Bereits im zarten Alter von fünf Jahren hatte Jonas seinen ersten PC und hat glücklicherweise noch die Zeit von Kassetten, CDs und Disketten miterlebt. Seitdem hat ihn Technik und der Spaß an Gadgets nicht mehr losgelassen. Angefangen hat er 2023 als Volontär bei TechStage, das 2024 in heise bestenlisten übergegangen ist. Seit 2025 ist er dort nun fest als Redakteur im Team tätig und allen voran Experte für Mini-PCs. Weiterhin testet er für allerlei PC-Zubehör, Saugroboter, Ladegeräte und Powerbanks. Privat ist er Vielleser, Bahn-Nerd und Musikliebhaber, wobei sein Musikgeschmack so vielfältig ist wie er selbst.
TV-Boxen oder -Sticks verwandeln alte Fernseher in smarte Geräte. Wir zeigen die 10 besten Streaming-Lösungen mit 4K-Auflösung.
Fernseher werden immer günstiger. Einige UHD-Fernseher gibt es unter 240 Euro, OLED ab 800 Euro (Ratgeber). Selbst die großen Mattscheiben sind mittlerweile bezahlbar. Eines haben sie fast alle gemein: Sie lösen mit 4K auf und verbinden sich mit dem Internet, sind also smart. Dadurch bieten sie unter anderem populäre Streaming-Apps wie Netflix, Disney+ oder Prime Video. Auch die Mediatheken der großen Fernsehsender, TV-Streaming von Waipu.tv, Joyn oder Zattoo und einfache Spiele sind meist mit dabei.
Es lockt fast jeder Fernsehhersteller mit seinem eigenen Betriebssystem. Diese funktionieren größtenteils zunächst relativ gut. Probleme treten erst mit der Zeit auf. So werden einige nur stiefmütterlich gepflegt. Es gibt nur selten Updates, manchmal sind bestimmte Apps dann nicht mehr verfügbar. In anderen Fällen ist der TV-Prozessor zu schwachbrüstig, das Navigieren durch die Menüs wird zur langwierigen Geduldsprobe, oder 4K-Inhalte beginnen zu ruckeln. Dann wiederum wirken die Menüs gelegentlich überholt und wenig modern.
Den schlechten Betriebssystemen kann man mit Streaming-Lösungen aus dem Weg gehen. Auch wessen Alt-TV der neuen Smart-Funktionen und des Streamings bisher nicht mächtig ist, kann sich das mit TV-Sticks oder -Boxen nachrüsten. Sie sind größtenteils günstig, stecken gut versteckt am HDMI-Port und kommen mit einer eigenen Fernbedienung, die meist zusätzlich den TV ein- und ausschaltet und die Lautstärke der Soundbar reguliert. Auch sind die Streaming-Lösungen in der Regel sehr flott, erfahren häufig Updates, bieten eine große Auswahl an Apps sowie Streaming-Diensten (Ratgeber) und erleichtern Ambilight-Nachrüstlösungen (Bestenliste). Wir zeigen die besten zehn Streaming-Sticks und Streaming-Boxen mit 4K-Auflösung und küren den Testsieger.
Modelle mit Full-HD-Auflösung berücksichtigen wir hier nicht. Amazon hat hier unter anderem den Fire-TV-Stick HD und Lite im Angebot. Beide setzen auf den exakt gleichen Prozessor, es liegt aber eine andere Fernbedienung bei. So fehlen der Lite-Version Knöpfe zur Anpassung der Lautstärke am Fernsehgerät, was im Alltag lästig ist. Sie ist mit 33 Euro aber auch nur wenige Euro günstiger als das HD-Modell, das bei 35 Euro liegt. In jedem Fall aber würden wir die 4K-Varianten vorziehen, da sie eine deutlich performantere Hardware besitzen. Die beiden günstigsten Fire-TV-Sticks ruckeln hingegen unentwegt und sind in unseren Augen eine Zumutung. Jeder Euro mehr lohnt sich daher in unseren Augen, weshalb wir in diesem Artikel nur den 4K-Varianten als einzig brauchbare Lösung den Vortritt lassen.
In dieser Bestenliste vergleichen wir zehn Streaming-Geräte, die eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixel (4K) bieten – ob Stick oder Box.
Unser Testsieger ist aufgrund des guten Gesamtpakets und der guten Performance die Waipu TV Box. Zum aktuellen Preis von 99 Euro bekommt man hier eine zuverlässige Box auf Basis von Android TV. Die beiliegende Fernbedienung wirkt durchdacht und ist sogar beleuchtet.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus überzeugt uns im Test mit einer hochwertigen Verarbeitung wobei die Oberseite stoffbezogen ist. Neben ihren TV-Fähigkeiten auf Basis von Google TV kann sie auch als Smart Speaker mit Google Assistant (in Zukunft Gemini) fungieren. Daher wird sie unser Technologiesieger. Der Preis von 79 Euro (Bestpreis-Link) ist zudem attraktiv.
Unser Preis-Leistungs-Sieger ist der IP-TV-Stick von HD+, der für knapp 40 Euro eine solide Ausstattung anbietet. Zwar funkt er nur mit Wi-Fi 5, verfügt aber über einen LAN-Port. Wer mit geringerer Performance leben kann, bekommt hier für vergleichsweise wenig Geld ein attraktives Paket.
Für Apple-Nutzer bleibt nur der Apple TV 4K, der allerdings mit 138 Euro (bei Ebay mit Code: SANTA) die teuerste Streaming-Lösung im Vergleich ist. Dafür erhält man hier gewissermaßen eine Eier legende Wollmilchsau.
Die beleuchtete Fernbedienung mit automatischer Helligkeitsanpassung ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal - so etwas findet man selbst bei teureren Geräten selten. Der große 4 GB RAM sorgt für flüssige Performance ohne Ruckler. Mit Wi-Fi 6 und Gigabit-LAN bietet die Box modernste Verbindungstechnik für stabiles Streaming. Die Anschlussvielfalt mit zusätzlichem USB-Port übertrifft die meisten Konkurrenten. Aktuell kostet die Waipu TV Box 99 Euro.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus bietet für 79 Euro (Bestpreis-Link) ein ungewöhnliches Gesamtpaket. Die Integration von Google Assistant direkt in der Box macht eine Sprachsteuerung ohne Fernbedienung möglich. Dazu kommen moderne Standards wie Wi-Fi 6, HDMI 2.1 und umfassende HDR-Unterstützung. Die Performance überzeugt im Test, die Bedienung läuft flüssig und nahezu ruckelfrei. Wer eine vielseitige Streaming-Box mit Smart-Speaker-Funktionen sucht, findet hier eine interessante Alternative zu Fire TV Cube oder Google TV Streamer.
Der HD+ IP-TV-Stick punktet vor allem mit seinem integrierten LAN-Port, der bei Streaming-Sticks dieser Preisklasse eine absolute Rarität darstellt. Für 40 Euro bekommt man zudem drei Monate HD+ gratis dazu, was einem Gegenwert von etwa 21 Euro entspricht. Wer eine stabile Internetverbindung per Kabel bevorzugt und keine hohen Ansprüche an die Performance hat, findet hier ein solides Einstiegsgerät. Der Stick eignet sich besonders für Gelegenheitsnutzer und als Zweitgerät.
Wer sich einen Streaming-Stick holt, der benötigt auch ein passendes Film- und Serienangebot. Während die Öffentlich-Rechtlichen-Sender um ZDF, ARD & Co. ihr Programm frei anbieten (abgesehen vom Rundfunkbeitrag), muss man etwa für Netflix, Disney Plus oder Prime Video ein separates Abonnement buchen. Bei mehr als einem Dienst geht das monatlich schnell ziemlich ins Geld. Hier bieten sich Kombiangebote an, die mehrere Dienste für einen gemeinsamen, günstigeren Abo-Preis vereinen.
Richtig Wellen geschlagen hat dabei in den vergangenen Wochen das Paket Smart Stream von Magenta TV. Es vereint Magenta TV (150 HD-Sender), RTL+, Disney+ und Netflix. Netflix und Disney+ kommen dabei im Standard-Abo mit Werbung, die monatlichen Kosten betragen effektiv 7,13 Euro bei Logitel. Die Laufzeit ist 24 Monate, zudem zahlt man in den ersten sechs Monaten keine Grundgebühr. Mehr zum Angebot erklären wir im Artikel: Vier Streaming-Dienste für 7 €: Telekom-Bundle mit Netflix & Disney spart 75 %
Ein Klassiker ist das Schnupperangebot bei Amazons Service Prime. Dieser kombiniert neben dem Videostreaming auch für viele Produkte im Shop schnelleren und kostenfreien Versand zusammen mit weiteren Vorteilen. Hat man diesen Dienst bisher nicht genutzt, kann man ihn 30 Tage kostenlos testen. Danach verlängert sich das Angebot (außer man kündigt vorher) und kostet 90 Euro im Jahr. Gelegentlich bietet Amazon dieses Angebot auch für Bestandsnutzer an, um sie wieder in den Prime-Service locken zu können. Hier lohnt immer wieder ein Blick.
Noch mehr zum Thema Streaming-Dienste erklären wir im Ratgeber Streaming: Netflix, Disney+, Paramount+, Spotify, Tidal & Co. im Überblick. Weitere Alternativen der Streaming-Lösungen mit und ohne 4K zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich.
Amazon nimmt im Markt der Streaming-Lösungen zu Recht eine Vormachtstellung ein. Für Prime-Kunden, dazu zählen in Deutschland inzwischen mehr als die Hälfte aller Haushalte, passen sie besonders gut. Die beliebten Fire-TV-Produkten sind nun wieder verfügbar, allerdings hat auch die Konkurrenz nicht geschlafen. Und so wird der Waipu TV Stick aufgrund seines attraktiven Gesamtpakets zum fairen Preis der neue Testsieger. Die beste Preis-Leistung hat der HD+ IP-TV-Stickm der nur knapp 40 Euro kostet. Besonders interessant ist daneben auch die Thomson Streaming Box 270 Plus, die auch als Smart Speaker fungieren kann.
Wer jedoch hauptsächlich Apple Produkte sowie Homekit nutzt und kein Problem damit hat, knapp 160 Euro für eine Streaming-Box auszugeben, der wird auch an dem ausgezeichneten und zukunftssicheren Apple TV 4K lange seine Freude haben. Beim Google TV Streamer klappt das Spiegeln des Android-Smartphones ganz besonders gut. Unser Preis-Leistungs-Sieger kommt von HD+, deren IP-TV-Stick bietet für einen günstigen Preis eine erstaunlich gute Anschlussausstattung. Dafür muss man bei der Performance Abstriche machen.
Wer zum Streaming-Stick noch den passenden Fernseher sucht, sollte einen Blick in unsere Kaufberatung UHD-TVs ab 250 Euro werfen. Selbst die großen werden bezahlbar, wie unser Ratgeber große TVs: ab 70 Zoll unter 700 Euro zeigt.
Die Waipu TV Box überrascht mit guter Performance, einer beleuchteten Fernbedienung und starker Ausstattung.
Die Waipu TV Box überrascht mit guter Performance, einer beleuchteten Fernbedienung und starker Ausstattung.
Die noch recht neue Waipu TV Box tritt gegen etablierte Platzhirsche wie Amazon Fire TV Cube, Google TV Streamer und Thomson Streaming Box 270 Plus an – und hat dabei einige Trümpfe im Ärmel. Als vollwertige TV-Box bietet sie deutlich mehr Anschlüsse als klassische Streaming-Sticks. Während viele Sticks nur einen USB-Port zur Stromversorgung haben, punktet die Waipu TV Box mit zusätzlichem USB-Anschluss und Gigabit-LAN. Dazu kommt modernes Wi-Fi 6, womit sie sogar Googles aktuellem TV Streamer überlegen ist, der nur Wi-Fi 5 beherrscht.
Mit 4 GB RAM gehört sie zu den besser ausgestatteten Android-TV-Geräten am Markt. Wir haben getestet, ob sie die Erwartungen erfüllt.
Das schwarze Kunststoffgehäuse macht einen ordentlichen Eindruck, ohne dabei besonders aufzufallen. Die Verarbeitung ist solide, auch wenn sie keine Begeisterungsstürme auslöst. Das ist verschmerzbar, da die Box mit 115 x 40 x 115 mm ohnehin hinter dem Fernseher verschwindet. Mit 660 g ist sie kein Leichtgewicht, steht dafür aber stabil. Auf der Oberseite findet sich unter dem Waipu-TV-Logo ein Ein-/Ausschalter, wobei die Box auch bequem per Fernbedienung aktiviert werden kann.
Die mitgelieferte Fernbedienung ist das eigentliche Highlight des Pakets. Sie liegt hervorragend in der Hand, alle Tasten sind gut erfühlbar und ausreichend groß dimensioniert. Die Verarbeitung überzeugt durchweg: Alle Tasten haben einen angenehm klaren Druckpunkt, das Material wirkt wertig und knarzt nicht.
Überraschend ist die integrierte Tastenbeleuchtung. Sie aktiviert sich abhängig von der Umgebungshelligkeit automatisch – aber nur beim Anheben der Fernbedienung, nicht dauerhaft. Das ist beim abendlichen Fernsehen oder wenn man zum Filmeschauen das Licht ausschaltet praktisch – man sieht trotzdem alle Tasten perfekt. Solch eine durchdachte Komfortfunktion dürften ruhig mehr Hersteller integrieren.
Die Waipu TV Box trumpft mit einem für TV-Boxen typisch üppigen Anschlussangebot auf. Der HDMI 2.1-Ausgang verbindet die Box mit dem Fernseher und unterstützt dabei 4K-Auflösung mit 60 Hz, HDR und Dolby Vision. Der zusätzliche USB-A-Port erhöht die Flexibilität deutlich - hier lassen sich Speichermedien für die lokale Videowiedergabe anschließen. Das bieten viele TV-Sticks nicht, die oft nur einen USB-Port zur Stromversorgung haben. Eine Ausnahme bildet hier der HD+ IPTV Stick mit zusätzlichem USB-C und LAN-Port. Alternativ zur kabelgebundenen Übertragung funktioniert auch die drahtlose Übertragung von Videos per Google Cast.
Der RJ-45-Ethernet-Anschluss ermöglicht kabelgebundenes Gigabit-Internet. Das ist besonders bei Live-Streaming wichtig, wo man möglichst geringe Latenz für kurze Pufferzeiten braucht. Die kabelgebundene Verbindung ist unabhängiger von externen WLAN-Störungen und damit die stabilste Lösung. Bei der drahtlosen Verbindung setzt die Box auf modernes Wi-Fi 6 (802.11ax). Das sorgt für deutlich stabilere Verbindungen als das ältere Wi-Fi 5, das etwa der Google TV Streamer bietet.
Technisch ist die Box mit dem Amlogic S905X5M Quad-Core Cortex-A55 Prozessor und 4 GB RAM gut aufgestellt – mehr Arbeitsspeicher als etwa die Thomson Streaming Box 270 Plus. Der 32 GB große Flash-Speicher bietet ausreichend Platz für Apps. Die Box unterstützt alle wichtigen Video-Codecs: AV1, H.264, H.265/HEVC, VP9 und ältere Standards wie MPEG-2. Bei Audio sind AAC, FLAC, MP3 und weitere Formate dabei. Die Audio-Decoder umfassen Dolby Atmos, Dolby Digital und Dolby Digital Plus. Mit HDCP 2.2 ist auch die Wiedergabe kopiergeschützter Inhalte gesichert. Zur Stromversorgung liegt ein USB-C-Netzteil mit fest verbundenem Kabel bei.
Die Einrichtung startet mit der klassischen Android-TV-Oberfläche. Man kann wahlweise per Fernbedienung oder per Sprachbefehl „Gerät einrichten“ am Smartphone durch den Prozess navigieren. Direkt nach dem ersten Start fordert die Box ein wichtiges System-Update an. Das 1,08 GB große Update optimiert laut Changelog das App-Startverhalten, optimiert die Audioausgabe, aktualisiert den Security-Patch-Stand und updated die Fernbedienung.
Nach dem Update läuft Android TV in Version 14 mit Security-Patch vom 5. Mai 2024 – zum Testzeitpunkt bereits über ein halbes Jahr alt. Im Vergleich: Die Thomson Streaming Box 270 Plus ist noch älter, generell hinken Android TV und Google TV bei der Aktualität hinterher. Dass Waipu TV hier noch weiter zurückliegt als Thomson, fällt negativ auf.
Nach dem Update übernimmt die Waipu-eigene Oberfläche. Um fortzufahren, muss zwingend ein Waipu-TV-Account erstellt werden – ein Abo haben wir in unserem Testaccount aber nicht hinterlegen müssen. Der Login funktioniert elegant: Hat man die Waipu-TV-App bereits auf dem Smartphone installiert und ist dort eingeloggt, erkennt die Box im gleichen Netzwerk die Smartphone-Anwendung und loggt einen per „Magic Login“ automatisch ein. Ohne Smartphone-App muss man alle Angaben mühsam per Fernbedienung eintippen.
Die Fernbedienung wird nach ihrer Aktualisierung für die TV-Steuerung konfiguriert. Clever: Die Box erkennt den Fernseher-Hersteller selbstständig und bittet nur um Bestätigung. Danach testet man Lautstärkeregelung und Ein-/Ausschaltfunktion. Dieser Schritt lässt sich überspringen, ist aber empfehlenswert für den Komfort.
Die Systemoberfläche reagiert nach der Einrichtung erfreulich flott und fehlerfrei. Der Aufbau ähnelt Android TV oder der Magenta-TV-Oberfläche – Nutzer finden sich leicht zurecht. Der Google Play Store bietet Zugriff auf alle wichtigen Streaming-Apps wie Netflix, Prime Video, Disney+ und natürlich Waipu TV. Die gute Performance verdankt die Box sicher auch dem großzügigen 4 GB RAM. Apps starten zügig, Menüs scrollen flüssig, Multitasking funktioniert problemlos.
Die Waipu TV Box kostet 99 Euro (was der UVP entspricht) und ist erst seit einigen Monaten erhältlich. Der Preis dürfte über die nächsten Monate sinken, wie bei TV-Boxen üblich. Besonders interessant sind die Bundle-Angebote bei waipu.tv. So kann man die Box dort mieten und bekommt Waipu TV Perfect Plus für 17,99 Euro monatlich hinzu.
Die Waipu TV Box überzeugt als durchdachtes Gesamtpaket. Die automatisch beleuchtete Fernbedienung ist ein Highlight, das wir bei keinem Konkurrenten finden. Mit 4 GB RAM, Wi-Fi 6 und Gigabit-LAN ist sie technisch besser aufgestellt als der Google TV Streamer. Die Performance stimmt, alle wichtigen Apps sind verfügbar, die Einrichtung gelingt leicht.
Der Google TV Streamer kann als einzigen Vorteil seine Smart-Home-Zentrale vorweisen. Da Open-Source-Lösungen wie Home Assistant aber ohnehin überlegen sind und unabhängig auf PCs oder Mini-PCs laufen, ist das kein entscheidender Vorteil.
Kritikpunkte gibt es bei der Software: Android TV gilt als weniger zukunftssicher, Google hat es bereits durch Google TV ersetzt. Neue Google-TV-Geräte bekommen Zugang zum KI-Assistenten Gemini und bessere Interkonnectivität mit Android-Geräten, etwa durch Fast Pair für schnellere Bluetooth-Kopplung. Zudem ist der Security-Patch bereits über sechs Monate alt. Softwareseitig ist das der einzige echte Makel. Trotzdem: Für 99 Euro oder im cleveren Bundle ist die Waipu TV Box eine klare Empfehlung für alle, die eine gut ausgestattete TV-Box mit durchdachten Komfortfunktionen suchen.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus vereint Google TV mit Smart-Speaker-Features – für 79 Euro eine interessante Kombination.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus vereint Google TV mit Smart-Speaker-Features – für 79 Euro eine interessante Kombination.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus hebt sich von der Masse der TV-Streaming-Boxen ab. Während die meisten Geräte nur Bild und Ton an den Fernseher liefern, integriert Thomson zusätzlich einen Smart Speaker mit Google Assistant. Das bedeutet: Die Box reagiert auf Sprachbefehle ohne Fernbedienung und funktioniert sogar ohne angeschlossenen Fernseher als intelligenter Lautsprecher – ähnlich wie Amazons Fire TV Cube (Bestenliste).
Für 79 Euro verspricht Thomson eine vollwertige Google-TV-Box mit 4K-Unterstützung und allen wichtigen Streaming-Apps. Dazu kommt die Besonderheit der integrierten Mikrofone und des eingebauten Lautsprechers. Im Test zeigt sich, ob die Kombination aus Streaming-Box und Smart Speaker überzeugt oder ob Thomson zu viel auf einmal will.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus macht optisch und haptisch einen hochwertigen Eindruck. Das schwarze Kunststoffgehäuse misst kompakte 118 × 43 × 118 Millimeter und wiegt 296 Gramm. Die Oberseite ist mit Stoff überzogen – eine willkommene Abwechslung im Einerlei schwarzer Plastikboxen. Der Stoff verleiht dem Gerät eine wertige Haptik, zeigt allerdings leichte Staub und Abnutzungsspuren. Im Vergleich zu reinen Kunststoffgehäusen sammeln sich aber weniger Fingerabdrücke und Kratzer.
Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand. Sie wird mit zwei AA-Batterien betrieben und kommuniziert per Bluetooth mit der Box. Zusätzlich besitzt sie einen IR-Blaster zur Steuerung klassischer Fernseher. Ihr Gewicht ist mit unter 200 g angenehm, wenn auch etwas schwerer als andere Remotes. Die Tastenanordnung folgt dem bewährten Schema: Neben den üblichen Navigationstasten gibt es vier feste Shortcuts für Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und YouTube sowie zwei frei belegbare Tasten. Zudem gibt es neben der Lautstärkewippe auch eine echte Mute-Taste, bei den TV-Boxen nicht immer selbstverständlich. Weiterhin findet sich zur Durchwahl von TV-Kanälen ein eigener Wippknopf. Die Bedienung ist eingängig und unterscheidet sich nicht von anderen Modellen – Thomson muss hier das Rad nicht neu erfinden, wie Google es bei ihrer etwas kontroversen Fernbedienung versucht hat.
Ein praktisches Detail: Im Gehäuse der Box befindet sich ein Knopf zum Auffinden der Fernbedienung. Drückt man ihn, beginnt die Fernbedienung zu piepen. Google TV bietet zwar standardmäßig eine Suchfunktion für die Fernbedienung in den Systemeinstellungen, aber ohne Fernbedienung kommt man dort nicht hin – es sei denn, man nutzt die Google-TV-App auf dem Handy zur Steuerung. Insofern ist der physische Knopf sehr willkommen.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus nutzt als Herzstück den Amlogic S905X4-B Prozessor mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher. Der HDMI-2.1-Ausgang liefert 4K-Inhalte mit 60 Hz. Ein USB-3.0-Port ermöglicht den Anschluss externer Speichermedien. Für die Netzwerkanbindung stehen Gigabit-Ethernet und Wi-Fi 6 zur Verfügung – damit ist sie besser aufgestellt als der Google TV Streamer (Testbericht). Bluetooth 5.2 verbindet kabellose Kopfhörer oder Controller.
Die Box unterstützt alle wichtigen HDR-Standards: Dolby Vision, HDR10, HDR10+ und HLG sorgen für optimale Bildqualität bei entsprechenden Inhalten. Bei der Audioausgabe beherrscht die Thomson Dolby Atmos und Dolby Digital Plus. Google Cast ist ebenfalls integriert, sodass sich Inhalte vom Smartphone auf den Fernseher streamen lassen.
Das Besondere an der Thomson-Box: Sie verfügt über eingebaute Mikrofone und einen integrierten Lautsprecher. Damit funktioniert sie als vollwertiger Smart Speaker mit Google Assistant – wobei Google TV zusehends durch Gemini per Update ergänzt wird. Die Sprachsteuerung reagiert auf das klassische Rufwort "Hey Google" oder "OK Google" ohne dass man die Fernbedienung zur Hand nehmen muss, ähnlich wie bei Amazons Fire TV Cube. Bei anderen TV-Streaming-Geräten muss man hierzu die Mikrofontaste auf der Fernbedienung gedrückt halten und in diese sprechen, da dort die Mikrofone sitzen.
Die Thomson kann sogar reagieren, wenn kein HDMI-Gerät angeschlossen ist – sie spielt dann den Sound über ihren eigenen Lautsprecher ab. Allerdings kann man diesen nicht zur Wiedergabe von Videos oder Musik per Spotify nutzen. Der Lautsprecher darf ausschließlich Antworten des Google Assistants wiedergeben. Ist ein HDMI-Kabel angeschlossen, wird der interne Lautsprecher gar nicht genutzt, sondern das Tonsignal geht direkt über das Fernsehgerät.
Die Einrichtung der Thomson Streaming Box 270 Plus verläuft grundsätzlich unkompliziert, zeigt aber die typischen Google-TV-Eigenheiten. So einfach der Prozess in der Theorie ablaufen konnte, gibt es im Test wieder die bekannten Hakeleien, die wir bereits von anderen Google-TV-Geräten, etwa aus unseren Beamer-Tests, kennen. Zunächst muss man die Fernbedienung durch gleichzeitiges Gedrückthalten der Zurück- und Home-Taste anlernen. Danach hat man die Wahl: Einrichtung per Google-Home-App mittels QR-Code oder alles mühsam per Fernbedienung an der Bildschirmtastatur eintippen. Bei der Ersteinrichtung wird einem das Gerät am Smartphone auch ohne eigenes Zutun vorgeschlagen.
Die QR-Code-Methode hakt im Test mehrfach. Die Google-Home-App zeigt noch an, dass sie sich mit dem Gerät verbindet, während die TV-Box bereits die erfolgreiche Verbindung meldet. Auch nach mehreren Minuten Wartezeit passiert nichts. Ohne Rückmeldung vom Smartphone an die Box, dass die Verbindung erfolgreich war, geht die Einrichtung nicht weiter – die Box wartet auf Feedback. Diesen Prozess wiederholen wir mehrfach mit gleichem Ergebnis. Erst nach einem kompletten Zwangs-Shutdown durch Stecker ziehen (die Ein-/Aus-Taste versetzt die Box nur in Standby) klappt es irgendwann.
Für die TV-Steuerung per HDMI-CEC muss man beim ersten Mal angeben, von welchem Hersteller der eigene Fernseher ist. Ein Probedurchlauf testet, ob das Gerät auf Lautstärkeveränderung und Ein-/Ausschalt-Befehle reagiert. Bei unserem Fire TV gelingt das auf Anhieb. Auch bei einem Xiaomi-Fernseher reagiert dieser ohne vorheriges Anlernen auf die Thomson-Fernbedienung. Die Box erkennt über einen HDMI-Switch auch unsere am TV angeschlossene Teufel-Soundbar problemlos.
Nach wenigen Klicks und Beantwortung einiger Fragen (welche Streaming-Apps installieren und Standort und Nutzungsdaten weitergeben?) ist die Box eingerichtet. Für mehrere Minuten meldet sie nach der Einrichtung oder Updates, dass die Systemperformance bis zum finalen Abschluss des Installationsprozesses etwas reduziert sein kann. Google TV kommt standardmäßig auf Basis von Android 12 mit Security-Patch von September 2024. Direkt zum Testzeitpunkt steht ein knapp 1 GB großes Systemupdate bereit, das die Box auf Android 14 mit Security-Stand August 2025 hebt – zum Testzeitpunkt ist das bereits über drei Monate veraltet. Google TV glänzt bisher aber auf keinem Gerät mit regelmäßigen Updates, selbst Googles hauseigenes Flaggschiff – der Google TV Streamer – ist kaum aktueller unterwegs. Eine Updategarantie gibt Thomson nicht an. Neben der Box selbst steht nach der ersten Einrichtung auch für die Fernbedienung ein Update bereit – ja, 2025 muss man auch seine Fernseher-Fernbedienung mit Software-Updates versorgen.
Die Google-TV-Oberfläche ist eine Weiterentwicklung der Android-TV-UI und fühlt sich wohlvertraut an. Der Aufbau ist intuitiv, auf der Startseite finden sich App-übergreifende Vorschläge für neue Filme, Serien oder YouTube-Videos. Play Store und alle wichtigen Streaming-Apps sind verfügbar – im Gegensatz zu manchen Hisense-Geräten fehlt hier auch Spotify nicht. Die Box reagiert performant und nahezu ohne Ruckler bei der Bedienung, fast auf Augenhöhe mit dem Google TV Streamer. Ob auf einem 1080p- oder 4K-Fernseher spielt dabei keine Rolle, der Stick enttäuscht nicht.
Mit einem aktuellen Straßenpreis von 79 Euro (Bestpreis-Link) ist die Thomson Streaming Box 270 Plus absolut fair bepreist. Bei Galaxus kostet sie minimal mehr mit 82 Euro. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 100 Euro.
Die Thomson Streaming Box 270 Plus ist mehr als nur eine weitere Google-TV-Box. Die Integration von Smart-Speaker-Funktionen hebt sie bis auf Amazons Fire TV Cube von der Konkurrenz ab – Sprachsteuerung ohne Fernbedienung und die Nutzung als Google Assistant auch ohne Fernseher sind echte Mehrwerte. Auch bei der Systemperformance überzeugt die Thomson-Box, und alle wichtigen Standards für zeitgemäßes Streaming sind an Bord. Auch bei der Verarbeitung hat der Hersteller sich nicht lumpen lassen, mit seiner stoffbezogenen Oberseite wirkt das Gerät sehr hochwertig.
Schwächen zeigen sich bei der Einrichtung mit den typischen Google-TV-Hakeleien. Der Security-Patch ist bereits drei Monate alt, Angaben zur Update-Politik fehlen. Der integrierte Lautsprecher ist ein nettes Extra, darf allerdings nur Google-Assistant-Antworten wiedergeben, nicht aber Musik oder Videos.
Für 79 Euro bietet die Thomson Streaming Box 270 Plus ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer eine vielseitige Streaming-Box mit Smart-Speaker-Funktionen sucht, findet hier eine interessante Alternative. Die Kombination aus Google TV und Google Assistant in einem Gerät macht sie zur Empfehlung für alle, die beide Funktionen nutzen möchten.
Für 40 Euro bietet der kompakte Android-TV-Stick HD+ IP-TV-Stick als einen LAN-Anschluss und solide Ausstattung.
Für 40 Euro bietet der kompakte Android-TV-Stick HD+ IP-TV-Stick als einen LAN-Anschluss und solide Ausstattung.
Beim HD+ IP-TV-Stick bekommt man für gerade mal 40 Euro bei Ebay einen Android-TV-Stick mit integriertem LAN-Port – das ist bei TV-Sticks in dieser Preisklasse eine absolute Seltenheit. Während die meisten günstigen Streaming-Sticks nur WLAN bieten, kann man hier direkt per Kabel ins Netz. Dazu gibt es drei Gratismonate für das HD+ Streaming-Angebot obendrauf.
Mit Android TV 14, 4K-Unterstützung und allen wichtigen Streaming-Apps ist der Stick trotz des Kampfpreises gut ausgestattet. Die Frage ist nur: Wo wurde gespart? Und reicht die Performance für den Alltag? Wir haben den HD+ IP-TV-Stick getestet und zeigen, für wen sich der Kauf lohnt.
Die Verarbeitung des HD+ IP-TV-Sticks ist solide, aber erwartungsgemäß schlicht. Das Kunststoffgehäuse wirkt einfach und unauffällig – was bei einem Gerät, das hinter dem Fernseher verschwindet, aber völlig in Ordnung geht. Für den aufgerufenen Preis von 40 Euro kann man keine Premium-Materialien erwarten.
Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und verfügt über alle wichtigen Tasten. Das Steuerkreuz ist gummiert, ebenso die vier umliegenden Tasten für Lautstärke und Kanalwechsel. Alle Tasten haben einen satten Druckpunkt und sind ausreichend groß dimensioniert. Die vier Direktwahltasten für Netflix, Youtube, Prime Video und HD+ erleichtern den Zugriff auf die beliebtesten Dienste.
Praktisch sind die Zifferntasten für die direkte Kanalwahl beim Live-TV. Eine Besonderheit stellen die zwei Power-Buttons dar: Ein roter schaltet Fernseher und Stick gemeinsam, ein schwarzer nur den Stick. Das ist durchdacht, fehlt aber bei vielen Konkurrenzprodukten. Eine Hintergrundbeleuchtung sucht man vergebens – bei diesem Preis aber auch kein Drama.
Der HD+ IP-TV-Stick überrascht mit einem integrierten LAN-Port – ein Feature, das bei Streaming-Sticks im kompakten Stick-Format selten ist. Die meisten Konkurrenten in dieser Bauform bieten nur einen USB-Anschluss zur Stromversorgung und müssen per WLAN verbunden werden. TV-Boxen haben häufiger einen LAN-Anschluss, kosten aber meist mehr. Der LAN-Port ist hier besonders wichtig, da das WLAN-Modul nur Wi-Fi 5 unterstützt. Das ist ein echter Schwachpunkt: Denn Wi-Fi 5 fällt bei Verbindungen über das 2,4-GHz-Band automatisch auf den langsameren Wi-Fi-4-Standard zurück. Nur im 5-GHz-Band kann Wi-Fi 5 seine volle Geschwindigkeit ausspielen. Wer also kein 5-GHz-WLAN hat oder ein überlastetes WLAN-Netz, sollte definitiv zum LAN-Kabel greifen.
Neben dem HDMI-Ausgang und dem LAN-Port verfügt der Stick über zwei USB-C-Anschlüsse – einer dient zur Stromversorgung, der andere kann flexibel genutzt werden. Das erhöht die Flexibilität deutlich, denn so kann man etwa USB-Speicher oder andere Peripherie anschließen. Die Hardware basiert auf dem Amlogic S905Y5 mit vier A55-Kernen und 32 GB Flash-Speicher. Das ist keine Rakete, reicht aber für Streaming aus.
Für Audiowiedergabe werden Dolby Atmos und Dolby Digital Plus unterstützt. Bei der Bildausgabe schafft der Stick maximal 4K-Auflösung mit HDR10, HDR10+ und HLG – Dolby Vision fehlt allerdings. Bluetooth 5.0 ist für Kopfhörer oder andere Geräte an Bord. Der Google Assistant ermöglicht Sprachsteuerung über das in der Fernbedienung integrierte Mikrofon. Android TV 14 ist als Betriebssystem installiert, allerdings mit einem veralteten Sicherheitspatch vom Mai 2024.
Die Einrichtung beginnt klassisch: Fernbedienung koppeln durch gleichzeitiges Drücken von Home- und Zurück-Taste. Das klappt problemlos und schnell. Danach folgt die Wahl zwischen Schnelleinrichtung per Smartphone oder manueller Eingabe per Fernbedienung. Wir empfehlen klar die Smartphone-Variante über die Google-App mit der Eingabe „Neues Gerät einrichten“ – niemand will E-Mail-Adressen und Passwörter mühsam per TV-Fernbedienung eintippen.
Nach den üblichen Android-TV-Schritten und der Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen kommt die TV-Anpassung. Der Stick sucht automatisch nach der Fernbedienung und möchte diese an den eigenen Fernseher anpassen. Zwölf beliebte TV-Marken wie Samsung, Sony, Hisense, Sharp oder Xiaomi werden in Kacheln hervorgehoben. Für unseren Test-Fernseher von Amazon Fire TV müssen wir durch die lange Liste scrollen – Fire TV oder Amazon finden wir nicht, nur „Amazon Basics“. Das funktioniert nach einem kurzen Testlauf aber überraschend gut.
Dann kommt HD+ ins Spiel: Man muss sich mit einem bestehenden Konto einloggen oder ein neues erstellen – per QR-Code am Smartphone oder manuell. Der beiliegende Code für drei Gratismonate muss im Account hinterlegt werden. Nach Ablauf kostet das Abo 6,99 Euro pro Monat, ist aber monatlich kündbar. Die vorgeschlagene Senderliste kann man direkt übernehmen oder anpassen. Wichtig: Der Stick funktioniert auch komplett ohne HD+-Abo als normaler Android-TV-Stick. Dann fehlt nur das Live-TV-Programm von HD+, alle anderen Apps aus dem Play Store laufen trotzdem.
Die Performance ist der größte Schwachpunkt. Bereits auf unserem Fire TV zeigt sich: Der Stick ruckelt deutlich mehr als teurere Konkurrenten. Apps starten verzögert, Menüs bauen sich träge auf, zwischen Eingaben gibt's Gedenksekunden. Auf einem 4K-Fernseher von Xiaomi spielt der Stick zwar 4K-Videos ab, aber die Navigation bleibt zäh. Power-User werden hier nicht glücklich – für diese Zielgruppe ist der HD+ Stick schlicht ungeeignet. Gelegenheitsnutzer, die hauptsächlich einen Film starten und schauen wollen, können damit leben.
Ein Update direkt nach der Einrichtung bringt Android TV 14 und tauscht den klassischen Launcher gegen eine modernere, an Google TV angelehnte Oberfläche. Größere Vorschlagskacheln und rundere Vorschaubilder machen die Optik frischer. Der Sicherheitspatch vom Mai 2024 ist allerdings schon über ein halbes Jahr alt – hier hinkt nicht nur HD+, sondern die gesamte Android-TV-Plattform hinterher. Perspektivisch wird Android TV ohnehin von Google TV abgelöst, das bereits Features wie Fast Pair für Bluetooth-Geräte bietet und künftig den KI-Assistenten Gemini statt Google Assistant erhält.
Ein cleveres Detail: Schließt man den Stick an einen anderen Fernseher an, erkennt er automatisch den Hersteller und fragt, ob die Fernbedienung den TV steuern soll. Daraufhin soll man die kurzen Funktionstests des Lautstärke- und Power-Buttons erneut durchführen, wodurch sich die Fernbedienung an den neuen Fernseher anpasst.
Mit knapp 40 Euro bei Ebay positioniert sich der HD+ IP-TV-Stick im absoluten Einstiegssegment. Drei Gratismonate HD+ (Gegenwert etwa 21 Euro) sind inklusive. Das reguläre Abo kostet danach 6,99 Euro monatlich und ist monatlich kündbar. Selbst ohne Abo bleibt der Stick als normaler Android-TV-Stick nutzbar. Für den gebotenen Funktionsumfang mit LAN-Port ist der Preis fair, auch wenn die Performance zu wünschen übrig lässt.
Der HD+ IP-TV-Stick ist für alle, die einen günstigen Einstieg ins Streaming suchen. Für gerade mal 40 Euro bekommt man nicht nur einen soliden Android-TV-Stick, sondern auch einen integrierten LAN-Port – das ist in dieser Preisklasse bemerkenswert. Die zwei USB-C-Anschlüsse erhöhen die Flexibilität zusätzlich. Klar, die Performance ist kein Highlight und es ruckelt hier und da. Aber für gelegentliches Netflix-Streaming, Youtube-Videos oder die ARD-Mediathek reicht es je nach Anspruch durchaus.
Die drei Gratismonate HD+ im Wert von 21 Euro machen den Deal noch attraktiver. Das Abo ist aber keine Pflicht, auch ohne Abo kann man den Stick verwenden. Die Fernbedienung liegt angenehm in der Hand und verfügt über Zifferntasten und gleich zwei Power-Buttons. Das zeigt, dass HD+ mitgedacht hat. Wer einen günstigen Zweit-Stick fürs Gästezimmer sucht, eine stabile LAN-Verbindung braucht oder einfach nicht viel Geld ausgeben möchte, macht hier nichts falsch. Power-User greifen besser zu teureren Alternativen, aber für den Preis bietet der HD+ IPTV Stick ein faires Gesamtpaket mit cleveren Extras.
Fire TV Cube mit integriertem Echo-Lautsprecher überzeugt nicht nur als Streaming-Lösung, sondern auch als Kommunikations- und Smart-Home-Zentrale.
Fire TV Cube mit integriertem Echo-Lautsprecher überzeugt nicht nur als Streaming-Lösung, sondern auch als Kommunikations- und Smart-Home-Zentrale.
Amazon liefert mit dem neuen Fire TV Cube 2022 bereits die dritte Version seiner Streaming-Box. Die neue Variante bietet gegenüber dem Vorgänger einen leistungsfähigeren Prozessor, der bis zu 20 Prozent mehr Performance liefern soll. Außerdem integriert sie einen Ethernet-Port, der zwar maximal nur 100 MBit/s unterstützt, doch das ist für das Streamen von 4K-Inhalten mit bis zu 60 fps mehr als ausreichend. Wer die Box lieber mit WLAN an den heimischen Router verbindet, darf sich über Unterstützung von Wi-Fi 6E freuen. In Kombination mit einem entsprechenden WLAN-Router funkt Fire TV Cube 2022 im 6-GHz-Band und ist dadurch weniger anfällig gegenüber Störungen als in den häufig genutzten 2,4- und 5-GHz-Bändern. Mehr Informationen zur Entwicklung der verschiedenen Funkstandards bietet der Beitrag Warum Wi-Fi 6 besser funkt und was seine Nachfolger bringen von unseren Kollegen beim c't Magazin.
Zudem integriert die neue Streaming-Box eine mit Super-Resolution-Technologie bezeichnete Skalierungstechnik, die niedrig aufgelöste Inhalte mit mehr Details, einer besseren Schärfe und mit mehr Kontrast auf 4K hochrechnet. Eine ähnliche Technik hatte Nvidia bereits mit der Streaming-Box Shield TV vor einigen Jahren eingeführt.
Neu ist auch ein HDMI-Eingang, über den Anwender externe Geräte wie Kabel- und Satellitenempfänger, Blu-ray-Player oder Projektoren anschließen können. Der schon vom Vorgänger bekannte Anschluss für eine IR-Fernbedienung ist auch beim neuen Modell vorhanden. Last but not least integriert die neue standardmäßig mitgelieferte Fernbedienung Tasten für Prime Video, Netflix, Disney+ und Amazon Music. Die für knapp 40 Euro erhältliche Alexa-Sprachfernbedienung Pro bietet zusätzlich eine Hintergrundbeleuchtung sowie zwei programmierbare Tasten.
Die äußere Form des Fire TV Cube 2022 ähnelt der des Vorgängers. Anders, als der Name vermuten lässt, entspricht sie mit Abmessungen von 86 × 77 × 86 mm aber nicht einem Würfel, sondern einem Quader. Die für Fingerabdrücke empfängliche, in Klavierlack-Optik gehaltene Oberfläche des Vorgängers hat Amazon beim neuen Fire TV Cube nicht mehr verwendet, sondern das Gerät auf drei Seiten mit Stoff umhüllt. So erinnert die Streaming-Box nun eher an einen Echo-Lautsprecher, den sie ja tatsächlich integriert hat.
Auf der Oberseite gibt es Tasten zur Lautstärkeregulierung und Ein-/Ausschalter für die Set-Top-Box und für den Sprachdienst. An der Vorderseite signalisiert eine LED-Leiste am oberen Rand, ob Alexa aktiv ist.
Mit dem neuen Update 7.6.1.3 unterstützt Fire TV Cube jetzt auch Dolby TrueHD, DTS und DTS-H, wenn Inhalte über den HDMI-Eingang zugespielt werden. Ansonsten verarbeitet die Streaming-Box alle relevanten Audio- und Video-Codecs wie FLAC, Dolby Digital Plus, Dolby Vision, AV1, VP9, HEVC. Für eine verbesserte Darstellung von HDR-Inhalten bietet sie wie der Vorgänger Unterstützung für HDR10, HDR10+, HLG und Dolby Vision. Eine detaillierte Auflistung sämtlicher unterstützter Audio- und Video-Formate hat Amazon auf seiner Entwickler-Seite veröffentlicht.
Das Setup ist einfach und nach wenigen Minuten abgeschlossen. Hierfür verbindet man die Streaming-Box über ein HDMI-Kabel mit dem Fernseher. Im Test hat der Anschluss auch über eine One-Connect-Box von Samsung einwandfrei funktioniert. Ein HDMI-Kabel (Ratgeber) ist im Lieferumfang leider nicht enthalten. Nach dem Anschluss der Stromversorgung meldet sich nach etwa 30 Sekunden der Installationsassistent, der durch das weitere Setup führt. Zunächst wird die mitgelieferte Fernbedienung durch ein zehnsekündiges Drücken der Home-Taste mit dem Fire TV Cube verbunden. Anschließend stellt man die Sprache ein und verbindet die Box, falls sie nicht über ein Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden ist, über ein WLAN-Netz mit diesem. Jetzt aktualisiert sich das Gerät auf die neueste Firmware und fordert zur Anmeldung auf. Wer noch kein Amazon-Konto hat, kann dies während des Setups anlegen (siehe auch Bildergalerie).
Anschließend konfiguriert man bei Bedarf noch Soundbar und Receiver, wählt Streaming-Anbieter, TV-Mediatheken. Sport- und weitere Apps aus, die zum Startmenü hinzugefügt werden sollen. Nun ist die Basis-Einrichtung abgeschlossen, was der Installationsassistenten mit der Anzeige der Seite Willkommen bei Fire TV signalisiert. An dieser Stelle legt man bei Bedarf weitere Profile an, etwa für Familienmitglieder, die eine personalisierte Oberfläche wünschen. Das kann man aber auch später nachholen.
Nach der Basis-Einrichtung informiert der Installationsassistent über die Möglichkeit, vorhandene Echo-Geräte für ein Alexa-Heimkino zu konfigurieren. Dafür kommen maximal zwei Echo-Lautsprecher wie Echo Studio und ein Subwoofer infrage. Im Test hat die Koppelung mit Echo Studio einwandfrei funktioniert.
Das Betriebssystem von Fire TV Cube (Fire OS 7.6.1.3) basiert auf Android 9 mit einer von Amazon angepassten Oberfläche. Besonders für Prime-Kunden bietet sie einige Vorteile. So erhält man etwa Benachrichtigungen über aktuelle Warensendungen und auch das von den Smart-Displays (Ratgeber) Echo Show 5, 8, 10 und 15 bekannte Smart-Home-Dashboard kann Fire TV Cube darstellen. Damit können Anwender etwa auf über Alexa eingebundene Smart-Home-Komponenten zugreifen, inklusive Livestreams von installierten Überwachungskameras. Mit dem Anschluss einer Web-Cam über die an der Rückseite der Streaming-Box angebrachte USB-A-Buchse lässt sich Fire TV Cube auch als Video-Chat-Tool verwenden.
Neben dem Zugriff auf alle gängigen Streaming-Angebote wie Prime Video, Netflix, Disney+, Amazon Music oder Apple TV können Anwender außerdem bequem auf die in Prime Video enthaltenen Live-Streams aller TV-Sender des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks zugreifen. Hierfür und für den Programmwechsel bietet die Fernbedienung eigene Tasten. Die Bedienung ist also mindestens so komfortabel wie bei einem normalen Fernseher. Allerdings vergehen ein paar Sekunden, bis der der Livestream nach einem Senderwechsel auf dem Bildschirm erscheint.
Und last, but not least bietet Fire TV Cube obendrein noch Zugriff auf die in der Amazon-Cloud gespeicherten Fotos. Einer Dia-Show mit eigenen Urlaubsfotos inklusive Musik-Untermalung aus dem Angebot von Amazon Music steht also nichts mehr im Weg. Streaming-Boxen mit Android TV bieten diese Funktionalität leider nicht. Hier muss man sich mit Drittanbieter-Apps aushelfen, um eigene, etwa in Google Fotos gespeicherte Aufnahmen ansehen zu können. Für Apple-TV-Anwender ist die Anzeige von Dia-Shows mit eigenen Fotos hingegen nichts Neues. Sie können über Itunes sogar auf lokale Quellen von PC und Mac zurückgreifen. Für einen Zugriff von Fire TV Cube 2022 auf PC oder Mac gespeicherte Inhalte können Anwender allerdings eine kostenlose Drittanbieter-App wie Plex verwenden.
Die Sprachsteuerung hat im Test einwandfrei funktioniert, auch wenn sich Fire TV im Standby befindet. Befehle wie „Computer, schalte den Fernseher ein“ oder „Computer, schalte um auf ZDF“ führen zum gewünschten Ergebnis. Das Kommando „Computer, zeige Kamera Garten“ führt zur Anzeige des Livestreams der entsprechenden Überwachungskamera im Vollbildmodus. Ein „Computer, schalte um auf ZDF“ bewirkt, dass der Livestream der Kamera verkleinert dargestellt wird, während der des TV-Senders im Vollbildmodus erfolgt.
Angetrieben wird Fire TV Cube 2022 von einem Acht-Kern-Prozessor aus Amazons eigener Entwicklung, dessen schnellste Einheiten mit bis zu 2,2 GHz takten. Darin integriert ist außerdem eine Grafikeinheit auf Basis von ARM G52 MP8, die mit 800 MHz läuft. Als Arbeitsspeicher stehen 2 GByte parat und der lokale Datenspeicher bietet mit einer Kapazität von 16 GByte Platz für den einen oder anderen Film.
Mit dieser Ausstattung bietet die Set-Top-Box für die gängigen Anwendungsfälle mehr als eine ausreichende Performance. Zu keinem Zeitpunkt kam es zu irgendwelchen Rucklern, wie man sie bei einfachen Streaming-Sticks in Kauf nehmen muss. Die Benchmark-Ergebnisse zeigen zudem, dass Fire TV Cube 2022 deutlich mehr Leistungsreserven bietet als die ebenfalls in diesem Herbst erschienene. Im Geekbench erreicht sie Werte von 279 im Single-Core- und 712 im Multi-Core-Test, während die neue Streaming-Box von Nokia nur auf 147 und 454 Punkte in diesen Tests kommt. Auch im 3D-Bereich ist Fire TV Cube 2022 mit einem Wert im Sling-Shot-Test (3D Mark) von 2608 der Nokia mit 590 deutlich überlegen. Das wird auch durch den Vulkan-Test (Geekbench) mit Werten von 1368 für Fire TV und 381 für die Nokia bestätigt.
Dennoch ist Fire TV Cube 2022 nicht für High-End-Games gedacht. Schließlich bietet sie maximal nur 60 fps, was bereits Einstiegs-Spielekonsolen wie die Xbox Series S mit bis zu 120 Hertz deutlich übertreffen. Für ein gelegentliches Daddeln von Casual Games wie Tetris reicht die Leistung hingegen völlig aus. Allerdings ist das Spieleangebot im Amazon-Store begrenzt. Immerhin kann man über die App Downloader auch externe Quellen wie apkmirror.com nutzen.
Das Streaming von hochaufgelösten Inhalten mit 4K und 60 fps stellt Fire TV Cube 2022 vor keine Probleme. Eine ruckelfreie Darstellung gelingt der Set-Top-Box dabei nicht nur mit einem 100-MBit/s-Internetanschluss und einer Nettodatenrate von 89,4 MBit/s, sondern auch mit einem 32-MBit/s-Anschluss über WLAN. Dabei spielt sie 4K-Inhalte mit 60 fps ab, ohne dass dabei einzelne Frames ausgelassen werden (siehe auch Bildergalerie).
Die Bild- und Tonqualität von Videos ist hervorragend. Durch das kürzlich ausgelieferte Update auf Version 7.6.1.3 hat Amazon die Super-Resolution-Technologie optimiert, sodass niedrig aufgelöste Inhalte in 4K jetzt noch besser aussehen. Auch die Darstellung von Fotos ist klasse.
Aktuell bekommt man den Fire TV Cube 2022 für knapp 105 Euro (Code: YDEFSIXK5PQM6MCM).
Wer die Alexa-Fernbedienung mit Hintergrundbeleuchtung und zwei programmierbaren Tasten verwenden möchte, muss dafür zusätzlich 40 Euro zahlen. Mit dem Kommando „Computer, wo ist die Fernbedienung“ ertönt aus ihr ein Pfeifton, sodass man sie schneller findet, wenn sie nicht auffindbar ist.
Fire TV Cube 2022 bietet nicht nur Zugriff auf alle relevanten Streaming-Dienste und eine exzellente Bild- und Tonqualität, sondern kann auch als Kommunikations- und Smart-Home-Zentrale dienen. Mit einer angeschlossenen Webcam funktionieren auch Videochats. Die Steuerung per mitgelieferter Fernbedienung funktioniert tadellos. Allerdings bietet die für 40 Euro erhältliche Alexa-Sprachfernbedienung Pro hintergrundbeleuchtete Tasten, sodass diese bei Dunkelheit besser ablesbar sind als bei der Standard-Fernbedienung. Zudem integriert sie zwei programmierbare Tasten, die Anwender für den Schnellzugriff auf Funktionen wie das Smart-Home-Dashboard oder für den Start von Apps nutzen können. Noch leichter lässt sich Fire TV Cube per Spracheingabe bedienen, was im Test zuverlässig und zügig funktioniert hat. Nützlich ist auch die Möglichkeit, den Livestream einer über Alexa eingebundenen Überwachungskamera anzuzeigen und auch andere Smart-Home-Komponenten wie LED-Lampen und smarte Steckdosen zu steuern.
Neben Streaming und dem besonders gut gelungenen Zugriff auf TV-Sender der Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten kann Fire TV auch in der Amazon-Cloud gespeicherte Fotos darstellen, inklusive Dia-Show mit Hintergrundmusik aus dem Angebot von Amazon Music. Die Anzeige lokaler Inhalte, die sich auf PC oder Mac befinden, gelingt hingegen nur mit einer Drittanbieter-App wie Plex.
Der insgesamt hervorragende Gesamteindruck wird allerdings etwas durch die Anzeige von Werbung geschmälert. Und ein HDMI-Kabel hätte Amazon ruhig auch in die Box packen können. Fire TV Cube 2022 ist besonders für Prime-Kunden optimal geeignet, – immerhin zählen dazu in Deutschland etwa die Hälfte aller Haushalte –, da er diese auch über anstehende Lieferungen aus dem Amazon-Warenlager informiert.
Die Streaming-Box Apple TV 4K HDR (2021) bringt einige neue Funktionen und eine neue Fernbedienung. TechStage zeigt im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Die Streaming-Box Apple TV 4K HDR (2021) bringt einige neue Funktionen und eine neue Fernbedienung. TechStage zeigt im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Die meisten modernen Fernseher unterstützen bereits von Haus aus jede Menge Streaming-Dienste. Dazu gehört neben Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und Co. in den meisten Fällen auch Apple TV. Trotzdem ergibt es in vielen Fällen Sinn, eine externe Streaming-Box oder einen Streaming-Stick anzuschließen. So ist etwa die Hardware der Fernseher manchmal etwas zu langsam, entspricht nicht den eigenen Ansprüchen an Datenschutz oder die TVs bringen zu viel Werbung. Kurz: Sie bieten nicht den gleichen Funktionsumfang wie zusätzliche Streaming-Hardware, die in vielen Fällen nicht mal teuer ist.
Apple wirbt bei seiner Apple TV 4K HDR (2021) etwa damit, den Fernseher farblich zu kalibrieren oder über Homekit integrierte Smart-Home-Geräte zu steuern. Wie gut das funktioniert, was die neue Fernbedienung kann und für wen sich das zugegeben recht teure Apple TV 4K HDR (2021) lohnt, zeigt der Test.
Die nach wie vor unscheinbare schwarze Box hat auf seiner Rückseite einen HDMI-2.1-Port, einen LAN-Port und einen zweipoligen Kaltstromstecker. Das bedeutet, dass kein zusätzliches Netzteil nötig ist, das integriert Apple im 425 Gramm schweren Gerät. Als Prozessor nutzt das Apple TV 4K HDR (2021) den aus den 10er-iPhones bekannten Apple A12 Bionic. Das ist ein gehöriges Upgrade im Vergleich zum Vorgänger und sorgt unter anderem bei der Bedienung für blitzschnelle Reaktionszeiten. Unterstützt wird der Prozessor von 3 GB RAM.
Apple lässt dem Nutzer die Wahl zwischen 32 und 64 GB. Auch wenn hier der Preisunterschied Apple-untypisch mit 20 Euro recht gering ist, sehen wir nur wenige Gründe, zu der größeren 64-Byte-Version zu greifen. Die allermeisten Nutzer werden auch den Speicher der 32-GB-Variante nie voll ausreizen.
Die neue Hardware zeigt laut Apple verbessertes HDR, noch mal intensivere Farben und gibt Bewegtbild in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde wieder. Das Problem: Es gibt aktuell nur wenige Inhalte, die dieses Feature voll ausnutzen. Wer hier dennoch auf der zukunftssicheren Seite stehen will und dessen Fernseher das unterstützt, wird sich darüber freuen. Das Apple TV 4K HDR (2021) streamt nun auch via Airplay und aus der iCloud in 4K HDR. Das kommt vor allen all jenen zugute, die mit aktuellen iPhones aufgenommen Videos in hoher Qualität auf ihren Fernseher streamen wollen.
Der HDMI-2.1-Port ist für Nutzer spannend, die eine hochwertige Soundbar angeschlossen haben. Denn der moderne Ausgang liefert das 3D-Sound-Format Dolby Atmos für Raumklang. Das ist aktuell ein echtes Alleinstellungsmerkmal unter den Streaming-Boxen.
Apple TV kann nun wie das Apple iPad Pro oder der Apple Homepod auch als Smart-Home-Zentrale für Homekit genutzt werden. Außerdem beherrscht die Box das noch recht frische aber mit viel Potenzial veranlagte Thread. Vorteil von Thread: Die einzelnen Smart-Home-Komponenten vernetzen sich untereinander ähnlich einem Mesh-System.
Die Fernbedienung des alten Apple TV 4K (Testbericht) ist für viele Nutzer ein Ärgernis. Sie ist wenig ergonomisch, fehler- und fingerabdruckanfällig. Die neue Fernbedienung ist eine klare und sehr gute Weiterentwicklung. Sie besteht aus einem Stück Aluminium und ist asymmetrisch designt. So weiß man auch im schummrigen Wohnzimmerlicht stets, wo vorne und wo hinten ist. Die Knöpfe lassen sich gut erfühlen und bieten einen angenehmen Druckpunkt.
Im oberen Bereich sitzt ein Clickpad, welches berührungsempfindlich auch auf Touch-Eingaben reagiert. Im Test funktioniert das wunderbar, wir fühlen uns sofort heimisch. Der vorher recht präsente Siri-Knopf musste auf die Seite weichen, dafür gibt es nun einen Stumm-Knopf.
Die Bluetooth- und Infrarot-fähige Fernbedienung hat einen Lightning-Port zum Aufladen des fest eingebauten Akkus. Schade, dass Apple nicht auf USB-C setzt. Immerhin legt das Unternehmen ein passendes Kabel bei. Siri funktioniert im Test zuverlässig. Mit ihr lassen sich auch Inhalte innerhalb Apps wie Netflix und Amazon Prime Video suchen.
Die neue Fernbedienung ist toll, aber kein Grund, sich das neue Apple TV 4K HDR (2021) zu holen. Denn Apple bietet die Fernbedienung für Nutzer der alten Apple-TV-Box zum Nachkaufen an. Sie ist zwar mit 55 Euro kein Schnäppchen, aber sicherlich einigen das Geld wert.
Sowohl die neue, als auch über ein Update die alte Apple-TV-Box bieten nun eine Farbkalibrierung über ein iPhone ab Generation 10 an. Dafür zeigt der TV in kurzen Intervallen verschiedene Farben an, welche die Sensoren des an den TV gehaltenen iPhones erkennen. Nun justiert Apple TV seine Farben. Das funktioniert jedoch nicht bei Dolby Vision-Inhalten und natürlich auch nur, wenn Apple TV läuft. Konsolen und andere an den TV angeschlossene Geräte sind davon ausgeschlossen. Wir empfehlen deswegen, die Farbkalibrierung in den Einstellungen des TV-Geräts vorzunehmen.
Mit Apple TV 4K HDR (2021) können Nutzer auch spielen. Das Feature scheint jedoch etwas in den Hintergrund gerückt zu sein, es spielt zumindest im Marketing keine prominente Rolle mehr. Dabei ist die Auswahl an Titeln groß. Über Apple Arcade haben Zocker zudem die Möglichkeit, für 5 Euro pro Monat eine Gaming-Flatrate zu buchen. Wer verständlicherweise keine Lust hat, mit der Fernbedienung zu zocken, kann Game-Controller per Bluetooth koppeln.
Das Apple TV 4K HDR kostet in seiner kleinsten Ausführung mit 64 GB Speicher etwa 138 Euro (bei Ebay mit Code: SANTA).
Die Streaming-Box Apple TV 4K HDR (2021) ist besser als ihr Vorgänger. Vor allem die neue Fernbedienung gefällt uns hervorragend, aber auch der neue Chip und die damit einhergehende Unterstützung von 4K-HDR-Inhalten mit 60 Bildern pro Sekunden macht das neue Apple TV zukunftssicher. Toll ist auch der eARC-HDMI-2.1-Port mit Dolby Atmos für 3D-Sound und die Möglichkeit, sie als Homekit-Zentrale zu nutzen.
Wer sich aktuell überlegt, eine Apple-TV-Box zu kaufen, sollte zur 2021-Version greifen. Nutzern der älteren Variante bietet die neue Interration wenig Gründe für einen Umstieg, schließlich kann man deren bestes Feature, die Fernbedienung, auch einzeln kaufen.
Der Fire TV Stick 4K Max ist trotz seines günstigen Preises von unter 65 Euro der beste Amazon-Streaming-Stick. Im Test zeigen wir, was er besser macht als die Konkurrenz.
Der Fire TV Stick 4K Max ist trotz seines günstigen Preises von unter 65 Euro der beste Amazon-Streaming-Stick. Im Test zeigen wir, was er besser macht als die Konkurrenz.
Der hier besprochene Fire TV Stick 4K Max kostet aktuell etwa 50 Euro leistungsstärkste. Der Amazon Fire TV Stick 4K gleicht ihm in großen Teilen und kostet mit 40 Euro nur unwesentlich weniger. Für den Fire TV Stick verlangt Amazon regulär 40 Euro, aktuell sind es 35 Euro und für die Einsteigerlösung Fire TV Stick Lite 33 Euro. In diesem Test zeigen wir, für wen es sich lohnt, Amazons besten Streaming-Stick zu kaufen.
Äußerlich hat sich nicht viel verändert, im Grunde ist der Fire TV Stick 4K Max kaum von seinen Geschwistern zu unterscheiden. Der zehn Zentimeter lange und drei Zentimeter breite Stick endet mit einem HDMI-Stecker, der für einige TV-Anschlüsse zu breit sein könnte, sodass er anliegende Ports blockiert. Für den Fall legt Amazon ein kurzes flexibles HDMI-Verlängerungskabel bei. Über den Micro-USB-Port versorgt man den Stick mit Strom. Möglicherweise liefert der USB-A-Port des Fernsehers zu wenig Strom für den Fire TV Stick 4K Max, dann muss man das mitgelieferte Netzteil bemühen. In unserem Fall läuft der Stick über den TV-Anschluss problemlos.
Im Inneren soll ein neuer Prozessor zum Einsatz kommen. Der sorgt dafür, dass sich die ohnehin schon sehr flotte Performance des Vorgängers noch mal steigert. Wartezeiten beim App-Wechsel sind so gering wie bei kaum einem anderen Streaming-Stick. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der Fire TV Stick 4K Max im Gegensatz zu allen anderen Fire TV Sticks Wifi-6. Der noch recht neue Standard soll vorwiegend dann Vorteile bringen, wenn viele konkurrierende WLANs sich gegenseitig ausbremsen. Mehr dazu im Ratgeber Wifi-6: Funktionen, Vorteile, Produkte, Kosten.
Außerdem unterstützt die Max-Version genauso wie der Fire TV Stick 4K die Auflösung 4K UHD, HDR, HDR10+, Dolby Vision und Dolby Atmos.
Die Fernbedienung, die man auch einzeln kaufen kann, hat gegenüber ihrem Vorgänger vier neue große App-Buttons spendiert bekommen – Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und Amazon Musik. Wer regelmäßig Netflix und Disney+ nutzt, wird sich über die Shortcut-Knöpfe freuen. Dank der 2 GByte Arbeitsspeicher gelingt das Umschalten zwischen den Apps ausgesprochen schnell und deutlich flotter als noch beim Vorgänger. Der Knopf Amazon Music bietet wohl nur für eine kleine Zielgruppe einen wirklichen Mehrwert. Auch Amazon Prime Video ist fast schon redundant, schließlich kommt man mit dem Home-Button zu einer Oberfläche, die gewissermaßen die gleichen Funktionen bietet wie die Amazon-Prime-Video-App. Über Umwege lassen sich die Knöpfe umprogrammieren. Neu ist zudem ein Knopf, der bei TV-Streaming Apps wie Waipu.tv (Test des Streaming-Sticks) direkt in die TV-Senderliste führt.
Der Rest der Remote ist super. Sie liegt perfekt in der Hand, alle Knöpfe lassen sich blind erfühlen. Sie bietet neben einer Stumm-Taste außerdem die Möglichkeit, Videos direkt per Tastendruck vorzuspulen oder zu pausieren. Leider ist die Steuerung nicht App-übergreifend gleich. Besonders Sky Ticket fällt negativ auf, da hier das Spulen in 10-Sekunden-Schritten nur über die On-Screen-Optionen und nicht direkt über die Knöpfe möglich ist.
Die Bluetooth-Fernbedienung steuert nicht nur den Fire TV Stick 4K Max, sondern auf Wunsch auch IR-Geräte wie Soundbar, AV-Receiver oder Fernseher. Die Einrichtung gelingt schnell und komfortabel. Über das Mikrofon der Fernbedienung nimmt sie auch Sprachbefehle entgegen. Dabei ist es so sogar möglich, per Sprache im Menü zu navigieren.
Glücklicherweise rutscht die Zeile mit den bereits angefangen Videos wieder in die erste Reihe. Hier hat Amazon auf die Wünsche seiner Nutzer gehört. Darunter zeigt der Fire TV Stick 4K Max Programmvorschläge aus verschiedenen Apps wie Netflix, Apple TV+, Disney+ und natürlich Amazon Prime Video. Andere wie Waipu.tv, YouTube und Sky Ticket sperrt Amazon hier aus. Leider ist es bei den vorgeschlagenen Inhalten von Amazon Prime Video nicht ersichtlich, ob diese in Prime enthalten sind oder extra kosten. Sehr nützlich ist die Profilverwaltung.
Bei der Suche macht der Fire TV Stick 4K Max viel richtig. Bereits nach dem Eintippen weniger Buchstaben bietet die Software sinnvolle Vorschläge an. Jedoch empfinden wir die Sortierung teilweise als unübersichtlich. Auch kann es zu Dopplern kommen, wenn das Suchergebnis etwa in mehreren Apps angeboten wird.
Nutzt der Besitzer eines Fire TV Stick 4K Max eine zum Amazon-Ökosystem kompatible Überwachungskamera (Testsieger) oder smarte Videotürklingel (Bestenliste), bietet der Stick auch während der Videowiedergabe eine Bild-in-Bild-Option.
Der Fire TV Stick 4K Max kostet regulär 65 Euro, wird aber regelmäßig vergünstigt angeboten. Momentan kostet er etwa nur 50 Euro, fällt aber etwa zur Black Week unter 40 Euro.
Der Fire TV Stick 4K Max ist der beste Streaming-Stick von Amazon und überflügelt sogar den bisherigen Primus Amazon Fire TV Cube (Testbericht). Er ist noch mal schneller als der Fire TV Stick 4K, unterstützt alle wichtigen Bild- und Ton-Verbesserer, das zukunftssichere Wifi-6, kommt mit einer tollen Fernbedienung mit neuen Tasten sowie traditionell mit vielen Apps und einfacher Bedienung.
Wer jedoch klassisches, lineares Fernsehen bevorzugt und dennoch nicht auf die Vorteile von Streaming verzichten will, der sollte sich den Waipu.tv 4K Stick (Testbericht) anschauen. Alle, die tief im Apple-Kosmos verwurzelt sind, sollten stattdessen einen Blick auf den Apple TV 4K HDR 2021 (Testbericht) werfen.
Der Google TV Streamer will mit schneller Hardware, modernem Design und Smart-Home-Features die Streaming-Elite aufmischen. Ob er das Zeug zum neuen Streaming-König hat, zeigt unser Test.
Der Google TV Streamer will mit schneller Hardware, modernem Design und Smart-Home-Features die Streaming-Elite aufmischen. Ob er das Zeug zum neuen Streaming-König hat, zeigt unser Test.
Mit dem Google TV Streamer bringt Google einen neuen Streaming-Stick auf den Markt, der mit ungewöhnlichem Design und starker Technik aus der Masse herausstechen will. Im Vergleich zum Vorgänger Chromecast mit Google TV wurde die Hardware deutlich aufgewertet: Ein fixer Mediatek MT8696 Prozessor und großzügige 4 GB RAM versprechen ein flottes Streaming-Vergnügen.
Optisch beschreitet der TV-Stick mit seinem ovalen Gehäuse neue Wege: Statt zum Verstecken ist er als dekoratives Deko-Objekt fürs Wohnzimmer gedacht. Pfiffig ist auch der Matter-Support, mit dem der Stick gleich noch als Smart-Home-Zentrale dienen kann. Einziger Wermutstropfen: Mit einem Preis von 80 Euro ist der Google-Stick inzwischen deutlich im Preis gefallen. Ob sich ein Kauf lohnt, verrät unser Test.
Ungewöhnlich, aber hochwertig: Mit seinem ovalen Gehäuse in mattem Weiß und Beige hebt sich der Google TV Streamer deutlich von anderen Streaming-Sticks ab. Statt zum Verstecken ist er als dekoratives Schmuckstück fürs Wohnzimmer gedacht. Mit 162 x 76 x 27 mm ist er zwar größer als die meisten TV-Sticks, wirkt aber keineswegs klobig. Die Verarbeitung ist tadellos, das matte Kunststoffgehäuse fühlt sich sehr wertig an.
Die weiße Fernbedienung erinnert stark an die des Vorgängers. Ihre Verarbeitung ist weiterhin hochwertig. Oben findet sich ein Knopf in Ring-Form, der als Steuerkreuz für „oben“, „unten“, „links“ und „rechts“ fungiert. Die Lautstärkewippe an der Seite, die wir beim Vorgänger nicht mochten, hat Google abgeschafft – stattdessen gibt es nun neben den Feldern für „Zurück“ und „Home“ eine Lautstärkewippe als große Taste. Das ist deutlich intuitiver. Für Youtube und Netflix gibt es eigene, fest mit den Apps gekoppelte Buttons.
Blind bedienen lässt sich aber auch beim TV Streamer die Fernbedienung noch nicht, dafür ist sie nach wie vor zu symmetrisch. So kann man kaum ertasten, wie herum sie gerade liegt. Der Ein-/Aus-Button schaltet neben dem Streamer auch direkt den Fernseher ein oder aus, sofern diese Funktion aktiviert ist. Im Test klappt das zuverlässig.
Das Herzstück des Google TV Streamers ist der flinke Mediatek MT8696 Quad-Core-Prozessor mit 4 GB RAM. Der interne Flash-Speicher fasst starke 32 GB und lässt so viel Platz für Dateien und Apps aus dem Play Store. Per HDMI 2.1 sind Auflösungen bis 4K bei 60 Hz möglich. An HDR-Standards werden HDR10, HDR10+, Dolby Vision und HLG unterstützt, an Audioformaten sind Dolby Atmos, Dolby Digital und Dolby Digital Plus mit an Bord.
Enttäuschend ist, dass Google beim TV Streamer auf einen neueren WiFi-Standard verzichtet und stattdessen auf altes Wi-Fi 5 setzt. Insbesondere in dieser Preisklasse sollte der WLAN-Standard halbwegs aktuell sein, für Streaming würden sich die Verbesserungen der aktuelleren Wi-Fi-Versionen auszahlen: bessere Reichweite, höhere Geschwindigkeit. Immerhin lässt sich der Stick per Ethernet-Kabel ins Netzwerk einbinden und so stabil streamen. Ärgerlich ist auch, dass sich der TV-Stick nicht über den USB-Port des Fernsehers betreiben lässt, sondern zwingend das externe Netzteil braucht. Andernfalls löst der TV Streamer Pieptöne aus und verweigert das Hochfahren.
Als Betriebssystem läuft Android TV 14 mit der neuen Google-TV-Oberfläche. Clever: Per Matter-Support fungiert der TV-Stick auch als Smart-Home-Hub.
Im Praxistest sprintet der Google TV Streamer dank des flotten Mediatek-Chips nur so durch die Menüs. Die Oberfläche reagiert butterweich, Apps starten im Nu. Ruckler wie beim Vorgänger Chromecast gibt es nicht mehr. Auch anspruchsvolle 4K-HDR-Streams von Netflix und Co. meistert der TV-Stick souverän und liefert knackige Bilder und satten Sound.
Die bereits bekannte und sehr angenehme Google-TV-Oberfläche wurde weiterentwickelt und Menüs und Funktionen angepasst. Sie gefällt mit übersichtlicher Mediathek und vielen Einstelloptionen für Bild und Ton.
Mit einem Preis von aktuell 80 Euro (bei Ebay mit Code: YDEFSIXK5PQM6MCM) ist der Google TV Streamer kein ganz so teures Vergnügen mehr wie zu Beginn. Noch im Januar 2025 kostete er über 110 Euro.
Alternativ führt unser Bestpreis-Link stets zum laut Preisvergleich besten Angebot.
Der Google TV Streamer rockt mit Highend-Hardware und schickem Design die Streaming-Welt. Mediatek-Chip und 4 GB RAM sorgen für Tempo satt, die Ausstattung mit HDMI 2.1, 4K, HDR und Dolby Atmos lässt technisch fast keine Wünsche offen. Trotz Schwächen wie dem alten WiFi-5-Standard und Zwangsnetzteil ist der Google-Stick dank Turbo-Performance eine interessante Wahl – sofern man bereit ist, 80 Euro auszugeben. Hier bekommt man einen superschnellen Android-TV-Stick mit elegantem Design und Smart-Home-Talenten.
Der Telekom Magenta TV Stick der zweiten Generation bringt Android TV 12, Wi-Fi 6 und einen USB-Port für 53 Euro.
Der Telekom Magenta TV Stick der zweiten Generation bringt Android TV 12, Wi-Fi 6 und einen USB-Port für 53 Euro.
Der Magenta-TV-Stick geht in die zweite Runde. Nachdem die erste Generation bereits überzeugen konnte, legt die Telekom mit dem neuen Modell nach. Für 53 Euro bei Ebay (Code: SANTA) – oder alternativ 3 Euro monatlich – bekommt man einen Android-TV-Stick mit der hauseigenen Magenta-TV-Oberfläche.
Der Stick richtet sich primär an Telekom-Kunden, die ihr Magenta-TV-Abo auf dem Fernseher nutzen möchten. Aber auch Nutzer ohne Telekom-Vertrag können das Gerät verwenden, da Android TV als Basis für alle gängigen Streaming-Apps sorgt. Ob sich der Kauf lohnt und wie sich der Stick im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, zeigt unser Test.
Die Verarbeitung des schwarzen Kunststoffgehäuses ist solide, aber unspektakulär. Die geriffelte Oberseite fühlt sich ordentlich an und verleiht dem Stick eine gewisse Wertigkeit. Mit seinen Abmessungen von 70,5 × 15,6 × 70,5 mm verschwindet er problemlos hinter jedem Fernseher. Das Gewicht von 74 g ist angenehm leicht. Das Gehäuse besteht laut Telekom überwiegend aus biobasierten und recycelten Materialien – ein Pluspunkt für die Nachhaltigkeit.
Die Fernbedienung macht einen durchwachsenen Eindruck. Das Steuerkreuz aus glänzendem Kunststoff ist von vier Tasten umgeben – TV, EPG, Zurück und Menü. Diese sind rechteckig angeordnet und haben einen kaum vorhandenen Tastenhub. Der Druckpunkt ist sehr direkt, das Feedback aber schwammig. Im Dunkeln lassen sich die Tasten kaum erfühlen, da keine Beleuchtung vorhanden ist. Die Zifferntasten fallen klein aus und sind dadurch ungünstig zu treffen. Waipu TV hat dies bei ihrer neuen TV-Box mit größeren, besser erreichbaren Tasten eleganter gelöst.
Interessant: Die Fernbedienung der größeren Magenta TV One Box funktioniert auch mit dem Stick – andersherum aber nicht. Der Aufbau beider Remotes ist identisch, nur das Steuerkreuz der One-Fernbedienung besteht aus einem Metallring statt aus Kunststoff. Ein integriertes Mikrofon ermöglicht die Sprachsteuerung per Magenta-Sprachassistent oder Google Assistant. Die Fernbedienung kommuniziert per Bluetooth 5.2 und verfügt zusätzlich über Infrarot zur TV-Steuerung.
Der Stick setzt auf einen Synaptics VS630-XMED Quad-Core-Prozessor, arbeitet mit 2 GB DDR4-RAM und bietet 16 GB an internem Speicher. An Anschlüssen gibt es einen HDMI-2.1-Ausgang mit HDCP 1.4 und 2.3 Unterstützung. Die Stromversorgung erfolgt über USB-C – ein zeitgemäßer Standard. Die Telekom legt ein passendes Netzteil mit fest verbundenem Kabel bei.
Praktisch ist der zusätzliche USB-A-Port. Hier kann man einen USB-LAN-Adapter für stabileres Internet anschließen, was besonders bei 4K-Streaming wichtig ist. Alternativ lassen sich Speichermedien wie USB-Sticks anschließen, um lokale Medien über Apps wie VLC abzuspielen. Ein Ethernet-Adapter ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat erworben werden.
Bei der drahtlosen Konnektivität punktet der Stick mit Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax) bei kompatiblen Routern. Das ist ein Fortschritt gegenüber der ersten Generation, die nur Wi-Fi 5 unterstützte. Zusätzlich werden die älteren Standards 802.11 a/b/g/n/ac unterstützt. Bluetooth 5.2 ermöglicht die Verbindung mit Kopfhörern, Gamepads und anderen Peripheriegeräten.
Der Stick unterstützt alle gängigen Videoformate: HEVC, AVC, MP@ML, MP@HL, AV1, VP8 und VP9. Bei HDR-Inhalten ist er mit HDR10, HDR10+, HLG und Dolby Vision bestens aufgestellt. Die Audioformate umfassen MPEG Audio Layers 1/2/3, MPEG-4 Audio AAC LC, AAC LC + SBR Level 2, AAC 5.1, AAC HE Level 2, MPEG-2 AAC LC & HE sowie Dolby Digital, Digital Plus und Dolby Atmos. Damit ist der Stick für alle aktuellen Streaming-Dienste gerüstet.
Wichtig für Magenta-TV-Nutzer: Aufnahmen nutzen nicht den lokalen 16-GB-Speicher des Sticks, sondern den Magenta-TV-Cloud-Speicher. Die verfügbare Kapazität hängt vom gebuchten Tarif ab. Auch über den USB-Port sind keine lokalen Aufnahmen möglich – dieser dient ausschließlich für Peripherie und Medienwiedergabe.
Die Ersteinrichtung beginnt mit dem automatischen Koppeln der Fernbedienung – das funktioniert erfreulich schnell und ohne manuellen Eingriff. Nach der Anmeldung mit dem Telekom-Account folgt eine Tutorial-Slideshow, die die wichtigsten Funktionen der Magenta-TV-Oberfläche erklärt. Wer Android TV bereits kennt, kann diese überspringen.
Anschließend meldet das System, dass es optimiert wird und dies „einen Moment“ dauern kann. Dieser Vorgang zieht sich tatsächlich einige Minuten – je nach Interpretation des Begriffs „Moment“ etwas lang. Danach folgen Updates: Die Fernbedienung und Android TV erhalten ein 743 MB großes Update. Ab Werk kommt der Stick mit Android TV 12 und einem Sicherheitspatch vom 1. Januar 2025. Das Update hebt den Stand auf August 2025 – zum Testzeitpunkt im November drei Monate veraltet. Allerdings nutzen auch andere aktuelle Streaming-Sticks wie der Google TV Streamer denselben Patch-Stand. Die gesamte Android-TV-Plattform scheint hier etwas hinterherzuhinken.
Im Alltag nutzt man hauptsächlich die Magenta-TV-Oberfläche, die quasi der Magenta-TV-App für Fernseher entspricht. Für systemweite Einstellungen und Updates fällt man auf Android TV zurück, das sich sonst im Hintergrund hält. Apps wie Spotify, Netflix oder Disney+ startet man direkt über die Magenta-Oberfläche. Der Magenta-Dienst ist systemweit eingebunden, allerdings haben Magenta-Kunden davon kaum echte Vorteile – die App mit gleicher Oberfläche gibt es auch für andere Streaming-Sticks, die dafür offen gestaltet sind.
Die Performance im Alltag ist ordentlich. Der Synaptics-Prozessor mit seinen 2 GB RAM reicht für flüssige Navigation und App-Starts aus. 4K-Inhalte werden problemlos wiedergegeben, HDR-Content sieht auf entsprechenden Fernsehern hervorragend aus. Die Wi-Fi-6-Unterstützung macht sich bei schnellen Internetverbindungen positiv bemerkbar – Pufferungen sind bei ausreichender Bandbreite kein Thema.
Android TV als Plattform steht mittlerweile im Schatten der Nachfolgeplattform Google TV. Letztere erhält moderne Features wie Gemini for TV für KI-gestützte Empfehlungen, Google Fast Pair für schnelleres Bluetooth-Pairing und bessere Verzahnungen im Google-Ökosystem. Der Magenta-TV-Stick bleibt bei Android TV 12, ein Update auf Google TV ist nicht geplant.
Mit aktuell 53 Euro bei Ebay (Code: SANTA) liegt der Magenta TV Stick der zweiten Generation im Mittelfeld. Die UVP liegt bei 69 Euro.
Der Telekom Magenta TV Stick der zweiten Generation ist ein solider Streaming-Stick mit guter Ausstattung. Wi-Fi 6, der praktische USB-A-Port und die Unterstützung aller wichtigen Video- und Audioformate inklusive Dolby Vision und Atmos sprechen für das Gerät. Die Verarbeitung ist ordentlich, die Performance im Alltag für die meisten Anwendungsfälle ausreichend. Android TV 12 als Basis sorgt für eine große App-Auswahl.
Die Fernbedienung enttäuscht mit schwammigem Tastenfeedback und fehlender Beleuchtung – hier hat die Konkurrenz teilweise bessere Lösungen. Der veraltete Sicherheitspatch und die Tatsache, dass Android TV gegenüber Google TV ins Hintertreffen gerät, sind weitere Schwachpunkte. Die Magenta-TV-Oberfläche bietet für Nicht-Telekom-Kunden keinen echten Mehrwert.
Für Telekom-Kunden mit Magenta-TV-Abo ist der Stick eine praktische und gut integrierte Lösung. Alle anderen finden mit dem Google TV Streamer oder Fire TV Stick 4K Max modernere Alternativen zum ähnlichen Preis. Der Magenta TV Stick erfüllt seinen Zweck als solider Streaming-Stick, Innovationen sucht man aber vergebens.
Der Waipu.tv 4K Stick will das analoge Fernsehen ins digitale Zeitalter holen. Das gelingt dem Streaming-Stick gut. Der Test zeigt, wer ihn kaufen kann – und wer lieber die Finger davon lässt.
Der Waipu.tv 4K Stick will das analoge Fernsehen ins digitale Zeitalter holen. Das gelingt dem Streaming-Stick gut. Der Test zeigt, wer ihn kaufen kann – und wer lieber die Finger davon lässt.
Glaubt man Waipu, gibt es in Deutschland nach wie vor unzählige Fans des analogen Fernsehens. Genau an diese richtet sich der Waipu.tv 4K Stick. Dabei will man alle Vorteile übernehmen und mit modernen, digitalen Funktionen ergänzen. Ob es dem Waipu.tv 4K Stick gelingt, sich gegen gute und günstige Konkurrenz wie dem Amazon Fire TV Stick 4K, auf deren Oberfläche schließlich auch die Waipu.tv-App läuft, durchzusetzen, zeigt dieser Testbericht.
Egal, ob Smartphone oder Streaming-Stick – die Waipu.tv-App läuft fast überall. Doch der Waipu.tv 4K Stick hat zwei entscheidende Vorteile. Zum einen sind die Umschaltzeiten zwischen den Sendern für eine Streaming-Lösung fast unverschämt schnell. Hier fühlt man sich sofort an frühere analoge Zeiten zurückerinnert. Das realisiert Waipu.tv unter anderem über ihr eigenes Glasfasernetz des Mutterunternehmens Exaring. Nur die letzte Meile wird über das klassische Internetkabel übertragen.
Zum anderen liegt dem Waipu.tv 4K Stick eine fast schon klassisch anmutende Bluetooth-Fernbedienung bei, wie man sie sonst hauptsächlich von Fernsehern kennt. Dabei führen etwa die Nummerntasten direkt zum jeweiligen Fernsehsender. Sie schaltet zwischen Live-Fernsehen und Streaming-Inhalten hin und her und führt direkt in die Waiputhek, zu Netflix und zu Youtube.
Insgesamt ist die Fernbedienung recht schwer, was sie gut in der Hand liegen lässt. Die Knöpfe bieten einen angemessenen Druckpunkt und die jeweiligen Knöpfe lassen sich nach etwas Übung auch blind gut erfühlen. Allerdings liegen sowohl die Kanalumschalttasten als auch die Lautstärketasten zu nahe am Steuerkreis. Hier kommt es im Test häufiger zum ungewollten Tastendruck.
Waipu erlaubt das Aufnehmen von Sendungen auf den Waipu-Servern und zeitversetztes Fernsehen. Außerdem integriert der auf Android basierende Waipu.tv 4K Stick Chromecast, aber kein Airplay.
Der Stick ist recht groß, legt sich aber dank eines fest angebrachten, etwa 7 Zentimeter langen HDMI-Kabels zuverlässig in die gewünschte Position und verschwindet so hinter dem Fernseher. Der HDMI-Stecker ist schmal genug, um in den meisten Fällen keine anliegenden Ports zu blockieren. Alternativ zum mitgelieferten Netzteil läuft der Stick auch über den Anschluss an einem USB-Port am Fernseher, insofern dieser 5 Volt und 1 Ampere schafft.
Die Installation ist auch dank des auf Android basierenden Betriebssystems unproblematisch. Allerdings benötigen Nutzer neben dem Waipu-Abo zusätzlich einen Google-Account. Andernfalls ist es nicht möglich, neben den bereits vorinstallierten Apps wie Netflix, Amazon Prime Video, Youtube und einigen Mediatheken weitere Apps zu installieren.
Grundsätzlich ist die Geschwindigkeit des Waipu.tv 4K Stick auch dank des integrierten Quad-Core-Prozessors 905Y4 von Amlogic und 2 GByte RAM gut. Auch, wenn sie etwa beim-App-Wechsel nicht so flott ist wie ein aktueller Fire TV Stick. Der Stick unterstützt – wie sein Name bereits vermuten lässt – 4K-Inhalte. Jedoch lediglich über Fremd-Apps wie Netflix – Waipu-TV-Inhalte gibt es nur in HD. Aktuelle Bild- und Tonformate wie Dolby Vision oder Dolby Atmos kennt der Waipu-Stick nicht. Das werden sicherlich einige vermissen. Zumindest bei Dolby Atmos hat Waipu versprochen, per Update nachzubessern.
Der Waipu.tv 4K Stick ist aktuell schon für 46 Euro erhältlich. Das erscheint nicht teuer, allerdings gibt es einige Streaming-Sticks, die für weniger Geld den Eigentümer wechseln. Hier ein Preisvergleich der günstigsten Streaming-Sticks.
Wer auf klassisches Fernsehen steht, wird den Waipu.tv 4K Stick lieben. Uns ist keine Streaming-Lösung bekannt, die ähnlich schnell zwischen den Sendern hin und her wechselt. Die Fernbedienung mit ihren eigenen Nummerntasten ist gut, auch wenn einige Knöpfe zu nah aneinander liegen. Auch wenn es für TV-Inhalte weniger relevant erscheint, bedauern wir es, dass der Waipu.tv 4K Stick kein Dolby Vision und aktuell auch kein Dolby Atmos unterstützt. Gerade für Fremd-Apps wären derartige Optimierer sehr willkommen gewesen.
Wer nur ab und an mal über einen Streaming-Stick TV-Inhalte konsumiert, kann auch zu anderen Streaming-Sticks und anderen Streaming-Boxen greifen. So ist etwa der Amazon Fire TV Stick 4K günstiger und bietet dennoch mehr Features. Gegenüber dem Magenta TV Stick ist die Performance deutlich schlechter, obwohl beide auf den gleichen Chipsatz setzen. Wem es auf den Preis nicht ankommt, kann auch zum sehr guten Apple TV 4K HDR greifen. Mit Apple kauft man quasi die eierlegende Wollmilchsau unter den Streaming-Boxen.
Der Xiaomi TV Stick 4K bringt Android TV und 4K-Streaming zum günstigen Preis von 42 Euro auf den Fernseher.
Der Xiaomi TV Stick 4K bringt Android TV und 4K-Streaming zum günstigen Preis von 42 Euro auf den Fernseher.
Der Xiaomi TV Stick 4K verwandelt für gerade einmal 42 Euro jeden Fernseher mit HDMI-Anschluss in einen Smart-TV mit Android-Betriebssystem. Dabei bietet er 4K-Auflösung mit 60 Hz und Unterstützung aller wichtigen HDR-Standards.
Im hart umkämpften Markt der Streaming-Sticks positioniert sich Xiaomi damit preislich unter Platzhirschen wie Amazon Fire TV Stick 4K oder Google Chromecast. Die Frage ist: Kann ein so günstiger Stick überhaupt mithalten? Die technischen Daten lesen sich jedenfalls vielversprechend.
Wir haben den Xiaomi TV Stick 4K getestet und zeigen, wo der Hersteller den Rotstift angesetzt hat und ob die Kompromisse im Alltag stören. Spoiler: Für viele Nutzer dürfte das Preis-Leistungs-Verhältnis die kleinen Schwächen mehr als wettmachen.
Der Xiaomi TV Stick 4K kommt im Format eines länglichen USB-Sticks daher. Das Design kann allerdings zum Problem werden: Bei eng beieinanderliegenden HDMI-Ports am Fernseher blockiert der Stick möglicherweise benachbarte Anschlüsse. Streaming-Sticks mit flexiblem HDMI-Kabel sind hier im Vorteil.
Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck. Das schwarze Kunststoffgehäuse zeigt keine auffälligen Spaltmaße. Beim festen Zusammendrücken knarzt es zwar etwas, aber das dürfte im Alltag keine Rolle spielen. Optisch teilt sich das Gehäuse in zwei Bereiche: Ein Drittel glänzt in Pianolack-Optik, die restlichen zwei Drittel sind matt gehalten. Beide Oberflächen ziehen leider Fingerabdrücke und Kratzer magisch an.
Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand und verfügt über alle wichtigen Tasten, ist allerdings etwas rudimentär aufgebaut. Ihre Verarbeitung ist okay, begeistert aber auch nicht. Insgesamt wirkt sie etwas einfach. Sinnvoll sind die dedizierten Buttons für Netflix und Prime Video. Per HDMI-CEC steuert sie auch Grundfunktionen des Fernsehers wie Lautstärke und Power.
Bei den Anschlüssen zeigt sich der erste Kompromiss: Ein einzelner Micro-USB-Port dient zur Stromversorgung. USB-C sucht man vergebens, was 2025 anachronistisch wirkt. Immerhin liegt das passende Netzteil mit ausreichend langem Kabel bei. Weitere Anschlüsse gibt es nicht – weder USB-A für externe Speicher noch einen Ethernet-Adapter-Support.
Unter der Haube arbeitet ein ARM Cortex A53 Quad-Core-Prozessor, dem eine ARM Mali G31 MP2 GPU zur Seite steht. Die 2 GB RAM sind knapp bemessen, genügen aber in der Regel für flüssiges Multitasking zwischen Apps. Der interne Speicher von 8 GB fällt ebenfalls klein aus – nach Systemdateien bleiben etwa 5 GB für Apps übrig. Wer viele Apps installieren möchte, stößt hier schnell an Grenzen.
Die Videoausgabe erfolgt mit bis zu 3840 x 2160 Pixeln bei 60 Hz. Dabei unterstützt der Stick HDR10, HDR10+ und sogar Dolby Vision. Bei den Audio-Codecs gibt sich Xiaomi ebenfalls keine Blöße: Dolby Atmos, Dolby Digital und DTS-HD Master Audio werden dekodiert. Die Audioausgabe erfolgt per HDMI Pass-Through an Fernseher oder AV-Receiver.
Für die Netzwerkverbindung stehen Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Beide Funktechnologien nutzen folglich bereits ältere Standards, insbesondere Wi-Fi 5 ist sehr veraltet. Das WLAN funkt im 2,4- und 5-GHz-Band, wobei Wi-Fi 5 bedeutet, dass man bei Nutzung des 2,4-GHz-Bands auf noch langsameres Wi-Fi 4 zurückfällt.
Die Ersteinrichtung gelingt mit dem installierten Android TV spielend leicht. Zwei Wege stehen zur Verfügung: Die komfortable Variante per Smartphone mit der „Gerät einrichten“-Funktion oder die klassische manuelle Eingabe per Fernbedienung. Wir nutzen die Smartphone-Methode, die den Google-Account automatisch überträgt. Die Fernbedienung koppelt sich dabei selbstständig – ein Druck auf Home- und Zurück-Taste war bei uns nicht nötig.
Nach der Anmeldung folgt die HDMI-CEC-Konfiguration. Der Stick testet, ob der Fernseher auf Lautstärkebefehle reagiert und richtet die Steuerung entsprechend ein. Das klappt mit unserem Testfernseher problemlos. Nach Zustimmung zu den Xiaomi-Geschäftsbedingungen landen wir auf dem klassischen Android-TV-Homescreen.
Direkt nach der Einrichtung steht ein System-Update bereit. Es bringt die modernere Google-TV-ähnliche Oberfläche mit personalisierten Empfehlungen auf der Startseite. Die Android-Version verharrt allerdings bei Version 11, der Sicherheitspatch datiert vom 1. August 2025. Das ist nicht mehr taufrisch, aber für einen Budget-Stick noch akzeptabel.
Im Alltag arbeitet der Xiaomi TV Stick 4K zuverlässig. Die Navigation durch Menüs ist nicht immer ruckelfrei, aber Apps starten in akzeptabler Geschwindigkeit. Das Scrollen durch Inhalte gelingt meist flüssig, bei sehr bildlastigen Bereichen gibt es allerdings immer wieder kleine Ruckler.
Die Sprachsteuerung per Google Assistant funktioniert zuverlässig, hierzu benötigt man die Fernbedienung, die Sprachbefehle gut aufnimmt. Allerdings ist eine Ansteuerung des Assistenten ohne Fernbedienung ausschließlich per Sprache, wie bei einem Smart Speaker, nicht möglich.
Mit 42 Euro (Bestpreis-Link) gehört der Xiaomi TV Stick 4K zu den günstigeren 4K-Streaming-Sticks am Markt.
Der Xiaomi TV Stick 4K ist ein zweischneidiges Schwert. Für 42 Euro bekommt man einen soliden 4K-Streaming-Stick mit Android TV, HDR-Support und allen wichtigen Apps. Die Performance reicht für den Alltag völlig aus. Allerdings merkt man an vielen Stellen, wo gespart wurde: veraltetes Wi-Fi 5, Micro-USB statt USB-C, Android 11 statt 12 oder 13 und eine behäbigere Performance.
Für Gelegenheitsnutzer und als Zweitgerät fürs Gästezimmer ist der Xiaomi TV Stick 4K eine preiswerte Empfehlung. Wer täglich streamt und Wert auf zukunftssichere Technik legt, sollte lieber etwas mehr investieren. Der niedrige Preis macht viele Kompromisse wett, aber eben nicht alle.
Die Xiaomi Mi Box S 4K TV-Stick der 2. Generation bietet Android TV 11 und Dolby Vision sowie Atmos zu einem attraktiven Preis. Ob sich der Kauf lohnt, verrät unser Test.
Die Xiaomi Mi Box S 4K TV-Stick der 2. Generation bietet Android TV 11 und Dolby Vision sowie Atmos zu einem attraktiven Preis. Ob sich der Kauf lohnt, verrät unser Test.
Xiaomi ist bekannt für ein breites Produktsortiment, das vom Reiskocher bis zum Smartphone reicht. Wenig überraschend hat der chinesische Hersteller auch TV-Sticks im Angebot. Mit der Mi Box S 4K bringt Xiaomi nun die zweite Generation seines Android-TV-Sticks nach Europa. Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Hardware aufgerüstet: Ein Cortex A55 ersetzt den älteren A53-Prozessor. Auch bei den unterstützten Standards legt Xiaomi nach. Preislich ist die Xiaomi Mi Box S 4K mit rund 54 Euro attraktiv positioniert. Wir haben den Android-TV-Stick ausführlich getestet.
Optisch präsentiert sich die Xiaomi Mi Box S 4K im typischen unauffälligen Gehäuse aus mattem schwarzen Kunststoff mit abgerundeten Ecken. Mit kompakten Abmessungen von 95,3 x 95,3 x 16,7 mm ist die TV-Box sehr platzsparend. Die Verarbeitungsqualität geht für die Preisklasse in Ordnung, das Gehäuse wirkt solide. Auf der Vorderseite ist mittig das Xiaomi-Logo platziert.
Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. Neben dem HDMI 2.1 Ausgang gibt es einen praktischen USB-A-Port für Speichermedien oder Netzwerkadapter. Ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss ist ebenfalls an Bord. Positiv: Im Unterschied zu anderen TV-Boxen oder -Sticks ist das HDMI-Kabel hier nicht fest verbunden, sondern wird über den enstprechenden Port angeschlossen. Die Fernbedienung ist funktional gestaltet und verfügt über eine Mikrofontaste für die Sprachsuche per Google Assistant. Das Design ist übersichtlich und schick, man kann sie gut bedienen ohne hinzusehen. Mit 142 Gramm ist die Mi Box S 4K angenehm leicht.
Im Vergleich zum Vorgänger hat Xiaomi bei der Ausstattung nachgelegt. Als Prozessor kommt ein ARM Cortex A55 Quad-Core zum Einsatz, dem 2 GB RAM und 8 GB interner Speicher zur Seite stehen. Die ARM Mali G31 MP2 GPU übernimmt die Grafikausgabe. Damit meistert die Xiaomi Mi Box S 4K gängige Streaming-Anwendungen problemlos. Für anspruchsvolle Android-Spiele könnte die Leistung knapp werden.
In Sachen Konnektivität setzt die TV-Box auf Bluetooth 5.2 sowie WLAN 2,4/5 GHz. HDMI steht im neueren 2.1-Standard zur Verfügung und überträgt Bildsignale in 4K mit 60 Hz. Als Software kommt Android TV 11 zum Einsatz, was Zugriff auf den umfangreichen Google Play Store bietet. Außerdem unterstützt die Mi Box S 4K die HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+ sowie die Audiostandards Dolby Atmos und DTS HD.
Praktisch ist der USB-A-Port auf der Rückseite. Hierüber lassen sich Speichermedien zur lokalen Wiedergabe oder Ethernet-Adapter für eine stabilere Internetverbindung anschließen. Letzteres kann gerade bei schwachem WLAN oder Bandbreiten-hungrigen Anwendungen wie Cloud-Gaming sinnvoll sein.
Im Praxistest macht die Xiaomi Mi Box S 4K (2. Gen) eine gute Figur. Der Cortex-A55-Prozessor sorgt für eine flüssige Reaktion. Apps starten zügig und auch die Navigation durch die Benutzeroberfläche klappt verzögerungsfrei. 4K-HDR-Streaming mit Dolby Vision und Dolby Atmos funktioniert einwandfrei, sofern die Internetverbindung mitspielt.
Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und erledigt ihren Job. Über die Mikrofontaste lässt sich bequem der Google Assistant für die Sprachsuche aktivieren. Die Erkennung funktioniert zuverlässig. So kann man nicht nur nach Inhalten suchen, sondern auch kompatible Smart-Home-Geräte per Sprache steuern.
Der rückseitige USB-A-Port erweist sich im Alltag als nützlich. Hier lassen sich Speichermedien zur lokalen Wiedergabe von Videos, Musik und Fotos anschließen. Alternativ kann man die TV-Box per USB-Ethernet-Adapter mit dem Heimnetzwerk verbinden. Gerade bei schwachem WLAN sorgt das für eine stabilere Verbindung und höhere Bandbreite.
Mit einem Preis von aktuell 54 Euro ist die Xiaomi Mi Box S 4K (2. Gen) ein attraktives Angebot. Dafür bekommt man eine gut ausgestattete Android-TV-Box mit flottem Prozessor und Unterstützung für Dolby Vision, Dolby Atmos sowie HDMI 2.1. Ähnlich ausgestattete TV-Sticks kosten oft deutlich mehr. Preislich positioniert sich die Mi Box S 4K im unteren Mittelfeld und punktet mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Xiaomi Mi Box S 4K (2. Gen) ist eine gut ausgestattete und performante Android-TV-Box zum attraktiven Preis. Dank flottem Cortex-A55-Prozessor und 2 GB RAM läuft Android TV 11 flüssig. Mit Unterstützung für Dolby Vision, Dolby Atmos und HDR10+ kommen auch anspruchsvolle Heimkino-Fans auf ihre Kosten. Die Konnektivität überzeugt mit HDMI 2.1, Bluetooth 5.2 und WLAN.
Praktische Features wie der USB-A-Port zum Anschluss von Speichermedien oder Ethernet-Adaptern runden das positive Bild ab. Die Fernbedienung mit Mikrofontaste für den Google Assistant ist funktional und liegt gut in der Hand. Mit einem Preis um die 50 Euro ist die Xiaomi Mi Box S 4K (2. Gen) ein echtes Schnäppchen und eine klare Empfehlung.
Mit dem Shield TV will Nvidia einen festen Platz im Wohnzimmer erobern. Wir testen, was das Android-basierte Media-Center mit AI Upscaling und Geforce Now auf dem Kasten hat.
Mit dem Shield TV will Nvidia einen festen Platz im Wohnzimmer erobern. Wir testen, was das Android-basierte Media-Center mit AI Upscaling und Geforce Now auf dem Kasten hat.
Die aktuelle Version des Media-Centers von Nvidia verabschiedet sich von der klobigen Form seiner Vorgänger. Statt eines Kastens setzt Nvidia auf einen Zylinder, der nur mehr minimale Anschlüsse bietet. Dafür bekommt man ein aktuelles Google-TV-Betriebssystem, ordentliche Leistung, Zugang zum App Store sowie den Cloud-Gaming-Dienst Geforce Now und ein AI-basiertes Upscaling von Inhalten. Wir testen, ob die Funktionsvielfalt den Preis rechtfertigt.
Beim aktuellen Shield TV verabschiedet sich Nvidia vom Tablet- oder Konsolenformfaktor und wählt stattdessen einen Zylinder. Links und rechts sind die Anschlüsse für HDMI, Strom sowie Ethernet. Alternativ kommuniziert das Gerät per WLAN mit dem Netzwerk. Als Kontrast zum runden Shield TV hat die beiliegende Bluetooth-Fernbedienung die Form eines Dreiecksprismas. Praktisch, so rollt sie nicht weg. Nvidia hat die Tasten massiv eingeschrumpft, gerade einmal 13 Buttons zieren die Fernbedienung – darunter auch die omnipräsente Netflix-Taste. Die Fernbedienung hat am oberen Ende ein Mikrofon, mit dem man etwa Suchen diktieren kann.
Die Einrichtung des Nvidia Shield TV ist simpel. Man braucht Strom und einen freien HDMI-Port am Fernseher, ins Netzwerk geht es wahlweise per WLAN (802.11 a/b/g/n/ac) oder über Gigabit-Ethernet. Im Test fanden wir letzteres besser, gerade wenn der Cloud-Gaming-Dienst Geforce Now genutzt wird. Das Setup orientiert sich am normalen Google TV OS: Man benötigt einen Google-Account, anschließend wird das System recht zügig eingerichtet. Wer Geforce Now verwenden will, muss dort ebenfalls ein Konto haben. Gleiches gilt dann auch für Amazon Prime Video, Netflix oder Disney+ (am TV anschauen).
Das Shield TV ist dabei recht offen: Per Bluetooth 5.0 lassen sich sowohl Tastaturen wie auch Gamepads oder Headsets mit dem Multimedia-Center verbinden. Diese Offenheit geht bei den Apps weiter. Neben den vorinstallierten Programmen, kann das Nvidia Shield TV aus dem Vollen des Google Play Stores schöpfen. Dazu gehören neben nahezu allen Streaming-Diensten (mit Ausnahme von Sky Go/Ticket) weitere Apps, etwa der Media Player VLC, Benchmark-Tools, Programme zum Datenaustausch oder Mediatheken. Sideloading ist ebenfalls möglich.
Nvidia packt eine vergleichsweise ordentliche Leistung ins Shield TV. Im Inneren arbeitet ein Tegra X1+ mit vier 1,9 Ghz-Kernen. Dazu gibt es eine Maxwell-GPU. Dem System stehen 2 GByte RAM zur Verfügung - das ist deutlich weniger als bei aktuellen Smartphones, aber mehr als bei den meisten anderen Multimedia-Centern mit Android. Bei der Hardware ist das Nvidia Shield TV in etwa vergleichbar mit dem Fire TV Cube. In der Praxis ist das System flüssig und schnell. Man merkt keine Ruckler, keine Denkpausen. Das gilt auch beim Vor- und Zurückspulen von Filmen, das arbeitet einfach alles sauber.
Das Shield TV kommt mit so ziemlich allen Formaten zurecht, die man herumfliegen hat. Egal ob Codecs wie HEVC, DivX oder Xvid, Container wie MKV, MP4 oder FLV, das Shield TV spielt die Inhalte brav ab – vor allem nach der Installation des VLC Media Players für Android. Das funktioniert auch wunderbar als Stream aus dem Netzwerk, etwa von einer UPnP-fähigen NAS. Schön wäre hier allerdings ein USB-Port am Gerät, um direkt eine externe Festplatte anzuschließen.
Bei den Streaming-Diensten schlägt sich das Shield TV sehr gut. Wie oben erwähnt gibt es fast alle Dienste im Play Store, Nivida blockt selbst keine Dienste. Netflix, Dazn, Zatoo, Joyn, Disney+ oder Amazon Prime gibt es ebenso wie Spotify, Kodi oder Plex. Das Shield TV hat Google Chromecast integriert.
Ein Verkaufsargument des Media Centers ist Geforce Now. Nvidias Cloud-Gaming-Dienst ist endlich aus der Beta und ein fester Bestandteil des Shield TV. Im Grunde gibt es drei verschiedene Spieletypen: Android-Games, in Shield TV integrierte Spiele und Games, die der Nutzer im Epic Games Launcher oder in Steam besitzt. Es ist zwar etwas schwierig, passende Spiele zu finden, leider gibt es keine Synchronisation zwischen den Accounts und Geforce Now. Es wäre besser, wenn Nvidia die Bibliotheken der Nutzer abgleicht und dann auf einen Blick zeigt, welche Spiele man sofort zocken kann.
Im Test funktionierten Spiele wie Darksiders II oder Saints Row IV überraschend gut. Wir hatten allerdings mit dem Xbox-Controller ab und an einen kleinen Input-Lag. Bei den meisten Spielen sollte das wenig Probleme darstellen, pixelgenaue Spiele könnten allerdings darunter leiden. Um es klar zu sagen: Wir würden keine schnellen Shooter wie Call of Duty auf Geforce Now spielen. Aber um endlich den Pile of Shame mit Klassikern wie Darksiders oder The Darkness II abzuarbeiten ist das System brauchbar. Im Test kam es aber regelmäßig zu langen Ladezeiten, zudem scheint sich der Dienst aktuell an der Kapazitätsgrenze zu bewegen. Geforce Now lässt sich in der kostenlosen Variante für jeweils eine Stunde am Stück nutzen.
Da man auf die verschiedenen Emulatoren im Android Store zugreifen kann, kann man sich lokal auch bei Retro-Games ausleben. Alternativ lässt sich auch der Cloud-Gaming-Dienst Shadow (Ratgeber) auf dem Shield TV installieren und nutzen.
Neben Cloud-Gaming ist eine AI-basierte Upscaling-Funktion für Inhalte das zweite große Verkaufsargument von Nvida. Die soll Bilder in drei Stufen verbessern, etwa, damit 1080p-Inhalte auf 4K-TVs besser aussehen. In der Redaktion hat das Feature zu gemischten Gefühlen geführt. Die eine Hälfte sieht die Verbesserung in Realfilmen auf Netflix oder Youtube, andere bemerkten nichts. Am besten funktioniert das Feature bei alten Zeichentrick-Serien auf Disney+. Die harten Kanten der alten TV-Serien werden deutlich weniger eckig.
Grundsätzlich gibt es drei Einstellungen, die das Bild unterschiedlich stark nachbearbeiten. Im Grunde ist es vergleichbar mit der „Schärfen”-Einstellung in Kameras oder Bildbearbeitungsprogrammen. Im Grunde versucht das Shield TV, die Kanten zu glätten, die beim Upscaling des Bildes auftreten. Das funktioniert bis zu einem gewissen Grad, danach wird es störend sichtbar. Zudem muss die jeweilige App das Feature unterstützen.
Der UVP des Nvidia Shield TV liegt bei aktuell rund 150 Euro (Code MC2024). Es ist vergleichsweise stabil im Preis. Es gibt allerdings ab und an Preisaktionen, bei denen es das Shield TV deutlich günstiger gibt.
Für Nvidia ist das Shield TV eine interessante Möglichkeit, um nicht nur im PC von Zockern, sondern auch im Wohnzimmer einen festen Platz zu besetzen. Sollte das die Käufer interessieren? Ja, allerdings mit Einschränkungen: Das Shield TV ist ein sehr guter Media-PC, der eine vernünftige Leistung mitbringt. Dazu kommt die breite Unterstützung durch Apps und die Möglichkeit, APKs per Sideloading aufzuspielen. Das AI-Upscaling dagegen fällt in den Bereich „nett”. Man sieht kleine Verbesserungen, es ist aber nicht so, dass ein 420p-Film plötzlich perfekt in UHD aussieht. Dennoch, praktisch ist es.
Das Cloud-Gaming mit Geforce Now steht noch ganz am Anfang. Wir hatten Spaß, bestimmte Spiele von der Couch zu zocken. Das funktioniert gerade mit Spielen gut, für die es sowieso einen Konsolenport gibt und die entsprechend auf Gamepad-Steuerung ausgelegt sind.
Unserer Meinung nach eignet sich das Shield TV für alle, deren TV-Betriebssystem entweder furchtbar ist oder die die Smart-Funktionen des Fernsehers einfach nicht nutzen wollen. Gerade ein günstiger, großer TV wird mit dem Nvidia Shield TV ein solides Gaming- und Multimedia-Gerät.
Mit dem H96MAX Ultimate RK3528 gibt es einen extrem günstigen TV-Stick mit Android 13 für knapp über 30 Euro. Wir prüfen im Test, ob sich der Kauf lohnt oder ob man lieber zu teureren Modellen greifen sollte.
Mit dem H96MAX Ultimate RK3528 gibt es einen extrem günstigen TV-Stick mit Android 13 für knapp über 30 Euro. Wir prüfen im Test, ob sich der Kauf lohnt oder ob man lieber zu teureren Modellen greifen sollte.
Mit einem Preis von nur 31 Euro bei Banggood ist der H96MAX Ultimate RK3528 eine der günstigsten Streaming-Boxen auf dem Markt. Klingt auf dem Papier nach einem tollen Angebot – doch dafür muss man einige Abstriche machen. Wir haben den H96MAX Ultimate RK3528 ausführlich getestet.
Optisch macht der weiße H96MAX Ultimate RK3528 TV-Stick im runden Kunststoffgehäuse einen recht gefälligen Eindruck. Mit kompakten Abmessungen von 10 x 10 x 2 cm und einem Gewicht von unter 100 g ist er schön portabel. Die Verarbeitung offenbart aber das Budget-Niveau: Spaltmaße, billige Materialien und eine schwächelnde Gesamtstabilität prägen das Bild.
Auf der Vorderseite befindet sich eine kleine LED zur Anzeige des Betriebszustands. An der Seite gibt es einen einzelnen USB-2.0-Port, einen HDMI-2.0-Ausgang, einen microSD-Kartenslot und den Stromanschluss. Modernere Anschlüsse wie USB 3.0 oder ein digitaler Audioausgang fehlen dem günstigen Stick.
Im Inneren des H96MAX Ultimate RK3528 arbeitet ein Quad-Core Cortex-A53-Prozessor mit 4 GB RAM. Allerdings handelt es sich nur um den älteren DDR3-Standard, was negativ zu Buche schlägt. Der interne Speicher ist 64 GB groß und per microSD-Karte erweiterbar.
Drahtlos kommuniziert der TV-Stick über WLAN nach 802.11ac im 2,4 und 5-GHz-Band oder Bluetooth 5.0. Der HDMI-2.0-Ausgang unterstützt Bildauflösungen bis 4K bei 60 Hz. Dolby Atmos, HDR oder andere gehobene Standards fehlen aber. Die beiliegende IR-Fernbedienung ist sehr simpel gehalten und verzichtet auf Sondertasten für Netflix & Co. Immerhin liegt ein HDMI-Kabel bei, Netzteil und Batterie muss man aber selbst besorgen.
Im Praxiseinsatz zeigt der H96MAX Ultimate RK3528 ein gemischtes Bild. Positiv: Als Betriebssystem läuft laut Einstellungen Android 13. Die Benutzeroberfläche ist aber eine billig wirkende Eigenkreation ohne Wiedererkennungswert.
Auch die Hardware schwächelt: Trotz Quad-Core-CPU und 4 GB RAM kommt es immer wieder zu Rucklern und Verzögerungen, gelegentlich stürzt der TV-Stick sogar ab. 4K-Videos verstärken die Ruckler noch. Mit Full HD läuft es minimal besser, aber nicht wirklich flüssig. Schuld ist der lahme DDR3-Speicher.
Enttäuschend auch: Dolby Atmos, HDR10+ und andere Standards werden nicht unterstützt. Von größeren Software-Updates, die die Leistung verbessern könnten, gehen wir bei einem Billig-Produkt wie diesem nicht aus. Immerhin klappen WLAN-Einrichtung und Bluetooth-Kopplung anstandslos.
Mit einem Preis ab 30 Euro ist der H96MAX Ultimate RK3528 einer der günstigsten TV-Sticks mit Android-Betriebssystem am Markt. Bei Banggood kostet er 31 Euro. Kein anderer Streaming-Player ist derzeit günstiger zu haben.
Dafür muss man aber Abstriche bei Verarbeitung, Leistung und Ausstattung machen. Dolby Atmos und 4K-HDR sucht man vergeblich, die Fernbedienung ist sehr simpel und die Leistung schwankt. Von einem No-Name-Hersteller sind auch keine großen Updates zu erwarten.
Dennoch kann der Preis für Einsteiger und preisbewusste Käufer ein Argument sein. Marken-Sticks kosten oft deutlich mehr. Insofern geht der Kampfpreis in Ordnung – wer mehr will, muss aber tiefer in die Tasche greifen.
Unser Fazit zum H96MAX Ultimate RK3528 fällt durchwachsen aus. Einerseits bekommt man hier einen kompletten Android-TV-Stick mit 4K-Unterstützung zum Kampfpreis ab 30 Euro. Andererseits offenbaren sich im Test aber viele Schwächen.
Die Verarbeitung ist billig, die Leistung schwankt und die Benutzeroberfläche wirkt altbacken. Auch bei Fernbedienung und Standards wurde gespart. Echtes Android-TV-Feeling kommt nicht auf. Von einem No-Name-Anbieter sind auch keine großen Updates zu erwarten.
Wer einen günstigen Einstieg ins Streaming sucht und über Ruckler und Billig-Design hinwegsehen kann, findet im H96MAX Ultimate RK3528 einen brauchbaren TV-Stick. Alle anderen greifen besser zu einem Markenprodukt mit mehr Leistung, Komfort und Ausstattung. Unter dem Strich zeigt der H96MAX vor allem, warum die Konkurrenz mehr kostet.
Der kompakte Etoe TV D1221 Streaming-Stick bringt Android TV und beliebte Streaming-Apps wie Netflix, Prime Video und Disney+ auf Beamer und ältere Fernseher – und das für nur 60 Euro. Wir haben den günstigen 4K-Stick mit Bluetooth-Fernbedienung getestet.
Der kompakte Etoe TV D1221 Streaming-Stick bringt Android TV und beliebte Streaming-Apps wie Netflix, Prime Video und Disney+ auf Beamer und ältere Fernseher – und das für nur 60 Euro. Wir haben den günstigen 4K-Stick mit Bluetooth-Fernbedienung getestet.
Der Etoe TV D1221 wurde speziell für Beamer, wie den Etoe Seal Pro entwickelt, funktioniert aber dank HDMI auch mit jedem anderen TV oder Projektor. Wir prüfen im Test, ob der nur 60 Euro teure 4K-Stick eine Empfehlung wert ist.
Mit Maßen von nur 16 x 10 x 5 cm ist der Etoe TV D1221 sehr kompakt und unauffällig. Das schwarze Kunststoffgehäuse wirkt solide verarbeitet. Die beiliegende Bluetooth-Fernbedienung punktet mit guter Haptik, logischer Tastenbelegung und praktischen Schnellwahltasten für Netflix, Prime Video, Disney+ und Youtube. Etwas umständlich: Trotz Bluetooth-Verbindung erfolgen Tasteneingaben per Infrarot, das heißt, man muss mit der Fernbedienung stets auf den Stick zielen. Auch gibt es eine kleine Eingabeverzögerung.
Herzstück des Etoe TV D1221 ist ein flinkes Quad-Core-SoC auf Cortex-A53-Basis mit 2 GB RAM und 16 GB Speicher. Damit läuft Android-TV flüssig und es bleibt Platz für Apps. An Bord sind HDMI 2.0 für die TV-/Beamer-Verbindung, USB-C zum Laden, WLAN-AC und Bluetooth 5.0. Multimedial unterstützt der Stick H.265, VP9 und H.264 bis 4K sowie Dolby Audio. Die Ausstattung ist für die Preisklasse absolut zeitgemäß.
Im Praxistest überzeugt der Etoe TV D1221 mit einfacher Einrichtung, flotter Bedienung und guter Streaming-Qualität. Vorinstallierte Apps wie Netflix und Prime Video lassen sich in Full-HD genießen – bei vielen günstigen Beamern ohne Stick geht das mangels Zertifizierung nicht. Für lokale Videowiedergabe benötigt man den VLC-Player aus dem Store. Die Android-TV-Oberfläche reagiert dank der flinken Hardware weitgehend flüssig, nur die Fernbedienung hat eine kleine Latenz. Schade: Erweiterte Bild-Einstellungen wie Helligkeit oder Kontrast fehlen.
60 Euro für einen kompakten 4K-Streaming-Stick mit Fernbedienung sind ein fairer Preis. Zwar gibt es ähnlich ausgestattete Modelle anderer Hersteller etwas günstiger, dafür punktet der Etoe TV D1221 mit vorinstallierten Top-Apps und gutem Gesamtpaket. Wer keine hohen Ansprüche an Bild und Ton hat, bekommt viel Streaming-Spaß fürs Geld.
Der Etoe TV D1221 ist ein empfehlenswerter Streaming-Stick mit Android TV, der vor allem als günstiges Upgrade für ältere Beamer und Fernseher taugt. Für 60 Euro gibt es eine flotte Hardware, 4K-Unterstützung, vorinstallierte Top-Apps und eine gute Fernbedienung. Kleine Abstriche muss man bei den Bild-Einstellungen und der Eingabe-Latenz machen. Insgesamt bekommt man aber ein rundes Paket für faires Geld. Preisbewusste Käufer, die ihrem TV oder Beamer smartes Android-TV-Streaming spendieren möchten, werden mit dem Etoe-Stick glücklich.
Der Google Chromecast mit Google TV kann trotz guter Ansätze nicht vollends überzeugen. Wir haben die Stärken und Schwächen des Sticks getestet.
Der Google Chromecast mit Google TV kann trotz guter Ansätze nicht vollends überzeugen. Wir haben die Stärken und Schwächen des Sticks getestet.
Mit dem Google Chromecast mit Google TV betrat Google 2020 den Markt der Streaming-Player mit eigener Benutzeroberfläche. Bis zu diesem Zeitpunkt dienten Googles Chromecast-Dongles lediglich als Brücke, um Inhalte vom Smartphone oder Tablet auf den Fernseher zu übertragen.
Allerdings kämpft der Streaming-Stick der ersten Generation mit einigen Kinderkrankheiten, wie unser Test zeigt. Vor allem die schon kurze Zeit nach Release nicht mehr zeitgemäße Hardware sorgt für eine recht träge Bedienung. Auch die eigentlich als Googles Paradedisziplin geltende Sprachsuche liefert nicht immer die erhofften Ergebnisse. Und mit einem Preis von aktuell 87 Euro für die 4K-Version ist der Stick auch kein echtes Schnäppchen.
Optisch setzt der Google TV Chromecast auf dezente Zurückhaltung. Sein flaches, ovales Gehäuse in mattem Weiß fügt sich unauffällig in die TV-Rückseite ein. Die Verarbeitung ist solide, ohne jedoch besonders hochwertig zu wirken.
Kritik erntet dagegen die mitgelieferte Fernbedienung. Ihre symmetrische Form erschwert die blinde Bedienung, die seitlich angebrachten Lautstärketasten sind gewöhnungsbedürftig. Auch dedizierte Spultasten und eine Pause-Taste sucht man vergebens. Immerhin bietet der Chromecast die Möglichkeit, Fernseher und Soundbar per HDMI-CEC zu steuern.
In puncto Ausstattung bietet der Google Chromecast mit Google TV solide Standardkost: HDMI für die TV-Verbindung, USB-C für die Stromversorgung, WLAN-AC und Bluetooth für die Verbindung mit dem Heimnetzwerk und Zubehör.
Der Stick ist in zwei Versionen erhältlich: eine günstigere HD-Variante und eine 4K-Version. Während die HD-Version Videoauflösungen bis 1080p unterstützt, kann die 4K-Variante Inhalte in Ultra HD (bis 2160p) wiedergeben. Außerdem bietet die 4K-Version Unterstützung für die HDR-Formate HDR10, HDR10+ und Dolby Vision, was bei der HD-Version fehlt.
Highlight ist natürlich die namensgebende Chromecast-Funktion, mit der sich Inhalte drahtlos vom Smartphone oder Tablet auf den TV übertragen lassen. Dank Google Cast klappt das nicht nur mit Android-Geräten, sondern auch mit vielen iOS-Apps. Einziger Wermutstropfen: Ein Steckplatz für Speicherkarten oder USB-Anschlüsse für externe Datenträger fehlen.
Im Praxistest präsentiert sich der Google Chromecast mit Google TV als zweischneidiges Schwert. Positiv fällt die Google-TV-Oberfläche auf, die mit ihrem aufgeräumten, übersichtlichen Layout zu gefallen weiß. Auch die Einrichtung und Chromecast-Übertragung vom Smartphone klappen wie am Schnürchen.
Ernüchternd ist dagegen die Performance. Schon beim Setup macht sich die betagte Hardware mit zähen Reaktionen auf Nutzereingaben bemerkbar. Im direkten Vergleich mit aktuellen Konkurrenzprodukten zieht der Google-Stick klar den Kürzeren. Auch individuelle Nutzerprofile sucht man vergebens.
Am meisten enttäuscht ausgerechnet die Google-Suche. Hier leistet sich der Chromecast erstaunlich viele Patzer, versteht Sprachbefehle falsch oder liefert irrelevante Ergebnisse. Für den Suchmaschinengiganten ein Armutszeugnis.
Mit aktuell 87 Euro für die 4K-Version ist der Google Chromecast mit Google TV inzwischen teurer geworden. Zwar ist er auch deutlich besser als so mancher Billig-Stick. Angesichts der schwachen Hardware und der fehlenden Features ist er damit aber noch immer kein gutes Angebot. Die Konkurrenz bietet für weniger Geld mehr Leistung und Komfort.
Unterm Strich ist der Google Chromecast mit Google TV ein ambitionierter, aber letztlich nur halbgarer Versuch, im Streaming-Stick-Markt Fuß zu fassen. Zwar punktet er mit vorbildlicher Google-Integration und der praktischen Chromecast-Funktion. Doch lahme Hardware, eine enttäuschende Sprachsuche und fehlende Nutzerprofile verhageln den Gesamteindruck. Deshalb hat Google inzwischen auch schon einen Nachfolger auf den Markt gebracht, der in vielen Punkten nachbessert.
Für eingefleischte Google-Fans, die ihr Android-Ökosystem unkompliziert auf den TV bringen wollen, ist der Chromecast gerade noch einen Blick wert. Alle anderen fahren mit einem Fire TV, Apple TV oder dem neuen Google TV Streamer besser.
Der Magenta TV Stick der Telekom überrascht im Test mit guter Leistung, Android TV und solider Hardware zum fairen Preis. Wir haben den TV-Dongle ausführlich getestet.
Der Magenta TV Stick der Telekom überrascht im Test mit guter Leistung, Android TV und solider Hardware zum fairen Preis. Wir haben den TV-Dongle ausführlich getestet.
Der Magenta TV Stick der Deutschen Telekom ist ein kompakter Android-TV-Dongle, der Streaming in 4K ermöglicht. Mit an Bord sind moderne Standards wie HDR10+, Dolby Atmos und Dolby Vision. Angetrieben wird der Stick von einem Amlogic S905Y2 Chipsatz mit vier Cortex-A53-Kernen, 2 GB RAM und 8 GB Systemspeicher.
Im Test zeigt sich der Magenta TV Stick als rundum gelungenes Gesamtpaket. Die Hardware ist solide, die Software gut optimiert und die Bedienung dank übersichtlicher Fernbedienung intuitiv. Auch wenn noch Android 10 läuft, bleiben kaum Wünsche offen. Wir haben den Telekom-Dongle ausführlich getestet.
Technisch basiert der Magenta TV Stick auf solider Hardware. Das Herzstück bildet ein Amlogic S905Y2 Chipsatz mit vier ARM Cortex-A53 Kernen. Ihm stehen 2 GB RAM und 8 GB interner Speicher zur Seite. Damit ist der TV-Dongle für alle gängigen Streaming-Anwendungen gut gerüstet.
Positiv ist der moderne HDMI-2.1-Anschluss, über den Inhalte in 4K-Auflösung bei 60 Hertz ausgegeben werden. HDR10+, Dolby Vision und Dolby Atmos werden ebenfalls unterstützt – hier macht der Magenta TV Stick eine gute Figur.
Etwas schade ist, dass die Stromversorgung noch über Micro-USB erfolgt. Immerhin liegen ein passendes Kabel und Netzteil bei. Die mitgelieferte Fernbedienung ist hochwertig verarbeitet und liegt gut in der Hand. Sie bietet dedizierte Knöpfe für Netflix, Disney+, TV+ und Magenta TV+. Die Tastenanordnung ist sinnvoll, lediglich eine Wippe für die Lautstärke hätten wir einer Lösung mit Einzeltasten vorgezogen.
Insgesamt wirkt der TV-Stick solide verarbeitet. Das matte Kunststoffgehäuse macht einen hochwertigen Eindruck, die Spaltmaße sind gering. Mit kompakten Abmessungen von 82 x 78 x 20 mm und einem Gewicht von nur 67 Gramm ist der Dongle sehr portabel.
In Sachen Anschlüsse setzt der Magenta TV Stick auf das Wesentliche: HDMI 2.1 für die Verbindung zum Fernseher oder AV-Receiver und Micro-USB für die Stromversorgung. Ein USB-Anschluss für externe Speichermedien fehlt leider. Allerdings lässt sich der interne 8-GB-Speicher bei Bedarf um bis zu 1 TB erweitern.
Funkverbindungen werden per WLAN im schnellen ac-Standard hergestellt. Bluetooth für Zubehör wie Gamepads oder Tastaturen ist ebenfalls mit an Bord. Kabelgebundenes Ethernet sucht man vergeblich, das ist in dieser Geräteklasse aber durchaus üblich.
Der Magenta TV Stick unterstützt alle gängigen Video- und Audio-Codecs. Dazu zählen auf der Video-Seite AVC, H.264, HEVC, VP9 und MPEG-1/2/4. Bei Audio werden AAC, MP3, FLAC und Dolby Atmos verarbeitet. Insgesamt ist die Unterstützung damit auf einem sehr guten Niveau.
Praktisch: Der HDMI-2.1-Port gibt Bildsignale in 4K-Auflösung bei 60 Hertz aus. Zudem werden die HDR-Standards HDR10, HDR10+, Dolby Vision und HLG unterstützt. Zusammen mit Dolby Atmos ist der TV Stick damit fit für anspruchsvolle Heimkino-Setups.
Im Praxistest hinterlässt der Magenta TV Stick einen sehr guten Eindruck. Nach dem Anschließen an Fernseher und Stromversorgung ist er im Handumdrehen eingerichtet. Die Ersteinrichtung erfolgt bequem über die Fernbedienung, alternativ lässt sich auch ein Smartphone zur Eingabe nutzen.
Das auf Android TV 10 basierende Betriebssystem wurde von der Telekom angepasst und in den Magenta-Kosmos eingebunden. Die Benutzeroberfläche wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Alle wichtigen Apps wie Netflix, Prime Video oder Disney+ sind vorinstalliert oder lassen sich schnell über den Google Play Store nachrüsten.
Im Betrieb arbeitet der TV Stick erfreulich flüssig und verzögerungsarm. Die Navigation durch Menüs und Apps klappt ohne störende Ruckler oder Ladezeiten – hier macht sich die gute Software-Optimierung bemerkbar. Selbst anspruchsvolle Anwendungen wie Spiele meistert der Dongle souverän. Die Fernbedienung reagiert präzise, ihre Tasten haben einen knackigen Druckpunkt.
Die Bildqualität beim Streamen ist tadellos. 4K-Inhalte werden scharf und detailreich wiedergegeben, HDR sorgt für hohen Kontrast und intensive Farben. Auch mit Ton gibt es dank Dolby Atmos keinerlei Probleme. Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Unterstützung für AV1, das sich langsam als effizienter Codec etabliert. Hier muss ein Software-Update Abhilfe schaffen.
Mit einem Preis von derzeit 69 Euro ist der Magenta TV Stick durchaus attraktiv positioniert. Damit bewegt er sich preislich zwischen dem Fire-TV-Stick 4K und dem etwas teureren 4K Max von Amazon – die man durch das Verkaufsverbot aktuell aber nur schwerlich bekommt.
So lässt sich der TV Stick direkt mit einem Magenta-TV-Abo kombinieren. Dieses umfasst neben einer großen Auswahl an Sendern und Inhalten von Magenta TV+ auch Zugriff auf diverse Streaming-Dienste wie Netflix, Disney+, Apple TV+ oder RTL+. Aktuell gibt es hier ein attraktives Kombi-Angebot bei Logitel, bei dem man effektiv nur 16,67 Euro pro Monat zahlt. Das kann sich durchaus lohnen. Mehr zum Angebot im Artikel: MagentaTV, Netflix, Disney+, Apple TV+ & RTL+ für effektiv 16,67 Euro pro Monat
Insgesamt stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Magenta TV Stick. Zwar gibt es auch günstigere Streaming-Dongles, diese müssen aber oft bei Ausstattung und Leistung Abstriche machen. Der Magenta TV Stick bietet dagegen eine sehr runde Gesamtlösung zum fairen Preis.
Der Magenta TV Stick der Telekom weiß im Test rundum zu überzeugen. Mit flottem Amlogic-Chipsatz, 4K-Unterstützung und Android-TV-Betriebssystem ist er technisch auf der Höhe der Zeit. Auch bei Ausstattung und Verarbeitung gibt es kaum Kritikpunkte. Lediglich der Micro-USB-Anschluss und das nicht mehr ganz taufrische Android 10 trüben das positive Bild etwas.
In der Praxis punktet der TV-Dongle mit einer flüssigen und stabilen Bedienung, einer intuitiven Benutzeroberfläche sowie einer guten Fernbedienung. Die Einbindung in den Magenta-TV-Kosmos ist sinnvoll umgesetzt und bietet mit attraktiven Kombi-Abos einen echten Mehrwert.
Unter dem Strich ist der Magenta TV Stick eine klare Empfehlung für alle, die einen leistungsstarken und vielseitigen Streaming-Stick mit fairer Preisgestaltung suchen. Er ist einfach einzurichten, zuverlässig und zukunftssicher. Von uns gibt es dafür eine klare Kaufempfehlung.
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