Video-Türklingeln werden immer smarter und bieten etwa eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht. Außerdem lassen sie sich leicht nachrüsten. Wir zeigen die besten Lösungen.
Smarte Türklingeln mit Kamera werden immer smarter: Aktuelle Modelle erkennen Pakete und zeigen Besucher von Kopf bis Fuß. Zudem lassen sie sich perfekt in Smart-Home-Systeme integrieren. Besonders fortschrittliche Lösungen wie die Modelle von Aqara und Switchbot ermöglichen eine nahtlose Kombination mit smarten Türschlössern der jeweiligen Hersteller. Diese Integration bietet zusätzlichen Komfort, da nicht nur eine Sicht- und Sprechverbindung zu Besuchern aufgebaut, sondern auch das Türschloss aus der Ferne bedient werden kann.
Grundsätzlich sind Video-Türklingeln die ideale Lösung, um stets über die Vorgänge an der Haustür informiert zu sein. Egal, ob ein abgestelltes Paket, ein Besucher oder eine Bewegung – sofort erfolgt eine Push-Benachrichtigung auf das Smartphone, verbunden mit Live-Bildern und der Möglichkeit zur Gegensprechfunktion. Diese permanente Überwachung des Hauseingangs erhöht die Sicherheit und erklärt die wachsende Popularität der Geräte. Der enorme Absatzanstieg von 250 Prozent beim Online-Händler Galaxus im Jahr 2022 unterstreicht diesen Trend eindrücklich.
Für den Einsatz von Video-Türklingeln stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung. Professionelle Systeme von Anbietern wie Abus, Doorbird oder Legrand, die sich besonders für Neubauten eignen, beginnen preislich bei etwa 500 Euro inklusive Bildschirm und Klingel. Diese erfordern eine aufwendige Verkabelung, integrieren sich dafür jedoch nahtlos in die Haustechnik. Im Gegensatz dazu sind Nachrüstlösungen bereits ab 30 Euro erhältlich. Diese bieten mit WLAN-Verbindung und Nutzung von Smartphone oder Tablet als Empfangsgerät grundlegende Funktionen wie Zwei-Wege-Audio und sind unkompliziert zu installieren, sofern eine stabile WLAN-Verbindung besteht.
Besonders in Miet- oder Eigentumswohnungen innerhalb größerer Anlagen ergeben sich häufig Einschränkungen: Oft kann der vorhandene Türgong nicht weiterverwendet werden, und sogar die Stromversorgung kann eine Herausforderung darstellen. Daher verfügen die meisten Nachrüstmodelle über eine eigene Türklingel sowie eine Stromversorgung via Akku oder Netzteil. In puncto Datenspeicherung setzen die meisten Hersteller dieser Bestenliste auf lokale Speicherung, typischerweise via microSD-Karte, die meistens separat erworben werden muss. Ausnahmen wie Eufy und Reolink bieten alternative Lösungen mit einem Hub als zentralem Speicher. Lediglich Ring-Modelle speichern Videos ausschließlich in einer kostenpflichtigen Cloud.
Die beste Video-Türklingel ist für uns die Eufy Video Doorbell E340. Sie bietet zwei Objektive, mit denen sie nicht nur Personen im Blick hat, sondern auch vor der Tür abgelegte Pakete. Die gut verarbeitete E340 überzeugt nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in puncto Datenschutz und laufenden Kosten. Dank der Speichermöglichkeit im Gerät oder in Kombination mit einer Eufy-Homebase bleiben Daten im lokalen Netz des Anwenders, sodass eine kostenpflichtige Cloud wie bei Ring nicht nötig ist. Und dass man den Akku wechseln kann, ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig, weil man bei der Nutzung der Türklingel nicht auf die Lebensdauer eines fest verbauten Akkus angewiesen ist.
Wer auf der Suche nach einer Video-Türklingel ist, erhält mit der Eufy Video Doorbell E340 ein gut verarbeitetes und leistungsfähiges Modell, das nicht nur in technischer Hinsicht überzeugt, sondern auch in puncto Datenschutz und laufenden Kosten. Die Eufy Video Doorbell E340 kostet regulär 160 Euro. Aktuell gibt es sie für rund 90 Euro. Wer noch einen Gong wünscht, zahlt im Set 109 Euro.
Mit der aktuell für 95 Euro erhältlichen Video Doorbell Battery bietet Reolink eine ausgezeichnete Türklingel mit Kamera, die vor allem dank ihres großen Sichtfelds überzeugt und Personen vom Kopf bis zum Fuß erfasst. Davon abgesehen ist die Reolink Video Doorbell Battery eine der besten derzeit verfügbaren Video-Türklingeln, die vor allem Smart-Home-Anwender dank der Möglichkeit, sie über den Reolink Home Hub, in kompatible Smart-Home-Systeme wie Home Assistant integrieren zu können, begeistern dürfte.
Auch wenn die Tapo D230S1 nachts leichte Schwächen mit der Überbelichtung von Gesichtern offenbart, ist sie insgesamt eine gute Video-Türklingel, die reaktionsschnell ist und sich einfach bedienen lässt. Die Möglichkeit, sie mit anderen Smart-Home-Komponenten des Herstellers zu kombinieren und etwa ein leistungsfähiges Alarmsystem auszubauen, bietet längst nicht jede Video-Türklingel. Zudem kostet die TP-Link Tapo D230S1 mit einem Preis von aktuell 85 Euro nicht die Welt.
Die meisten Video-Türklingeln verwenden zur lokalen Speicherung der Videos microSD-Karten. Inzwischen sind die Preise für microSD-Karten stark gefallen, sodass man bereits ab 10 Euro 128 GB große Modelle bekommt.
Wie bei allen Überwachungskameras entscheidet auch bei Video-Türklingeln die Auflösung über die Schärfe des Bilds. Je höher diese ist, desto klarer ist das Bild. Die in dieser Bestenliste aufgeführten Modelle bieten mindestens eine Auflösung von 2 Megapixel. Damit sollte das Bild detailreich genug sein, da sich Personen und Pakete in der Regel recht nah vor der Video-Türklingel befinden.
Aus unserer Sicht wichtiger ist daher der Erfassungsbereich des Objektivs. Modelle mit einem großen vertikalen Sichtfeld oder mit zwei Objektiven wie unser Testsieger Eufy Video Doorbell E340 erfassen damit einen größeren relevanten Bereich als herkömmliche Varianten wie die Aqara G4. Sie zeigen damit Personen vollständig und können auch auf dem Boden abgelegte Pakete erfassen, wobei Modelle mit einer Kopf-bis-Fuß-Ansicht wie Reolink Video Doorbell oder Ring Battery Video Doorbell Varianten mit zwei Objektiven unterlegen sind.
Eine Gegensprechfunktion bieten natürlich alle Video-Türklingeln. Doch die verbauten Lautsprecher an der Video-Türklingel sind bauartbedingt in puncto Klang allenfalls Mittelmaß. Insgesamt erfüllen sie aber ihren Zweck.
Soll eine Video-Türklingel neben der Anbindung an Amazon Alexa und Google Assistant auch in einem Smart-Home-System integriert werden, heißt es aufgepasst. Batteriebetriebene Modelle sind meist inkompatibel mit gängigen Smart-Home-Lösungen. Für Eufy-Überwachungskameras gibt es zwar Community-Integrationen für Homey Pro und Home Assistant. Doch das gewährleistet nicht, dass diese auch noch in ein paar Jahren existieren. Anders macht es Reolink, die mit dem Reolink Home Hub nicht nur einen zentralen Datenspeicher für daran angeschlossene Überwachungskameras des Herstellers bietet, sondern darüber hinaus auch eine Integration von akkubetriebenen Überwachungskameras für kompatible Smart-Home-Systeme (Bestenliste) gewährleistet. Somit kann damit die Reolink Doorbell Battery unter Home Assistant genauso eingebunden werden wie die auf eine feste Stromquelle angewiesenen Modelle D340, die es mit Wi-Fi und mit PoE gibt.
Apropos PoE: Sicher hat jeder schon einmal erlebt, dass Funknetzwerke nicht unbedingt bekannt für eine stabile Verbindung sind. Wer ganz sichergehen will, installiert daher eine per Ethernet angebundene Video-Türklingel. Hier kommen die beiden Reolink-Modelle D340W und D340P infrage. Das W-Modell bietet zwar Wi-Fi, verfügt aber ebenfalls über einen Ethernetanschluss. Das PoE-Modell erhält Strom über das Ethernetkabel, sodass es auch an der Grundstücksgrenze, etwa in der Nähe einer Hofeinfahrt, mit überschaubarem Aufwand installiert werden kann.
Wer seine Türklingel nachträglich smart machen will, muss dafür keine Unsummen in die Hand nehmen. Vollwertige Lösungen gibt es schon ab 55 Euro. Die besten Modelle sind aber mit ungefähr 100 Euro deutlich teurer.
Obwohl sich die meisten nachrüstbaren Video-Türklingeln im Handumdrehen installieren lassen, müssen Anwender rechtliche Vorgaben beachten. In einer Wohnanlage mit gemeinsamem Flur sollte man zunächst das Gespräch mit den Nachbarn suchen, respektive die Eigentümergemeinschaft um Erlaubnis für die Installation einer Video-Türklingel bitten. Eigenheimbesitzer haben es deutlich einfacher. Diese müssen lediglich sicherstellen, dass die Überwachungskamera nicht auf ein fremdes Grundstück oder einen öffentlichen Bereich ausgerichtet ist.
Weitere Informationen zum Thema bietet der Ratgeber Smarte Türklingeln oder digitale Türspione. Und wer sein Türschloss smart machen möchte, findet in unserer Bestenliste Das beste Smart Lock im Test – Testsieger mit Gesichtserkennung vor Nuki genügend Alternativen und nützliche Informationen. Wer eine Türklingel mit Kamera zusammen mit einem Smart Lock betreiben möchte, sollte sich die Modelle von Switchbot und Aqara näher ansehen.
In die Video-Türklingel E340 integriert Eufy ein Dual-Objektiv, sodass sie Personen und am Boden liegende Pakete erfassen kann. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
In die Video-Türklingel E340 integriert Eufy ein Dual-Objektiv, sodass sie Personen und am Boden liegende Pakete erfassen kann. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Eufy hat mit der Video Doorbell S330 bereits eine Video-Türklingel mit Dual-Objektiv und Paketerkennung im Angebot. Doch für den Einsatz wird eine Eufy Homebase benötigt, während die Video-Türklingel E340 über einen 8 GB großen Speicher verfügt und somit autark betrieben werden kann. Dennoch kann man sie auch mit einer Homebase 3 koppeln und so von einem größeren Speicher als auch von einer verbesserten KI profitieren. Und dank zwei integrierten LED-Leuchten kann sie sogar bei Dunkelheit Videos in Farbe aufzeichnen. Vielseitig ist sie auch in puncto Energieversorgung: Zwar ist die E340 mit einem Akku ausgestattet, kann aber auch von einer vorhandenen Türklingelverkabelung mit Strom versorgt werden. Last but not least will sie mit der Unterstützung von HDR auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch gute Bilder erzeugen. Ob das gelingt und wie sie in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Die Eufy Video Doorbell ist 15 cm hoch, 5,2 cm breit und 3,2 cm tief. Wird der im Lieferumfang befindliche 15°-Montagekeil verwendet, beträgt die Tiefe an der dickeren Seite 4,3 cm, während sie an der dünneren Seite auf 3,5 cm wächst. Der Montagekeil kann umgedreht werden, sodass man die Kamera links oder rechts von der Tür verschrauben kann, um von einer optimierten Ausrichtung zu profitieren.
Die Eufy Video Doorbell ist wetterfest nach IP65 und kann im Temperaturbereich zwischen –20 °C bis –50 °C eingesetzt werden.
Obwohl die Video-Türklingel E340 über einen 6500 mAh starken Akku mit Strom versorgt wird, kann man die Stromversorgung auch über die Verkabelung einer vorhandenen Türklingel realisieren. Entsprechende Verbindungskabel sind im Lieferumfang enthalten. Der Akku ist übrigens wechselbar, sodass die Nutzungsdauer der E340, anders als bei Video-Türklingeln mit fest verbauten Akkus, nicht an die Lebensdauer des Akkus gebunden ist. Praktisch ist auch, dass die Betriebszeit der Türklingel mit einem Wechselakku nicht durch das mit 5 Stunden langwierige Aufladen des Energieträgers unterbrochen wird. Allerdings liegt dem Paket nur ein Akku bei, sodass man für einen Ersatzakku aktuell 32 Euro investieren muss, um von diesen Vorteilen profitieren zu können.
Bohrschablone, Schrauben und Dübel für die Montage der E340 sind im Lieferumfang wie die dafür nötige Halterung enthalten. Dort finden sich auch ein USB-A-auf-USB-C-Kabel für das Laden des Akkus und ein überdimensionierter SIM-Pin, mit dem man die Kameraeinheit von der Halterung zum Laden des Akkus abnehmen kann.
Die Inbetriebnahme der Video Doorbell E340 erfolgt mit der App Eufy Security, für die ein Konto erforderlich ist. Nach dem Anmelden klickt man auf das Plus-Zeichen und wählt anschließend Produktkategorie und Modell aus. Dann muss man den QR-Code am Gerät abscannen und später die Kamera mit dem heimischen WLAN-Router oder mit einer Homebase koppeln. Die Eufy unterstützt dabei nur das reichweitenstarke 2,4-GHz-Netz (Details dazu in der Bildergalerie).
Im Test klingelt die Glocke einer vorhandenen Türklingel, wenn die Eufy Doorbell E340 zur Stromversorgung an deren Verkabelung angeschlossen wird. Sie kann den Klingelton aber auch an andere Geräte wie Smartphone, Homebase, Echo Show und Eufy-Gong weitergeben.
Leider lässt sich der Gong der Kamera direkt im Gerät nicht deaktivieren. Wer sich daran stört, kann den internen Lautsprecher des Geräts deaktivieren. Allerdings funktioniert dann die Gegensprechfunktion nicht mehr.
Eufy empfiehlt eine Montagehöhe von 120 cm. Niedriger sollte man sie nicht montieren, da ansonsten groß gewachsene Personen nicht mehr voll erfasst werden. Das ist insbesondere bei einer geplanten Verkabelung mit der Stromversorgung einer vorhandenen Türklingel zu beachten, da diese oft in einer geringeren Höhe montiert sind.
Die Eufy Video Doorbell bietet zwei Objektive. Während die Hauptlinse mit 2048 × 1536 Pixel auflöst, bietet das nach unten gerichtete Objektiv zur Paketüberwachung eine Auflösung von 1600 × 1200 Pixel. Die Bildqualität ist insgesamt ausgezeichnet: Aufnahmen sind detailreich und kontraststark. Bei starkem Gegenlicht können Anwender zusätzlich die HDR-Funktion aktivieren, die für eine verbesserte Belichtung mit mehr Details sorgt. Allerdings wird das Bild dann ein wenig rotstichig. Für dunkle Lichtverhältnisse bietet die E340 zwei Betriebsarten: Mithilfe der Infrarot-LEDs erzeugt sie Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die nicht ganz so viele Details liefern wie farbige Bilder. Um das zu beheben, kann man die beiden LED-Leuchten oben und unten hinzuschalten, sodass der E340 auch bei dunklen Lichtverhältnissen farbige Aufnahmen gelingen. Diese sind qualitativ deutlich besser als die Schwarz-Weiß-Aufnahmen mithilfe der Infrarot-LEDs.
Die E340 bietet einen integrierten Speicherplatz von 8 GB. Das reicht für etwa 90 Tage, wenn die Kamera täglich 30 Videos mit einer Länge von 20 Sekunden aufzeichnet. Wird mehr Speicher benötigt, kann man entweder zum passenden Gong greifen, der einen microSD-Steckplatz bietet, oder die Kamera zusammen mit der Homebase betreiben, die einen Speicherausbau von bis zu 16 TB erlaubt.
Standardmäßig erkennt die E340 Personen, Pakete und Gesichter. In Kombination mit einer Homebase erkennt sie außerdem noch Fahrzeuge und Tiere. Fehlalarme sind im Test nicht aufgetreten: Personen und Pakete wurden einwandfrei identifiziert und auch der Paketschutz funktioniert: Wenn ein Paket abgestellt wird, erhält man zeitnah eine Pushnachricht. Das passiert auch, wenn es weggenommen wird.
Die Gesichtserkennung muss man anlernen, indem man unbekannte Gesichter einer Person zuordnet. Wird diese anschließend erkannt, zeigt die Pushnachricht den Namen der Person. Leider kann man die Benachrichtigungsfunktion für bekannte Gesichter nicht deaktivieren. Allerdings lässt sie sich einschränken, sodass man nur informiert wird, wenn jemand die Klingel betätigt. Anwender können außerdem festlegen, ob man nach einem Klick auf die Pushnachricht das dazugehörige Video oder die Live-Ansicht sehen möchte.
Sinnvoll kann sein, die Bewegungserkennung mit sogenannten Aktivitätszonen auf bestimmte Bereiche einzuschränken. Ebenso ist es möglich, mit Datenschutzzonen bestimmte Teile der Videos zu schwärzen.
Bedauerlicherweise unterstützt die Eufy Video Doorbell weder Apple Homekit noch kann man sie in andere gängige Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Smartthings integrieren. Die Integration in Homey Pro gelingt dank einer Community-Integration. Eine solche gibt es auch für Home Assistant, doch funktioniert sie derzeit nicht.
Immerhin unterstützt sie Amazon Alexa und Google Assistant, sodass man den Livestream der Kamera auch auf einem smarten Display ausgeben kann. Im Test hat das mit einem Amazon Echo Show sehr gut funktioniert: Das Livebild erscheint nicht nur zügig, sondern nahezu ohne zeitlichen Versatz.
Die Eufy Video Doorbell E340 kostet regulär 160 Euro. Aktuell gibt es sie für rund 90 Euro. Wer noch einen Gong wünscht, zahlt im Set 109 Euro. Für einen Ersatzakku sind aktuell 30 Euro fällig. Kürzlich hat Eufy außerdem ein smartes Display vorgestellt, mit dem man Eufy-Kameras steuern und den Livestream betrachten kann. Das Set aus der Video Doorbell E340 mit dem Smart Display E10 kostet 224 Euro und damit etwa 20 Euro günstiger als im Einzelkauf.
Weitere smarte Displays (Ratgeber), die man auch als Gong und zur Anzeige des Livestreams nutzen kann, listen wir in folgender Tabelle.
Wer auf der Suche nach einer Video-Türklingel ist, erhält mit der Eufy Video Doorbell E340 ein gut verarbeitetes und leistungsfähiges Modell, das nicht nur in technischer Hinsicht überzeugt, sondern auch in puncto Datenschutz und laufenden Kosten. Die E340 bietet zwei integrierte LEDs, die nicht nur für Beleuchtung sorgen, sondern damit der Video-Türklingel auch zu einer farbigen Nachtsicht verhelfen. Dank zweiter Objektive hat man nicht nur Personen im Blick, sondern auch vor der Haustür abgestellte Pakete. Und durch die Speichermöglichkeit im Gerät selbst oder in Kombination mit einer Eufy-Homebase bleiben Daten im lokalen Netz des Anwenders, sodass eine kostenpflichtige Cloud wie bei Ring nicht nötig ist. Und dass man den Akku wechseln kann, ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig, weil man bei der Nutzung der Türklingel nicht auf die Lebensdauer eines fest verbauten Akkus angewiesen ist.
Allerdings sind die Integrationsmöglichkeiten in Smart-Home-Systeme (Bestenliste) begrenzt. Abgesehen davon überzeugt die Eufy Video Doorbell E340 im Test mit Bestleistungen und erhält von uns eine klare Kaufempfehlung.
Die Video-Türklingel Reolink Doorbell Battery bietet eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht, flexible Montageoptionen sowie mit Reolink Home Hub eine perfekte Smart-Home-Integration. Der Testbericht zeigt, was sie sonst noch kann.
Die Video-Türklingel Reolink Doorbell Battery bietet eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht, flexible Montageoptionen sowie mit Reolink Home Hub eine perfekte Smart-Home-Integration. Der Testbericht zeigt, was sie sonst noch kann.
Reolinks neue Video-Türklingel Doorbell Battery bietet mit einer Auflösung von 2048 × 2048 Pixel ein 150° x 150° x 180° großes Sichtfeld. Damit zeigt sie Personen vom Kopf bis zum Fuß. Und sie lässt sich dank Batterie sowie Funkunterstützung von 2,4- und 5 GHz-Netzen einfach nachrüsten, kann aber auch die bestehende Verkabelung einer Türklingel verwenden, um so mit Strom versorgt zu werden und den vorhandenen Gong zu verwenden.
Mithilfe des aktuell für 83 Euro Reolink Home Hub können Anwender die gerade für 95 Euro erhältliche Video-Türklingel auch in Onvif-kompatible Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Home Assistant (Testbericht) oder Homey Pro (Testbericht) perfekt integrieren. Damit steht sie zum Aufbau eines umfassenden Sicherheitssystems sowie für Automatisierungen mit anderen Smart-Home-Komponenten zur Verfügung. Was die Reolink Doorbell Battery sonst noch kann, zeigt der Testbericht.
Die neue Reolink Doorbell Battery gibt es in Schwarz und in Weiß. Gegenüber der Wi-Fi- oder PoE-Variante fällt die neue Video-Türklingel mit Akku deutlich voluminöser aus. Während die Breite mit 4,8 cm gleich geblieben ist, vergrößert sich die Länge von 13,3 cm auf 16 cm. Und auch die Tiefe wächst um 6,5 mm auf knapp 3 cm. Grund für die größeren Abmessungen dürfte der eingebaute 7000 mAh starke Akku sein.
An der Verarbeitung gibt es wie auch schon bei den Vorgängermodellen nichts zu kritisieren. Das Plastikgehäuse ist sauber verarbeitet und passt exakt auf die Halterung, die man mithilfe einer Bohrschablone in einer empfohlenen Höhe von 120 cm verschraubt. Mit dem mitgelieferten Winkeladapter lässt sich die Video-Türklingel bei Bedarf abgeschrägt an der Seite einer Tür montieren, sodass die Kamera den Raum vor der Tür optimal erfassen kann. Allerdings ersetzt dieser Adapter nicht die eigentliche Halterung, sodass die Tiefe an der dicksten Stelle von 3 auf 4,5 cm steigt.
Die für die Montage nötigen Schrauben sind inklusive Dübel im Lieferumfang enthalten. Vermutlich wegen des hohen Gewichts von 231 Gramm liegt im Karton kein Klebepad. Für eine Verkabelung mit einem vorhandenen Türklingelanschluss finden sich im Lieferumfang zudem noch Jumper- und Erweiterungskabel. Die einzelnen Details zur Montage zeigt die App anhand von aussagekräftigen Grafiken mit deutschem Beschreibungstext. Informationen dazu finden Anwender auch in der englischsprachigen Kurzanleitung sowie im Support-Bereich des Herstellers.
An der Vorderseite sitzt oben die Linse, daneben das Mikrofon und darüber eine Statusleuchte. Unterhalb davon ist der PIR-Sensor untergebracht und darunter zwei Infrarot-LEDs für eine Nachtsicht in Schwarz-Weiß. Zusätzliche LEDs für eine farbige Nachtsicht bietet die Reolink Video Doorbell Battery hingegen nicht. An der Unterseite sitzt der kleine Lautsprecher, der in Verbindung mit dem Mikrofon eine Gegensprechanlage realisiert. Die Klangqualität ist allerdings nicht gerade auf Hi-Fi-Niveau, erfüllt aber ihren Zweck.
Die Inbetriebnahme erfolgt mit der Reolink-App, die nicht nur für Smartphones, sondern auch für Tablets optimiert ist. Sie wird durch einen Assistenten unterstützt und ist nach wenigen Minuten abgeschlossen (siehe Bildergalerie). Optional kann man die Reolink Video Doorbell auch mit einem 35 Euro teuren Türgong, neudeutsch Chime, koppeln, der einfach in eine Steckdose gesteckt wird. Das muss nicht unbedingt in der Nähe des Montageorts sein, sondern kann weiter entfernt, etwa im Wohnzimmer, erfolgen.
Die Batterielaufzeit gibt Reolink bei 20 Auslösungen und einer Aufzeichnungsdauer von acht Sekunden mit bis zu fünf Monaten an. Im mehrwöchigen Test mussten wir den Akku aber bereits nach zwei Monaten laden. Natürlich hatten wir mehr Auslösungen und die Video-Aufzeichnung war auch länger.
Leider muss man die Video-Türklingel für das Laden des nicht austauschbaren Akkus aus der Halterung nehmen, sodass man sie, bis der Akku nach einigen Stunden wieder geladen ist, nicht verwenden kann. Wenigstens gelingt das Herausnehmen der Video-Türklingel aus der Halterung dank des mitgelieferten Metallstifts, der wie eine überdimensionierte SIM-Nadel aussieht, sehr einfach.
Das Schwärzen von Bildbereichen ist wie bei allen Überwachungskameras von Reolink möglich. Und auch Aktivitätszonen können Anwender definieren, sodass die Kamera nur auslöst, wenn eine Person in diesen Bereich tritt. Fehlalarme haben wir dank der Möglichkeit der Kamera, zwischen Personen, Fahrzeugen und Paketen zu unterscheiden, während des Tests keine wahrgenommen.
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Die Videos bieten dank einer hohen Auflösung von 2048 × 2048 tagsüber viele Details, die bei der durch Infrarot-LEDs unterstützten Schwarz-Weiß-Nachtsicht allerdings etwas verloren gehen. Dafür kommt die Kamera-Optik dank Unterstützung von HDR selbst mit Gegenlicht gut klar.
Die Speicherung der Videos erfolgt standardmäßig auf der microSD-Karte im Gerät. Ist sie mit dem Reolink Home Hub gekoppelt, erfolgt die Speicherung dort. So ist sichergestellt, dass keine Videos verloren gehen, sollte jemand die Video-Türklingel entwenden, wobei das dank der zeitnahen Alarmierungen in der Praxis eher unwahrscheinlich ist.
Wie alle verfügbaren Akku-Überwachungskameras unterstützt die Reolink Video Doorbell Battery nicht den Onvif-Standard, über den eine einfache Integration in kompatible Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Home Assistant und Homey Pro möglich ist. Doch mit dem Reolink Home Hub ist dies nun möglich, sodass die Reolink Doorbell Battery auch unter diesen Systemen für Automatisierungen in Kombination mit anderen Smart-Home-Produkten, etwa zum Aufbau einer umfassenden Sicherheitslösung, verwendet werden kann. Unter Home Assistant werden dabei sogar mehr Betriebsdaten angezeigt als unter der Reolink-App selbst. So erfährt man etwa, wie hoch die Temperatur des Akkus ist.
Außerdem unterstützt die Reolink Video Doorbell Battery die Ausgabe des Livestreams auf einem smarten Display wie Amazon Echo Show. Das hat im Test auch funktioniert, doch der Zeitversatz von 15 Sekunden ist relativ groß.
Regulär kostet die Reolink Video Doorbell Battery 150 Euro. Bei Amazon ist sie gerade für 95 Euro im Angebot. Einen Türgong gibt es für 35 Euro. Und wer die Video-Türklingel auch mit Onvif-kompatiblen Smart-Home-Systemen wie Home Assistant oder Homey Pro betreiben möchte, muss zusätzlich für aktuell 83 Euro den Reolink Home Hub erwerben oder zum Set-Angebot für 179 Euro greifen. Dieser wird zusammen mit einer 64 GByte großen microSD-Karte ausgeliefert, bietet aber zur Erweiterung einen zweiten microSD-Card-Slot, der bis zu 512 GByte große Speicherkarten unterstützt. Insgesamt können an den Home Hub bis zu acht Reolink-Überwachungskameras angeschlossen werden. Der ab 224 Euro angebotene Reolink Home Hub Pro kommt mit einer 2 TB großen Festplatte und kann bis zu 24 Überwachungskameras ansteuern. Einige Reolink-Kameras werden allerdings nicht unterstützt, respektive befinden sich noch in der Evaluierung. Nähere Informationen dazu bietet die Reolink-Webseite.
Mit der Video Doorbell Battery bietet Reolink eine ausgezeichnete Video-Türklingel, die vor allem dank ihres großen Sichtfelds überzeugt und Personen vom Kopf bis zum Fuß erfasst. Die Benachrichtigungen erfolgen zeitnah und dank Personen-/Fahrzeug- und Paketerkennung kommt es im Test zu keinen Fehlalarmen. Auch der WLAN-Empfang ist gut und mit Unterstützung von 2,4- und 5-GHz-Netzen flexibel. Den Livestream stellen sowohl App als auch Desktop-Anwendung zügig dar. Das ist zwar bei der Ausgabe auf einem smarten Display wie Amazon Echo Show auch der Fall, doch stört hier ein zeitlicher Versatz von bis zu 15 Sekunden. Weniger gut gefallen hat uns außerdem das umständliche Laden des Akkus, für die man die Video-Türklingel aus der Halterung nehmen muss. Einen austauschbaren Akku, wie das etwa Konkurrenzprodukte von Ring und TP-Link bieten, würde auch der Reolink gut zu Gesicht stehen.
Davon abgesehen ist die Reolink Video Doorbell Battery eine der besten derzeit verfügbaren Video-Türklingeln, die vor allem Smart-Home-Anwender dank der Möglichkeit, sie über den Reolink Home Hub, in kompatible Smart-Home-Systeme wie Home Assistant integrieren zu können, begeistern dürfte.
Die Eufy Video Doorbell Dual 2K überwacht den Eingangsbereich gleich mit zwei Kameras. Die Steuerung per App ist tadellos und die Videos werden lokal gespeichert.
Die Eufy Video Doorbell Dual 2K überwacht den Eingangsbereich gleich mit zwei Kameras. Die Steuerung per App ist tadellos und die Videos werden lokal gespeichert.
Eufy bietet mit der Funk-Türklingel Video Doorbell Dual (inzwischen firmiert sie unter Video Doorbell S330) ein Modell zur Überwachung des Hauseingangs, das nicht nur auf Personen reagiert, sondern im Vergleich zum Standardmodell Eufy Video Doorbell mit einer zusätzlichen Kamera auch abgelegte Pakete überwacht. Wie gut sie in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Die Eufy Video Doorbell Dual (S330) misst 16,5 × 5,4 × 2,8 Zentimeter und wiegt 250 Gramm. Sie bietet eine IP65-Zertifizierung und ist demnach unempfindlich gegenüber Staub und Spritzwasser. Laut Eufy arbeitet die Kamera in einem Temperaturbereich von -20° bis 50° Celsius. Wer die Video-Türklingel per Sprache steuern möchte, kann dies über Google Assistant und Amazon Alexa tun. Zu Siri (Ratgeber Apple Homekit) ist sie hingegen nicht kompatibel. Eufy gewährt zwölf Monate Garantie auf das Produkt.
Die Hauptkamera bietet eine Auflösung von 2560 × 1920 Bildpunkte und die untere Kamera zur Überwachung von Paketen löst mit 1600 × 1200 Pixel auf.
Die Video-Türklingel bietet einen integrierten Akku, der bei 20° Celsius und 10 Bewegungserkennungen pro Tag eine Laufzeit von drei Monaten ermöglichen soll. Wird die Kamera wie im Test über einen Tag mit 104 erkannten Ereignissen stärker beansprucht, ist die Laufzeit natürlich kürzer. Im Test sinkt die Akkukapazität innerhalb eines Tages von 100 auf 84 Prozent.
Im Lieferumfang ist alles enthalten, was man für die Montage der Kamera benötigt: Montagehalterung, 15°-Montagewinkel, Bohrschablone und ein Schraubenpaket inklusive Dübel. Ferner findet sich in der Verpackung noch ein Lösestift, mit dem man die Kamera von der Halterung leicht trennen kann, um sie aufladen zu können.
Ein Micro-USB-Ladekabel liefert Eufy ebenfalls mit, aber kein Ladegerät. Dafür können Anwender die Klingel an der mitgelieferten Homebase 2 über einen herkömmlichen USB-Port aufladen. Über diese Basisstation wird die Kamera mit dem Hausnetz und Internet über Ethernet oder WLAN verbunden. Zudem dient sie mit einer Kapazität von 16 GByte auch zur Speicherung der Videos. Somit müssen Anwender wie oft bei Modellen anderer Anbieter kein kostenpflichtiges Cloud-Abo abschließen, um die Kamera verwenden und Videos abspeichern zu können.
Als Alternative zum Akkubetrieb kann die Kamera auch ans herkömmliche Stromnetz angeschlossen werden, sodass sie die vorhandene Türklingel, außer bei digitalen Modellen, vollständig ersetzen kann. Problematisch dabei ist aber, dass die meisten Türklingeln relativ niedrig positioniert sind, sodass das Sichtfeld der Kamera groß gewachsene Personen im ungünstigsten Fall nicht komplett erfasst.
Dank des mitgelieferten Montagewinkels kann die Kamera seitlich um 15° geneigt werden. Damit erfasst sie auch dann noch Personen, wenn sie nur direkt neben dem Türrahmen platziert werden kann.
Die Inbetriebnahme ist problemlos: Homebase 2 mit dem Router über das mitgelieferte Ethernetkabel verbinden, Eufy-App starten, Nutzer mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren und zunächst Basisstation hinzufügen. Anschließend startet ein Installationsassistent, der den Nutzer zur weiteren Inbetriebnahme der Geräte begleitet und nach wenigen Minuten abgeschlossen ist. Die einzelnen Schritte zeigt die Bildergalerie.
Sobald Homebase 2 und Kamera in der App eingebunden sind, kann man die Geräte steuern. Die Basisstation kann anschließend auch über WLAN mit dem Router verbunden werden. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Router und Montageort der Türklingel weit voneinander entfernt sind. Dann funkt die Basisstation direkt mit der Video-Klingel. Praktischerweise können Eufy-Anwender eine bereits vorhandene Homebase 2 zusammen mit der Video-Türklingel nutzen.
Prinzipiell funktioniert die Türklingel auch, wenn die Basisstation nicht mit dem Internet verbunden ist. Aber im Offline-Betrieb muss man auf Benachrichtigungen verzichten.
Während der Inbetriebnahme können Anwender Bewegungserkennung und die „Lieferungsüberwachung“ von Paketen aktivieren. Letztere ist noch im Beta-Status und funktioniert am zuverlässigsten mit rechteckigen Paketen, die vollständig im Sichtfeld der unteren Kamera angezeigt werden. Eufy nennt dies Terrassenansicht. Voreingestellt ist die Option „Ausgewogene Bewegungserkennung“, die eine mittlere Akkulaufzeit bietet. Alternativ stehen die Optionen „Häufige Bewegungserkennung“ und "Bewegungserkennung deaktivieren" zur Auswahl. Und wie bei Eufy üblich können Anwender die Steuerung der Kamera mit anderen Personen teilen. Hierfür müssen diese die Eufy-App installieren und sich registrieren.
Standardmäßig zeigt die App die unterschiedlichen Kamerabilder in einer geteilten Ansicht. Man kann aber auch auf einen Bild-im-Bild-Modus umschalten und das zweite Kamerabild in einer der vier Ecken der Hauptansicht positionieren.
Mit der integrierten Personenerkennung auf Basis von Infrarot und Radar können Bilder von bekannten Personen gekennzeichnet werden. Statt der Warnung „Personenalarm – Doorbell. Antippen, um das Ereignis anzuzeigen“ erscheint im Smartphone-Display dann zum Beispiel „Kai befindet sich vor der Tür“. Damit lassen sich Warnungen besser interpretieren.
Gut gefallen hat uns auch die Funktion „Automatische Klingelreaktion“. Damit kann man bis zu drei 10 Sekunden lange Antworten definieren, die ertönen, wenn eine Person die Klingel betätigt. So kann man beispielsweise für den Paketboten eine zeitlich gebundene Nachricht hinterlassen wie „Geben Sie das Paket beim Nachbar gegenüber ab“.
Interessant ist auch der integrierte Paketschutz. Für den Fall, dass sich eine Person der vor der Tür abgelegten Sendung nähert, können Anwender das Abspielen einer vordefinierten Sprachnachricht konfigurieren.
Die Eufy Video Doorbell Dual bietet Unterstützung für Amazon Alexa und Google Assistant. Die Ausgabe des Livestreams auf ein smartes Display (Ratgeber) funktioniert im Test problemlos. Auch die Ausgabe über Fire TV Cube ans heimische TV-Gerät funktioniert einwandfrei.
Die Anbindung an weitere Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Apple Homekit (Testbericht) oder Samsung Smartthings (Testbericht) unterstützt Eufy offiziell nicht. Für Homey Pro (Testbericht) und Home Assistant (Test) gibt es allerdings Community-Integrationen, die die Einbindung teilweise ermöglichen, sodass man die Eufy-Kameras inklusive deren Bewegungsmelder zum Aufbau eines umfassenden Sicherheitssystems oder für andere Automatisierungen, etwa zur Lichtsteuerung, verwenden kann.
Eine gute Bildqualität gehört zum Pflichtprogramm moderner Überwachungskameras. Die Eufy Video Doorbell Dual lässt in dieser Hinsicht nichts anbrennen: Beide Kameras liefern ausgezeichnete Ergebnisse mit einem ordentlichen Blickwinkel von 160° (Frontkamera) respektive 97° (Paketkamera). Auch bei Gegenlicht und bei Nacht gibt sich die Eufy keine Blöße. Bei Bedarf können Anwender sogar einen HDR-Modus aktivieren.
Auch die Gegensprechfunktion hinterlässt einen positiven Eindruck. Der Ton ist zwar nicht optimal, aber trotzdem noch gut verständlich.
Für die Video Doorbell Dual (S330) verlangt Eufy regulär 169 Euro. Aktuell ist sie aber bereits für 143 Euro erhältlich. Damit ist sie zwar noch immer eine der teuersten Türklingel mit Kamera in dieser Bestenliste, doch kommen dank lokaler Speicherung im laufenden Betrieb keine zusätzlichen Kosten hinzu.
Mit der Eufy Video Doorbell Dual (S330) haben Anwender nicht nur Personen im Blick, sondern können auch vom Postboten abgestellte Pakete überwachen. Die zwei integrierten Kameras liefern auch in schwierigen Situationen, etwa bei Nacht oder bei Gegenlicht, noch ausgezeichnete Bilder. Außerdem integriert Eufy zahlreiche Techniken, die Fehlalarme verhindern und Warnmeldungen transparenter machen. Ein Manko ist der fehlende Diebstahlschutz. Bereits mit einer einfachen Nadel können Diebe die Kamera leicht „mitgehen“ lassen.
Die Reolink Video Doorbell gibt es als WLAN- und als PoE-Variante. Sie unterstützen Onvif und erlauben damit eine einfache Integration in Smart-Home-Zentralen.
Die Reolink Video Doorbell gibt es als WLAN- und als PoE-Variante. Sie unterstützen Onvif und erlauben damit eine einfache Integration in Smart-Home-Zentralen.
Die meisten Video-Türklingeln können Anwender einfach nachrüsten. Das ist auch den Reolink-Modellen Video Doorbell WiFi und Video Doorbell PoE der Fall. Das Wi-Fi-Modell nutzt als Stromversorgung die Verkabelung der Standard-Türklingel, wobei die Glocke der vorhandenen Türklingel nicht weiter genutzt werden kann. Und das PoE-Modell wird per Ethernet-Kabel mit Strom versorgt – entsprechend größer ist der Installationsaufwand. Bei einem Neubau ist eine PoE-Verkabelung relativ einfach zu implementieren. Im Altbau sieht es aber schon ganz anders aus, vor allem, wenn man eine Miet- oder Eigentumswohnung nutzt. Schließlich muss hier die Eigentümergemeinschaft baulichen Veränderungen zustimmen. Mit der Wi-Fi-Variante, die die Verkabelung einer vorhandenen Türklingel nutzt, ist der Einbau zwar leichter. Doch auch in diesem Fall müssen Mieter oder Eigentümer einer Wohnung in einer Eigentümergemeinschaft dem Einbau zustimmen.
Durch den Verzicht auf einen Akku als Stromversorgung sind Reolinks Video-Türklingeln nicht ganz so flexibel wie Modelle mit Akku. Das gleichen sie aber mit der Unterstützung von Onvif wieder aus – zumindest, wenn man sie in eine Smart-Home-Zentrale für Automatisierungen nutzen möchte, etwa zum Aufbau einer umfassenden Alarmanlage. Überdies bieten sie noch weitere Vorteile: Da ist zum einen die hohe Auflösung von 5 Megapixel mit 2560 × 1920 Pixel. Anhand der vertikalen Pixelanzahl lässt sich bereits erahnen, dass die Reolink-Türklingeln auch in puncto vertikalem Sichtfeld mehr zu bieten haben als viele andere Modelle. So liegt das vertikale Sichtfeld bei 97° und damit deutlich höher als bei der Aqara G4. Das ist hauptsächlich für die Montagehöhe relevant: Während man die Aqara G4 in einer Höhe von 140 bis 150 cm positionieren muss, damit eine 185 cm große Person noch erfasst wird, liegt die empfohlene Bauhöhe der Reolink bei nur 120 cm. Damit kann man die Reolink-Modelle an eine vorhandene Türklingelverkabelung anschließen, die meist in einer Höhe von 100 bis 110 cm montiert ist, ohne dass man Kompromisse bei der Personenerfassung eingehen muss. Wie gut die Reolink-Video-Türklingeln in der Praxis funktionieren und welche Kompromisse man trotzdem noch eingehen muss, zeigt der Testbericht.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Reolink Video Doorbell als WiFi- oder PoE-Variante liegt wie beschrieben in der Stromversorgung. Obwohl das WLAN-Modell zur Stromversorgung die Verkabelung einer vorhandenen Türklingel nutzen kann, liegt dem Exemplar außerdem noch ein Netzteil mit Verlängerungskabel bei. Dafür müssen allerdings von innen ein Loch nach außen gebohrt werden, um die Kamera daran anzuschließen. Ansonsten ist der Lieferumfang der beiden Varianten identisch: Neben Netzwerkkabel, Brückenkabel, Halterungen und Schrauben inklusive Dübel für die Befestigung gibt es noch einen 15°-Adapter, den man verwenden kann, wenn die Türklingel seitlich zur Tür montiert werden muss. Dadurch lässt sich das Sichtfeld optimieren, sodass Personen, die vor der Tür stehen, von der seitlich montierten Kamera noch halbwegs von vorn erfasst werden.
Zum Lieferumfang zählt auch ein Gong, der einfach in eine Steckdose gesteckt wird und läutet, sobald jemand die Reolink-Türklingel betätigt. Den mit einer klassischen Türklingel oder Gegensprechanlage gekoppelten Gong kann man nicht weiterverwenden. Stattdessen muss diese sogar überbrückt werden, sodass am Stromanschluss des Türklingeltasters an der Außenseite genügend Spannung für die Stromversorgung der Reolink-Türklingeln zur Verfügung steht. Wie man dabei genau vorgeht, erläutert Reolink im Support-Forum des Unternehmens.
Videos speichert die Reolink Doorbell auf einer microSD-Karte mit einer maximalen Speicherkapazität von 256 GByte. Eine microSD-Karte muss allerdings extra erworben werden. Alternativ bietet Reolink auch eine Speicherung in der Cloud auf einem europäischen Rechenzentrum. Mir Frankfurt zählt auch ein deutscher Standort dazu. Für eine zentrale Datenspeicherung kann man die Reolink Video Doorbell dank Onvif-Kompatibilität auch an einen NVR (Netzwerk-Video-Rekorder) oder an eine kompatible Dritthersteller-Lösung wie Synology Surveillance Station verbinden (siehe auch Abschnitt Smart Home).
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Die Inbetriebnahme der Video-Türklingeln erfolgt vor der Montage mit der Reolink-App oder Desktop-Anwendung. Die PoE-Variante muss dafür per Ethernet-Kabel an einen PoE-Switch oder PoE-Injektor angeschlossen werden. Bei der Wi-Fi-Version mit Unterstützung für 2,4 oder 5 GHz-Netze gibt es ebenfalls einen Ethernet-Anschluss, die Reolink Video Doorbell kann aber auch ohne Ethernet-Kabel über WLAN in Betrieb genommen werden. Die Stromzufuhr für die Inbetriebnahme des Wi-Fi-Modells erfolgt über das mitgelieferte Netzteil. Zudem muss der mitgelieferte Gong in eine Steckdose gesteckt werden. Die Einrichtung per App oder Desktop-Anwendung wird von einem Assistenten begleitet und ist nach wenigen Minuten abgeschlossen (siehe auch Bildergalerie).
Die Reolink Video Doorbell ermöglicht wie viele anderen Überwachungskameras des Herstellers unter Privatsphärenmaske drei Zonen zu definieren, in denen keine Aufnahme erfolgt, respektive dieser Bereich im Video geschwärzt ist (siehe auch Bildergalerie). Das hilft, die Kamera so einzustellen, dass sie die Privatsphäre anderer nicht verletzt.
Im Abschnitt Alarm-Einstellungen können Anwender die Empfindlichkeit bei der Bewegungserkennung, die auf Personen festgelegt ist, einstellen. Unter Bewegungszonen kann man Bereiche definieren, in denen keine Alarmierung erfolgen soll. Und unter Dimension des Objekts können Nutzer außerdem noch einen minimalen und maximalen Größenbereich festlegen, außerhalb dessen kein Alarm erfolgt. Zur Feinjustierung von Alarmen kann man diese auf bestimmte Wochentage und Stunden eingrenzen. Eine jährliche Planung steht hingegen nicht zur Verfügung. Mit diesen Einstellungsmöglichkeiten treten im Test praktisch keine Fehlalarme auf.
Benachrichtigungen zu Alarmen erfolgen per Pushbenachrichtigung und optional über E-Mail. Für letzteren Übertragungsweg lassen sich bis zu drei E-Mail-Adressen konfigurieren, wobei die erste mit Angabe des SMTP-Servers und Ports konfiguriert sein muss. Im Test hat das mit einem Gmail-Konto mit aktivierter Zwei-Faktor-Überprüfung aber nicht funktioniert. Ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung verläuft die E-Mail-Benachrichtigung problemlos. Einen Gerätealarm in Form einer Sirene, die bei einer erkannten Bewegung einen lauten Ton von sich gibt, steht ebenfalls zur Verfügung.
Wer möchte, kann unter Audio auch eine zehnsekündige Sprachansage aufnehmen, die automatisch abgespielt wird, wenn jemand an der Tür klingelt. Das ist nützlich, wenn man dem Paketboten Hinweise zum Ablageort der Sendung mitteilen möchte, wenn man etwa keine Zeit hat, dem Zusteller über die App zu antworten. Unter Chime können Anwender außerdem Lautstärke und Glockentöne des Gongs einstellen.
Die Aufnahmequalität ist in puncto Bild und Ton insgesamt gut. Die Gegensprechfunktion funktioniert tadellos und Videos und Bilder sind dank 5-Megapixel-Auflösung bei Tag und bei Nacht detailreich und scharf, wobei bei Dunkelheit die integrierten Infrarot-LEDs für eine Nachtsicht in Schwarz-Weiß sorgen. Eine farbige Nachtsicht bietet die Reolink-Doorbell hingegen nicht.
Ansonsten haben die Video-Türklingeln im Test einwandfrei funktioniert. Benachrichtigungen über Alarme erreichen den Anwender praktisch ohne Verzögerung. Naturgemäß ist eine Netzwerkverbindung über Ethernet stabiler als über WLAN. Und daher erfolgt die Darstellung des Livestreams am PC, der ebenfalls per Ethernet mit dem Router verbunden ist, mit der PoE-Variante schneller als mit der WiFi-Version. Beim funkbasierten Zugriff vom Smartphone aus dauert es hingegen bei beiden Varianten knapp zwei Sekunden bis der Livestream dargestellt wird.
Über Amazon Alexa und Google Assistant können Anwender die Reolink Video Doorbell auch per Sprache steuern. Hierfür wird allerdings ein Konto bei Reolink benötigt, das mit dem Amazon- oder Google-Konto gekoppelt werden muss. Dann kann man auch den Livestream der Kamera auf einem smarten Display (Ratgeber) wie Amazon Show oder Google Nest Hub wiedergeben.
Dank Onvif-Support (siehe Bildergalerie) finden die Video-Türklingeln von Reolink auch Anschluss an entsprechend kompatible Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Homey Pro und Home Assistant. Während unter Homey Pro wie üblich nur ein Standbild statt eines Livestreams zur Verfügung steht, erfasst die Smart-Home-Zentrale Bewegungs- und Sabotage-Ereignisse, die Anwender für Automatisierungen nutzen können. Noch leistungsfähiger ist die Open-Source-Lösung Home Assistant, mit der Anwender über das Plug-in Frigate sogar einen leistungsfähigen Netzwerk-Video-Rekorder aufbauen können.
Im Test mit der Synology DS223 und der für die Plattform erhältlichen Surveillance Station hat die Integration der Reolink-Video-Türklingeln einwandfrei funktioniert (siehe auch Bildergalerie). Der Onvif-Support garantiert außerdem den Weiterbetrieb der Reolink-Kamera, wenn sie – aus welchen Gründen auch immer – vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird.
Das Wi-Fi-Modell der Reolink Video Doorbell (D340W) kostet regulär 112 Euro, während die PoE-Variante (D340W) für 120 Euro den Besitzer wechselt. Derzeit sind die Video-Türklingeln allerdings für 90 Euro (WLAN) und 85 Euro (PoE) erhältlich.
Montage und Stromversorgung sind bei der Reolink Video Doorbell nicht ganz einfach. Eine vorhandene Verkabelung einer bestehenden Türklingel kann zwar zur Stromversorgung genutzt werden, doch dafür muss man diese überbrücken, damit die nötige Spannung bereitgestellt wird. Alternativ kann man das Wi-Fi-Modell auch mit einem Netzteil und die PoE-Variante über Ethernet mit Strom versorgen. Dann sind allerdings Bohrungen in einer Wand nötig, die einen Durchlass entsprechender Verbindungskabel bieten. Wenn eine PoE-Verkabelung möglich ist, sollte man in jedem Fall zu dieser Variante greifen, da über Ethernet-Kabel angebundene Überwachungskameras grundsätzlich deutlich zuverlässiger arbeiten als Modelle, die über WLAN aufs Netzwerk zugreifen.
Sind die Voraussetzungen in puncto Strom gegeben, gehören die Reolink-Türklingeln besonders für Smart-Home-Anwender zu sehr empfehlenswerten Lösungen. Sie lassen sich in Onvif-kompatible Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Homey Pro oder Home Assistant für Automatisierungen einbinden. Mit Home Assistant ist sogar ein Aufbau eines leistungsfähigen NVR möglich.
Positiv ist außerdem die hervorragende Bildqualität mit vielen Details auch bei Nacht und das große vertikale Sichtfeld. Letzteres ist hauptsächlich bei der Nutzung einer vorhandenen Verkabelung einer Türklingel relevant, da deren Position häufig relativ niedrig ist, sodass einige Video-Türklingeln eine vor der Kamera stehende Person nicht komplett erfassen. Aktuell sind die Reolink-Video-Türklingeln für 90 Euro (WLAN) und 85 Euro (PoE) erhältlich.
Die Video-Türklingel Aqara G410 kann auch als Smart-Home-Hub dienen. Wichtige Funktionen gibt es allerdings nur mit Abo. Das hat aber auch Vorteile.
Die Video-Türklingel Aqara G410 kann auch als Smart-Home-Hub dienen. Wichtige Funktionen gibt es allerdings nur mit Abo. Das hat aber auch Vorteile.
Aqara bietet mit dem Doorbell Camera Hub G410 eine Video-Türklingel, die auch als Zentrale für Smart-Home-Geräte dienen kann. Dafür unterstützt das Gerät das Funkprotokoll Zigbee und Thread sowie den Kommunikationsstandard Matter. Damit können Anwender bis zu 128 Aqara-Geräte koppeln und per Matter an Zentralen wie Apple Home oder Home Assistant weiterreichen.
Die Kameraeinheit bietet eine Auflösung von 2304 × 1296 Pixel und mit 175° ein extrem großes Sichtfeld. Durch die Kompatibilität zu Homekit Secure Video können Apple-Anwender den Stream der Kamera auch unter Apple Home einbinden. Allerdings sinkt dann die Auflösung auf Full-HD, da Apple keine höhere Auflösung unterstützt. Auch in der Aqara-App muss man dann die niedrigere Auflösung akzeptieren. Außerdem kann man auch per RTSP die Videodaten mit anderen Systemen verarbeiten. Dazu muss der Camera Hub G410 allerdings mit dem Stromnetz fest verbunden sein.
Anders als viele Mitbewerber integriert Aqara in der G410 einen Präsenzsensor auf Basis von Millimeter-Radar und keine gewöhnliche PIR-Bewegungserkennung. Damit erkennt die Kamera auch, wenn sich Besucher vor der Kamera längere Zeit aufhalten. Wer allerdings die Funktionen der Kamera ausreizen möchte, etwa dass sie Videos aufzeichnet, wenn sie eine Person erkannt hat, muss zum kostenpflichtigen Abo greifen, das in der günstigsten Variante 60 Euro pro Jahr kostet, aber auf nur eine Kamera limitiert ist. Für 120 Euro pro Jahr unterstützt der Dienst mehrere Kameras.
Wie gut der Doorbell Camera Hub G410 funktioniert und ob der Einsatz des Geräts auch ohne kostenpflichtiges Abo sinnvoll ist, zeigt der Test.
Neben der eigentlichen Video-Türklingel mit den für die Geräteklasse typischen Abmessungen von 14,2 × 6,5 × 3,0 cm ist im Lieferumfang noch ein passender Gong mit den Abmessungen von 6,5 × 6,5 × 2,8 cm enthalten. Dort ist die Elektronik des Hubs untergebracht. Mit dabei ist auch ein USB-C-auf-USB-A-Kabel, über das der Gong mit Strom versorgt wird. Die Video-Türklingel kann mithilfe der mitgelieferten sechs AA-Batterien mit Strom versorgt werden oder man schließt sie an die Stromversorgung der Haustürklingel an. Das ist in jedem Fall die bessere Option, da die Batterien laut Hersteller nur fünf Monate lang halten. Im Test schrumpfte die Akku-Kapazität innerhalb von wenigen Tagen auf 60 Prozent. Hier sind Modelle wie die Eufy Video Doorbell E340, die über einen wechselbaren und wiederaufladbaren Akku ausgestattet sind, nachhaltiger. Während diese nach IP65 Regen und Schnee pariert, bietet die Aqara G410 nach IPX3 nur Schutz vor Feuchtigkeitsspritzern.
Für die Montage der Video-Türklingel sind ein flacher und ein gewinkelter Adapter im Lieferumfang enthalten. Sofern der Montageort aus einer glatten Fläche, etwa einem Türrahmen respektive einer Zarge, besteht, kann man die mitgelieferten Klebepads für die Montage verwenden. Als Alternative liegen im Karton auch Schrauben und passende Dübel bereit.
Die Inbetriebnahme des Doorbell Camera Hub G410 erfolgt mit der Aqara-App, für die eine Registrierung nötig ist. Wie von Aqara-Geräten gewohnt, gelingt das Set-up äußerst einfach. Dafür muss man lediglich den Aqara-QR-Code an der Glocke abscannen und später die Kamera mit dem heimischen WLAN-Router koppeln. Dabei unterstützt der Aqara Doorbell Camera Hub G410 sowohl das reichweitenstarke 2,4-GHz-Netz als auch 5-GHz-Funknetze, die eine höhere Bandbreite bieten. Auf der Glocke befindet sich ein weiterer QR-Code, der für die Integration in Homekit gedacht ist.
Die Bildqualität des Aqara Camera Hub G410 ist bei hellen Bedingungen insgesamt einwandfrei. Die Aufnahmen sind detailliert und bieten großen Dynamikumfang. Das bedeutet, dass selbst bei hellem Sonnenlicht Objekte im Schatten noch gut zu erkennen sind. Bei Dunkelheit verwendet die Kamera zur Aufhellung unsichtbares Infrarotlicht, wobei sie aber in bestimmten Situationen etwas überbelichtet, sodass sich Gesichter nicht mehr gut erkennen lassen. Eine integrierte Leuchte bietet die Video-Türklingel nicht. Auf eine farbige Nachtsicht muss man also verzichten, was angesichts der Montage im Treppenhaus oder vor der Haustür zu verschmerzen ist, da in diesen Bereichen oft Bewegungsmelder automatisch Leuchten einschalten und somit für genügend Helligkeit gesorgt ist.
In der mitgelieferten Glocke befindet sich ein microSD-Card-Slot, der mit einem entsprechenden Speichermedium mit bis zu einer Größe von 512 GB befüllt werden kann. Ferner ist auch eine Speicherung auf einem NAS möglich. Im Test mit einem Synology-NAS hat das im Test einwandfrei funktioniert.
Neben Personen erkennt die Video-Türklingel auch Gesichter. Damit lassen sich personalisierte Automationen erstellen. Vom automatischen Öffnen des Aqara Smart Locks U200, wenn ein bestimmtes Gesicht erkannt wird, raten wir aber ab, da es sich hierbei nicht um eine sichere 3D-Gesichtserkennung wie beim iPhone handelt.
Sobald eine Person die Klingel betätigt, beginnt die Kamera mit der Aufzeichnung des Videos. Eine ereignisbasierte Aufzeichnung ist nur mit dem kostenpflichtigen Dienst Home Guardian möglich. Das hat den Vorteil, dass die Video-Türklingel damit die hierzulande strengen Datenschutzbestimmungen erfüllt, wonach solche Geräte nicht zur dauerhaften Überwachung eingesetzt werden dürfen, wenn Persönlichkeitsrechte, etwa von anderen Hausbewohnern, dadurch verletzt werden.
Nach der Betätigung der Klingel läutet nicht nur der interne Gong, sondern es wird auch eine Benachrichtigung auf das Smartphone übermittelt. Das geschieht während des Tests zuverlässig und zügig. Beim Klick auf die Benachrichtigung öffnet sich der Livestream. Auch hier muss man nicht warten, bis dieser erscheint. Wer mit dem Besucher sprechen möchte, tippt anschließend auf das Telefonsymbol. Für uns ein Schritt zu viel. Hier sollte Aqara nachbessern und eine Auswahlmöglichkeit anbieten, etwa „Gespräch mit Besucher führen“ und als Alternative „Ereignis ansehen“.
Die Sprachqualität ist bauartbedingt nicht besonders gut, aber letztlich erfüllt die Gegensprechanlage ihre Funktion.
Ein großer Vorteil des Aqara Doorbell Camera Hub G410 ist seine nahtlose Integration in die Oberfläche des Smart Locks U200 (Testbericht). So lassen sich Besucher nicht nur bequem vom Sofa aus identifizieren, sondern auch direkt die Tür für sie öffnen. Das mag für viele reiner Luxus sein, doch für Menschen mit Einschränkungen bedeutet die Funktion einen echten Gewinn an Selbstständigkeit und Komfort.
Dank der Kompatibilität zu Matter ist eine Anbindung an kompatible Smart-Home-Zentralen problemlos möglich. Allerdings betrifft das nicht die eigentliche Kamera, sondern nur mit dem Camera Hub verbundene Geräte. Zudem muss man Einschränkungen in Kauf nehmen, da Matter bei weitem nicht alle Funktionen eines Geräts weitergibt. Für den Test haben wir den Bewegungssensor Aqara P1 mit dem Camera Hub G410 verbunden, der neben Bewegungen auch die Lichtstärke erfasst. Doch auf Letzteres muss man verzichten, wenn man den Sensor per Matter an andere Smart-Home-Zentralen weiterreicht. Für Home-Assistant-Nutzer bringt der integrierte Hub in der Regel also keinen Mehrwert, da besagter Sensor von Home Assistant nativ unterstützt wird.
Sofern der Aqara Doorbell Camera Hub G410 an einer festen Stromquelle hängt, kann man für die Einbindung des Videostreams die integrierte RTSP-Funktion nutzen.
Für Apple-Anwender besteht die Möglichkeit, den Aqara Doorbell Camera Hub G410 über Homekit Secure Video in das Apple-Sicherheitssystem einzubinden. Dabei werden neben dem Videostream auch die Sensordaten des Aqara Doorbell Camera Hub G410 erfasst.
Der Aqara Doorbell Camera Hub G410 kostet regulär 130 Euro. Aktuell gibt es das Gerät für 100 Euro.
Wer auf der Suche nach einer Video-Türklingel ist, erhält mit dem Aqara Doorbell Camera Hub G410 ein gut verarbeitetes und leistungsfähiges Modell, wenn man bereit ist, jährlich mindestens 60 Euro Abogebühr zu bezahlen. Ohne Abo stehen einige Funktionen wie die automatische Aufnahme bei einer erkannten Person nicht zur Verfügung. Das hat aber auch Vorteile. Wer in einer Wohnung in einer Eigentümergemeinschaft wohnt, kann die Kamera datenschutzkonform verwenden, weil sie erst dann aufzeichnet, wenn jemand die Glocke betätigt. Zuvor sollte man aber die Hausverwaltung kontaktieren.
Wer den Livestream des Aqara Doorbell Camera Hub G410 häufig abruft, sollte das Gerät an eine feste Stromversorgung anschließen, denn die sechs AA-Batterien halten laut Aqara nur für fünf Monate. Im Test waren allerdings bereits nach wenigen Tagen nur noch 60 % Kapazität in den Batterien. Hier hätten wir uns einen wechselbaren und wiederaufladbaren Akku gewünscht, anstatt alle paar Monate Batterien wegwerfen zu müssen.
Auf der Habenseite kann man dank Matter-Unterstützung auch die Kompatibilität zu anderen Smart-Home-Systemen verbuchen. Für Apple-Anwender ist sicher auch die Integrationsmöglichkeit in Homekit Secure Video ein Kaufgrund. Last but not least – für Anwender des Aqara Smart Locks U200 ist der Aqara Doorbell Camera Hub G410 ein echter Gewinn. Sie sehen nicht nur, wer zu Besuch kommt, sondern können gegebenenfalls bequem vom Sofa aus die Tür öffnen. Das mag für viele ein reines Luxusfeature sein, aber für Menschen mit Beeinträchtigung bedeutet das mehr Unabhängigkeit.
Switchbots erste Türklingel mit Kamera lässt sich dank eines Monitors komfortabel bedienen. Im Test zeigt sie volles Potenzial in Verbindung mit einem Smart Lock.
Switchbots erste Türklingel mit Kamera lässt sich dank eines Monitors komfortabel bedienen. Im Test zeigt sie volles Potenzial in Verbindung mit einem Smart Lock.
Der Smart-Home-Spezialist Switchbot hat seine erste Video-Türklingel (Bestenliste) auf den Markt gebracht. Was dieses Modell von der Konkurrenz abhebt, sind zwei Besonderheiten: Im Lieferumfang ist bereits ein externer Monitor enthalten, und die Klingel lässt sich nahtlos mit einem Smart Lock von Switchbot kombinieren. Unser Test verrät, warum das so praktisch ist und welche weiteren Funktionen die Video-Türklingel bietet.
Die Switchbot Video-Türklingel ist ein System, bestehend aus einer Außenklingel mit Kamera und einem separaten Innen-Monitor. Die Türklingel misst 131 × 65 × 30 mm und wiegt 202 Gramm, der Monitor hat die Abmessungen 125 × 129 × 29 mm und ein Gewicht von 325 Gramm. Beide Gehäuse sind aus ABS-Kunststoff mit einer UV-beständigen Beschichtung gefertigt.
Die Kamera zeichnet Videos in einer Auflösung von 2304 × 1296 Pixel (2K) auf und bietet mit einem diagonalen Blickfeld von 165° ein großes Sichtfeld. Für die Nachtsicht stehen zwei Modi zur Verfügung: eine unauffällige Infrarotbeleuchtung (940 nm) und ein weißes LED-Licht. Die Türklingel ist nach IP65 gegen Staub und Strahlwasser geschützt und für Temperaturen von –20 °C bis 45 °C ausgelegt. Der Monitor hat einen 4,3-Zoll-Bildschirm und ist für Betriebstemperaturen von –15 °C bis 45 °C spezifiziert.
Die Türklingel wird von einem eingebauten 5000-mAh-Akku gespeist, der über einen USB-C-Anschluss geladen werden kann, wechselbar ist der Akku allerdings nicht. Der Monitor benötigt eine kabelgebundene Netzstromversorgung (100–220 V Wechselstrom). Die Verbindung zum Heimnetzwerk erfolgt über WLAN (2,4 GHz, IEEE 802.11 b/g/n). Zur sicheren Kommunikation zwischen Klingel und Monitor wird Bluetooth Low Energy (BLE 5.0) genutzt. Der Monitor fungiert als WLAN-Relais, um eine stabile Verbindung der Außenklingel zum Netzwerk zu gewährleisten.
Das System ermöglicht eine Zwei-Wege-Sprachkommunikation sowie die Wiedergabe voreingestellter Schnellantworten. Bei Bewegungserkennung können Benachrichtigungen an den Nutzer gesendet werden. Videos speichert die Türklingel auf einer mitgelieferten microSD-Karte mit einer Kapazität von 4 GB (maximal 512 GB), die im Monitor sitzt; eine optionale Cloud-Speicherung ist ebenfalls möglich, kostet pro Jahr allerdings mindestens 40 Euro. Das System ist mit Sprachassistenten wie Alexa kompatibel und kann in das Switchbot-Ökosystem integriert werden, beispielsweise durch Kopplung mit einem Smart Lock. Eine weitere Entsperrmöglichkeit bietet sich über NFC-Karten.
Für eine zuverlässige Funkverbindung zwischen Türklingel und Monitor wird empfohlen, den Monitor innerhalb einer Entfernung von etwa zehn Metern (Häuser) respektive fünf Metern (in Wohnungen) zur Stahleingangstür zu platzieren, ohne dass Hindernisse im Weg sind. Eine Positionierung in der Nähe des Routers und das Vermeiden von Metalloberflächen können die Leistung optimieren.
Die Einrichtung erfolgt mit der Switchbot-App, für die eine Registrierung notwendig ist. Ein Einrichtungsassistent führt mit textlichen Erläuterungen und Schaubildern durch den Prozess; ergänzend steht eine Videoanleitung zur Verfügung.
Für die Montage der Video-Türklingel bieten sich mehrere Möglichkeiten: Sie kann mithilfe der beiliegenden 3M-Klebebänder angebracht, mit einem Adapter (wahlweise flach oder gewinkelt) am Türrahmen befestigt oder an der Wand über dem vorhandenen Türklingelgehäuse installiert werden. Im letztgenannten Fall kann die Stromversorgung der bestehenden Klingelanlage genutzt werden. Das benötigte Zubehör wie Schrauben, Dübel und eine Bohrschablone sind im Lieferumfang enthalten. Um Personen mit einer Körpergröße zwischen 0,5 und 2,1 Metern zuverlässig zu erfassen, wird eine Installationshöhe von 1,2 bis 1,5 Metern empfohlen.
Der Monitor verfügt über ein 4,7-Zoll-Display und wird einfach auf einer ebenen Fläche platziert. Der Standort sollte in der Nähe einer Steckdose liegen, da das fest verbaute Stromkabel nur eine Länge von etwa 1,4 Metern bietet.
Insgesamt gestaltet sich die Inbetriebnahme unkompliziert. Die Montage ist besonders einfach, wenn die Klebepads verwendet werden, während die schraubbefestigte Wandmontage durch den Einsatz einer Bohrmaschine einen höheren Aufwand erfordert.
Die Video-Türklingel von Switchbot können Anwender auch als herkömmliche Überwachungskamera einsetzen, ohne dass dafür, im Unterschied zur Aqara G410 (Testbericht), ein kostenpflichtiges Cloud-Abo nötig ist. Sobald die Kamera jemanden erfasst, zeichnet sie ein Video auf. Diese Funktion lässt sich in der App aber deaktivieren. Nach deutschen Datenschutzgesetzen ist eine Montage in einem Treppenhaus mit mehreren Wohnungen wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten ohnehin nicht erlaubt.
Bei einem Klingelsignal startet auf dem Monitor automatisch der Livestream, parallel dazu erfolgt eine Benachrichtigung auf dem Smartphone. Befindet sich der Monitor innerhalb des empfohlenen Optimalabstands von fünf Metern zur Türklingel, erscheint das Livebild nahezu verzögerungsfrei – genauso schnell wie die Push-Benachrichtigung.
Obwohl die Kamera mit einer Bildrate von nur 15 fps aufzeichnet, wirken Bewegungen in den Aufnahmen relativ flüssig. Bei einem größeren Abstand oder durch Störungen wie Wände kann sich die Übertragung jedoch verzögern. Im Test betrug die maximale Verzögerung bis zum Erscheinen des Livestreams etwa drei Sekunden. Wird ein zweiter Monitor im System verwendet, fungiert der erste als WLAN-Repeater, was nach Herstellerangaben einen Empfang auch in größerer Entfernung ermöglichen soll.
Die Steuerung über den Monitor erweist sich als praktisch für den Einsatz der Video-Türklingel. Das Gerät verfügt über sechs physische Tasten. Mit den beiden großen Tasten am unteren Gehäuserand lässt sich das Display ein- und ausschalten, um den Livestream einzusehen, sowie ein Gespräch mit einem Besucher beginnen oder beenden.
Über die vier oberen Tasten können zuvor aufgezeichnete Videos aufgerufen, abgespielt oder gelöscht werden. Die rechte Taste ermöglicht es, vordefinierte oder selbst erstellte Sprachnachrichten abzuspielen – wie die Durchsage: „Entschuldigung, kann ich Ihnen helfen?“
Die zweite Taste von rechts, die mit einem Schlosssymbol gekennzeichnet ist, ermöglicht die Steuerung eines Switchbot Smart Locks. Nachdem das Schloss in der App mit dem System gekoppelt wurde, kann die Tür direkt über den Monitor geöffnet, geschlossen oder die Falle angezogen werden.
Diese Steuerungsmöglichkeiten sind ebenfalls in der App verfügbar. Der Vorteil liegt darin, dass Nutzer nicht erst in die separate Bedienoberfläche des Smart Locks wechseln müssen, sondern das Schloss direkt von der Türklingel-Oberfläche aus bedienen können.
Eine vergleichbare Integration bietet auch die Aqara-Türklingel G410 in Kombination mit dem Smart Lock U200. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, dass die Aqara-Lösung über keinen separaten Monitor verfügt.
Die Aufnahmequalität der Switchbot-Türklingel bewegt sich auch bei guter Beleuchtung im durchschnittlichen Bereich. Obwohl die Kamera mit einer Auflösung von 2304 × 1296 Pixeln aufzeichnet, wirken die Bilder in der Praxis nicht vollständig ausgereizt und könnten schärfer sein.
Bei Nacht ermöglicht das Modell Farbaufnahmen durch zwei integrierte LED-Zusatzleuchten. Allerdings bleibt die Bildqualität auch in diesem Modus eingeschränkt, was sich in einer verzögerten Darstellung und einer grobkörnigen Bildwiedergabe zeigt. Ähnliche Qualitätseinbußen stellen sich bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen dar, die mit den Infrarotleuchten erstellt werden.
Die Sprachkommunikation mit Besuchern ist ebenfalls nicht optimal – eine Schwäche, die jedoch bei den meisten Video-Türklingeln dieses Segments zu beobachten ist.
Switchbot ist bekannt dafür, dass es mit seinen Geräten eine einfache Integration in Home Assistant per Bluetooth ermöglicht – bei der Türklingel ist das allerdings nur bedingt der Fall. Immerhin kann man den Videostream der Kamera über Onvif einbinden. Aber Zugriff auf weitere Funktionen besteht unter Home Assistant derzeit nicht. Das dürfte primär daran liegen, dass die Video-Türklingel in der Switchbot-App nicht mit einem Switchbot-Hub gekoppelt ist. Und so ist auch eine Integration per Matter nur möglich, wenn entweder ein entsprechender Apple- oder Google-Hub im Einsatz ist.
Positiv hervorzuheben ist die zuverlässige Alexa-Integration: Diese funktioniert auf Anhieb und ermöglicht etwa akustische Benachrichtigungen bei Klingelsignalen.
Der verbaute 5000-mAh-Akku erscheint ausreichend dimensioniert. Nach einer intensiven Testphase mit häufiger Nutzung von Livestreams auf Monitor und App wies die Anzeige nach mehreren Tagen noch eine Restkapazität von 86 Prozent aus. Im Normalbetrieb sollte sich daher eine Laufzeit von mehreren Monaten erreichen lassen. Ein konkreter Zeitrahmen wurde vom Hersteller bislang nicht genannt.
Für die Aufladung kann die Video-Türklingel einfach mit dem beiliegenden Werkzeug aus der Halterung entnommen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sie über eine Powerbank zu laden, ohne sie abzunehmen.
Switchbot verkauft seine erste Video-Türklingel zusammen mit dem externen 4,7-Zoll großen Monitor regulär für 160 Euro. Aktuell ist die Lösung für 100 Euro erhältlich.
Die Switchbot Video-Türklingel mit Monitor überzeugt im Test vordergründig durch ihre einfache Bedienung. Die Bildqualität bei Tageslicht bewegt sich im durchschnittlichen Bereich, während in dunklen Umgebungen sichtbare Qualitätseinbußen auftreten. Dieser Nachteil dürfte in der Praxis jedoch kaum ins Gewicht fallen, da am typischen Installationsort häufig Bewegungsmelder durch automatisch einschaltende Beleuchtung für ausreichende Helligkeit sorgen.
Positiv hervorzuheben ist die Stromversorgung über einen wiederaufladbaren Akku. Kritisch anzumerken bleibt, dass dieser fest verbaut und nicht austauschbar ist.
In Kombination mit einem Switchbot Smart Lock ermöglicht das System nicht nur die Identifikation von Besuchern, sondern auch das bequeme Öffnen der Tür. Was für viele Nutzer ein Komfortmerkmal darstellt, kann für Menschen mit körperlichen Einschränkungen einen deutlichen Zugewinn an Selbstständigkeit bedeuten.
Die Video-Türklingel TP-Link Tapo D230S1 bietet Full-HD-Auflösung, ein 148° großes Sichtfeld und einen 4800 mAh starken Akku. Wie gut das nur 85 Euro teure Modell in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Die Video-Türklingel TP-Link Tapo D230S1 bietet Full-HD-Auflösung, ein 148° großes Sichtfeld und einen 4800 mAh starken Akku. Wie gut das nur 85 Euro teure Modell in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Die batteriebetriebene Video-Türklingel Tapo D230S1 von TP-Link kommt zusammen mit dem Smart-Home-Hub Tapo H200, der über eine microSD-Karte als Speicher und mit seinem integrierten Lautsprecher auch als Türklingel dient. Und nicht nur das: Mit dem H200 kann man auch andere Smart-Home-Komponenten von TP-Link wie Bewegungsmelder, Tür-Fenstern-Sensoren und auch Überwachungskameras des Herstellers wie die Tapo C420S2 oder die Tapo C325WB verbinden und so eine umfangreiche Smart-Home-Steuerung inklusive Alarmanlage realisieren.
Die Kamera der Video-Türklingel löst mit 2560 × 1920 Pixel recht hoch auf und bietet ein diagonales Sichtfeld von 160°. Dank 4:3-Format und großem Sichtfeld stellt sie Personen, die etwa einen Meter von der Linse entfernt sind, vom Kopf bis zum Fuß dar. Und dank zuschaltbarer LEDs bietet sie auch eine farbige Nachtsicht. Die Akkulaufzeit gibt TP-Link bei 10 bis 20 Ereignissen pro Tag mit bis zu 180 Tagen an. Schutz vor Wasser und Schmutz bietet sie nach IP64. Dank Lautsprecher und Mikrofon ermöglicht die Tapo D230S1 auch eine Gegensprechfunktion, was bei einer Video-Türklingel allerdings selbstverständlich sein sollte. Neben Personen kann sie Haustiere, Fahrzeuge und auch Pakete identifizieren.
Im Lieferumfang sind neben Video-Türklingel und Hub noch ein Montage-Adapter enthalten, mit dem man die TP-Link Tapo D230S1 zur Seite ausgerichtet montieren kann. Schrauben und Klebepad zur Montage sind ebenfalls enthalten.
Auf der Vorderseite der Video-Türklingel gibt es einen Klingelschalter mit einem Glocken-Symbol und der Aufschrift "Press Here". Wem das zu international klingt, kann einen der vielen Aufkleber im Lieferumfang zur Lokalisierung verwenden. Ansonsten sind im Lieferumfang noch ein USB-Netzteil zum Laden des Akkus sowie ein Netzteil für den Hub enthalten.
Mit 2560 × 1920 Pixel bietet die Tapo D230S1 eine recht hohe Auflösung. Auch das 160° große diagonale Sichtfeld ist auf Spitzenniveau. Bei der Bildqualität hinterlässt die D230S2 allerdings einen ambivalenten Eindruck. Während ihr Aufnahmen tagsüber einwandfrei gelingen, neigt sie bei Dunkelheit mit den integrierten Infrarot-LEDs zur Überbelichtung. Das zeigt sich primär bei Gesichtern, hier gehen trotz hoher Auflösung einige Details verloren. Aber mit den zuschaltbaren LEDs beherrscht sie auch eine farbige Nachtsicht, die klare Details liefert.
Die Inbetriebnahme und Steuerung der D230S1 erfolgt mit der Tapo-App und ist in wenigen Minuten erledigt. Dabei zeigt die App nicht nur die einzelnen Montageschritte, sondern informiert auch darüber, dass zunächst der Akku geladen werden soll, was bis zu sechs Stunden dauert. Verständlich erklärt werden auch die einzelnen Funktionen der Kamera, wie etwa der Anti-Diebstahl-Alarm. Im Test ist die WLAN-Verbindung jederzeit stabil, und das Live-Bild zeigt die App sehr zügig an.
Die Steuerung der DS230S1 ist lediglich mit der Tapo-App möglich. Eine Desktop-Anwendung steht anders als bei Reolink-Überwachungskameras nicht zur Verfügung. Und einen Zugriff per Browser unterstützt die D230S1 auch nicht.
Aufnahmen speichert die Tapo D230S1 nicht direkt auf dem Gerät, sondern auf dem Hub H200. Dieser bietet einen microSD-Card-Slot, der entsprechende Speicherkarten mit bis zu einer Größe von 512 GByte unterstützt. Allerdings ist eine microSD-Karte nicht im Lieferumfang enthalten.
Alternativ bietet TP-Link mit Tapo Care außerdem noch einen kostenpflichtigen Cloud-Speicher. Das Basic-Abo umfasst einen unbegrenzten Cloud-Speicher mit 7-Tage-Verlauf und kostet für ein Gerät pro Jahr knapp 30 Euro und für bis zu fünf Geräte 106 Euro. Die Premium-Variante bietet darüber hinaus einen Videoverlauf bis 30 Tage. Sie kostet für eine Überwachungskamera 40 Euro und für 10 Geräte 120 Euro.
Wie eingangs erwähnt, kann die Tapo D230S1 in Kombination mit anderen Smart-Home-Komponenten von TP-Link, etwa zum Aufbau eines umfassenden Sicherheitssystems, verwendet werden. Doch wie fast alle batteriebetriebenen Überwachungskameras unterstützt sie nicht den Onvif-Standard (Ratgeber), sodass eine Steuerung mit Dritthersteller-Software nicht möglich ist. Aber grundsätzlich könnte das in Zukunft noch passieren, da der verwendete Hub 200 auch Matter unterstützt. Daran angeschlossene Smart-Home-Komponenten wie Bewegungsmelder lassen sich schon heute von Matter-kompatiblen Smart-Home-Lösungen steuern. Überwachungskameras werden bislang vom Matter-Standard allerdings bisher nicht berücksichtigt. Eine Unterstützung ist aber geplant.
Die Ausgabe des Livestreams auf ein smartes Display wie Echo Show funktioniert im Test nicht nur zügig, sondern auch fast ohne zeitlichen Versatz, was nur wenigen Überwachungskameras gelingt.
TP-Link verkauft die Video-Türklingel Tapo D230S1 regulär für 130 Euro. Aktuell ist sie inklusive Hub schon für 85 Euro erhältlich.
Auch wenn die Tapo D230S1 nachts leichte Schwächen mit der Überbelichtung von Gesichtern offenbart, ist sie insgesamt eine gute Video-Türklingel, die reaktionsschnell ist und sich einfach bedienen lässt. Die Möglichkeit, sie mit anderen Smart-Home-Komponenten des Herstellers zu kombinieren und etwa ein leistungsfähiges Alarmsystem auszubauen, bietet längst nicht jede Video-Türklingel. Zudem kostet die TP-Link Tapo D230S1 mit einem Preis von aktuell 85 Euro nicht die Welt.
Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile. Neben der angesprochenen Unschärfe bei Nachtaufnahmen betrifft das die Anbindung an Smart-Home-Systeme wie Home Assistant oder Apple Homekit. Doch das könnte sich mit einem Update des Matter-Standards zukünftig noch ändern. Und eine Desktop-Anwendung zur Steuerung der Tapo D230S1 hätten wir uns auch gewünscht.
Mit einem vertikalen Sichtfeld von 150° erfasst die neue Video-Türklingel von Ring Personen auch dann, wenn sie ganz nah vor der Tür stehen. Dank Akku ist sie flexibel einsetzbar.
Mit einem vertikalen Sichtfeld von 150° erfasst die neue Video-Türklingel von Ring Personen auch dann, wenn sie ganz nah vor der Tür stehen. Dank Akku ist sie flexibel einsetzbar.
„Quadratisch, praktisch, gut“ – bei diesem Slogan denken viele an Schokolade der Marke Ritter Sport. Doch der Spruch gilt auch für die neue Video-Türklingel Battery Video Doorbell Plus der Amazon-Tochter Ring. Als erste Video-Türklingel – zumindest kennen wir kein anderes Modell – bietet sie ein quadratisches Sichtfeld von jeweils 150°. Damit erfasst die Ring Personen auch dann von Kopf bis Fuß, wenn diese direkt ganz nah vor der Kamera stehen. Am Boden abgelegte Pakete erfasst sie ebenfalls.
Das große vertikale Sichtfeld hat den Vorteil, dass man die Video-Türklingel auch in niedriger Höhe montieren kann und trotzdem Personen noch vollständig erfasst. Etwa, wenn sie mit einer bestehenden Türklingel-Verkabelung mit Strom versorgt werden soll. Hierfür wird die Stromversorgung des außen und oft nur in einer Höhe von etwas über einem Meter montierten Klingelschalter genutzt. Doch dafür muss die vorhandene Anlage kompatibel sein. Alternativ können Anwender die Ring Battery Video Doorbell Plus dank integriertem Akku aber auch frei positionieren. Dann kann der vorhandene Gong allerdings nicht in Kombination mit der Video-Türklingel verwendet werden. Wie gut die Ring Battery Video Doorbell Plus in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Die Ring Battery Video Doorbell Plus wird in einer kompakten Verpackung ausgeliefert, bei der die Amazon-Tochter größtenteils auf Plastik verzichtet. Die mitgelieferten Schrauben und Dübeln zur Befestigung sind stattdessen in kleinen Papiertaschen verpackt. Mit dabei ist auch ein aufladbares Schnellwechsel-Akkupack, eine silberne Blende, ein 15°-Adapter, sowie Installationswerkzeuge, Benutzerhandbuch und Sicherheitsaufkleber.
Einen Gong enthält das Paket nicht. Diesen kann man aber entweder bei der Bestellung im Set gleich mit ordern oder später zukaufen. Ob man einen Gong respektive Türglocke benötigt, hängt davon ab, ob man die Video-Türklingel an die Stromversorgung des Klingeltasters anschließen kann. Mangels Kompatibilitätslisten muss man das letztlich ausprobieren. Mit der Bus-basierten Ritto-Sprechanlage klappt das nicht, sodass wir den vorhandenen Gong in Verbindung mit der Ring Battery Video Doorbell Plus nicht verwenden können. Statt eines Gongs kann man aber auch einen Echo-Lautsprecher zur Tonausgabe der Klingel verwenden. Im Test mit einem Echo Show 8 hat das im Test problemlos funktioniert.
Eigenheimbesitzer, die anders als Bewohner einer Miet- oder Eigentumswohnung vollständigen Zugriff auf das installierte Türklingelsystem haben, können einen DIN-Schienen-Transformator (24 Volt, 420 mA) erwerben, um die nötige Spannung für die Türklingel bereitzustellen, falls die verwendete Türklingelanlage inkompatibel ist. Optional stehen außerdem noch ein Solarladegerät, Solarpanel oder ein 24-Volt-Netzteil für die Stromversorgung parat.
Vor der Inbetriebnahme laden wir zunächst den Akku auf, was mehrere Stunden dauert. Soll die Türklingel an einer Wand seitlich zur Tür angebracht werden, montiert man zunächst den 15°-Adapter an der betreffenden Stelle, damit die Kamera den zu überwachenden Bereich besser erfassen kann. Anschließend wird die Video-Türklingel damit verschraubt und zum Schluss die silberne Abdeckung aufgesteckt.
Etwas aufwendiger ist die Montage, wenn die vorhandene Verkabelung der Haustürklingel verwendet werden soll. Dann muss man die Kabel des außen angebrachten Klingeltasters mit der Ring verbinden. Wie man dabei vorgeht, erläutert die App in Form von erläuternden Grafiken ausführlich (siehe auch Bildergalerie).
In puncto Design ähnelt die 12,8 × 6,2 × 2,8 Zentimeter große Ring Battery Video Doorbell Plus seinen Vorgängern. Die obere Hälfte des Gehäuses ist in Schwarz gehalten, während der untere Teil der witterungsbeständigen Türklingel silbern lackiert ist. Laut Ring ist sie bei Temperaturen zwischen -20,5° und 50° einsatzbereit.
Videos speichert die Ring Battery Video Doorbell Plus im H.264-Format mit 1536 × 1536 Pixel und 25 Frames pro Sekunde (fps) in der Cloud. Hierfür verbindet sich die Klingel über ein 2,4-GHz-WLAN mit dem Router. Für einen optimalen Betrieb empfiehlt Ring eine Internetleitung mit einer Mindest-Upload-Rate von 2,5 MBit/s.
Die Einrichtung der Battery Video Doorbell erfolgt mit der Ring-App. Die Nutzung der App erfordert eine Registrierung, und zwar mit Mobilfunknummer, E-Mail-Adresse und Standort. Anschließend führt ein Assistent durch das Setup der Kamera. Dieser geht dabei sehr detailliert vor und erläutert während Installation nahezu sämtliche Funktionen der Video-Türklingel (siehe auch Bildergalerie). Nach wenigen Minuten ist die Einrichtung abgeschlossen.
Im Praxiseinsatz überzeugt die Ring Battery Video Doorbell mit zeitnahen Benachrichtigungen, sobald eine Bewegung erkannt oder der Klingeltaster betätigt wird. Vom Smartphone aus kann man so die Video-Türklingel als Gegensprechanlage nutzen, wobei der Ton, wie bei anderen Ring-Türklingeln, zwar gut verständlich ist, aber leicht blechern klingt.
Die Bildqualität ist für eine 3-Megapixel-Kamera mit einer Auflösung von 1536 × 1536 Pixeln bei 25 fps auch dank HDR-Unterstützung einwandfrei. Nachts nimmt sie Videos sogar in Farbe auf, wenn genügend Umgebungslicht vorhanden ist. Aber auch in Schwarz-Weiß sind Details noch gut zu erkennen. Den Livestream können Anwender auch auf einem kompatiblen smarten Display wie Echo Show 8 betrachten. Das hat im Test einwandfrei funktioniert. Auch Mitteilungen über ankommende Personen oder der Betätigung des Klingeltasters, die man in der Alexa-App konfiguriert, erscheinen zeitnah auf dem Echo Show.
Das große vertikale Sichtfeld von 150° ist ein echtes Highlight der neuen Ring Battery Video Doorbell Plus. Im Unterschied zu anderen Ring-Türklingeln und Modellen von Mitbewerbern erfasst sie auch dann noch Personen, wenn diese nah vor der Kamera stehen. Auch Pakete am Boden erkennt sie problemlos.
Fehlalarme haben wir im Test keine erlebt. Dank Personenerkennung ist das wie bei anderen Überwachungskameras mit diesem Feature eher selten. Gut gefallen haben uns außerdem die umfangreichen Konfigurationsoptionen, inklusive Bewegungszonen, in denen Alarm ausgelöst wird. Für einen DSGVO-konformen Betrieb der Kamera können Anwender zudem bis zu drei Privatsphärenzonen anlegen, in denen das Videobild geschwärzt wird. Das ist etwa wichtig, wenn die Ring Battery Video Doorbell Plus auf ein anderes Grundstück oder der Nachbar-Tür ausgerichtet ist respektive diese erfasst.
Leider bietet Ring keine offizielle API zur Anbindung seiner Überwachungskameras zur Integration in Smart-Home-Systeme. Immerhin können Nutzer über den Cloud-Dienst IFTTT die Ring-Türklingel in andere Smart-Home-Systeme (Bestenliste) zumindest rudimentär (Bewegungsmelder, Klingeltaster) einbinden.
Für Homey Pro existiert eine Community-App, mit der man Ring-Kameras einbinden und für Automatisierungen nutzen kann. Hierfür muss man lediglich das Ring-Konto für Homey Pro autorisieren, was im Test inklusive Zwei-Faktor-Authentifizierung problemlos funktioniert (siehe auch Bildergalerie). Für Home Assistant existiert ebenfalls eine Integration, die sogar den Livestream unter der Open-Source-Plattform anzeigt. Allerdings funktioniert das nicht fehlerfrei. Wer also auf der Suche nach einer Video-Türklingel ist, die sich problemlos in eine Smart-Home-Zentrale integrieren lässt, greift besser zu einer Alternative. Am besten ist dafür, dank Onvif-Support, die Reolink Video Doorbell geeignet, die als WiFi- und als PoE-Variante erhältlich ist.
Die Ring Battery Video Doorbell kostet regulär 150 Euro. Aktuell ist sie für 80 Euro erhältlich. Anwender können für 30 Tage nach der Erstinstallation den Ring-Cloud-Service kostenlos nutzen, danach muss man zahlen. Wer das Abonnement verlängern möchte, zahlt 4 Euro im Monat oder 40 Euro für eine Ring-Überwachungskamera im Jahr oder 10 Euro pro Monat und 100 Euro jährlich für eine unlimitierte Anzahl von Kameras pro Standort. Ohne Cloud-Abo werden Videos nicht abgespeichert respektive sind nicht abrufbar. Nutzer können dann lediglich das Live-Bild ansehen. Bewegungsaktivierte Benachrichtigungen erhalten Anwender auch ohne Abo. Eine Personenerkennung ist allerdings nicht mit dabei. Wer die Ring Battery Video Doorbell Plus sinnvoll nutzen möchte, muss also zum kostenpflichtigen Cloud-Service greifen.
Das Highlight der Kamera ist ganz klar das große vertikale Sichtfeld. Nicht dass die anderen Funktionen irrelevant wären, aber die bieten auch andere Ring-Türklingeln. Aber mit dem 150° großen Sichtfeld erfasst die Kamera auch dann noch großgewachsene Personen vollständig, wenn diese ganz nah vor der Kamera stehen. Auch wenn sie zur Nutzung der Stromversorgung einer vorhandenen Türklingel relativ niedrig montiert ist.
Wie bei anderen Ring-Türklingeln arbeitet die App einwandfrei, informiert zeitnah über relevante Ereignisse und auch die Ausgabe des Livestreams auf einem Echo Show ist problemlos. Um alle Funktionen der Kamera nutzen zu können, muss man allerdings ein kostenpflichtiges Cloud-Abo abschließen. Wem das nichts ausmacht, erhält mit der Ring Battery Video Doorbell eine ausgereifte und leistungsstarke Türklingel, die sich auch in ein Ring-Alarmsystem integrieren und mit anderen Produkten wie Ring Intercom kombinieren lässt.
Die Video-Türklingel Ring Battery Video Doorbell bietet eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht mit einer Auflösung von 1440 × 1440 Pixel. Wie gut das 2024er-Einstiegsmodell von Ring funktioniert, zeigt der Test.
Die Video-Türklingel Ring Battery Video Doorbell bietet eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht mit einer Auflösung von 1440 × 1440 Pixel. Wie gut das 2024er-Einstiegsmodell von Ring funktioniert, zeigt der Test.
Ring liefert mit der neuen Battery Video Doorbell für regulär 100 Euro eine Video-Türklingel, die eine Auflösung von 1440 × 1440 Punkte bietet und mit einem großen Sichtfeld von 150° horizontal und 150° vertikal eine Kopf-bis-Fuß-Ansicht. Damit erfasst sie nicht nur Personen komplett, sondern erkennt auch, ob am Boden ein Paket abgelegt wurde. Aktuell ist die in Silber und Braun erhältliche Ring Battery Video Doorbell für nur 40 Euro im Angebot.
Dank Akku bereitet sie bei der Montage keine Probleme, da eine kabelgebundene Stromversorgung, etwa von der normalen Haustürklingel, nicht nötig ist. Ausgestattet mit Mikrofon und Lautsprecher kann sie auch als Gegensprechanlage dienen, sodass sich Anwender mit Besuchern über die Smartphone-App unterhalten können. Ring verspricht eine besonders einfache Installation und Inbetriebnahme von unter fünf Minuten. Um die Video-Türklingel dauerhaft sinnvoll nutzen zu können, ist allerdings ein kostenpflichtiges Ring-Abo nötig, das monatlich mindestens 4 Euro kostet. Ob sich das lohnt und wie gut die neue Battery Video Doorbell in der Praxis funktioniert, zeigt der Testbericht.
Der Lieferumfang enthält neben der Video-Türklingel noch Schrauben und Dübel zur Montage, eine Halterung, ein USB-C-Ladekabel, eine Garantiekarte und einen Aufkleber, der Besucher auf den Einsatz einer Überwachungskamera hinweist. Außerdem gibt es noch ein Plastiktool, mit dem man die Video-Türklingel von der Halterung löst, um den internen, nicht austauschbaren Akku laden zu können. Eine selbstklebende Folie für eine Montage ohne Bohren ist im Lieferumfang nicht enthalten, aber optional erhältlich.
Einen Gong enthält das Paket nicht. Diesen kann man aber entweder bei der Bestellung im Set gleich mit ordern oder später zukaufen. Ob man diesen benötigt, hängt davon ab, ob man die Video-Türklingel an die Stromversorgung des Klingeltasters anschließen kann. Das ist auch mit der neuen Battery Video Doorbell prinzipiell möglich. Doch fehlen im Lieferumfang entsprechende Kabel.
Doch auch wenn diese vorliegen, bedeutet das noch nicht, dass eine Verknüpfung mit der Hausklingelanlage möglich ist. Mangels Kompatibilitätslisten muss man das letztlich ausprobieren. Mit der Bus-basierten Ritto-Sprechanlage in unserer Wohnung klappt das nicht, sodass wir den vorhandenen Gong in Verbindung mit der Ring Battery Video Doorbell nicht verwenden können. Statt eines Gongs kann man aber auch einen Echo-Lautsprecher zur Tonausgabe der Klingel verwenden. Im Test mit einem Echo Show 8 hat das problemlos funktioniert.
In puncto Design ähnelt die 12,65 × 6,19 × 2,3 Zentimeter große Ring Battery Video Doorbell seinen Vorgängern sowie den anderen Video-Türklingeln von Ring. Die obere Hälfte des Gehäuses ist in Schwarz gehalten, während der untere Teil der witterungsbeständigen Türklingel silbern lackiert ist. Eine braune Variante ist ebenfalls erhältlich. Laut Ring ist die Battery Video Doorbell bei Temperaturen zwischen -20° und 50° einsatzbereit.
Videos speichert die Ring Battery Video Doorbell im H.264-Format mit 1440 × 1440 Pixel und 25 Frames pro Sekunde (fps) in der Cloud. Hierfür verbindet sich die Klingel über ein 2,4-GHz-WLAN mit dem Router. Für einen optimalen Betrieb empfiehlt Ring eine Internetleitung mit einer Mindest-Upload-Rate von 2 MBit/s.
Die Einrichtung der Battery Video Doorbell erfolgt mit der Ring-App. Die Nutzung der App erfordert eine Registrierung, und zwar mit Mobilfunknummer, E-Mail-Adresse und Standort. Anschließend führt ein Assistent durch das Set-up der Kamera. Dieser geht dabei sehr detailliert vor und erläutert während Installation nahezu sämtliche Funktionen der Video-Türklingel (siehe auch Bildergalerie). Nach wenigen Minuten ist die Einrichtung abgeschlossen.
Im Praxiseinsatz überzeugt die Ring Battery Video Doorbell mit zeitnahen Benachrichtigungen, sobald eine Bewegung erkannt oder der Klingeltaster betätigt wird. Wie detailliert Benachrichtigungen erfolgen sollen, können Anwender in den Einstellungen konfigurieren. So kann man sich eine Vorschau-Benachrichtigung zusenden lassen, die eine Momentaufnahme enthält. Eine Benachrichtigung mit Anruf ist ebenfalls möglich, wenn an der Video-Türklingel jemand klingelt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man sofort sehen kann, wer an der Tür ist, sondern mit der Person gleich sprechen kann. Der Klang über den kleinen Lautsprecher an der Unterseite der Video-Türklingel ist allerdings wie üblich nicht gerade von hoher Qualität, erfüllt aber seinen Zweck.
Die Ring Battery Video Doorbell kann bei der Bewegungserkennung zwischen Personen, Paketen und anderen Bewegungen unterscheiden. Im Test kommt es bei Begrenzung auf Personen und Pakete daher auch zu keinen Fehlalarmen. Um diese auszuschließen, können Anwender außerdem die Empfindlichkeit bei der Bewegungserkennung justieren und Bewegungszonen definieren. Wie bei anderen Video-Türklingeln üblich, erlaubt auch die Ring-App eine zeitliche Beschränkung von Benachrichtigungen.
Für die Erkennung von Paketen sollte man allerdings darauf achten, dass die Video-Türklingel nicht zu hoch montiert ist. Ring empfiehlt eine Montagehöhe von 1,20 m. Doch selbst damit sind zumindest kleinere Pakete, wenn sie nahe an der Wand abgelegt werden, nicht für die Kamera zu erkennen. Wer also auf der Suche nach einer Video-Türklingel ist, die zuverlässig Pakete erfasst, sollte besser nach einem Modell mit zwei Linsen Ausschau halten.
Der WLAN-Empfang bereitet im Test keine Probleme. Die Ring Battery Video Doorbell kann ausschließlich im reichweitenstarken 2,4-GHz-Netz funken und hält auch zu einem weiter entfernten Router, der von der Video-Türklingel durch mehrere Zwischenwände getrennt ist, die Verbindung stabil. Zwar meldet die Ring-App bei diesem Set-up einen schlechten Empfang. Trotzdem wird das Live-Video ohne Verzögerung dargestellt.
Tagsüber ist die Bildqualität gut, bei Dunkelheit verlieren Videos etwas an Klarheit. Die von Ring beworbene farbige Nachtsicht wird nicht mithilfe einer weißen LED realisiert, sondern ist eine Kombination aus Infrarot-Aufnahme und der vorhandenen Helligkeit. Ist letztere sehr niedrig, nimmt die Ring Battery Video Doorbell in Schwarzweiß mithilfe von Infrarot-LEDs auf (siehe Bildergalerie).
Sämtliche Videos und Momentaufnahmen speichern Ring-Überwachungskameras grundsätzlich in der Cloud des Herstellers. Benachrichtigungen, Live-Video und Gegensprechfunktionen kann man auch ohne Abo nutzen. Wer aber Wert auf eine Speicherung der Videos legt, muss mindestens das Basis-Abo für 4 Euro monatlich abschließen. Dieses bietet einen Videoereignisverlauf von bis zu 180 Tage. Wer mehr als eine Ring-Kamera im Einsatz hat und diese Funktionen für alle Geräte wünscht, muss das Standard-Abo für monatlich 10 Euro abschließen. Dann kann man auch Türklingelanrufe und verschiedene Betriebsmodi (Inaktiv, Zuhause, Abwesend) nutzen. Letztere erlauben verschiedene Konfigurationseinstellungen bezüglich Bewegungserfassung, automatischer Antworten und Privatsphäre.
Wie fast alle batteriebetriebenen Überwachungskameras unterstützt die Ring Battery Video Doorbell nicht den Onvif-Standard (Ratgeber) und lässt sich somit nicht ohne Weiteres in Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Home Assistant integrieren. Dennoch gibt es für die Open-Source-Lösung eine Integration, die allerdings nur wenige Daten liefert und für Automatisierungen bis auf den Status der Batterie keine sinnvollen Optionen bietet.
Die Ausgabe des Livestreams auf ein smartes Display wie Echo Show funktioniert im Test nicht nur zügig, sondern auch fast ohne zeitlichen Versatz, was nur wenigen Überwachungskameras gelingt. Möglich ist auch die Ausgabe am TV, wenn man etwa eine Streaminglösung (Bestenliste) wie Fire TV oder Fire TV Cube verwendet.
Ring verkauft die neue Battery Video Doorbell regulär für 100 Euro. Doch zu besonderen Rabattaktionen wie Amazon Prime Day oder Black Week gibt es sie mit einem saftigen Rabatt. Aktuell ist sie für 40 Euro erhältlich. Zu den Kosten der Video-Türklingel gesellen sich dann noch Ausgaben für das Ring-Abo von monatlich 4 Euro respektive 10 Euro, das für einen sinnvollen Betrieb der Video-Türklingel nötig ist.
Ring liefert mit der neuen Battery Video Doorbell, die aktuell nur 40 Euro kostet, eine leistungsfähige Video-Türklingel, die im Test mit den gebotenen Funktionen überzeugt. Sie reagiert schnell, die App ist kinderleicht zu bedienen und die Installation nach wenigen Minuten erledigt. Mit der Kopf-bis-Fuß-Ansicht erkennen Anwender nicht nur Personen vollständig, sondern können auch vor der Tür abgelegte größere Pakete erkennen. Wer also wissen will, was vor der Haustür passiert, kann gerne zur Ring Battery Video Doorbell greifen. Allerdings ist der Einsatz der Video-Türklingel nur mit einem Ring-Abo mit monatlichen Kosten zwischen 4 Euro und 10 Euro sinnvoll. Etwas günstiger ist das Abo, wenn man es jährlich abschließt: Dann kostet es 40 statt 48 Euro oder 100 statt 120 Euro.
Wer sich an einem kostenpflichtigen Abo nicht stört, erhält mit der Ring Battery Video Doorbell eine ausgereifte und leistungsstarke Türklingel, die sich auch in ein Ring-Alarmsystem integrieren und mit anderen Produkten wie Ring Intercom (Testbericht) kombinieren lässt.
Die smarte Video-Türklingel von Aqara kommt mit einem externen Lautsprecher, unterstützt Gesichtserkennung und speichert Videos lokal. Ob die Lösung gut funktioniert, klärt der Test.
Die smarte Video-Türklingel von Aqara kommt mit einem externen Lautsprecher, unterstützt Gesichtserkennung und speichert Videos lokal. Ob die Lösung gut funktioniert, klärt der Test.
Gegenüber herkömmlichen Varianten bietet eine smarte Video-Türklingel zahlreiche Vorteile. So sieht man Besucher bereits vor dem Öffnen der Tür. Und das funktioniert nicht nur lokal vom Sofa aus, sondern auch von unterwegs. Sobald eine smarte Video-Türklingel einen Besucher erkennt, verschickt sie eine Nachricht aufs Handy. Dank integrierter Gegensprechfunktion können Anwender auch vom Büro aus etwa mit dem Paketboten den Ablageort der Sendung besprechen und so das lästige Abholen bei einer Post-Filiale vermeiden. Manche Varianten wie die Eufy Video Doorbell Dual bieten für die Paket-Überwachung sogar ein zweites Objektiv.
Außerdem überwachen smarte Video-Türklingel den Hauseingang und erhöhen damit die Sicherheit, was angesichts steigender Einbrüche mit einem Plus von 21 Prozent im vergangenen Jahr sicher auch ein Grund dafür ist, dass Video-Türklingeln zu den populärsten Produkten im Sicherheitsbereich zählen. So konnte Online-Händler Galaxus 2022 250 Prozent mehr Video-Türklingeln als ein Jahr zuvor verkaufen.
Mit der smarten Video-Türklingel G4 bietet Aqara ein Modell, das vor allem für Anwender interessant ist, die ihr Smart Home mit Apple Homekit (Ratgeber) steuern. Die G4 ist die erste batteriebetriebene Video-Türklingel, die Homekit Secure Video unterstützt. Sie ist zudem kompatibel zu Amazon Alexa (Ratgeber) und Google Assistant, sodass man sie auch per Sprache steuern und das Video-Signal auf ein smartes Display (Ratgeber) ausgeben kann. Wie gut die smarte Video-Türklingel G4 von Aqara in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.
Die Aqara Smarte Video-Türklingel G4 besteht aus zwei Komponenten: der Video-Türklingel mit Kamera und Klingeltaster sowie dem separaten Lautsprecher (Gong-Modul), der das Klingelsignal wiedergibt. Das Gong-Modul bietet einen Steckplatz für eine microSD-Karte, die Aufnahmen der Kamera speichert. Zudem fungiert der per USB-C-Kabel mit Strom versorgte Lautsprecher als Repeater für das Kamera-Modul.
Die Stromversorgung für die Kameraeinheit wird über die im Lieferumfang enthaltenen sechs AA-Batterien (LR6, 1,5 Volt, 2900 mAh) oder über eine vorhandene kabelgebundene Stromversorgung sichergestellt. Für letztere kommt die bei Klingeln übliche Wechselspannung zwischen 12 und 24 Volt infrage, aber auch Trafos mit einer Gleichspannung von 8 bis 24 Volt. Laut Aqara sollen die Batterien bei einer Videoaufzeichnung und 35 Aktivierungen eine Stromversorgung von bis zu vier Monaten gewährleisten. Im siebentägigen Testbetrieb mit knapp 30 Videoaufnahmen, Live-Streaming und Hunderten Aktivierungen zeigt der Batteriestatus noch 80 Prozent an. Im Batteriebetrieb nimmt die G4 Videos nur bei einer erkannten Bewegung auf. Mit kabelgebundener Stromversorgung unterstützt die Video-Türklingel auch eine dauerhafte Aufnahme.
Videos speichert die G4 bei eingelegter microSD-Karte lokal. Ohne microSD-Karte erfolgt die Speicherung der Videos für bis zu sieben Tage in der kostenlosen Aqara-Cloud. Nutzer von Homekit können außerdem den kostenpflichtigen iCloud-Speicher als Speicherort wählen. Noch nicht möglich ist die Anbindung eines Network Attached Storage (NAS). Sie soll später nach einem Update zur Verfügung stehen.
Update 4.4.2023: Inzwischen steht ein Update für die G4 zur Verfügung. Im Test hat die Anbindung an eine Synology-NAS (Ratgeber) einwandfrei funktioniert.
Leider ist das mitgelieferte und mehrsprachige Handbuch, darunter auch Deutsch, nicht sehr ausführlich. Es hält lediglich Informationen zum Kopplungsvorgang parat. Mehr Informationen zum Gerät bietet lediglich das englischsprachige PDF. Um die Batterien in das Gerät einzusetzen, muss man die hinter einer Gummiabdeckung liegende Schraube an der rechten Seite des Kameragehäuses lösen und die hintere Gehäuseabdeckung nach unten ziehen. Soll die Kamera an einer zur Tür im 90-Grad-Winkel verlaufenden Wand montiert werden, empfiehlt sich der Einsatz der mitgelieferten 20-Grad-Schiene, sodass die Kamera das Geschehen vor der Tür erfassen kann.
Wer die Video-Türklingel mit der Stromversorgung einer bereits bestehenden Tür-Klingelverkabelung verbinden möchte, muss einen Teil der Plastikabdeckung der rückseitigen Abdeckung abbrechen, sodass die Kabel ins Gehäuse geführt werden können und man sie mit den dafür vorgesehenen Anschlüssen verbinden kann. Das Problem dabei: Die G4 bietet zwar ein horizontales Sichtfeld von über 160°, aber das vertikale Sichtfeld fällt relativ klein aus, sodass sie angeschlossen an einer Türklingelverkabelung in etwa 1 Meter Höhe Personen nicht mehr vollständig erfasst. Als optimale Montagehöhe empfiehlt das Handbuch daher auch 140 bis 150 Zentimeter.
Die rückseitige Abdeckung mit einer Höhe von 14 cm und einer Breite von 6,2 Zentimeter ist nahezu vollständig mit einer selbstklebenden Folie versehen, sodass man die G4 an einer ebenen Fläche befestigen kann. Wenn die Wände rund um die Haus- oder Wohnungstür allerdings verputzt sind, sollte man die G4 besser an der Wand verschrauben. Im Test hat die Klebefolie die Kamera, die mit Batterieladung 340 Gramm auf die Waage bringt, nicht lange an der Wand gehalten.
Die Inbetriebnahme der G4 erfolgt mit der Aqara-App, die seit wenigen Monaten auch Deutsch unterstützt. Allerdings sind einige Einträge des Menüs nur schlecht übersetzt oder liegen bloß in Englisch vor. Letzteres gilt auch für Benachrichtigungen (The doorbell is ringing, please check). Insgesamt ist die Einrichtung über das Einscannen des QR-Codes auf der Unterseite des Lautsprechers einfach und nach wenigen Minuten erledigt. Auch Einsteiger sollten mit der Inbetriebnahme kein Problem haben, wobei die Koppelung auf ein 2,4-GHz-Funknetz begrenzt ist.
Die Konfiguration der Kamera ist schon etwas aufwändiger und in zahlreichen Untermenüs versteckt. Anwender können etwa den Klingelton und dessen Lautstärke auswählen, Temperatur- und Diebstahlwarnungen anpassen, eine Linsenkorrektur aktivieren und bestimmte Teile des Sichtfelds von der Aufnahme ausschließen. Die von vielen anderen Kameraherstellern mit Privatsphärenmaske bezeichnete Funktion nennt Aqara Persönlicher Sichtschutzbereich. Anwender können damit bis zu drei Bereiche sperren, die in aufgenommenen Videos und im Livestream geschwärzt sind.
Die Kamera bietet eine Auflösung von maximal 1920 × 1080 Pixel (1080p), wobei Anwender den Livestream in der App auch auf 1280 × 720 Pixel (720p) oder 640 × 360 Pixel (als Glatt bezeichnet) einstellen können. Je nach gewählter Auflösung belegt ein 5-Sekunden-Video 117 KByte (Glatt), 564 KByte (720p) oder 842 KByte (1080p), wobei Videos im H.264-Format mit 20 fps gespeichert werden. Den wesentlich effizienteren Codec H.265 alias HEVC unterstützt die G4 nicht. Dank integrierter Infrarot-LEDs bietet die Kamera auch einen Nachtsichtmodus. Die Bildqualität ist insgesamt gut, auch nachts bei weniger Licht.
heise bestenlisten
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Die Gesichtserkennung ist wie schon bei der Aqara G3 (Testbericht) nicht an die Cloud gebunden, sondern funktioniert lokal auf dem Gerät. Hierfür kann man entweder manuell ein Gesicht per Foto hinzufügen oder von der Gesichtserkennung als unbekannt definierte Aufnahmen einer Person zuordnen. Leider fragt dabei die Software nicht, ob ein unerkanntes Gesicht zu einer bestimmten Person gehört. Man muss also als unerkannt definierter Gesichter der entsprechenden Person manuell zuordnen. Dann liegt die Erkennungsrate bei nahezu 100 Prozent, sodass man die Gesichtserkennungsfunktion auch für Automatisierungen nutzen kann.
In Homekit kann die Kamera direkt angelernt werden, sodass die Aqara-App dafür nicht verwendet werden muss. Allerdings erschließt Homekit nicht sämtliche Funktionen der Kamera. Auf die in der Hardware verankerte KI-basierte Gesichtserkennung muss man ebenso verzichten wie auf individuelle Klingeltöne. Zudem erfordert die Einbindung der G4 in Homekit Secure Video ein kostenpflichtiges iCloud-Abo, das 1 Euro für eine Kamera mit 50 GByte Speicherkapazität kostet. Für drei Kameras und 200 GByte sind 3 Euro monatlich fällig. Für 10 Euro monatlich können beliebig viele Kameras eingebunden werden.
Außerdem unterstützt die G4 auch die Steuerung per Sprache mit Amazon Alexa und Google Assistant. Zudem können Anwender den Livestream der G4 auch auf ein smartes Display wie Echo Show ausgeben. Das hat im Test allerdings genauso wenig zuverlässig funktioniert, wie die Ausgabe auf einem Apple TV. Bei letzterem wurde nur der Ton der Kamera wiedergegeben, nicht aber das Bild. Die Ausgabe der Türklingel auf einen smarten Lautsprecher funktioniert im Test hingegen fehlerfrei.
Eine direkte Unterstützung für andere Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Homey Pro, Samsung Smartthings oder Smart Home by Hornbach ist derzeit nicht verfügbar. Das könnte sich allerdings mit dem bereits angekündigten Update auf Matter noch ändern.
Die Aqara Smarte Video-Türklingel G4 kostet regulär knapp 120 Euro. Aktuell ist sie für 75 Euro erhältlich.
Mit der smarten Video-Türklingel G4 bietet Aqara ein interessantes Produkt, das vor allem in Kombination mit Homekit oder einem Aqara-Hub Möglichkeiten zur Einbindung in ein Smart Home bietet, mit der sonst keine Video-Türklingel aufwarten kann. Dazu zählt auch die Nutzung des Lautsprechers als Sirene und für Automatisierungen. Doch auch ganz ohne Smart Home weiß die G4 zu überzeugen: Die Flexibilität beim Stromanschluss mit Batteriebetrieb und fester Verkabelung sowie die Möglichkeit, Videos ganz ohne kostenpflichtiges Cloud-Abo speichern zu können, stehen auf der Habenseite.
Weniger gut gefällt uns das geringe Sichtfeld der Kamera, sodass man bei der Montage auf die optimale Höhe achten muss, sodass Personen, die direkt vor der Kamera stehen, vollständig erfasst werden. Schade ist auch, dass sich der Gong einer vorhandenen Türklingel nicht weiter verwenden lässt. Und statt der AA-Batterien hätten wir uns einen austauschbaren Akku gewünscht.
Die Eufy Video Türklingel macht vieles richtig: Sie bietet eine hohe 2K-Auflösung, viele Optionen, erkennt Personen und kommt ohne Cloud-Services aus. Wir haben sie getestet.
Die Eufy Video Türklingel macht vieles richtig: Sie bietet eine hohe 2K-Auflösung, viele Optionen, erkennt Personen und kommt ohne Cloud-Services aus. Wir haben sie getestet.
Seine dumme Türklingel mit smarten Alternativen zu ersetzen, hat viele Vorteile. So bekommt man etwa eine Nachricht auf das Smartphone, sobald jemand klingelt und kann anschließend etwa dem Paketboten über die Gegensprechanlage bitten, das Paket vor die Tür zu legen – auch wenn man selbst im Büro sitzt.
Die Eufy Video Türklingel kommt zusammen mit der Basisstation Homebase 2 samt Netzteil und LAN-Kabel, einer Montageschale mit Schrauben und Dübeln, einem 15-Grad-Keilaufsatz zur leicht angeschrägten Montage und Kabeln zum optionalen Anschluss an die existierende Klingel. Der Lieferumfang ist damit gut und ausreichend, kommt aber nicht an den der Ring 2 heran. Ihr liegt sogar eine Miniwasserwaage zum geraden Einbau bei.
Die Klingel selbst ist etwa 14 × 5,5 × 3 Zentimeter groß und wiegt gut 200 Gramm. Im oberen Teil überwacht die große Kameralinse, mittig prangt der Produktname und unten sitzt auf schwarzem Kunststoff ein recht großer, schwarzer Klingelknopf. Wir hätten uns gewünscht, der Klingelknopf würde sich farblich vom schwarzen Gehäuse abheben, damit Besuch ihn besser als solchen erkennt. In der Praxis scheint das dann aber weniger problematisch, in den zwei Testwochen fanden ihn alle Besucher. Beim Klingeln leuchtet optional ein blauer Ring um den Knopf auf. Auf Wunsch gibt die Türklingel außerdem ein akustisches Signal von sich.
Insgesamt wirkt die Klingel gut verarbeitet. Wichtig ist ihre IP65-Zertifizierung, dank der ihr Spritz- und Regenwasser nicht ausmachen dürfte. Eufy gibt außerdem an, dass sie in Temperaturbereichen zwischen -20 und 50 Grad Celsius arbeitet. Damit sollte sie den deutschen Winter schadlos überstehen. Jedoch sollte man sie nicht in der Sonne platzieren, hier könnte sie sich auch wegen ihres schwarzen Gehäuses auf über 50 Grad erhitzen.
Zunächst verbindet man die Homebase 2 per LAN-Kabel mit dem Router und wartet, bis die rote Status-LED an der Station blau wird. Die App Eufy Security verlangt bei ihrer Installation lediglich nach einem Namen und einer E-Mail-Adresse. Wir begrüßen die sparsame Datenabfrage. Die Ring 2 (Testbericht) ist etwa deutlich datenhungriger, will sie doch gleich noch die Adresse des Nutzers. Nach dem Login scannt die App einen QR-Code auf der Rückseite der Homebase 2, baut die Verbindung auf und richtet das WLAN ein.
Von nun an kann das LAN-Kabel weg, die Basisstation funkt zum Router und dient so gleichzeitig als Reichweitenverstärker. Das war in unserem Fall auch nötig, da das Gartentor, an dem die Türklingel sitzt, zu weit vom Router entfernt ist. Nachdem wir die Homebase 2 im Haus zwischen Router und Klingel positionierten, hatte sich das Problem erledigt. Bei der Ring-Lösung, die im WLAN funkt, bräuchte man dafür mit dem Chime Pro einen zusätzlichen Reichweitenverstärker.
Über die App kann der Nutzer die Türklingel der Homebase 2 zuordnen. Dafür muss er den Sync-Knopf auf der Rückseite für zwei Sekunden gedrückt halten. Die Klingel stößt nun einen Signalton aus, welche die Homebase 2 erkennt und die Klingel zuordnet.
Es ist möglich, die Eufy Video Türklingel an den existierenden 8 – 24 V Wechselstromkreis der alten Türklingel anzuschließen. Aber Achtung beim Kauf: Die Eufy-Klingel gibt es in zwei Varianten – mit reinem Akkubetrieb und kabelgebunden. App (siehe Bilderstrecke) und Handbuch geben dafür eine detaillierte Anleitung. Im Test nutzen wir das nicht, schließlich wollen wir wissen, wie lange der Akku läuft.
Wir befestigen die Montagehalterung über zwei Dübel an der Betonwand neben dem Gartentor. Für die Löcher liegt der Eufy Video Türklingel eine Schablone bei. Der 15-Grad-Keil hilft, die direkt vor dem Gartentor stehende Person im Kamerabild zu zentrieren. Sitzt die Montagehalterung, klippt die Türklingel darin ein. Entfernt werden kann sie nun nur noch mit der beiliegenden Nadel oder Gewalt. Um einen Diebstahl entgegenzuwirken, wäre es schön gewesen, wenn die Türklingel einen Alarm sendet, sobald sich jemand an ihr zu schaffen macht.
Videos nimmt die Eufy Türklingel mit einer Auflösung von 2560 × 1920 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 4:3 auf. Als Bildverbesserungsmaßnahmen kommen bei schlechten Lichtverhältnissen HDR und eine Verzerrungskorrektur zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Bildhelligkeit wirkt auch bei Gegenlicht ausgewogen verteilt, sodass Gesichter gut zu erkennen sind. Die Bildschärfe ist hoch und fällt an den Rändern kaum ab. Die Auflösung ist hoch genug, um auch in Bildausschnitten noch viele Details zu erkennen. Die Nachtsicht ist dank mehrerer Infrarot-LEDs hervorragend. Die Kameraqualität war bereits bei den Eufy-Kameras hoch, die Eufy Türklingel bildet da keine Ausnahme.
Gespeichert werden die Aufnahmen mit AES 256-Bit-Verschlüsselung auf der Homebase 2. Dafür stehen 14,8 GByte zur Verfügung. In unserem Fall hat die Homebase 2 von zwei Eufycams 2C, einer Eufycam 2 und der Türklingel insgesamt knapp 5000 Bewegungen gespeichert und noch knapp 1 GByte frei. Aktuell kann man den Speicher nicht erweitern, Eufy verspricht jedoch, dieses Feature per Software-Update nachzuliefern. Wir aktualisieren diesen Beitrag, sobald das passiert.
Die lokale Videospeicherung hat mehrere Vorteile. Zum einen weilt die Homebase 2 meist vor Dieben geschützt sicher im Haus, eventuell wertvolle Aufnahmen gehen also nicht verloren. Auch kommt die Eufy-Lösung so ohne Cloud aus, gegen die es möglicherweise Datenschutzbedenken gibt. Zudem kosten Cloudlösungen den Anbieter Geld. Diese Kosten gibt er entweder über ein Abomodell an den Kunden weiter oder limitiert die Anzahl und Dauer der Aufnahmen. Als weiterer Faktor könnte es bei Cloudlösungen immer passieren, dass das Unternehmen etwa bei Insolvenz den Stecker zieht. Ein weiterer Vorteil der Videospeicherung auf der Homebase liegt in ihrer schnellen Verfügbarkeit. So dauert es bei ausreichend schneller Internetverbindung auch außerhalb des eigenen WLAN-Netzwerks keine zwei Sekunden und das gewählte Video läuft los.
In der Live-Ansicht kann man jederzeit die Gegensprechanlage starten und sich mit dem Gegenüber unterhalten. Während des Testzeitraums konnten wir so vom Büro aus einmal einem Postboten Anweisungen geben. Er verstand uns offenbar, wir ihn jedoch weniger. Das könnte aber an seinem Genuschel gelegen haben. Trotzdem fühlten wir uns kurz danach, als wären wir in der Zukunft angekommen. Neben der direkten Kommunikation besteht die Möglichkeit, bis zu drei zuvor aufgenommene Sprachnachrichten wie „Legen Sie bitte das Paket vor die Tür“ abzuspielen. Im Test gab es keine spürbare Verzögerung zwischen dem Drücken der Türklingel und der Benachrichtigung auf dem Smartphone.
Die App sieht gut aus und lässt kaum einen Konfigurationswunsch offen. Hier kann man beispielsweise festlegen, wie empfindlich die Bewegungserkennung sein soll und ob das Kamerabild nur bei einer Personenerkennung aufgezeichnet werden soll. Auch kann der Nutzer Bereiche definieren, in denen die Erkennung anschlägt. Soll die Aufnahme kurz oder eher lang sein? Soll die Türklingel Bewegungen nur in der Nacht aufzeichnen? Soll sie nur beim Klingeln aufzeichnen oder gar nicht und lediglich das Live-Bild an das Smartphone übertragen? All das und viel mehr kann der Nutzer über die App bestimmen. Einen genaueren Einblick bietet die Bilderstrecke mit den Screenshots.
Ab und an muss man als Nutzer etwas länger suchen, bevor man die gesuchte Option findet. So versteckt sich etwa der Zeitplan im Hauptmenü unter dem Punkt "Security". Eher schlecht als recht funktioniert die Integration in ein smartes Display wie den Amazon Echo Show (Smart-Display-Vergleichstest) . Meist benötigt das Smart-Display mehrere verbale Aufforderungen, bevor es das Kamerabild zeigt. Die Option, bei einem Klingeln automatisch das Kamerabild anzuzeigen, funktioniert nicht. Auch ein Echo-Gerät (Übersicht) als Klingel zu verwenden, sollte gehen, tut es aber nicht. Schade. Zumindest steht Eufy damit nicht alleine da. Auch das Amazon-Unternehmen Ring schafft es nur sehr unbefriedigend mit Ring und Echo Show eine smarte Türsprechanlage zu erschaffen.
Leider ist es nicht möglich, Bereiche zu schwärzen. So sollte man die Möglichkeit der Videoaufzeichnung aus rechtlichen Gründen nur nutzen, wenn auf dem Bild kein Teil der öffentlichen Straße zu sehen ist.
Eufy schreibt, der Akku würde in der Video Türklingel bis zu sechs Monate durchalten. Das könnte stimmen, wenn die dauerhafte Videoaufnahme bei Bewegung abschaltet ist oder man nur selten Bewegung vor der Tür hat. Um den Akku ans Limit zu treiben stellten wir die Türklingel so ein, dass sie über zwei Wochen lang täglich etwa 50 20-sekündige Aufnahmen an die Homebase überträgt. In der Zeit schafften wir es, die Akkukapazität von 71 auf 15 Prozent zu drücken. Ein weiterer Faktor, der die Akkulaufzeit beeinflusst, ist die Entfernung der Türklingel zur Homebase. In unserem Fall sind das gut 25 Meter, unterbrochen von einem dicken Betonpfeiler.
Die Eufy Video Doorbell 2K war in letzter Zeit für über 120 Euro erhältlich. Aktuell ist sie für 112 Euro bei Ebay verfügbar.
Die Eufy Video Doorbell 2K gehört zu den komplettesten Lösungen am Markt. Sie bietet eine außergewöhnlich hohe Videoqualität, auch bei Nacht, eine cloud-freie Speicherung der Videos auf der Homebase die zugleich die WLAN-Reichweite vergrößert. Dazu gibt es unfassbar viele Optionen in der App, bei moderater Videoaufzeichnung eine gute Akkulaufzeit und einen denkbar einfachen Installationsprozess.
Weniger gut finden wir, dass es nicht möglich ist, Bereiche zu schwärzen. Auch versteckt die App einige Optionen und es gibt keinen Diebstahlschutz. Unbefriedigend ist aktuell die Integration mit Alexa. Doch das sind im Grunde fast schon Kleinigkeiten, wenn man das sehr gute Gesamtpaket der Eufy Video Türklingel betrachtet.
Die Video-Türklingel Annke Whiffle bietet Full-HD-Auflösung, ein 148° großes Sichtfeld und einen 4800 mAh starken Akku. Wie gut das nur 33 Euro teure Modell in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Die Video-Türklingel Annke Whiffle bietet Full-HD-Auflösung, ein 148° großes Sichtfeld und einen 4800 mAh starken Akku. Wie gut das nur 33 Euro teure Modell in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Mit einem Preis von aktuell 33 Euro zählt die Annke Whiffle (M136) zu den günstigsten Video-Türklingeln. Sie bietet Full-HD-Auflösung und ein Sichtfeld von 148°.
Im Lieferumfang sind neben Video-Türklingel und Gong noch Montage-Adapter enthalten, mit denen man die Annke Whiffle entweder nach unten oder zur Seite ausgerichtet montieren kann. Schrauben und Klebepad zur Montage sind ebenfalls enthalten.
Die Bildqualität ist insgesamt gut, auch nachts, wenn Infrarot-LEDs für einen klaren Blick sorgen, kann sich die Bildqualität sehen lassen. Während manche Modelle bei Dunkelheit zur Überbelichtung neigen, liefert die Annke auch nachts ein detailreiches Bild.
Der Klingelton wird auch über einen per Bluetooth verbundenen Lautsprecher ausgegeben. Dieser wird per USB mit Strom versorgt und kann, angeschlossen an eine Powerbank (Bestenliste), auch mit auf die Terrasse oder in den Garten mitgenommen werden, sodass man auch dort den Klingelton hört, falls man das Smartphone nicht griffbereit hat.
Im Test gibt es mit der Reichweite des Gongs keine Probleme. Selbst auf dem Balkon unserer Testwohnung, der etwa 10 Meter von der Tür-Klingel entfernt ist, hat der Gong noch funktioniert. Insofern ist die angegebene Reichweite von nur 2 Meter etwas untertrieben.
Einrichtung und Betrieb sind schnell erledigt und Benachrichtigungen erfolgen zeitnah, wenn auch nicht so schnell wie bei den anderen Testkandidaten. Auch die Aktivierung des Livestreams lässt trotz starken WLAN-Signal ein bis zwei Sekunden auf sich warten.
Ungewöhnlich ist, dass Annke für den Betrieb der Kamera nicht auf die eigene App setzt, sondern auf einen Dritthersteller mit dem Namen Vico Home. Sie ist übersichtlich gestaltet, sodass man die Video-Türklingel einfach bedienen kann.
Neben einer herkömmlichen Push-Benachrichtigung über ein Ereignis können Anwender sich auch per Anruf informieren lassen. Das hat den Vorteil, dass man nicht nur das aktuelle Kamerabild sofort auf dem Smartphone sehen kann, sondern auch gleich mit Besuchern sprechen kann.
Bei der Videoauflösung können Anwender zwischen HD und SD wählen, was allerdings etwas irreführend ist. Mit HD zeichnet die Kamera mit 1920 × 1088 Pixel, also Full HD, auf. Und mit SD sind es 1280 × 720 Pixel, also HD. In beiden Fällen liegt die maximale Bildrate bei 15 fps und als Videocodec wird H.264 verwendet. Das datensparsame H.265-Format unterstützt die Whiffle hingegen nicht.
Obwohl die Whiffle einen Slot für microSD-Karten bietet, landen aufgenommene Videos trotz installierter Speicherkarte standardmäßig in der kostenlosen Cloud, die in der App mit „Wolke“ übersetzt ist. Dort werden Videos mit einer maximalen Länge von 20 Sekunden für bis zu drei Tage gespeichert. Mit dem kostenpflichtigen Premium-Abo steigt die Videolänge auf bis zu 3 Minuten und die Speicherdauer beträgt maximal 60 Tage. Pro Cam muss man dafür 50 Euro pro Jahr bezahlen.
Offiziell unterstützt die Annke Whiffle lediglich die Anbindung an Amazon Alexa. Die Koppelung funktioniert im Test zwar problemlos, aber ein Kamerabild zeigt der Echo Show 8 nicht an. Auch liefert Alexa keine Benachrichtigungen, wenn jemand klingelt oder die Kamera eine Bewegung erkennt. Die Anbindung ist aktuell also nutzlos.
Annke verkauft die Video-Türklingel Whiffle inklusive Gong für aktuell nur 33 Euro. Damit ist sie eine der günstigsten Video-Türklingeln.
Im Test kann die Video-Türklingel Annke Whiffle nicht in jedem Bereich überzeugen. Die Bewegungserkennung differenziert standardmäßig nicht zwischen Personen, Haustieren, Fahrzeugen und Paketen. Das beherrscht sie erst mit einem kostenpflichtigen Cloud-Abo. Auch eine farbige Nachtsicht hat sie nicht zu bieten. In puncto Smart Home unterstützt die Video-Türklingel lediglich eine Anbindung an Amazon Alexa. Doch das hat im Test nicht funktioniert. Auf eine farbige Nachtsicht muss man ebenfalls verzichten.
Wer mit diesen Einschränkungen klarkommt, erhält für nur 33 Euro eine der günstigsten Videotürklingeln, die Videos mit Full-HD und einer guten Qualität aufzeichnet, einen Gong enthält und Bewegungen zuverlässig erkennt und darüber zeitnah informiert.
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