden sein kann, wobei ersterer tendenziell schneller arbeitet. Die CSL Tiny Box (Testbericht) mit eMMC-Speicher lag hingegen in unseren Tests nur auf dem Level einer HDD.

Weitere Mini-PCs, passenden SO-DIMM-Arbeitsspeicher und SSD-Speicher zeigen wir nachfolgend in unserem Preisvergleich.

Fazit

Mini-PCs sind beliebt wie lange nicht. Gerade im günstigen Preisbereich unter 300 Euro bekommt man hier brauchbare Hardware, wohingegen das bei Laptops nicht der Fall ist. Wer sparen will und Monitor und weitere Peripherie bereits besitzt, fährt mit den kompakten Computern wesentlich günstiger.

Ganz abseits des klassischen Einsatzes im Office-Betrieb kommen sie aber auch als Alternative zum Raspberry Pi für Anwendungen im Smart-Home-Bereich oder für den Betrieb kleiner Infobildschirme infrage. Hier bieten sie deutlich größere Leistungsreserven zu konkurrenzfähigen Preisen.

Unsere zehn Geräte zeigen, dass man sich mit 4 GB RAM im Jahre 2024 auf gar keinen Fall abspeisen lassen sollte. Das zeigt auch unser Preis-Leistungs-Sieger, der Aoostar T8 Plus. Dieser Mini-Computer bietet für günstige 140 Euro immer noch eine hervorragende Leistung und 8 GB RAM.

Wer aber langfristig etwas von seinem Rechner haben will, sollte mehr RAM verwenden. Für moderne Computer mit Windows sollte man eher auf 16 GB RAM setzen, 8 GB sind inzwischen das unterste Minimum. In jedem Fall zeigt unser Vergleich, dass 4 GB in keinem Preisbereich mehr zu rechtfertigen sind. Gerne gespart wird bei den günstigen Systemen zudem bei der Verarbeitung, der Anschlussausstattung und den Geschwindigkeitsstandards bei WLAN und Bluetooth. Auch hier ist der Mini-PC von Aoostar in den meisten Punkten eine erfreuliche Ausnahme. Der Testsieger ist wieder einmal ein Mini-PC mit Ryzen 7 für 300 Euro: der Nipogi AM02 Pro. Der verwendete Chip ist noch schneller als beim früher ausgezeichneten Ouvis AMR5, das Gehäuse deutlich hochwertiger.

Der kleinste Mini-PC – die CSL Tiny Box – beeindruckt mit der Kompaktheit, für 170 Euro müssen aber dann doch Abstriche gemacht werden. Das System bietet eine unterdurchschnittliche Leistung, den kompakten Gehäusemaßen muss man hier Tribut zollen. Für den Einsatz im Homeoffice halten wir das System für komplett ungeeignet, als Smart-Home-Maschine spielt das System den Größenvorteil aber wieder vollständig aus. Hierfür dürfte die geringe Leistung ausreichen. Gleiches gilt für den Minisforum S100, der zwar nicht klein und würfelig, aber dafür kompakt in Stick-Form daherkommt.

Alles in allem zeigt sich, dass der Weg des Preises bei Budget-Mini-PCs weiterhin nur einen Weg kennt: runter. Für bis zu 300 Euro gibt es inzwischen High-End-Hardware mit dem AMD Ryzen 7 – ein Rundum-sorglos-Paket. Selbst für unter 200 Euro gibt es noch sinnvolle Konfigurationen, die im Homeoffice echt Spaß machen. Unser Vergleich zeigt, dass gute Hardware nicht teuer sein und ein Mini-PC für jedermann nicht mehr als 300 Euro kosten muss.

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