Die besten Mini-PCs im Test
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Seit 2023 arbeitet er als Volontär bei TechStage. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
Mini-PCs schaffen trotz kleinem Gehäuse und sparsamen Betrieb alles von Office-Arbeit bis Gaming. Wir zeigen die zehn besten Modelle über alle Preisbereiche hinweg aus über 50 Tests.
Wenn Laptops zu sperrig sind und klassische Desktop-PCs zu viel Strom verbrauchen, schlägt die Stunde der Mini-PCs. Im meist rechteckigen Design finden sich in den kompakten Gehäusen inzwischen leistungsstarke Laptop-Prozessoren und ordentlich Arbeitsspeicher (RAM). Dieser lässt sich häufig sogar austauschen und ist nicht fest verlötet. Zudem kann man die kompakten Computer aufgrund ihrer Größe leicht verstecken, etwa hinter einem Monitor mit Vesa-Halterung.
Für diese Bestenliste haben wir zehn besonders empfehlenswerte Modelle über alle Preisbereiche hinweg aus unseren über 50 Einzeltests herausgesucht und vergleichen sie miteinander. Es geht von Einsteiger- bis Gaming-Mini-PC, die beste Lösung für den eigenen Bedarf sollte dementsprechend dabei sein. Die kompakten PCs setzen dabei auf AMD- oder Intel-Prozessoren der Reihen Ryzen oder Core. Zudem beschränken wir uns auf Mini-PCs mit Windows 11. Computer von Apple oder Google zeigen wir weiter unten.
Wem es besonders um die günstigen Mini-PCs geht, dem empfehlen wir unsere Bestenliste Top 10: Der beste günstige Mini-PC – Smart Home, Office, Homeserver & Co. Was man an Gadgets und Helferlein zum Mini-PC noch bekommen kann, zeigen wir im Ratgeber: Das beste Zubehör für den Mini-PC – Maus, Tastatur, Monitor, RAM, USB-Hub & Co.
Mit dem Awow HA7 kann man für günstige 630 Euro moderne Spiele zocken. Noch dazu bleibt das System richtig leise. Wir zeigen, wo uns der Mini-PC sonst noch überrascht hat.
Beim Awow HA7 bekommt man erstaunlich viel Leistung und Ausstattung für sein Geld. Mit einem 70-Euro-Rabattcode gibt es ihn zurzeit bei Amazon für 630 Euro, was für solch eine Leistung wirklich fair ist. Bei dem Preis werden hier alle Personen glücklich, welche ein sehr leistungsfähiges und leises Gerät in der Preisklasse suchen. Dank der guten integrierten Grafikeinheit (iGPU) kann man auf diesem Rechner sogar aktuelle Spiele zocken.
Leise unter Volllast und bis zu 96 GB RAM und 8 TB SSD aufrüstbar: Der Minisforum UM890 Pro gehört zu den Top-Mini-PCs am Markt. Wir haben ihn getestet.
Der Minisforum UM890 Pro richtet sich an alle, die einen hochwertigen, leistungsstarken und selbst unter Volllast leisen Mini-PC suchen. Zudem bietet er dank seiner bemerkenswerten Aufrüstbarkeit auf 96 GB RAM und bis 8 TB Speicher eine gute Zukunftsfähigkeit; in Verbindung mit dem Ryzen 9 dürfte er so noch viele Jahre Freude bereiten. Preislich ist der Mini-PC mit 739 Euro sehr fair gestaltet.
Ryzen 9 für 360 Euro: Der Mini-PC Acemagician AM08 Pro kommt zum absoluten Kampfpreis. Wir testen, was der günstige Computer so kann.
Der Acemagician AM08 richtet sich an alle, die einen Mini-PC mit viel Leistung für verhältnismäßig wenig Geld suchen. Im Vergleich zu gleich ausgestatteten Konkurrenzmodellen kostet er nur einen Bruchteil. Durch sein Stellrad zur Leistungseinstellung kann man ihn sowohl leise im Office betreiben als auch mit mehr Leistung für anspruchsvollere Aufgaben, darunter auch Full-HD-Gaming in niedrigen Grafikoptionen. Aktuell bekommt man ihn zum Kampfpreis von 360 Euro (Code TECHSTAGE10), was für einen Ryzen 9 der sechsten Generation bemerkenswert gering ist.
Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.
Der Nipogi AM02 Pro macht viel richtig. Mit AMD Ryzen 7 5800U gibt es genug Leistung für Homeoffice, aber auch schon Gaming. Dank guter Kühlung muss man sich um Leistungseinbrüche ebenfalls keine Sorgen machen. Mit HDMI, Displayport und USB-C bietet der AM02 Pro vielfältige Anschlussmöglichkeiten – und das zum starken Preis von 299 Euro (60-Euro-Coupon anwählen und Code 6DVMKGSS verwenden).
Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.
Der Nipogi AM16 bietet ein perfektes Gesamtpaket fürs Homeoffice, denn mehr Power benötigt keiner. Die Leistung ist im Mittelfeld, aber schon teilweise im Gaming-tauglichen Bereich, sodass hier neben gelegentlicher Dokumentenarbeit auch Casual-Gaming drin ist. Dazu kommt eine geringe Betriebslautstärke sowie eine hochwertige Verarbeitung des Rechners. Zum aktuellen Preis von 289 Euro für den Nipogi AM16 ist das richtig gut.
Ein Mini-PC mit Webcam & Fingerabdrucksensor: Der Atomman X7 Ti aus dem Hause Minisforum bietet echte Premium-Funktionen und mit dem Intel Core Ultra 9 185H eine leistungsfähige CPU mit neuer Arc-GPU. Ob er damit gegenüber der starken AMD-Konkurrenz mithalten kann, zeigt unser Test.
Der Minisforum Atomman X7 Ti ist mit seinen außergewöhnlichen, aber praktischen Ausstattungsmerkmalen um Webcam, Mikrofon und Fingerabdrucksensor ein toller PC für den Büroalltag. Die CPU bietet dazu mehr als genug Leistungsreserven über sehr viele Jahre. Mit dem integrierten Standfuß macht sich das Gerät zudem recht schick auf dem Schreibtisch. Neben der Ausstattung gehört auch der Preis von 959 Euro zur Premiumklasse.
Mini-PCs zeichnen sich vorwiegend durch ein kompaktes Design mit handlichen Maßen aus. Damit kommen sie dort infrage, wo klassische Computer oder Laptops zu viel Platz einnehmen. Der Schreibtisch wirkt so ordentlicher und auch in Empfangsbereichen macht ein freier Tisch mehr her. Neben diesen rein optischen Vorteilen sind die kompakten PCs aber auch deutlich sparsamer. Nimmt ein Gaming-PC (Ratgeber) mitunter über 200 Watt auf, sind es beim Mini-PC häufig nur 20 Watt. Dadurch entsteht auch weniger Hitze beim Betrieb, was die Lautstärke reduziert und gerade im Sommer das Aufheizen des Raumes vermindert.
In unserem Praxistest haben wir jeden Mini-PC mit dem Benchmark von PCmark 10 auf die Probe gestellt. Zudem bewerten wir die Performance im Alltag mit Windows 11 und einigen Programmen sowie die Gehäuseverarbeitung und das Anschlussangebot. Auch die Lautstärke ist ein wesentlicher Punkt, auf den wir in unseren Mini-PC-Tests achten und per Smartphone-App einmal am Gehäuse und mit einem Meter Abstand messen. In jeglicher Situation leise sind aber nur passiv gekühlte Modelle, wie der Asus Expertcenter PN42 (Testbericht), der Minix Z100 (Testbericht) oder die CSL Narrow Box (Testbericht). Leise luftgekühlte Modelle sind etwa der Minisforum UM890 Pro (Testbericht), der Beelink SEi12 (Testbericht) und der Blackview MP80 (Testbericht).
Wesentlich in unsere Einstufung fließt das Preis-Leistungs-Verhältnis ein, denn diese Top 10 dient dazu, das Bestmögliche zum jeweiligen Preis zu empfehlen. Folglich landen Modelle, die eine gute Ausstattung haben, aber verglichen mit anderen Modellen zu teuer sind, auf den hinteren Plätzen. Nachfolgend vergleichen wir zehn Mini-PCs mit Windows 11 Pro miteinander. Da wir inzwischen mehr als 50 Mini-PCs getestet haben, finden sich weitere Modelle unter dieser Bestenliste. Bemerkenswert ist, dass neun von zehn Plätzen von AMD-Mini-PCs besetzt werden – die bessere integrierte Grafik ist hier häufig ein wesentlicher Unterscheidungspunkt zur Intel-Konkurrenz.
Testsieger wird der Awow HA7 (Testbericht) für 630 Euro (70-Euro-Coupon anwählen). Er ist nicht nur sehr leistungsstark und überzeugend im Test, sondern auch noch relativ leise trotz der hohen Leistung. Top ist auch, dass der Rechner per USB-C mit Strom versorgt wird.
Preis-Leistungs-Sieger wird der Acemagician AM08 Pro (Testbericht) für 360 Euro (Code TECHSTAGE10). Er bietet einen Ryzen 9 6900HX – was für diesen Preis wirklich bemerkenswert ist.
Besonders leise und dennoch sehr leistungsstark ist der Minisforum UM890 Pro (Testbericht), der einen Ryzen 9 8945HS bietet. Unter Volllast bleibt das System trotzdem sehr leise. Aktuell kostet das System knapp 739 Euro.
Mit dem Awow HA7 kann man für günstige 630 Euro moderne Spiele zocken. Noch dazu bleibt das System richtig leise. Wir zeigen, wo uns der Mini-PC sonst noch überrascht hat.
Mit dem Awow HA7 kann man für günstige 630 Euro moderne Spiele zocken. Noch dazu bleibt das System richtig leise. Wir zeigen, wo uns der Mini-PC sonst noch überrascht hat.
Bisher waren in unseren Mini-PC-Tests besonders die starken Geräte sehr laut. Der Awow HA7 gehört zu den erfreulichen Ausnahmen und ist deutlich leiser und dennoch kühl – trotz seiner hohen Leistung. Die kommt von einem AMD Ryzen 7 7840HS, dem 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) zur Seite stehen. Dazu gibt es 1 TB an SSD-Speicher. Preislich liegt er bei 630 Euro (70-Euro-Coupon anwählen) bei Amazon. Ob Awow mit der Konkurrenz mithalten kann, zeigen wir in diesem Testbericht.
Awow verwendet beim HA7 einen AMD Ryzen 7 7840HS – ein Achtkerner, welcher mit 3,8 GHz taktet und maximal 5,1 GHz erreicht. Dieser kommt der modernen Grafikeinheit Radeon 780M, die für einen Mini-PC besonders viel Leistung verspricht. Nützlich dafür sind die 32 GB RAM, wobei auf SODIMM-Module DDR5-5600 gesetzt wird. Beim Massenspeicher handelt es sich um eine 1 TB große NVMe-SSD. Sie erreicht in Crystaldiskmark 2775 MB/s beim Lesen und rund 2749 MB/s beim Schreiben. RAM und SSD sind zudem austauschbar und gut erreichbar.
Bei den Anschlüssen sind insbesondere der USB-4-Anschluss und die zwei Ethernet-LAN-Ports hervorzuheben. Mit letzterem eignet sich das System auch als Firewall-Appliance. Bei HDMI und Displayport kommt die Schnittstellenversion 2.1 zum Einsatz, womit man auch 8K-Monitore ansteuern kann. Gerade Displayport 2.1 ist ausgesprochen selten bei Mini-PCs. Für die Stromversorgung setzt Awow auf USB-C, womit man deutlich flexibler ist. Denn hier lassen im Test auch fremde USB-C-Netzteile mit mehr als 100 Watt anschließen. Bei den kabellosen Schnittstellen sind Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 vorhanden.
Der Awow HA7 schneidet richtig gut in allen Benchmarks ab, im PCmark 10 erreicht dieser 7830 Punkte. Das ist in unseren Tests eines der besten Ergebnisse überhaupt und zeigt, dass man mit diesem Mini-PC trotz sparsamer Hardware auf wenig verzichten muss. Bei 3Dmark Timespy sind es 3455 Punkte, die Grafik schafft mit 3081 Punkten ebenfalls einen guten Wert.
Bei Geekbench beträgt die Single-Core Punktzahl mit 2630 Punkten mehr als das Vierfache von der des Raspberry Pi 5. Insgesamt ist die CPU ähnlich stark wie die Desktop-Prozessoren Ryzen 7 5800X oder Intel Core i9-12900. In Spielen kann das System damit in Full-HD ebenfalls überzeugen. Bei weniger anspruchsvollen Titeln, wie Portal 2 kommen wir auf über 150 FPS (Bilder pro Sekunde). Ist das Spiel hingegen grafisch sehr anspruchsvoll, wie Cities Skylines 2, erreichen wir immerhin spielbare 30 FPS bei mittleren Einstellungen.
Der Stromverbrauch bei Spielen beträgt meistens etwa 80 Watt, im Normalbetrieb sind es weniger als 30 Watt. Im eingeschalteten Zustand ohne offene Anwendungen verbraucht er nur noch 13 Watt, im Stand-by weniger als 2 Watt.
Seit Längerem testen wir Mini-PCs aufgrund von Trojaner-Meldungen auf Viren. Der Awow HA7 hatte im vollständigen Systemscan keine negativen Befunde.
Die Lautstärke des Mini-PCs ist vergleichsweise gering, im Desktopbetrieb können wir sie kaum messen. Verlangen wir dem System mehr ab, steigt mit der Lüfterdrehzahl auch der Geräuschpegel, bleibt aber unter 36 Dezibel. Am Gehäuse direkt sind es dann etwa 38 Dezibel. Angesichts der bisher unvergleichlich hohen Leistung ist das sehr gut. Die Lautstärke hat uns nie gestört. Dabei hilfreich ist bestimmt, dass der HA7 über gleich zwei Lüfter verfügt.
Die Verarbeitung ist für angesichts des starken Preises und der hohen Leistung absolut solide. Besonders ist die RGB-Beleuchtung der Oberseite, wodurch der Lüfter schön in Szene gesetzt wird. Die Gehäusemaße von 130 × 130 × 54 Millimeter sind für einen Mini-PC üblich.
Standardmäßig kostet die Variante mit 32/1000 GB Speicher, die wir im Test hatten, 730 Euro. Durch Anwählen eines Rabatt-Coupons über das Kästchen bekommt man den HA7 bei Amazon aktuell 70 Euro günstiger für 630 Euro.
Wer nur 16 GB RAM benötigt, kann sich den sehr vergleichbaren Aoostar God 78 (Testbericht) für 539 Euro (Code NNNFRMN16) ansehen.
Der Awow HA7 hat uns mit seiner Ausstattung wirklich überrascht und überragt den Großteil der Konkurrenz im Benchmark. Besonders gut gefallen hat uns die hohe Leistung bei geringer Lautstärke. Das hätten wir beim uns bisher unbekannten Hersteller nicht erwartet. Die Geräuschkulisse war nie störend und ist uns selbst bei Volllast kaum aufgefallen.
Außergewöhnlich sind auch die brandaktuellen Standards bei HDMI und Displayport, womit man sogar 8K-Bildschirme anschließen kann. Daneben gibt es USB-4, was wir sehr begrüßen. Selten kommt auch vor, dass für die Stromversorgung USB-C genutzt wird – sehr gut! Einzig das etwas billige Plastikgehäuse ist etwas schade, dafür aber bietet der Mini-PC beim Rest der Ausstattung deutlich mehr als die Konkurrenz. Insgesamt ein hervorragendes System, das uns im Test wirklich überzeugt und somit sich auch fünf Sterne verdient hat.
Leise unter Volllast und bis zu 96 GB RAM und 8 TB SSD aufrüstbar: Der Minisforum UM890 Pro gehört zu den Top-Mini-PCs am Markt. Wir haben ihn getestet.
Leise unter Volllast und bis zu 96 GB RAM und 8 TB SSD aufrüstbar: Der Minisforum UM890 Pro gehört zu den Top-Mini-PCs am Markt. Wir haben ihn getestet.
Minisforum hat es wieder getan: Der Hersteller aus Hongkong hat uns schon mit dem Minisforum UM780 XTX überzeugt; bot der Mini-PC doch eine ausgesprochen gute Leistung bei erstaunlich geringer Lautstärke. Mit dem UM890 Pro haben wir nun den quasi-Nachfolger bekommen. Das Datenblatt um AMD Ryzen 9 8945HS sowie 32 oder 64 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 1 TB SSD liest sich schon einmal gut. Ob der Minisforum UM890 Pro in die großen Fußstapfen passt, haben wir getestet.
Den Mini-PC hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt. Aktuell kostet der Minisforum UM890 Pro 739 Euro.
Im Minisforum UM890 Pro arbeitet AMDs aktuelle Speerspitze in Form des Ryzen 9 8945HS. Der Achtkerner kann dank SMT (Simultanes Multi Threading) auf 16 Threads zurückgreifen, sein Boost-Takt liegt bei bis zu 5,2 GHz, die TDP bei bis zu 70 Watt.
Zur Seite stehen in unserem Fall 32 GB an DDR5-5600-RAM, aufgeteilt über zwei SO-DIMM-Module von Crucial. Besonders an diesem System ist die Möglichkeit, den RAM auf bis zu 96 GB nachzurüsten, indem man die vorhandenen Module austauscht. Viele andere Mini-PCs lassen – wenn überhaupt – maximal 64 GB zu. Auch bei der 1 TB großen M.2-2280-SSD von Kingston ist eine gewaltige Nachrüstbarkeit gegeben; statt der üblichen 2 TB (wenn überhaupt) sind hier bis zu 8 TB möglich. Die vorhandene SSD ist von der Geschwindigkeit vollkommen solide, sie erreicht ausweislich des Speicher-Benchmarks Crystaldiskmark 3921 MB/s im Schreiben und 4807 MB/s beim Lesen. Das ist kein Spitzenwert, aber auch nicht langsam – im Alltag sind höhere Werte ohnehin fast nicht zu bemerken.
Die Auswahl an Anschlüssen deckt alles Notwendige und Moderne ab: 1x HDMI steht in Version 2.1 bereit, Displayport ist in Version 1.4 nicht ganz auf dem neuesten Stand. Weiterhin gibt es zweimal USB-C 4.0 sowie zwei 2,5-G-Ethernet-Ports. Es lassen sich folglich bis zu vier Monitore anschließen. Schade ist, dass ein proprietäres Netzteil mit Rundstecker zum Einsatz kommt anstelle von USB-C, so wie beim Aoostar God 78 – der damit zeigt, dass USB-C zur Stromversorgung auch in der hohen Leistungsklasse möglich ist.
Drahtlos spricht der Mini-PC mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 über einigermaßen neue, wenn auch nicht taufrische Standards. Im Gehäuse finden sich außerdem ein Button zum BIOS-Reset sowie eine Kopfhörerbuchse. Für Gamer und Grafiker spannend ist darüber hinaus der Oculink-Port – ein schneller Anschluss für externe Grafikkarten, womit man also die Grafikleistung des Rechners nachträglich erhöht. Die Platine des Anschlusses muss man aber selbst einsetzen – die Buchse ist gewissermaßen nur im Gehäuse ausgeschnitten.
In Anbetracht des Datenblatts überrascht es kaum mehr, dass der Ryzen 9 wirklich abliefert. Der Benchmark PCmark 10 attestiert dem UM890 Pro ein Ergebnis zwischen 7495 und 7630 Punkten. Neben diesem vorrangig für Office-Aufgaben interessanten Testlauf ist vor allem 3Dmark Time Spy spannend, das neben der Systemleistung von 3437 Punkten auch die Grafikperformance mit 3063 Punkten bebildert: Die iGPU Radeon 780M weiß auch hier wieder zu überzeugen. Die CPU-Punkte liegen mit 11218 Punkten sogar weit über dem Ergebnis unserer Desktop-CPU im Gaming-PC; der dort eingesetzte Ryzen 7 5800X3D kommt nur auf etwas über 8000 Punkte.
Auch die Werte aus Geekbench mit 2684 Punkten (Single Core) und 13587 Punkten (Multi Core) sind gut, wie auch Cinebench, wo der Mini-PC mit 985 Punkten (Multi Core) und 107 Punkten (Single Core) deutlich vor der Intel-Konkurrenz abschneidet. Insgesamt legt der UM890 Pro gegenüber der „nur“ mit Ryzen 7 ausgestatteten CSL Venom Box noch nach und erreicht etwas höhere Punktzahlen.
Der Disziplin Gaming ist die Radeon 780M ebenfalls mächtig, wir hatten sie bereits vielfach im Prüfstand. Auch hier können wir bei Full-HD wieder Counter Strike bei bis zu 80 FPS in hohen Einstellungen spielen. Anno 1800 läuft mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) unter hohen Qualitätseinstellungen mit bis zu 50 FPS. Das noch immer nicht gut optimierte und damit grafisch anspruchsvolle Cities Skylines 2 schafft die Hardware immerhin mit etwa 35 FPS – bei hohen Einstellungen. Reduziert man die Optionen, verliert das Spiel etwas an optischen Reiz, läuft dafür aber flüssiger. Insgesamt sind unsere Erwartungen damit absolut erfüllt.
Auf dem Rechner läuft Windows 11 Pro. Bei der Einrichtung kann man sich um die Verwendung eines Microsoft Accounts drücken, indem man die Internetverbindung deaktiviert lässt – unter Windows 11 Home wäre das Einrichten ohne Internet gar nicht mehr möglich. Auf dem System findet sich keine zusätzliche Bloatware, unser standardmäßiger Virentest mit Windows Defender verläuft ohne Negativbefund.
Löblich ist, dass Minisforum für nahezu jeden ihrer Mini-PCs eine Support-Seite bereitstellt, worüber man auch Treiber beziehen kann – wichtig, wenn man das System neu aufsetzt, um alle Funktionen zu garantieren. Andere Hersteller aus Fernost bieten dies gar nicht oder nutzen dafür dubios anmutende Cloud-Seiten. Treiber, aber nicht Dateien für ein neues BIOS sind auch für den UM890 Pro bei Minisforum verfügbar.
Der Verbrauch des Mini-PCs liegt ohne Last bei etwa 20 Watt. Reizen wir den Ryzen 9 mittels Stresstest von Prime95 aus, steigt er in der Spitze auf etwa 86 Watt. Diese Werte sind üblich bis leicht höher als anderswo.
Neben der schieren Leistung ist allen voran die Kühlung des UM890 Pro bemerkenswert – was eine vollkommene Untertreibung ist. Wir haben das System, wie jedes andere, einem längeren Stresstest unter Volllast ausgesetzt. Nicht nur war der Mini-PC leise, die Lüfter waren nur mit am Gehäuse angelegten Ohr wahrnehmbar. Maximal ist ein leises Rauschen zu hören, das wir aber nicht in Dezibel beziffern können; es ist schlicht nicht von den Umgebungsgeräuschen zu differenzieren. Angesichts der hier verwendeten Hardware eine wirkliche Glanzleistung, die ihresgleichen sucht – Hut ab.
Eine gute Kühlung sorgt aber nicht nur für eine geringe Lautstärke, sondern auch für eine gute Performance, da die CPU länger einen höheren Takt halten kann. Im Test mit Prime95 taktet der Ryzen 9 auch nach über 30 Minuten Volllast ausweislich Aida64 immer noch mit über 4,3 GHz. Das ist wirklich großes Kino, stürzen viele Chips doch nach kurzer Zeit auf etwa 3,0 bis 3,5 GHz ab.
Das Gehäuse ähnelt sehr dem des Minisforum UM780 XTX. Die Verarbeitung kann sich in jedem Fall, wie schon zuvor, sehen lassen. Das Metallgehäuse ist zeitlos schick, die Beleuchtung im Deckel vermissen wir nicht.
Der Deckel ist ebenfalls wieder dank magnetischer Befestigung leicht abzunehmen. Nach dem Lösen der vier darunterliegenden Schrauben erreicht man das Gehäuseinnere für Wartung oder Aufrüstung – wäre da nicht das Lüfterkabel. Da der Lüfter an der Platte zwischen Platine und Deckel montiert ist, muss man den 4-Pin-Stecker vorsichtig abziehen. Ihn hinterher wieder reinzubekommen, erweist sich als noch fummeliger.
Mit Maßen von 130 × 127 × 60,6 Millimeter ist der Mini-PC deutlich höher als vergleichbare Modelle. Der Geekom AX8 Pro ist mit einer Höhe von nur 36 Millimeter deutlich flacher – Geekom opfert hierfür aber Platz für Kühlkörper, was mit einer höheren Lautstärke einhergeht. Nachdem der PC ohnehin irgendwo auf dem Tisch verschwindet, nehmen wir ein höheres Gehäuse immer viel lieber als einen lauten Lüfter. Das Gewicht liegt bei knapp 700 Gramm.
Aktuell bekommt man den Minisforum UM890 Pro mit 32 GB RAM und 1 TB SSD für 739 Euro. Die Variante mit doppeltem Arbeitsspeicher, also 64/1000 GB, kostet 90 Euro mehr, also 829 Euro. Für Selbstausrüster gibt es eine Barebone-Ausführung, also ohne RAM, SSD & Windows für 549 Euro. Für 32 GB an DDR5-SODIMM-RAM muss man mit etwa 80 Euro rechnen, eine vernünftige M.2-SSD mit PCIe 4.0 ist bereits für 62 Euro zu haben. So landet man schlussendlich unter dem Preis der gleichwertigen Fertig-Version.
Minisforum trifft wieder einmal ins Schwarze: Auch der Nachfolger des UM780 XTX kann uns mit einer astreinen Leistung und bemerkenswerten Kühlung überzeugen. Nicht nur ist das System leistungsstark und dabei unhörbar, es kann die Leistung auch über längere Zeiträume aufrechterhalten. Die Verarbeitungsqualität ist nach wie vor hervorragend und der Mini-PC in seiner Schlichtheit dennoch schick.
Bei den Anschlüssen fehlt uns fast nichts; fast alle Schnittstellen setzen auf die neueste Version. Zwei USB-4-Ports sowie zwei Ethernet-Anschlüsse sind richtig praktisch, wir vermissen eigentlich nur einen USB-C-Port zur Stromversorgung. Das ist aber Mäkeln auf hohem Niveau. Insgesamt ein richtig guter Mini-PC, der sich mit der unhörbaren Kühlung trotz brachialer Ryzen-9-Power im Test volle fünf Sterne sichert.
Cyberpunk-Fans aufgepasst: Der Aoostar God 78 bietet genug Power zum Zocken und sieht sehr nach Gaming aus. Was er kann, zeigt unser Test.
Cyberpunk-Fans aufgepasst: Der Aoostar God 78 bietet genug Power zum Zocken und sieht sehr nach Gaming aus. Was er kann, zeigt unser Test.
Mini-PCs kommen üblicherweise in der gleichen, langweiligen Kastenform und mit schwarzer oder silberner Gehäusefarbe. Der Aoostar God 78 oder auch Aoostar MN78 (Aoostar war vormals T-Bao/Tianbei) ist dabei eine willkommene Ausnahme. Er kommt im außergewöhnlichen Look des Spiels Cyberpunk. Das Design teilt er mit seinem schwächer ausgestatteten Bruder, dem Aoostar God 57 (Testbericht). Dieser arbeitet jedoch mit einem Ryzen der fünften Generation und damit der älteren, nicht Gaming-tauglichen Grafikeinheit. Mit dem Ryzen 7 7840HS ist der God 78 hingegen wirklich geeignet zum Zocken. Dazu gibt es mindestens 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB an SSD-Speicher – und das zum Preis von 539 Euro bei Geekbuying (Code NNNFRMN16).
Diese Ausstattung lässt darauf hoffen, dass nicht nur das Gehäuse, sondern auch die inneren Werte für echtes Gaming sprechen. Ob dem so ist, zeigen wir im Testbericht.
Antreiber des Aoostar God 78 ist ein Ryzen 7 7840HS, der über acht Kerne und 16 Threads (maximal 5,1 GHz) in der Zen-4-Architektur verfügt. Als Grafikeinheit kommt die bekannte und leistungsfähige iGPU Radeon 780M zum Einsatz. Diese darf den 16 GB oder 32 GB großen DDR5-5600-RAM nutzen, der von Crucial stammt und in zwei Modulen eingesetzt ist. Damit lässt er sich austauschen, wobei der Hersteller keine Angaben zur maximalen Größe macht. Auch die PCIe-4.0-SSD im M.2-2280-Format ist austauschbar, wobei ab Werk entweder 512 GB oder 1 TB auswählbar sind. Die verwendete Crucial P3 Plus schreibt ausweislich unseres Tests mit dem Speicher-Benchmark Crystaldiskmark mit 4761 MB/s und liest mit 5214 MB/s.
Der Mini-PC verfügt überdies über alle notwendigen, modernen Anschlüsse. So steht neben USB-C-4.0 auf der Rückseite auch Displayport 2.1 und HDMI 2.1 bereit. Ein zweiter USB-C-Port ist für die Stromversorgung des Rechners zuständig, wobei Power Delivery mit 100 Watt (20 Volt, 5 Ampere) zum Einsatz kommt. Das ist lobenswert, denn so ist man nicht auf das eine mitgelieferte Netzteil angewiesen – was bei Verlust teuer wäre. Von den zwei Ethernet-Ports arbeitet einer mit 2,5 Gbit/s und einer mit 1,0 Gbit/s.
Die drahtlosen Schnittstellen setzen mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 auf recht aktuelle Standards, wobei es bereits Wi-Fi 6E oder gar Wi-Fi 7 sowie Bluetooth 5.4 gäbe.
Den Ryzen 7 7840HS haben wir inzwischen in zahlreichen Mini-PCs erlebt und haben insofern eine gewisse Vorahnung, was uns erwartet. Stichwort Erwartung: Die ist hier aufgrund des Gehäuses neben dem Chip natürlich noch größer, denn wer nach außen so sehr Gaming schreit, muss auch Gaming liefern. Und das tut der Aoostar God 78. Doch zunächst zu den synthetischen Werten. Beim Benchmark PCmark 10 kratzt der Aoostar God 78 mit 7828 Punkten in der Spitze, im Schnitt aus mehreren Durchläufen sind es 7746 Punkte. Der Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy attestiert dem System 3443 Punkte und damit weniger als bei der Top-CPU von Intel – dem Core Ultra 9 185H. Die Grafikpunkte sind bei 3076 Punkten und damit minimal unter dem Intel-Modell. Geekbench attestiert dem Rechner 2631 Punkte im Single-Core und 13182 Punkte im Muli-Core-Test.
Dafür punktet AMDs-Grafikeinheit nach wie vor im Bereich Gaming, wo der Intel-Prozessor ganz im Gegenteil zu Benchmarktests richtige Probleme hatte. Der Aoostar God 78 schafft in Full-HD Spiele, wie Counter Strike und Anno 1800 mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) bei mittleren bis hohen Einstellungen problemfrei, wir kommen auf über 70 bis 90 FPS – im Zweifel reduziert man diese. Aufwändigeres, wie Cities Skylines 2, flimmert bei immerhin mittleren Einstellungen mit etwa 50 bis 70 fps über den Schirm. Seiner Gaming-Attitüde wird der Cyberpunk-Mini-PC also tatsächlich ausgesprochen gerecht.
Interessant war dabei der Stromverbrauch, welcher standardmäßig bei etwa 24 bis 30 Watt liegt. Setzen wir das System jedoch unter Last mittels Prime95 oder Spielen, verbraucht der God 78 zum Teil bis zu 86 Watt. Das ist schon vergleichsweise viel für einen Mini-PC, aber im Kontext Gaming noch gering – denkt man daran, was ein Desktop-PC verbraucht.
Auf dem System ist Windows 11 Pro vorinstalliert, das uns bei der Einrichtung nicht einmal nach einem Microsoft-Konto fragt, sondern direkt die lokale Einrichtung vorschlägt. Unser vollständiger Systemscan mit Windows Defender verlief ohne Virenfund.
Standardmäßig stehen die beiden Lüfter des Aoostar God 78 still. Im Desktopbetrieb mit einigen geöffneten Anwendungen liegt die Lautstärke dann bei aktivem Lüfter bei maximal 34 dB, aus einem Meter Entfernung sind es etwa 27 dB. Unter Last drehen sie aber zunächst schubweise auf, je weiter sich die Hardware erhitzt, desto länger sind die Schübe. Hier messen wir dann auch teils mehr als 45 dB am Gehäuse sowie 38 dB aus einem Meter Entfernung. Für einen Mini-PC ist das schon sehr viel, wobei die Temperatur ausweislich HWMonitor nicht über 84 °C geht und die CPU dauerhaft Taktraten über 4 GHz halten kann. Die Temperaturen außen am Gehäuse sind oben bei unter 40 °C, an den Seitenkanten sind es mit über 55 °C hingegen deutlich mehr.
Störend am Kühlsystem ist neben der puren Lüfterlautstärke auch ein Nebengeräusch des oberen Lüfters, der immer wieder aufjault. Durch dieses Geräusch wird der Lärmpegel deutlich aufdringlicher.
Das schicke Außengehäuse des God 78 ist im Cyberpunk-Look gehalten und besteht aus wertigem Kunststoff. Die RGB-Beleuchtung der Oberseite lässt sich per Knopf in festgelegten Farben oder Pattern verändern – oder komplett ausschalten. Das Gehäuse ist in zwei Teile aufgeteilt, die zusammengeschraubt sind. Der untere Teil kommt uns dabei sehr vom Awow HA7 (Testbericht) bekannt vor, namentlich die Aufteilung der Anschlüsse und das Design von Unterboden und Knöpfen.
Zum Austausch von RAM und SSD kann man das Gehäuse von der Unterseite öffnen. Nach dem Abnehmen der Gummifüße kann man die Schrauben lösen und den Unterboden abnehmen. Vorsicht ist dabei mit dem am Boden befestigten Lüfter geboten, dessen Kabel man ansonsten abreißt.
Die Maße sind mit 131,5 × 131,5 × 55 Millimeter absolut im Durchschnitt für einen Mini-PC. Gleiches gilt für das Gewicht von 550 Gramm, das üblich ist. Im Lieferumfang findet sich neben dem 100-Watt-PD-Netzteil und dem HDMI-Kabel eine Halterung für VESA, womit man den Aoostar God 78 auch hinter einem Monitor anbringen kann.
Den Aoostar God 78 gibt es in der Basisausstattung mit 16/512 GB ab 539 Euro bei Geekbuying (Code NNNFRMN16). In unserer Testvariante mit 32/1000 GB kostet er dort 679 Euro. Das ist für diesen Prozessor und die Speichermenge absolut angemessen.
Der Aoostar God 78 ist ein ungewöhnlicher Mini-PC: ausgefallenes Gehäusedesign, außergewöhnlicher Name. Der Ryzen 7 7840HS wird seinem Ruf wieder einmal gerecht und kann das optische Gaming-Versprechen des Rechners einlösen. In den Spielen in unserem Test zeigt sich, dass das System für Full-HD-Gaming wirklich potent genug ist. Dabei reden wir von aktuellen Spielen, nicht zehn Jahre alten Casual-Games. Dass das auf einer integrierten Grafik möglich ist, erstaunt uns auch nach dem xten Mini-PC-Test immer noch.
Zudem setzt der Hersteller auf austauschbaren RAM und Speicher, wie auch eine gute Kühlung. Gut heißt dabei aber nicht unbedingt leise. Und so kann der Aoostar God 78 bei Last auch ganz schön aufdrehen, was er aber im sonstigen Alltag vermeidet. Anschlussseitig bietet der Mini-PC mit HDMI 2.1 und Displayport 2.1 sowie USB-C-4.,0 das neueste vom Neuesten. Praktisch und lobenswert ist auch der Einsatz von USB-C mit Power Delivery zur Stromversorgung.
Das Gesamtpaket stimmt für uns und ebenso der Preis. Daher gibt es im Test mit der Lautstärke bei Last als einzigem Manko viereinhalb Sterne.
Ryzen 9 für 360 Euro: Der Mini-PC Acemagician AM08 Pro kommt zum absoluten Kampfpreis. Wir testen, was der günstige Computer so kann.
Ryzen 9 für 360 Euro: Der Mini-PC Acemagician AM08 Pro kommt zum absoluten Kampfpreis. Wir testen, was der günstige Computer so kann.
Mit vor Erstaunen offenem Mund hinterlässt einen der Preis des Acemagician AM08 Pro. Denn hier gibt es zum aktuellen Schnäppchenpreis von knapp 360 Euro (Code TECHSTAGE10) einen Ryzen 9 6900HX mit der stärkeren Radeon-680M-Grafik. Diese ist im Ansatz schon Gaming-tauglich, genauso wie das altbekannte vertikale Gehäuse der Mini-PC-Union. Dazu gibt es 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und eine 512 GB große SSD. Ob die Hardware im bunt beleuchteten Gaming-Gehäuse überzeugen kann und tatsächlich halbwegs spiele-tauglich ist, haben wir getestet.
Für den Preis von nur 360 Euro setzt der Acemagician AM08 Pro auf bemerkenswert starke Hardware. Hier darf ein AMD Ryzen 9 6900HX seine Arbeit verrichten, der auf acht Kerne und 16 Threads setzt. Der maximale Takt beträgt 4,9 GHz. Da es sich um einen Ryzen der sechsten Generation handelt, kommt als integrierte Grafik eine Radeon 680M zum Einsatz, die eine Vega 8 der vorherigen Ryzen-5000-Reihe deutlich übertrifft.
Zurückgreifen kann die 680M auf 16 GB RAM, der als einzelnes DDR5-4800-Modul (SODIMM) von Kingston kommt. Ein zweiter RAM-Slot ist vorhanden und frei, insgesamt sind maximal 64 GB möglich. Die integrierte PCIe-3.0-SSD im Format M.2-2280 hat 512 GB, die sich durch eine bis zu 4 TB große SSD austauschen lässt. Darüber hinaus gibt es einen SATA-Anschluss für eine 2,5-Zoll-Festplatte.
Anschlussseitig verfügt der Acemagician AM08 Pro neben den üblichen USB-Anschlüssen über einen USB-C-Port mit Bildausgabe sowie zweimal HDMI (4K bei 60 Hertz), womit man folglich bis zu drei Bildschirme anschließen kann. Weiterhin gibt es einen einzelnen LAN-Port, womit das System folglich ab Werk für Anwendungsfälle, wie eine Firewall-Appliance, ausfällt. Zur Stromversorgung kommt leider nicht USB-C zum Einsatz, sondern ein klassischer DC-Rundstecker mit 19 Volt. Als Netzteil liegt das bei PCs der Mini-PC-Union übliche Modell von Kuanten bei.
Drahtlos ist das System mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 mit verhältnismäßig aktuellen Schnittstellen aufgestellt, auch wenn es bereits Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 gäbe. Diese Standards sind aber selbst bei Modellen über 700 Euro bislang nicht sehr verbreitet. Praktisch ist die uns bereits vom Acemagic AD08 (Testbericht) und Ouvis AMR5 (Testbericht) bekannte manuelle Leistungseinstellung per Stellrad im Gehäuse. Hier besteht die Auswahl zwischen den Modi Silent, Auto und Performance. Damit beeinflusst man das TDP-Limit des Systems und begrenzt so neben der Lautstärke auch die Leistung.
Der Preisbereich des Acemagician AM08 Pro ist hart umkämpft, wenige Euro mehr an Ausgaben bescheren häufig einen deutlichen Sprung in der Systemleistung. Gegenüber den im 300-Euro-Bereich üblichen Ryzen-7-CPUs der fünften Generation weiß sich der Mini-PC mit durchschnittlich 6100 Punkten bei PCmark 10 (Modus: Auto) deutlich abzusetzen; der Ouvis AMR5 (Testbericht) schafft mit etwa 5300 Punkten deutlich weniger. Im Performance-Modus sind es sogar 6446 Punkte – bei entsprechendem Anstieg der Lautstärke.
So richtig spannend wird es allerdings erst mit dem Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy, der auch einen differenzierten Vergleich der GPU-Leistung zulässt. Die Radeon 680M erreicht hier 1499 Punkte (Modus: Performance) gegenüber 1274 Punkten der Vega 8. Die Gesamtwertung des AM08 Pro liegt bei 1706 Punkten, die CPU bei 7850 Punkten. Sowohl PCmark als auch Time Spy attestieren eine deutlich höhere Leistung, womit dann auch Gaming in reduzierten Grafikoptionen möglich ist.
Der Aufbau-Klassiker Anno 1800 läuft mit etwa 25 bis 35 FPS noch halbwegs flüssig bei hohen Optionen, jedoch stellen wir dazu die Schatten auf „Mittel“. Das noch immer schlecht optimierte Cities Skylines 2 ist bedienbar, macht bei maximal 17 FPS und niedrigen Einstellungen aber kaum Freude. Counter Strike 2 läuft immerhin in niedrigen Grafikoptionen mit bis zu 40 FPS, für einen Shooter ist das allerdings zu wenig.
Abschließend haben wir den AM08 Pro noch mit Geekbench getestet, wo er 2042 Punkte im Single Core und 7631 Punkte im Multi Core erreicht. Das ist ein ausgesprochen gutes Ergebnis, jedoch noch weit entfernt von der aktuellen Ryzen-Generation.
Im Gegensatz zum Acemagic AD08 (Testbericht), der im gleichen Gehäuse auf eine Intel-CPU setzt, gibt es beim AM08 Pro keine vorinstallierten Viren – beziehungsweise Hersteller-Apps zur Beleuchtungssteuerung, bei denen der Windows Defender anschlägt: Unser Virentest findet keine erfreulicherweise keine Trojaner.
Überraschend war, dass sich Windows 11 Home hier bei gekappter Internetverbindung ohne Microsoft-Account einrichten lässt. Bloatware ist nicht vorinstalliert, die AMD-Treiber-Software hat nicht ab Werk funktioniert und es gab Probleme bei der Neuinstallation. Ein Neustart des Rechners hat hierbei Abhilfe geschafft.
Durch eine besonders geringe Lautstärke zeichnet sich der Acemagician AM08 Pro nicht unbedingt aus, zumindest im Performance-Modus. Dann nämlich erreichen wir in unserer Messung bei Volllast am Gehäuse knapp 50 dB, was für einen kleinen PC schon allerhand ist. Im Modus Silent reduziert sich die Lautstärke am Gehäuse merklich auf 34 dB.
Je nach Leistungsmodus verbraucht das System unter Volllast bei Prime95 zwischen 22 Watt (Silent) und 81 Watt (Performance). Der Modus Auto liegt dazwischen mit etwa 45 Watt. Den Basistakt von 3,3 GHz kann das System nach einer halben Stunde Prime95 aber nicht mehr ganz halten, fällt jedoch nur auf 3,15 GHz.
Das graue Kunststoffgehäuse mit Gaming-Schriftzügen und RGB-Beleuchtung kennen wir, wie angesprochen, bereits vom Acemagic AD08 (Testbericht). Bis auf den anderen Markennamen – Acemagician statt Acemagic (beide gleiche Mutterfirma „Mini-PC-Union“) – unterscheidet sich das Gehäuse kaum. Wir bekommen hier also dieselben Vor- und Nachteile: Die praktische magnetische Wartungsklappe zum einfachen Austausch von RAM und SSD sowie das etwas billig anmutende Material.
Die Beleuchtung auf der Oberseite lässt sich wieder über eine vorinstallierte Anwendung mit mehreren vordefinierten Profilen steuern oder komplett ausschalten. Eine freie Einstellung von Farben oder Leuchtmustern ist nicht vorgesehen. Wertig fühlt sich der Stellknopf aus Metall an, der nicht nur die Leistung einstellen kann, sondern auch als Ein-/Aus-Knopf fungiert. Die Maße des Gehäuses betragen 149,6 x 77,8 x 188,5 mm.
Standardmäßig kostet der Acemagician AM08 Pro mit 16/512 GB knapp 500 Euro. Aktuell bekommt man ihn aber mit unserem Code TECHSTAGE10 für beeindruckende 360 Euro.
Der Acemagician AM08 Pro ist mit seinem Ryzen 9 der sechsten Generation schon recht stark aufgestellt – der Preis von nur 360 Euro ist dafür eine echte Kampfansage. Zu diesem Kurs bekommt man sonst nur die fünfte Generation mit deutlich schwächerer iGPU. Bei RAM und SSD ist er mit 16/512 GB solide aufgestellt, durch die magnetische Wartungsklappe fällt ein künftiges Aufrüsten nicht schwer.
Damit die Kalkulation aufgeht, hat Acemagician aber bei der Ausstattung auch einsparen müssen und so ist die Optimierung der Lautstärke dem günstigen Preis zum Opfer gefallen. Knapp 50 dB im Performance-Modus sind für einen Mini-PC schon extrem laut. Das Kunststoffgehäuse ist zwar solide und ausreichend, aber nicht so hochwertig. Schade ist außerdem, dass wieder ein DC-Rundstecker zur Stromversorgung zum Einsatz kommt und nicht USB-C, was die flexible Nutzung von USB-Netzteilen (Bestenliste) erlaubt hätte. Für diesen guten Preis aber ist das eine kleinliche Kritik und selbst in höheren Preisbereichen eine Seltenheit. Insgesamt ein guter Auftritt zum beachtlichen Preis, wir vergeben im Test vier Sterne.
Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.
Der Mini-PC Nipogi AM02 Pro schlägt mit einem Ryzen 7 für 300 Euro den bisherigen Preis-Leistungs-König. Ob auch die restliche Ausstattung überzeugt, zeigt unser Test.
Als Teil der Mini-PC-Union überzeugt Nipogi oft mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch hier bietet das Datenblatt aus Ryzen 7 5800U, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD wieder Grund zur Vorfreude. Mit der stärkeren Ryzen-CPU übertrifft dieser noch einmal unseren Preis-Leistungs-König Ouvis AMR5 (Testbericht). Für aktuell 300 Euro (60-Euro-Coupon anwählen und Code 6DVMKGSS verwenden) bei Amazon scheint das System schon fast zu gut, um wahr zu sein. Ob man hier wie beim Ouvis AMR5 starke Kompromisse bei Verarbeitung und Konnektivität eingehen muss oder ob der AM02 Pro tatsächlich den hohen Erwartungen gerecht werden kann, zeigt unser Test (Testzeitpunkt: 13. Oktober 2024).
Im AM02 Pro setzt Nipogi mit dem AMD Ryzen 7 5800U auf einen Achtkerner mit 16 Threads. Dieser taktet mit bis zu 4,4 GHz bei einer TDP von bis zu 25 Watt. Mittlerweile ist die CPU knapp 4 Jahre alt und setzt daher noch auf die alte Vega-8-Grafik statt einer Gaming-fähigen Radeon 680M oder gar 780M.
Das System hat außerdem 16 GB RAM in Form von zwei SODIMM-DDR4-Modulen mit 8 GB und einem Takt von 3200 MHz. Diese können auf eine Gesamtkapazität von 64 GB aufgerüstet werden. Die M.2-SSD ist mit 512 GB im Formfaktor 2280 üblich großzügig bemessen. Im Crystaldiskmark erreicht sie Geschwindigkeiten von 2580 MB/s im Lesen und 1865 MB/s im Schreiben. Der Speicher kann auf bis zu 2 TB aufgerüstet werden, zudem steht noch ein zusätzlicher SATA-Datenanschluss für eine übliche SATA-SSD zur Verfügung; eine Befestigungsmöglichkeit für die Festplatte bleibt Nipogi aber schuldig.
Auch die verfügbaren Anschlüsse sind für die Preisklasse mehr als zufriedenstellend. So gibt es sowohl HDMI als auch Displayport mit Unterstützung von 4K bei 60 Hz. Zusätzlich gibt es noch einen USB-C-Anschluss auf der Vorderseite, der nur zur Datenübertragung genutzt werden kann. Es ist nur einmal Gigabit-Ethernet verbaut, womit sich der Mini-PC nicht ohne Zutun etwa als Firewall-Appliance nutzen lässt.
Bei den Drahtlosschnittstellen erfüllt der AM02 Pro den Standard der Preisklasse mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2, wobei er damit deutlich aktueller aufgestellt ist, als der Ouvis AMR5 mit Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2.
Der Ryzen 7 mit seinen 16 Threads ist mehr als ausreichend, wenn es um das Thema Produktivität geht. Im Benchmark PCmark 10 erreicht der AM02 Pro im Schnitt starke 5950 Punkte – noch einmal 100 Punkte mehr als der Ryzen 5 im Nipogi AM16. Diesen schlägt der AM02 Pro auch im 3Dmark Time Spy mit einer Gesamtpunktzahl von 1450 Punkten – eine Steigerung um 150 Punkte. Die Punktzahl setzt sich aus 1280 Grafik- und 6630 CPU-Punkten zusammen. Im Cinebench erreicht der Ryzen 7 513 Punkte im Multi- und 86 Punkte im Single-Core-Benchmark. Im Nipogi CK10 (Testbericht folgt in Kürze) erreicht der Intel Core i5 12450H ganze 98 Punkte. Das dürfte im Alltag jedoch wenig auffallen, dafür profitieren gerade Spiele von einer höheren Multi-Core- und Grafikleistung. Abschließend erreicht der Mini-PC im Geekbench 6 1985 Single-Core- und 7790 Multi-Core-Punkte, zudem 16560 Grafikpunkte.
In einem neuen Einzelspieler-Endlosspiel in Anno 1800 erreicht der Mini-PC im Schnitt bei niedrigen Einstellungen mit aktiviertem FSR im Modus „Qualität“ starke 60 FPS. Spiele-tauglich ist das System aber, wie angesprochen, durch die ältere Vega-Grafik eher weniger.
Im Idle verbraucht der Mini-PC gerade einmal 8 Watt und ist damit extrem sparsam. Unter Volllast genehmigt sich der AM02 Pro dann maximal 36 Watt und erzielt selbst nach 45 Minuten Stresstest noch konstante Taktraten von durchschnittlich 2,7 GHz. Die CPU allein kann kurzzeitig 25 Watt verbrauchen, pendelt sich aber schnell bei 18 Watt ein. Die Temperatur steigt dabei auf maximal 80 Grad, was aber nicht zu Thermal Throttling führt, also dem temperaturbedingten Heruntertakten der CPU.
Bei der Einrichtung von Windows 11 hatten wir leider das Problem, dass wir uns nur zwischen wenigen Sprachen entscheiden konnten. Darunter war zwar auch Englisch, jedoch bekamen wir hier trotz aktiver Internetverbindung dauerhaft Fehler. Deshalb mussten wir die Einrichtung auf Italienisch fortsetzen und nachträglich wieder umstellen. Dabei handelt es sich vermutlich mehr um ein Problem mit Windows bei der Einrichtung mit lokalem Konto, als mit dem Mini-PC.
Die Lautstärke im Idle ist auf jeden Fall ein Manko des AM02 Pro, der Lüfter ist deutlich hörbar und läuft dauerhaft. Unter Volllast hat uns die Kühlung jedoch sehr positiv überrascht, denn der Lüfter dreht nicht weiter auf, während die CPU mit maximal 80 Grad recht gut gezähmt bleibt. Direkt am Gehäuse haben wir eine Lautstärke von 38 dB gemessen, während sie bei einem Meter Entfernung schon unter 25 dB liegt. Für den Volllast-Betrieb eines Ryzen 7 ist das aus unserer Sicht sehr gelungen, das System ist damit deutlich leiser als der vergleichbare Ouvis AMR5 (Testbericht). Schön wäre nur, wenn man den Lüfter im Idle ausstellen könnte. Im BIOS ist es aber tatsächlich möglich, verschiedene Lüfterprofile einzustellen.
Mit Maßen von 123,5 × 124 × 41,7 mm ist der Nipogi AM02 Pro sehr kompakt und bringt 472 g auf die Waage. Während die Oberseite aus Plastik nur den Anschein von gebürstetem Aluminium erwecken soll, kommt rundherum tatsächlich Aluminium zum Einsatz. So fühlt sich der Mini-PC sehr hochwertig und robust an – in diesem Preisbereich unerwartet und selten. Mit zusätzlichen kleinen Aussparungen an den Seiten kann reichlich kühle Luft in das Gehäuse strömen. Optisch sind diese Lufteinlässe schick gemacht und heben sich angenehm vom Meshgitter-Einheitsbrei ab. Die Luftzufuhr ist gut, unter Volllast wird das Gehäuse merklich warm, aber nie zu heiß zum Anfassen.
Zum Aufrüsten der Hardware muss man lediglich vier Schrauben auf der Unterseite des Gehäuses lösen.
Der Nipogi AM02 Pro kostet in der Ausstattung mit Ryzen 7, 16 GB RAM und 512 GB SSD aktuell bei Amazon 299 Euro. Um auf den Preis zu kommen, muss man unseren exklusiven Code 6DVMKGSS eingeben und den 60-Euro-Coupon auf der Produktseite anwählen. Die Variante mit 32 GB RAM und ebenfalls 512 GB SSD kostet bei Amazon 331 Euro mit 100-Euro-Klick-Coupon.
Der Nipogi AM02 Pro bietet eine hervorragende Leistung zu einem unschlagbaren Preis – und das fast ohne Abstriche. Der einzige Kritikpunkt unsererseits bleibt die etwas hohe Lüfterlautstärke. Ansonsten liefert der AM02 Pro alles, was man sich an einem 300-Euro-Mini-PC erhofft, und ist somit unser neuer Geheimtipp in puncto Preis-Leistung. Die Fußstapfen des Ouvis AMR5 – unserem langzeitigen Testsieger der günstigen Mini-PCs – waren groß, doch der AM02 Pro füllt sie gut aus.
Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.
Leise, sogar Gaming-tauglich – und das für 289 Euro: Der Nipogi AM16 schafft im Test all das. Wo das Gesamtpaket noch überzeugt und welche Lücken es hinterlässt, zeigt unser Testbericht.
Im Vergleich zu früheren Mini-PCs, aus denen uns Hersteller Nipogi bereits bekannt ist, gehört der Nipogi AM16 zur neueren Produktlinie des Herstellers. Neben anderen Chips setzt die Mini-PC-Union, die hinter der Marke steckt, damit auch auf eine neue Designsprache und somit neue Gehäuse. Darin steckt beim AM16 schon fast das Erwartbare: Ryzen 5, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und eine 512 GB große M.2-SSD.
Doch das ist nicht alles, denn auch das für diesen Preisbereich nicht selbstverständliche USB-C ist an Bord. Das alles kostet aktuell nur 289 Euro bei Amazon. Ob nicht nur der Preis, sondern auch das gesamte System überzeugen kann, zeigt sich im nachfolgenden Testbericht.
Nipogi setzt beim AM16 auf einen Ryzen 5 Pro der fünften Generation – den Ryzen 5 5675U. Dabei handelt es sich um einen sechskernigen Zen-3-Prozessor mit zwölf Threads, der mit bis zu 4,3 GHz taktet und eine TDP von maximal 25 Watt hat. Dieser setzt noch auf die ältere iGPU Vega 7, die bedeutend weniger Leistung als die Nachfolger Radeon 680M oder 780M hat. Das Pro im Namen des Prozessors hat keine technische Bedeutung, die CPUs dieser Reihe unterstützen lediglich Sicherheits- und Management-Features und bieten einen längeren Support.
Beim RAM bietet das System zwei SODIMM-Module mit 16 GB (DDR4-3200). Maximal sind hier 64 GB möglich. Das ist unter 300 Euro vorbildlich. Auch beim Systemspeicher zeigt sich der AM16 von einer prächtigen Seite, denn neben der integrierten 512 GB großen M.2-NVMe-SSD gibt es noch einen weiteren, freien M.2-Slot für eine zusätzliche SSD, hier leider nur nach dem langsamen SATA-Standard. Doch damit nicht genug, denn im Deckel ist Platz für eine 2,5-Zoll-Festplatte, die bis zu 2 TB fassen darf.
Bei den Anschlüssen weiß uns das System direkt mit seinem USB-C-Anschluss mit Displayport-Unterstützung zu gefallen. In Zusammenspiel mit den beiden HDMI-Ports kann man so bis zu drei Monitore anschließen. Um flexibler bei verschiedenen Monitoren aufgestellt zu sein, hätten wir zudem einen Displayport-Anschluss gut gefunden – das ist aber abhängig vom eigenen Setup.
Die sonstigen USB-Buchsen sind ausreichend schnell, der Ethernet-Port ebenso, wobei wir uns hier für den Einsatz als Firewall-Appliance auch über einen zweiten gefreut hätten. Ebenso wäre es schön gewesen, wenn USB-C auch zur Stromversorgung zum Einsatz gekommen wäre – so benötigt man aber das mitgelieferte Netzteil mit DC-Rundstecker.
Die drahtlosen Schnittstellen sind mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 auf einem erfreulich aktuellen Stand, gerade für diesen Preis.
In unseren Erwartungen sollte sich der Ryzen 5 im soliden Mittelfeld einordnen. Ein Blick auf den Benchmark PCmark 10 zeigt: sogar noch ein wenig mehr als das. Starke 5860 Punkte sind es durchschnittlich, was ein kleines Stück über dem stark vergleichbaren Trigkey S5 (Testbericht) liegt. Bei 3Dmark Time Spy bemerkt man den Unterschied zwischen der Refresh-CPU im Nipogi und der älteren im Trigkey ebenso, wobei Nipogi mit 1296 Punkten (System) etwa 150 Punkte besser abschneidet. Auch die Grafik spurtet mit 1144 Punkten etwas schneller, was sich auch in Spielen bemerkbar macht.
So können wir bei Anno 1800 bei Full-HD-Auflösung mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) im Leistungsmodus noch bei mittleren Grafikeinstellungen im Schnitt 58 FPS erreichen – im Trigkey waren es weniger als 30 FPS bei niedrigen Optionen. Anspruchsvollere Titel sind nicht drin, aktuelle Spiele mit hohem Ressourcenbedarf, wie Cities Skylines ist selbst bei niedrigen Einstellungen mit durchschnittlich 8 FPS unspielbar. Counter Strike 2 lässt sich bei reduzierten Einstellungen spielen, macht jedoch nicht so viel Spaß. Grund hierfür sind auch Bildfehler und Ruckler, die trotz aktueller Treiber auftreten.
Interessant hierbei: Bevor wir Spiele öffnen können, warnt das System vor veralteten Treibern. Zum Beheben des Problems sollen wir die AMD-Adrenalin-Software beziehen. Das machen wir zwar ohnehin bei jedem Mini-PC-Test, so explizit darum gebeten hat uns bisher aber noch kein Modell. Ansonsten kommt das System ohne zusätzliche Bloatware, unser vollständiger Virentest mit Windows Defender endet ohne den Fund von Malware.
Der Nipogi AM16 ist in Betrieb sehr leise, teils schaltet der Lüfter sogar gänzlich ab. Nach über einer Stunde mit dem Stresstest Prime95 ist das Gehäuse etwas mehr als handwarm. Die Lüfterlautstärke liegt dann am Gehäuse bei etwa 38 dB, aus einem Meter Entfernung bei etwa 30 dB. Störend ist das nicht, bloß das brummende Nebengeräusch hebt sich vom sonst angenehmen Rauschen hörbar ab. Bei geringerer Last sind es 30 dB am Gehäuse, die Werte aus einem Meter aber schon nicht mehr von Umgebungsgeräuschen zu differenzieren. Insgesamt ein erneuter Beweis für die guten Kühllösungen bei Mini-PCs mit AMD-Plattform.
Der Nipogi AM16 kommt in einem schicken, matten und schwarz-silbern gefärbten Kunststoffgehäuse daher und ist gut verarbeitet. Der silberne Unterboden scheint dabei durch die abgeschrägte Kante aus dem schwarzen Oberteil herauszulaufen, was elegant und ungewohnt ist. Die Maße fallen mit 138 × 126 × 47 mm recht gewöhnlich aus. Da er VESA-kompatibel ist, lässt er sich mit einer Halterung einfach hinter einem Monitor anbringen.
Das Gehäuseinnere ist von der Unterseite nach dem Lösen von vier Schrauben zu erreichen, die sich unter den Gummistandfüßen verbergen. Dort findet sich direkt der SATA-Anschluss für eine zusätzliche 2,5-Zoll-Festplatte. Die RAM-Module sowie die M.2-Schnittstellen sind gut erreichbar – sehr schön.
Normalerweise kostet der Mini-PC etwa 369 Euro bei Amazon. Aktuell bekommt man den Nipogi AM16 für 289 Euro. Zum Testzeitpunkt (9. Juli 2024) lag der Preis aber bereits bei 259 Euro.
Der Nipogi AM16 dürfte für viele Anwendungen mehr als ausreichend sein. Mit seiner erstaunlich flotten CPU, einer guten Ausstattung bei RAM und Speicher sowie geringer Betriebslautstärke ist er gut aufgestellt und sogar eingeschränkt für Gaming geeignet. Damit dürfte das System auch noch für viele Jahre Reserven bieten.
Dazu gefallen uns die Verarbeitung des matten Kunststoffgehäuses sowie die gute Erreichbarkeit des Gehäuseinneren – was das Aufrüsten des Systems erleichtert. Auch bei den Anschlüssen freuen wir uns über USB-C mit Displayport, wobei ein eigener Displayport-Anschluss fehlt. Außerdem würden wir uns einen USB-C-Port zur Stromversorgung statt des DC-Rundsteckers wünschen.
Am Ende sind das aber Kleinigkeiten, die auch in diesem Preisbereich nicht selbstverständlich sind. Apropos Preis, wo das System alles richtig macht. Diese Ausstattung für unter 290 Euro ist eine echte Kampfansage an die Konkurrenz – mehr davon bitte.
Der Ouvis AMR5 bietet einen Ryzen 7 für unter 350 Euro. Ob das System neben dem Preis auch beim Praxiseinsatz überzeugt, zeigt unser Test.
Der Ouvis AMR5 bietet einen Ryzen 7 für unter 350 Euro. Ob das System neben dem Preis auch beim Praxiseinsatz überzeugt, zeigt unser Test.
Der Mini-PC Ouvis AMR5 steht mit seinem AMD Ryzen 7 5700U, 16 GByte Arbeitsspeicher (RAM) und einer 512 GByte großen SSD mit recht starker Hardware da. Die Ausstattung ist zum Preis von 330 Euro (70-Euro-Coupon anwählen) echt gut, bei Geekom und Co. zahlt man für ähnliche Leistung mindestens 150 Euro mehr – und bekommt dann häufig „nur“ Intel-Hardware. Ryzen-Mini-PCs sind nicht zuletzt dank ihrer stärkeren integrierten Grafik sehr gefragt und beliebt.
Dieser Testbericht zeigt, wie sich der Ouvis AMR5 im Detail verhält und ob Nutzer bei diesem Preis Kompromisse eingehen müssen. Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Der Ouvis AMR5 setzt auf einen AMD Ryzen 7 5700U, der 8 Kerne und 16 Threads bietet bei einem Basistakt von 1,8 GHz und einem Boost-Takt von bis zu 4,3 GHz. Dazu kommen zwei jeweils 8 GByte große RAM-Riegel (DDR4-2666). Außerdem ist eine M.2-SSD mit 512 GByte integriert, die jedoch im Benchmark Crystaldiskmark nur auf SATA-Geschwindigkeiten um 520 MByte/s (Lesen) und 472 MByte/s (Schreiben) kommt.
RAM und SSD lassen sich austauschen und erweitern. Während beim RAM dank SODIMM-Steckplätzen bis zu 64 GByte möglich sind, gibt es zwei Plätze für m.2-2280-Speicherriegel. Diese können maximal bis zu 4 TByte, also zweimal 2 TByte aufnehmen.
Bei den Anschlüssen fällt uns der vorhandene Typ-C-Port positiv auf, der auch Bildübertragung unterstützt. Insgesamt lassen sich bis zu drei Monitore anschließen. Beim Ethernet-Anschluss handelt es sich nur um eine 1-Gigabit-Schnittstelle – die meisten Mini-PCs haben hier 2,5-Gigabit-Ethernet. Auch bei drahtlosen Verbindungen hat der Hersteller gespart und so setzt der AMR5 auf Wifi-5, das bereits 10 Jahre alt ist. Wifi-6 ist inzwischen üblich, Wifi-6E auf dem Vormarsch und Wifi-7 in den Startlöchern – kurz: Das ist 2024 schon etwas schwach. Gleiches gilt für Bluetooth, das hier nur in der Version 4.2 vorliegt. Zwar dürfte das bei einem Mini-PC eher zweitrangig sein, ist aber allemal einen Hinweis wert im Unterschied zu anderen Modellen, die auf modernere Standards setzen.
Die Erwartungen an das Ergebnis in PCmark 10 sind beim Ouvis AMR5 hoch, der Nipogi AM07 (Testbericht) hat in der Vergangenheit mit einem Ryzen 5 bereits kräftig vorgelegt. Mit seinem Ryzen 7 5700 U landet der Ouvis-Mini-PC bei etwa 5341 Punkten im Modus Performance – ein gutes, wenn auch nicht überragendes Ergebnis. Bei Auto sind es 5323 Punkte, bei Silent hingegen nur 5192 Punkte, womit der Unterschied nicht riesig ist, aber doch auffällt. Tatsächlich sind die Ergebnisse damit jedoch alle unter dem des Nipogi AM07. Woran liegt das, schließlich ist der Ryzen 7 als CPU besser als der Ryzen 5?
Das Benchmark-Ergebnis ist damit zu erklären, dass der Ryzen 5 im Single Core, also der Leistungsentfaltung mit einem Kern, ein gutes Stück besser ist. Im Benchmark Cinebench können wir das klar erkennen, denn der Ryzen 5 schafft dort 521 Punkte, der Ryzen 7 „nur“ etwa 480 Punkte. Dafür hat der Ryzen 7 zwei Kerne und vier Threads mehr und rennt dem Ryzen 5 somit in Multikern-optimierten Anwendungen davon.
Spannend finden wir den Drehregler zum Einstellen des Betriebsmodus. Zur Auswahl stehen hier drei Modi, die die Leistung und Lautstärke des Mini-PCs beeinflussen: Silent (10 bis 15 Watt), Auto (15 bis 20 Watt) und Performance (20 bis 25 Watt). Die unteren Stufen sind tatsächlich deutlich leiser, begrenzen aber durch Heruntertakten auch mitunter spürbar die Leistung. Der LED-Ring im Ein-/Aus-Knopf zeigt farblich den aktuell eingestellten Modus.
Das vorinstallierte Windows 11 Pro läuft vollkommen klaglos und sehr flott, wir nehmen keine Ladeverzögerungen oder Ruckler wahr. Das System kommt ohne Bloatware, der Virentest schlägt nicht an. Der Mini-PC ist angesichts des Preises und der hohen Leistungsreserven für viele Jahre ein zuverlässiger, schneller Begleiter für Homeoffice-Anwendungen, aber auch für manches Spiel geeignet. Dazu zählen aber definitiv nicht aufwendige Titel wie Cities Skylines 2, das grafisch sehr anspruchsvoll ist. Selbst bei sehr niedrigen Grafikoptionen in Full-HD ruckelt es. Besser läuft es da schon in Anno 1800, das mit aktiviertem Fidelity FX flüssig spielbar ist, aber einiges seiner Schönheit einbüßt. Mit hohen Einstellungen laufen Titel wie Portal 2 im Test – solche Spiele machen Spaß, vom Rest muss man trotz starker integrierter AMD-Grafik Abstand nehmen. Für mehr braucht es eine vernünftige dedizierte GPU.
Schön sieht man das im Benchmark Time Spy von 3Dmark. Hier kommt das System auf 1447 Punkte, wobei die schwächere Grafikeinheit mit 1274 Punkten den guten Wert der CPU von 6332 Punkten herunterzieht.
Der Ouvis AMR5 gehört mit seinem Ryzen 7 5700U zu einem der leistungsstärkeren Mini-PCs. Damit einher geht aber auch eine höhere Lautstärke, denn hohe Leistung führt zu mehr Wärmeentwicklung und diese Wärme muss schlicht irgendwie entweichen. Je nach Betriebsmodus drehen die Lüfter auf und sorgen in der Spitze für knapp 43 Dezibel. Das ist für einen Mini-PC schon viel, wir finden es angesichts der hohen CPU-Leistung hier aber nachvollziehbar. Sehr gut: Das Lüftergeräusch ist als Rauschen zu beschreiben, extra nervige Fieptöne, Vibrationen oder andere Störgeräusche gibt es nicht.
Wichtig ist: Der AMR5 ist nicht dauerhaft so laut. Liegt die CPU-Auslastung unter 30 Prozent, schalten die Lüfter selbst im Performance-Modus komplett aus. Die Verstellung der Modi hat auch augenblickliche Auswirkungen auf die Lautstärke, „Silent“ meint wirklich leise. Hier messen wir nur Werte unter 30 Dezibel – selbst bei einer geöffneten Session Cities Skylines 2. Im Office-Betrieb bleiben die Lüfter häufig ausgeschaltet oder sind sehr leise.
Die Gehäuseform des Ouvis AMR5 ist zunächst etwas eigenwillig, das Design hat etwas von Zwangsheirat aus Konsole und geschrumpftem Tower-PC. Die integrierte RGB-Beleuchtung analog zu einem Gaming-PC (Ratgeber) lässt sich leider nicht steuern, geschweige denn ausschalten – schade, aber nicht an jedem Einsatzort zwingend störnend. Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses könnte besser sein, der Kunststoff fühlt sich etwas stumpf und billig an. Der Geruch erinnert uns an frisch ausgepackte Produkte aus Gummi wie Schwimmring oder Badeente. Nicht angenehm, aber auch nicht zu intensiv oder störend. Außerdem verfliegt er mit der Zeit.
Die Wartungsklappe ist etwas billig und wirkt sehr fragil, beim Aus- und Einhängen empfehlen wir große Vorsicht, um die dünnen Haken nicht abzubrechen.
Der Ouvis AMR5 kostet bei Geekbuying im Angebot 339 Euro. Zum Testzeitpunkt am 07. Februar 2024 lag der Preis aber schon bei 300 Euro.
Amazon bietet ein quasi identisches Modell von Acemagician für 330 Euro (70-Euro-Coupon anwählen). Es scheint, dass auch Ouvis zur Firma Mini-PC-Union (Acemagic, Nipogi, Acemagician) gehört oder dass es zumindest einen Gerätepool gibt, aus dem verschiedene Hersteller White-Label-Mini-PCs herausgreifen können.
Was die Leistung angeht, wird der Ouvis AMR5 unseren Erwartungen vollkommen gerecht. Der Ryzen 7 liefert ab wie bestellt und schafft bei Full-HD-Auflösung und reduzierten Einstellungen sogar Spiele wie Portal 2, Counter Strike oder Anno 1800. Braucht man mehr RAM oder Systemspeicher, lassen sich beide über eine praktische magnetische Wartungsklappe nachrüsten oder austauschen.
Der leiseste ist der Mini-PC aber nicht, die Lüfter sind je nach eingestelltem Betriebsmodus deutlich hörbar – angesichts dessen, dass hier auch viel Leistung dahintersteckt, finden wir das jedoch nachvollziehbar. Die Verarbeitung des Gehäuses löst keine Jubelschreie aus, aber das kann man auch für einen Preis von 330 Euro nicht erwarten. Die gewählten Punkte zur Einsparung sind sinnvoll und verkraftbar, der AMR5 ist mit Verstand zusammengestellt und bekommt daher eine klare Empfehlung. Insgesamt ist er ein wahnsinnig attraktiver Mini-PC.
Sehr gute Leistung, viele Anschlüsse und für einen Ryzen 7 der 7000er-Serie echt günstig: Wo ist der Haken bei der GMKtec Nucbox K6? Dieser Testbericht zeigt, für wen sich diese „Powerbox“ lohnt.
Sehr gute Leistung, viele Anschlüsse und für einen Ryzen 7 der 7000er-Serie echt günstig: Wo ist der Haken bei der GMKtec Nucbox K6? Dieser Testbericht zeigt, für wen sich diese „Powerbox“ lohnt.
Der Achtkerner Ryzen 7 7840HS ist wie erwartet schnell, doch vor allem die Grafikleistung hat uns sehr überzeugt. So ein Leistungspaket ist in dieser Preisklasse bei Mini-PCs ein Novum. Aktuell bekommt man den K6 mit 16 GByte RAM und 1 TB SSD bei Banggood schon ab 440 Euro (Code BGRNDGMK6). Einen Haken gibt es aber dennoch – die Details klären wir in diesem Testbericht. Das Testgerät hat uns Banggood bereitgestellt.
Das Highlight der Nucbox K6 ist der AMD Ryzen 7 7840HS. Dieser Prozessor der Zen 4 Architektur kommt mit 8 Kernen und 16 Threads bei einer Taktrate bis zu 5,1 GHz. Außerdem ist die Grafikeinheit Radeon 780M (iGPU) in dem Chip integriert. Die ist für einen Mini-PC nicht nur sehr stark, sondern auch leistungsfähiger als Pendants in Intel-Prozessoren.
Dazu gibt es 16 GB schnellen DDR5-Arbeitsspeicher mit einer Taktrate von 5600 MHz als SO-DIMM-Module. Davon werden jedoch ganze 8 GB von der GPU beansprucht, sodass Windows nur die Hälfte als effektiv nutzbar angibt. Das ist schon etwas knapp und nicht mehr ganz zukunftssicher – beim Minisforum UM780 XTX werden bei gleicher CPU nur etwa 2 GB durch die Grafik belegt.
Für Daten steht eine NVMe-SSD von XITC mit PCIe 4.0 und 1 TB Speicher zur Verfügung. Wie Crystaldiskmark zeigt, ist die SSD recht flott und kommt auf eine Lesegeschwindigkeit von 2500 MB/s, geschrieben wird mit 2100 MB/s. Für eine PCIe-4.0-SSD ist das zwar kein Spitzenwert, aber mehr als ausreichend. Der Massenspeicher kann mit beiden Steckplätzen auf insgesamt maximal 4 TB erweitert werden, den Arbeitsspeicher können Anwender mit den zwei Slots auf bis zu 64 GB aufrüsten.
Der Mini-PC verfügt weiterhin über zwei Ethernet-LAN-Anschlüsse (2.5 GBit/s) auf der Rückseite. So ist auch die Verwendung als Firewall-Appliance möglich. Der auf der Vorderseite verbaute USB-C 4.0 Anschluss kann neben einer Übertragungsrate von 40 GB/s auch über Displayport 1.4 einen Monitor ansteuern. So können bis zu drei Monitore gleichzeitig benutzt werden. Mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 ist der Mini-PC auch drahtlos auf aktuellem Stand.
Durch den starken Ryzen-Prozessor der 7000er-Serie bringt der Mini-PC ordentlich Leistung auf den Tisch. Im PCmark10 erreicht dieser knapp 7400 Punkte und im TimeSpy kommt er auf stolze 3200 Punkte. Im Geekbench werden 2611 Punkte im Single Core und 11903 Punkte im Multicore erreicht. Die Radeon 780M erzielt ein Ergebnis von 32.529 Punkten. So kann der K6 neben Office, Bildbearbeitung und Videoschnitt auch schon anspruchsvolle Spiele wie Anno 1800 oder Cities Skylines 2 in Full-HD bei hohen Einstellungen meistern. Auch wenn die Grafik den Prozessor bei Spielen einbremst, ist der K6 schon ein kleines Gaming-Monster. So viel Leistung zu diesem vergleichsweise niedrigen Preis ist aktuell sonst nirgendwo zu finden.
Einziges Manko ist der 16 GB große Arbeitsspeicher, von dem wegen der integrierten Grafik effektiv nur 8 GB zur Verfügung steht. Üblich ist, dass iGPUs etwa 2 GB Speicher belegen, wie die Prozessorseitig gleich ausgestattete Minsforum UM780 XTX (Testbericht) – 8 GB sind sehr außergewöhnlich. Daher ist es empfehlenswert, gleich zum Modell mit 32 GByte RAM zu greifen, wenn speicherintensive Anwendungen zum Einsatz kommen sollen. Der seit den Problemen beim Nipogi AK1 Plus (Testbericht) übliche Virentest konnte keine Auffälligkeiten finden.
Der Lüfter der Nucbox K6 dreht immer – mit knapp 35 Dezibel bei einem Meter Entfernung ist das bei leichter Nutzung gerade noch in Ordnung, kann aber für den ein oder anderen schon störend sein. Hier empfehlen wir einen Blick in den Test zu lüfterlosen Mini-PCs. Direkt am Gehäuse sind es schon 45 Dezibel. Die Lautstärke unter Volllast ist mit 40 Dezibel bei einem Meter Entfernung und bis zu 65 Dezibel am Gehäuse hingegen extrem laut und selbst für diese Leistungsklasse zu viel. Dabei erreicht die CPU im Stresstest maximal 92 Grad, aber typischerweise unter 90 Grad, und taktet ein wenig runter. Das Gehäuse bleibt dabei kühl und kann problemlos angefasst werden. Im Idle liegt die Temperatur bei durchschnittlich 40 Grad. Die Lüfterregelung leistet jedoch gute Arbeit und dreht ihn nur bei hoher Beanspruchung auf – dafür dann aber so richtig. Insgesamt für einen Mini-PC zu laut, aufgrund der hohen Leistung jedoch halbwegs nachvollziehbar.
In unserem Test hatten wir wiederholt Probleme den Mini-PC aus dem Ruhemodus zu wecken, sodass wir kein Bild mehr hatten. Wer diesen nicht benötigt, kann dennoch zuschlagen und die Funktion deaktivieren.
Was die Verarbeitung angeht, gewinnt der Mini-PC keinen Blumentopf. Das matt-graue Kunststoffgehäuse der GMKtec Nucbox K6 sieht zwar hochwertig aus und fühlt sich gut an. Leider ist die Oberfläche in „Steel Blue“ aber ziemlich anfällig, sodass sie sich schon beim Transport im Rucksack an einigen Stellen sichtbar abreibt. An Deckel und Boden sind ringsum Lüftungsöffnungen platziert, seitlich finden sich schwarze Mesh-Abdeckungen mit weiteren Lufteinlässen. Der Mini-PC misst 129,5 x 127,5 x 52 Millimeter, sein Gewicht liegt bei recht durchschnittlichen 511 Gramm. Für das Anschrauben an einem Monitor finden sich Vesa-Befestigungspunkte auf der Unterseite, eine entsprechende Befestigungsschiene wird mitgeliefert.
Der Preis von normalerweise 643 Euro für die Basisausstattung ist für das Gesamtpaket der Nucbox K6 noch angemessen. Aktuell bekommt man den K6 mit 16 GByte RAM und 1 TB SSD bei Banggood schon ab 440 Euro (Code BGRNDGMK6).
Keine Frage, die Daten der GMKtec Nucbox K6 klingen nicht nur vielversprechend, sondern liefern auch das gewünschte Nutzererlebnis. Gerade die Grafikleistung ist für Mini-PCs ein großer Schritt. Auch die restlichen Komponenten sind gut zusammengestellt und liefern ein ausgezeichnetes Gesamtpaket. Einzig der Lüfter mit seiner Lautstärke und der fehlerhafte Ruhemodus sind ein wenig enttäuschend. Wer sich daran nicht stört, kann dennoch zuschlagen.
Kommen speicherintensive Programme zum Einsatz, sollte man sich für die Variante mit 32 GB RAM entscheiden oder zu einem späteren Zeitpunkt ein Upgrade vornehmen. Auch die vielen USB- und Displayanschlüsse, sowie zwei LAN-Buchsen sind positiv hervorzuheben.
Daher empfehlen wir die Nucbox K6 an alle, die einen starken Mini-PC für wenig Geld suchen und sich nicht von dem lauten Lüfter abschrecken lassen.
Edles Design und viel Leistung: Der Geekom AX8 Pro bietet alles, was ein Mini-PC benötigt. Doch gibt es auch Nachteile? Das zeigt unser Test.
Edles Design und viel Leistung: Der Geekom AX8 Pro bietet alles, was ein Mini-PC benötigt. Doch gibt es auch Nachteile? Das zeigt unser Test.
Alleine das Datenblatt des Geekom AX8 Pro lässt auf Großes hoffen. Herzstück des Mini-PCs ist der Ryzen 9 8945HS, eine Neuauflage der 7000er-Serie, mit acht Kernen und 16 Threads. Dazu gibt es 32 GB DDR5-RAM und eine schnelle 2 TB große, PCIe-4.0-SSD. Und dank der integrierten Grafikeinheit Radeon 780M kann man schon Spiele wie Anno1800 oder Cities Skylines spielen, wie bereits mit vergleichbaren Systemen von Awow, GMKtec, Minisforum und Geekom selbst zeigen. Womit sich der Preis von aktuell 849 Euro (Code GKFHC15) rechtfertigt, zeigt unser Test (Testzeitpunkt: 20. August 2024)
Im Geekom AX8 Pro kommt der Ryzen 9 8945HS von AMD zum Einsatz. Der Achtkerner taktet mit bis zu 5,2 GHz und setzt wie die vorherige Generation wieder auf die Zen-4-Architektur. Der Chip beinhaltet außerdem die bekannte und leistungsstarke Grafikeinheit Radeon 780M mit zwölf Grafikkernen bei einem Takt von 2,8 GHz. Die KI-Leistung wurde auf bis zu 39 TOPS gesteigert.
Beim RAM kommen zwei DDR5-Module mit 5600 MHz in SO-DIMM-Bauform zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher kann so auch nachträglich noch von 32 GB auf bis zu 64 GB erweitert werden. Dazu müssen die bisherigen Module jedoch ausgetauscht werden, da der Mini-PC nur zwei Steckplätze bietet. Beim Massenspeicher kommt eine 2 TB M.2 SSD von Acer zum Einsatz, die über PCIe-4.0 angebunden ist. Das Ergebnis im Crystaldiskmark kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Hier kommt die Acer-SSD auf 7100 MB/s im Lesen und 6350 MB/s im Schreiben. Leider kann der Speicher jedoch nicht aufgerüstet werden, sondern nur die bereits verbaute SSD ausgetauscht werden. Laut Hersteller sind hier jedoch maximal 2 TB Speicher möglich.
Der Geekom AX8 Pro kann bis zu vier Bildschirme gleichzeitig ansteuern, zwei über HDMI 2.0 mit maximal 60 Hz bei 4K und zwei weitere über die beiden USB-C-Anschlüsse mit Displayport Alt-Mode. Der USB-C 3.2 Gen 2 Anschluss unterstützt dabei 4k bei 60 Hz bei einer Übertragungsrate von 10 Gbit/s. Besonders hervorzuheben ist jedoch der USB-C 4.0-Anschluss, mit dem sogar 8k möglich sind, aber nur mit 30 Hz. Praktisch für Heimnetze ist auch der 2,5-GHz-LAN-Anschluss. Einziger Kritikpunkt ist, dass die Stromversorgung nicht über USB-C, sondern nur über eine DC-Buchse erfolgt.
In puncto Drahtlos-Schnittstellen unterstützt der AX8 Pro mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 moderne Schnittstellen. Auf Wi-Fi 7 muss man aber verzichten. Wer diesen Funkstandard bevorzugt, kann als Alternative den Minisforum Atomman X7 Ti (Testbericht) ins Auge fassen.
Wie zu erwarten ist die Leistung des Geekom AX8 Pro auf höchstem Niveau für Mini-PCs. Im PCMark10 erreicht dieser stolze 7740 Punkte und ist damit unter unseren Mini-PCs Tests auf Platz zwei. Nur der Awow HA7 (Testbericht) ist mit 7800 Punkten minimal schneller. Im 3Dmark Timespy erzielt der AX8 Pro 3307 Punkte, davon 10983 CPU-Punkte und 2944 Grafikpunkte. Gerade hier macht sich die starke iGPU bemerkbar, APUs der Ryzen 5000er-Serie haben hier maximal die halbe Punktzahl. Auch im Geekbench zeigt sich die hervorragende Leistung noch einmal: 2647 Punkte im Single und 13579 Punkte im Multicore, sowie 31827 OpenCL-Punkte des Grafikchips. Die maximal erreichte Taktrate lag bei 5166 MHz und die höchste CPU-Temperatur bei 92 °C.
Nun zur Stromaufnahme: Bei ruhendem Desktop benötigt der Mini-PC nur 8 Watt, unter Volllast dann aber bis zu 80 Watt, von denen sich die CPU alleine knapp 50 Watt genehmigt. Das ist für einen Mini-PC schon sehr viel, aber immer noch deutlich weniger als ein typischer Gaming-PC.
In puncto Gaming hat der Mini-PC ebenfalls überzeugt, Spiele wie Anno1800, Valorant und Forza Horizon 5 sind spätestens bei etwas angepassten Grafikeinstellungen in Full-HD sehr gut spielbar. Auch CAD in Fusion läuft hier sehr flüssig, und zwar bei geringer bis keiner Lüfterdrehzahl.
Beim AX8 Pro will Geekom jetzt mit dem IceBlast-1.5-Kühlsystem den Temperaturen Einhalt gebieten und das übliche Lautstärken-Problem eindämmen. Bei einfacher Office Nutzung ist dies auf jeden Fall gelungen, der Lüfter ist hier absolut stumm. Will man jedoch die volle Leistung des Mini-PCs abrufen, sind wir wieder beim üblichen lauten Lüfter. Ein wenig hat es sich jedoch gebessert, der Lüfter gibt mit 46 dB am Gehäuse ein konstantes Rauschen von sich. Bei einem Meter Entfernung sind es noch 28 dB. Im BIOS kann aber auch noch das Lüfterprofil auf Kosten der Leistung heruntergestellt werden. Bei früheren Geekom-Mini-PCs, wie dem Geekom AS5 konnte man zudem die My-Asus-Applikation zur Erstellung und Bearbeitung von Lüfterprofilen nutzen. Bei Geekom AX8 Pro geht das allerdings in unserem Test leider nicht.
Die Lautstärke hat aber auch einen positiven Effekt auf die Temperaturen. Die Maximaltemperatur unter Volllast überschreitet die 92 Grad-Marke nicht und die CPU taktet noch lange mit 4,5 GHz im Turbo. Erst nach einer knappen Viertelstunde fallen Takt und Lüfterdrehzahl ein wenig.
Schon die Verpackung des AX8 Pro ist sehr edel, wie auch der Mini-PC selbst. Das Gehäuse des AX8 Pro besteht größtenteils aus Metall, teilweise mit Bienenwaben-Struktur, nur die Oberseite ist aus Plastik. Alles ist gut verarbeitet und fühlt sich hochwertig an. Das Gehäuse ist mit 111,5 × 117,5 × 36 Millimeter ziemlich kompakt und lässt sich leicht durch das Lösen von vier Schrauben auf der Unterseite öffnen. Mit 551 Gramm ist der Geekom AX8 Pro ein schwerer Vertreter seiner Art, typisch sind hier 300 bis 400 Gramm. Das Netzteil mit 120 Watt ist ziemlich kompakt, gibt jedoch bei genauem Hinhören ein leichtes Brummen von sich. Das könnte für den ein oder anderen schon störend sein.
Der Geekom AX8 Pro kostet im Webshop des Herstellers rund 999 Euro. Mit dem Coupon-Code: GKFHC15 sinkt der Preis um 15 Prozent auf 849 Euro. Auch bei Amazon kostet der PC mit Ryzen 849 Euro.
Das Modell mit Ryzen 7 8845HS und 32/1000 GB kostet bei Geekom 747 Euro.
Der Geekom AX8 Pro ist kein Preis-Leistungs-Killer, wer aber bei einem Mini-PC das beste vom Besten in puncto Leistung, bei einer hervorragenden Verarbeitung sucht, liegt hier richtig.
Einziges echtes Manko ist hier der Lüfter, der zwar gut kühlt, aber bei hoher Belastung einfach zu laut für den sonst so edlen Mini-PC ist. Die eingeschränkte Erweiterbarkeit ist hier aufgrund der guten Grundausstattung mit 32 GB RAM und 2 TB SSD erst mal nicht weiter schlimm, wäre jedoch zumindest beim Massenspeicher wünschenswert.
Ein Mini-PC mit Webcam & Fingerabdrucksensor: Der Atomman X7 Ti aus dem Hause Minisforum bietet echte Premium-Funktionen und mit dem Intel Core Ultra 9 185H eine leistungsfähige CPU mit neuer Arc-GPU. Ob er damit gegenüber der starken AMD-Konkurrenz mithalten kann, zeigt unser Test.
Ein Mini-PC mit Webcam & Fingerabdrucksensor: Der Atomman X7 Ti aus dem Hause Minisforum bietet echte Premium-Funktionen und mit dem Intel Core Ultra 9 185H eine leistungsfähige CPU mit neuer Arc-GPU. Ob er damit gegenüber der starken AMD-Konkurrenz mithalten kann, zeigt unser Test.
Der Hersteller Minisforum ruft beim neuen X7 Ti eine ganz neue Markenreihe ins Leben, die den seltsamen Namen Atomman trägt. An Bord geht ein neuer Intel Core Ultra 9 185H seiner Arbeit nach, gemeinsam mit 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) und einer 1 TB großen und flotten M.2-SSD. So weit, so unauffällig. Wirklich außergewöhnlich für einen Mini-PC sind der Fingerabdrucksensor im Powerknopf für Windows Hello, die integrierte Webcam mit Privacy-Switch (ebenfalls Windows Hello) und das 4 Zoll große Statusdisplay sowie die senkrechte Aufstellposition. Und auch sonst verbaut Minisforum das Who-is-Who der Ausstattungswelt. Ob der Atomman wirklich atomare Superpower entfalten kann und wo seine Schwächen liegen, zeigt dieser Test. Der Minisforum Atomman X7 Ti für 959 Euro gehört preislich zur Premiumklasse der Mini-PCs. Das Testgerät hat uns Minisforum zur Verfügung gestellt.
Minisforum verwendet im Atomman X7 Ti den neuesten Spitzenchip von Intel – den Intel Core Ultra 9 185H. Dieser bietet ganze 16 physische CPU-Kerne, wobei acht davon auf Effizienz getrimmt sind (maximal 3,8 GHz). Zwei Stück wiederum sind Low-Power Effizienz-Kerne mit maximal 2,5 GHz – und nur die sechs Performance-Kerne sind wirklich in der Lage, die Spitzenfrequenz von 5,1 GHz zu erreichen. Den Grundtakt dieser gibt Intel mit 2,3 GHz an. Im Atomman X7 Ti ist die TDP (Thermische Verlustleistung) der CPU auf 65 Watt ausgelegt.
Dem Top-Prozessor aus dem Hause Intel stehen ganze 32 GB DDR5-RAM in zwei 5600-MHz-SODIMM-Modulen zur Seite. Dadurch ist eine Aufrüstbarkeit gegeben, Minisforum spricht von maximal möglichen 64 GB RAM. Auch den SSD-Speicher kann man aufrüsten, wobei standardmäßig eine 1 TB NVMe-SSD im Formfaktor M.2-2280 vorhanden ist. Diese schreibt ausweislich Crystaldiskmark mit 4834 MB/s und liest mit 5216 MB/s im Test ausgesprochen flott. Zusätzlich steht ein weiterer Slot im kleineren Formfaktor M.2-2230 bereit, insgesamt sind laut Hersteller so 4 TB möglich. Weiterhin gibt es einen Einschubslot für eine SD-Karte.
Bei den Anschlüssen verfügt der Mini-PC über die absolute Crème de la Crème, angefangen bei zweimal USB-C-4.0 über die neuesten Bildschirmschnittstellen HDMI 2.1 und Displayport 2.0 bis zum Oculink-Port für externe Grafikkarten. Letzteres ist zwar theoretisch auch über USB-4.0 möglich, Oculink aber als PCIe-angebundener Anschluss gezielt dafür vorgesehen. Dank der brandneuen Bildschirmanschlüsse unterstützt der Rechner höhere Bildwiederholraten in hohen Displayauflösungen, wie 4K bei 120 Hertz per HDMI. Insgesamt lassen sich mit HDMI, Displayport und den beiden USB-C-4.0-Ports vier Monitore ansteuern. Die beiden LAN-Schnittstellen sind mit je 5 Gbit/s bemerkenswert modern und schnell angebunden. Sie ermöglichen so den Einsatz des PCs als Firewall-Appliance. Auf der rechten Seite ist neben USB-C und USB-A auch noch ein versenkter Button für den CMOS-Reset – falls dies einmal nötig sein sollte.
Drahtlos ist der Atomman X7 Ti ebenfalls auf dem aktuellsten Stand und setzt als einer von wenigen Mini-PCs auf die neueste WLAN-Schnittstelle Wi-Fi 7. Voraussetzung ist ein entsprechend fähiger Router wie die Fritzbox 7690 (Testbericht, heise+). Bluetooth kommt in Version 5.4 ebenfalls mit den jüngsten Verbesserungen daher.
Ein zunächst sonderbares Zusatzfeature ist das integrierte 4-Zoll-Display im Gehäuse. Dieses kann allerdings keine Programme anzeigen. Stattdessen dient es als Statusdisplay für die aktuellen Systemwerte, wie Taktfrequenz und Temperatur von CPU und iGPU sowie Auslastung von RAM & SSD. Weiterhin gibt es Informationen zur aktuellen Internetgeschwindigkeit und der Lüfterdrehzahl. Ferner wird das aktuelle Datum, die Uhrzeit und das Wetter angezeigt. Spannend ist noch der in drei Stufen anpassbare Leistungsmodus, welcher das CPU-Limit verändert und so mehr Tempo zulasten der Lautstärke zulässt – oder umgekehrt weniger Leistung für geringere Lautstärke bei sparsamem Betrieb bietet. Angepasst werden alle Optionen oder die Aufteilung der Statusanzeigen per Finger, denn es handelt sich um ein Touch-Display mit 480p.
Es geht aber noch weiter: Der Mini-PC besitzt ein integriertes Dual-Mikrofon, einen Fingerabdrucksensor im Powerknopf für Windows Hello sowie eine 1080p-Webcam über dem Display, ebenfalls mit Windows-Hello-Unterstützung. Damit gelingt eine besonders schnelle, unkomplizierte Entsperrung von Windows und für Meetings benötigt man keine zusätzliche Kamera. Die Auflösung ist aber nur mäßig, aber dennoch ausreichend. Die Mikrofone gaben in unserem Test im MS-Teams-Meeting unsere Stimme gut verständlich wieder. Und die Kamera lässt sich dank physischem Privacy-Switch einfach abdecken bei Nichtgebrauch. Um eine passende Ausrichtung zu ermöglichen, kommt der Mini-PC mit einem angewinkelten Standfuß, der sich kippen lässt.
Doch kommen wir nun zum entscheidenden Feld, in dem sich die neue Intel-CPU beweisen muss. Lange waren Intel-Chips, gerade im mobilen Bereich, seit den Ryzen-Prozessoren gegenüber AMD abgeschlagen. Während bei der reinen CPU-Leistung Intel noch den einen oder anderen Blumentopf gewann, war es bei der Grafik jahrelang aussichtslos: AMD war erst mit Vega-Mobile, jetzt mit Radeon 780M meilenweit voraus.
Im Minisforum Atomman X7 Ti dreht sich das Blatt erstmals vollständig – zumindest im Benchmark. Bei 3Dmark Time Spy erreicht das System starke 3790 Punkte, was der Bestwert unserer bisherigen Tests ist (Stand 15. August 2024). Die reine CPU-Leistung ist mit 11523 dabei nicht das Herausstechende, es ist die Grafikperformance. In diesem Segment erreicht der Intel Ultra 9 185H indessen bemerkenswerte 3389 Punkte und erzielt einen etwa 10 Prozent höheren Wert als ein Ryzen 9 im Geekom A8 (Testbericht).
Nutzen wir mit PCmark einen anderen Benchmark mit anderem Schwerpunkt, bekommen wir ein anderes Ergebnis. Dort liegt der Intel-Chip wiederum hinter der AMD-Konkurrenz, erreicht „nur“ durchschnittlich 7472 Punkte, in der Spitze 7603 Punkte. Der Awow HA7 (Testbericht) ist hier mit 7830 Punkten weiter unser Spitzenreiter. Der plattformübergreifende Benchmark Geekbench attestiert dem Atomman X7 Ti im Single-Core etwa 2353 Punkte und satte 13400 Punkte im Multi-Core.
Dass Benchmarkergebnisse nichts heißen müssen, zeigt sich wieder einmal im Praxistest anhand von Spielen. Während die AMD-Chips mit solch hohen Time-Spy-Grafikpunkten Cities Skylines 2 mit über 30 FPS ein gut spielbares Erlebnis in Full-HD-Auflösung (mittlere Einstellungen) bieten, krebst der Intel-Chip mit seiner integrierten Intel-Arc-Grafik selbst bei niedrigen Einstellungen bei maximal 17 FPS herum. Auch das weniger anspruchsvolle Anno 1800 ist bei etwa 20 FPS auf mittleren Einstellungen zu viel der Zumutung. Selbst beim klassischen Toaster-Test mit Counter Strike müht sich das System, wir müssen auch hier die Einstellungen reduzieren, um zwischen 35 und 60 FPS zu erhalten.
Unser Eindruck ist, dass die Intel-Grafik zwar im Benchmark gut abschneidet, für Spiele aber (noch) nicht gut optimiert ist. AMD hat hier jahrelangen Vorlauf und entsprechend sind bei Team Rot die Ergebnisse besser. Zusammenfassend ist der Intel Core Ultra 9 185H zum Testzeitpunkt keine Gaming-fähige CPU, auch wenn Intel nicht mehr viel fehlt. Die Aufholjagd zeigt insofern langsam Früchte, muss aber noch eine Generation oder einige Treiber-Updates weitergehen.
Das vorinstallierte Windows 11 Home zwingt uns beim Atomman X7 Ti bei der Einrichtung nicht zur Verwendung eines Microsoft-Accounts, wir können das System einfach mit lokalem Benutzerkonto einrichten. Vorinstalliert sind neben der üblichen Bloatware von Windows keine weiteren Tools – außer dem Grafiktreiber-Tool von Intel. Unser vollständiger Virentest mit Windows Defender endet ohne Virenfund. Der Verbrauch des gesamten Systems liegt im Test zwischen 20 Watt (Idle) und 55 Watt (volle Grafikauslastung in Spielen).
Der Atomman X7 Ti ist mit einer guten Kühlung ausgestattet, das System überhitzt im Betrieb keineswegs. Hilfreich dabei ist auch die Verwendung des Mini-PCs auf dem Standfuß, durch die die Luftzufuhr deutlich besser ist. Im Test lag die Gehäusetemperatur nie über 45 °C, die Lautstärke nicht über 36 dB. Im Idle ist das System deutlich kühler und bleibt unter 40 °C – selbst bei sommerlichen Außentemperaturen von über 30 °C. Auch die SSD bleibt meist bei 30 °C und bietet auch unter Last ihre hohe Geschwindigkeit. Gut gemacht!
Zur Luftzufuhr gibt es beim Atomman X7 Ti drei Gehäuseöffnungen: Auf der Unterseite in Form einer runden Aussparung mit dreiecksförmigen Löchern, vorn sowie rückseitig, wo man einige Kühl-Finnen sieht.
Der Minisforum Atomman X7 Ti kommt fast vollständig in einem Kleid aus Aluminium oder Glas, lediglich die unterseitige Lüfteröffnung besteht aus Kunststoff. Das ist ausgesprochen edel. Das Gehäuse ist mit 145 × 145 × 48,6 Millimeter schon größer für einen Mini-PC und damit im oberen Durchschnitt der Mini-PCs. Die Oberseite mit dem Display und der darüberliegenden Webcam ist etwas anfällig für Fingerabdrücke.
Das Gehäuseinnere lässt sich einfach von der Unterseite erreichen, nachdem man die Schrauben unter den Gummifüßen gelöst hat. Dort lassen sich RAM und SSD gut tauschen. Um das Ablösen der Bodenplatte zu erleichtern, gibt es auch eine kleine Aussparung. So kann man das Gehäuse leichter aufhebeln. In unserem Fall kam der Mini-PC mit losem Deckel, sodass wir auch von dort Zugang zur Platine hatten. Dort befindet sich aber nur die WLAN-Karte im Steckkartenformat. Der Deckel hatte dabei kleine, mit einem Plastikstreifen geschützte Klebepads, womit er einfach festgeklebt wird.
In unserer Testausstattung mit 32/1000 GB kostet der Minisforum Atomman X7 Ti aktuell 959 Euro im Shop des Herstellers. Für 759 Euro gibt es dort auch eine Barebone-Variante, das heißt ohne RAM, SSD und Windows.
Mit dem Intel Core Ultra 9 185H hat Intel es wirklich geschafft, AMD zu übertreffen – zumindest im Benchmark. In der Praxis bleibt davon jedoch deutlich weniger übrig, denn die Grafikleistung ist bei Spielen schwächer als bei AMD. Hier fehlt es vermutlich noch an Softwareoptimierung, zum Stand dieses Tests aber ist der Chip für Gaming ungeeignet.
Der restliche Auftritt des Minisforum Atomman X7 Ti im Ganzen ist aber deutlich bemerkenswerter und eindrücklicher. Denn dieser Mini-PC bietet Funktionen, die wir bei den kleinen Rechnern nie gedacht hätten: Webcam bis Fingerabdrucksensor. Das integrierte Display ist nett, scheint uns aber im Vergleich dazu mehr Spielerei als wirklicher Mehrwert im Alltag. Die Verarbeitung des Rechners ist tadellos und hochwertig. Das Anschlussportfolio ist auf dem allerneuesten Stand und bietet so über viele Jahre Freude und ein zeitgemäßes Erlebnis.
Gleiches gilt für die Aufrüstbarkeit, die bei RAM und SSD wieder einmal gegeben ist. Das alles lässt sich Minisforum mit fast 1000 Euro aber auch richtig teuer bezahlen.
Gut und günstig: Das ist der Mini-PC Nipogi AM07, dessen Leistung sogar 150 Euro teurere Modelle in die Tasche steckt. Wie sich der handliche Rechner für aktuell 290 Euro im Alltag schlägt, zeigt dieser Testbericht.
Gut und günstig: Das ist der Mini-PC Nipogi AM07, dessen Leistung sogar 150 Euro teurere Modelle in die Tasche steckt. Wie sich der handliche Rechner für aktuell 290 Euro im Alltag schlägt, zeigt dieser Testbericht.
Mini-PCs sind kleine Computer mit Laptop-Prozessoren, die dadurch besonders sparsam sind und sowohl leise als auch kühl bleiben. Gerade im Sommer heizt man so im Homeoffice nicht den ganzen Raum auf wie mit einem Gaming-PC (Ratgeber). Im Vergleich zu klappbaren Notebooks nehmen sie zudem deutlich weniger Platz weg und lassen sich leicht hinter dem Monitor verstecken. Inzwischen können sie sogar Desktop-PCs ersetzen – ausreichend Leistung vorausgesetzt, die es aber gibt, wie dieses Beispiel zeigt.
Beim Mini-PC Nipogi AM07 handelt es sich um ein top ausgestattetes Modell. Verbaut ist ein AMD Ryzen 5-5560U, dem 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie eine 512 GB große NVMe-SSD zur Seite stehen. Windows 11 Pro ist bereits an Bord. Ob man zuschlagen sollte, zeigen wir in diesem Testbericht. Das Nipogi-Modell ist stark nachgefragt und immer wieder vergriffen, so wie auch aktuell. Zuletzt lag der Preis bei 299 Euro. Unter der Marke Acemagician gibt es zudem das quasi baugleiche Modell mit einem Ryzen 5500U statt einem Ryzen 5560U bei Nipogi aber wieder – es kostet bei Amazon 290 Euro (100-Euro-Coupon anwählen).
Unser Testgerät bietet 16 GB RAM (DDR4, 3.200 MHz) und eine 512 GB große m.2-SSD. Dabei hilft natürlich auch die CPU AMD Ryzen 5 5560U. Diese verfügt über sechs Kerne (12 Threads) mit bis zu 4 GHz.
Dank zweier SO-DIMM-Steckplätze lässt sich der Arbeitsspeicher einfach auf bis zu 64 GB erweitern. Auch die 512 TByte große Festplatte im Format m.2-2280 lässt sich einfach austauschen. Maximal möglich sind hier 2 TByte. Das ist für einen Mini-PC sehr ordentlich. Die Grafikkarte ist fest integriert, man darf also keine Wunder erwarten.
Durch den AMD-Radeon-Grafik-Chip lassen sich mit dem 4K@60Hz-Ausgang bis zu drei Bildschirme über HDMI, DP und USB-Typ-C anschließen.
Leider fehlen bei den Drahtlosverbindungen die deutlich aktuelleren Standards Wi-Fi 6 oder Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.0 oder besser. Während der WLAN-Anschluss auf den Wi-Fi-5-Standard (802.11ac) setzt, kommt bei Bluetooth noch die Version 4.2 zum Einsatz. Wer zum Beispiel eine aktuelle Fritzbox oder einen anderen Router nutzt, kann nicht die maximale Leistung nutzen, die im WLAN zur Verfügung stehen könnte. Dafür unterstützt der integrierte WLAN-Adapter das 2.4 GHz und das 5 GHz-Band.
Da der PC über zwei LAN-Schnittstellen verfügt, ist er auch als Firewall-Appliance nutzbar, zum Beispiel für OPNsense/Pfsense.
Der Mini-PC eignet sich vor allem für aufwendige Office-Arbeiten, aber auch als Entertainment-System für Streaming und Surfen. Zum Spielen von nicht zu anspruchsvollen Games ist der PC ebenfalls brauchbar, und selbst Video-Schnitt ist möglich, wenn man es mit Effekten nicht übertreibt. Entsprechend kommt der Nipogi AM07 bei PC Mark 10 auf einen Wert von knapp 5.400 Punkten. Damit ist er im Benchmark sogar schneller, als der deutlich teurere Geekom Mini IT11 (Testbericht), der auf einen i7-Prozessor setzt. Günstige Budget-Mini-PCs, wie den Nipogi AK1 Pro (2540 Punkte), hängt er erwartbar locker ab.
Wer einen Mini-PC sucht, um eine Firewall-Appliance zu installieren, kann den Computer ebenfalls nutzen. Allerdings sind nur zwei LAN-Schnittstellen verfügbar, das reicht natürlich nicht für eine DMZ.
Da kein Datenträger beigelegt ist, ist es sinnvoll, sich nach der Einrichtung von Windows 11 Pro die Installationsdateien bei Microsoft zu beschaffen. Da der Produktschlüssel digital hinterlegt ist, benötigt man diesen auch bei Neuinstallationen nicht mehr. Möchte man den Schlüssel aber haben, finden sich im Internet verschiedene Tools zum Auslesen, wie der Magical Jelly Bean Keyfinder.
Der Lüfter des Mini-PCs ist leider nicht sehr leise. In sehr ruhigen Umgebungen sollte man ihn also eher nicht einsetzen.
Der Nipogi Mini-PC AM07 kommt im schlichten quadratischen Kunststoffgehäuse in mattem Schwarz. Seitlich bietet es die üblichen Lüftungsöffnungen zur Wärmeabfuhr. Die Verarbeitung ist insgesamt solide, wenn auch nichts Besonderes.
Das Gewicht geht mit 500 Gramm noch in Ordnung, ist im Vergleich zu anderen Modellen, wie dem Nipogi AK1 Pro mit 390 Gramm aber auch nicht mehr allzu gering. Viel mehr ist das durchschnittlich unter den Mini-PCs. Die Maße betragen 127 × 126 × 43 Millimeter – auch das ist üblich. Wenn notwendig, lässt sich der Mini-PC mit der beiliegenden Vesa-Montage-Platte hinter Monitoren anbringen.
Der Nipogi Mini-PC AM07 ist aktuell bei Amazon nicht mehr verfügbar. Zum Testzeitpunkt am 21. Oktober 2023 lag der Preis bei rund 300 Euro.
Seitdem ist die Nachfrage für dieses Modell aber enorm und der AM07 sehr häufig ausverkauft. Mit dem Acemagician AM07 gibt es das quasi baugleiche Modell mit einem Ryzen 5500U statt einem Ryzen 5560U bei Nipogi aber wieder – es kostet bei Amazon aktuell 290 Euro (100-Euro-Coupon anwählen). Acemagician ist eine Marke der Mini-PC-Union, zu der auch Nipogi und Acemagic als Marken gehören. Daher ähneln sich die Modelle in Ausstattung und Optik. Wir gehen davon aus, dass das Acemagician-Modell und die Nipogi-Variante im Benchmark auf fast identische Werte kommen, Anschlussportfolio und Gehäuse sind gleich.
Der Nipogi Mini-PC AM07 gehört zu den derzeit stärkeren Mini-PCs auf dem Markt. Er hat viele Anschlüsse, wobei vor allem der USB-C-Anschluss positiv auffällt. Die Leistung ist recht hoch, gerade wenn man sich die Konkurrenz im Preisbereich ansieht. Uns gefällt das Gesamtpaket ausgesprochen gut, weshalb der PC eine klare Empfehlung bekommt. Siet längerem ist die Verfügbarkeit aber so instabil, dass wir den PC inzwischen aus unserer Bestenliste herausgenommen haben. Interessierte müssen hoffen, dass das System wieder in die Lagerregale zurückkehrt oder die ähnliche Alternative aus dem Hause Acemagician kaufen.
Schick, brauchbar und unter 150 Euro: Der Ninkear N9 gewinnt in keinem Punkt einen großen Blumentopf, räumt aber über den Preis richtig ab. Wie gut der Mini-PC wirklich ist, zeigt unser Test.
Schick, brauchbar und unter 150 Euro: Der Ninkear N9 gewinnt in keinem Punkt einen großen Blumentopf, räumt aber über den Preis richtig ab. Wie gut der Mini-PC wirklich ist, zeigt unser Test.
Ninkear: Dieser Name ist vielleicht keiner von Rang und Welt, der Hersteller stellt aber dennoch einen gepflegten Preis-Leistungs-Kracher auf die Beine. Mit einem Preis von gerade einmal 147 Euro bei Banggood (Code BGRNDNKN9) gehört der Ninkear N9 zu einem der ganz günstigen Mini-PCs, muss sich aber dennoch nicht vergessen. Trotz des niedrigen Preises bekommt man mit einem Intel N95 und 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) auf dem Papier noch eine absolut brauchbare Hardware. Doch nicht nur das, der Hersteller lässt es sich nicht nehmen, selbst Premium-Features, wie einen USB-C-Anschluss mit 8K-Displayport-Unterstützung zu integrieren. Was dahintersteckt und ob der Ninkear N9 taugt, zeigen wir in diesem Testbericht. Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Im Ninkear N9 kommt ein Intel N95 zum Einsatz, der uns bereits aus anderen günstigen Mini-PCs bekannt ist. Dieser mit maximal 3,4 GHz arbeitende Vierkerner (vier Threads) ist direkter Nachfolger der früheren, leistungsschwachen Intel-Celeron-Prozessoren. Dabei arbeitet er eine Idee langsamer, als der verwandte und noch verbreitetere Intel N100.
Dazu bekommt man beim N9 noch 8 GB RAM nach DDR4-Standard, welcher als einzelnes SODIMM-Modul gesteckt ist. Zudem gibt es eine 256 GB große SSD als M.2-Modul, leider nur nach SATA-Standard. Im Benchmark Crystaldiskmark erreicht der N9 533 MB/s beim Lesen und 508 MB/s beim Schreiben. In diesem Preisbereich sind wir aber schon froh, überhaupt noch eine Art von SSD zu bekommen anstelle des noch langsameren HDD- oder eMMC-Speichers. Als Module lassen sich RAM und SSD auch tauschen, wobei der Hersteller keine Angaben zur maximalen Speichermenge macht. Bei Mini-PCs sind aber Speicherlimits üblich, weshalb wir auch hier von einem Limit ausgehen.
Bei den Anschlüssen überzeugt der Ninkear N9 mit Klasse statt Masse. So kommen – ungewöhnlich für einen Mini-PC unter 150 Euro – neben USB-A und HDMI (4K bei 60 Hz) auch USB-C (mit Displayübertragung bis 8K bei 60 Hz) und Displayport (bis 8K bei 60 Hz) zum Einsatz. Üblich ist in diesem Preisbereich nur HDMI. Ethernet-LAN-Ports besitzt der PC nur einen – ein Zweiter wäre praktisch, worauf man aber verzichten kann, wenn man den Rechner nicht als Firewall-Appliance nutzen möchte.
Bei den drahtlosen Schnittstellen muss man dafür leider veraltete Standards in Kauf nehmen, was wir angesichts des Kampfpreises und der sonstigen Ausstattungsmerkmale verzeihen können. Zum Einsatz kommen hier Bluetooth 4.2 und Wi-Fi 5.
Der Intel N95 ist vergleichbar mit dem Intel N100 und erreicht im Benchmark PCmark 10 etwa 200 Punkte weniger. Das Ergebnis von etwa 2990 Punkten kann sich dennoch sehen lassen, gerade, wenn man sich den Preis in Erinnerung ruft. Etwas mehr Arbeitsspeicher wäre für die Gesamtperformance sicher dienlich gewesen, 8 GB reichen aber noch aus. Insgesamt sind dem System im Alltag damit naturgemäße Grenzen gesetzt, womit der Mini-PC bei vielen geöffneten Tabs an sein Limit kommt. Für den Betrieb im Homeoffice dürfte die Hardware aber vollkommen ausreichen.
Ein klassisches Intel-Thema ist die deutlich schlechtere integrierte Grafik, wo der Chip-Hersteller einfach nicht mit Konkurrent AMD mithalten kann. Das ist auch hier wieder festzustellen und die integrierte Intel UHD Graphics macht schon bei einfachen Grafik-fordernden Anwendungen die Grätsche. Das zeigt das Ergebnis in 3Dmark Time Spy, wo das Gesamtsystem auf 345 Punkte, die Grafik aber nur auf 301 Punkte kommt. Im Vergleich mit dem N100-Prozessor kann sich das Resultat aber tatsächlich sehen lassen, ist die CPU mit 2014 Punkten doch sogar minimal besser als beim stärker ausgestatteten T-Bao N100 (Testbericht). Im Gesamtergebnis hat dieser 30 Punkte Vorsprung, was aber so gering ist, dass es auch eine Messungenauigkeit sein könnte. Angesichts der Hardware sehen wir von Spieletests ab, da solch günstige Mini-PCs zum Zocken schlichtweg nicht gemacht sind.
Die Einrichtung von Windows erfolgt im üblichen Prozedere, wobei man ab Werk nicht wie bei Windows 11 üblich einen Account verwenden muss, sondern ein lokales Benutzerkonto anlegt. Auf dem System befindet sich die standardmäßig bei jeder Windows-11-Installation vorhandene Bloatware, der Hersteller verzichtet auf zusätzliche Software – gut so. Unsere übliche vollständige Virenüberprüfung mit Windows Defender endet ohne Virenfund. Beim Verbrauch hält sich das System mit meist unter 15 Watt zurück.
Die Betriebslautstärke des Ninkear N9 fällt angesichts der Hardware wenig überraschend gering ist, es gab in der Vergangenheit schon erstaunlich schlechte Ausreißer. Die Lärmemissionen des Lüfters liegen am Gehäuse größtenteils unter 30 dB und sind kaum von den Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Auffällig ist bei der Kühlung, dass sich innen am Unterboden viel Kupfer befindet – dieser dient einer verbesserten Wärmeableitung.
Positiv aufgefallen ist uns die gute Zugänglichkeit zum Gehäuseinneren, das sich problemfrei nach dem Lösen von vier Schrauben öffnen lässt. Ganz besonders hilfreich ist dabei eine kleine Gummilasche im Unterboden, mit der man die Kunststoffplatte noch einfacher entfernen kann. Das haben wir so bisher nicht bei Mini-PCs gesehen, möchten dies aber für künftige Modelle nicht mehr missen – kleine Sache, große Wirkung. Verblüffend, dass hier ein Rechner unter 150 Euro wegweisend bei der Zugänglichkeit ist.
Das Gehäuse misst die für Mini-PCs typischen 128 × 128 × 45 mm und ist mit 370 g erstaunlich leicht. Die Verarbeitung ist solide, das Material fasst sich gut an. Auf der Oberseite ist sogar ein ansprechendes Muster eingefügt und auch sonst wirkt der Mini-PC recht schick.
Der Ninkear N9 kostet aktuell nur noch 147 Euro bei Banggood (Code BGRNDNKN9).
Der Ninkear N9 bietet zum günstigen Preis ein richtig gutes Gesamtpaket, das im Preisbereich nicht alles anders, aber vieles besser macht. Statt mehrerer HDMI-Ports hat sich der Hersteller entschieden, lieber verschiedene Bildschirmausgänge zu integrieren und beschert dem N9 lieber den praktischen USB-C-Port – sehr bemerkenswert und unüblich unter 150 Euro.
Daneben weiß die Lautstärke zu gefallen, denn die fällt gering aus. Auch bei der Zugänglichkeit ans Gehäuseinnere hat Ninkear mit einem kleinen Detail mitgedacht. Die Leistung ist für den Preisbereich vollkommen in Ordnung, mehr ist schlicht nicht erwartbar. Die CPU reicht für wenig anspruchsvolle Arbeiten, wie im Homeoffice mit Dokumentenarbeit vollkommen aus. Schade ist, dass der Hersteller nur eine SSD mit SATA-Geschwindigkeit einsetzt und nur einen RAM-Slot anbietet. Dies aber ist angesichts des geringen Preises und der sonst wirklich überdurchschnittlich guten Ausstattung bereits Meckern auf hohem Niveau. Das System verdient sich daher vier Sterne im Test, angesichts von Leistung und den beiden anderen Kritikpunkten reicht es aber nicht für mehr.
Leise, günstig & gute Leistung: Diese Vorteile vereint der 200 Euro günstige Mini-PC Bmax B6 Plus in sich. Wie der Mini-PC in der Praxis so abschneidet, zeigen wir im Testbericht.
Leise, günstig & gute Leistung: Diese Vorteile vereint der 200 Euro günstige Mini-PC Bmax B6 Plus in sich. Wie der Mini-PC in der Praxis so abschneidet, zeigen wir im Testbericht.
Der Bmax B6 Plus überrascht uns im Test positiv. Das System mit einem Intel Core i3 der zehnten Generation arbeitet schneller, als man es von einem Dual-Core-Prozessor erwartet – der Mini-PC ist deutlich stärker als so manche Vierkerner. Vor allem aber hilft der Performance des Rechners, dass immerhin 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) vorhanden sind und nicht bloß 8 GB oder gar 4 GB. So läuft der Rechner im Office-Einsatz flüssig, aber auch leise und kühl – die Lautstärke ist kaum messbar. Ein richtiges Pfund für den B6 Plus ist daneben aber vor allem der Preis. Bei Geekbuying ist der Bmax B6 Plus mit 12/512 GB jetzt für 200 Euro wieder verfügbar, nachdem das System über Monate ausverkauft war. Unseren gesamten Eindruck zeigt der nachfolgende Testbericht.
Das Testgerät hat uns Geekmaxi bereitgestellt.
Im Bmax B6 Plus verrichtet ein Intel Core i3-1000NG4 sein Werk. Dabei handelt es sich um einen Dual-Core-Prozessor mit vier Threads bei bis zu 3,2 GHz. Weiterhin verfügt unser Testgerät über 12 GB an RAM, der als LPDDR4-Modul fest eingesetzt ist. Eine Erweiterung ist nicht möglich, was auch unser Blick ins Gehäuse bestätigt. Das kennen wir so zwar von Laptops, Mini-PCs haben sich jedoch immer positiv durch gute Erweiterbarkeit und tauschbare RAM-Module ausgezeichnet. Immerhin ist der NVMe-Speicher von 512 GB erweiterbar. Dazu lässt sich die vorhandene SSD ersetzen oder der zusätzliche M.2-Anschluss nutzen.
Bei den Anschlüssen fällt uns gerade für den günstigen Preis der vorhandene USB-C-Anschluss auf, der nicht nur Daten, sondern auch Bild überträgt. Das weitere Schnittstellenangebot stimmt ebenso, es gibt genug USB-A-Buchsen. Lediglich einen zweiten Ethernet-Port hätten wir uns gewünscht, um den Mini-PC ohne einen Adapter als Firewall-Appliance nutzen zu können. Bei den Drahtlosschnittstellen kommen mit Wifi 5 und Bluetooth 4.2 leider veraltete Standards zum Einsatz, zum geringen Preis ist das aber verschmerzbar und leichter nachzuvollziehen als bei Modellen um 300 Euro.
Der Bmax B6 Plus muss bei seiner Ausstattung und dem günstigen Preis erst gar nicht versuchen auf Gaming-PC oder Ähnliches zu machen. Im Test werden wir aber dennoch vom Office-Mini-PC überrascht, der im Benchmark ein erstaunlich gutes Ergebnis liefert. In PCmark 10 nämlich erreicht das System ein Ergebnis von 3155 Punkten. Hier schnitten bereits Systeme mit Quad-Core-Prozessoren, wie der Nipogi AK1 Pro (Testbericht) zu höheren Preisen schlechter ab. Es zeigt sich wieder einmal, dass man bei vermeintlich schwachen Prozessoren, wie dem hier verwendeten Dual-Core-i3 der Größe des RAMs gar nicht genug Bedeutung beimessen kann.
Auch die integrierte NVMe-SSD weiß mit vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten zu überzeugen. In Crystaldiskmark erreicht sie eine Lesegeschwindigkeit von 3072 MByte/s und eine Schreibrate von 1986 MByte/s. Auch hier haben wir in der CSL Tiny Box für 170 Euro bereits eMMC-Speicher mit rund 170 MByte/s erlebt. Insofern ist das Ergebnis hier keineswegs üblich und selbstverständlich. Alles in allem läuft das vorinstallierte Windows 11 Pro sehr flott, wir nehmen keine Ladeverzögerungen oder Ruckler wahr. Das System kommt ohne Bloatware, der Virentest mit Windows Defender und Avast schlägt nicht an.
Zur Lautstärke der Lüfter gibt es nicht viel zu sagen – sie ist quasi nicht messbar. Das System bleibt in den Benchmarks, wie auch nach über einer Stunde im CPU-lastigen Prime95 nahezu lautlos. Vom Lüfter hört man nur etwas, wenn man das Ohr auf das Gehäuse auflegt. Bmax zeigt es allen Konkurrenten wie es geht – so leise hätten wir es gerne immer, wenigstens in dieser Leistungsklasse. Dabei wird das Gehäuse auch nicht heiß, mit dem Temperatursensor des Pixel 8 Pro (Testbericht) messen wir lediglich 43 Grad Celsius, die selbstredend nur als grober Anhaltspunkt, nicht aber als ernsthafte Auswertung dienen. Wo der Weg leise ist, scheint also auch ein Wille dahinterzustecken, es geht auch leise, wenn man nur will. Insgesamt ist der Bmax B6 Plus kein Vergleich zu den lauten Mini-PCs von etwa Geekom.
Beim Öffnen des Gehäuses fällt auf, dass die Zugänglichkeit nicht ganz ideal ist. Die gesamte Kühlung befindet sich unter dem Deckel des Mini-PCs, abnehmbar ist ohne Gewalt jedoch nur die Bodenplatte. Dort befinden sich nur die aufgelöteten RAM-Chips und SSD-Slots. Wer die Kühlkörper und den Lüfter von Staub befreien will, was wir empfehlen regelmäßig zu tun, steht also vor verschlossenen Türen. Ideal ist das nicht, aber beim dünnen Gehäuse von 267 x 156 x 74 Millimetern auch nachvollziehbar. Schön ist dafür das geringe Gewicht von 370 Gramm, womit der B6 Plus zu den sehr leichten Mini-PCs gehört – üblich sind im Schnitt etwa 500 Gramm.
Bei Geekbuying ist der Bmax B6 Plus mit 12/512 GB aktuell für starke 200 Euro verfügbar. Zum Testzeitpunkt am 20. Februar lag der Preis hingegen bei 170 Euro. Zwischenzeitlich war das System aber nicht mehr verfügbar.
Alles in allem bekommt man beim Bmax B6 Plus für einen hervorragenden Preis eine vollkommen ausreichende Leistung. Für Büro & Homeoffice braucht es nicht viel mehr, gerade aber als deutlich leistungsstärkere Alternative zum RaspberryPi ist das System richtig attraktiv. So eignet sich das System auch für Bastler, wie auch für Smart-Home-Nutzer, die Home Assistant nutzen möchten.
Ein Dual-Core-Prozessor ist allerdings 2024 nicht mehr ganz zeitgemäß, weshalb wir trotz enorm gutem Preis und guter Leistung am Ende etwas Bedenken im Sinne der Zukunftsfähigkeit streuen müssen. Ein Manko ist ebenso der im Gegensatz zu anderen Mini-PCs nicht erweiterbare RAM. Weiterhin setzt das System bei der Schnittstelle für WLAN und Bluetooth auf veraltete Standards. Die Ausstattung funktioniert jedoch gut und so können wir den Mini-PC für einfache Aufgaben im Homeoffice, vor allem aber für Smart-Home (Ratgeber), Kassensysteme oder als Rechner für Anzeigen empfehlen.
Leise, schlicht und mit USB-C zur Stromversorgung: Der Mini-PC Aoostar Gem12 Pro bietet zum Preis von unter 600 Euro nahezu alles, was man sich wünschen kann. Ob noch Wünsche offen bleiben, zeigt unser Test.
Leise, schlicht und mit USB-C zur Stromversorgung: Der Mini-PC Aoostar Gem12 Pro bietet zum Preis von unter 600 Euro nahezu alles, was man sich wünschen kann. Ob noch Wünsche offen bleiben, zeigt unser Test.
Aoostar ist der namentliche Nachfolger von T-Bao – entsprechend ist die Aufschrift „designed by Tianbei“ zu erklären, die Firma, zu der auch T-Bao (Tianbao) gehörte. Sie stand aus unserer Erfahrung für gute Mini-PCs. Diese Tradition setzt der Hersteller fort und liefert mit dem Aoostar Gem12 Pro einen Mini-PC, der mit einem leistungsfähigen Ryzen 7 8845HS, 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie einer 512 GB großen und sehr schnellen M.2-SSD ausgestattet ist. Auf diesem System kann man wie schon auf vergleichbaren Lösungen von Awow, GMKtec oder Minisforum zocken. Wie gut er sich in der Praxis schlägt, zeigen wir im nachfolgenden Testbericht.
Das Testgerät hat uns Banggood zur Verfügung gestellt.
Im Aoostar Gem12 Pro werkelt AMDs neuester Achterkerner mit 16 Threads bei maximal 5,1 GHz – der AMD Ryzen 7 8845HS. Die flotte APU der achten Generation setzt aber analog zur siebten Generation auf die Zen-4-Architektur und ist tatsächlich technisch identisch zum Vorgänger Ryzen 7 7840HS, ein klassischer Refresh also, wie wir es bereits von manchen früheren Ryzen-CPUs kennen. Das macht ihn aber nicht schlechter, wie sich im Abschnitt Performance noch zeigen wird. Entsprechend setzt die Ryzen-APU wieder auf die starke iGPU Radeon 780M. Neu ist nur die aktuelle Version der Ryzen AI Engine, die nun höher taktet und somit mehr Leistung für KI-Aufgaben hat.
Beim Arbeitsspeicher kommen starke 32 GB an DDR5-5600-RAM von Crucial im SODIMM-Formfaktor zum Einsatz. Man kann den RAM also austauschen, wobei maximal 64 GB Kitgröße unterstützt sind. Die integrierte 512 GB große M.2-SSD rennt auf Spitzenniveau, im Test mit Crystal Disk Mark liest sie bei 5185 MB/s und schreibt mit 4730 MB/s. Über der herausnehmbaren WLAN-Karte im M.2-Formfaktor ist ein weiterer M.2-Slot frei für eine zusätzliche M.2-2280-SSD, wobei auch hier PCIe-4.0 unterstützt ist. Für die zusätzliche SSD liegt sogar ein eigenes Wärmeleitpad bei – sehr lobenswert.
Auch bei den Anschlüssen weiß der Aoostar Gem12 Pro zu überzeugen, denn nicht nur gibt es zwei Ethernet-Ports (gut für den Einsatz als Firewall-Appliance) und USB-C-4.0, sondern auch einen USB-C-Anschluss zur Stromversorgung. Beigelegt ist ein 120 Watt starkes USB-C-Netzteil, das recht kompakt gehalten ist. Zudem verfügt der PC über den aktuellen HDMI-2.1-Port, womit 4K bei 120 Hertz möglich sind, Displayport steht in Version 1.4 bereit. Besonders ist ansonsten auch der Oculink-Port für externe Grafikkarten, der allerdings nicht Hot-Swap-fähig ist. Der Hersteller weist darauf hin, dass das Mainboard beschädigt werden kann, wenn man den PC vor dem An-/Abstecken der Grafikkarte nicht ausschaltet.
Drahtlos spricht der Mini-PC mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 erfreulicherweise über recht aktuelle Schnittstellen.
Erwartungsgemäß ist leistungstechnisch beim Aoostar Gem12 Pro viel los. Im Benchmarktest PCmark 10 erreicht er im Schnitt 7611 Punkte, in der Spitze 7648 Punkte. Das ist ein wirklich beachtlich guter Wert, wobei der Awow HA7 (Testbericht) noch minimal besser abschnitt – aufgrund der geringen Unterschiede fällt dies aber in den Bereich potenzieller Messungenauigkeiten. Im Benchmark 3Dmark Time Spy schafft der Mini-PC es auf 3215 Punkte, die Grafik auf 2865 Punkte. All das sind keine Bestwerte für die CPU, dennoch aber ein sehr gutes Ergebnis und unter den aktuell besten der Besten.
Das Benchmark-Ergebnis spiegelt sich auch im Spieltest bei Full-HD wider. Counter Strike lässt sich mit 100 bis 120 FPS gut spielen, auch Anno 1800 macht mit 70 FPS bei mittleren bis hohen Einstellungen und aktiviertem Fidelity FX Super Resolution Spaß. Ressourcen-hungrige Spiele, wie Cities Skylines 2 laufen unter mittleren Einstellungen butterweich mit teilweise weit über 60 FPS. Dabei verbraucht das System laut unserem AC-Strommessgerät rund 45 bis 50 Watt. Im Desktopbetrieb benötigt er ohne geöffnete Apps weniger als 6 Watt, mit Browser und Dokument sind es etwa 15 bis 20 Watt.
Auf dem System sind keine zusätzlichen Bloatware-Programme vorinstalliert, unser vollständiger Virentest endet ohne Malware-Befund.
Auch bei der Kühlung hat Aoostar vieles richtig gemacht, denn nicht nur bleibt das Gerät relativ kühl, sondern auch leise – selbst bei Prime95. Maximal 62 Grad warm wird das Gehäuse unter Volllast, die Lautstärke liegt dann am Gehäuse bei knapp 38 bis 40 Dezibel, aus einem Meter Entfernung 32 Dezibel. Im Desktopbetrieb sind die Werte kaum messbar, die beiden Lüfter entsprechend kaum wahrzunehmen. Am Gehäuse können wir noch 30 Dezibel ablesen. Auffällig waren im Betrieb sonst nur leichte Fiep-Geräusche, die das System beim Hochfahren sowie bei Last mitunter von sich gibt. Im ausgeschalteten Zustand fiept glücklicherweise aber nichts.
Weiterhin lässt sich die TDP (Thermal Design Power) im BIOS anpassen, sodass man für sich entscheiden kann, ob man mehr Leistung bei höherem Verbrauch und Lärm oder weniger Leistung bei geringerer Lautstärke haben möchte. Zur Auswahl stehen die Modi Silent (45-54 Watt), Balance (54-65 Watt) und Performance (65-75 Watt).
Die Verarbeitung des Aoostar Gem12 Pro ist wirklich hochwertig, er setzt oben und an den Seiten auf Metall, am Unterboden auf Kunststoff. Die Materialwahl fördert die gute Wärmeableitung. Schade ist, dass die Oberseite anfällig für Fingerabdrücke ist. Schick hingegen ist der „GEM“-Schriftzug oben, den der Hersteller durch unterschiedlich weit geöffnete Lüfteröffnungen realisiert – ziemlich genial. Das schlichte, schwarze Gehäuse ist mit Maßen von 130 × 130 × 60 Millimeter üblich bemessen. Da der Mini-PC VESA-kompatibel ist, kann man ihn mit einer Halterung einfach hinter einem Monitor anbringen.
Die Schrauben zum Öffnen des Gehäuses befinden sich unter den Gummifüßen, die zur Abdämpfung von Betriebsgeräuschen dienen. Die Unterseite ist nach dem Lösen dieser Schrauben leicht abzunehmen, wobei einer der Lüfter daran befestigt ist und man daher mit dem Kabel aufpassen muss. RAM und SSD sowie WLAN-Karte und CMOS-Batterie sind danach leicht zu erreichen.
Der Mini-PC kostet beim Hersteller in unserer Ausstattungsvariante 629 Dollar. Mit dem Code BGRNDASR7 verkauft Banggood den Aoostar Gem12 Pro zum guten Kurs von 591 Euro. Zum Testzeitpunkt am 15. Juli 2024 lag der Preis mit 570 Euro etwas niedriger.
Der Aoostar Gem12 Pro hat uns im Test überzeugt. Mit seiner Top-Ausstattung wird man noch viele Jahre seine Freude haben. Für Gaming in Full-HD bietet er selbst für aktuelle Spiele genug Leistung, was wirklich beeindruckend angesichts des Verbrauchs und der geringen Lautstärke ist.
Pluspunkte und damit im Endresultat volle fünf Sterne erhält der Mini-PC neben der starken Leistung durch den Ryzen 7 8845HS und den leisen Betrieb vor allem für den USB-C-Port zur Stromversorgung, den Oculink-Anschluss und das hochwertige Gehäuse. Dieses ist schlicht gehalten und macht sich damit in vielen Umgebungen gut. Schade ist, dass das Material etwas anfällig für Fingerabdrücke ist.
Durch die Nutzung von USB-C zur Stromversorgung fällt zudem ein USB-C-Port weg, sodass nur noch auf der Vorderseite einer bereitsteht. Das sind allerdings kleine Befindlichkeiten, die für uns keinen Einfluss auf die Qualität, Leistung und Bewertung des Systems an sich haben. Daher geben wir dem Aoostar Gem12 Pro für sein hervorragendes Gesamtpaket fünf Sterne.
Lautlos, USB-C und viel RAM: Die CSL Narrow Box bringt wünschenswerte Eigenschaften in ein kompaktes Gehäuse. Ob der Mini-PC den Erwartungen standhält, zeigt unser Test.
Lautlos, USB-C und viel RAM: Die CSL Narrow Box bringt wünschenswerte Eigenschaften in ein kompaktes Gehäuse. Ob der Mini-PC den Erwartungen standhält, zeigt unser Test.
Die Narrow Box ist der zweite Mini-PC aus dem Hause CSL, den wir getestet haben. Schon der CSL Tiny Box (Testbericht) war eine Besonderheit, denn das Modell war außergewöhnlich klein. Die Narrow Box hingegen will mit einem lüfterlosen Aufbau punkten. Die Hardware ist zu diesem Zweck mit einem sparsamen Intel N200 nicht atemberaubend, aber doch effektiv. Gut ist, dass der Arbeitsspeicher (RAM) hier nicht zum Showstopper wird, denn mit 8 bis 32 GB ist davon genügend vorhanden. Preislich beginnt die Basisausstattung bei 280 Euro. In unserem Test zeigen wir, ob das, was CSL hier präsentiert, gut ist und nicht nur schön klingt.
In der CSL Narrow Box kommt ein Intel N200 zum Einsatz, dessen kleiner Bruder N100 eine inzwischen häufig gesehene Basis günstiger Mini-PCs ist. Um in einem Setup ohne aktive Kühlung bestehen zu können, ist die CPU mit vier Kernen bei maximal 3,7 GHz auf Sparflamme eingestellt. Die TDP (Thermal Design Power) liegt entsprechend bei schlanken 6 Watt.
Beim RAM hingegen spart der Hersteller gottlob nicht wie bei der CSL Tiny Box (Testbericht), denn für die Systemleistung wären weniger als 8 GB RAM schon eine Katastrophe gewesen. Je nach Ausstattung bekommt man hier jedoch bis zu 32 GB DDR4-RAM (3200 MHz), der als SODIMM-Riegel auch nachträglich austauschbar ist. Gleiches gilt für die NVMe-SSD, die sogar nach dem PCIe-4-Standard arbeitet. Ab Werk gibt es die Narrow Box mit Speichergrößen zwischen 500 GB und 4 TB. Zum Nachrüsten öffnet man einfach die vier Schrauben am Gehäuse und nimmt dann den Unterboden ab. Danach kommt man direkt an die M.2-2280-SSD und den RAM-Riegel (Single-Channel).
In unserem Testgerät arbeitet die 1-TB-SSD, die im Speicherbenchmark Crystaldiskmark mit 1643 MB/s liest und mit 1141 MB/s schreibt. Generell ist das schon schnell, für eine SSD aber nur Mittelmaß – wovon Nutzer im Alltag allerdings wenig spürbare Nachteile haben. In jedem Fall reagiert das System zuverlässig und flott, das Öffnen von Dateien geht ohne Verzögerung.
Aufseiten der Anschlüsse ist vorwiegend der USB-C-Anschluss mit Displayport-Anbindung positiv hervorzuheben. In Kombination mit den beiden anderen Bildausgängen (HDMI und Displayport) kann man so bis zu drei Monitore anbinden. Schade ist hingegen, dass man am zweiten für die Stromzufuhr zuständigen USB-C-Port nur das mitgelieferte Netzteil anschließen kann. Wir haben diverse Netzteile aus unserer Bestenlisten zu USB-C-Ladegeräten ab 65 Watt ausprobiert, wovon keines vom Mini-PC angenommen wurde. Ganz ehrlich, wofür braucht es dann USB-C, wenn der Hersteller die Verwendung anderer USB-C-Netzteile durch eine künstliche Blockade ohnehin wieder ausschließt? Positiv seien noch die aktuellen Standards Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 zu erwähnen.
Der verwendete Intel N200 reiht sich ein in die Kohorte sparsamer Budget-CPUs. Entsprechend schneidet das Vierkern-System im Benchmark PCmark 10 zurückhaltend ab. Die Narrow Box erreicht durchschnittlich 2750 Punkte, mit Spitzen bei 2850 Punkten. Das ist im Vergleich mit N100-Systemen – also den vermeintlich leistungstechnisch schwächeren CPUs – eher unterdurchschnittlich, denn diese erreichen teils knapp 3200 Punkte. Gerade bei solchen insgesamt niedrigeren Benchmark-Werten sind die scheinbar geringen Unterschiede sehr relevant für die Alltagsleistung. Entsprechend ist das Ergebnis im Vergleich etwas schwach, befindet sich aber dennoch im für Homeoffice & Büro vollkommen ausreichenden Feld.
In einer Runde 3Dmark Time Spy werfen wir einen Blick auf die jeweilige Leistung von CPU und iGPU (integrierte Grafik). Zunächst erreicht das System einen Gesamtwert von 414 Punkten – der N100 im T-Bao T8 Plus (Testbericht), der bei PCmark 10 über 300 Punkte Vorsprung hat, landet in Time Spy bei 371 Punkten. Der wesentliche Unterschied ist die höhere Grafikleistung der Narrow Box, die mit 368 Punkten statt 323 Punkten (T8 Plus) bewertet wird. Die iGPU des N200 scheint also etwas stärker zu sein, als die des N100. Insgesamt sind jedoch beide Werte klares Indiz einer schwachbrüstigen Grafik, vor allem weil die Intel-Varianten gewöhnlich deutlich schwächer sind als die AMD-Pendants.
Windows 11 kommt im spartanischen S-Modus vorinstalliert, der sich einfach über die Microsoft-Store-Anwendung auf Windows 11 Home umstellen lässt. Das haben wir direkt umgestellt und würden es auch jedem empfehlen. Die Performance ist für typische Office-Anwendungen ausreichend, das System reagiert flott und angenehm. Auch sonst verhält er sich zuverlässig, auch nach zwei Stunden Prime95 läuft das System stabil.
Auffällig ist, dass wir den Mini-PC recht schnell an seine Grenzen bekommen, bereits nach etwa zehn Minuten in Prime95 unter Volllast drosselt das System signifikant die Leistung. Die mit HWMonitor ausgelesene CPU-Temperatur liegt zu diesem Zeitpunkt bei 90 Grad Celsius, sie gipfelte nach eineinhalb Stunden sogar bei 100 Grad Celsius. Für eine CPU kein Problem, sind die Chips doch auf Temperaturen von 120 Grad Celsius ausgelegt und verfügen über ausreichend Sicherheitseinrichtungen, um eine Überhitzung auf jeden Fall zu verhindern. Alltäglich sind diese Volllast-Szenarien jedoch nicht, wir decken hier schon den Extremfall ab.
Diese Frage ist bei der CSL Narrow Box elementar, denn der Hauptvorteil des Mini-Rechners besteht in dessen kompletter Lautlosigkeit. Dank passiver Kühlung und fehlendem Lüfter können gar keine Geräusche entstehen. Ganz lautlos ist der Mini-PC dann aber doch nicht, denn feine Ohren nehmen mitunter ein hochfrequentes Fiepen aus dem Gehäuseinneren wahr – etwas schade, aber auch nur zu bemerken, weil keine Lüfter das Geräusch überlagern. Unschön ist, dass es auch im ausgeschalteten Zustand fiept. Insgesamt jedoch ein lüfterloser, angenehm leiser Betrieb, an den wir uns gerne gewöhnen.
Das graue Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet, macht aber nicht den hochwertigsten Eindruck. Gleiches gilt für die schwarze, aufgesetzte Abdeckhaube, die sich zudem recht dünn anfühlt. Der aufgetragene Lack führt manchmal zu einem etwas billigen Gefühl in der Hand. Ein Metallgehäuse wäre nicht nur optisch, sondern auch für eine bessere Wärmeübertragung und damit Kühlung nützlich gewesen.
Die CSL Narrow Box bekommt man in der Basisausstattung mit 8 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher ab 280 Euro. In der besseren Variante mit 16 GB RAM und 1 TB Speicher kostet sie 349 Euro.
Wenn es bei Mini-PCs lautlos bei dennoch guter Office-Leistung sein soll, ist die Narrow Box des Herstellers CSL eine gute Adresse. Das lüfterlose System ist zwar keine Überraschung und kein Preis-Leistungs-Hit, ein passiver Kühler ist aber schlicht mehr Aufwand als ein Luftkühler. Angesichts dessen halten wir den Preis für fair, zumal die Konkurrenz zum gleichen Preis teils nur 4 GB RAM bietet und damit unbrauchbar ist.
Schade finden wir das Fiepen bei angestecktem Netzteil. Zudem sind wir verwundert und enttäuscht darüber, dass man trotz USB-C-Stromversorgung nur das mitgelieferte Netzteil nutzen kann.
Der Geekom A7 hat von sich als starke Mac-Mini-Alternative reden gemacht. Mit Ryzen 9 und 32 GB RAM erscheint die Ausstattung vielversprechend. Im Test zeigt sich, ob der Mini-PC seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird.
Der Geekom A7 hat von sich als starke Mac-Mini-Alternative reden gemacht. Mit Ryzen 9 und 32 GB RAM erscheint die Ausstattung vielversprechend. Im Test zeigt sich, ob der Mini-PC seinen Vorschusslorbeeren gerecht wird.
Der Geekom A7 gehört zu den Spitzengeräten des Herstellers und das merkt man dem Mini-PC auch an: edles Metall-Gehäuse aus Aluminium, ein leistungsstarker Ryzen-9-Prozessor von AMD und einer den gängigen Iris-Xe-Modellen von Intel deutlich überlegenen integrierten Grafikeinheit (iGPU). Wer einen leistungsfähigen Mini-PC sucht, sollte sich das Modell genau anschauen. Der Preis ist mit 679 Euro (Code techstageA7) inzwischen deutlich gefallen, angesichts der enormen Leistung von Prozessor und GPU, der 2 TB großen NVMe-SSD und 32 GB Arbeitsspeicher ist er der Geekom A7 damit angemessen bepreist. Bezüglich Leistung, Aussehen und Schnittstellen kann der Mini-PC locker mit einem Apple Mac Mini mithalten.
Den Geekom A7 hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt. Wie gut das System in der Praxis ist, haben wir getestet (Testzeitpunkt: 24. Mai 2024).
Der Mini-PC setzt auf einen AMD Ryzen R9 7940HS als CPU (8 Kerne, 16 Threads, bis 5.2 GHz, 16 MB L3 Cache) und auf eine AMD Radeon 780M mit 12 Kernen als iGPU. Allein die GPU ist den meisten anderen Mini-PCs deutlich überlegen.
Erfreulich ist zudem, dass Geekom dem A7 schnellen und aktuellen DDR5-Speicher (5600 MHz) spendiert. Bei den meisten anderen Mini-PCs, auch bei Geekom, kommt in der Regel langsamerer DDR4-Speicher zum Einsatz. Mit 32 GB ist der Arbeitsspeicher auch ausreichend groß dimensioniert. Dabei kommen zwei RAM-Riegel mit jeweils 16 GB zum Einsatz, sodass für eine Aufrüstung der vorhandene Speicher komplett ersetzt werden muss. Die PCIe-Gen4-SSD liefert mit 2 TB ausreichend Speicherplatz und parallel noch optimale Schreib-/Lesegeschwindigkeiten. Eine weitere SSD lässt sich beim A7 nicht einsetzen, wie bei den meisten anderen Geräten von Geekom.
Insgesamt kann man bis zu vier Bildschirmen anschließen. Bei der Verwendung von vier Monitoren ist nur eine Auflösung von 4K drin, nutzen Anwender einen einzelnen Monitor stehen sogar 8K zur Verfügung.
Positiv zu bemerken sind auch die beiden USB-C-Ports, von denen einer sogar auf USB 4 setzt. Leider kann der Mini-PC trotz geringen Stromverbrauchs nicht per USB-C mit Energie versorgt werden. Er benötigt wie viele andere Mini-PCs ein externes Netzteil mit Rundstecker. Die HDMI-Anschlüsse arbeiten bedauerlicherweise nur nach HDMI 2.0 – die neuere Version 2.1 wäre zu diesem Preis wünschenswert. Ebenfalls sind WLAN 6E und Bluetooth 5.2 an Bord.
Bei Leistungstests ist die CPU etwa ein Drittel schneller sein als ein Intel Core i9-12900H. In PC Mark10 kommt der A7 im Bereich Digital Content Creation auf 9.773 Punkte, das Gesamtsystem auf 7555 Punkte. Der Geekom XT12 Pro kommt zum Beispiel nur auf 5.865 Punkte. Im Bereich Essentials hat der Mini-PC eine Punktzahl von 11.543 Punkten. Bei der Arbeit mit Word und Excel, kommt der A7 auf 10.376 Punkte.
Das ist eine komplett andere Liga als viele andere Mini-PCs. Damit ist der Kleinstrechner sogar als Gaming-PC geeignet, aber nicht für High-End-Spiele mit maximaler Grafikauflösung. Für Gaming in Full-HD reicht die Leistung aber allemal und der Geekom A7 reiht sich bei vergleichbaren Systemen, wie dem Minisforum UM780 XTX (Testbericht), Awow HA7 (Testbericht) und der GMKtec Nucbox K6 (Testbericht) ein.
Microsoft Defender hat bei unseren Scans keine Malware auf dem Gerät gefunden.
Bei unseren Tests war der Mini-PC erfreulich leise. Der Lüfter war kaum zu hören und eine Messung mit dem Smartphone hat deutlich unter 30 Dezibel ergeben. Damit ist der PC einer der leisesten von Geekom – und auch generell sehr leise. Das ist bemerkenswert, wenn man die hohe Leistung des Systems berücksichtigt und damit auch den höheren Kühlungsbedarf. Einige Mini-PCs des Herstellers hatten in der Vergangenheit ein Lärmproblem mit dem Lüfter. Immerhin stellt Geekom für einzelne Geräte, wie zum Beispiel den Geekom IT13 (Testbericht) ein Firmware-Update zur Verfügung, das die Lautstärke verringert. Dennoch kann das den Spaß an einem Mini-PC schnell trüben. Hier ist der A7 besser ausgestattet, er ist im Betrieb deutlich leiser als andere Geräte.
Der silberfarbene Mini-PC im Aluminium-Gehäuse kommt im typisch kompakten und rechteckigen Design (112,4 x 112,4 x 37 mm), wie die meisten anderen Mini-PCs. Das Gehäuse komplett aus Metall. Mit einem Gewicht von etwa 450 Gramm ist das Gerät auch noch transportabel. Allerdings darf man das Netzteil mit etwa 300 Gramm dabei nicht vergessen. Um den Mini-PC zu erweitern, lässt sich die Abdeckung unten aufschrauben. Dadurch lassen sich RAM und SSD austauschen, auch wenn das selten notwendig sein dürfte. Leider kann man in den A7 keine weitere SSD einbauen, es ist nur möglich, die aktuelle SSD zu ersetzen.
In der von uns getesteten Variante mit Ryzen 9 7940HS, 2 TB NVMe und 32 GB RAM kostet der Geekom A7 aktuell 679 Euro beim Hersteller direkt (Code techstageA7). Bei Amazon kostet er mit unserem Code A7techstage und dem 50-Euro-Klick-Coupon ebenfalls 679 Euro. Zum Testzeitpunkt am 24. Mai 2024 lag der Preis noch bei 899 Euro.
Der Mini-PC ist nach unserer Meinung, eines der bisher besten Geräte des Herstellers. Er bietet eine gute Ausstattung, viele Schnittstellen und sieht edel aus. Leider kann der Speicherplatz nicht erweitert werden, aber mit 2 TB Speicherplatz auf der SSD, reicht der Platz in den meisten Fällen aus. Der Stromverbrauch ist gering, die Kühlleistung gut und der Lüfter beim A7 sehr leise. Der Preis ist mit 899 Euro nicht günstig, aber ein vergleichbarer Mac Mini kostet das Dreifache.
Allerdings ist der A7 bis auf den RAM nicht erweiterbar, hat kein Kensington-Schloss und bietet auf der Vorderseite keinen USB-C-Anschluss. Leider ist auch kein HDMI 2.1-Anschluss an Bord. Dennoch ist der Geekom A7 ein ein hervorragender Mini-PC und der Hersteller hat im Vergleich zu früheren Modellen deutlich hinzugelernt.
Der Geekom A8 ist das neue Flaggschiff des Herstellers. Der Mini-PC kommt mit einem starken AMD-Ryzen-9-Prozessor. Die integrierte Grafikeinheit ist den Alternativen von Intel deutlich überlegen. Wir haben den Mini-PC getestet.
Der Geekom A8 ist das neue Flaggschiff des Herstellers. Der Mini-PC kommt mit einem starken AMD-Ryzen-9-Prozessor. Die integrierte Grafikeinheit ist den Alternativen von Intel deutlich überlegen. Wir haben den Mini-PC getestet.
Dieser Mini-PC ist ideal, wenn man viel Leistung benötigt, auch im Grafikbereich. Preislich liegt der Geekom A8 bei rund 759 Euro, mit dem Code GKFH5 gibt es fünf Prozent Rabatt. Genauso wie der kürzlich getestete Geekom A7 (Testbericht) kann der A8 als Ersatz für einen Mac Mini gesehen werden, allerdings mit Windows 11 Pro und eben nicht mit Mac OS. Wir haben den schicken Mini-PC im Aluminiumgehäuse getestet.
Der Geekom A8 setzt auf einen AMD Ryzen 9 8945HS oder einen Ryzen 7 8845HS. Der Ryzen 7 verwendet 8 Kerne, 16 Threads bei einer Frequenz bis 5,2 GHz. Als iGPU kommt eine AMD Radeon 780M mit 12 Kernen zum Einsatz. Das macht den Mini-PC sehr leistungsstark, und zwar bei Rechenleistung und Grafikanwendungen. Der Vorgänger A7 (Testbericht) setzte noch auf den 7940HS als CPU.
Bezüglich des Speichers kommt im A8 der schnelle DDR5-Speicher mit 5,6 GHz zum Einsatz. Die meisten anderen Mini-PCs, auch die älteren Generationen bei Geekom, setzen hier noch auf einen langsameren DDR4-Speicher. Die Ausstattung mit zwei 16 GB Speichermodulen verhindert aber die einfache Aufrüstung. Wollen Nutzer mehr Speicher, dann muss man die vorhandenen Speicherriegel komplett ersetzen. Insgesamt unterstützt der Mini-PC bis zu 64 GB Arbeitsspeicher. Beim Datenträger setzt Geekom beim A8 auf eine M.s 2280 PCIe Gen 4×4 SSD mit bis zu 2 TB.
Eine weitere SSD lässt sich auch beim A8 nicht einbauen. Im Lieferumfang enthalten sind ein HDMI-Kabel sowie eine VESA-Platte, mit der sich der PC hinter den Monitor anbringen lässt. Am A8 können bis zu vier Displays mit 4K angeschlossen werden. Anwender, die nur einen einzelnen Monitor anschließen, können die Auflösung bis zu 8K hochdrehen. Ebenfalls dabei sind Wi-Fi-6E und Bluetooth 5.2.
Schade, dass es auf der Vorderseite keinen USB-C-Anschluss gibt und es auch nicht möglich ist, den PC über USB-C mit Strom zu versorgen. Zum Erweitern lässt sich der A8 unten aufschrauben. Die Schrauben verstecken sich allerdings unter den kleinen Gummifüßen, die sich aber leicht entfernen und wieder anbringen lassen.
Bei PCmark 10 kommt der Mini-PC A8 auf eine ansehnliche Gesamtzahl von 7748 Punkten, der Geekom A7 (Testbericht) schaffte hier 7555 Punkte. Im Bereich Digital Content Creation kommt der A7 bei PCmark 10 auf 9.773 Punkte, der A8 schafft sogar 10.188 Punkte. Beim Time-Spy-Test mit 3Dmark erreicht der A8 eine Gesamtpunktzahl von 3398 Punkten. Bei der Grafikbewertung kommt der Mini-PC auf 3026 Punkte und bei der CPU-Auswertung auf beachtliche 11.229 Punkte.
Das zeigt, dass Geekom bei seinen neuen Modellen immer weiter an der Leistungsschraube dreht und AMD seine Ryzen-Prozessoren immer weiter steigern kann. Der A8 kann so auch fürs Gaming genutzt werden, auch wenn er nicht für High-End-Games in 4K geeignet ist. Hier ist dann doch eine dedizierte Grafikkarte notwendig. In den meisten Fällen, etwa für Titel wie Counter Strike 2 oder Valheim, reicht aber schon die Leistungen der internen AMD Radeon 780M aus.
Ein Virentest mit Microsoft Defender und zusätzlich mit F-Secure ergaben keinerlei Auffälligkeiten beim vorab installierten Betriebssystem.
Während unserer Tests hat sich der Mini-PC angenehm leise präsentiert. Die Lüfter sind im Alltag kaum zu hören und die Messung mit dem Smartphone war wegen der lauten Umgebungsgeräusche nur schwer umsetzbar. Laut Anzeige surrt der Mini-PC mit weniger als 30 dB vor sich hin. Damit ist der A8 nicht nur generell leise, sondern auch eines der leisesten Geräte von Geekom. Das wäre so schon bemerkenswert – im Hinblick auf die satte Rechenpower und Grafikleistung ist die niedrige Lautstärke aber hervorragend.
Die Verarbeitung des A8 ist sehr hochwertig und gibt keinen Anlass für Beschwerden. Das Aluminiumgehäuse ist schick und ordentlich verarbeitet. Die Abmessungen von 112,4 × 112,4 × 37 mm sind typisch für einen Mini-PC. Das Gewicht des Mini-Rechners beträgt 450 g. Das Netzteil wiegt zwar zusätzlich 300 g, es ist damit aber immerhin deutlich kleiner als bei älteren Modellen von Geekom.
In der von uns getesteten Variante mit 2 TB NVMe und 32 GB RAM kostet der Mini-PC beim Hersteller 799 Euro (759 Euro mit dem Code GKFH5), bei Amazon sind es 849 Euro. Der Preis ist angesichts der Ausstattung und Leistung angemessen. Mit einem abermals leistungsfähigeren Ryzen 9 8945HS kostet er 949 Euro.
Der Geekom A8 ist nach unserer Meinung der neue Platzhirsch von Geekom. Das Gerät löst den Geekom A7 (Testbericht) als besten Mini-PC des Herstellers ab und bietet hervorragende Ergebnisse in den Bereichen Rechenleistung und Grafik. Wer einen leistungsstarken Mini-PC sucht, sollte sich den A8 in jedem Fall näher anschauen.
Das Design ist ansprechend, es gibt genügend Anschlüsse und der Betrieb ist störungsfrei und leise. Neben Windows 11 Pro lassen sich auf dem Gerät problemlos Linux, Proxmox und auch Windows Server 2025 installieren, zum Beispiel für die Fortbildung und zu Testzwecken.
Etwas günstiger als der schicke A7 mit Aluminiumgehäuse, weiß auch der Mini-PC Geekom AE7 mit einer Top-Leistung und einem günstigeren Preis zu überzeugen. Es gibt aber auch Nachteile.
Etwas günstiger als der schicke A7 mit Aluminiumgehäuse, weiß auch der Mini-PC Geekom AE7 mit einer Top-Leistung und einem günstigeren Preis zu überzeugen. Es gibt aber auch Nachteile.
Mit dem AE7 bietet Geekom einen weiteren Mini-PC auf Basis einer AMD-CPU. Der Ryzen 9 7940HS wird bei TSMC im 4-Nanometer-Verfahren gefertigt und taktet mit 4 GHz. Die integrierte Grafikeinheit AMD Radeon 780M ist fast so schnell wie eine diskrete GPU vom Typ Nvidia GTX1650TI. Letztere macht den Unterschied zu vergleichbaren Mini-PCs mit Intel-Prozessoren aus, die zwar in puncto Rechenleistung mit den AMD-Pendants mithalten können, aber in puncto Grafikleistung auch mit dem neuen Core Ultra 7 155H (Testbericht) unterlegen sind.
Bis auf das Gehäuse und das Kühlsystem unterscheidet sich der AE7 technisch kaum vom Geekom A7 (Testbericht). Statt Aluminium beim A7 setzt Geekom beim Gehäuse auf Silber lackiertes Plastik. Da sich dadurch die Wärmeableitung verschlechtert, fällt das Gehäuse um 1,2 cm höher aus. Bei nahezu gleicher Grundfläche der beiden Mini-PC steigt das Gehäusevolumen dadurch von 0,47 Liter auf 0,64 Liter. Dafür fällt der AE7 mit einem Preis von aktuell 712 Euro (Code: GKFH5) etwas günstiger aus.
Im Geekom AE7 werkelt AMDs Ryzen 9 7940HS mit acht Kernen und 16 Threads bei maximal 5,2 GHz. Die flotte APU der siebten Generation basiert auf der Zen-4-Architektur, die die iGPU Radeon 780M integriert.
Beim Arbeitsspeicher kommen starke 32 GB an DDR5-5600-RAM von Crucial im SODIMM-Formfaktor zum Einsatz. Man kann den RAM also austauschen, wobei die beiden Slots maximal 64 GB Kitgröße unterstützen. Die integrierte 1 TB große M.2-SSD rennt auf Spitzenniveau, im Test mit Crystal Disk Mark liest sie bei 4937 MB/s und schreibt mit 4255 MB/s. Dank Wärmeleitpaste und Kühlblech bleibt die Temperatur der SSD auch bei intensiver Belastung so niedrig, dass keine Drosselung einsetzt. Einen weiteren M.2-SSD bietet der AE7 aber nicht. Wer die SSD etwa mit einem Modell mit integriertem Heatsink, wie der WD Black SN850X, austauschen möchte, muss das mit der Gehäuseunterseite verbundene Kühlblech demontieren, da sich ansonsten das Gehäuse nicht mehr schließen lässt. Größere SSDs, etwa mit 4 TB, sind laut Geekom nicht für den Einsatz im AE7 spezifiziert.
An Anschlüssen bietet der Geekom AE7 an der Rückseite einen 2,5-GB/s-Ethernet-Port, zwei USB-C-Anschlüsse, wobei einer USB 4 Gen3 mit 40 Gbps und der andere USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbps bietet. Außerdem gibt es noch einen normalen USB-A-Anschluss sowie zwei HDMI-2.0-Buchsen und einen Stromanschluss für das 120-Watt-Netzteil. Letzteres fällt nicht durch unangenehmes Fiepen, wie manch anderes Modell, negativ auf.
An der Vorderseite gibt es zusätzlich noch zwei USB-A-Slots mit USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps) sowie einen Kopfhöreranschluss. An der linken Seite befindet sich zudem noch ein SD-Card-Reader und auf der rechten Seite ein Kensington-Schloss.
Drahtlos spricht der Mini-PC mit Wi-Fi 6e und Bluetooth 5.2 erfreulicherweise über recht aktuelle Schnittstellen.
Erwartungsgemäß liefert der AE7 mit Ryzen-CPU Top-Resultate bei den Benchmarks. Im Benchmarktest PCmark 10 erreicht er 7513 Punkte, beim 3Dmark Time Spy sind es ausgezeichnete 3435 Punkte. Die sehr guten Performancewerte zeigen sich auch in der Praxis: Counter Strike lässt sich mit 100 bis 120 FPS gut spielen, auch Anno 1800 macht mit 75 FPS bei mittleren bis hohen Einstellungen und aktiviertem Fidelity FX Super Resolution Spaß. Ressourcen-hungrige Spiele, wie Cities Skylines 2 laufen unter mittleren Einstellungen butterweich mit teilweise weit über 60 FPS.
Das System kommt mit der üblichen, von Microsoft bei Windows 11 vorinstallierten Bloatware. Auf zusätzliche Software verzichtet Geekom erfreulicherweise. Auch Trojaner finden wir nicht, wie ein vollständiger Systemscan mit Windows Defender zeigt.
Im alltäglichen Desktop-Betrieb liegt der Stromverbrauch zwischen 11 und 40 Watt, im Mittel meist 25 Watt. Bei maximaler Belastung mit Prime95 sind es etwa 85 Watt. Während eines Durchlaufs im Time-Spy-Benchmark beträgt die Leistungsaufnahme knapp 40 Watt. Im Ruhe-Modus sind es bei ausgeschaltetem Display weniger als 6 Watt.
Ausgeliefert wird der Geekom AE7 mit Windows 11 Pro. Wer in puncto Spyware ganz sichergehen will, installiert das Betriebssystem über einen USB-Stick komplett neu. Wer diesen mit dem Tool Rufus (Heise Download) erstellt, kann damit auch den Online-Konto-Zwang des Standard-Setups deaktivieren.
Im Test mit Windows 11 Pro 24H2 werden allerdings nicht alle Komponenten erkannt. Doch nach der Installation der AMD-Chipsatztreiber ist dieses Manko behoben. Zudem müssen wir noch Treiber für die WLAN-Karte installieren. Zwar bietet Geekom für den AE7 noch keinen Treiber-Download an, doch dafür gibt es Treiber für den bis auf das Gehäuse fast baugleichen A7.
Den Geekom AE7 ist kompatibel zu gängigen Linux-Distributionen. Wir konnten Ubuntu 24.04, Kubuntu 24.04 und Deepin V23 RC2 (Debian) auf dem Mini-PC problemlos installieren.
Im normalen Betrieb mit Office-Anwendungen und Browser arbeitet der Geekom AE7 nahezu geräuschlos. Bei stärkerer Beanspruchung durch 3D-Spiele und Benchmarks macht sich die verbaute Kühlung Ice Blast 1.5 aber deutlich bemerkbar. Beim technisch fast baugleichen Modell A7 (Testbericht) verwendet Geekom mit Geek-Cool 4.0 eine andere Kühlung, die zusammen mit dem Aluminiumgehäuse Wärme offensichtlich besser abführt, sodass der A7 bei Volllast deutlich leiser zu Werke geht als der AE7.
Im Bios, in das man während des Startvorgangs mit Drücken der Entfernen-Taste gelangt, kann man die Geräuschkulisse des Mini-PCs etwas minimieren, indem man die Einstellung Silent-Mode statt Performance wählt.
Die Verarbeitung des Geekom AE7 ist gut. Das Netzteil fiept nicht und die Schnittstellen schließen sauber mit dem Gehäuse ab. Das Plastikgehäuse in Silbermetallic misst 117 × 112 × 49,2 mm, sieht gut aus und ist dank der abschraubbaren Unterseite leicht zugänglich, falls man SSD oder Speicher austauschen möchte. Mit der mitgelieferten Vesa-Halterung kann man den Mini-PC leicht hinter einem Monitor anbringen.
Der Geekom AE7 kostet beim Hersteller in unserer Ausstattungsvariante 712 Euro (Code: GKFH5). Bei Amazon ist er für 779 Euro erhältlich. Zum Testzeitpunkt am 23. Juli 2024 lag der Preis bei 749 Euro.
Der Geekom AE7 hat uns im Test überzeugt. Die Performance lässt dank Ryzen 9, iGPU Radeon 780M, 32 GB RAM und NVMe-SSD kaum zu wünschen übrig. Klar, Hardcore-Gamer werden mit dem Gerät nicht glücklich. Abgesehen von diesem Einsatzzweck ist der Geekom AE7 mit seiner gebotenen Leistung für nahezu sämtliche Anwendungen mehr als gut geeignet. Bei typischen Office-Anwendungen ist er die meiste Zeit sogar praktisch nicht zu hören. Erst bei stärkerer Belastung macht sich der interne Lüfter bemerkbar. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit dem AE7 einen erstklassigen Mini-PC.
Die neue Intel-Ultra-Reihe verspricht Sprünge bei Grafik- und KI-Leistung, wo der Chiphersteller nachgerüstet haben will. Mit dem Ouvis F1A haben wir den ersten Mini-PC mit der neuen Hardware im Test und zeigen, wo sie besser ist.
Die neue Intel-Ultra-Reihe verspricht Sprünge bei Grafik- und KI-Leistung, wo der Chiphersteller nachgerüstet haben will. Mit dem Ouvis F1A haben wir den ersten Mini-PC mit der neuen Hardware im Test und zeigen, wo sie besser ist.
Die technischen Daten des Ouvis F1A lesen sich auf den ersten Blick vielversprechend: Ein brandaktueller Prozessor (CPU) in Form des Intel Core Ultra 7 155H mit neuer Intel-Arc-Grafik, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie eine blitzschnelle 1-TB-SSD. Verpackt hat der Hersteller all das in einem schicken Gehäuse mit Glasoberseite – etwas, das bisher noch kein Mini-PC hatte. Im Test zeigt sich, ob uns die Hardware zum Preis von aktuell 599 Euro überzeugen kann und wo es noch Nachholbedarf gibt.
Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Der Ouvis F1A kommt mit den neuen Intel-Prozessoren der Core-Ultra-Serie, wobei das bisherige und über 14 Jahre etablierte „Core-i“ im Namensschema ausgedient hat. Die Nomenklatur mit den Zahlen-Zusätzen „3“, „5“ und „7“ bleibt jedoch erhalten. In unserem Testgerät kommt dabei ein Intel Core Ultra 7 155H zum Einsatz. Dieser bringt es auf stattliche 16 Kerne (maximal 4,8 GHz) und 22 Threads.
Zugleich setzt er auf eine neue, deutlich stärkere iGPU der Intel-Arc-Serie. Die möchte AMD endlich das Wasser reichen, was sich im folgenden Abschnitt zur Performance zeigt. Zusätzlich ist eine sogenannte NPU (Neural Processing Unit; deutsch: neuromorpher Prozessor oder auch KI-Prozessor) integriert – ein zusätzlicher Chip, der allein dafür da ist, lokale KI-Berechnungen zu beschleunigen. Dieser hört auf den Namen „Intel Ai Boost“ und arbeitet bei maximal 1,4 GHz.
Im Ouvis F1A stehen 16 GB an DDR5-RAM bereit, der mit 4,8 GHz schon recht hoch taktet. Dabei stehen zwei Slots für SODIMM-Module zur Verfügung, wobei nur einer belegt ist – die Nachrüstung gestaltet sich folglich recht einfach. Die M.2-NVMe-SSD erreicht die versprochenen 5000 MB/s nahezu, in unseren Tests mit Crystaldiskmark sind es 4728 MB/s beim Lesen und 4489 MB/s beim Schreiben. Das ist schon ein ausgesprochen flottes, aktuelles Modell – gut so.
Bei den Anschlüssen sind die wichtigsten Schnittstellen abgedeckt, bei USB-A setzt Ouvis auf den USB-3.2-Standard (Gen 1 × 2). Für die Ansteuerung von Displays kann man auf zweimal HDMI 2.0 sowie einen USB-C-3.2-Port (Gen 2 × 1) zurückgreifen. Ein eigenständiger Displayport-Anschluss fehlt aber, was gerade zum aufgerufenen Preis und für diese Leistungsklasse ausgesprochen schade ist. Die Stromzufuhr erfolgt per DC-Rundstecker mit einem im Vergleich riesengroßen und klobigen 120-Watt-Netzteil. Minisforum und andere Konkurrenten bekommen das auch deutlich kompakter hin, zudem setzen sie immer häufiger auch zur Stromversorgung auf USB-C – womit man dann auch noch flexibler ist.
Die drahtlosen Schnittstellen sind mit Bluetooth 5.2 und Wi-Fi 6 recht aktuell, wobei bei WLAN die Nachfolger Wi-Fi 6E oder Wi-Fi 7 langsam erwartbar sind.
Beim Ouvis F1A kommt der Leistungssprung, den Intel mit der neuen CPU-Reihe vollzogen hat, direkt im ersten Test zur Geltung. Im Benchmark PCmark 10 erreicht das System den höchsten Wert eines Intel-betriebenen Mini-PCs aus bisherigen Tests – satte 7300 Punkte erreicht er im Schnitt. Dabei fällt jedoch auf, dass die Spannbreite der Ergebnisse erstaunlich breit ist – von 6772 Punkten bis maximal 7462 Punkten geht es. Bei der vorherigen Chip-Generation haben wir mit Ach und Krach knapp 6000 Punkte erreicht, eher weniger. Insbesondere im Bereich Fotobearbeitung staubt das System nun mit über 13.000 richtig ab.
Die Grafik hat im Vergleich zu den vorherigen Intel Xe-Graphics einen bedeutenden Sprung hingelegt. Im Benchmark 3Dmark Time Spy liegt sie mit 2152 Punkten zwischen AMD-Grafikeinheiten der fünften und der siebten Generation. Erstmals ist auch mit Intel also Zocken in Full-HD möglich. Die Spiele Anno 1800 und Counter Strike bekommen wir problemlos und ohne Ruckler auf den Bildschirm. Bei aufwendigen Spielen wie Cities Skylines wird es bei unserer wuseligen 20.000-Einwohner-Stadt schon etwas schwieriger, 30 bis 40 FPS sind hier nur noch drin. Hilfreich ist hier primär AMDs offenes, auch mit Intel nutzbares „FidelityFX Super Resolution“, das Performance und Qualität per Software aufbessert. Insgesamt ein angemessenes Ergebnis, gerade wenn man bedenkt, wie groß Intels Rückstand gegenüber AMD bei der vorherigen Generation noch war. Allerdings hat Intel einen Nachteil noch auf seiner Seite: das miese Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn das System nicht gerade im Angebot ist, bekommt man bei Mini-PCs mit AMD-Chip mehr Leistung für weniger Geld.
Das System kommt mit der üblichen, von Microsoft bei Windows 11 vorinstallierten Bloatware. Auf zusätzliche Software verzichtet Ouvis. Auch Trojaner finden wir nicht, wie ein vollständiger Systemscan mit Windows Defender zeigt. Im alltäglichen Desktop-Betrieb liegt der Stromverbrauch zwischen 10 und 36 Watt, im Mittel meist 25 Watt. Bei Vollauslastung sind es etwa 76 Watt. Während eines Durchlaufs im Time-Spy-Benchmark sind es knapp 40 Watt.
Der Ouvis F1A zeigt bei der Lautstärke, dass nicht nur nominelle Lautstärke in Dezibel ausschlaggebend ist. Auch die Art des Geräuschs ist relevant, um dieses als störender zu empfinden. Beim Ouvis ist das ein Brummen und Sirren, das sich dem Lüftergeräusch untermischt. Wir denken von Klang und Lautstärke an einen Staubsauger, der in der Nachbarwohnung läuft. In nominellen Zahlen erreicht der Mini-PC im Desktop-Betrieb nur rund 30 dB oder weniger.
Setzen wir ihn aber mit Prime95 über längere Zeit unter Stress, respektive Vollauslastung, werden es schnell bis zu 39 dB aus einem Meter Entfernung oder 44 dB am Gehäuse. Generell ist vorrangig störend, dass der Mini-PC dauerhaft hörbar ist, was an einer höheren Drehzahl liegt, aber auch am Nebengeräusch. Dabei hätte er sogar zwei Lüfter – einen im Deckel und einen im Unterboden – und könnte damit beide jeweils mit geringerer Geschwindigkeit drehen lassen. Macht er aber nicht. Im Gegensatz zu anderen Mini-PCs laufen die Lüfter hier auch durchgehend.
Der Ouvis F1A ist für einen Mini-PC schon recht groß. Statt auf die üblichen Seitenmaße von 128 mm, kommt er auf wuchtige 147 × 147 × 55 mm – ein ziemliches Schlachtschiff. Auch das Gewicht von 840 g ist nicht von schlechten Eltern.
Die Verarbeitung des teils aus mattem Metall bestehenden Gehäuses ist extrem hochwertig. Bei der Oberseite verwendet der Hersteller eine Art Glas mit schwarzem Hintergrund, das spiegelt und Fingerabdrücke extrem anzieht. Damit ist das Gehäuse deutlich empfindlicher als bei anderen Mini-PCs, was kein Problem ist, wenn man den Mini-Computer mittels Vesa-Mount hinter einem Monitor montiert. Wer den Rechner allerdings direkt auf dem Schreibtisch platziert, sollte man diese optische Komponente berücksichtigen.
Die Öffnung des Gehäuses für Austausch oder Erweiterung von SSD und RAM gelingt über Unterboden. Dort befinden sich vier Schrauben mit Gummiring, die sich sogar per Hand lösen und anziehen lassen. Vorsicht ist mit dem Kabel des Lüfters geboten, das sonst beim Öffnen abreißt.
Der Ouvis F1A kostet mit einem Intel Ultra 7 155H bei Geekbuying normalerweise 799 Euro, zum Testzeitpunkt am 26. Juni 2024 war der Preis mit Coupon auf 749 Euro gefallen. Im Flash-Sale kostet er aktuell dort jedoch nur noch 599 Euro. Damit ist das Modell nun im Gegensatz zum Testzeitpunkt konkurrenzfähig und tatsächlich einen Kauf wert. High-End-Systeme mit AMD-CPU sind insgesamt aber weiter leistungsfähiger.
Endlich kann Intel wieder mithalten. Seit vielen Jahren hat Konkurrent AMD das Feld bei Prozessoren von hinten aufgeräumt und dem Marktführer die Leviten gelesen. Ganz vorbei ist das bei der neuesten Generation bisher nicht, wie der Ouvis F1A gezeigt hat. Die Grafikleistung ist für Intel-Verhältnisse erstaunlich konkurrenzfähig, bei den Benchmark-Ergebnisse ist Intel mit einem Schlag richtig nah dran. Der Core-Ultra-7-Chip macht im Vergleich zur Vorgängergeneration einen deutlichen Sprung. RAM und SSD sind flott und gut zu erreichen.
Die Verarbeitung des Mini-PCs ist durch und durch hochwertig, das Erscheinungsbild edel. Die Glasoberseite hätte es für unser Empfinden nicht gebraucht, sie ist anfällig für Fingerabdrücke – was dann nicht mehr so edel wirkt. Allerdings erzeugen die zwei Lüfter leider ein wahrnehmbares Nebengeräusch, das uns ein wenig an einen Staubsauger in der Nachbarwohnung erinnert. Damit ist der F1A auch deutlich lauter als vergleichbare Modelle auf AMD-Basis. Hier ist folglich im Intel-Kosmos noch akuter Nachholbedarf. Weiterhin fehlt es uns an einem vollwertigen Displayport-Anschluss und USB-C zur Stromversorgung wäre schön gewesen.
Der Showstopper aber bleibt bei Intel der Preis. Sieht man sich unter den AMD-Mini-PCs um, bekommt man eine nach Benchmark höhere Leistung schon für 150 Euro weniger – dann in flüsterleise. Und so können wir dem Ouvis F1A klar eine deutliche Verbesserung nachsagen, angesichts der besseren und noch dazu günstigeren Konkurrenz fällt eine Empfehlung allerdings ausgesprochen schwer. Wer sich an den Fähigkeiten des PCs erfreut und Intel gewohnt ist, kann zuschlagen. Würde man uns aber nach einer Empfehlung für einen leistungsstarken Mini-PC mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis fragen, wäre unsere Antwort nicht dieses Modell.
Ein Gaming-PC im Miniformat: Der Minisforum Atomman G7 Pt mit Top-Ausstattung ist ein absolutes Spitzenmodell unter den Mini-PCs. Wir testen sein Können.
Ein Gaming-PC im Miniformat: Der Minisforum Atomman G7 Pt mit Top-Ausstattung ist ein absolutes Spitzenmodell unter den Mini-PCs. Wir testen sein Können.
Eigentlich ist er kein Mini-PC mehr, aber was sonst? Der Atomman G7 Pt aus dem Hause Minisforum sprengt bekannte Kategorien. Das Gehäuse schreit Gaming, ist deutlich größer als bei klassischen Mini-PCs, aber kleiner als bei Tower-PCs. Dank dedizierter AMD-Grafikkarte bietet er zudem eine beträchtliche Leistung. Er setzt weiterhin auf AMDs Spitzen-CPU Ryzen 7945HX gepaart mit 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 1 TB SSD-Speicher. Was dieser Mini-Gaming-PC noch so alles im Kasten hat, haben wir getestet.
Das Testgerät hat uns Minisforum zur Verfügung gestellt.
Im Minisforum Atomman G7 Pt werkelt AMDs mobile Premium-CPU der siebten Generation: der Ryzen 9 7945HX mit 16 Kernen und 32 Threads. Das erkennt man primär an den letzten beiden Buchstaben im Namen, die auf das Spitzenmodell hindeuten, wohingegen die aus bisherigen Mini-PCs bekannten HS-Modelle eine Stufe darunter liegen. Selbst diese sind aber immer noch schneller als die auf mehr Effizienz getrimmten U-Versionen. Der Unterschied liegt neben den Taktraten vorrangig bei der TDP (Thermal Design Power), die bei HX ausgereizt wird. So darf der Ryzen 9 in der HX-Version bis zu 75 Watt ziehen. Der Chip taktet im Boost-Modus maximal mit 5,4 GHz.
Den entscheidenden Unterschied zu anderen Mini-PCs gibt es bei der Grafik. Denn hier kommt neben der integrierten Radeon 610M eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz: die Radeon RX 7600M XT mit RDNA-3-Architektur. Sie taktet mit 2330 MHz und kann auf einen GDDR6-VRAM von 8 GB zurückgreifen. Das ist bei der immer noch gegebenen Kompaktheit beeindruckend; aber mehr dazu im Bereich Performance.
Neben diesen vielversprechenden Ausstattungsmerkmalen verfügt der Mini-Gaming-PC noch über satte 32 GB an DDR5-5200-RAM, die auf bis 64 GB nachrüstbar sind. Die verwendeten SODIMM-Module kommen von Kingston. Auch die M.2-2280-SSD von Kingston mit 1 TB ist austauschbar; der Anschluss unterstützt sogar PCIe-5.0. Beim Crystaldiskmark-Test schreibt sie mit 3919 MB/s und liest bei 4795 MB/s; das ist durchschnittlich schnell, wir hatten aber auch schon fast doppelt so schnelle Modelle. Daneben steht ein weiter M.2-2280-Slot für eine zusätzliche PCIe-4.0-SSD zur Verfügung.
Auch bei den Anschlüssen setzt Minisforum auf das beste vom Besten: HDMI 2.1, Displayport 2.0. Damit sind deutlich höhere Bildwiederholraten oder eine 8K-Auflösung möglich – sofern das Ausgabegerät dies unterstützt. Die beiden USB-C-Ports kommen leider nicht mit USB 4.0, sondern „nur“ mit USB 3.2 Gen 2. Zudem unterstützt nur der rückseitige USB-C-Anschluss Bildausgabe per DP-Protokoll. Weiterhin gibt es im Gehäuse ein Mikrofon, 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Mikrofon und Kopfhörer/Lautsprecher sowie einen Button für den CMOS-Reset. Über einen Button auf der Vorderseite kann man zudem den Lüfter-/Leistungs-Modus ändern.
Um dem Stromhunger des Systems Rechnung zu tragen, liegt ein richtiger Klotz an Netzteil bei. Dass hierbei nicht USB-C, sondern ein eigener Anschluss zum Einsatz kommt, ist angesichts der hohen Leistung nachvollziehbar.
Für die Internetverbindung gibt es neben dem einzelnen 2,5-GBit-Ethernet-Port mit Wi-Fi 7 auch die aktuellste Schnittstellenversion – sofern der eigene Router dies unterstützt. Zum Vorteil gehört eine stabilere, weitreichendere sowie schnellere Internetverbindung. Für Zubehör steht überdies Bluetooth in der aktuellsten Version 5.4 bereit.
Mit Händereiben haben wir uns bei diesem Datenblatt den Praxistest herbeigesehnt. Die erwarteten Spitzenwerte kann der Atomman G7 Pt auch erfüllen. Es hagelt Rekordwerte im Mini-PC-Umfeld. So schließt PCmark durchschnittlich bei 9160 Punkten ab, 3Dmark Time Spy erreicht 11.267 Punkte und schreibt „legendär“ als Einschätzung darunter. Die CPU-Punkte betragen dabei 12.438 Punkte, die Grafikpunkte der dedizierten AMD-Grafik liegen bei 11.084 Punkte.
Vergleichen wir das einmal mit einem richtigen Gaming-PC: Unser privates System arbeitet mit einem AMD Ryzen 7 5800X3D, 32 GB RAM und einer Nvidia Geforce RTX 3070 Ti mit Aio-Wasserkühlung. Dieser erreicht insgesamt 13.261 Punkte, was er vorwiegend dem (erwartbar) starken Grafik-Ergebnis von 14.492 Punkten zu verdanken hat. Die CPU liegt hingegen mit 8954 Punkten unter dem Ergebnis des Atomman G7 Pt. Insgesamt zeigt sich: trotz kompaktem Gehäuse kann der Mini-PC weitestgehend mithalten.
Kommen wir nun zu dem für einen Mini-Gaming-PC entscheidenden Testfeld: den Spielen. Counter Strike läuft in Full-HD bei ultrahohen Einstellungen mit 150 bis 170 Frames pro Sekunde (FPS). Das etwas anspruchsvollere Anno 1800 mit großen Spielwelten schafft ebenfalls in ultrahohen Einstellungen rund 130 FPS. Das abermals anspruchsvollere, noch immer schlecht optimierte Cities Skylines 2 flimmert bei hohen Einstellungen mit immerhin 50 bis 70 FPS über den Bildschirm. Insgesamt ein Gaming-PC-würdiges Ergebnis.
Ähnlich einem Gaming-PC ist auch der Stromverbrauch. Zocken wir, klettert der Verbrauch auf über 270 Watt (gemessen per AC-Zwischenstecker). Im Idle aber liegt der Verbrauch mit 20 bis 40 Watt deutlich niedriger, als bei unserem Gaming-PC – der selbst dann 120 bis 150 Watt bezieht. Insofern hat der Atomman G7 Pt hier klar einen Vorteil und zeigt sich als wandelbar.
Das vorinstallierte Windows 11 Pro verlangt bei der Einrichtung keinen Microsoft-Account, sondern bietet von vornherein ein lokales Benutzerkonto an. Bloatware gibt es keine über die standardmäßig vorinstallierte Software. Unser Virentest findet keine Auffälligkeiten.
Als Gaming-Mini-PC produziert der Minisforum Atomman G7 Pt viel Abwärme, die entsprechend abtransportiert werden muss. Dabei feuert der Hersteller gleich aus allen Rohren und spendiert dem Rechner gleich vier Lüfter. So müssen die individuellen Lüfter nicht ganz so hoch drehen, auch wenn die Lautstärke mit bis zu 45 dB unter Last (am Gehäuse) und 32 dB im Idle (am Gehäuse) angesichts der Leistung mehr als in Ordnung ist.
Störgeräusche gibt es dabei keine, die Lüfter produzieren ein gleichmäßiges Rauschen und arbeiten sehr effektiv. Am Lüfterausgang messen wir maximal 57 °C. Ein Knopf auf der Vorderseite begrenzt oder erhöht die Lüfterdrehzahl zudem. So kann das System seine Leistung länger aufrechterhalten. Der Stresstest unter Prime95 mit Auswertung per HWMonitor zeigt, dass der Rechner zwar generell eine hohe Taktrate von mindestens 3,5 GHz beibehalten kann. Bei hoher Drehzahl wechseln aber mehr Kerne immer wieder auf höhere Taktraten. Insgesamt eine gut dimensionierte Kühlung für das Leistungsspektrum.
Das Gehäuse des Atomman G7 Pt ist mit Maßen von 269 × 64 × 155 mm zwar deutlich größer, als bei klassischen Mini-PCs im Vergleich zu Tower-Gehäusen von Gaming-PCs aber immer noch sehr kompakt. Das solide verarbeitete Gehäuse besteht aus Kunststoff, das Lüftergitter aus Metall auf der linken Seite sieht aus wie ein Spinnennetz.
Die Beleuchtung auf der rechten Seite ist nicht steuerbar, sondern lässt sich nur ein- oder ausschalten. Das Design ist von Anime-Künstlern erstellt. Auf den ersten Blick können wir mit dem Asaku-Ukasa-Schriftzug jedoch wenig anfangen – das ist aber Geschmackssache. Insgesamt bietet der Mini-PC einen typischen Gaming-Look. Dieses Seitenteil lässt sich dank magnetischer Befestigung auch abnehmen und offenbart neben den LED-Panels auch zwei Schrauben an der oberen Innenkante. Löst man sie, kann man die Panels einfach herausnehmen – sie sind unten nur eingehakt. Danach hat man Zugriff auf Lüfter, RAM und die SSD-Slots, die sich unter einem großen Kühler befinden. Auch die M.2-2230-WLAN-Karte ist erreichbar. Insgesamt eine sehr angenehm einfache Wartung.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem oben angesprochenen riesigen Netzteil auch ein magnetischer Standfuß. So kann man den PC auch hochkant positionieren. An eine Aussparung für das Stromkabel hat Minisforum dabei gedacht. Eine Vesa-Halterung gibt es angesichts der Maße und des mit knapp 3 kg sehr hohen Gewichts nicht. Eine Montage am Monitor wäre also sprichwörtlich schwer darstellbar.
Normalerweise kostet der Atomman G7 Pt bei Minisforum 1700 Euro. Aktuell bekommt man ihn dort für 1359 Euro. In einer Barebone-Variante, also ohne RAM, SSD und Windows beträgt der Preis 1139 Euro.
Der Atomman G7 Pt ist ein weiterer Mini-PC aus dem Hause Minisforum, der uns überzeugen kann. Gute Kühlung und hochwertige Verarbeitung sind wir vom Hersteller bereits gewohnt. Unter der neuen High-End-Serie Atomman bringt man nun die absolute Spitzenhardware der Mobile-Chips in kompakten Gehäusen unter. Der G7 Pt ist dabei schon ein absoluter Ausbruch aus dem klassischen Mini-PC-Bereich. Nicht nur wegen seiner Größe, sondern vor allem wegen der dedizierten Grafikkarte. Die macht ihn zum absoluten Gaming-Biest, und das trotzdem bei erträglicher Lautstärke. Top ist auch die einfache Zugänglichkeit zum Gehäuseinneren über das rechte Seitenteil.
Einzig sein hoher Preis von über 1400 Euro ist ein Contra-Punkt. Insgesamt aber ein absoluter Top-Computer im noch recht kompakten Formfaktor.
Klein, aber wie oho ist dieser Mini-PC? Die CSL Tiny Box ist verglichen mit anderen Vertretern seiner Art wirklich winzig. Was das preiswerte Gerät bietet, klärt der Testbericht.
Klein, aber wie oho ist dieser Mini-PC? Die CSL Tiny Box ist verglichen mit anderen Vertretern seiner Art wirklich winzig. Was das preiswerte Gerät bietet, klärt der Testbericht.
Die CSL Tiny Box ist wirklich richtig klein. Gerade einmal eine Handfläche füllt der Mini-Mini-PC aus und ist abermals kompakter als der schon kompakte Blackview MP80 (Testbericht) – das ist beeindruckend. Das macht ihn zum bisher kleinste Mini-PC, den wir in den Händen gehalten haben. Viel Leistung passt in ein so kleines Gehäuse jedoch nicht und so finden wir hier lediglich einen Celeron N4120 und 4 GB Arbeitsspeicher (RAM) zum Preis von 170 Euro vor. Gerade der RAM ist sehr knapp bemessen. So ist der Windows-Betrieb eine echte Zumutung.
Die CSL Tiny Box ist am unteren Ende der Leistungskette angesiedelt. Zum Einsatz kommt mit dem Intel Celeron N4120 sogar ein Quad-Core-Prozessor (vier Kerne mit 1,1 GHz Basistakt, 2,6 GHz Boosttakt), der aber im Schatten des unterdimensionierten RAMs steht. Lediglich 4 GB sind fest auf der Platine verlötet. Nachrüsten geht also nicht. Beim Systemspeicher setzt man auf 128 GB eMMC-Flash-Speicher, der laut Speicher-Benchmark Crystaldiskmark mit USB-Stick-Geschwindigkeit von etwa 170 MB/s arbeitet.
Immerhin hier kann man nachrüsten, denn im Unterboden versteckt sich M.2-Steckplatz für M.2-2242-SSD. Mehr Speicher kann man sich aber auch direkt auf der Herstellerwebseite über einen Konfigurator hinzu konfigurieren. Auch gibt es Varianten der Tiny Box, die direkt auf eine M.2-SSD mit mehr Speicher setzen.
Bei den Anschlüssen hat Spartanismus Einzug gehalten, was aber mit der Größe und dem dadurch knappen Platz am und im Gehäuse zu erklären ist. So gibt es neben dem einzig zur Stromversorgung vorhandenen USB-C-Anschluss nur zwei Anschlüsse für USB-A 3.2 Gen 1 und einmal HDMI 2.0. Ein Ethernet-Anschluss für eine stabile LAN-Anbindung fehlt gänzlich, über einen entsprechenden Adapter, wie den TP-Link UE300 für rund 10 Euro, kann man den LAN-Port per USB nachrüsten. Das Modul für WLAN setzt auf den veralteten Standard Wi-Fi 5, bei Bluetooth ist man hingegen mit Version 5.1 noch recht aktuell unterwegs.
Wichtig: Der Mini-PC lässt sich ausschließlich mit dem beigelegten Netzteil mit Strom versorgen. Andere Ladegeräte mit unter 65 Watt (Bestenliste) sowie ab 65 Watt (Bestenliste) oder Powerbanks (Bestenliste) brachten die Tiny Box nicht zum Laufen.
Die CPU verfügt zwar über vier Kerne, doch selbst der Dual-Core-Prozessor des Bmax 6 Plus (Testbericht) rennt um Welten besser – mehr Kerne nutzen bei der kümmerlichen Menge an Arbeitsspeicher wenig. Bester Beweis dafür ist das Ergebnis in PCmark 10, das mit 1497 Punkten das niedrigste Ergebnis bei einem Mini-PC ist, das wir jemals gemessen haben.
Im Alltagsbetrieb ruckelt Windows 11 selbst im minimalistischen S-Modus ununterbrochen, für den Homeoffice-Betrieb ist das System in unseren Augen gänzlich unbrauchbar. Der S-Modus für leistungsschwache Systeme schränkt die Programmauswahl auf Store-Apps ein, die Deaktivierung geht leicht über die Windows-Optionen. Empfehlenswert ist die Nutzung von Windows hier keinesfalls.
Ein leichtgewichtiges Linux könnte allerdings aufgrund des geringen Ressourcenverbrauchs für eine Besserung sorgen. Hier empfehlen sich klassische Leichtgewicht-Derivate, wie Lubuntu, Xubuntu oder das Tiny Core Linux. Aber auch Chrome OS Flex als Systemressourcen-schonendes System kann man verwenden. Der Download klappt über das Chromebook Recovery Extension Tool, wie die Kollegen von Heise Download erklären.
Was die Einsatzzwecke angeht, sehen wir die Tiny Box bei wenig anspruchsvollen Anwendungsbereichen, wie als Basis für Informationsanzeigen, Kassensysteme oder Hotspot. Gerade, wo man nicht wahrnehmen soll, dass ein Mini-PC am Werke ist, spielt das Gerät seinen größten Trumpf aus. Hier ist die geringe Größe ein riesiges Ass, denn so passt die Tiny Box überall hinein und verschwindet einfach aus dem Blickfeld. Damit hat sie auch ein Alleinstellungsmerkmal, denn obwohl Mini-PCs an sich bereits klein sind, ist das CSL-Gerät wirklich winzig. Zur Montage bietet sich dabei die VESA-Montagevorrichtung an.
Die Betriebslautstärke der Tiny Box ist gut, wir messen per Smartphone-App rund 30 Dezibel am Gehäuse und etwa 22 Dezibel aus einem Meter Entfernung. Das ist für einen Mini-PC vollkommen in Ordnung und damit nur schwer von Umgebungsgeräuschen zu differenzieren, unhörbar ist der Zwergenrechner aber dennoch nicht. Ein positives Beispiel, da gerade Modelle von Geekom keine ordentliche Lüftersteuerung haben und immer laut aufdrehen. Schwächere Mini-PCs sind jedoch ohnehin leiser, da die Wärmeentwicklung sich durch die geringere Leistung in Grenzen hält – so auch hier.
Die Verarbeitung der CSL Tiny Box ist grundsolide, der schwarze Kunststoff weder überragend gut noch schlecht. Lediglich bei den Lüftergittern auf der Oberseite sollte man Vorsicht walten lassen, sie sind sehr filigran und geben bereits bei wenig Druck nach – weshalb sie recht schnell brechen und in den Lüfter geraten könnten. Schön sind die Gummistandfüße am Unterboden, womit sich Vibrationen des Lüfters nicht übertragen können.
In der Basisausstattung mit 128 GB an eMMC-Speicher und 4 GB RAM zahlt man für die Tiny Box bei Amazon aktuell 170 Euro. Möchte man statt eMMC- einen SSD-Speicher, der über 512 GB verfügt, liegt man schon bei 240 Euro. Angesichts der Leistung erscheint das teuer.
Die CSL Tiny Box gewinnt vor allem mit ihrer absurd geringen Größe unsere Herzen. Doch sobald wir den Ein-/Aus-Knopf betätigen und die ersten Schritte in Windows 11S gehen, überlegen wir uns das mit der Liebe noch einmal. Denn die Performance ist unterirdisch, der Rechner kaum für den Betrieb von Windows nutzbar.
Wir können das System folglich nur mit dem Einsatz leichtgewichtiger Linux-Derivate empfehlen und für leistungsschwache Anwendungen. Dazu gehören unter anderem Kassensysteme oder Informationsanzeigen, beispielsweise im Zusammenspiel mit mobilen Monitoren (Ratgeber). Am Ende ist unser jäh gefälltes Urteil: Wer nicht gerade auf die Kompaktheit des Systems abfährt, der ist mit anderen gleich teuren Mini-PCs besser bedient. Ansonsten sind 4 GB RAM im Jahr 2024 fast schon eine Beleidigung und dringend zu meiden.
So günstig ist kein kompletter Mini-PC mit i9-Prozessor: Der Acemagic AD08 bringt für 529 Euro ein spannendes Gesamtpaket. Ob dieses auch Haken enthält, zeigen wir im Test.
So günstig ist kein kompletter Mini-PC mit i9-Prozessor: Der Acemagic AD08 bringt für 529 Euro ein spannendes Gesamtpaket. Ob dieses auch Haken enthält, zeigen wir im Test.
Vom Hersteller Acemagic haben wir bereits mehrere Mini-PCs getestet, alle eint, dass sie preislich ziemlich attraktiv sind. Das gilt auch für den Acemagic AD08, der für einen Preis von aktuell 529 Euro bei Amazon einen Intel Core i9 der 11. Generation, 16 GByte Arbeitsspeicher (RAM) und eine SSD mit 512 GByte bietet. Damit ist er der günstigste komplette Mini-PC mit einem i9-Prozessor. Im Testbericht schauen wir ihm genau auf die Finger: Gibt es bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis einen Haken? Und wie gut ist der i9 tatsächlich? Kann das System die Erwartungen an die Leistung erfüllen?
Im grau-schwarzen Gehäuse des Acemagic AD08 steckt ein Intel-Flaggschiff der 11. Generation: Der Core i9-11900H, der auf acht Kerne und 16 Threads bei bis zu 4,9 GHz zurückgreifen kann. Die TDP (Thermal Design Power) liegt bei für einen Mini-PC beeindruckenden 45 Watt – einen Preis in der Sparsamkeit bekommt das System also schon einmal nicht.
Zur Seite stehen zwei DDR4-RAM-Module mit jeweils 8 GByte (insgesamt 16 GByte), maximal sind 64 GByte (2x 32 GByte) möglich. Durch SODIMM-Steckplätze und die Wartungsklappe geht der Wechsel leicht von der Hand. Gleiches gilt für die NVMe-SSD, die 512 GByte aufweist. Hier lassen sich bis zu 2 TByte einbauen, es sei denn, man möchte den zusätzlichen, nicht belegten SATA-Anschluss für eine 2,5-Zoll-Festplatte nutzen. Dann nämlich darf die gesamte Speichergröße aller Festplatten zusammen nicht 2 TByte übersteigen.
Was die Anschlüsse angeht, bemerken wir besonders positiv den vorhandenen USB-C-Anschluss, der nicht nur Daten, sondern auch Bild überträgt. Ansonsten stimmt das Schnittstellenangebot, es gibt genug USB-A-Buchsen. Lediglich einen zweiten Ethernet-Port hätten wir uns gewünscht, um den Mini-PC ohne Adapter als Firewall-Appliance nutzen zu können.
Beworben als Gaming-Mini-PC ist uns bereits vor dem Test klar, dass das System dieses Versprechen enttäuschen wird. Denn integrierte Grafikchips haben aktuell zu wenig Leistung, um über Full-HD und reduzierte Einstellungen hinauszukommen. Dabei geht es vor allem um Titel, wie Portal 2 oder Anno 1800 oder Casual-Games. Spiele, die noch mehr Leistungsbedarf haben, sind unspielbar. Das gilt insbesondere für den älteren Grafikchip Iris XE 32EU, wobei integrierte Grafikeinheiten von Intel traditionell ohnehin langsamer sind als die AMD-Pendants.
Das sieht man beispielsweise im Benchmark 3Dmark Time Spy, wo das System 786 Punkte schafft, bei Grafik aber nur 677 Punkte. Der Gegenentwurf von AMD im Ouvis AMR5 (Testbericht) schafft hier 1493 Punkte (System) und auch die Grafikleistung ist mit 1313 Punkten ganz klar besser.
Im Benchmark PCmark 10 kommt das System auf 5234 Punkte, wenn man den Modus auf „Performance“ stellt. Bei „Silent“ sind es noch 4871 – die Einstellung sorgt also für spürbare Unterschiede. Hier schneidet der Abschnitt Digital Content Creation bei AMD mit 5755 Punkten besser ab, als hier bei Intel mit 5277 Punkten. Vor allem bei Photo Bearbeitung ist der Unterschied mit 8862 Punkten (Ouvis AMR5) zu 6230 Punkten (Acemagic AD08) deutlich.
Die NVMe-SSD arbeitet mit hohen Geschwindigkeiten, im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark liegt sie bei 3402 MByte/s (Lesen) und 1748 MByte/s (Schreiben).
Insgesamt kann man den Mini-PC also für anspruchsvollere Aufgaben wie Bildbearbeitung verwenden, sollte aber vor allem grafisch anspruchsvolle Anwendungsbereiche, wie Spiele oder 3D-Rendering meiden. Das Versprechen aus dem Amazon-Produkttitel einen „Gaming-Mini-PC“ zu bekommen ist also nach unserem Test nicht zu halten. In jedem Fall aber ist der AD08 der günstigste Komplett-Mini-PC mit einem i9-Prozessor. Bei Amazon sind unter 500 Euro nur Barebone-Modelle (ohne Speicher & RAM) mit i9 gelistet, im Preisvergleich beginnen Komplettsysteme bei über 1200 Euro. Konkurrent Geekom liefert den Geekom Mini IT13 (Testbericht) mit einem i9 der 13. Generation aktuell für 850 Euro aus.
Die Mini-PCs von Acemagic machen aktuell vor allem durch Trojaner-Funde auf den Systemen von sich reden. Acemagic ist eine Marke der Mini-PC-Union, zu der sonst auch Acemagician, Nipogi und Ouvis gehören. So berichten Nutzer in Foren und Technikblogger auf Youtube und Tiktok über Virenmeldungen auf verschiedensten Mini-PCs, die sie vom Hersteller selbst zur Verfügung gestellt bekommen haben. Auch wir wurden schon im vergangenen Jahr von Lesern auf die Meldungen hingewiesen und konnten sie beim Acemagic S1 (Testbericht) und dem Nipogi AK1 Plus (Testbericht) bestätigen. Wir überprüfen daher jeden Mini-PC auf Viren. Andere Modelle der Mini-PC-Union, die wir getestet haben, waren in unserem Fall nicht betroffen.
Das gilt auch für den Acemagic AD08, wo der integrierte Windows Defender nicht anschlägt. Wir haben dabei die vollständige Überprüfung als auch die Offline-Überprüfung genutzt – diese startet das System neu, um den Rechner in einer separaten Systemebene vollständig scannen zu können. Der Defender reicht inzwischen als alleiniges Antivirenprogramm vollkommen aus, da Microsoft seine Genauigkeit über die letzten Jahre deutlich verbessert hat. So nutzten alle der Blogger dieses Tool und wurden damit bereits auf die vorinstallierten Trojaner aufmerksam.
Ferner setzen wir die Scan-Software vom Antivirus-Experten Avast ein, der das Ergebnis des Windows Defender bestätigt: kein Virenbefund. Vermutlich haben wir bereits ein angepasstes Modell erhalten, denn in Reaktion auf die vermehrten Meldungen bestätigte Acemagic öffentlich, dass das Problem bei einer Produktionsreihe der Systeme teils bestehe, neue Chargen aber nicht mehr betroffen seien. Wie viele belastete Mini-PCs des Herstellers aber noch im Umlauf sind, lässt sich nur schwer sagen. Einen Rückruf hat man bisher nicht gestartet.
In jedem Fall empfehlen wir den Rechner neu aufzusetzen, was grundsätzlich nie schaden kann, um das System um vorinstallierte Bloatware zu entschlacken. Wer einen Linux-Desktop oder Home Asisstant (Ratgeber), beispielsweise mit Proxmox nutzen will, formatiert damit ohnehin die SSD. Es sei aber gesagt, dass es auch Trojaner gibt, die sich über eine unsichtbare Recovery-Partition direkt wieder auf das frische Windows installieren können. Wer sich davor schützen will, kommt um einen Austausch der SSD nicht umher. Insgesamt rücken die Befunde den Hersteller allemal in kein gutes Licht. Der Nachgeschmack bleibt bitter, selbst wenn aktuelle Systeme keine Trojaner mehr aufweisen.
Die Lautstärke variiert je nach eingestelltem Leistungsmodus. Während die Lautstärke im Modus „Silent“ bei rund 30 Dezibel liegt, erklimmt sie bei „Performance“ doch schon recht nervige Höhen – 43 Dezibel halten wir für einen Mini-PC für sehr hoch. Während man dies in Bezug auf die Prozessor-Leistung nachvollziehen kann, kommt aufseiten der Grafik für diese Lautstärke wenig rüber. Insgesamt ein wechselhafter Eindruck. Zwar ist der Modus „Silent“ wirklich leise, doch dafür sinkt auch die Leistung des Prozessors deutlich, da die Modi die TDP beeinflussen, „Silent“ deckelt also die Leistung. Und dann stellt sich die Frage: Wer kauft einen i9, um diesen dann künstlich zu kappen? Was die Lautstärke angeht, sind wir folglich etwas enttäuscht.
Beim Acemagic AD08 erfolgt der Austausch oder die Erweiterung von RAM und Festplatte ganz ohne Schrauben, denn man kann einfach das Seitenteil abnehmen. Die Verarbeitung ist deutlich hochwertiger, als beim ähnlichen Gehäuse des Ouvis AMR5 (Testbericht). Dort hatten wir Angst die Zacken zur Einhängung der Wartungsklappe abzubrechen, beim AD08 hingegen nicht. Insgesamt fühlt sich das Kunststoffgehäuse deutlich hochwertiger und bei Weitem nicht so stumpf wie beim AMR5 an.
Der Acemagic AD08 kostet bei Amazon mit Intel Core i9, 16 GByte RAM und 512 GByte Speicher aktuell 529 Euro. Zum Testzeitpunkt am 14. Februar waren es 479 Euro. Regulär liegt der Preis bei 720 Euro.
Wie schon beim Nipogi AK1 Plus fällt uns auch beim Acemagic AD08 eine klassische Empfehlung schwer. Die Meldungen über vorinstallierte Trojaner sind, gelinde gesagt, unschön und haben dem Vertrauen in den Hersteller nachhaltig geschadet. Zwar haben wir selbst keinen Trojaner gefunden, es besteht aber nach wie vor das Risiko einen Mini-PC aus der belasteten Charge zu erwischen. Abgesehen der Virenfunde von Netznutzern, bekommt man hier eine beeindruckende Leistung und einen schicken Mini-PC mit einer wenn auch etwas eigenwilligen Formgebung.
Schön ist, dass USB-C vorhanden ist, wodurch man den Mini-PC mit bis zu drei Bildschirmen verbinden kann. Der Preis ist für ein i9-Modell sehr attraktiv, andere Rechner mit diesem Prozessor kosten deutlich mehr oder kommen als Barebone ohne RAM und SSD.
Einen Gaming-Mini-PC wie versprochen bekommt man am Ende aber auch hier nicht, die reine Prozessor-Leistung ist dennoch stark. Setzen wir jedoch den Vergleich mit AMD-Prozessoren an, verliert der i9 gegen den Ryzen 7. Der Ouvis AMR5 ist nicht nur schneller, sondern auch 170 Euro günstiger. Aktuell fährt man also mit AMD besser, bekommt hier aber kein grundsätzlich schlechtes Gesamtpaket. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem, auch wenn wir vom i9 insgesamt mehr erwartet hätten.
Der Hersteller von Gaming-Hardware MSI setzt im Cubi NUC 1M auf Intel. Ob sich der Mini-PC lohnt und er sich auch zum Zocken eignet, zeigt unser Test.
Der Hersteller von Gaming-Hardware MSI setzt im Cubi NUC 1M auf Intel. Ob sich der Mini-PC lohnt und er sich auch zum Zocken eignet, zeigt unser Test.
Mit dem Intel Core 7 150U entscheidet sich MSI gegen die stärkeren CPUs und vor allem Grafikeinheiten von AMD. Zum Preis von 957 Euro gibt es dazu 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und eine schnelle SSD mit 512 GB. Optisch daher kommt er in einem schlichten, mit dem Red Dot Award ausgezeichneten, schwarzen Gehäuse ohne sichtbare Lüftungsschlitze. Wir testen, was die Hardware kann, wo die Schwächen des Mini-PCs liegen und für wen sich ein Kauf lohnt.
Den Mini-PC hat uns MSI zur Verfügung gestellt.
Bei der CPU setzt MSI auf Intel, genauer: den Core 7 150 U mit integrierter ARC-Grafik. Dieser Zehnkerner taktet mit bis zu 5,4 GHz und hat eine Leistungsaufnahme von bis zu 20 Watt. Diesem stehen 8 oder 16 GB RAM zur Seite, mit einem Takt von 5600 MHz. Die eigentliche Taktrate bei DDR-RAM ist jedoch nur halb so hoch – in der eigentlich gemeinten, technisch korrekten Einheit sind es 5600 MT/s (Megatransfers pro Sekunde). Die austauschbaren RAM-Module kommen in SO-DIMM-Bauform. MSI setzt in allen Speichervarianten auf 8-GB-Module, sodass ein Aufrüsten von 8 auf 16 GB problemlos möglich ist, jedoch in der 16-GB-Variante die integrierten Module ersetzt werden müssen.
Die M.2-SSD mit PCIe-Gen-4x4-Schnittstelle ist 512 GB groß. Im Crystaldiskmark erreicht diese knapp 5000 Punkte im Lesen und 2800 Punkte im Schreiben. Der Speicher kann über einen weiteren M.2-Steckplatz sowie über SATA mit einer 2,5-Zoll-Festplatte erweitert werden.
Der Cubi NUC verfügt über zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse, womit man den Mini-PC zusätzlich über Power Delivery (PD-in) mit bis zu 100 W betreiben kann. Alternativ gibt es auch noch eine DC-Buchse. Zusätzlich gibt es zwei HDMI-Anschlüsse der Version 2.1, einer davon mit Power Link – damit der Mini-PC automatisch hochfährt, sobald man den verbundenen Monitor einschaltet. Das ist praktisch, wenn der Mini-PC hinter dem Monitor befestigt ist, funktioniert jedoch nur in Kombination mit einem MSI-Monitor. Zusätzlich gibt es noch zweimal 2,5-Gbit-LAN. Bei den Drahtlosschnittstellen setzt MSI mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 auf vergleichsweise aktuelle Standards.
Ein Kritikpunkt ist die Bloatware. Das System wird mit Norton 360 ausgeliefert und bringt dadurch ständig neue Pop-Ups. Das ist nervig und unnötig, da der Windows Defender definitiv ausreichend ist. Selbst die Modelle von Herstellern aus Fernost, wie Geekom (Testbericht), Ouvis (Testbericht) oder Beelink (Testbericht), kommen ohne Bloatware und sind in puncto Preis-Leistung besser aufgestellt.
Auch im Cubi NUC 1M wird wieder das übliche Problem der mobilen Intel-CPUs deutlich: eine schwache Grafik. Auch wenn mit dem Core 7 hier scheinbar eine Oberklasse-CPU verbaut ist, liegt Intel weit hinter dem Konkurrenten AMD. Das wird vor allem im 3Dmark Time Spy deutlich. Dort erreicht der Core 7 insgesamt 1750 Punkte, davon 1560 Grafikpunkte und 5550 CPU-Punkte – das ist doch eher mager. Gleiches im PCmark 10, hier erreicht die CPU nur 5340 Punkte und liegt damit schon hinter einem Ryzen 5700. Im Geekbench 6 erzielt der 1M 2560 Punkte im Single-Core und 8600 Punkte im Multi-Core. Die Grafik schafft ein Ergebnis von 15020 Punkten.
Auch die Spieletests fallen ernüchternd aus: Cities Skylines 2 ist in einer neuen Welt nur mit niedrigsten Einstellungen in Full-HD mit 25 bis 30 FPS gerade spielbar. Hinzu kommen noch Grafik-Bugs, so färbt sich bei uns das gesamte Spiel gelb, sobald man eine Straße bauen möchte. Das ist sehr ärgerlich und vermutlich auf die nicht so gut optimierten Grafiktreiber der noch recht neuen ARC-Grafikeinheiten zurückzuführen. Sieht man sich in Anno 1800 eine 40000 Einwohner-Stadt bei niedrigsten Einstellungen Full-HD und mit deaktiviertem FSR (FidelityFX Super Resolution) an, erreicht das System wieder nur 30 FPS. Das ist zwar spielbar, aber alles andere also schön und zählt nicht zur Oberklasse der Mini-PCs, wie es aus dem Preis zu schließen wäre.
Mit einer Leistungsaufnahme von 15 Watt im Idle und 45 Watt unter Volllast ist das System immerhin stromsparend. Bei starker Multi-Core-Auslastung bleibt die CPU aber weit weg von den bis zu 5.4 GHz, die Intel angibt. Realistisch ist hier mit 2.0 GHz zu rechnen. Trotz geringer Leistungsaufnahme von 20 Watt erreicht die CPU schnell 80 °C und gerät ins Thermal Trotteling, also Heruntertakten aufgrund zu hoher Temperatur.
Die Kühlung im Cubi NUC 1M arbeitet leise. Unter Volllast ist die Lautstärke aus einem Meter Entfernung nicht sinnvoll messbar (<25 dB), direkt am Gehäuse liegt sie bei etwa 40 dB. Die Kühllösung scheint aber zu schwach für die 20 Watt-CPU, da der Core 7 unter Volllast deutlich heruntertakten muss. Für die Luftzufuhr gibt es auch nur Aussparungen auf der Unterseite des Gehäuses – für die Kühlungsqualität nicht von Vorteil. Andere Mini-PCs haben an mehreren Seiten große Öffnungen, um Abwärme besser abzutransportieren. Das Gehäuse wird unter Dauerlast außerdem merklich warm, aber nie zu heiß zum Anfassen. Hilfreich kann sein, unter dem Mini-PC etwas Luft zu lassen oder ihn auf einen Kühler zu platzieren.
Auch wenn man beim Cubi NUC 1M knapp 1000 Euro hinblättern muss, gibt es dennoch nur ein Plastikgehäuse. Mit dem schlichten, schwarzen Design und abgerundeten Ecken hat der Rechner einen Red Dot Award 2024 erhalten. Die matte Oberfläche aber ist sehr anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Mit 135,7 × 132,7 × 53,6 mm inklusive Füße ist, zählt der 1M definitiv zu den größeren Mini-PCs. Das Gewicht beläuft sich auf 660 g und ist auch in dieser Leistungsklasse ziemlich hoch. MSI liefert mit dem 1M auch noch einen externen Power-Knopf und ein angepasstes SATA-Kabel mit.
In unserer Testausstattung mit Intel Core 7 150 U, 16 GB RAM und 512 GB Speicher kostet der MSI Cubi Nuc 1M 959 Euro bei Computeruniverse. Zum Testzeitpunkt am 9. September 2024 war er mit 957 Euro nur unwesentlich günstiger.
Die Barebone-Variante ohne RAM und Speicher mit Core 7 150 U kostet knappe 655 Euro. Wer sich also das Nachrüsten von RAM und Speicher zutraut, kann hier einiges an Geld sparen. Wählt man leistungstechnisch identische Komponenten, zahlt zusätzlich zum PC noch 125 Euro extra und spart sich dadurch gegenüber der Fertig-Variante 185 Euro. Eine Windows-Lizenz muss man hier jedoch noch zusätzlich erwerben.
Außerdem bietet MSI den Cubi NUC 1M noch mit Core 3 100U, 8 GB RAM und 256 GB SSD für 649 Euro, sowie mit Core 5 120U, 8 GB RAM und 512 GB SSD für 800 Euro an. Von diesen raten wir ab, da 8 GB RAM unter Windows 11 einfach nicht mehr zeitgemäß sind: MSI verlangt Preise eines Oberklasse-PCs, liefert aber nicht die entsprechende Ausstattung. Selbst 300-Euro-Mini-PCs, wie der Ouvis AMR5 (Testbericht) haben mit 16 GB RAM deutlich mehr zu bieten.
Mit fast 1000 Euro ist der Preis für den Cubi Nuc 1M einfach viel zu hoch angesetzt. Noch dazu verwendet MSI eine CPU von Intel, die im mobilen Sektor durch ihre schwächere Grafik nur wenig Land sehen. RAM und SSD sind schnell, aber erfüllen eher nur das Minimum in dieser Preisklasse. Auch die Kühlung könnte angesichts der geringen Abwärme der CPU auch besser sein. Die Modelle mit Core 3 und 5 sind keine gute Alternative, da sie nur mit 8 GB RAM kommen, was heutzutage eigentlich zu wenig ist. Wir können dieses Gerät zum aktuellen Preis deshalb nicht empfehlen.
Schick, kompakt und das bei einem Intel Core i9: Der Geekom XT12 Pro wirkt auf dem Datenblatt richtig spannend. Im Test zeigt sich, ob der Mini-PC die Erwartungen erfüllt.
Schick, kompakt und das bei einem Intel Core i9: Der Geekom XT12 Pro wirkt auf dem Datenblatt richtig spannend. Im Test zeigt sich, ob der Mini-PC die Erwartungen erfüllt.
Der Geekom XT12 Pro kommt mit einem ehemaligen Flaggschiff der Notebook-CPUs. Der 14 Kerne starke Intel i9-12900H ist zwar bereits zwei Jahre alt, bringt aber immer noch eine Menge Leistung. Dazu kommen noch 32 GB RAM und eine NVMe-SSD mit 1 TB.
Während beim Geekom IT13 (Testbericht) der Lüfter ohne Firmware-Update sehr laut ist, macht der Lüfter des XT12 Pro bereits ab Werk keine Probleme. Das Gehäuse besteht zu weiten Teilen aus Metall. Der Deckel allerdings ist aus mattem, weißem Kunststoff gefertigt. Fingerabdrücke sind so kaum zu sehen. Dazu kommen zahlreiche Anschlüsse. Wir haben uns den Mini-PC genauer angesehen und zeigen die Details im Test (Testzeitpunkt: 5. Juni 2024). Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Im Geekom XT12 Pro arbeitet der schnelle Intel Core i9-12900H, also das Flaggschiff der zwölften Generation. Dieser setzt auf ganze 14 Kerne und 20 Threads bei maximal 5,0 GHz. Daneben verfügt der Mini-PC über 32 GB an DDR4-Arbeitsspeicher mit 3,2 GHz. Aktueller DDR5-Speicher wäre besser und zeitgemäßer, zumal Ryzen-Modelle, wie der Minisforum UM780 XTX (Testbericht) für vergleichbare Kosten auf diesen setzen. Eine Schwachstelle bei nahezu allen Mini-PCs ist auch hier die Intel Iris Xe-GPU, die für High-End-Spiele nicht geeignet ist. Die Alternative Geekom A7 kommt hier mit einem AMD Radeon 780M, die wesentlich mehr Leistung bei der Grafik bietet.
Die integrierte NVMe-M.2-SSD arbeitet flott. Durch den abnehmbaren Unterboden können SSD und RAM auch ausgetauscht werden. Das Gerät verfügt zudem über einen weiteren Slot für eine M.2-SATA-SSD.
Das Netzteil des Mini-PCs ist kleiner als bei anderen Mini-PCs. Mit dabei ist ein HDMI-Kabel, mit dem ein Monitor angeschlossen werden kann. Dazu kommt ein weiterer HDMI-Port für einen weiteren Monitor. Zusätzliche zwei Monitore können an den zwei Typ-C-Steckplätzen nach USB 4 angeschlossen werden. Displayport-Anschlüsse sind bei diesem Mini-PC leider nicht vorhanden. Der Ethernet-Port ist mit 2,5 GBits angebunden.
Bei den drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten gibt es mit Bluetooth 5.2 und sogar Wi-Fi 6E immerhin sehr aktuelle Schnittstellen, sodass eine schnelle Leistung im WLAN vorhanden ist wie auch eine effiziente Übertragung per Bluetooth.
Der Benchmark PCmark 10 weist beim Geekom XT12 Pro ein ordentliches Ergebnis von 5865 Punkten aus, wobei diese vorwiegend durch die schwache iGPU von Intel reduziert wird. In den Bereichen Essentials, also beim Verwenden von Anwendungen, Videokonferenzen und Web-Browsing hat der Mini-PC eine Punktzahl von 10.505 Punkten. Bei der Arbeit mit Word und Excel, kommt der XT12 Pro auf 7204 Punkten, im Bereich Digital Content Creation auf 7237 Punkte.
Währenddessen erreicht der Konkurrent im eigenen Hause, der Geekom A7 (Testbericht) hier 9773 Punkte. Das ist eine komplett andere Liga. Allerdings reicht die Leistung von Iris Xe im XT12 Pro für herkömmliche Bildbearbeitung, Arbeit mit Office-Programmen und den typischen Büroanwendungen locker aus und die leistungsstarke CPU bietet hier ohnehin mehr als genügend Leistung.
Bei der Einrichtung fällt direkt positiv auf, dass Geekom Windows 11 direkt in der neuen Version 23H2 vorinstalliert, sodass langwierige Aktualisierungen nicht notwendig sind. Das System kommt ansonsten ohne Bloatware-Programme. Der Microsoft Defender hat bei unseren Scans keine Malware auf dem Gerät gefunden. Die Einrichtung ist schnell abgeschlossen.
Bei unseren Tests war der Mini-PC leise. Der Lüfter war kaum zu hören und eine Messung mit dem Smartphone hat knapp unter 30 dB ergeben. Kommt aber Last auf den PC, kann der Lüfter deutlich lauter werden.
Der silberfarbene Mini-PC kommt im typisch kompakten und quadratischen Design mit gewöhnlichen Gehäusemaßen von 117 × 111 × 38,5 mm. Als Material kommt an der Seite und unten Metall zum Einsatz, wo sich zudem auch kleine Lüftungsgitter befinden. Auf der Oberseite ist eine weiße Kunststoff-Oberfläche angebracht. Vom Design her wirkt der Mini-PC edel, wobei der komplett aus Metall bestehende Geekom A7 noch etwas schicker aussieht. An der Unterseite befinden sich Schrauben, durch deren Lösen sich der Unterboden öffnen lässt. Im Lieferumfang ist darüber hinaus eine VESA-Halterung dabei, sodass man das Gerät an der Rückseite von Monitoren anbringen kann.
In der von uns getesteten Variante mit 1 TB NVMe und 32 GB RAM kostet der Geekom XT12 Pro normalerweise 779 Euro. Das ist angesichts der dürftigen iGPU und der starken Mini-PC-Konkurrenz auf AMD-Basis zu teuer. Mit dem Code GKFHC15 reduziert sich der Preis bei Geekom aber auf 594 Euro für die i7-Variante, das System mit i9-12900H kostet mit dem gleichen Code 662 Euro. Achtung: Der Rabatt gilt nur noch bis zum 11. November 2024.
Der Mini-PC bietet eine hervorragende Leistung, die durch die relativ moderne CPU Intel Core i9-12900H erreicht wird. Insbesondere die 14 Kerne bei 20 Threads bieten auf Prozessor-Seite ein hohes Potenzial. Allerdings liegen die Limits solcher PCs meistens bei den Grafikadaptern. Für produktive Tätigkeiten im Homeoffice oder Streaming sowie Spiele mit einfacher Grafik ist der XT12 Pro geeignet. Der PC bietet über genügend Speicherplatz, kann erweitert werden und hat ein ansprechendes Design.
Mit einem Normalpreis von 779 Euro ist der Mini-PC angesichts der inzwischen richtig starken AMD-Konkurrenz entschieden zu teuer, die für häufig weniger Geld mehr Leistung bieten. Gerade die integrierte Grafik ist bei AMD-Mini-PCs deutlich stärker, was sie auch für Spiele zur Option macht. Das geht auf dem XT12 Pro nur begrenzt. Mit der Schwäche der Iris Xe-GPU ist bei den meisten Intel-Mini-PCs bis Generation 13 zu rechnen, wer mehr Grafikleistung will, sollte daher von Intel absehen.
Für den XT13 Pro setzt Geekom auf einen Intel-Prozessor mit 14 Kernen. Doch reicht die Kühlleistung des äußerst kompakten Mini-PC dafür aus und kann er mit dem AMD-Pendant mithalten?
Für den XT13 Pro setzt Geekom auf einen Intel-Prozessor mit 14 Kernen. Doch reicht die Kühlleistung des äußerst kompakten Mini-PC dafür aus und kann er mit dem AMD-Pendant mithalten?
Mit seinem schicken Gehäuse aus eloxiertem Aluminium und seiner geringen Bauhöhe von nur 3,7 cm hinterlässt der Mini-PCs (Bestenliste) Geekom XT13 Pro auf den ersten Blick einen hervorragenden Eindruck. Und mit dem 14-Kerner Core i9-13900H, 32 GB RAM und einer 2 TB großen SSD sollte er auch in der Praxis genügend Leistung bieten. Wie hoch diese ausfällt und wie sich 711 Euro (Code GKFH5) teure XT13 Pro gegenüber dem AMD-Pendant aus gleichem Hause, dem Mini-PC A8 (Testbericht), schlägt, zeigt unser Test.
Der im Geekom verwendete Intel Core i9 i9-13900H bietet insgesamt 14 Recheneinheiten, die sich aus sechs Performance- und acht Effizienz-Kernen zusammensetzen. Da allerdings nur die Performance-Einheiten zwei Threads pro Kern verarbeiten können, liegt die Gesamtanzahl bei 20 Threads. Unterschiede zwischen Performance- und Effizienzkerne gibt es auch bei der maximalen Taktfrequenz. So takten die sechs Performance-Einheiten mit bis zu 5,4 GHz, während die Effizienz-Cores nur 4,1 GHz erreichen.
Dem Intel-Prozessor stehen 32 GB RAM vom Typ DDR4-3200 und eine 2 TB große SSD, die über einen 8 GB/s schnellen M.2-Slot mit dem Mainboard verbunden ist. Mehr als 2 TB große SSDs unterstützt der XT13 Pro jedoch nicht. Damit bleibt ein Speicherausbau auf den zusätzlich vorhandenen M.2-SATA-Slot beschränkt, der allerdings nur Platz für kurze 2242-Varianten bietet. Und mehr als 1 TB große SSDs unterstützt dieser nicht, sodass der maximale Speicherausbau 3 TB beträgt. Ebenso der Ausbau des Arbeitsspeichers ist auf 64 GByte begrenzt. Allerdings gelingt letzteres wegen der zwei SODIMM-Steckplätze nur durch Austausch der vorhandenen Module. Damit bietet der Geekom XT13 Pro deutlich weniger Ausbaupotenzial als etwa der Minisforum UM780 XTX (Testbericht) oder die Venom Box von CSL (Testbericht), die maximal 96 GB RAM sowie über zwei M.2-Slots bis zu 8 TB SSD-Speicher adressieren können.
An Anschlüssen bietet der XT13 Pro an der Rückseite einen 2,5-GBit/s-Ethernet-Port sowie zwei USB-C-Ports mit USB 4 und Thunderbolt/Display-Port-Funktion. Sie können 8K-Displays mit bis zu 60 Hz ansteuern und erlauben zusammen mit den zwei HDMI-Ports an der Rückseite ein Multi-Display-Set-up mit bis zu vier 4K-Bildschirmen. Zusätzlich gibt es noch einen USB-A-Port vom Typ 3.2 Gen2 mit 10 GB/s und einen normalen USB-2-Anschluss.
Außerdem gibt es einen Stromanschluss für das 120-Watt-Netzteil (19V/6,32 A). Letzteres verhält sich in jeder Situation geräuschlos und fällt nicht durch unangenehmes Fiepen wie manch anderes Modell negativ auf.
An der Vorderseite gibt es zusätzlich noch zwei weitere USB-A-Ports vom Typ 3.2 Gen2 mit 10 GB/s, einen Lautsprecher-Anschluss sowie die Power-Taste.
Drahtlos spricht der Mini-PC mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 erfreulicherweise über recht aktuelle Schnittstellen. Im Test kann die Venom Box über ein 5-GHz-WLAN-Verbindung unseren Glasfaseranschluss mit 100/50 Mbit/s voll auslasten. Mit einer 2,4-GHz-Verbindung sinkt die Leistung auf 73/49 MBit/s. Das entspricht in etwa der Leistung, die auch andere Mini-PCs in unserem Set-up bieten.
Erwartungsgemäß kann der XT13 Pro mit Intel Core i9-13900H nicht mit der Leistung des AMD-Pendants von Geekom, dem A8, nicht mithalten. Beim Benchmarktest von PCmark 10 erreicht der XT13 Pro maximal etwas über 6100 Punkte, während der A8 einen Wert von 7748 Punkten erzielt. Und das, obwohl die verbaute SSD Acer N7000 mit einer Leseleistung im Crystaldiskmark von knapp 7100 MB/s und beim Schreiben einen Durchsatz von 6253 MB/s bietet.
Beim 3Dmark Time Spy erreicht der XT13 Pro mit Intel-Grafik Xe längst nicht die Performance, die Mini-PCs mit AMD-Prozessor und Radeon-GPU 780M bieten. Für den XT13 Pro springen bei diesem Test nur 1900 Punkte raus, während Mini-PCs mit Radeon 780M wie der Geekom A8 (Testbericht) knapp 3400 Punkte erzielen.
Die schwächere Leistung des XT13 Pro zeigt sich auch im Geekbench-Test, der ein Single-Core-Resultat von 2437, ein Multi-Core-Wert von 11336, sowie ein OpenCL-Score von 16024 ermittelt. Zum Vergleich: Die Venom Box von CSL mit Ryzen 7 8845HS erzielt mit 2665 (Single), 13393 (Multi) und 31280 Punkte (OpenCL) deutlich bessere Leistungswerte.
Im alltäglichen Desktop-Betrieb liegt der Stromverbrauch zwischen 10 und 51 Watt, im Mittel meist 23 Watt. Bei maximaler Belastung mit Prime95 sind es knapp 91 Watt.
Der Lüfter im Geekom XT13 Pro ist dauerhaft in Betrieb und nur beim Einsatz von Office-Anwendungen und Browser mit direkt am Gehäuse gemessenen 30 dB nahezu geräuschlos. Sobald die CPU jedoch stärker beansprucht wird, hört man den Lüfter deutlich – selbst das Hochfahren von Windows führt dazu. Mit Maximal-Belastung ist das Betriebsgeräusch mit über 50 dB dann so laut, dass es von vielen als störend empfunden wird. Dieses Verhalten zeigen zwar viele andere Mini-PCs ebenfalls, doch es gibt auch Ausnahmen: So gehen etwa der Minisforum UM780 XTX (Testbericht) und auch die Venom Box von CSL (Testbericht) auch bei starker Beanspruchung deutlich leiser zu Werke.
Ausgeliefert wird der Geekom XT13 Pro mit Windows 11 Pro. Wer das System neu einrichtet, muss nach der Installation von Windows 11 24H2 noch zahlreiche Treiber installieren. Diese können Anwender auf der Geekom-Webseite herunterladen. Hierbei muss man auf das ähnlich ausgestattete Modell Mini IT13 (Testbericht) zurückgreifen, da der XT13 Pro im Support-Bereich nicht gelistet ist.
Mit Linux kommt der Geekom-Mini-PC ebenfalls klar. Die Installation von Kubuntu 24.04 verläuft im Test problemlos. Allerdings erlaubt das BIOS unter Fixed Boot Order Priorities standardmäßig nicht die Auswahl der Linux-Partition als Boot-Option, wenn parallel Windows installiert ist. Erst wenn man weiter unten diese unter der Option UEFI NVME Drive BBS Priorities auswählt, steht sie weiter oben ebenfalls zur Auswahl.
Die Verarbeitung des XT13 Pro ist einwandfrei. Das aus eloxiertem Aluminium gefertigte Gehäuse bietet an den Seiten, hinten und unten Luftauslässe, sodass die Wärme gut abtransportiert werden kann. Noch besser wäre der Wärmetransport, würde die Oberseite nicht aus einer weißen Kunststoffabdeckung, sondern aus Metall bestehen.
Das Netzteil fiept nicht und die Schnittstellen schließen sauber mit dem Gehäuse ab. Das anthrazitfarbene Aluminiumgehäuse misst 117 × 111 × 38,5 mm und fällt damit etwas kompakter aus als andere Mini-PCs, die wie der Aoostar Gem12 Pro (Testbericht) bei ähnlicher Grundfläche eine Höhe von 60 mm erreichen. So kompakt wie der Geekom AX8 Pro (Testbericht) mit einer Höhe von 36 mm ist der XT13 Pro aber nicht ganz.
Dank der abschraubbaren Unterseite ist der XT13 Pro leicht zugänglich, falls man noch eine SSD einbauen oder den Speicher austauschen möchte.
Mit der mitgelieferten Vesa-Halterung kann man den Mini-PC leicht hinter einem Monitor anbringen, sofern der Monitorfuß dort nicht montiert ist, was jedoch bei vielen Displays der Fall ist. Eine Montage per Vesa-Halterung ist somit nur im Ausnahmefall möglich.
Der Mini-PC Geekom XT13 Pro kostet beim Hersteller in unserer Ausstattungsvariante mit 32 GB RAM und 2 TB großer SSD mit Windows 11 Pro 949 Euro (Code GKFH5). Mit dem leistungsschwächeren Intel Core i7-13620H kostet der Mini-PC 711 Euro (Code GKFH5). Zu diesen Preisen ist der Mini-PC auch bei Amazon erhältlich. Eine Barebone-Version ohne Windows, SSD & RAM, wie bei einigen anderen Mini-PCs üblich, gibt es leider nicht.
Angesichts der gebotenen Leistung und des bei starker Belastung lauten Betriebsgeräusch können wir den Geekom XT13 Pro nur bedingt empfehlen. Denn mit seiner Intel-CPU kann der XT13 Pro mit ähnlich teuren AMD-Mini-PCs nicht mithalten, weder bei der Rechen- noch bei der Grafikleistung. Einzig die verbaute SSD von Acer bietet hervorragende Leistungswerte, die aber die Schwächen der CPU nicht ausgleichen kann. Daher halten wir Alternativen wie den Geekom A7 (Testbericht) mit Ryzen 9 7940HS, 32 GB und 2 TB SSD oder den Aoostar God 78 (Testbericht) für sinnvoller – welche auch noch günstiger sind.
Leise und sparsam: Das ist der Asus Expertcenter PN42 in der Praxis. Ob die Performance für Homeoffice oder sogar mehr ausreicht, zeigt dieser Testbericht.
Leise und sparsam: Das ist der Asus Expertcenter PN42 in der Praxis. Ob die Performance für Homeoffice oder sogar mehr ausreicht, zeigt dieser Testbericht.
Mini-PCs sind kleine, sparsame Computer. Zum Einsatz kommen effiziente Laptop-Prozessoren, die dafür sorgen, dass der Stromverbrauch gering und der PC kühl und leise bleibt. Je nach Ausstattung können sie inzwischen sogar Desktop-Rechner in Büro und Homeoffice vollständig ersetzen.
Asus ist für seine Gaming-Laptops und Gaming-Handhelds (Ratgeber) und Komponenten für Gaming-PCs (Ratgeber) bekannt. Mit dem Expertcenter PN42 haben wir nun einen Mini-PC des Herstellers im Test. Er ist vor allem aufgrund seines passiven, also lüfterlosen Kühlsystems interessant. So ist er lautlos und zudem sparsam im Verbrauch. Der installierte Prozessor Intel N100 hat eine maximale thermische Verlustleistung (TDP) von 6 Watt. Unsere Ausstattungsvariante bietet 4 GByte Arbeitsspeicher (RAM) und 128 GByte schnellen m.2-SSD-Speicher.
Der PN42 präsentiert sich in einem schlichten, schwarzen Kunststoffgehäuse. Er kommt auf Gehäusemaße von 127,5 × 57.6 × 132 mm und ein Gewicht von 840 Gramm. Damit gehört er zu den schwereren Modellen. Zum Vergleich: Der Geekom Mini IT11 (Testbericht) wiegt etwa lediglich 536 Gramm. Das Mehrgewicht ist beim PN42 dem großen Kühlblock im Inneren geschuldet.
Auf vier der sechs Seiten befinden sich Öffnungen zur Verbesserung des Wärmeaustauschs zwischen Gehäuseinneren und Kühlrippen. Auf der Vorderseite mit einem Teil der Anschlüsse ist die Oberfläche mit einer Quer-Riffelung versehen, was einen hochwertigeren Eindruck vermittelt. Die Verarbeitung ist insgesamt tadellos, wenn auch wenig beeindruckend. Mittels Vesa-Halterung kann man den Mini-PC auch versteckt hinter einem Monitor befestigen.
An der Unterseite befinden sich Gummifüße, die verschraubt sind und das Gehäuse zusammenhalten. Sie lassen sich bequem ohne Werkzeug drehen, sodass man den kleinen PC einfach öffnen kann, um RAM oder Speicher zu tauschen.
Daneben gibt es einen beleuchteten Powertaster, der je nach Systemzustand in einer anderen Farbe leuchtet. Dabei zeigt Rot beispielsweise einen Fehler im Bootgerät an, Grün einen Speicherfehler und Weiß signalisiert den fehlerfreien Betrieb des Systems.
Unser Testgerät kommt mit dem Intel N100, 4 GByte RAM und einer SSD mit 128 GByte. Die CPU Intel N100 ist neu und voll auf Sparsamkeit ausgerichtet. Es gibt allerdings auch Varianten mit dem N200, welcher etwas höher getaktet ist, sonst aber keine Unterschiede zum N100 aufweist. Der Leistungszuwachs dürfte sich dafür aber eher in Grenzen halten.
Beim RAM handelt es sich um ein DDR4-Modul im Formfaktor SO-DIMM. 4 GByte sind heutzutage nicht mehr ausreichend, für einen flüssigen Betrieb sollten nach unserer Erfahrung mindestens 8 GByte verbaut sein. Der Steckplatz kann maximal 16 GByte aufnehmen, einen weiteren gibt es nicht. Gleiches gilt für den m.2-SSD-Steckplatz, welcher immerhin mit PCIe-3.0 angebunden ist. Die installierte SSD kommt so in Crystaldiskmark (Link zu heise Download) beim Lesen auf sehr flotte 2188 MByte/s und beim Schreiben immerhin auf 640 MByte/s.
Für Büroanwendungen sollten 128 GByte Speicherplatz ausreichen. Wer aber mehr Speicher benötigt, muss nachrüsten. Schön ist dabei, dass es sich beim Formfaktor um m.2-2280 handelt. m.2-SSDs dieser Größe sind günstiger als solche mit dem Standard 2230, welcher häufig in kleinen PCs zum Einsatz kommt.
Der Mini-PC Asus Expertcenter PN42 setzt auf verschiedene Buchsen auf Vorder- und Rückseite zum Anschluss von externen Geräten.
Auf der Vorderseite befinden sich folgende Anschlüsse:
Die Rückseite bietet bei unserem Testgerät folgende Schnittstellen:
Laut Asus soll es weiterhin die Option geben, einen zusätzlichen LAN-Port zu konfigurieren, als auch beispielsweise statt einer zweiten Displayport-Schnittstelle einen VGA- oder HDMI-Port einbauen zu lassen. Zu Wahl steht auch der sonst standardmäßig fehlende USB-C-Port. Bisher sind diese Zusatzoptionen aber noch nicht im Onlineshop des Herstellers verfügbar.
An drahtlosen Schnittstellen kommen mit Wifi-6 und Bluetooth 5.2 aktuelle Standards zum Einsatz.
Wählt man die fertige Ausstattungsvariante, kommt das Betriebssystem mit allen Treibern bereits vorinstalliert. Allerdings nehmen Windows und bereits installierte Programme schon eine beachtliche Menge des Speichers ein. Leider ist auch etwas Bloatware installiert, darunter beispielsweise ein das Antivirenprogramm McAffee.
Ein Installationsmedium liegt nicht bei, ebenso wenig der Lizenzcode für Windows 11 Pro. Somit kommt man nicht ohne Weiteres an den Product Key. Zwar ist dieser bei einer Neuinstallation nicht mehr nötig, da er auf dem Mainboard digital hinterlegt wird. Tools wie der Magical Jelly Bean Keyfinder (Link zu heise Download) helfen aber, wenn man den Key dennoch auf einfachem Weg einsehen möchte. Ist eine Neuinstallation nötig, kann man sich die Installationsdateien von Windows 11 (Link zu heise Download) bei Microsoft beschaffen.
Der Alltagsbetrieb zeigt sich als Geduldsprobe, denn der verbaute Prozessor und der sehr auf Kante genähte RAM sorgen für eine mäßige Performance. Im Benchmark PCMark 10 kommt der PN42 auf rund 2700 Punkte. Damit ist er etwas schneller als der Nipogi AK1 Pro (Testbericht), den wir letzte Woche getestet haben. Dieser bringt aber 16 GByte RAM und eine 512 GByte SSD, die zwar langsamer ist, aber für den Alltag dürfte das kaum ins Gewicht fallen. Viel mehr ist der Nipogi-PC deutlich zeitgemäßer und langlebiger. Im Benchmark kam er auf 2540 Punkte und erzielte damit ein rund 6 Prozent geringeres Ergebnis.
Der Rechner von Asus reicht in jedem Fall locker zum Surfen im Internet und das Streaming (Ratgeber) von Filmen und Videos. Öffnet man aber mehrere Tabs gleichzeitig, bringt das den passiv-gekühlten Mini-PC schon an die Belastungsgrenze. Die Kollegen der ct berichten in ihrem Test (Link zu heise online), dass bereits ein Meeting in Microsoft Teams (Link zu heise Download) mit einer Person ausreicht, um den PC auszulasten. Eingaben werden dann verzögert angenommen, das Arbeiten zur Geduldsprobe. Mit ein wenig mehr Arbeitsspeicher wäre dem Problem sicherlich schon viel Abhilfe getan. In dieser Ausstattung können wir den PC für Homeoffice jedoch nicht empfehlen. Immerhin aber ist der Mini-PC komplett lautlos und spart Strom.
Helfen könnte auch der Einsatz von einem schlanken Linux, wie Lubuntu (Link zu heise Download), welches deutlich weniger Leistung benötigt. Alternativ bietet sich auch ChromeOS Flex an (Link zu heise Download). Dafür aber hat man dann die Windows Lizenz umsonst im Paket gekauft.
Ein weiterer Einsatzort von Mini-PCs kann auch als Smarthome-Zentrale (Bestenliste), etwa mit Home Assistant, sein. In unserem Ratgeber Zigbee, Thread & Matter: Smart-Home-Zentrale Home Assistant auf Mini-PC im Test zeigen wir alles Wichtige, was man dazu wissen sollte.
Zum Testzeitpunkt am 28.09.2023 kostete das Asus Expertcenter PN42 in unserer Ausstattungsvariante 338 Euro. Inzwischen liegt er 399 Euro. Mit dem minimal stärkeren Intel N200 liegt der Preis mit 377 Euro deutlich niedriger.
Daneben gibt es den Mini-PC noch als Barebone-Variante, das heißt ohne RAM, SSD-Speicher und Windows-Lizenz. Mit N100 liegt sie bei 247 Euro, mit dem N200 bei 287 Euro.
Ein RAM-Modul mit 16 GByte im Formfaktor SO-DIMM liegt aktuell im Preisvergleich bei 25 Euro, wie der Crucial SO-DIMM 16GB, DDR4-3200. Sucht man nach einer PCIe-m.2-SSD mit 128 GByte, beginnen diese bei rund 13 Euro. Eine Lizenz für Windows 11 Pro kann man einfach nachkaufen, hier helfen die Kollegen von heise Download weiter. Abgesehen von den Lizenzkosten liegt man also mit der Barebone-Variante und nachgekauftem Arbeitsspeicher und SSD bei 275 Euro und damit deutlich günstiger als bei der fertigen Variante.
Der Mini-PC Asus Expertcenter PN42 glänzt vor allem durch seine Sparsamkeit und die lüfterlose Kühlung. Damit eignet er sich für geräuschempfindliche Personen und Einsatzorte, an denen es leise sein sollte. Die Verarbeitung ist tadellos.
Die gebotenen Schnittstellen sind recht üppig, wir vermissen aber USB-C. Dies soll nachgerüstet werden können, bisher gibt es eine entsprechende Option aber noch nicht. Enttäuschend ist aber, dass für über 300 Euro nur 4 GByte RAM aufgeboten werden, was den heutigen Leistungsanforderungen schlicht nicht gerecht wird. Auch die mit 128 GByte kleine SSD ist nicht mehr zeitgemäß und der Preis dafür zu hoch. Entsprechend dürftig zeigt sich die Performance, selbst ein Teams-Meeting wird schon zur Geduldsprobe.
Wer diesen Mini-PC kaufen möchte, dem empfehlen wir die speicherlose Barebone-Variante. Das Gehäuse lässt sich zum Nachrüsten einfach und werkzeuglos öffnen. 16 GByte RAM und eine 256 GByte große SSD sind für insgesamt unter 50 Euro zu finden. Die fertige Variante aber können wir in puncto Ausstattung und Preis-Leistungs-Verhältnis nicht empfehlen.
Ein ganzer Rechner in der Größe eines Streaming-Sticks: Der Mini-PC Minisforum S100 ist wirklich winzig. Ob er dennoch groß aufspielen kann, zeigt der Test.
Ein ganzer Rechner in der Größe eines Streaming-Sticks: Der Mini-PC Minisforum S100 ist wirklich winzig. Ob er dennoch groß aufspielen kann, zeigt der Test.
Mini-PCs zeichnen sich gegenüber anderen Computern insbesondere durch ihre kompakte Bauart aus. Der Minisforum S100 treibt das ähnlich wie die CSL Tiny Box (Testbericht) noch zusätzlich auf die Spitze – allerdings nicht in Würfelform, sondern im Formfaktor eines Sticks. Um ehrlich zu sein, erinnert uns die Größe sehr an Streaming-Sticks (Bestenliste) in der Art eines Amazon Fire TV Stick (Testbericht).
In das ultrakompakte Gehäuse presst Minisforum einen Intel N100, 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) und bis zu 256 GB an UFS-2.1-Speicher. Die kleinstmögliche Konfiguration beginnt bei 188 Euro (Code: 21offTechstage). Was der winzige Mini-PC in der Praxis leistet, klären wir im Testbericht. Den Minisforum S100 hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Für den Minisforum S100 in Stick-Form setzt Minisforum auf den bewährten und uns aus vielen ähnlich bepreisten Mini-PCs bekannten Intel N100. Dieser ist am unteren Leistungsende angesiedelt, verfügt aber über deutliche Verbesserungen gegenüber den Celeron-CPUs. Mit seinen vier Kernen und vier Threads bei maximal 3,4 GHz bietet er das Nötigste an Leistung, ist aber deutlich durch seine 6-Watt-TDP (Thermal Design Power) limitiert.
Der Arbeitsspeicher ist im Einzelkanal als LPDDR5-RAM (4800 MHz) leider verlötet und entsprechend nicht erweiterbar. Beim Speicher setzt Minisforum aufgrund des kleinen Gehäuses nicht auf eine SSD, sondern auf den von Smartphones bekannten UFS-2.1-Speicher. In unserem Test mit Crystaldiskmark sind die Lese-Werte mit 912 MB/s bemerkenswert hoch für Flash-Speicher, die Schreibwerte von 264 MB/s allerdings sind weit abgeschlagen. Der Speicher ist wie der RAM nicht austauschbar.
Was die Anschlüsse angeht, ist der S100 auf das absolut nötigste reduziert: zweimal USB-A, einmal HDMI, ein Ethernet-LAN-Port und USB-C für Stromversorgung und Bildübertragung müssen reichen. Zudem gibt es eine versenkte Taste für den CMOS-Reset. Durch den USB-C-4.0-Port kann man immerhin einfach einen USB-C-Hub (Bestenliste) anschließen und sowohl den Mini-PC mit Strom versorgen, als auch Bildschirme und USB-Geräte verbinden. Der 2,5 Gbit/s schnelle Ethernet-Port unterstützt zudem POE (Power over Ethernet). Drahtlos funkt er mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2.
Im Praxistest zeigt sich schnell, dass die Kompaktheit des Minisforum S100 definitiv zulasten seiner Leistungsfähigkeit geht. Beim Benchmark PCmark 10 erreicht das System Werte zwischen 1532 Punkten und 2300 Punkten. Andere Systeme mit dem Intel N100 kommen hier teils auf über 3200 Punkte. Bei 3Dmark Time Spy schafft das gesamte System 317 Punkte, wobei die Grafik auf solide 284 Punkte und die CPU auf immerhin 986 Punkte kommt.
Angesichts dieser Werte und generell in dieser Preisklasse sind Spieletests nicht sinnvoll – die Systeme sind allesamt überhaupt nicht dafür gedacht. Hier ist auch der Minisforum S100 keine Ausnahme. Viel mehr bewerten wir die allgemeine Systemperformance, die hier etwas ruckelig erscheint. Auch beim Öffnen von Programmen genehmigt sich der Rechner vereinzelt Gedenksekunden. Zudem sind die 8 GB RAM im Jahr 2024 doch recht knapp bemessen.
Für ein System im Homeoffice gibt es bessere Mini-PCs, die auch noch weniger kosten, wie der Ninkear N9 (Testbericht). Das ist aber auch nicht die Zielsetzung des S100, den wir viel mehr für Einsatzzwecke sehen, wo der PC so wenig wie möglich Platz verbrauchen darf und er ohnehin keine schweren Aufgaben zu bewältigen hat. Hier fallen uns insbesondere Statusanzeigen im ÖPNV, Kassensysteme oder Warteraum-Anzeigen, die die nächste Person ausrufen.
Schneller als ein Raspberry Pi 5 ist der S100 allerdings, erreicht im plattformübergreifenden Benchmark Geekbench etwa 875 Punkte im Single-Core-Test und 1366 Punkte im Multikern-Test. Der Raspberry liegt mit seinen 715 Punkten und 1375 Punkten (bei Luftkühlung) folglich darunter.
Der Verbrauch ist mit maximal 22 Watt ziemlich gering. Windows 11 kommt in der Home-Edition und zwingt bei der Einrichtung zur Verwendung eines Microsoft-Accounts. Die zum Ende beworbenen Dienste von Microsoft um Onedrive, Microsoft 365 & Co. fallen uns hier als besonders aufdringlich auf, die Optionen zum Ablehnen sind zudem deutlich schlechter sichtbar. Das ist allerdings ein Problem der Home-Variante und nicht des Mini-PCs an sich, Minisforum hätte lediglich Windows 11 Pro wählen können. Unser standardmäßiger Virentest endet ohne Negativbefund.
Der Lüfter im Minisforum S100 ist so wie der gesamte PC: Ziemlich winzig. Daher muss er auch dauerhaft aktiv sein, um den Intel N100 im Zaum zu halten. Seine Lautstärke ist mit maximal 38 dB am Gehäuse und – je nach Leistungsabfrage – 24 bis 32 dB aus einem Meter Entfernung nicht allzu hoch. Störend aber ist das leichte, hochfrequente Pfeifen aus dem mit bis 7000 Umdrehungen pro Minute rotierenden Lüfter.
Die Temperatur wird auf der Oberseite mit maximal 65 °C zwar hoch, geht aber noch in Ordnung. Zudem sind Lüfter und Lüfteröffnungen im Test gefühlt nicht so ergiebig, wodurch das System mitunter heruntertaktet. In einer Session Prime95 fällt die Taktrate bei einer CPU-Temperatur von 70 °C bereits auf 1,1 GHz, im weiteren Verlauf auf 900 MHz oder weniger. Allerdings muss man dies im Angesicht der begrenzten Kühlkapazitäten von so kleinen Gehäusen betrachten, wofür die Kühlleistung dann schon wieder sehr ordentlich ist.
Der Minisforum S100 misst nur kompakte 152 × 58 × 18,55 Millimeter und kommt mit einem handlichen 65-Watt-Netzteil mit USB-C und Power Delivery. Das weiße Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet und an einer Kante abgerundet. Überall finden sich kleine Öffnungen, die zur Luftzufuhr für den kleinen Lüfter dienen. Das Gehäuse lässt sich öffnen, nachdem man die beiden Schrauben unter den Gummifüßen gefunden hat – letztere lassen sich dabei kaum ohne Werkzeug entfernen. Beim Abnehmen der einen Hälfte von der anderen braucht es etwas Kraft und gegebenenfalls ein Werkzeug als Hebel, wobei man vorsichtig sein muss, da ein Kabel am Deckel befestigt ist. Im Gehäuseinneren kann man wenig verändern, außer den Lüfter zu reinigen, da alles fest verlötet ist.
Den Mini-PC gibt es in zwei Ausstattungsvarianten: Mit 8/128 GB kostet der Minisforum S100 aktuell 188 Euro, mit 8/256 GB sind es 208 Euro. Auf den Preis kommt man mit dem exklusiven Rabatt-Code 21offTechstage, der über unseren Link automatisch in den Warenkorb gefügt wird.
Mit dem Minisforum S100 bekommt man für 188 Euro einen bemerkenswert kleinen Mini-PC, der sich ideal verstecken lässt. Sein Formfaktor im Format Fire TV Stick kommt allerdings mit einem Nachteil: Die Leistung leider darunter spürbar, da der Prozessor im kleinen Gehäuse weniger Spielraum hat, um nicht zu überhitzen. Während andere Systeme mit dem Intel N100 im Homeoffice trotz Preisen von teils unter 150 Euro noch eine gute Figur machen, ruckelt sich der S100 häufiger, der Lüfter ist zudem nicht der leiseste. Außerdem ist der Arbeitsspeicher nicht erweiterbar und statt SSD gibt es aufgrund der Kompaktheit nur Flash-Speicher – immerhin UFS-2.1. Für weniger Geld bekommt man anderswo mehr Leistung, allerdings dann bei Weitem nicht so kompakt – was dann wiederum für den Minisforum S100 spricht.
Weiterhin begrüßen wir den USB-C-4.0-Anschluss, welcher schon unter 400 Euro eine Seltenheit ist. Dank ihm kann man den Rechner auch mit anderen USB-C-Netzteilen verwenden oder aber einen USB-C-Hub zur Bildwiedergabe anschließen. Insgesamt ein spannender Rechner, der aber im Vergleich zu ähnlichen Mini-PCs bei der Leistung das Nachsehen hat. Daher gibt es in unserem Test drei Sterne.
Der Geekom Mini IT13 gehört zu den stärkeren Mini-PCs mit Intel-CPU. Wie er sich schlägt, zeigt dieser Testbericht.
Der Geekom Mini IT13 gehört zu den stärkeren Mini-PCs mit Intel-CPU. Wie er sich schlägt, zeigt dieser Testbericht.
Mini-PCs sind dank des Einsatzes von Laptop-Prozessoren besonders effizient. Sie verbrauchen nicht nur deutlich weniger als Gaming-PCs (Ratgeber), sondern bleiben auch leise und kühl. Dadurch heizen sie auch die Räumlichkeiten im Betrieb nicht so extrem auf. Ein Vorteil gegenüber Desktop-Computer und sperrigen Laptops ist ihr handliches, meist würfelförmigen Gehäuse. So kann man Mini-PCs gut verstecken und sie stehen nicht im Weg.
Der kleine PC verfügt über Top-Intel-Prozessoren der 13. Generation – von Core i5 bis Core i9 – und gehört damit zu den schnellsten Mini-PCs. Dazu gibt es bis zu 2 TByte an SSD-Speicher sowie 16 oder 32 GByte Arbeitsspeicher (RAM). Der Geekom IT 13 mit i7 ist beim Hersteller für 711 Euro (Code GKFH5) verfügbar. Das i9-Modell liegt bei 845 Euro mit dem gleichen Rabattcode. Wichtig vor dem Kauf ist, die gewünschte Ausstattungsvariante händisch auszuwählen.
Den Mini-PC haben wir von Geekom zur Verfügung gestellt bekommen und stellen den Mini IT13 auf die Probe (Testzeitpunkt: 24. November 2023).
Der Mini-PC ist in mehreren Varianten erhältlich. Unsere Testausstattung verfügt über den Intel Core i9-13900H-Prozessor, 32 GByte Arbeitsspeicher (Dual Channel DDR4 SO-DIMM) und eine 2 TByte große SSD (M.2 NVMe/PCIe SSD). Das ist ein kleines Manko, denn der turboschnelle Prozessor würde auch DDR5-RAM unterstützen, was die Leistung des Mini-PCs noch einmal verbessern könnte. Allerdings wäre das bei der täglichen Arbeit kaum bemerkbar. Immerhin: Wer mehr Arbeitsspeicher benötigt, kann diesen auf bis zu 64 GB erhöhen, da es sich um Steckplätze und keinen verlöteten RAM handelt. Sollte man mehr als die integrierten 2 TByte an Speicher benötigen, lässt sich zusätzlich noch eine 2,5-Zoll-SSD in den Mini-PC einbauen.
Den Mini IT13 gibt es auch mit Intel i5-13500H, 16 GByte Arbeitsspeicher und 512 GByte SSD. Diese Ausstattung reicht für den Alltag gewiss mehr als aus, aber das Topmodell mit i9 bietet natürlich deutlich mehr Leistung.
Eine dritte Option ist ein Modell mit dem Intel Core i7-13700H. Nicht nur was den Namen und die Leistung angeht, sondern auch den Preis, siedelt es sich zwischen i5 und i9 an. Alle Varianten haben gemein, dass sie eine gute Grundausstattung bieten, denn der Mini-PC ist mit 16 oder gar 32 GByte RAM ausreichend ausgestattet.
Hier kommt der Intel Iris Xe-Chip zum Einsatz. Damit sind keine High-End-Grafikleistungen zu erreichen, für Homeoffice, Streaming, Spiele und Bild- oder Videobearbeitung reicht das aber vollkommen aus. Denn trotzdem lassen sich bis zu vier Monitore anschließen – keine Selbstverständlichkeit.
Neu sind beim IT13 die USB4-Schnittstellen, die bis zu 40 GBIt/s bieten. Damit ist der Anschluss einer externen Grafikkarte möglich. An der Seite ist noch eine Schnittstelle für ein Kensington-Schloss zu finden sowie ein SD-Karten-Anschluss. Hätte der Mini-PC zwei LAN-Ports, wäre dieser auch als Firewall-Appliance einsetzbar, zum Beispiel für OPNsense oder Pfsense – mit nur einem Anschluss geht das aber nicht. Für Drahtlosverbindungen kommt ein WLAN-Chip mit Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.2 zum Einsatz.
Positiv zu bemerken ist außerdem, dass der Mini-PC bis zu vier Monitore ansteuern kann. Das ist möglich, da nicht nur die Grafikeinheit stark genug dafür ist, sondern auch mit zwei USB-C-Anschlüssen (mit Displayport-Protokoll) und zwei HDMI-Ports genug Schnittstellen bereitstehen.
Windows 11 Pro ist vorinstalliert und auch alle Treiber sind auf dem System zu finden. Da wie immer bei Geekom kein Datenträger beigelegt ist, ist es sinnvoll, sich nach der Einrichtung des Betriebssystems alle Treiber für den Computer bei Geekom herunterzuladen.
Die Lizenz für Windows 11 ist im BIOS hinterlegt. Ein Sticker mit dem Produkt-Key ist aber nicht mehr auf dem Gehäuse angebracht. Wer die Seriennummer für Windows 11 Pro wissen möchte, kann diese mit einem Tool aus dem Internet auslesen, etwa dem der Magical Jelly Bean Keyfinder. Die Installationsdateien für das Betriebssystem lassen sich bei Microsoft oder über das Windows Media Creation Tool beschaffen.
Bei PC Mark 10 kommt das Gerät mit Intel Core i9-13900H auf eine Punktzahl von 6.234 Punkten. Damit lassen sich auch grafisch anspruchsvolle PC-Spiele nutzen, wenn auch nicht mit den maximalen Grafikeinstellungen. Der vergleichbare AMD-Chip Ryzen 9 6900X aus dem Geekom AS6 (Testbericht) ist aber ein gutes Stück schneller. Er kommt auf 6700 Punkte im gleichen Benchmark und schneidet damit 8 Prozent besser ab. Für eine Aussage über die tatsächliche Leistung des PCs haben Benchmarks allerdings wenig Aussagekraft, sie geben aber einen guten Anhaltspunkt.
Im privaten Umfeld kann der Mini-PC herkömmliche PCs vollständig ersetzen und bietet genügend Leistung für alle Einsatzszenarien. Sogar für einfache Bild- und Videobearbeitung reicht die Leistung aus. Gaming geht ebenfalls, sofern man die Ansprüche reduziert – vornehmlich sprechen wir hier von weniger anspruchsvollen Spielen, wie Fortnite oder Minecraft. Denn der Intel Xe-Chip stellt eine Bremse für das System dar, gerade was High-End-Einstellungen bei Spielen betrifft.
Zum Testzeitpunkt am 24. November 2023 mussten wir auch bei diesem Modell feststellen, dass der Lüfter laut und ständig aktiv ist. Das kann in leisen Umgebungen etwas nerven, vor allem wenn der PC genau vor einem steht. Dieses Problem zog sich durch nahezu alle Mini-PCs von Geekom – ein Manko bei den Geräten des Herstellers. Im BIOS gab es die Möglichkeit den Lüfter in den „Quiet Modus“ zu versetzen, allerdings brachte das nicht sehr viel. Inzwischen hat der Hersteller ein Firmware-Update bereitgestellt, dass die Probleme löst, wie wir in der nachträglichen Überprüfung feststellen konnten – sehr gut.
Der Geekom Mini IT13 ist in Metallic Blau gehalten, was ihm ein edles Aussehen verleiht. Das quadratische Gehäuse hat seitlich fein gerasterte Öffnungen für die Luftzufuhr und ist hochwertig verarbeitet. Die Abmessungen des Gerätes betragen 117 × 112 × 50 mm. Der Mini-PC wiegt 652 Gramm und lässt sich daher auch recht leicht transportieren. Es gibt leichtere Mini-PCs, diese bieten dafür aber auch nicht diese gute Ausstattung. Wie bei den Vorgängern, ist es auch hier möglich den PC mit der mitgelieferten Vesa-Halterung hinter den Monitor zu schrauben. Durch seine geringen Abmessungen ist der Mini-PC aber auch auf dem Schreibtisch ein Hingucker.
Der Geekom IT 13 ist mit i7 bei Geekom für 711 Euro (Code GKFH5) verfügbar. Das i9-Modell liegt bei 845 Euro mit dem gleichen Rabattcode. In beiden Fällen muss man bei Geekom die richtige Ausstattungsvariante für den Preis auswählen. Zum Testzeitpunkt am 24. Novemer 2023 lag der Einstiegspreis noch bei 689 Euro, zudem war eine günstigere i5-Variante verfügbar.
Der Mini-PC IT13 von Geekom gehört zu den stärkeren Mini-PCs auf dem Markt. Er hat viele Anschlüsse, eine hohe Leistung, die auch für Spiele geeignet ist (wenn auch nicht für High-End-Spiele). Für die Bildbearbeitung und Videoschnitt ist der Mini-PC sinnvoll einsetzbar. Wer einen schnellen Mini-PC sucht, hat mit dem Geekom IT 13 eine gute Lösung.
Gegenüber den AMD-Prozessor ist die Grafikleistung deutlich schlechter, da die integrierten Ryzen-GPUs schneller sind, als die von Intel. Wer schnellere Grafikleistung benötigt, kann aber beim Mini IT13 über USB4 eine externe Grafikkarte an das Gerät anschließen.
CSL Computer liefert mit der Venom Box einen Mini-PC mit Ryzen 7 8845HS, der auch unter voller Belastung angenehm leise bleibt. Was er sonst noch zu bieten hat, zeigt der Test.
CSL Computer liefert mit der Venom Box einen Mini-PC mit Ryzen 7 8845HS, der auch unter voller Belastung angenehm leise bleibt. Was er sonst noch zu bieten hat, zeigt der Test.
Unter der Modellbezeichnung Venom Box vermarktet CSL Computer seine leistungsfähigsten Mini-PCs (Bestenliste). Sie basieren auf AMDs Ryzen 7 8845HS und sind in der Standard-Ausstattung mit bis zu 96 GB RAM und maximal 4 TB SSD-Speicher erhältlich. Je nach Konfiguration kostet die Venom Box zwischen 700 und 1300 Euro. Damit zählt der Mini-PC von CSL nicht zu den günstigsten Geräten am Markt, bleibt aber dank einer effizienten Kühlung auch bei voller Belastung angenehm leise.
Die integrierte Grafikeinheit AMD Radeon 780M ist fast so schnell wie eine diskrete GPU vom Typ Nvidia GTX1650TI. Letztere macht den Unterschied zu vergleichbaren Mini-PCs mit Intel-Prozessoren aus, die zwar in puncto Rechenleistung mit den AMD-Pendants mithalten können, aber in puncto Grafikleistung auch mit dem neuen Core Ultra 7 155H (Testbericht) der AMD-Lösung unterlegen sind.
Wie eingangs erwähnt, kommt in der Venom Box AMDs Ryzen 7 8845HS mit integrierter Radeon-GPU 780M zum Einsatz. Der Achtkerner mit einem Basistakt von 3,8 GHz taktet bis zu 5,1 GHz schnell. Er entspricht damit dem Vorgängermodell Ryzen 7 7840HS, auch in puncto Grafikeinheit, die insgesamt 12 Kerne bietet.
Unser Testgerät hat CSL mit einer 1 TByte großen SSD und 32 GByte RAM ausgestattet. Wer eine andere Konfiguration wünscht, kann den Mini-PC auch nach seinen Vorlieben konfigurieren. Dabei bietet CSL Computer mehr Auswahlmöglichkeiten als andere Hersteller. Während viele Anbieter von Mini-PCs bei ihren Geräten, bis auf die Größe von RAM und SSD, keinerlei Optionen bieten, ist das bei CSL Computer bezüglich der Auswahl einer SSD anders. So können Interessierte nicht nur die Größe bestimmen, sondern auch zwischen verschiedenen Leistungsklassen auswählen. Wem etwa die Standard-SSD mit 3500/2800 MB/s Schreib-/Leserate nicht ausreicht, kann auch zu einem Modell greifen, das mit 7000/7000 MB/s deutlich mehr Performance bietet. Für Interessierte listet der Shop zu den jeweiligen Modellen auch die technischen Daten – vorbildlich.
Während man beim RAM nach dem Kauf eine Erweiterung, maximal sind 96 GB/DDR5-5600 möglich, nur durch Austausch der verbauten Module realisieren kann, sieht es beim SSD-Speicher anders aus. Dank eines zweiten M.2-Slots können Anwender den Datenspeicher auch nachträglich erweitern, ohne dass man die vorhandene SSD ausbauen muss. Insgesamt kann die Venom Box zwei SSDs mit jeweils 4 TB aufnehmen – bis zu 8 TB Datenspeicher kann nicht jeder Mini-PC bieten. Auch nicht dann, wenn er wie die Venom Box zwei M.2-Slots bietet, denn häufig liegt die maximale SSD-Größe pro M.2-Slot wie beim Geekom AE7 (Testbericht) nur bei 2 TB.
An Anschlüssen bietet die Venom Box an der Rückseite einen 2,5-GBit/s-Ethernet-Port sowie vier USB-A-Ports vom Typ 3.2 Gen2 mit 10 GB/s. Außerdem gibt es noch zwei HDMI-2.1-Buchsen, die 4K-Monitore mit maximal 144 Hz Wiederholrate ansteuern können sowie einen Stromanschluss für das 120-Watt-Netzteil (19V/6,3 A). Letzteres verhält sich in jeder Situation geräuschlos und fällt nicht durch unangenehmes Fiepen wie manch anderes Modell negativ auf.
An der Vorderseite gibt es zusätzlich noch zwei USB-C-Ports mit USB 4 und Thunderbolt/Display-Port-Funktion. Sie können 8K-Displays mit bis zu 60 Hz ansteuern und erlauben zusammen mit den HDMI-Ports an der Rückseite ein Multi-Display-Setup.
Links neben den USB-C-Ports an der Vorderseite befindet sich der Power-Button, daneben eine Betriebs-LED, die bei eingeschaltetem PC grün leuchtet. Rechts neben dem USB-C-Port gibt es noch einen kombinierten Mikrofon-/Kopfhöreranschluss und daneben eine Reset-Buchse, über die man mittels eines Sim-Pin oder Nadel den PC resetten kann. Wer sie 10 Sekunden lang drückt, setzt das BIOS auf die Standard-Werte zurück. Apropos BIOS: Das Bootmenü erscheint, wenn man die F7-Taste drückt und mit F2 gelangt man ins BIOS.
Drahtlos spricht der Mini-PC mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 erfreulicherweise über recht aktuelle Schnittstellen. Im Test kann die Venom Box über ein 5-GHz-WLAN-Verbindung unseren Glasfaseranschluss mit 100/50 Mbit/s voll auslasten. Mit einer 2,4-GHz-Verbindung sinkt die Leistung auf 62/23 Mbit/s. Das entspricht in etwa der Leistung, die auch andere Mini-PCs in unserem Set-up bieten.
Erwartungsgemäß liefert die Venom Box mit Ryzen 8845HS Top-Resultate bei den Benchmarks. Beim Benchmarktest von PCmark 10 erreicht der Mini-PC von CSL maximal 7404 Punkte, im Durchschnitt sind es bei drei Durchläufen 7349 Punkte. Die Ergebnisse fallen damit etwas niedriger aus als vergleichbare Mini-PCs mit identischer CPU. Der Aoostar Gem12 Pro (Testbericht) erreicht etwa 7611 Punkte im PCmark. Grund dafür dürfte seine leistungsfähigere SSD sein, die laut Crystaldiskmark 5185 MB/s beim Lesen und 4730 MB/s beim Schreiben erzielt, während die Kingston SNV2S1000G in der Venom Box „nur“ 3878 MB/s respektive 3485 MB/s erzielt. Wer also das Maximum aus der Venom Box herausholen möchte, sollte sie mit einer schnelleren SSD konfigurieren.
Beim 3Dmark Time Spy kommt die Venom Box dank Radeon 780M auf ausgezeichnete 3419 Punkte mit 3048 für die Grafik und 11051 für die CPU. Die sehr guten Performancewerte zeigen sich auch in der Praxis: Counter Strike kann man mit knapp 100 bis 115 FPS gut spielen, auch Anno 1800 macht mit über 70 FPS bei mittleren bis hohen Einstellungen und aktiviertem Fidelity FX Super Resolution Spaß. Bei Ressourcen-hungrigen Spielen wie Cities Skylines sinkt die Leistung zwar auf 60 FPS. Das ist aber noch immer ein guter Wert.
Im Geekbench erreicht die Venom Box eine Single-Core-Leistung von 2665 Punkten, im Multi-Core-Test sind es 13.393 Punkte. Damit erzielt der CSL-Mini-PC in etwa die Leistung des Geekom AE7 (Testbericht) mit Ryzen 9 7940HS, der auf 2694 und 13687 Punkte kommt.
Im alltäglichen Desktop-Betrieb liegt der Stromverbrauch zwischen 7 und 40 Watt, im Mittel meist 25 Watt. Bei maximaler Belastung mit Prime95 sind es etwa 92 Watt.
Im normalen Betrieb mit Office-Anwendungen und Browser arbeitet die Venom Box mit 30 dB direkt am Gehäuse nahezu geräuschlos. Bei stärkerer Beanspruchung durch 3D-Spiele und Benchmarks hört man den Lüfter zwar, die Geräuschkulisse bleibt mit 38 dB aber erfreulich leise.
Ausgeliefert wird der Mini-PC CSL Venom Box mit Windows 11 Home, Pro oder ohne Betriebssystem. Wer das System neu einrichtet, darf sich bei der Installation von Windows 11 24H2 darüber freuen, dass sämtlich verbaute Hardware erkannt wird. Im Gerätemanager ist daher auch kein gelbes Ausrufezeichen zu sehen.
Mit Linux kommt die Venom Box ebenfalls klar. Die Installation von Kubuntu 24.04 verläuft im Test problemlos. Allerdings erlaubt das BIOS unter Fixed Boot Order Priorities standardmäßig nicht die Auswahl der Linux-Partition als Boot-Option, wenn parallel Windows installiert ist. Erst wenn weiter unten diese unter der Option UEFI NVME Drive BBS Priorities auswählt, steht sie weiter oben ebenfalls zur Auswahl.
Die Verarbeitung der Venom Box ist ohne Fehl und Tadel. Das aus Aluminium gefertigte Gehäuse bietet an den Seiten, hinten und unten Luftauslässe, sodass die Wärme gut abtransportiert werden kann.
Das Netzteil fiept nicht und die Schnittstellen schließen sauber mit dem Gehäuse ab. Das anthrazitfarbene Aluminiumgehäuse misst 130 × 125 × 48 mm und fällt damit etwas kompakter aus als andere Mini-PCs, die wie der Aoostar Gem12 Pro (Testbericht) bei ähnlicher Grundfläche eine Höhe von 60 mm erreichen. So kompakt wie der Geekom AX8 Pro (Testbericht) mit einer Höhe von 36 mm ist die Venom Box aber nicht.
Dank der abschraubbaren Unterseite ist die Venom Box leicht zugänglich, falls man noch eine SSD einbauen oder den Speicher austauschen möchte.
Mit der mitgelieferten Vesa-Halterung kann man den Mini-PC leicht hinter einem Monitor anbringen, sofern der Monitorfuß dort nicht montiert ist.
Der Mini-PC Venom Box kostet beim Hersteller in unserer Ausstattungsvariante mit 32 GB RAM und 1 TB großer SSD ohne Betriebssystem 749 Euro. Mit Windows 11 Home sind es 879 Euro und mit Windows 11 Pro 929 Euro.
Bei Amazon ist er ebenfalls in verschiedenen Speichergrößen verfügbar, allerdings jeweils teurer. Mit 32/2000 GB sowie Windows 11 Home kostet er so etwa 979 Euro.
Die Venom Box von CSL ist ein leistungsfähiger Mini-PC, den Anwender entsprechend ihren Vorstellungen konfigurieren können. Diese Wahlmöglichkeiten bieten nicht viele Hersteller. Die Performance lässt dank Ryzen 7 8845HS, iGPU Radeon 780M, 32 GB RAM und NVMe-SSD kaum zu wünschen übrig. Klar, Hardcore-Gamer werden mit dem Gerät nicht glücklich, in Full-HD aber bringt der kleine Rechner selbst aktuelle Spiele auf den Bildschirm.
Abgesehen von diesem Einsatzzweck ist die Venom Box auch dank der Ausbaumöglichkeit mit einer zweiten SSD und einer RAM-Größe von bis zu 96 GB für die Zukunft mehr als gerüstet. Bei typischen Office-Anwendungen ist der Mini-PC von CSL die meiste Zeit praktisch nicht zu hören und selbst bei extremer Belastung bleibt der interne Lüfter äußerst leise. Im Vergleich zu Mini-PCs von asiatischen Herstellern ist die CSL Venom Box etwas teurer. Dafür kommt sie aber von einem renommierten deutschen PC-Hersteller mit einer zweijährigen Garantie.
Lautlos, durchdacht für nur 256 Euro: Der Minix Z100 überzeugt im Test mit guter Kühlung und solider Performance. Im Test zeigt sich, ob neben Kühlleistung und Geschwindigkeit auch die restliche Ausstattung stimmt.
Lautlos, durchdacht für nur 256 Euro: Der Minix Z100 überzeugt im Test mit guter Kühlung und solider Performance. Im Test zeigt sich, ob neben Kühlleistung und Geschwindigkeit auch die restliche Ausstattung stimmt.
Namensgebend mit dem Z ist die Lautstärke des Mini-PCs, die bei null (zero) liegt. Die 100 steht hingegen für den verbauten Prozessor – den bei günstigen Mini-PCs beliebten Intel N100. Zusammen mit 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB Speicher (SSD) liefert er ein ausgesprochen solides Gesamtpaket, gerade für einen lautlosen Mini-PC. Bei der Verarbeitung lässt man sich nicht lumpen. Noch dazu ist er mehr als fair bepreist. Standardmäßig liegt der Preis bei Geekmaxi bei 289 Euro. Bei Amazon bekommt man ihn aktuell für 250 Euro (45-Euro-Coupon anwählen). Wir zeigen im Test, was er kann (Testzeitpunkt: 17. April 2024). Den Minix Z100 haben wir von Geekmaxi zur Verfügung gestellt bekommen.
Im Minix Z100 werkelt der uns bereits von vielen anderen, günstigen Mini-PCs bekannte Intel N100 – ein Quad-Core-Prozessor mit vier Threads und maximal 3,4 GHz. Mit einer TDP von schlappen 6 Watt eignet er sich hervorragend für einen passiv gekühlten Mini-PC, ist aber bei der Leistung entsprechend dezent unterwegs. Er ist ein Nachfahre im Geiste der leistungsschwächeren Celeron-Reihe, im Vergleich dann aber doch einen guten Sprung stärker und effizienter.
Daneben kommt ein RAM-Riegel mit 16 GB nach DDR4-3200-Standard zum Einsatz, der als SODIMM-Modul zwar tauschbar ist (maximal 32 GB), aber nur im Single-Channel-Modus läuft. Dual-Channel (zwei RAM-Sticks) beschleunigt in der Regel die Gesamtperformance. Zufrieden sind wir auch mit der Geschwindigkeit der 512 GB großen PCIe-4.0-SSD (M.2-2280), die beim Test im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark auf solide Werte von 2062 MB/s (Lesen) und 1590 MB/s (Schreiben) kommt. Sie ist im Gehäuse gut erreichbar angebracht und mit einem separaten Kühlkörper versehen. Maximal kann man hier 4 TB einsetzen.
Auch das Anschlussangebot weiß uns zufriedenzustellen, denn nicht nur kommen zwei HDMI-2.1-Ports (4K bei 60 Hz) zum Einsatz, sondern auch ein USB-C-Anschluss, der sogar Bildübertragung unterstützt. Dadurch lassen sich bis zu drei Bildschirme nutzen. Der einzelne LAN-Anschluss ist mit 2,5 GBit angebunden, für die Nutzung als Firewall-Appliance wäre aber ein zweiter notwendig. Damit lässt sich der Mini-PC nicht ab Werk ohne Adapter (Ratgeber) für diesen Zweck nutzen.
Schön ist der Einsatz moderner drahtloser Schnittstellen, wie Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Die WLAN-Karte ist austauschbar und mit den beiden Anschlüssen für die außenliegenden Antennen verbunden. Somit ist trotz dickem Aluminiumgehäuse eine einwandfreie WLAN-Verbindung möglich, das Signal wird nicht vom Gehäuse selbst blockiert – gut mitgedacht.
Mit seinem soliden, aber doch schwächeren Prozessor Intel N100 reißt uns der Minix Z100 nicht vom Hocker. Die Benchmark-Ergebnisse fallen entsprechend nicht besonders hoch aus, wenn auch etwa 3210 Punkte in PCmark 10 nicht schlecht sind. Dieser Wert ist deutlich besser, als ähnliche, aber ältere Prozessoren der Celeron-Reihe, die in etwa 2200 bis 2500 Punkte erreichen. Mit der Leistung des Minix Z100 lässt sich einiges anfangen, für Anwendungen im Homeoffice-Bereich genügt die gebotene Leistung vollkommen. Durch den 16 GB großen RAM macht das Arbeiten am Mini-PC richtig Spaß. Von grafiklastigen Aufgaben, wie Rendering oder neuere Spiele, sollte man sich aber verabschieden – lautlose Mini-PCs sind hier nicht das Richtige.
Wie von Intel gewohnt, ist aber die integrierte Grafik (iGPU) eine große Schwachstelle. Den Beweis dafür liefert der Benchmark 3Dmark Time Spy. Hier kommt das System auf eine Gesamtpunktzahl von 366 Punkten. Die Grafikeinheit ist hier mit 320 Punkten klar darunter, die reine CPU-Leistung hingegen mit 2036 Punkten wesentlich besser. Bei Mini-PCs um 300 Euro mit integrierten Grafikeinheiten von AMD, wie dem Ouvis AMR5 (Testbericht), kommt diese auf über 1200 Punkte – eine völlig andere Welt. Der Fairness halber gesagt sei aber auch, dass diese Mini-PCs dann auch nicht passiv gekühlt sind, ein Befund ist es dennoch. Im plattformübergreifenden Benchmark Geekbench landet das System bei 1218 Punkten im Single-Core und 3047 Punkten im Multi-Core. Zum Vergleich: Ein Raspberry Pi 5 mit ARM-Chip kommt auf nur 679 Punkte (Single-Core) und 1375 Punkte (Multi-Core).
Das vorinstallierte Windows 11 Pro kommt mit den typischen Bloatware-Apps, die Microsoft seinem Betriebssystem inzwischen standardmäßig hinzufügt, wie Spotify & Co. Die Einrichtung zieht sich durch zahlreiche Updates etwas länger. Ein nach Abschluss aller Sicherheits- und Systempatches durchgeführter vollständiger Virenscan mit Windows Defender endet ohne Auffälligkeit.
Lautstärke ist bei Mini-PCs ein ausgesprochen wichtiges und unterschätztes Kriterium. Für den einen ist das Säuseln eines Lüfters gar beruhigend, für den anderen ein nervtötendes Unding. Auf jeden Fall gibt es Orte, an denen Stille unerlässlich ist. Mit dem Minix Z100 bekommt man nun einen lautlosen Mini-PC ohne allzu viele Kompromisse, die Lautstärke ist bei null.
Das gesamte Aluminiumgehäuse fungiert als großflächiger Kühlkörper und leitet die Wärme sehr gut ab. Dazu befinden sich auf der Oberseite zahlreiche feine Lamellen, die Kühlfläche deutlich erweitern. Diese sorgen für einen großen Vorteil: Der Minix Z100 drosselt im Gegensatz zur CSL Narrow Box (Testbericht) auch nach Stunden in Prime95 nicht die Prozessorgeschwindigkeit (Thermal Throtteling) – was für eine bessere Kühllösung spricht. Das liegt vor allem auch an der Materialwahl beim Gehäuse, denn CSL nutzt hier nur Kunststoff, der Wärme schlechter abführt.
Zwar ist das Gehäuse nach über zwei Stunden mit über 70 Grad so heiß, dass man fast Spiegeleier darauf braten kann. Für den Prozessor ist das unproblematisch, die Chips können selbst Temperaturen über 100 Grad ab – im Minix messen wir aber ohnehin maximal 88 Grad. Ein heißes Gehäuse mag für die Hände unangenehm sein, ist aber bei einem passiv gekühlten Mini-PC klar erwünscht zur Wärmeabfuhr.
Klar, durch die aufwendigere Konzeption eines passiven Kühlsystems steigt der Anschaffungspreis deutlich. Luftgekühlte Mini-PCs mit gleicher Ausstattung bekommt man bereits unter 180 Euro, muss aber je nach Modell mit einem mehr oder weniger lauten Schnaufgeräusch leben. Hier ist der Minix Z100 ein deutlicher Ausschlag nach oben, für einen lautlosen Mini-PC aber ausgesprochen fair bepreist. Denn Asus liefert im Asus Expertcenter PN42 (Testbericht) zu einem ähnlichen Preis zwar auch den N100, aber nur mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher. Zudem schneidet der gleiche Prozessor im Asus-PC mit 2700 Punkten im Benchmark deutlich schlechter ab. Das spricht für den Minix Z100.
Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos, das schwarze Aluminium sorgt direkt für einen wertigen Eindruck. Die Zugänglichkeit hat Minix ausgesprochen gut gestaltet, sodass sich RAM und SSD einfach tauschen lassen. Besonderheit ist zudem, dass auch die CMOS-Batterie fürs BIOS gut erreichbar ist – sollte ein Austausch mal nötig sein. Die abschraubbaren WLAN-Antennen sorgen für einen besseren Empfang trotz dicken Kühlkörper und stehen beim Transport nicht im Weg. Zudem kann man sie so einstellen, dass die Verbindung optimal ist.
Der dicke Kühler sorgt aber für ein im Vergleich enorm hohes Gewicht von 1,3 kg. So schwer war noch kein Mini-PC in unseren Tests. Bei den Gehäusemaßen reiht sich der Minix Z100 mit 123 x 120 x 46 Millimeter im Durchschnitt ein.
Der Normalpreis bei Geekmaxi liegt bei 289 Euro. Auf Amazon zahlt man aktuell mit 250 Euro (45-Euro-Coupon anwählen) weniger. Zum Testzeitpunkt am 17. April 2024 kostete der Minix Z100 etwa 259 Euro.
Mit dem Minix Z100 haben wir einen lautlosen Mini-PC, an dem alles stimmt. Verarbeitung, Kühlleistung und Performance geben keinen Anlass zur Enttäuschung. Die Leistung ist im gehobenen Durchschnitt der typischen Homeoffice-Rechner angesiedelt, mehr sollte man auch nicht erwarten. Gerade bei der Grafik herrschen deutliche Defizite, was man aber auch von einem lautlosen Mini-PC nicht erwarten sollte. Wer es aber lautlos will, zahlt selbst bei Fernost-Herstellern wie Minix einen Aufpreis – die passive Kühlung ist deutlich aufwendiger. Unter den lüfterlosen Mini-PC gehört er aber zu den fair bepreisten Modellen. Insgesamt sind wir ausgesprochen zufrieden und können den Rechner guten Gewissens empfehlen.
Touch-Display, USB-C-PD-in und flaches Gehäuse: Der Mini-PC Meenhong JX2 macht einiges anders. Ob das besser ist, zeigt unser Test.
Touch-Display, USB-C-PD-in und flaches Gehäuse: Der Mini-PC Meenhong JX2 macht einiges anders. Ob das besser ist, zeigt unser Test.
Integrierte Displays kennen wir bereits von anderen Mini-PCs, dort dienen sie allerdings meist nur als kaum interaktive Statusanzeige für Betriebsdaten wie CPU-Takt oder Speicherauslastung. Dort ist es schon etwas Besonderes, wenn Wetterinformationen oder eine Uhr verfügbar sind und sich die Widgets per Touch umherschieben lassen. Der Meenhong JX2 geht hier einen anderen Weg; das 5,5 Zoll große Touch-Display ist voll funktionsfähig als Monitor – Windows und alle Programme werden darauf angezeigt, wenn auch in Miniatur.
Daneben bietet der Rechner eine einfache Ausstattung um einen Intel Celeron N5105, 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie 128 GB SSD-Speicher. Bezüglich Leistung und Ausstattung ist er eher im Bereich Homeoffice angesiedelt. Durch den Touchscreen aber eignet er sich allen voran für Anwendungen, wie im Smart-Home-Bereich als stationäres Display zur Steuerung von smarten Geräten. Da die Stromversorgung per USB-C erfolgt, kann man ihn auch unterwegs autark per Powerbank betreiben – und dann per Touchscreen bedienen. Für das außergewöhnliche Gesamtpaket erscheint uns der Preis von 170 Euro (Code: NNNDEJX21) ausgesprochen fair. Wir haben den Mini-PC getestet und zeigen, wofür sich das Gerät eignet und lohnt.
Der Meenhong JX2 kommt mit einem Intel Celeron N5105 aus 2021, der sich mit vier Kernen bei maximal 2,9 GHz am untersten Ende der Leistungsriege befindet. Dafür ist die CPU mit einer TDP von 10 Watt sparsam.
Speicherseitig verfügt der Mini-PC über nur 8 GB an LPDDR4-2933-RAM, der nicht austauschbar, sondern fest verlötet ist. Das ist zwar schade, aber angesichts der Kompaktheit nachvollziehbar. Für Windows, Dateien & Programme steht eine 556 MB/s (Lesen) und 390 MB/s (Schreiben) langsame SSD mit 128 GB bereit. Das ist SATA-Geschwindigkeit und nicht mehr weit von mechanischen HDDs entfernt – naja. Für die Speichererweiterung kann man sie durch eine NVMe-SSD oder eine SATA-SSD im Format M.2-2280 austauschen. Daneben gibt es einen zusätzlichen M.2-Slot für eine weitere SATA-SSD.
Besonders viele Anschlüsse passen in das flache Gehäuse nicht, mit HDMI, Ethernet und USB-C (mit DP-Protokoll) ist aber das Wichtigste abgedeckt. Immerhin lassen sich so zwei 4K-Displays anschließen. Drahtlos spricht der Mini-PC überraschend gar nicht so altbacken über Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 – im günstigen Preisbereich keine Selbstverständlichkeit, wo wir sonst eher Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2 finden.
Nun in aller Kürze zur Besonderheit: dem 5,5 Zoll großen Full-HD-Display mit Touch, über welches sich Windows direkt bedienen lässt. So kann man den Rechner auch mobil verwenden. Denn zur Stromversorgung schließt man den Mini-PC einfach per USB-C an ein beliebiges PD-fähiges, 30 Watt starkes Netzteil (Bestenliste) – oder für unterwegs an eine Powerbank (Bestenliste). Der Touchscreen ist aber auch für die stationäre Verwendung ausgesprochen praktisch, sei es als Zweitbildschirm für Spotify, Discord & Co. oder als Display für Smart-Home-Dienste. Wie man einen Mini-PC mit Home Assistant bespielen kann, zeigen wir im Ratgeber Zigbee, Thread & Matter: Smart-Home-Zentrale Home Assistant auf Mini-PC im Test.
Die Systemperformance ist kein Steckenpferd des Meenhong JX2. Das System hat uns zwar nie hängen lassen und spricht flüssig an, aber genehmigt sich gelegentlich Gedenksekunden.
Besonders relevant für einen guten Eindruck ist im günstigen Preissegment der Benchmark PCmark 10, wo der JX2 im Schnitt rund 2450 Punkte erreicht. Das haut keinen vom Hocker, ist aber absolut in Ordnung und für Homeoffice sowie die meisten Anwendungsfälle im Smart-Home oder als Multimediaplayer ausreichend. Der Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy endet bei 327 Punkten für das Gesamtsystem und 290 Punkten für die iGPU, die CPU erreicht immerhin 1232 Punkte. Hier zeigt sich, wie bei allen günstigen Systemen und iGPUs von Intel, dass Grafik eine Schwäche ist. Entsprechend sparen wir uns hier den Gaming-Test mit richtigen Spielen – sie sind in dieser Leistungsklasse illusorisch.
Relevant noch der Vergleich zum Raspberry Pi, den der Meenhong im Multi-Core mit 1328 Punkten zu 1234 Punkten (passiv-gekühlter Pi 5) übertreffen kann, wobei der Pi 5 mit Luftkühler auf 1375 Punkte kommt. Im Single Core unterliegt der JX2 aber mit 500 Punkten zu 679 Punkten.
Der Betrieb unter Windows verläuft weitestgehend reibungslos, Bloatware ist nicht installiert. Die Bedienung des Touch-Bildschirms ist aber Software-geschuldet etwas umständlich. Windows ist einfach trotz gegensätzlichem Marketing kein gutes Touch-Betriebssystem. Hinzu kommen die mit 5,5 Zoll geringen Ausmaße, sodass gerade Tippen auf der virtuellen Tastatur eine Zumutung ist.
Auch Linux-Derivate, wie Debian oder Ubuntu, laufen auf dem PC. Wir haben Proxmox installiert, um das System bald als Smart-Home-Zentrale mit Home Assistant und grafischer, touchfähiger Bedienoberfläche zu verwenden. Die Installation von Proxmox klappt ohne Probleme, der Zugang zum BIOS gelingt auf Anhieb – gut, dass der Hersteller hier keine Steine in den Weg wirft. Secure-Boot muss man gegebenenfalls deaktivieren, die Funktion ist frei zugänglich im BIOS. Ebenso muss der entsprechende Datenträger ausgewählt werden, auf dem sich das Bootmedium befindet – alles wie gehabt.
Unser Virentest mit Windows Defender hat keine Auffälligkeiten hervorgebracht. Das System läuft unter Windows meist mit 15 bis 20 Watt, Leistungsspitzen unter Volllast mit Prime95 liegen bei 25 bis 30 Watt.
Die Lautstärke des Meenhong JX2 hält sich weitestgehend in Grenzen, der Lüfter ist wahrnehmbar und das Gehäuse wird mit etwa 55 °C auch spürbar warm. Das ist aber bei einem Aluminiumgehäuse beabsichtigt, da es Teil des Kühlkonzepts ist. Die Lüfterlautstärke beträgt unter Volllast etwa 36 dB am Gehäuse und ist damit absolut im Rahmen, bedenkt man, wie kompakt das Gehäuse ist. Andernfalls würden wir das Credo vertreten, dass bei so geringer Leistung eigentlich nicht „so viel“ Lärm entstehen darf, da die leistungsschwache Hardware temperaturseitig leichter zu handeln ist.
Das Gehäuse des Meenhong JX2 besteht primär aus hellgrauem Aluminium und fühlt sich sehr wertig an. Es misst flache 160 x 80 x 20 mm und wiegt nur etwa 300 g. Damit kann man den Rechner also tatsächlich unterwegs verwenden. An die Bauteile kommt man über die Unterseite, wo sich vier Schrauben unter kleinen Gummifüßen befinden. Beim Öffnen ist mit dem Verbindungskabel zum Touchscreen Vorsicht geboten. Der RAM ist nicht tauschbar, die beiden SSD-Slots gut erreichbar. Das Gehäuse ist bis auf das hochwertigere Material identisch zum Meenhong JX1, den wir ebenfalls bekommen haben. Einen Test hat es nie gegeben, da das Produkt bereits nach kurzer Zeit ausgelistet war.
Aktuell erhält man die Basisausstattung des Meenhong JX2 für 170 Euro (Code: NNNDEJX21), die 8 GB RAM und 128 GB SSD-Speicher bietet. Die Variante mit doppelt so großer SSD ist zwanzig Euro teurer und kostet 190 Euro.
Der Meenhong JX2 ist ein klassischer, günstiger Mini-PC mit Intel Celeron, etwas knappen 8 GB RAM und kompaktem Gehäuse. Und doch ist er wie kein anderer: Das Touch-Display ist ein wahrlich gelungenes Extra, das nicht nur gut klingt und dann aber als reines Gimmick enttäuscht, sondern einen echten Mehrwert bietet.
Dafür hält der Hersteller mit seinem so fernöstlich klingenden Namen aber trotzdem nicht zu sehr die Hand auf. Mit einem Preis von unter 200 Euro hätten wir bei dieser Ausstattung nicht gerechnet. Andere Hersteller verlangen für Systeme mit „dummen“ Displays, die also nur Betriebsdaten statisch anzeigen, deutlich mehr.
Schade ist lediglich der mit 8 GB knapp bemessene RAM (je nach Anwendung und Betriebssystem), den man nicht austauschen kann. Klar kann man sich immer noch mehr Anschlüsse oder Leistung wünschen, zum aufgerufenen Preis aber stimmt die Rechnung – sticht das System doch wirklich heraus.
Der Geekom A5 ist dank AMD Ryzen 7, 32 GByte RAM und zwei USB-C-Anschlüssen mit Displayport richtig ansprechend. Was der Mini-PC so kann, zeigt unser Testbericht.
Der Geekom A5 ist dank AMD Ryzen 7, 32 GByte RAM und zwei USB-C-Anschlüssen mit Displayport richtig ansprechend. Was der Mini-PC so kann, zeigt unser Testbericht.
Wer nach einem kleinen Computer fürs Homeoffice sucht, ist bei Mini-PCs an der richtigen Adresse. Denn die kleinen und meist rechteckigen Computer bieten mit Laptop-Prozessoren nicht nur ausreichend Leistung, sondern auch eine gute Effizienz. Außerdem heizen sie damit Räume nicht zu sehr auf. Es gibt sie in Ausstattungsklassen vom günstigen Celeron oder Athlon bis zum starken Intel Core i7 und i9 oder Ryzen 7 und Ryzen 9.
Der Geekom A5 ist ein Mini-PC mit einer starken AMD Ryzen 7 5800H-CPU. Dank zwei HDMI-Ports und zwei USB-C-Anschlüssen mit Displayport kann man bis zu vier Monitore am Mini-PC anschließen. Der Mini-PC richtet sich an Anwender, die zu Hause etwas mehr Leistung benötigen, aber keinen High-End-PC suchen, und die ein unauffälliges Gerät verwenden wollen, das sich auch hinter einem Monitor anbringen lässt. Aktuell ist er bei Amazon wieder verfügbar für 479 Euro, nachdem er zwischenzeitlich ausverkauft war. Was er im Alltag so leistet und was ihn ausmacht, zeigen wir in diesem Testbericht (Testzeitpunkt: 22. Januar 2024).
Der Geekom A5 ist mit einem starken AMD Ryzen 7 5800H-Prozessor ausgestattet, der bis zu 8 Kerne und 16 Threads bei 3,2 GHz bis 4,4GHz bietet. Dazu gesellen sich beachtliche 32 GByte RAM (Dual-Channel DDR4-3200 SODIMM) und eine 512 GByte große M.2-SSD (3x4-NVMe). In dieser Ausstattung kostet der Mini-PC rund 449 Euro.
Ferner kann man die M.2-SSD austauschen und parallel dazu noch eine 2,5-Zoll- Festplatte (HDD oder SSD) per SATA einbauen. So kann das System insgesamt bis zu 4 TByte SSD bieten. Die vorhandenen 32 GByte an Arbeitsspeicher kann man durch Nachrüstung von Modulen auf bis zu 64 GB ausbauen.
An der Seite ist eine Schnittstelle für ein Kensington-Schloss zu finden sowie ein SD-Karten-Anschluss. Da es nur eine LAN-Schnittstelle gibt, fällt der Mini-PC als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls aus.
Toll ist, dass sich dank der vier Displayanschlüsse (2x USB-C und 2x HDMI) auch ganze vier Monitore nutzen lassen. Gefallen hätte uns hier aber der Einsatz von einem Displayport-Anschluss zugunsten eines HDMI-Ports, jedoch machen die zwei USB-C-Ports mit Displayport-Protokoll dies wieder wett. Denn immer noch sind USB-C-Schnittstellen bei Mini-PCs keine Selbstverständlichkeit, werden aber immer häufiger.
Positives gibt es auch bei den drahtlosen Schnittstellen zu vermelden, denn der WLAN-Chip unterstützt Wi-Fi 6 (Dualband 2,4 GHz/5 GHz) und mit Bluetooth in der Version 5.2 ist auch hier ein aktueller Standard vorhanden.
Auf dem System ist Windows 11 Pro bereits mit allen nötigen Treibern vorinstalliert. Wie inzwischen üblich fehlen der Sticker mit Windows-Lizenzcode auf dem Gehäuse und ein Datenträger mit Windows und Treibern. Der Windows-Key ist jedoch im BIOS hinterlegt und wird beim Neuaufsetzen des Systems automatisch ausgelesen. Das klappt in den meisten Fällen, nicht aber, wenn man beispielsweise Proxmox auf den Rechner spielt. Sollte man das planen oder schlicht auf Nummer sicher gehen wollen, kann man den Key mithilfe von Tools wie dem Magical Jelly Bean Keyfinder auslesen. Die Installationsdateien für Windows 11 bezieht man im Zweifel unkompliziert direkt bei Microsoft beziehen.
Sollte die Neuinstallation von Treibern für den Computer im Nachgang notwendig sein, lassen sich diese bei Geekom herunterladen. Es ist sinnvoll, die Installationsdateien für die Treiber auf der Webseite bereits vorab zu sichern, damit man diese im Notfall schnell griffbereit hat.
Was die Leistung angeht, ist der Mini-PC prozessorseitig hervorragend aufgestellt. Im Benchmark von PCmark 10 kommt das System dank dem performanten AMD Ryzen 7 5800H auf recht starke 6295 Punkte. Weiterhin helfen die 32 GByte, die für den Preis von 449 Euro keine Selbstverständlichkeit sind. Dennoch eignet sich der starke Mini-PC primär für Büroarbeiten, wie das Surfen im Internet.
Zum Spielen fehlt dann schlicht etwas Grafikleistung, es sei denn, man beschränkt sich auf weniger als Full-HD oder ältere Spieletitel, die weniger anspruchsvoll sind. Denn die integrierte Grafikkarte von AMD ist zwar deutlich stärker als ihre Intel-Pendants, dennoch können die aktuellen Modelle dedizierte Grafikkarten (Ratgeber) nicht im Ansatz spieletauglich ersetzen.
Am Ende ist der Mini-PC an all diejenigen gerichtet, die keinen großen und auffälligen PC wollen, aber dennoch viel Leistung benötigen. Vor allem da, wo PCs nicht auffallen sollen, zum Beispiel in Empfangsbereichen oder Arztpraxen, spielt er seine Vorteile aus. Bildbearbeitung mit Photoshop ist ebenfalls möglich, doch auch hier macht sich die Schwäche integrierter Grafikeinheiten bemerkbar. Anwender dürfen schlicht keine Wunder erwarten, was bei einem Onboard-Chip in dieser Preisklasse aber auch normal ist.
Das Gerät verfügt über einen aktiven Lüfter, der wie für Geekom-Geräte typisch nicht gerade durch geringe Lautstärke glänzt. Im Gegenteil macht sich der Mini-PC bereits bei etwas höherem Leistungsabruf mit deutlichem Rauschen bemerkbar. Auch bei anderen Modellen des Herstellers standen die Lüfter entweder still oder liefen auf Vollgas, dazwischen gab es wenig. Am Ende können wir sagen, dass es lautere Mini-PCs gibt, aber auch wesentlich leisere.
Das rosé-goldene Gehäuse des Geekom A5 ist gut verarbeitet und fühlt sich hochwertig an. Das schlichte wie edle Design mit abgerundeten Kanten mit Diamantschliff weiß uns zu gefallen. Auch die seitlichen Lüfteröffnungen sind ansprechend gestaltet. Die Abmessungen des Gerätes betragen 117 × 112 × 49,2 Millimeter. Das Gewicht ist mit rund 650 Gramm für einen Mini-PC schon recht hoch, er ist aber noch immer einfach zu transportieren. Modelle, wie die GMKtec Nucbox M2 (Testbericht) sind aber mehr als 200 Gramm leichter. Mit der Vesa-Halterung im Lieferumfang kann man den Mini-PC leicht hinter einem Monitor anbringen.
Aktuell kostet der Geekom A5 mit 32 GByte RAM bei Amazon inzwischen nur noch 479 Euro. Bei Geekom direkt kostet er mit dem Code GKFH5 aktuell 455 Euro. Zum Testzeitpunkt am 22. Januar lag der Preis bei 449 Euro.
Der Mini-PC A5 von Geekom mit AMD Ryzen 7 5800H gehört zu einem der leistungsstärkeren Mini-PCs, die aktuell verfügbar sind. Die AMD-CPU sorgt für den Sprung im Benchmark über die Grenze von 6000 Punkten.
Neben der edlen Optik mit Kanten in Diamantschliff ist auf uns vor allem auch das Anschluss-Portfolio ansprechend. Zwar fehlt hier ein klassischer Displayport, dafür sind aber zwei USB-C-Anschlüsse vorhanden. Diese schaffen sogar bis zu 8K bei 30 Hertz.
Auch sonst setzt Geekom konsequent auf aktuelle Anschlüsse und Schnittstellen, darunter Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Die Langlebigkeit des Mini-PCs ist dank guter Erweiterbarkeit des ohnehin großen Arbeitsspeichers und der 1 TByte großen SSD gut gewährleistet. Mit der Leistung des Systems hat man hier über viele Jahre Spaß bei Büroarbeiten und teils sogar Bildbearbeitung – wenn sie nicht zu anspruchsvoll ist. Denn nach wie vor bleibt die Grafikleistung der Flaschenhals in diesem Preisfeld, obwohl AMDs integrierte Grafikkarten ein gutes Stück potenter sind als die Intel-Pendants.
Ein vollwertiger PC für den Desktop für 97 Euro: Das verspricht der Mini-PC Gxmo N42 zu liefern. Ob die Rechnung aufgeht, zeigen wir im Testbericht.
Ein vollwertiger PC für den Desktop für 97 Euro: Das verspricht der Mini-PC Gxmo N42 zu liefern. Ob die Rechnung aufgeht, zeigen wir im Testbericht.
Mini-PCs sind selbst zu geringen Preisen noch erstaunlich gut. Selbst mit Modellen unter 150 Euro lässt sich der Homeoffice-Alltag noch zufriedenstellend bestreiten. Bei Laptops, die auf die gleichen Mobil-Versionen der Prozessoren setzen, ist es schon unter 400 Euro schwer, brauchbare Modelle zu finden.
Auf die Spitze treibt das der Gxmo N42, der nur 100 Euro kostet. Damit gehört er wirklich zu den extrem günstigen Mini-PCs, seine Ausstattung um einen Intel Celeron N4020C und 6 GB Arbeitsspeicher (RAM) ist zwar nicht berauschend, für den Preis aber schon wieder echt gut. Mal ganz ehrlich, wo sonst bekommt man für unter 100 Euro noch einen leisen, halbwegs modernen und sogar recht schicken vollwertigen Windows-Rechner?
Unabhängig davon ist der Mini-PC eine echt spannende Alternative zu den ähnlich teuren und leistungsstarken Raspberry-Pi-Rechnern. Wie diese ist er auch passiv-gekühlt und damit auch der günstigste lüfterlose Mini-PC bei uns im Test. Wie sehr er überzeugt und für wen er sich wofür eignet, klären wir in diesem Testbericht.
Das Testgerät haben wir von Geekbuying zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Gxmo N42 eignet sich vor allem für Leute, denen ein Raspberry zu kompliziert ist, aber beim Kauf sparen wollen. Denn als vollwertiger Windows-PC lässt sich der Rechner auch für das Homeoffice einsetzen. Als einfacher Computer für Dokumentenarbeit oder zum Antrieb eines Fernsehers (Ratgeber) ist das System noch ausreichend. Aber auch für Smart Home (Ratgeber) kann der Mini-PC je nach Leistungsanspruch genügen – wer jedoch aufwendige, lokale KI-Berechnungen für die eigenen Überwachungskameras (Bestenliste) durchführen möchte, benötigt mehr Leistung.
Gerade für Gelegenheitsnutzer & Studenten, die bereits über einen Monitor verfügen, ist das System geeignet – günstiger wird es nicht mehr. Von Fotobearbeitung, Spielen oder mehreren 4K-Streams parallel sollte man aber absehen. Dafür ist allein auch schon der RAM mit 6 GB zu gering.
Der Gxmo N42 verwendet einen klassischen Intel Celeron Prozessor – den Celeron N4020C. Dieser wird selbst noch in Mini-PCs bis 180 Euro, wie der CSL Tiny Box (Testbericht), eingesetzt. Er liegt leistungstechnisch mit seinen zwei Kernen bei maximal 2,8 GHz auf dem ganz unteren Level, reicht aber noch vollkommen für Office-Arbeiten. Man merkt ihm aber an, dass er bereits seit bald fünf Jahren auf dem Markt ist, denn der neuere Intel N100 erreicht im Benchmark doppelt so hohe Punktzahlen bei gleicher Verlustleistung (TDP) von 6 Watt – der Celeron arbeitet also mit deutlich geringerer Effizienz.
Daneben kommen 6 GB an LPDDR4-2400-RAM zum Einsatz. Dieser lässt sich aufgrund der kleinen Bauform des Rechners leider nicht aufrüsten. Für Büroarbeiten reicht er noch aus, der Mini-PC ist speichertechnisch aber bereits jetzt an seiner Schmerzgrenze. Ein modernes System mit Windows 11 sollte für eine langfristige Nutzung mindestens 8 GB RAM, eher 16 GB RAM haben. Stellt man das ins Verhältnis und sieht sich auf dem Markt um, so werden bis 300 Euro allen Ernstes noch einzelne Mini-PCs mit nur 4 GB RAM verkauft – 6 GB für 89 Euro sind also andererseits enorm gut für den Preis.
Beim Speicher stehen in der Basisvariante nur 64 GB an eMMc-Speicher bereit, wovon 11 GB nutzbar sind. Zum einen gibt es aber auch eine größere Variante mit 128 GB, zum anderen lässt sich auch eine bis zu 1 TB große M.2-2280-NVMe-SSD (Ratgeber) einbauen. Modelle mit 128 GB, wie die Patriot P300 128GB, bekommt man laut Preisvergleich bereits ab 15 Euro. Der eMMc-Speicher schreibt erwartbar nicht mit hohen Geschwindigkeiten, allemal aber schneller als eine HDD. Im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark schreibt er mit 157 MB/s und liest mit 314 MB/s.
Anschlusseitig gibt es hier erstaunlich viel, mit den zwei HDMI-Anschlüssen lassen sich zwei Bildschirme mit 4K bei 60 Hertz ansteuern. USB-C wäre toll, ist für den Preis aber nicht erwartbar. Daneben steht Wi-Fi 5 bereit, sowie Bluetooth 4.2. Normalerweise würden wir aufgrund der veralteten Standards dem Hersteller die Ohren lang ziehen, sehen bei 84 Euro aber ein, dass irgendwo gespart werden muss.
Konkret lässt sich die Leistung im Benchmark PCmark 10 festhalten, in welchem der Gxmo N42 auf etwa 1545 Punkte kommt. Das Ergebnis ist damit ein klein wenig höher, als bei der CSL Tiny Box. Im Gegensatz zu dieser ist der Gxmo N42 aber ausgesprochen gut nutzbar, das Benutzererlebnis ist erstaunlich flüssig. Hilfreich ist dafür bestimmt der 2 GB größere RAM – das macht schon viel aus.
Bei der Grafikeinheit fehlt es klar an Dampf, was der Benchmark 3Dmark TimeSpy veranschaulicht. Das ganze System erreicht hier nur 130 Punkte, wovon 594 Punkte auf das Konto der CPU und 115 Punkte auf das der iGPU gehen. Zum Vergleich: Ein Mini-PC mit Intel N100, wie der T-Bao T8 Plus (Testbericht) erreicht dort insgesamt 371 Punkte, wovon 323 Punkte auf die iGPU entfallen und 2454 Punkte auf die CPU. Ganz zu schweigen, wenn man Mini-PCs um 300 Euro mit AMD Ryzen wie den Ouvis AMR5 (Testbericht) ansieht, die dann zum Teil weit über 1000 Grafikpunkte in ebendiesem Benchmark erreichen.
Über den plattformübergreifenden Benchmark Geekbench lässt sich der Mini-PC auch mit einem Raspberry Pi vergleichen. Mit 385 Punkten im Single-Core und 660 Punkten im Multi-Core liegt er damit etwas über einem Raspberry Pi 4, welcher 283 Punkte und 596 Punkte erreicht. Gegen einen Raspberry Pi 5 sieht er aber alt aus, dieser erreicht jeweils mehr als das Doppelte. Ein entscheidender Unterschied gegenüber den Einplatinenrechnern ist die Prozessorarchitektur, die dort auf ARM basiert, hier auf x86. Mit letzterem ist die Programmauswahl deutlich größer, gerade Office-Tools sind häufig nur für x86 verfügbar. Das schafft somit Flexibilität – zum Preis einer schlechteren Effizienz.
Wem die Performance unter Windows 11 zu gering ist, der kann sich mit einem leichtgewichtigen Linux etwas Abhilfe schaffen. Aufgrund ihres geringen Ressourcenverbrauchs eignen sich hier klassische Leichtgewicht-Derivate, wie Lubuntu, Xubuntu oder das Tiny Core Linux. Zudem kann man Chrome OS Flex als Systemressourcen-schonendes System verwenden – eine abgewandelte Form des auf Chromebooks (Ratgeber) vorinstallierten Betriebssystems. Der Download klappt über das Chromebook Recovery Extension Tool, wie die Kollegen von Heise Download erklären.
Für den günstigen Preis von 84 Euro hat uns sehr erstaunt, dass der Gxmo N42 mit passiver Kühlung daherkommt. Während Kühlung normalerweise selbst bei luftgekühlten Rechnern ein sehr intensiv beworbenes Thema ist, behält Gxmo die Lautlosigkeit des N42 fast schon für sich. So haben wir zu Beginn immer wieder am Gehäuse gelauscht und konnten unseren Ohren schier nicht trauen, nichts zu hören. Denn eine passive Kühlung ist deutlich aufwendiger umzusetzen und lautlose Mini-PCs damit üblicherweise deutlich teurer als ihre gleich ausgestatteten, luftgekühlten Pendants.
Der Kühler arbeitet geräuschlos gut, die Gehäusetemperatur überstieg gemessen mit dem Thermometer des Pixel 8 Pro (Testbericht) nie 60 Grad Celsius. Durch den Stoffüberzug kann man das Gehäuse auch jederzeit anfassen, ohne zu heiße Finger zu bekommen. Insgesamt eine gute Lösung – gut gemacht!
Die Verarbeitung des Gxmo N42 ist bei Weitem besser als erwartet. Klar, der schwarze Kunststoff holt keinen hinter dem Ofen hervor, fasst sich aber für 84 Euro erstaunlich gut an. Noch erstaunlicher ist, dass Gxmo auf der Oberseite sogar einen Stoffbezug verwendet – das wirkt schick und macht echt was her. Wenn ein solcher Aufbau schon für 84 Euro möglich ist, wollen wir das in Zukunft bitte bei allen Mini-PCs.
Zudem ist das Gehäuse mit 106 × 106 × 25 Millimeter auffällig dünn. Das Gewicht beträgt nur leichte 208 Gramm. Das Gehäuse lässt sich durch vier Schrauben auf der Unterseite öffnen, sodass man einfach Zugriff auf die leicht zugängliche CMOS-Batterie und den Slot für eine M.2-NVMe-SSD hat.
Bei Banggood bekommt man den Gxmo N42 für 100 Euro.
Der Gxmo N42 hat uns verblüfft: Für unter 100 Euro einen tatsächlich noch brauchbaren Mini-PC zu bekommen, hätten wir nicht für möglich gehalten. Dieser Test hat uns eines Besseren belehrt, der N42 setzt ein klares Preis-Ausrufezeichen – und zeigt anderen Herstellern, dass es besser geht. Mehr als 4 GB RAM sind selbst unter 100 Euro möglich, erst recht sollte man sich also bei mehr als 200 Euro nicht damit abspeisen lassen.
Auch die Verarbeitung ist erstaunlich gut, mit der stoffbezogenen Oberseite gibt es noch ein optisch nettes Detail, das wir ebenso wenig erwartet hätten. Insgesamt ein erstaunlich gutes Gesamtpaket, das sich an all jene richtet, die eine flexiblere Alternative zum Raspberry Pi suchen oder nur einen Rechner für gelegentliche Dokumentenarbeit benötigen. Günstiger, wie hier wird es wohl nicht mehr – bei diesem vollwertigen Rechner mit Windows 11 für unter 100 Euro kann man auf jeden Fall zuschlagen.
Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.
Ein Mini-PC, der diesem Namen alle Ehre macht: Der Blackview MP80 ist nicht nur wahnsinnig handlich, sondern dafür auch echt gut ausgestattet. Was er so kann, zeigt unser Test.
Der Blackview MP80 ist der zweite Mini-PC des uns bereits von zahlreichen Outdoor-Smartphones (Bestenliste), preiswerten Tablets (Bestenliste) sowie Powerstations bekannte Herstellers aus Fernost. Dabei wird dieses Modell dem Begriff Mini-PC so gerecht, wie noch kein Modell in unseren Tests, denn das Gehäuse ist richtig handlich. Dafür hat der Mini-PC mit sparsamen Intel Alder Lake N97, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD-Speicher richtig viel zu bieten. Und das nicht einmal zu einem hohen Preis – der MP80 beginnt preislich bei Mediamarkt bei rund 176 Euro.
Was der Blackview MP80 so alles schafft, zeigt unser Testbericht (Testzeitpunkt: 31. Januar 2024). Den Mini-PC haben wir von Blackview zur Verfügung gestellt bekommen.
Im mattschwarzen Kunststoffgehäuse des Blackview MP80 steckt in unserem Fall ein Intel Alder Lake N97, dem 16 GB RAM nach dem neuen und flotten DDR5-Standard zur Seite stehen. Es gibt ihn aber auch mit dem schwächeren N95-Prozessor oder einem Celeron N5095 bei gleicher Speicherausstattung.
Das 512 GB Speichermedium ist zwar ein M.2-Steckriegel, setzt aber nur auf langsame SATA-Geschwindigkeiten. Im Benchmark Crystaldiskmark kommt sie nur auf etwa 550 MByte/s. Das reicht aus und ist besser als jede HDD, für eine SSD aber langsam.
Das Potpourri an Anschlüssen ist üppig, wir vermissen USB-C und Displayport, für den aufgerufenen Preis ist ihr Fehlen verschmerzbar. Über HDMI kann man drei Monitore anschließen, üblich sind in dieser Preisklasse nur zwei. Ebenso positiv fallen die zwei Ethernet-Ports auf, was den Mini-PC auch für den Einsatz als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls geeignet macht.
Der Blackview MP80 richtet sich an weniger anspruchsvolle Anwendungsfelder, wie im Homeoffice oder für den Einsatz im Smart Home (Ratgeber). Dafür spricht auch das Benchmark-Ergebnis in PCmark 10, in dem der Mini-PC auf solide 3367 Punkte kommt. Unter den günstigen Mini-PCs gehört er damit zu den stärksten Modellen, gegen eine GMKtec Nucbox M2 (Testbericht) stinkt er aber ziemlich ab – doch die kostet auch knapp 100 Euro mehr.
Während sich Bildbearbeitung noch recht problemfrei machen lässt und auch ein Büroalltag mit Microsoft Teams den Mini-PC nicht aus der Puste bringt, ist bei intensiver Videobearbeitung mit Effekten und aufwendigem Rendering Schluss. Der MP80 gehört hier mehr zur Fraktion Capcut und Windows Movie Maker. An Gaming ist hier wenig zu denken. Das liegt natürlich daran, dass hier nur ein integrierter Grafikchip zum Einsatz kommt, aber auch, dass die Chips von Intel bei der Grafik besonders leistungsschwach sind. AMD-Konkurrenten sind traditionell schneller.
Was die Lautstärke angeht, würden wir den MP80 als unauffällig bezeichnen. Es gibt einen aktiven Lüfter, der aber laut Blackview durch den Einsatz eines bürstenlosen Motors deutlich leiser läuft. Im Test können wir das bestätigen, die Lautstärke des Mini-PCs ist so gering, dass wir eine klare Dezibel-Zahl kaum herauskristallisieren können. In jedem Fall liegt sie deutlich unter 35 Dezibel und ist nur schwer von Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Ein positives Beispiel, da gerade Modelle von Geekom keine ordentliche Lüftersteuerung haben und immer laut aufdrehen. Schwächere Mini-PCs sind jedoch ohnehin leiser, da die Wärmeentwicklung sich durch die geringere Leistung in Grenzen hält.
Allen voran gefällt uns am Blackview MP80 besonders die geringe Größe. Das 87,8 x 87,8 x 37 Millimeter große schwarze Kunststoffgehäuse lässt sich damit noch leichter verbergen. Auch der Transport im Rucksack ist so leicht möglich, wobei auch noch das erstaunlich geringe Gewicht von nur 215 Gramm hilft. Einen so leichten oder einen so kleinen Mini-PC hatten wir noch gar nicht im Test, die Kombination von beidem macht die Sache noch interessanter.
Abseits davon ist der Blackview MP80 auch hübsch anzusehen – dazu trägt nicht nur die matte Gehäuseverarbeitung und die minimalistische Machart bei, sondern auch die schicke Beleuchtung, die einmal rund um den Gehäuseboden geht. Sie fungiert als Status-LED und verfärbt sich je nach Betriebszustand von blau zu rot.
Aktuell kostet der Blackview MP80 bei Mediamarkt rund 176 Euro, wenn man sich für den älteren Prozessor Celeron N5095 und eine Speicherausstattung von 12/256 GB entscheidet. In der Vergangenheit waren es aber auch schon 166 Euro.
Mit 16/512 GB sind es 207 Euro. Der neue, deutlich effizientere Intel N95 liegt bei utopischen 189 Euro, der Griff zum abermals stärkeren N97 lohnt in gleich mehrfacher Hinsicht – dieser kostet nämlich mit 199 Euro nur unwesentlich mehr bei besserer Leistung. In den N95- und N97-Varianten stehen 16 GB LPDDR5-RAM und 512 GB SSD-Speicher zur Verfügung. Zum Testzeitpunkt am 31. Januar 2024 waren die Varianten mit N95 und N97 etwa 20 bis 30 Euro teurer, als jetzt.
Der kleine Blackview MP80 weiß uns richtig zu überzeugen, denn im kleinen Gehäuse steckt verhältnismäßig viel Leistung bei echt geringer Lautstärke. Über 3200 Punkte im Benchmark sind wahrlich ordentlich, der Betrieb läuft flüssig.
Der Mini-PC ist ideal für den Einsatz als Smart-Home-Zentrale mit Home Assistant (Ratgeber), als Rechner für Anzeigen, Kassensysteme oder Ähnlichem. Für den Einsatz als Firewall-Appliance sprechen die beiden Ethernet-Ports. USB-C oder Displayport vermissen wir allerdings. Für den Preis von nur 200 Euro ist das aber verschmerzbar und so bekommt der Office-Mini-PC glatte vier Sterne und eine klare Empfehlung – eine runde Sache.
Der Mini-PC Aoostar God57 bietet dank guter Ausstattung ausreichend Performance für den Office-Einsatz. Zum Spielen reicht die Leistung der integrierten Radeon-Grafik aber nur bedingt aus.
Der Mini-PC Aoostar God57 bietet dank guter Ausstattung ausreichend Performance für den Office-Einsatz. Zum Spielen reicht die Leistung der integrierten Radeon-Grafik aber nur bedingt aus.
Mit dem God57 hat Aoostar einen kompakten Mini-PC im Programm, der auf dem Papier mit Ryzen 5700U, 32 GB RAM und einer 1 TB großen NVMe-SSD genügend Leistungsreserven für den Büro-Einsatz bieten sollte. Um die Konzentration des Anwenders und der Büro-Kollegen nicht zu stören, soll die integrierte Kühlung besonders leise zu Werke gehen. Und in puncto Design will der Mini-PC mit seiner integrierten LED-Beleuchtung überzeugen. Ob der Preis von aktuell 329 Euro für den Aoostar God57 gerechtfertigt ist, zeigt unser Testbericht.
Beim AMD Ryzen 7 5700U handelt es sich um einen Notebook-Prozessor, der acht Kerne und 16 Threads mit maximal 4,3 GHz bietet. Als integrierte Grafikeinheit dient die Radeon RX Vega 8 mit 1900 MHz. Die CPU wurde bereits 2021 vorgestellt und wird bei TSMC im 7-nm-Verfahren hergestellt.
Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB DDR4-3200 von Lexar im SODIMM-Formfaktor üppig ausgebaut. Da er nicht fest mit dem Mainboard verlötet ist, kann man ihn austauschen, wobei die beiden Slots maximal 64 GB Kitgröße unterstützen. Die integrierte 1 TB große M.2-SSD mit der Bezeichnung Asint AS806 basiert auf PCIe 3 und erreicht im Test mit Crystal Disk Mark eine Lese-/Schreibperformance von etwa 3500/3100 MB/s. Damit zeigt sie eine deutlich geringere Performance als PCIe-4-Varianten, die zum Beispiel im Geekom AE7 (Testbericht) 4900/4200 MB/s erzielen. Trotz fehlender Wärmeleitpaste und Kühlblech bleibt die Temperatur der SSD auch bei intensiver Belastung so niedrig, dass keine Drosselung einsetzt. Einen weiteren M.2-SSD hat der God57 aber nicht zu bieten. Wer den SSD-Speicher erweitern möchte, muss also die vorhandene SSD durch ein Modell mit größerem Speicherplatz ersetzen. Maximal verkraftet der Mini-PC 2 TB große SSDs.
Für eine kabelgebundene Netzwerkverbindung bietet der Aoostar God57 an der Rückseite einen 2,5-Gb/s- und einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Funk-Verbindungen unterstützt der Mini-PC mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2.
Dank USB-C-, HDMI- und Display-Port-Anschlüssen können Anwender mit dem Mini-PC bis zu drei Monitore mit bis zu 4K bei 60 Hertz ansteuern. Des Weiteren gibt es noch zwei USB-A-Anschlüsse an der Rückseite sowie einen USB-C-Port zur Stromversorgung mit dem mitgelieferten 65-Watt-Netzteil.
An der Vorderseite gibt es zusätzlich noch zwei USB-A-Slots und einen USB-C-Port mit USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps), sowie einen Kopfhöreranschluss. Einen SD-Card-Reader hat der Mini-PC hingegen nicht zu bieten.
Als Besonderheit bietet der Aoostar God57 RGB-LEDs, die in der Standardeinstellung in unterschiedlichen Farben durch die Öffnungen der Gehäuseoberseite in Form eines Schriftzugs (Cyberpunk) und länglich sowie gepunkteten Mustern leuchten. Die Lamellen des eingebauten Lüfters mit einem Durchmesser von 8 cm dienen als Reflexionsfläche und verstärken den Beleuchtungseffekt. Mit einem Schalter an der Vorderseite kann man aber auch andere Farben einstellen, die entweder dauerhaft oder pulsiert leuchten. Die LED-Animation lässt sich aber auch ausschalten (siehe auch Bildergalerie).
Erwartungsgemäß liefert der Aoostar God57 mit Ryzen 5700U keine Top-Resultate bei den Benchmarks. Im Benchmarktest PCmark 10 erreicht er 5353 Punkte, beim 3Dmark Time Spy sind es 1439 Punkte. Damit erreicht der Aoostar God57 erwartungsgemäß nicht die gute Performance von Mini-PCs, die mit einem deutlich leistungsstärkeren Ryzen 9 7940HS, der im Geekom AE7 im PCmark 10 7513 und im 3Dmark 3435 Punkte erzielt. Mit Geekbench 6 erreicht der Aoostar God57 1632 im Single- und 6743 im Multi-Core-Test. Der GPU-Test ermittelt 15969 Punkte. Zum Vergleich: Der Ryzen 9 7940HS im Geekom AE7 kommt auf 2694 und 13687 Punkte und im GPU-Test auf 34087 Punkte.
Das vorinstallierte Windows 11 Pro läuft vollkommen klaglos und sehr flott, wir nehmen keine Ladeverzögerungen oder Ruckler wahr. Das System kommt ohne Bloatware, der Virentest schlägt nicht an. Der Mini-PC ist angesichts des Preises und der hohen Leistungsreserven für viele Jahre ein zuverlässiger, schneller Begleiter für Homeoffice-Anwendungen, aber auch für manches Spiel geeignet. Dazu zählen aber definitiv nicht aufwendige Titel wie Cities Skylines 2, das grafisch sehr anspruchsvoll ist. Selbst bei sehr niedrigen Grafikoptionen in Full-HD ruckelt es. Besser läuft es da schon in Anno 1800, das mit aktiviertem Fidelity FX flüssig spielbar ist, aber einiges seiner Schönheit einbüßt. Mit hohen Einstellungen laufen Titel wie Portal 2 im Test – solche Spiele machen Spaß, vom Rest muss man trotz starker integrierter AMD-Grafik Abstand nehmen. Für mehr braucht es eine vernünftige dedizierte GPU oder eine stärkere integrierte Grafikeinheit wie die Radeon 780M.
Im alltäglichen Desktop-Betrieb liegt der Stromverbrauch ohne Monitor zwischen 7 und maximal 35 Watt (Prime95), im Mittel sind es meist 20 Watt.
Ausgeliefert wird der Aoostar God57 mit Windows 11 Pro. Wer in puncto Spyware ganz sichergehen will, installiert das Betriebssystem über einen USB-Stick komplett neu. Wer diesen mit dem Tool Rufus (Heise Download) erstellt, kann damit auch den Online-Konto-Zwang des Standard-Set-ups deaktivieren. Alternativ lässt sich der Online-Zwang auch während des Set-ups mit der Eingabe von oobe\bypassnro
im Kommandozeilenfenster (Umschalt-Taste+F10) umgehen.
Bei der Neuinstallation von Windows 11 Pro 24H2 werden allerdings nicht alle Komponenten erkannt. Doch nach der Installation der AMD-Chipsatztreiber ist dieses Manko behoben. Zudem müssen wir noch Treiber für die WLAN-Karte installieren. Bios-Updates, Treiber und Set-up-Disks bietet Aoostar in seinem Support-Bereich.
Den Aoostar ist kompatibel zu gängigen Linux-Distributionen. Wir konnten Ubuntu 24.04, Kubuntu 24.04 und Deepin V23 RC2 (Debian) auf dem Mini-PC problemlos installieren.
Wer auf der Suche nach einem leisen Mini-PC ist, liegt mit dem Aoostar God57 genau richtig. Der integrierte Lüfter mit einem Durchmesser von 8 cm ist praktisch unhörbar. Selbst bei starker CPU-Belastung, etwa mit Prime95, wird er nicht lauter als beim Surfen im Internet.
Auf den ersten Blick wirkt das quadratische Gehäuse mit einer Kantenlänge von 13,3 cm und einer Höhe von knapp 6 cm gut verarbeitet aus. Das Netzteil fiept nicht und die Schnittstellen schließen sauber mit dem Gehäuse ab. Allerdings besteht es komplett aus Plastik, entsprechend löst das haptische Feedback keine Begeisterung aus. Zugang zum Gehäuse ist von oben und von unten möglich. Die Demontage der oberen Abdeckung, die mit vier Torx-Schrauben befestigt ist, gibt den Blick auf den großen Lüfter und Kühlkörper frei. Die Kreuzschlitz-Schrauben der unteren Abdeckung verbergen sich hinter den festgeklebten Gummifüßen. Löst man diese, kann man die Abdeckung abnehmen und erhält Zugang zu SSD und Speicher-Slots.
Der Aoostar God57 bietet an der Unterseite die Möglichkeit eine Vesa-Halterung zu montieren, damit man den Mini-PC an der Rückseite eines Monitors befestigen kann. Eine Vesa-Halterung befindet sich allerdings nicht im Lieferumfang. Dort sind lediglich ein Mini-Handbuch, sowie eine HDMI- und ein Stromkabel für das Netzteil enthalten.
Der Aoostar God57 kostet bei Geekbuying aktuell in der Variante mit 16 GB RAM 329 Euro. In unserer Ausstattungsvariante mit 32/1000 GB sind es 389 Euro.
Den Mini-PC Aoostar God57 hat uns im Test restlos überzeugt. Er ist primär für Anwender empfehlenswert, die einen leisen, leistungsstarken und stromsparenden Office-PC suchen. In puncto Performance kann er erwartungsgemäß nicht mit den besten Mini-PCs mithalten, doch dafür kostet er mit 329 Euro auch deutlich weniger. Für Spiele ist der God57 weniger gut geeignet. Abgesehen von diesem Einsatzzweck eignet sich der Aoostar mit der gebotenen Leistung für nahezu sämtliche Anwendungen mehr als gut und bietet dank 32 GB RAM auch für die Zukunft noch genügend Reserven.
Günstig und doch gut: Das ist der Mini-PC Aoostar T8 Plus. Für unter 150 Euro gibt es hier dank 8 GB RAM und 256 GB SSD tadellose Leistung für Büro & Homeoffice. Alle Details klären wir im Testbericht.
Günstig und doch gut: Das ist der Mini-PC Aoostar T8 Plus. Für unter 150 Euro gibt es hier dank 8 GB RAM und 256 GB SSD tadellose Leistung für Büro & Homeoffice. Alle Details klären wir im Testbericht.
Normalerweise sind allzu günstige Mini-PCs großer Mist, die Kompromisse im Hinblick auf die Leistung zu groß. Der Aoostar T8 Plus verschiebt den Punkt, wo Murks & Co. anfangen, wieder ein Stück weiter nach hinten. Bereits ab 140 Euro bekommt man hier einen Mini-PC mit dem uns bekannten Intel N100, zusammen mit 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) und ab 256 GB SSD-Speicher. Diesen recht neuen und sparsamen Prozessor verwenden selbst noch Mini-PCs um 300 Euro – eine Ansage also, ihn einem so günstigen Rechner zu spendieren. Auf den ersten Blick demnach eine echt vernünftige Angelegenheit. Ist das alles zu schön, um wahr zu sein? Diese Fragen beantworten wir im nachfolgenden Testbericht.
Update: Der T8 Plus ist gegenüber dem Testzeitpunkt vom 13.03.2024 nicht mehr bei Geekbuying verfügbar. Wir haben das Produkt noch unter dem früheren Markennamen T-Bao (Tianbao) getestet, diese Marke wurde allerdings in Aoostar umbenannt. Das Modell wird neben Aoostar auch unter anderen Marken vertrieben, die zu anderen Unternehmen gehören. Vermutlich fertigt ein Hersteller diesen Mini-PC im Auftrag anderer Firmen, die dann ihr Branding aufkleben und ihn im eigenen Shop verkaufen. So finden wir Alternativangebote des Mini-PCs auch bei Aliexpress, wo er mit aktuell nur 140 Euro kostet. Zu diesem Preis kann die Konkurrenz kaum mithalten, einen N100 und 8 GB RAM gibt es nirgendwo sonst so günstig.
Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Aoostar setzt beim T8 Plus auf den beliebten Intel N100 – ein Nachfahre im Geiste der Budget-Prozessoren aus der Celeron-Reihe. Mit seinen vier Kernen und vier Threads bei maximal 3,4 GHz reißt er zwar keine Leistungsrekorde, hält sich aber mit unter 10 Watt beim Verbrauch deutlich zurück. Hilfreich für eine gute Systemleistung sind die zur Seite stehenden 8 GB RAM sowie eine SSD ab 256 GB. Diese schreibt und liest ausweislich unseres Tests im Speicher-Benchmark Crystaldiskmark nur mit SATA-Geschwindigkeit von circa 480 MB/s. Beim RAM setzt der Hersteller erstaunlicherweise auf DDR5-Chips, die aber als LPDDR5-4800 fest verlötet sind.
Dieser lässt sich folglich nicht erweitern. Für die SSD verwendet man einen m.2-Slot, in den man also auch eine andere Speicher einfügen kann. Dazu muss man allerdings den kompletten Mini-PC auseinandernehmen, die Zugänglichkeit ist alles andere als komfortabel. Viele kleine Kreuzschlitzschrauben, Blenden und die Hauptplatine muss man entfernen, bevor der Slot zugänglich ist.
Anschlussseitig zeigt sich der Mini-PC gerade angesichts Größe und Preis von einer sehr großzügigen Seite. Besonders gut finden wir die drei HDMI-Anschlüsse, die folglich die Verwendung von bis zu drei Monitoren zulassen. Selbst in teureren Gefilden keineswegs selbstverständlich sind die zwei Ethernet-Ports für stabiles und schnelles Internet. Damit eignet sich auch dieser Mini-PC direkt ab Werk und ohne Adapter (Ratgeber) für den Einsatz als Firewall-Appliance. Bei den Drahtlos-Schnittstellen sind wir hingegen über Wi-Fi-5 und Bluetooth 4.2 enttäuscht, die veralteten Standards sind angesichts des Preises jedoch verschmerzbar.
Der Quad-Core-Prozessor Intel N100 gehört zu den schwächeren Vertretern, rechnet aber spürbar schneller als die früheren Celeron-Chips. Mit sechs Watt TDP ist Sparsamkeit sein Credo. Im Alltagseinsatz ist das System angenehm flott, Ruckler stellen wir nicht fest. Die 8 GB RAM sind für die meisten Office-Einsätze ausreichend, können aber auch je nach Anwendung schnell knapp werden. Bereits vier in Chrome parallel geöffnete 4K-Videos bei Youtube reizen den RAM zu 95 Prozent aus. Standardmäßig sind etwa 2,5 GB belegt.
Im Benchmark PCmark 10 kommt der kleine Rechner auf knapp 3150 Punkte – ein respektabler Wert. Für einen N100 ist das Ergebnis leicht überdurchschnittlich. Der gleiche Prozessor im lüfterlosen Asus Expertcenter PN42 (Testbericht) schnitt mit 2700 Punkten rund 14 Prozent schlechter ab. Ein perfektes Beispiel, um den Einfluss von RAM auf die Systemleistung zu verdeutlichen, denn das Asus-Modell verfügt mit 4 GB über deutlich zu wenig.
Im Benchmark 3Dmark Time Spy erreicht der T8 Plus 371 Gesamtpunkte, wobei die CPU 2454 Punkte schafft und die Grafik nur 323 Punkte. Nicht nur wird hier abermals die aktuell geringe Leistung von integrierten Grafikkarten deutlich, sondern auch, dass gerade die Intel-Modelle schwächer sind. Grafiklastige Aufgaben, wie Rendering oder neuere Spiele, sollte man folglich meiden. Das zu erwarten wäre aber für einen Preis von unter 150 Euro vermessen.
Das vorinstallierte Windows 11 Pro bringt die üblichen Bloatware-Apps um Spotify und Co. mit, zusätzliche Software ist aber nicht vorhanden. Während der Einrichtung fällt auf, dass Windows 11 auch bei diesem Fernost-Mini-PC nicht die Angabe eines Microsoft-Accounts verlangt. Unser System ist zudem auf Englisch voreingestellt, während der Installation von Updates bleiben die Hinweise, den PC nicht auszuschalten, aber auch nach manueller Sprachänderung hartnäckig bei Englisch. Unser üblicher Virentest endet ohne Auffälligkeit.
Die Lautstärke des Aoostar T8 Plus ist in unserem Feldversuch so gering, dass sie kaum messbar ist. Fordern wir dem Mini-PC wirklich alles ab und reizen RAM und CPU komplett aus, lassen sich dem kleinen Gehäuse vollkommen alltagstaugliche 30 Dezibel in der Spitze entlocken. Meistens aber denkt man eher, der Lüfter sei defekt, so leise arbeitet er. Respekt, dies bei so einem kleinen Gehäuse und damit engem Innenaufbau so gut hinzubekommen. Denn so liegen viele sich aufwärmende Bauteile dicht an dicht beisammen und heizen einander zusätzlich auf, die Kühlung muss folglich ausgeklügelt sein.
Besonders auffällig beim Aoostar T8 Plus ist das enorm kompakte Gehäuse von nur 80 × 80 × 47 Millimeter. Damit ist er zwar bei Weitem nicht so klein, wie die CSL Tiny Box (Testbericht), aber dennoch angenehm kompakt. Zudem ist es uns lieber, mehr RAM zu haben und nehmen dafür gerne ein etwas größeres Gehäuse in Kauf. Das Gewicht ist mit 300 Gramm schön gering, womit man den Mini-PC gut transportieren kann.
Die Verarbeitung geht vollkommen in Ordnung, auch wenn das glatte, silbern beschichtete Kunststoffgehäuse etwas billig wirkt. Die Beschichtung scheint auch nicht sonderlich standhaft zu sein, sodass wir bereits nach kurzer Zeit kleinere Abschürfungen an den Kanten bemerken. Insgesamt ist die Qualität und die Ausstattung des Systems für den Preis jedoch absolut angemessen.
Aktuell bekommt man den Aoostar T8 Plus mit 8/256 GB schon ab 140 Euro bei Aliexpress (richtige Ausstattungsvariante auswählen). Mit 16/512 GB sind es dann 167 Euro.
Aoostar hat beim T8 Plus ziemlich viel richtig gemacht. Dazu gehört neben der vollkommen ausreichenden Alltagsperformance und dem noch ausreichenden RAM vor allem der richtig gute Preis. Für bereits 140 Euro hat man hier ein richtig attraktives Pferdchen im Stall. Dass manche Hersteller auch bei 170 Euro straucheln, zeigt etwa unser Test der CSL Tiny Box. Nicht so hier, weshalb der dennoch kleine Mini-PC eine klare Empfehlung bekommt.
Durch die vorhandene Anschlussvielfalt mit dreimal HDMI und zweimal Ethernet tun sich für den geringen Preis auch erstaunlich viele Einsatzzwecke rund um Smart-Home-Zentralen mit Home Assistant (Ratgeber), Firewall-Appliance oder Büroeinsatz auf. Insgesamt bleibt uns nur zu sagen: Hut ab.
Ein Mini-PC mit Fingerabdrucksensor, Thunderbolt und integrierten Lautsprechern: Das ist der Acemagician TK11-A0, den es aktuell mit i5 für 389 Euro gibt. Was er sonst leistet, zeigt der Testbericht.
Ein Mini-PC mit Fingerabdrucksensor, Thunderbolt und integrierten Lautsprechern: Das ist der Acemagician TK11-A0, den es aktuell mit i5 für 389 Euro gibt. Was er sonst leistet, zeigt der Testbericht.
Mini-PCs sind so populär wie nie. Die kleinen Computer mit effizienten Laptop-Prozessoren sind im meist würfelförmigen Gehäuse nicht nur handlich, sondern bleiben auch kühl und leise. Damit heizen sie Räume nicht zu sehr auf und eignen sich primär für Orte, an denen wenig Platz ist oder man den PC nicht sehen sollte. Außerdem sind sie weniger sperrig als Laptops. Das Leistungsspektrum reicht vom absoluten Einstieg um Celeron und Athlon bis zu Core i9 und Ryzen 9.
Mit einem Intel Core i7-11390H der 11. Generation, 16 GByte Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GByte SSD-Speicher liegt der Fokus des Acemagician TK11-A0 eher im Homeoffice-Bereich. Er bietet aber einige Highlights, die wir in den nächsten Abschnitten vertiefen wollen. Beispielsweise kann man am seltenen und extrem flotten Thunderbolt 4-Anschluss eine externe Grafikkarte anschließen, was die Grafikleistung deutlich aufbohrt. Dadurch ist es dann sogar möglich, High-End-Games zu spielen. Für einen flotten Login per Windows Hello hilft der ungewöhnliche, aber nützliche Fingerabdrucksensor. Die Details und Möglichkeiten zeigen wir in diesem Testbericht.
Den Einstieg macht eine Variante mit einem i5-11320H, 32 GByte RAM und 512 GByte SSD-Speicher. Die hier getestete Ausführung unterscheidet sich nur durch Prozessor (i7 statt i5) und Größe des Arbeitsspeichers (16 statt 32 GByte). Sie ist aktuell leider vergriffen, eine Rückkehr in die Lagerregale ist ungewiss.
Den Mini-PC haben wir vom Hersteller zur Verfügung gestellt bekommen. Zur namentlichen Erklärung: Die scheinbar eigenständigen Marken Acemagic, Acemagician und Nipogi gehören zusammen zum Unternehmen Mini-PC-Union. Die einzelnen Produkte ähneln sich mitunter bei Optik, Nomenklatur und Ausstattung. Dieser Mini-PC war der erste der Marke Acemagician, den wir getestet haben (Testzeitpunkt: 19. Januar 2024).
Der Acemagician TK11-A0 kommt in verschiedenen Ausstattungsstufen mit Intel-Prozessoren der elften Generation. Unser Testexemplar setzt auf einen i7-11390H (maximal 5 GHz Taktung), 16 GByte RAM (DDR4-2666, 2x 8 GB verbaut) und eine NVMe-SSD mit 512 GByte. Die aktuell verfügbare i5-Variante setzt auf einen i5-11320H, satte 32 GByte an RAM und eine 512 GByte große SSD.
Der Mini-PC ist erweiterbar, dank zweier RAM-Steckplätze lassen sich insgesamt bis zu 64 GByte verbauen. Für den M.2-Slot (NVMe-2280) gelten 2 TByte als maximale Speichergröße, gegen die man das integrierte Modul tauschen kann. Beim Speicher bietet das Gerät aber auch noch einen zusätzlichen 2,5-Zoll-Steckplatz für Datenträger mit ebenfalls bis zu 2 TByte Kapazität. So kann man bereits vorhandene Festplatte mit Daten auf das neue System übernehmen. Im Lieferumfang befinden sich eine Vesa-Halterung sowie das etwas klobige Netzteil mit 65 Watt.
Die meisten Mini-PCs verfügen nur über eingeschränkte Schnittstellen. Das lässt sich beim TK11-A0 aber nicht behaupten, denn es gibt auf Vorder- und Rückseite einen bunten Strauß an Anschlüssen. Das Highlight ist ohne Frage der Thunderbolt-4-Anschluss an der Vorderseite – bisher eine Seltenheit auf dem Mini-PC-Markt und daher auch der Erste in einem unserer Tests, der darüber verfügt. Damit und mit dem Displayport-Anschluss und dem HDMI-2-Port lassen sich so insgesamt problemlos drei Monitore verbinden. Der Thunderbolt-Anschluss und der DP-Port bieten jeweils 8K. Außerdem kann der Thunderbolt-4-Port eine externe Grafikkarte ansteuern und Daten mit 40 GByte/s übertragen. Da nur ein LAN-Anschluss vorhanden ist, kann man den Mini-PC leider nicht als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls nutzen.
Für einen Mini-PC sehr ungewöhnlich ist auch der eingebaute Lautsprecher, der laut Hersteller Stereo und Surround bietet. Natürlich ist die Soundqualität erwartbar schwach, reicht aber für den Bürobetrieb aus. So spart man sich separate, externe Lautsprecher. Richtig erstaunlich und noch seltener zu finden, ist der im Gehäuse integrierte Fingerabdrucksensor, der mit Windows Hello zum Login genutzt werden kann. Er speichert bis zu zehn Fingerabdrücke, sodass auch mehrere Personen in der Familie oder im Büro mit dem PC arbeiten können. Unter Windows 11 Pro ist das kein Problem.
Was die drahtlosen Schnittstellen angeht, finden sich mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 aktuelle Funkstandards an Bord des Acemagician TK11-A0 – gut, dass hier nicht gespart wurde.
Zunächst sei gesagt, dass auch bei diesem PC kein Installationsdatenträger beiliegt. Gleiches gilt für den Sticker mit dem Windows-Key, der früher auf den Gehäusen von Laptops und PCs klebte. Heutzutage ist das unüblich, da der Produktschlüssel im BIOS hinterlegt ist und bei Neuinstallation automatisch abgerufen wird. Wer den Key jedoch sichern möchte, kann sich mit Tools wie dem Magical Jelly Bean Keyfinder behelfen. Was die Installationsdateien für Windows 11 angeht, kann man diese ganz einfach bei Microsoft herunterladen.
Die Inbetriebnahme des Rechners ist gewohnt einfach. Nach dem Start beginnt die Einrichtung von Windows 11 Pro. Das Betriebssystem ist bereits vorinstalliert. Für die Anmeldung ist es am besten noch keine Netzwerkverbindung herzustellen. Dann ist eine Einrichtung ohne Microsoft-Konto möglich. Alle Treiber sind vorinstalliert.
Nachdem wir alles eingerichtet haben und den Acemagician TK11-A0 zum ersten Mal einloggen, sticht zunächst sein ungemein praktischer Fingerabdrucksensor hervor. Dadurch können sich Nutzer einfach mit Windows Hello ohne Kennwort bequem und sicher anmelden. Im Alltagsbetrieb möchten wir das nicht mehr missen. Mini-PCs mit dieser Fähigkeit sind jedoch leider rar gesät.
Kommen wir nun zum Abprüfen der Leistung. Im Benchmark PCmark 10 erreicht das Gerät mit i7 einen Wert von knapp 4700 Punkten. Die i5-Variante liegt etwa 180 Punkte darunter. Das ist kein überragend gutes Ergebnis, bei Weitem aber auch nicht schlecht und schwachbrüstig. Zumindest gilt das für die Seite des Prozessors, womit man im Alltag in Homeoffice und Büro viel Spaß haben wird. Das gilt auch noch in einigen Jahren, denn die Leistungsreserven dürften selbst unter anspruchsvolleren Nachfolgeversionen von Windows 11 ausreichen. Die längerfristige Nutzbarkeit des Systems wird aber auch durch die gute Erweiterbarkeit von RAM und SSD gewährleistet.
Auf Seiten der Grafikeinheit ist unser Enthusiasmus aber deutlich gedämpft. Denn Intel-Chips sind traditionell schwächer als die AMD-Konkurrenz, was auch hier gilt. Von Intels Iris-Xe-Chip sind also keine Wunder zu erwarten, womit sich das Einsatzfeld auf Büroanwendungen beschränkt. Für anspruchsvollen Videoschnitt oder Gaming ist hier nicht zu sprechen.
Das kann man in diesem besonderen Fall aber schlagartig ändern. Denn der TK11-A0 hat eine weitere Seltenheit zu bieten: Einen Thunderbolt-Anschluss. Solche Ports sind so schnell, dass die Geschwindigkeit die Anbindung einer externen Grafikkarte (Ratgeber) ermöglicht. Damit kann man die Grafikleistung deutlich erhöhen, was die Zukunftsfähigkeit des Systems weiter sichert. Denn sollte der Rechner einmal etwas aus der Puste kommen, kann man ihm so einen Leistungspush geben.
Ein Wermutstropfen, der im Betrieb aufgefallen ist, ist die Lautstärke des Lüfters. Dieser ist teilweise etwas nervig, da er sich immer wieder intervallmäßig zuschaltet. Somit haben wir phasenweise fast komplette Stille und dann auf einmal wieder Lärm. Insgesamt ist der Lüfter die meiste Zeit über kaum wahrnehmbar oder gar störend. Schade ist, dass das Lüftermanagement statt dauerhaftem Betrieb der Lüfter auf geringer Stufe sich für schubweise Kühlung entscheidet. Im Vergleich waren manche Geekom-Modelle, die für laute Lüfter bekannt sind, wie der Geekom AS5 oder Geekom AS6 (Testbericht), aber deutlich lauter.
Der Mini-PC kommt im quadratischen Design daher, das fast schon etwas klobig wirkt, vor allem wenn man andere, deutlich handlichere Mini-PCs, wie die GMKtec Nucbox M2 (Testbericht), damit vergleicht. Von einem Mini-PC erwarten Anwender natürlich keine designtechnischen Highlights.
Das Gehäuse besteht aus schwarzem/dunkelgrauen, matten Kunststoff. Dieser zieht aufgrund der matten Haptik und der Farbe enorm schnell Fingerabdrücke und Fettflecken an. Die Anschlüsse sind auf der vorderen und hinteren Seite verteilt. Der Ein- und Ausschalter ist gleichzeitig das Lesegerät für den Fingerabdruck und leuchtet nach dem Start in Grün. Alles in allem macht der Mini-PC einen wertigen, wenn auch nicht übermäßig hübschen Eindruck. Mit der mitgelieferten Vesa-Halterung kann der Mini-PC hinter dem Monitor verschraubt werden.
Der Acemagician TK11-A0 ist in der i5-Variante mit 32 GByte RAM und 512 GByte SSD-Speicher aktuell für 439 Euro bei Amazon verfügbar. Die Ausstattung dafür ist ordentlich, allein schon wegen des Thunderbolt-Anschlusses. In der hier getesteten i7-Ausstattung ist das Modell derzeit bedauerlicherweise überall ausverkauft. Wir befürchten eine baldige Auslistung aller Varianten des TK11-A0 zugunsten neuerer Modellreihen oder eines Nachfolgers. Der Mini-PC ist bereits mehr als zwei Jahre auf dem Markt. Generell ist die Verfügbarkeit bei Herstellern aus Fernost aber ein schwieriges Thema und kann sich innerhalb kurzer Zeit verändern. Die Entwicklung ist daher unvorhersehbar.
Der Acemagician TK11-A0 ist ein gut ausgestatteter Mini-PC, bei dem vorwiegend der Thunderbolt-4-Anschluss und der Fingerabdrucksensor hervorstechen. Während ersterer dem System einen längerfristigen Betrieb durch Anschluss einer externen Grafikkarte ermöglicht, ist zweiteres eine ungemein angenehme Erleichterung im Alltag.
Die Leistung des Systems ist durchschnittlich gut, das Design etwas klobig. Die Leistung liegt im soliden Mittelfeld, es fehlt aber bei der Grafikpower sehr. Bemerkenswert ist das Potenzial der Grafikanschlüsse, denn per Thunderbolt und Displayport sind Displays mit bis zu 8K-Auflösung möglich. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern auch unter weit teureren Mini-PCs eine Seltenheit.
Ungünstigerweise ist der Lüfter teilweise etwas nervig, der im Intervall immer mal wieder für Lärm sorgt, der sich aber im Verhältnis zu Geekom-Geräten sonst in Grenzen hält. Alles in allem bietet der Mini-PC ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis und weiß mit seinen Annehmlichkeiten zu gefallen. Gerade der Fingerabdrucksensor hat sofort unsere Herzen gewonnen.
Der Aoostar N100 ist mit 16 GB RAM und vielen Anschlüssen erfreulich gut ausgestattet für 165 Euro. Wie er sich in der Praxis schlägt, zeigen wir im Test.
Der Aoostar N100 ist mit 16 GB RAM und vielen Anschlüssen erfreulich gut ausgestattet für 165 Euro. Wie er sich in der Praxis schlägt, zeigen wir im Test.
Der Aoostar N100 gehört zu den Mini-PCs mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Namensgebend ist der solide, aber freilich nicht überragende Prozessor Intel N100. Dazu gesellt sich mit 16 GB bemerkenswert viel Arbeitsspeicher (RAM). Diese Ausstattung sucht für unter 190 Euro ihresgleichen. Die Hardware ist damit noch besser aufgestellt, als beim beliebten, günstigen T-Bao T8 Plus (Testbericht), der nämlich nur 8 GB RAM an Bord hatte. Die Zeichen stehen gut, dass wir hier erneut einen richtigen Preis-Leistungs-Kracher im Test haben. Doch lassen wir vor der Euphorie im Testbericht die Praxiseindrücke sprechen.
Aufgrund der Umstellung der Marke Aoostar wird das System nun baugleich unter dem neuen Herstellernamen Aoostar verkauft. Getestet haben wir ihn noch als Aoostar N100, das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Im Aoostar N100 sitzt ein Intel N100. Der Quad-Core-Prozessor ist uns bereits von vielen anderen, günstigen Mini-PCs bekannt. Leistungstechnisch steht er in der Tradition der früheren Celeron-Prozessoren. Mit vier Kerne (vier Threads) bei maximal 3,4 GHz und einer TDP von schlappen 6 Watt ist er entsprechend dezent unterwegs, ein Leistungsschub zu Celerons ist dennoch deutlich spürbar.
Besonders auffällig sind die 16 GB an DDR5-4800-RAM. Nicht nur sind 16 GB für diesen Preis richtig viel & selten, sondern gerade auch der DDR5-Standard, der deutlich höhere Geschwindigkeiten bietet. Leider aber ist der RAM nicht erweiterbar, da es sich um fest verlötete LPDDR5-Chips handelt. Die 512 GB große M.2-NVMe-SSD ist dafür zugänglich und lässt sich austauschen. Sie schreibt laut unseren Ergebnissen in Crystaldiskmark mit Geschwindigkeiten von 1722 MB/s und liest mit 1768 MB/s. Für eine NVMe-SSD ist das weder schnell noch langsam, für einen so günstigen Mini-PC jedoch phänomenal. Andere Modelle setzen hier bereits auf M.2-SATA-SSDs oder gleich nur noch auf Flash-basierten eMMc-Speicher.
Das Anschlussangebot weiß uns gerade angesichts des Preises zu gefallen. So gibt es hier gleich zwei Ethernet-Ports für eine stabile LAN-Verbindung. Dadurch eignet sich der Mini-PC auch für den Einsatz als Firewall-Appliance. Praktisch ist der Reset-Button zum Zurücksetzen des BIOS, sofern dies einmal notwendig sein sollte – ein beliebtes Extra bei Aoostar, das wir bei vielen Mini-PCs des Herstellers finden. Einzig schmerzt uns das Fehlen von USB-C, was in diesem Preisbereich allerdings nicht erwartbar ist. Bei den Drahtlos-Schnittstellen setzt der Aoostar N100 mit Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2 leider auf veraltete Standards.
Der Aoostar N100 liefert im Alltag mit Windows eine flüssige Performance. Im Benchmark PCmark 10 erreicht das gesamte System rund 3200 Punkte, was vollkommen solide ist und sogar schon zu den besten Ergebnissen im Budget-Bereich gehört. Erwartbar aber ist, dass die Grafik-Performance das größte Defizit aufweist. Messen lässt sich das durch die differenzierte Auswertung auch über den Benchmark 3Dmark TimeSpy. Hier kommt das System auf 378 Punkte, was primär an der iGPU mit nur 331 Punkten liegt. Die CPU liegt mit 1983 Punkten deutlich weiter vorn.
Ablesen lässt sich daran im Vergleich aber auch etwas anderes. Der mit gleicher CPU ausgestattete T-Bao T8 Plus (Testbericht) erreicht fast 500 CPU-Punkte mehr, die Grafik liegt circa 10 Punkte niedriger als hier. Der T8 Plus lässt der CPU also mehr Freilauf, der Aoostar N100 hingegen der Grafik. Der Minix Z100 (Testbericht) – ebenfalls mit dem N100 ausgestattet, aber passiv gekühlt – liegt in allen drei Ergebnissen deutlich zurück. Alles in allem zeigt sich hier auch erneut: Grafik ist bisher nicht Intels Stärke, gerade günstige Grafiken sind aber generell schwächer. Dass es auch anders geht, zeigt AMD. Für den Kontrast: Blickt man auf Mini-PCs um 300 Euro mit integrierten Grafikeinheiten von AMD, wie dem Ouvis AMR5 (Testbericht), kommt diese auf über 1200 Punkte – eine vollkommen andere Welt. Gibt man noch mehr bei AMD aus, bekommt man sogar iGPUs, mit denen man aktuelle Spiele gut in Full-HD zocken kann.
Zum Schluss möchten wir bei der Leistung noch den enorm flotten Bootvorgang loben – das System benötigt vom Erscheinen des Boot-Screens bis zum geladenen Homescreen unter sieben Sekunden. Ansonsten bringt das vorinstallierte Windows 11 Pro die üblichen Bloatware-Apps um Spotify und Co. mit, zusätzliche Software ist aber nicht vorhanden. Unser seit Auffälligkeiten bei Fernost-Mini-PCs üblich gewordener Virentest mit Microsoft Defender endete ohne Befund.
Die Betriebslautstärke des Aoostar N100 ist tadellos. Auch nach einem mehrstündigen Betrieb mit Prime95 unter Vollauslastung von CPU und RAM bleibt das System so leise wie kühl. Wir messen nur knapp über 30 Dezibel bei einem Meter Abstand, direkt am Gehäuse sind es etwa 34 Dezibel. Im normalen Windows-Betrieb sind die Lüfter nahezu unhör- und messbar. Angesichts der effizienten Hardware hätte uns ein anderes Ergebnis aber auch enttäuscht. Andere Mini-PCs mit dieser CPU sind ähnlich leise, teils bieten sie sogar eine vollkommen lüfterlose Passiv-Kühlung, wie der Minix Z100 (Testbericht).
Die Zugänglichkeit ans Gehäuseinnere ist nach Lösen von vier Schrauben durch Abnehmen des Unterbodens gegeben. Die Bodenplatte wirkt etwas zu dünn und lässt sich bei verschlossenem Zustand ohne viel Aufwand nach innen drücken – das macht keinen stabilen Eindruck. Das restliche Kunststoffgehäuse aber ist solide und knarzt nicht, die glatte Beschichtung fühlt sich allerdings billig an und nutzt sich an den Kanten bereits nach kurzer Zeit ab. Das Gehäuse hat mit 130 x 130 x 60 Millimeter Standardmaße für einen Mini-PC und lässt sich per VESA-Mount hinter einem Monitor anbringen.
Der Aoostar N100 kostet in unserer Testvariante mit 16/512 GB normalerweise 190 Euro. Aktuell bekommt man ihn ab 149 Euro mit 8 GB RAM und 256 GB SSD, mit 16 GB RAM sind es inzwischen knapp 200 Euro.
Aliexpress führt den Aoostar N100 aktuell schon zum Preis von 135 Euro, Neukunden zahlen 124 Euro.
Der Aoostar N100 ist im Budget-Bereich ein ganz herausragendes Paket in Hinsicht auf die Preis-Leistung. Satte 16 GB RAM sind für einen Preis von unter 190 Euro eine absolute Seltenheit und umso mehr noch, wenn es sich dann um schnellen DDR5-RAM handelt.
Die Leistung des System ist für den Preis extrem gut und kann auch bei 100 Euro teureren Modellen noch mithalten. Defizite gibt es aber erwartbar bei der Grafik, die am untersten Leistungsende steht. Die gebotenen Anschlüsse erfüllen unsere Erwartungen, zwei Ethernet-Ports sind eine willkommene Besonderheit. Insgesamt handelt es sich hier um ein sehr attraktives, günstiges PC-Gesamtpaket, das sich für Einsätze als Homeoffice-Rechner, Smart-Home-Zentrale oder Firewall-Appliance nicht zu schade ist. Die Lüfterlautstärke ist vollkommen annehmbar, die Verarbeitung dem Preis entsprechend, aber solide. Vermisst haben wir nur einen USB-C-Port, für die Preisklasse ist der aber auch nicht selbstverständlich.
Für unter 350 Euro Euro bekommt man bei der GMKtec Nucbox M2 solide Hardware rund um einen Intel Core i7-11390H. Alles Weitere zeigen wir in diesem Test.
Für unter 350 Euro Euro bekommt man bei der GMKtec Nucbox M2 solide Hardware rund um einen Intel Core i7-11390H. Alles Weitere zeigen wir in diesem Test.
Leistungsstarke PCs in klein: Das sind Mini-PCs, die auf effiziente und immer stärkere Laptop-Prozessoren setzen. Durch ihr zumeist würfelförmiges Gehäuse sind sie besonders handlich und eignen sich daher für Orte, wo es keine Gaming-Leistung braucht, dafür der PC aber nicht sichtbar sein soll. Außerdem sind sie weniger sperrig als Laptops, die durch das Display und die Tastatur einfach wesentlich größer sind. Die Hardware in Mini-PCs ist nicht nur verbrauchsarm, sondern produziert damit auch viel weniger Hitze und Lautstärke.
Viele Mini-PCs sind deutlich günstiger als Laptops mit gleicher Hardware. Jetzt kommt mit GMKtec ein Hersteller, der den Preis noch weiter drücken will. Denn mit der GMKtec Nucbox M2 bekommt man einen Intel Core i7-11390H, 16 GByte an Arbeitsspeicher (RAM) und eine M.2-NVMe-SSD mit 512 GByte Speicher. Im Test zeigt sich, was sie kann. Das Testgerät hat uns Banggood zur Verfügung gestellt.
Zunächst sei gesagt, dass trotz des Namens im GMKtec Nucbox M2 kein gleichnamiger M2-Prozessor von Apple zum Einsatz kommt. Stattdessen setzt der Fernost-Mini-PC auf einen Intel Core i7-11390H, der auf vier Kerne und acht Threads bei 3,4 GHz, maximal 5 GHz setzt. Diesen Prozessor kennen wir bereits aus dem Geekom Mini IT11 (Testbericht). Er ist leistungstechnisch kein absoluter Top-Performer, bietet aber ein ausgewogenes Verhältnis aus Verbrauch und Leistung. Seine TDP (Thermal Design Power) liegt bei 35 Watt.
Dazu gesellen sich 16 GByte an DDR4-RAM (SO-DIMM 3400 MHz) und eine M.2-NVMe-SSD mit 512 GByte an Speicher. Beide sind dank der Verwendung von Schnittstellen statt fest verlöteten Chips auch erweiterbar. Beim RAM lassen sich bis zu 64 GByte in die zwei SO-DIMM-Schnittstellen einsetzen, beim Speicher sind bis zu 2 TByte möglich.
Mit einer solchen Ausstattung ist der Mini-PC noch für viele Jahre gewappnet und dürfte auch für den bald anstehenden Nachfolger von Windows 11 vollkommen ausreichen. Sollte man noch mehr Arbeitsspeicher für seine Aufgaben benötigen, kann man diesen ganz einfach erweitern. An Zubehör ist eine Halterungsschiene beigelegt, sowie ein passendes 100-Watt-Netzteil und ein HDMI-Kabel.
Wer den Mini-PC als Firewall-Appliance für OPNsense, Pfsense oder andere Open Source-Firewalls nutzen möchte, muss sich nach Alternativen umsehen, da leider nur ein LAN-Anschluss verfügbar ist. Positiv ist, dass ein USB-C-Port mit Bildübertragung bereitsteht. So muss man nur ein noch Kabel anstecken und kann gleichermaßen Monitor und USB-Peripherie anschließen. Zudem ist dadurch der Anschluss von insgesamt gleich drei Monitoren möglich.
Bei den kabellosen Schnittstellen finden wir aktuelle Standards in Form von Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 – sehr gut, gerade in Anbetracht des verhältnismäßig geringen Preises.
Auf der GMKtec Nucbox M2 ist Windows 11 in der Pro-Version bereits vorinstalliert. Dort lässt sich der Zwang zur Nutzung eines Microsoft-Kontos leichter umgehen als bei der Home-Ausführung. Wie üblich liegen keine Datenträger zur Wiederherstellung von Windows oder zur Installation von Treibern bei. Im Falle der Fälle kann man die Installationsdateien für Windows 11 aber ganz einfach bei Microsoft beziehen. Die Treiber bietet GMKtech auf seiner Webseite über einen Google-Drive-Link an, was nicht gerade vertrauenerweckend ist.
Früher war es üblich, dass auf dem Gehäuse eines Rechners mit Windows ein Sticker mit dem Produktschlüssel aufgeklebt war. Das ist seit einiger Zeit nicht mehr der Fall, da der Windows-Key einfach im Bios hinterlegt wird. So liest ihn das System bei einer eventuellen Neuinstallation selbstständig wieder aus. Sollte man den Key dennoch auslesen wollen, helfen Tools wie der Magical Jelly Bean Keyfinder.
Die Einrichtung von Windows startet mit etwas Verzögerung nach dem erstmaligen Einschalten des Mini-PCs. Nachdem man sich durch die Begrüßungsoberfläche, viele Optionen und Office-Angebote geklickt hat, beginnt unser System erst einmal mit Updates. Das aber nicht über die Systemeinstellungen, sondern eine eigene Update-Installationsansicht – den Desktop haben wir zu diesem Zeitpunkt (nach 20 Minuten) immer noch nicht erreicht. Nach einigen Neustarts des Systems dürfen wir endlich eine Pin festlegen und bekommen nun Desktopzugriff. Hier wartet erneut eine Batterie an Treiberupdates und mehr.
Ein Blick in die Programmliste zeigt, dass auf zusätzliche Bloatware verzichtet wurde. Lediglich die üblichen Verdächtigen, die ein neues Windows immer mitliefert, befinden sich auf dem System. Nach unschönen Erfahrungen bei vergangenen Mini-PC-Tests mit Modellen von Acemagic, führen wir als Erstes eine vollständige Systemüberprüfung des Systems mit Windows Defender aus. Nach etwa 10 Minuten endet der Test erfreulicherweise ergebnislos – keine Herstelleranwendung, die als verdächtig identifiziert wird.
Nun werfen wir einen Blick auf die Leistung und stellen das System mit dem Benchmark PCmark 10 auf die Probe. Hier erreicht die GMKtec Nucbox M2 rund 5290 Punkte, was schon ein guter, wenn auch nicht überragender Wert ist. Für das Homeoffice ist die Leistung in jedem Fall mehr als ausreichend, Illusionen über Zocken oder anspruchsvollen Videoschnitt sollte man sich allerdings damit nicht machen. Überraschend am Ergebnis ist aber, dass der Mini-PC damit fast 600 Punkte besser abschneidet, als der Geekom Mini IT11 (Testbericht), der auf den gleichen Prozessor setzt. Dieser kam im Test auf lediglich 4700 Punkte und kostet auch noch mit 459 Euro ganze 140 Euro mehr.
Vom Namen Intel Core i7 allerdings darf man sich nicht täuschen lassen. Freilich gehören Prozessoren dieser Reihe zu den besseren, oberklassigen Modellen, die Intel zu bieten hat. Doch gerade auch beim i7-11390H handelt es sich um ein eher schwächeres i7-Modell der 11. Generation. Zum Vergleich schneidet ein Ryzen 5 der 5. Generation von AMD im Nipogi AM07 (Testbericht) mit 5700 Punkten etwas besser ab. Zudem ist traditionell AMDs Grafikeinheit stärker als die von Intel.
Die verbaute M.2-NVMe-SSD wird ihrem Namen in puncto Geschwindigkeit vollkommen gerecht. Im Benchmark Crystaldiskmark erreicht sie Leseraten von 2098 MByte/s, die Schreibgeschwindigkeit liegt bei respektablen 1407 MByte/s. Damit gehört die NVMe nicht zu den schnellsten, für einen Mini-PC um 300 Euro sind die Werte aber ziemlich gut.
Definitiv gehört die Nucbox M2 nicht zu den aller leisesten Mini-PCs – allein schon, weil es passiv gekühlte und damit komplett lautlose Modelle gibt. Im Idle bleibt das System meistens unhörbar und die Lüfter springen kaum an. Bei Leistungsabruf drehen sie aber immer wieder merklich auf. Wir messen dann mit dem Smartphone rund 30 bis 35 Dezibel am Gehäuse, mit einem Meter Abstand sind es in der Spitze rund 32 Dezibel. Geht man mit dem Ohr näher an den Mini-PC, klingen die Reibungsgeräusche des Lüfters ziemlich schräg – nämlich wie ein Laubbläser oder Staubsauger. Aus normaler Entfernung ist das aber selbst bei Volllast kaum wahrnehmbar oder gar störend.
Die GMKtec Nucbox M2 kommt in einem ebenso schlichten wie edlen Look daher. Das an den Kanten abgerundete graue Metallgehäuse fühlt sich hochwertig an. Die Oberseite ist in schwarzer Klavierlackoptik gehalten, die dadurch jedoch anfällig für Fingerabdrücke und Staub ist. Seitlich rechts und links, sowie rückseitig über den Anschlüssen befinden sich Öffnungen zur Belüftung des Systems. Auf der Unterseite gibt es zwei Löcher zur Wandmontage, sowie Schraubgewinde zum Anbringen der Halterungsschiene.
Die Maße des Gehäuses betragen 114 × 106 × 42,5 Millimeter, das Gewicht beträgt 425 Gramm. Damit gehört die GMKtec Nucbox M2 zu den etwas leichteren Mini-PCs, die Maße sind recht schlank.
Bei Banggood gibt es die GMKtech Nucbox M2 aktuell für 347 Euro. Zum Testzeitpunkt am 07.01.2024 lag der Preis noch bei 319 Euro.
Die GMKtec Nucbox M2 lässt uns am Ende positiv überrascht zurück. Der verwendete i7 übertrifft im Test sogar die Leistung des gleichen Chips beim Konkurrenten Geekom Mini IT11.
Jedoch darf man diese Ergebnisse nicht missinterpretieren: Gaming oder aufwendiger Videoschnitt bleiben vorwiegend aufgrund der geringen Leistung des integrierten Grafikchips tabu. Viel mehr handelt es sich dabei um eine Multimedia-Maschine, die noch über viele Jahre und neue Windows-Versionen eine hervorragende Performance abliefern dürfte. Im Zweifel hilft die gute Erweiterbarkeit von RAM und SSD-Speicher.
Der Geekom Mini IT 12 kann dank starkem i7-Prozessor und USB 4 bis zu vier Monitore ansteuern. Aktuell gibt es ihn mit Rabatt ab 419 Euro. In diesem Test stellen wir den Mini-PC auf den Prüfstand.
Der Geekom Mini IT 12 kann dank starkem i7-Prozessor und USB 4 bis zu vier Monitore ansteuern. Aktuell gibt es ihn mit Rabatt ab 419 Euro. In diesem Test stellen wir den Mini-PC auf den Prüfstand.
Der Geekom Mini IT12 bietet eine solide Leistung. Das Gerät kommt mit 16 GByte Arbeitsspeicher (RAM), 512 GByte SSD-Speicher und einer Intel Core-CPU der zwölften Generation, entweder als Core i5 oder i7. Mit zehn CPU-Kernen und 16 Threads bietet der Intel Core i7 einiges an Leistungsreserven, sodass sich der Mini-PC mitunter sogar für Bild- oder Videobearbeitung eignet.
Aktuell kostet er in der Core-i5-Variante direkt bei Geekom nur 474 Euro (Code GKFH5). In diesem Test zeigen wir, wie sich der Mini IT12 schlägt und wofür er sich eignet (Testzeitpunkt: 17. Januar 2024).
Der Geekom Mini IT12 ist in mehreren Varianten erhältlich. In unserer Testausstattung mit dem Intel Core i7-12650H-Prozessor, 32 GByte RAM (Dual Channel DDR4 SO-DIMM mit 3200 MHz) und einer 1 TByte großen NVMe-SSD kostet der PC rund 569 Euro. Mit zehn CPU-Kernen sind an dieser Stelle gute Leistungsreserven verbaut. Der Prozessor taktet mit bis zu 4,7 GHz, auch das ist ein hohes Niveau für einen Mini-PC.
Schade ist, dass Geekom auch in diesem PC keinen DDR5-RAM verbaut, was man für den schon höheren Preis hätte erwarten kann. Der Vorteil wäre, dass die Leistung des Systems abermals ein Stück profitieren würde. Für die meisten Einsatzgebiete reicht der verbaute DDR4-RAM aber problemlos aus. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf bis zu 64 GByte ausbauen, sodass der Mini-PC richtig zukunftsfähig ist. Speichern lassen sich die Daten auf einer 1 TByte großen NVMe-SSD.
Wenn dieser Speicherplatz noch immer nicht ausreicht, lässt sich der Mini-PC mit einer weiteren SSD aufrüsten, auf insgesamt bis zu 2 TByte Speicherplatz. Sinnvoll ist das zum Beispiel auch, wenn Anwender Daten von einem anderen PC übernehmen wollen. Verfügt dieser über eine ähnliche Festplatte, lässt sich diese einfach in das Gerät montieren. Für solche Szenarien ist es außerdem noch möglich, eine weitere SATA-SSD im 2,5-Zoll-Format einzubauen, entweder um den Speicherplatz noch einmal zu vergrößern oder um Daten zu übernehmen. Insgesamt kann der Mini-PC dadurch auf bis zu 5 TByte Speicherplatz ausgebaut werden.
Der Onboard-Grafikchip ist auf der Hauptplatine fest integriert, so wie bei den anderen Geekom Mini-PCs aus. Zum Einsatz kommt auch hier ein Intel Iris Xe. Die Leistung der iGPU ist nicht gerade atemberaubend, reicht aber für Homeoffice, Websurfing, Bild- und Videobearbeitung auf normalem Niveau aus.
Bei den Anschlüssen zeigt sich Geekom wie immer großzügig. Insgesamt lassen sich an dem Mini-PC vier Monitore anschließen, davon sogar zwei mit einer Auflösung von bis zu 8K (USB 4) und noch einmal zwei Monitore mit einer Auflösung von 4K an den HDMI 2.0-Anschlüssen. An der Seite ist überdies noch eine Schnittstelle für ein Kensington-Schloss zu finden sowie ein SD-Karten-Slot. Dadurch, dass nur ein LAN-Anschluss verfügbar ist, fällt der Mini-PC als Firewall-Appliance für Pfsense oder OPNsense aus – in kleineren Netzwerken mit solchen Kleincomputern sinnvoll umsetzbar.
Bei den drahtlosen Schnittstellen gibt es Positives zu vermelden, denn Geekom setzt mit Wi-Fi 6E (mit Unterstützung für 6 GHz-Band) sowie Bluetooth 5.2 auf halbwegs aktuelle Standards – gut so.
Windows 11 Pro ist vorinstalliert und alle Treiber sind bereits auf dem System vorinstalliert. Die Einrichtung kann daher mit einem lokalen Benutzerkonto erfolgen oder mit einem Microsoft-Konto. Wie inzwischen bei neuen Windows-Geräten üblich, liegt kein Datenträger mit Installationsdateien oder Treibern bei.
Auch klebt kein Sticker mit dem Produktschlüssel für Windows auf dem Gehäuse. Im Falle der Fälle kann man die Installationsdateien für Windows 11 aber ganz einfach bei Microsoft beziehen. Den Produkt-Key muss man nicht zwingend sichern, da dieser im Bios hinterlegt wird. Bei einer Neuinstallation von Windows liest das System ihn normalerweise automatisch aus. Möchte man den Key dennoch abrufen, helfen dabei Tools wie der Magical Jelly Bean Keyfinder.
Was die Leistung angeht, zeigt sich der Mini IT12 erwartungsgemäß sehr ordentlich. In der maximalen Ausstattung mit i7 und 32 GByte RAM kommt das System bei PC Mark 10 auf einen Wert von 5245 Punkten. Das ist für einen Mini-PC beachtlich, wenn auch kein absoluter Highscore. So haben Modelle mit AMD-Prozessoren in der Vergangenheit ein gutes Stück besser abgeschnitten. Diese können ihren Vorsprung in Teilen ihrer integrierten Grafikeinheit verdanken, die mehr Leistung als das hier verbaute Intel-Pendant haben.
Die Grafikeinheit nämlich ist auch der Grund, warum wir dieses System zweigeteilt sehen. Die Prozessorleistung eröffnet freilich viele Einsatzszenarien, die höhere Leistung verlangen. Limitiert durch die Grafikleistung, raten wir von allzu anspruchsvollen Videoschnittarbeiten und dem Zocken von AAA-Games allerdings ab. Um das zu ermöglichen, wäre auch der Einsatz von DDR5-RAM hilfreich gewesen, der die Verarbeitungszeit erkennbar reduziert. Was die Grafik angeht, hätte der Mini-PC insofern profitiert, als integrierte Grafikeinheiten auf den Arbeitsspeicher zurückgreifen müssen, statt einen eigenständigen Grafikspeicher zu verwenden.
Für Anwendungen in Homeoffice und Büro allerdings ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen DDR4 und DDR5 eher zweitrangig. Dort macht der Mini-PC angesichts des Benchmark-Ergebnisses und unseren Eindrücken auch noch in einigen Jahren viel Spaß und ist bestens gewappnet für neue Windows-Versionen mit höheren Leistungsanforderungen.
Zunächst ist es beim Geekom Mini IT12 wichtig zu wissen, dass der Mini-PC einen mitunter etwas lauten und nervigen Lüfter hat. Bei Geekom-Systemen ist das in unserer Erfahrung aus bald 20 Einzeltests keine Überraschung, die Mini-PCs des Herstellers haben generell ein Thema mit der Lautstärke.
Ein potenter Core i7 muss entsprechend durch Lüfter gekühlt werden, doch bei Geekom haben wir den Eindruck, dass der Lüfter nur Vollgas oder Stillstand kennt. Eine Lüftersteuerung gibt es nicht. Das machen selbst Geräte von günstigen Herstellern um 180 Euro besser. Der Mini IT12 ist hier keine Ausnahme und damit für ruhige Umgebungen weniger geeignet. Wer dem Dauerschnaufen der Lüfter entkommen will, sollte sich also mit ANC-Kopfhörern wappnen.
Der Geekom Mini IT12 weist wie viele Mini-PCs ein quadratisches Design mit verschiedenen Lüftungsöffnungen zur Wärmeabfuhr auf. Das Metallgehäuse ist dabei in Metallic Blau gehalten, was einen deutlich edleren Eindruck vermittelt, als die schwarzen und eintönigen Artgenossen aus Kunststoff. Wie bei vielen Mini-PCs, ist es auch hier möglich den PC mit der mitgelieferten Vesa-Halterung hinter dem Monitor zu befestigen. Das reduziert auch etwas die Lärmbelästigung durch den Lüfter.
Durch seine geringen Abmessungen ist der Mini-PC aber auch auf dem Schreibtisch ein Hingucker. Die Abmessungen des Gerätes betragen 117 × 112 × 50 mm, das Gewicht liegt bei nicht mehr ganz so schlanken 650 g. Damit gehört er zu den schwereren Mini-PCs, ist aber im Verhältnis zu Laptops immer noch besser in einer Tasche oder einem Rucksack zu tragen. Der Mini-PCs ist sehr kompakt und der Metallrahmen ist stabil.
Der Geekom Mini IT12 kostet in der i5-Variante aktuell direkt beim Hersteller 474 Euro (Code GKFH5). Das Modell mit i7-CPU und der maximalen Speicherausstattung (32 GByte RAM und 1 TByte SSD) ist bei Geekom für 617 Euro (Code GKFH5) verfügbar.
Bei Amazon ist nur noch die Variante mit i9 verfügbar, aber extrem überteuert.
Der Geekom Mini IT12 bietet eine grundsätzlich gute Leistung, abgesehen von der etwas dürftigen Grafikeinheit. Neben der ohnehin begrenzten Leistung solcher Chips sind gerade Intels Modelle traditionell schwächer aufgestellt.
Dennoch ist der Mini-PC ein gutes Gerät mit mehr als ausreichend Leistung in Homeoffice und Büro. Vor allem für Büroanwendungen, bei denen etwas gesteigerte Leistung notwendig ist, ist er eine auch langfristig gute Wahl. Durch die Erweiterbarkeit auf bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher ist die Geschwindigkeit für viele Einsatzgebiete mehr als ausreichend. Der SSD-Speicher lässt sich bei Mehrbedarf auf insgesamt 5 TByte erweitern. Das blau schimmernde Gehäuse kann sich Lob für eine ansprechende Optik und hochwertige Verarbeitung auf die Fahne schreiben.
Setzt man die Leistung in Verhältnis zu Verarbeitung, Leistung, Anschlussvielfalt und Preis, erhält man hier ein hochattraktives Gesamtpaket, das richtig Spaß macht. Lediglich die für Geekom typische hohe Lautstärke der Lüfter ist hier der Showstopper. In ruhigen Zimmern hört man den Lüfter fast dauerhaft und es ist nicht möglich, diesen zu steuern. Für besonders leise Umgebungen oder Personen mit empfindlichem Gehör empfehlen wir daher andere Geräte oder den Einsatz von Kopfhörern mit ANC. Wer mehr Grafikleistung benötigt, sollte zu AMD gehen oder einen Mini-PC mit Intel-Chips der 13. Generation bevorzugen.
Glänzt bei Office und kann auch Gaming: Für 285 Euro bietet der Nipogi CK10 einiges. Wie gut er sich in puncto Preis-Leistung behaupten kann, zeigt unser Test.
Glänzt bei Office und kann auch Gaming: Für 285 Euro bietet der Nipogi CK10 einiges. Wie gut er sich in puncto Preis-Leistung behaupten kann, zeigt unser Test.
Mit dem CK10 setzt die Mini-PC-Union, zu der Nipogi gehört, wieder auf Intel. Mit einem Core i5, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB M.2-SSD gibt es das übliche Paket. Neben USB-C bietet der Mini-PC außerdem noch einen VGA-Anschluss – ein seltener Anblick. Das ist bei Amazon zum Preis von 285 Euro (110-Euro-Coupon anwählen und Code CK10ZMT88 verwenden) zu erhalten. Wie gut sich der Mini-PC zu diesem Preis schlägt, zeigt unser Test (Testzeitpunkt: 31. Oktober 2024).
Im Nipogi CK10 bietet uns die Mini-PC-Union wieder einmal Intel an. Der nun schon mehr als zwei Jahre alte Core i5 12450H hat je vier Effizienz- und Leistungskerne bei zwölf Threads. Der Maximaltakt liegt bei 4.4 GHz. In unserem Testgerät liegt die Leistungsaufnahme der CPU bei maximal 35 Watt. Die integrierte Grafikeinheit stammt noch aus der Intel-Iris-Xe-Reihe statt aus der neueren Intel ARC-Serie und hat weniger Leistung, dafür aber auch weniger Treiberprobleme. An Gaming ist damit jedoch bis auf wenige Ausnahmen nicht zu denken. AMD-Chips im Preisbereich bis 400 Euro sind im Vergleich leistungsstärker, insbesondere bei Grafik.
Unser Testgerät hat 16 GB RAM, die in Form von zwei 8 GB großen SO-DIMM-Riegeln verbaut sind. Diese nutzen noch den DDR4-Standard mit 3200 MHz – eigentlich MTS („Mega Transfers per Second“). Die NVMe-SSD im Formfaktor M.2-2280 kommt mit 512 GB nutzt den PCIe-3.0-Standard und ist ausreichend schnell. Bei Crystaldiskmark erreicht die SSD 2565 MB/s im Lesen und 1860 MB/s im Schreiben. Der RAM kann auf 64 GB aufgerüstet werden, die SSD auf bis zu 2 TB. Außerdem steht ein leerer Steckplatz für eine weitere M.2-SSD zur Verfügung.
Zur Bildübertragung stehen zwei HDMI-Anschlüsse bereit, zusätzlich gibt es noch einmal VGA – ein Displayport-Anschluss wäre natürlich noch besser. Die HDMI-Anschlüsse unterstützen 60 Hz bei 4K-Displayauflösung. Des Weiteren ist einmal Gigabit-LAN verfügbar, die Stromversorgung erfolgt über eine DC-Buchse und leider nicht per USB-C. Das ist in dieser Preisklasse aber auch unüblich. Der USB-C-Anschluss auf der Vorderseite des Mini-PCs kann nur für Datenübertragung genutzt werden. Bei den Drahtlosschnittstellen ist der CK10 mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 gut gerüstet.
Der Intel Core i5 12450H ist vorwiegend für die Office-Nutzung gedacht. Dass er dort wirklich gut abliefert, zeigt PCmark 10, wo der i5 zwischen 5022 und 5224 Punkten erzielt. Der Gaming-Benchmark 3Dmark Time Spy zeigt dann die Grenzen des Systems auf. Hier schafft es der CK10 auf nur 981 Punkte, davon 5633 CPU- und 857 Grafikpunkte. Vergleichbare AMD-Systeme erzielen bei der Grafik noch einmal knapp 150 Punkte mehr.
Bei Geekbench 6 kommt der Mini-PC auf 2284 Punkte im Single- und 7100 Punkte im Multi-Core. Die Grafik schafft nur 8335 Punkte. Außerdem haben wir das System einem Test in Cinebench R24 unterzogen. Dort erreicht der Core i5 98 Punkte im Single und 367 Punkte im Multi-Core. Daher eignet sich der CK10 hauptsächlich für einfache Office-Arbeiten, da diese meist mehr von einer hohen Single-Core-Leistung profitieren.
Gaming gestaltet sich wegen der schwachen Grafik eher schwierig. Der Shooter Valorant ist mit niedrigen Einstellungen in Full-HD natürlich dennoch flüssig spielbar. Hier erreicht der Mini-PC im Schnitt sogar knapp 120 FPS. Die Grenzen der integrierten Grafikeinheit zeigt dann Anno 1800 auf. Bei niedrigen Einstellungen in Full-HD mit aktiviertem FSR (Fidelity FX Super Resolution) im Modus „Ausgewogen“ erzielt der CK10 unter 30 FPS. Dabei schauen wir unter anderem auf eine Metropole mit über 50.000 Einwohnern – die schöne Optik des Spiels kommt hier allerdings nicht mehr ganz rüber.
Das System ist dafür sehr sparsam. Unter Volllast ist der Gesamtverbrauch bei nur 42 Watt, die CPU genehmigt sich davon maximal 35 Watt. Im Idle liegt die Leistungsaufnahme bei 12 Watt. Im Stresstest taktet die CPU nur kurz über 4 GHz und pendelt sich bereits nach wenigen Sekunden zwischen 1,7 und 1,8 GHz ein. Die Maximaltemperatur ist dabei 90 Grad.
Besonders überzeugt hat uns die Lautstärke der Kühlung. Auch wenn die CPU unter Volllast warm wird, bleibt der Lüfter mit maximal 30 dB am Gehäuse sehr leise. Dennoch muss man hier festhalten, dass es sich hier nur um eine 35-Watt-CPU handelt, die unter Volllast schnell heruntertaktet und sich die meiste Zeit nur 20 Watt genehmigt. Bei einer Entfernung von einem Meter ist die Lautstärke nicht mehr sinnvoll messbar (<25 dB). Im Idle ist der Lüfter immer aus.
Der CK10 zählt zu den kompakteren Mini-PCs. Mit Außenmaßen von 126 × 138 × 52 mm und einem Gewicht von 480 Gramm ist er recht handlich. Das matt-graue Gehäuse besteht vollständig aus Plastik, mit Lufteinlässen auf der Ober- und Unterseite. Der Deckel ist außerdem mit einem Rechteck-Muster versehen sowie mit diversen Aufklebern des Herstellers. Gerade die abnehmbaren Abdeckungen auf Ober- und Unterseite wirken jedoch billig und lassen sich stark verbiegen – die Verpackung hingegen wirkt sehr edel. Der Boden sitzt zudem für unseren Geschmack deutlich zu fest und erschwert das Öffnen des Gehäuses unnötig. Der Lieferumfang umfasst alles Nötige: von HDMI-Kabel bis Vesa-Halterung sowie ein SATA-Kabel für die nachrüstbare SSD.
Der Nipogi CK10 in der Ausstattung mit Intel Core i5, 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher kostet bei Amazon 329 Euro (110-Euro-Coupon anwählen). Mit unserem Code CK10ZMT88 sinkt der Preis noch weiter auf aktuell 285 Euro.
Für doppelt so großen RAM und SSD zahlt man 389 Euro (110-Euro-Coupon anwählen) – ein fairer Aufpreis.
Der Nipogi CK10 ist ein solider Mini-PC, der vorwiegend für die Office-Nutzung gedacht ist. Gerade in diesem Preisbereich liefern die Mini-PCs mit AMD-CPU noch einmal eine bessere Preis-Leistung – so auch in diesem Fall. Auch der VGA-Anschluss statt Displayport sollte für die wenigsten ein Kaufgrund sein.
Wir raten trotz des generell guten Gesamtpakets zu Geräten mit AMD-CPUs. Diese Chips haben deutlich mehr Grafikleistung und bieten damit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit einem Mini-PC kann man alle Dinge tun, die auch mit einem Laptop möglich sind. Von Homeoffice bis Full-HD-Gaming ist inzwischen echt viel drin. Für klassische Office-Arbeiten mit Word und Browsern genügen selbst die günstigen Mini-PC-Modelle. Neben diesen recht gewöhnlichen Aufgaben eignen sich die Systeme je nach Ausstattung auch als Smart-Home-Zentrale, Homeserver oder für den Einsatz als Firewall Appliance.
So vielseitig wie ihre Anwendungsbereiche ist auch das Preisspektrum der Mini-PCs. So reicht die Ausstattung vom Einsteiger-Modell für rund 84 Euro hin zur gehobenen Konfiguration weit über 700 Euro. Die Leistung ist dabei hoch genug, um Desktop-PCs bei Office-Arbeiten vollkommen ersetzen zu können. Ist man Hardcore-Gamer, kommt man an einem echten Gaming-PC aber nach wie vor nicht vorbei.
Mini-PCs sind häufig eine günstigere Alternative für Homeoffice und Büro. Denn verglichen mit einem ähnlich ausgestatteten Laptop sind Modelle wie der Ouvis AMR5 (Testbericht) teils knapp 500 Euro günstiger. Und auch unter 200 Euro gibt es noch gute Konfigurationen – bei Laptops mit Windows 11 ist in der Regel schon unter 400 Euro Schluss mit sinnvollen Lösungen.
Was die Hardware angeht, setzen Mini-PC und Laptop auf die gleichen Mobile-Chips, die sich durch Sparsamkeit und geringere Wärmeentwicklung auszeichnen. Die Leistung ist also vergleichbar. Der wesentliche Unterschied besteht im Fehlen von Tastatur, Trackpad und Monitor, den sich der Mini-PC spart. Damit steht bei den kleinen Würfelrechnern mehr finanzieller Spielraum für die Prozessor- und Grafik-Hardware bereit, wodurch man fürs gleiche Geld mehr beim Mini-PC bekommt. Zudem benötigt jemand, der bereits einen externen Monitor sowie Tastatur und Maus besitzt, ohnehin keinen Bildschirm am Laptop, womit man getrost darauf verzichten kann. Weiterhin ist ein Mini-PC deutlich weniger sperrig als ein Laptop und lässt sich so platzsparend auf dem Schreibtisch unterbringen.
Ob ein Mini-PC nun besser ist als ein Laptop, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt aber Fälle, in denen man keinen Laptop benötigt, aber bisher nur diese auf dem Schirm hatte. Für diese Situationen kann man nun besser zum kompakten & leisen Mini-Rechner greifen.
Bei Mini-PCs ist, wie bei allen Computern, wichtig, ein gewisses Mindestmaß an Ausstattung vorauszusetzen. So finden sich im Preisvergleich zahlreiche Modelle unter 300 Euro. Die wenigsten davon setzen mehr als 4 GB RAM ein. Diese kommen mitunter von namhaften Herstellern, wie Asus, Lenovo oder HP. Mit Windows sind aber inzwischen selbst 8 GB RAM das absolut unterste Minimum. Auch SSDs mit weniger als 256 GB sollte man meiden, da Windows 11 Pro dann bereits mehr als die Hälfte des Speichers belegt. Zudem sollte man darauf achten, dass ein halbwegs aktueller Chipsatz mit mindestens vier Kernen zum Einsatz kommt.
Bei AMD genügt die 5000er-Serie der Ryzen-CPUs für Homeoffice, wobei entsprechende Mini-PCs im Preissegment zwischen 240 und 450 Euro liegen. Bei Intel gibt es auch darunter CPUs für noch günstigere Konfigurationen, wie Intel N100, Celeron N4000/N5000 oder Intel N95/N97 – diese sind dann aber deutlich schwächer. Für Full-HD-Gaming sollte es dann schon eher die AMD Ryzen 7000er-Serie oder 8000er-Serie sein, wobei letztere einfach ein Refresh der siebten Generation ist – technisch sind die CPUs teils nur 50 MHz schneller und haben eine neue NPU für KI-Anwendungen.
Bei Intel gehören die 12. und 13. Generation bereits zum alten Eisen, denn sie setzen auf die im Vergleich zur integrierten AMD-Grafik „Radeon 780M“ auf die nicht annähernd so starke Iris Xe Graphics, der Nachfolger der Intel UHD Graphics. Die neueste Generation setzt hier auf die Intel Arc Graphics, die in unseren Tests AMD deutlich weniger unterliegt. Intel nennt seine Chips seitdem nicht mehr Core-i, sondern Core Ultra und verwendet eine neue, dreistellige Nomenklatur. Die Mini-PCs mit AMD-Chips der siebten Generation liegen preislich deutlich unter solchen mit Core-Ultra zwischen 400 und 650 Euro (Ausreißer mit 800 bis 900 Euro), Intel hingegen ab 750 Euro.
Hat man einen aktuellen Chip, genügend RAM oder rüstet diesen nach und keine sich stark verändernden Ansprüche, kommt man so mit einem Mini-PC über viele Jahre gut aus. Wichtig ist, sich vor dem Kauf im Klaren darüber zu sein, was man damit absehbar machen möchte und was einem der Spaß wert ist.
Eine Klasse für sich sind Mini-PCs mit dedizierter Grafikkarte, wie der Minisforum Atomman G7 Pt. Die Mischlinge aus Mini-PC und Gaming-PC vereinen die Vorteile von sparsamen Mobilprozessoren und der geballten Leistung von dedizierten Grafikkarten. Sie sind die perfekte Symbiose aus klobigem, selbst im Büroalltag stromhungrigem Gaming-PC und einem leistungsschwächeren, dafür kompakten und stromsparendem Mini-PC.
Wir haben den Atomman G7 Pt getestet. Unter Volllast zieht das System über 270 Watt, im Office-Betrieb aber nur 20 bis 40 Watt. Unser Gaming-PC benötigt bei Letzterem hingegen immer noch 120 bis 150 Watt. Die Lautstärke des Systems hält sich angesichts der puren Leistung vollkommen im Rahmen. Der Rechner kommt nicht nur mit AMDs mobilem Top-Chip der siebten Generation, AMD Ryzen 7 7945HX, sondern auch mit der dedizierten Grafikkarte Radeon RX 7600M XT auf Basis der RDNA-3-Architektur. Sie verfügt über einen eigenständigen 8 GB großen GDDR-6-Videospeicher. Richtiges Gaming ist also kein Problem, damit lassen sich Counter Strike 2 oder Anno 1800 mit weit über 100 FPS in ultrahohen Einstellungen spielen. Cities Skylines 2 läuft immerhin mit bis zu 70 FPS bei hohen Grafikoptionen in Full-HD. Mit einem Preis von 1359 Euro ist der Atomman G7 Pt auch definitiv kein Schnäppchen.
Über unseren Preisvergleich zeigen wir nachfolgend weitere Mini-PCs mit dedizierter Grafikkarte.
Abseits der kompakten Würfelrechner gibt es mit den Chromebooks günstige Laptop-Alternativen. Was man dafür erwarten kann, erklären wir im Ratgeber: Laptop in günstig – Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro. Einen allgemeinen Überblick, welche günstigen und dennoch guten Arbeitsgeräte es unter 500 Euro gibt, verschafft unser Ratgeber: Laptop für Studium und Schule – günstig und dennoch gut schon ab 199 Euro. Zudem kann man sich nach gebrauchten Mini-PCs umsehen, Testgeräte bekommen wir dazu aber aufgrund mangelnder Verfügbarkeit bisher nicht. Weiterhin kann man sich auch nach einem All-in-One-Computer umsehen, der einen Micro-PC im Bildschirm integriert.
Die Einplatinenrechner Raspberry Pi sind vielfältige, handliche und günstige Lösungen, gerade als Server für ein Smart-Home mit Iobroker und ETS oder als ein einfacher Server zur Steuerung mehrerer Ubiquiti-Access-Points. Wer tatsächlich nur eine einzige Aufgabe lösen will, der ist mit einem Raspberry Pi meist gut bedient. Die Leistung könnte auch als Desktop-Ersatz ausreichend sein, der Prozess zur Einrichtung als Office-System ist aber eher was für Menschen mit Vorkenntnissen, denn für Laien. Eine Plug-and-Play-Lösung darf man hier nicht erwarten, hier sind fertige Mini-PCs deutlich besser.
Die Mini-PCs in dieser Bestenliste bringen allesamt Windows 10 oder Windows 11 mit. Viele der kompakten Computer setzen dabei auf Windows 11 Pro, wenige auf Windows 11 Home. Für die meisten Anwender ist das optimal, weil gewohnt. Gerade bei den preiswerten Geräten erreicht man damit aber schnell die Grenzen des Gerätes. Eine Alternative ist die Installation einer schlanken Linux-Distribution auf den Geräten. Wer den PC ohnehin als Router oder Smart-Home-Zentrale nutzen möchte, kommt damit im Zweifel ohnehin weiter als mit Windows.
Es gibt aber auch fertige Mini-PCs mit dem Google-Betriebssystem Chrome OS, das sich gerade für den einfachen Office-Einsatz hervorragend eignet und vor allem sehr flüssig läuft auf günstiger Hardware, wie sie in solchen Mini-PCs oft verbaut ist. Sie werden unter anderem von HP, Acer oder Lenovo angeboten. Unter Chrome OS laufen dann sowohl Webseiten über den Chrome-Browser als auch Android-Apps und Linux-Programme. Das erweitert die Programmauswahl deutlich, wer aber spezifische Software benötigt, sollte bei Windows bleiben. Das System unterstützt Prozessoren mit ARM-Technologie gleichermaßen wie x86-Prozessoren von Intel oder AMD. Eine weitere Alternative sind Mac Minis mit macOS, die aber – wie bei Apple gewohnt – deutlich teurer sind. Früher kamen diese noch mit CPUs von Intel, inzwischen entwickelt Apple aber eigene Chips. Beide Hersteller bieten neben fertigen Micro-PCs auch noch All-in-One-PCs. Mehr Informationen zu Mini-PCs ohne Windows finden sich im folgenden Ratgeber: Mini-PCs als Desktop-Ersatz ab 119 Euro: Windows, Linux oder Chrome OS.
Mini-PCs haben sich inzwischen als echte Alternative zu Laptop und Desktop-PC gemausert. Dabei sind sie leistungsstärker, günstiger und sparsamer – letzteres sowohl was den Verbrauch angeht als auch den benötigten Platz. Der klassische Computer hat vor allem für Gelegenheitsnutzer ausgedient.
Unser Mini-PC-Vergleich zeigt die Vielfalt an Modellen, die allesamt klassische Desktop-Computer ersetzen können. Besonders empfehlenswert sind unser Testsieger Awow HA7, der Minisforum UM890 Pro und der Aoostar God 78. Alle drei setzen durch die starken AMD-Prozessoren in ihren Preisbereichen ein Ausrufezeichen. Der Ryzen hat den Core von Intel im mobilen Einsatzbereich überholt, aber Intel kämpft sich langsam wieder heran. Inzwischen sind selbst auf integrierten Grafikkarten Spiele-Sessions in aufwendigen Spielen möglich, die Lautstärke muss (siehe Awow HA7) dabei aber nicht hoch sein. Praktisch und schick, wie der Geekom AX8 Pro, sind die Mini-Computer ebenfalls – immer öfter finden wir einen USB-C-Anschluss, der mitunter sogar für die Stromversorgung Verwendung findet. Bei USB-Anschlüssen sind die kleinen PCs eigentlich immer gut ausgestattet.
Daneben zeigt unsere Bestenliste, dass 4 GB beim RAM in keinem Preisbereich zu rechtfertigen sind. Stattdessen sollte jeder moderne Computer mit Windows eher auf 16 GB RAM setzen, 8 GB sind inzwischen das unterste Minimum. Die etablierten Hersteller um Asus, Acer und Lenovo sollten sich warm anziehen, denn Fernost-PCs sind nicht nur günstig, sondern auch verdammt gut. Dabei gar nicht nur was die Leistung angeht, sondern tatsächlich auch bei neuen, unüblichen Features.
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