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Top 10: Das beste kleine Smartphone – Mini- und Klapphandys im Test

Motorola Razr 50 Ultra

Motorola Razr 50 Ultra

Handys werden immer größer? Nicht alle! Wir zeigen die besten kompakten Smartphones und Klapphandys von Samsung, Motorola, Xiaomi & Co.

Mini-Handys sind selten geworden. Speziell bei Samsung, Xiaomi oder Motorola dominieren große Smartphone-Modelle. Displays mit hoher Auflösung, dazu ein leistungsfähiger Akku – Smartphones werden zwar immer stärker, wachsen aber im wahrsten Sinne des Wortes. Einige dürften Probleme damit haben, ein neues Gerät nur mit einer Hand bequem zu bedienen. Auch in die Hosentasche passen viele der Mobilgeräte nur mit Mühe.

Es gibt einige wenige Ausnahmen. Dazu gehört Apple mit dem iPhone SE sowie iPhone 13 Mini. Zudem gibt es das reguläre iPhone in einem vergleichsweise kompakten Formfaktor. Leider bietet Apple seit dem iPhone 14 kein Mini-Modell mehr an. Das neue iPhone 16e wird die gleiche Größe haben wie das iPhone 16. Die Zukunft bleibt ungewiss für das kleinste Handy mit dem Apfel. Erfreulicherweise gibt es das Android-Flaggschiff Samsung Galaxy S25 auch weiterhin in einer kompakten Ausführung. Abseits von exotischen Herstellern wie Unihertz und Blackview war es das aber schon mit kleinen Smartphones. Diese bieten häufig einfache Technik.

Eine spannende Alternative, die kompakte Ausmaße mit großen Displays kombiniert, sind sogenannte Falt-Smartphones oder Klapphandys, etwa von Samsung, Motorola und Xiaomi. Wir beschränken uns bei der Auswahl neben der Länge nach faltbaren Klapp-Smartphones auf Mini-Handys mit einer maximalen Länge von 15 cm. Unserer Ansicht nach passt so das Handy noch gut und bequem in die Hosen- oder Handtasche.

Wer es noch kleiner mag: winzige Feature-Phones zeigen wir im Artikel über die 5 kleinsten Handys für Reise, Notfall & Co ab 19 Euro. Wer eher nach großen faltbaren Handys sucht, dem raten wir zur Top 5: Das beste Foldable-Smartphone im Test – Honor klappt besser als Samsung.

Welches ist das beste kleine Smartphone?

Aufgrund des praktischen Formfaktors ist das Motorola Razr 50 Ultra als Klapphandy unser Testsieger. Ganz knapp dahinter folgt das Xiaomi Mix Flip. Das Foldable Samsung Galaxy Z Flip 6 bietet gute Hardware, aber die Klapphandys von Motorola und Xioami punkten gegenüber dem Koreaner mit Telelinsen und dem besseren Außen-Displays. Den schnelslten Prozessor bietet das kompakte Falgship-Smartphone Samsung Galaxy S25. Eine güsntige Alternative ist das kompakte Outdoor-Handy Blackview N6000.

KURZÜBERSICHT
Testsieger

Motorola Razr 50 Ultra

Motorola Razr 50 Ultra im Test
ab 724.02 EUR

Motorola hat mit dem Razr 50 Ultra ein Falt-Smartphone auf den Markt gebracht, das nicht nur durch sein Design, sondern auch durch seine technischen Spezifikationen überzeugt. Reicht das im Test?

VORTEILE
  • sehr schick mit (Kunst)Lederrückseite
  • tolles Haupt- und grandioses Außen-Display
  • schnell & viel Speicher
  • wasserdicht
  • gute Haupt- und Telekamera
NACHTEILE
  • wie immer teuer wegen Falt-Display
  • „nur“ Snapdragon 8S Gen 3

Das Motorola Razr 50 Ultra ist ein beeindruckendes Klapphandy, das mit seinem großen Außen-Display und der hochwertigen Verarbeitung und der schicken Kunstleder-Rückseite punktet. Die Dual-Kamera liefert scharfe Fotos und Videos, und die Performance ist dank des Snapdragon 8S Gen 3 sehr gut. Auch die Akkulaufzeit und das schnelle Laden überzeugen, viel Speicher sowie Wasserdichtigkeit gibt es obendrein. Derzeit ist das Motorola Razr 50 Ultra ab 749 Euro verfügbar.

Starke Alternative

Xiaomi Mix Flip

Xiaomi Mix Flip im Test
ab 826.9 EUR

Das Xiaomi Mix Flip liefert eine starke Performance, gute Akkulaufzeit und sogar eine Telelinse. Was das kompakte Foldable-Smartphone noch kann und wo der Schuh drückt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • starke Performance
  • gute Akkulaufzeit
  • tolle Klapp-Mechanik
  • exzellentes OLED-Display
  • Telelinse
NACHTEILE
  • nicht wasserdicht
  • Außen-Display nicht für alle Apps
  • nur zweifacher optischer Zoom
  • kein Laden per Induktion
  • nur USB-C 2.0

Das Xiaomi Mix Flip hat uns im Test mit seiner herausragenden Leistung begeistert. Beide Displays liefern erstklassige Qualität, und die Knickfalte ist kaum wahrnehmbar. Besonders positiv hervorzuheben ist die Entscheidung, auf ein Teleobjektiv zu setzen – eine Wahl, die wir uneingeschränkt unterstützen. Insgesamt ist das Mix Flip jedoch ein äußerst beeindruckendes Gerät, das sich problemlos in jeder Tasche verstauen lässt und Samsung ordentlich herausfordert.

Aktuell bekommt man das Klapphandy ab 839 Euro – was ein hoher Preis ist. Erhältlich ist es in Schwarz und Violett.

Preis-Leistungs-Sieger

Motorola Razr 40 Ultra

Motorola Razr 40 Ultra im Test
ab 526 EUR

Das klappt richtig gut: Dank eines vollwertigen Zweitdisplays zeigt Motorola mit dem Razr 40 Ultra eindrucksvoll, wie praktisch Klapphandys sein können. Wo die Stärken und Schwächen liegen, zeigt der Test.

VORTEILE
  • vollwertiges Außendisplay
  • exzellentes und helles Hauptdisplay
  • edles Design
NACHTEILE
  • lediglich USB 2.0
  • nicht wasserdicht (nur IP52)
  • keine Telelinse   

Das Motorola Razr 40 Ultra zeigt beeindruckend, welche Richtung die Zukunft der Klapphandys nehmen könnte. Durch die ausgefallene Farb- und Materialwahl hebt es sich deutlich von der Konkurrenz ab. Das Außendisplay ist äußerst praktisch und ermöglicht es, das Gerät im Alltag zu nutzen, ohne ständig aufklappen zu müssen. Das derzeit günstigste Angebot liegt bei 555 Euro.

Display-Fläche & Größe

Die Display-Diagonale eines Smartphones gibt nicht zwangsläufig Aufschluss über seine tatsächliche Größe. Ein wesentlicher Faktor ist die Screen-to-Body-Ratio – also das Verhältnis von Bildschirmfläche zum Gehäuse. Je höher dieser Wert, desto schmaler der Rand um das Display.

Ein Beispiel für eine niedrige Screen-to-Body-Ratio ist das iPhone SE (2022): Trotz eines 4,7-Zoll-LCDs beträgt das Verhältnis nur 65 Prozent, vorwiegend wegen des Home-Buttons unter dem Bildschirm. Deutlich besser schneidet das iPhone 13 Mini mit seinem 5,4-Zoll-Display und 85 Prozent Screen-to-Body-Ratio ab. Das Samsung Galaxy S25 erreicht sogar 91 Prozent.

Bei kompakten Smartphones ist die Auflösung in der Regel niedriger, was in vielen Fällen unproblematisch ist. Denn die höhere Pixeldichte auf kleinerer Fläche sorgt für eine schärfere Darstellung, während zugleich der Energieverbrauch und die Rechenlast niedriger bleiben. Die meisten Geräte dieser Top 10 bieten mittlerweile ein OLED-Display, abgesehen von den Mini-Outdoor-Handys.

Das Google Pixel 9 und 8a sowie Xiaomi 14 und Sony Xperia 10 VI sind ebenfalls kompakte Smartphones, fallen aber dennoch etwas größer aus als das Galaxy S25 oder S24. Demzufolge finden sich die Geräte nicht in dieser Bestenliste.

Foldables bieten ebenfalls viel Bildschirmfläche: Das Samsung Galaxy Z Flip 6 kommt auf 86 Prozent, das Motorola Razr 50 Ultra auf 85 Prozent. Die Auflösung ist dabei sehr hoch. Ein besonderer Vorteil dieser Klapp-Smartphones ist das Außen-Display – dadurch lassen sich Benachrichtigungen und der Kalender einsehen, ohne das Gerät aufklappen zu müssen.

Kamera & Ausstattung

Klapp-Smartphones bieten aufgrund ihres schlanken Gehäuses wenig Platz für Kameralinsen. Daher finden sich bei kompakten, der Länge nach faltbaren Handys nur zwei Kameras. Während Samsung beim Galaxy Z Flip 6 auf eine Standard- und eine Ultraweitwinkel-Linse setzt, bieten das Motorola Razr 50 Ultra und das Xiaomi Flip Mix stattdessen ein Teleobjektiv.

Besser ausgestattet sind kompakte Flaggschiff-Smartphones wie das Samsung Galaxy S25, das über eine Triple-Kamera verfügt. Auch im Hinblick auf Leistung liegt das Galaxy S25 vorn – es bietet die beste Hardware und setzt noch mehr auf KI-Features. Doch auch faltbare Smartphones von Samsung, Xiaomi und Motorola sind mit schnellen Prozessoren ausgestattet.

Etwas schwächer aufgestellt sind hingegen die Motorola Razr 50 und Razr 40. Im Preisbereich unter 300 Euro finden sich unter den kleinsten Smartphones primär robuste Outdoor-Handys und Exoten wie das Unihertz Jelly Star oder Jelly Max.

BESTENLISTEN
Testsieger

Motorola Razr 50 Ultra

Motorola Razr 50 Ultra im Test
ab 724.02 EUR

Motorola hat mit dem Razr 50 Ultra ein Falt-Smartphone auf den Markt gebracht, das nicht nur durch sein Design, sondern auch durch seine technischen Spezifikationen überzeugt. Reicht das im Test?

VORTEILE
  • sehr schick mit (Kunst)Lederrückseite
  • tolles Haupt- und grandioses Außen-Display
  • schnell & viel Speicher
  • wasserdicht
  • gute Haupt- und Telekamera
NACHTEILE
  • wie immer teuer wegen Falt-Display
  • „nur“ Snapdragon 8S Gen 3

Motorola hat mit dem Razr 50 Ultra ein Falt-Smartphone auf den Markt gebracht, das nicht nur durch sein Design, sondern auch durch seine technischen Spezifikationen überzeugt. Reicht das im Test?

Das Motorola Razr 50 Ultra ist ein bemerkenswertes Klapphandy, das mit einem großen Außen-Display und einer hochwertigen Verarbeitung aufwartet. Motorola hat bei diesem Modell einige Verbesserungen seinem Vorgänger Razr 40 Ultra (Testbericht) gegenüber vorgenommen, insbesondere in Bezug auf das Außen-Display und die Kamerafunktionen. Doch wie schlägt sich das Gerät im Alltag? Wir haben das Razr 50 Ultra ausführlich getestet.

Design und Verarbeitung: Wie sieht das Razr 50 Ultra aus?

Das Design des Razr 50 Ultra ist ein echter Hingucker. Motorola hat sich bei der Farbgestaltung etwas einfallen lassen und bietet das Gerät in den Pantone-Farben „Spring Green“, „Midnight Blue“ und der Jahresfarbe „Peach Fuzz“ an. Die Rückseite besteht aus „veganem Leder“, bei dem es sich neudeutsch um nichts anderes als Kunstleder handelt, auch bekannt als Kunststoff. Das macht aber nichts, denn das sieht beim Razr 50 Ultra nicht nur gut aus, sondern fühlt sich zudem angenehm in der Hand an und ist sehr griffig. Auf einem Tisch liegend rutscht da nichts, zumindest angesichts dessen wird das hübsche Handy nicht den vorzeitigen Tod finden. Allerdings ist die Lederrückseite anfällig für Staub, was die Haptik etwas beeinträchtigen kann.

Auch Wasser macht dem Razr 50 Ultra nichts aus, das Foldable ist nach IPx8 geschützt und darf entsprechend sogar untergetaucht werden. Das ist bei Falt-Smartphones nicht immer so. Allerdings ist es nicht gegen Staub geschützt, in den feinen Sand eines Südsee-Strandes sollte man das Gerät wohl besser nicht fallen lassen. Das dürfte aber ohnehin schnell zu Kratzern auf dem Display führen, denn beim Zusammenklappen kann dann nicht nur sprichwörtlich Sand ins Getriebe, sondern auch zwischen die Display-Hälften geraten – ein Problem, das die meisten Foldables teilen.

Davon abgesehen wirkt das Smartphone robust und langlebig. Das Scharnier des Razr 50 Ultra ist gut verarbeitet und lässt sich nahtlos in jedem Winkel bis 45 Grad aufstellen und ermöglicht mit etwas Übung ein einhändiges Öffnen. Allerdings ragt es an der Knickstelle etwas über den Rand heraus, was wir beim Darüberstreichen mit dem Daumen – etwa beim Navigieren auf einer Website – anfangs etwas störend fanden. Das Gerät ist mit einer Dicke von 15 Millimetern und einer Größe von 88 × 74 Millimeter schön kompakt und passt gut in die Hosentasche. Aufgeklappt misst es 171 × 74 Millimeter und weist damit – typisch für diese Art Foldable – ein Display im länglichen 22:9-Format auf.

Alle Bilder zum Motorola Razr 50 Ultra im Test
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Display: Wie gut sind die Bildschirme des Razr 50 Ultra?

Sprechen wir zuerst über den Elefanten im Raum: Die Knickstelle des Displays (auch Falz genannt) ist zwar sicht- und spürbar, fällt im Alltag aber bei eingeschaltetem Display schon nach kurzer Nutzungszeit nicht mehr auf. Bessere Arbeit mit weniger Faltenwurf hat Huawei bei seinen Modellen, das Razr 50 Ultra liefert hier aber trotzdem ordentlich ab. Die Falz ist natürlich nur beim inneren Screen zu sehen.

Das Razr 50 Ultra verfügt hier über ein 6,9 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 2640 × 1080 Pixel, das mit kontrastreichen Farben und einer Spitzenhelligkeit von 3000 Candela überzeugt. Auch bei starker Sonneneinstrahlung bleibt das Display damit gut ablesbar, auch wenn die genannten Spitzenwerte nur punktuell und kurzzeitig bei HDR-Inhalten erreicht werden. Die Bildwiederholrate lässt sich auf bis zu 165 Hertz einstellen, was für flüssige Animationen sorgt. Die werden aber nur bei bestimmten Anwendungen wie kompatiblen Spielen erreicht. Im Alltag setzt der Hersteller für sein Spitzen-Faltmodell dank LTPO-Technologie auf 1 bis 120 Hertz. Daran gibt es nichts auszusetzen, die Wiedergabe von bewegten Inhalten ist absolut flüssig.

Das Außen-Display ist eines der Highlights des Razr 50 Ultra. Es erstreckt sich über die gesamte Front des zugeklappten Smartphones, misst stolze 4 Zoll und bietet eine Auflösung von 1272 × 1080 Pixel. Mit einer Bildwiederholrate von maximal 120 Hertz und einer Helligkeit von 2700 Nits bietet es auf dem Papier etwas weniger als der Hauptscreen, ist aber bei direkter Sonneneinstrahlung ebenfalls problemlos ablesbar. Da der äußere Screen kleiner als der Hauptscreen ist, reicht die Auflösung in beiden Fällen für ähnlich gute 413 (außen) und 417 Pixel pro Zoll und ist damit schön scharf.

Im Gegensatz zu älteren Modellen ist das Außen-Display voll nutzbar und ermöglicht den Zugriff auf Nachrichten-Apps, das Schreiben von Antworten und sogar das Spielen von Spielen. Fast alle Funktionen, die das Smartphone bietet, sind von hier aus zu steuern, sodass das Smartphone nicht jedes Mal aufgeklappt werden muss.

Kamera: Wie gut sind die Fotos mit dem Razr 50 Ultra?

Motorola hat das Razr 50 Ultra zwar nur mit einer Dual-Kamera ausgestattet, allerdings besteht die aus einer Haupt- und einer Telekamera mit jeweils 50 Megapixeln. Wir empfinden diese Entscheidung als gut, da wir ein Teleobjektiv als wichtiger als eine Weitwinkellinse erachten. Schade allerdings, dass hier nur eine zweifache optische Vergrößerung zum Einsatz kommt.

Beide Kameras liefern kontrastreiche und dennoch ausreichend natürliche Fotos mit ordentlicher Bilddynamik, insbesondere bei Tageslicht. Die Farben wirken natürlich und die Schärfe ist beeindruckend. Hier muss man schon sehr genau hinschauen, um Unterschiede zu den absoluten Kamera-Königen zu finden. Bei der Telelinse bietet die Kamera-App zudem einen Button für 4-fache Vergrößerung. Hier kommt allerdings ein Hybridzoom zum Einsatz, dessen Qualität gerade bei gutem Licht ordentlich ist, aber bei genauerem Hinsehen oder schwächeren Lichtverhältnissen Qualitätseinbußen offenbart. Brauchbar ist das aber problemlos.

Bei schwachem Licht sieht man generell die typischen Qualitätseinbußen von Smartphone- und sonstigen Digitalkameras, aber auch hier schlagen sich die beiden Linsen des Razr 50 Ultra erstaunlich gut. Selbst bei minimaler Umgebungsbeleuchtung fängt das Smartphone noch Sterne am schwarzen Nachthimmel ein und das Bildrauschen ist dabei akzeptabel. Das kann nicht jedes Smartphone über der 1000-Euro-Marke von sich behaupten. Eine kleine Einschränkung bezieht sich nur auf den Weißabgleich, der tendenziell etwas zu gelblich ausfällt – dieser warme Look macht Aufnahmen im Gegenzug aber sehr angenehm und freundlich. Videos klappen in 4K bei 60 FPS und sehen ebenfalls ordentlich aus, auch wenn hier der Unterschied zur Kamera-Elite etwas größer ausfällt.

Alle Originalaufnahmen mit dem Motorola Razr 50 Ultra im Test
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Die Selfie-Kamera auf der Innenseite des Geräts löst mit 32 Megapixeln auf und liefert ebenfalls gute Ergebnisse. Der Porträtmodus erzeugt ein ansprechendes Bokeh, das jedoch bei feinen Details wie Haaren etwas künstlich wirken kann. Das ist aber auch bei der Konkurrenz oft nicht anders. Vorteil Klapphandy: Wer für Selfies die Hauptkamera nutzen möchte, kann das dank Außen-Display problemlos tun. Das dient dann nämlich als Sucher. Denn auch wenn die Selficam gut ist – die Hauptkamera ist besser.

Hardware: Wie leistungsstark ist das Razr 50 Ultra?

Im Inneren des Razr 50 Ultra arbeitet der Snapdragon 8S Gen 3, ein, aber nicht der absolute High-End-Chip von Qualcomm. Je nach Benchmark ist der Chips mit dem S im Namen rund 20 Prozent langsamer als der Snapdragon 8 Gen 3 ohne diesen Zusatz. Schnell genug ist das trotzdem, wie Benchmarks zeigen. So erreicht das Razr 50 Ultra im PCmark Work 3.0 18.300 Punkte, in 3Dmark Wild Life Extreme sind es 3200 Punkte. Konkurrenten wie ein Xiaomi 14 Ultra (Testbericht) mit Snapdragon 8 Gen 3 kommen besonders im grafiklastigeren 3Dmark-Benchmark aber auf etwa 5000 Punkte.

Unterstützt wird der Chipsatz von 12 GB Arbeitsspeicher, was in jeder Lebenslage für flüssige Performance sorgt. Apps und Animationen laden dank satten 512 GB internem UFS-4.0-Speichers schnell, und auch bei der Nutzung mehrerer Apps gleichzeitig gibt es bei so viel Power und Arbeitsspeicher keine Probleme. Für Gamer ist das Razr 50 Ultra ebenfalls geeignet, auch wenn der normale Snapdragon 8 Gen 3 stärker ist. Allerdings laufen selbst grafikintensive Spiele wie „Genshin Impact“ flüssig und in guter Qualität. Der interne Speicher von 512 GB bietet zudem ausreichend Platz für Apps, Spiele und Medien, allerdings kann er nicht erweitert werden.

Praktisch ist der rechts über dem Knick-Gelenk angebrachte Fingerabdrucksensor im Powerbutton. Er könnte für kleinere Hände zwar etwas hoch angebracht sein, reagiert ansonsten aber sehr schnell und zuverlässig. Die Lautsprecher sind für ein Foldable dieser Größe laut und voluminös, haben aber wie immer etwas wenig Bass.

Software: Wie lange gibt es Support beim Razr 50 Ultra?

Motorola liefert das Razr 50 Ultra mit Android 14 und einer eigenen Bedienoberfläche aus. Die ist insgesamt sehr schlank gehalten und ist damit recht nah an Vanilla-Android und schnell. Dennoch liefert der Hersteller einige sinnvolle Zusatzfunktionen aus, viele davon als Moto-Actions in der Moto-App zu finden. Dazu gehört etwa die branchenweit beste Geste zum Auslösen der Kamera-LED als Taschenlampe durch eine doppelte Hackbewegung mit dem Smartphone. Aber auch an anderer Stelle hat Motorola Hand angelegt. So gibt es nicht nur etliche Anpassungsmöglichkeiten für das Außen-Display, sondern auch etwa einen interaktiven Hintergrund, der je nach Öffnungswinkel des Klappmechanismus eine sich weiter öffnende Fraktal-Blume aus Kristall darstellt. Das mag nur eine Spielerei sein, zeigt aber, dass sich der Motorola Mühe gegeben hat und einfach hübsch ist.

Hinzu kommen Features, wie der KI-Chatbot „Gemini“, der auf dem Außen-Display für Anfragen genutzt werden kann. Die App ist bereits vorinstalliert und läuft flüssig. Generell lassen sich viele Apps auf dem einen Display starten und anschließend auf dem anderen Display fortführen. Das funktioniert recht schnell, muss aber bisweilen für einzelne Apps eingestellt werden.

Bei Software-Updates ist der Hersteller hingegen etwas zurückhaltender. Motorola verspricht drei Jahre Android-Patches und vier Jahre Sicherheitsupdates. Das liegt im Vergleich zur Konkurrenz im unteren Bereich, da andere Hersteller wie Samsung und Google mit bis zu sieben Jahren deutlich längere Update-Zeiträume bieten.

Akku: Wie lange hält das Razr 50 Ultra durch?

Der Akku des Razr 50 Ultra hat im Vergleich zum Vorgänger Razr 40 Ultra 200 mAh mehr und damit eine Kapazität von 4000 mAh und bietet eine gute Laufzeit. Im Battery Test von PCmark hält das Gerät 11,5 Stunden durch, was im Alltag gut für einen ganzen Tag ausreicht. Auch bei intensiver Nutzung bleibt am Abend noch genug Akkuladung übrig.

Das Razr 50 Ultra unterstützt schnelles Laden mit bis zu 45 Watt und wird sogar mit einem 68-Watt-Netzteil geliefert. Der Akku ist in etwa einer Stunde vollständig geladen. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich, allerdings nur mit bis zu 15 Watt.

Preis: Was kostet das Motorola Razr 50 Ultra?

Zum Testzeitpunkt war das Motorola Razr 50 Ultra (Preisvergleich) ab knapp unter 900 Euro verfügbar. Mittlerweile bekommt man das Klapphandy schon ab 749 Euro. Zur Auswahl stehen die Farben Orange, Grün, Blau und Pink. Unterschiedliche Speicherversionen gibt es nicht.

Fazit: Ist das Motorola Razr 50 Ultra gut?

Das Motorola Razr 50 Ultra ist ein beeindruckendes Klapphandy, das mit seinem großen Außen-Display und der hochwertigen Verarbeitung und der schicken Kunstleder-Rückseite punktet. Die Dual-Kamera liefert scharfe Fotos und Videos, und die Performance ist dank des Snapdragon 8S Gen 3 sehr gut. Auch die Akkulaufzeit und das schnelle Laden überzeugen, und viel Speicher sowie Wasserdichtigkeit gibt es obendrein.

Allerdings gibt es auch einige Schwächen. Der Software-Support mit bis zu vier Jahren ist im Vergleich zur Konkurrenz eher kurz und für ein faltbares Top-Smartphone hätte es ruhig der Snapdragon 8 Gen 3 statt der abgespeckten S-Variante sein dürfen. Auch das Fehlen einer Weitwinkellinse mag Interessenten stören, auch wenn wir die Telelinse eine gute Wahl finden. Insgesamt ist das Razr 50 Ultra ein gelungenes Gesamtpaket, das sich vorwiegend für Nutzer eignet, die ein stylishes und leistungsstarkes Klapphandy suchen. Mit einem Preis von rund 900 Euro gehört es zu den teureren Modellen auf dem Markt, bietet dafür aber auch eine Menge Features und eine ansprechende Optik.

Starke Alternative

Xiaomi Mix Flip

Xiaomi Mix Flip im Test
ab 826.9 EUR

Das Xiaomi Mix Flip liefert eine starke Performance, gute Akkulaufzeit und sogar eine Telelinse. Was das kompakte Foldable-Smartphone noch kann und wo der Schuh drückt, zeigt unser Test.

VORTEILE
  • starke Performance
  • gute Akkulaufzeit
  • tolle Klapp-Mechanik
  • exzellentes OLED-Display
  • Telelinse
NACHTEILE
  • nicht wasserdicht
  • Außen-Display nicht für alle Apps
  • nur zweifacher optischer Zoom
  • kein Laden per Induktion
  • nur USB-C 2.0

Das Xiaomi Mix Flip liefert eine starke Performance, gute Akkulaufzeit und sogar eine Telelinse. Was das kompakte Foldable-Smartphone noch kann und wo der Schuh drückt, zeigt unser Test.

Xiaomi bietet mit dem Mix Flip ein kompaktes, aber leistungsstarkes Klapp-Smartphone, das problemlos in die Hosentasche passt. Ähnlich wie Motorola beim Razr 50 Ultra setzt Xiaomi auf eine Telelinse statt eines Ultraweitwinkelobjektivs. Damit wird das Mix Flip zum starken Konkurrenten für das Samsung Galaxy Z Flip 6 – muss jedoch ohne Wasserschutz auskommen. Wie sich das klappbare Smartphone im Alltag schlägt, zeigt dieser Test.

Design: Klappt einfach gut – außer unter Wasser

Das Xiaomi Mix Flip wirkt sehr schick und hochwertig verarbeitet. Es bietet einen Rahmen aus Metall und eine Rückseite aus Glas. Der Klappmechanismus ist gelungen, sodass beide Displayflächen eben und dicht beieinander abschließen – begleitet von einem satten Klapp-Geräusch. Die Knickfalte ist zwar spürbar, aber mit bloßem Auge kaum noch sichtbar. Wie stabil und langlebig der Faltmechanismus auf lange Sicht ist, können wir zum Testzeitpunkt jedoch nicht abschätzen.

Anders als die Klapp-Smartphones von Samsung oder Motorola bietet das Mix Flip keine IP-Zertifizierung und ist somit nicht wasserdicht. Mit Abmessungen von 167,5 × 74 × 7,8 mm im geöffneten und 85,5 × 74 × 16 mm im geschlossenen Zustand fällt das Foldable etwas kompakter, aber auch minimal dicker aus als etwa das Motorola Razr 50 Ultra. Gefaltet passt es problemlos in eine Hosentasche, ausgeklappt bietet es ein großzügiges Display. Mit 192 g ist es relativ leicht.

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Display: Hell und scharf

Beide OLED-Displays überzeugen mit hoher Qualität. Der Hauptbildschirm misst 6,86 Zoll in der Diagonale und bietet eine gestochen scharfe Auflösung von 2912 × 1224 Pixeln bei 460 PPI. Dank LTPO-Technologie passt sich die Bildwiederholrate flexibel von 1 bis 120 Hz an, was einerseits eine flüssige Darstellung ermöglicht, andererseits den Akku schont.

Im Normalbetrieb erreicht das Display eine Helligkeit von knapp 700 Nits, kann laut Xiaomi aber auf bis zu 3000 Nits hochschnellen. Damit bleibt der Hauptbildschirm auch bei Sonnenlicht ablesbar. Die Bildqualität überzeugt mit kräftigen Farben und hohen Kontrasten.

Das Außen-Display misst 4 Zoll und löst mit 1392 × 1208 Pixeln bei ebenfalls 460 PPI auf. Es erreicht die gleiche maximale Helligkeit wie das innere Display und bietet eine feste Bildwiederholrate von 120 Hz. Die beiden kreisrunden Linsen der Kamera sind direkt ins Außen-Display integriert. Damit füllt der Außen-Bildschirm anders als bei Samsung die ganze Hälfte der Rückseite aus, was mehr Einsatzszenarien erlaubt und über die Darstellung reiner Widgets hinausgeht.

Allerdings laufen nicht alle Apps, sondern nur eine Auswahl. Dazu gehören etwa Google Maps, Youtube oder Spotify. Welche Anwendungen auf dem Außen-Display verfügbar sind, können Nutzer in den Einstellungen festlegen.

Kamera: Telelinse statt Ultraweitwinkel

Falt-Smartphones stehen vor der Herausforderung, wenig Platz für ihre Komponenten zu bieten. Um die klappbaren Geräte schlank zu halten, setzen Hersteller auf besonders flache Gehäuse. Das wirkt sich auch auf die Kameras aus: Derzeit bieten Foldables meist maximal zwei Linsen.

Während Samsung klassisch auf eine Kombination aus Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiv setzt, geht Xiaomi beim Mix Flip einen anderen Weg und integriert stattdessen eine Telelinse neben dem Hauptsensor. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch Motorola beim Razr 50 Ultra – was wir begrüßen, denn im Alltag empfinden wir ein echtes Teleobjektiv als deutlich nützlicher als eine Ultraweitwinkellinse. Damit gelingen deutlich schärfere Aufnahmen mit zweifachem optischem Zoom oder einer hybriden Vierfachvergrößerung.

Beide Kameras stammen von Leica und lösen mit 50 Megapixeln auf. Standardmäßig kommt Pixel-Binning zum Einsatz, sodass jeweils vier Bildpunkte zu einem zusammengefasst werden. Auf Wunsch lässt sich jedoch auch die volle Auflösung nutzen. Das Hauptobjektiv bietet eine Blende von f/1.7 und ist mit einem optischen Bildstabilisator (OIS) ausgestattet. Die Telelinse besitzt eine Blende von f/2.4 und kann auch für Makroaufnahmen genutzt werden.

Für Selfies steht eine 32-MP-Kamera in einer Punch-Hole-Notch zur Verfügung. Alternativ können Nutzer das Gerät zusammengeklappt verwenden und das Hauptobjektiv für Selbstporträts nutzen – das Außen-Display dient dabei als Vorschau.

Bei Tageslicht überzeugt die Kamera mit hoher Bildqualität und detaillierten Aufnahmen. Nutzer können zwischen zwei Farbmodi wählen: „Leica authentisch“ liefert natürliche Farben mit einer etwas düsteren Vignette, während „Leica lebendig“ für kräftige Farben und hohe Kontraste sorgt. An die Spitzenklasse der Flaggschiff-Smartphones reicht die Kamera jedoch nicht heran – insbesondere bei Nachtaufnahmen zeigt sich ein sichtbarer Detailverlust.

Im Porträtmodus stehen ferner vier simulierte Brennweiten zur Auswahl: 23 mm, 35 mm, 50 mm und 75 mm. Videoaufnahmen sind in 4K mit bis zu 60 FPS oder 8K mit 24 FPS (ohne HDR) möglich, während HDR-Videos in 4K mit 30 FPS aufgenommen werden können. Nach dem letzten Software-Update bietet Xiaomi zudem einen KI-Radierer als Plug-in, mit dem sich unerwünschte Objekte aus Bildern entfernen lassen. Bei Samsung wirkte das Feature aber etwas besser und überzeugender.

Xiaomi Mix Flip – Originalaufnahmen
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Ausstattung: Richtig viel Power

Mit dem Snapdragon 8 Gen 3 setzt Xiaomi auf einen leistungsstarken Prozessor, der bereits im Xiaomi 14 für eine hohe Performance gesorgt hat. Die Flaggschiff-CPU aus dem Vorjahr sorgt für ein durchweg flüssiges System und bietet auch beim Gaming ausreichend Leistungsreserven. Das zeigen auch die Benchmarks: Im PCmark erreicht das Mix Flip 15.000 Punkte, im Wild Life Extreme-Test von 3Dmark kommt es auf 4100 Punkte. Ordentlich ist zudem die Effizienz im Stresstest mit rund 68 Prozent.

Auch die Speicherausstattung ist üppig: 512 GB UFS 4.0 stehen zusammen mit 12 GB RAM zur Verfügung. Eine Speichererweiterung per microSD ist allerdings nicht möglich. Bei den kabellosen Schnittstellen ist das Mix Flip auf dem neuesten Stand: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 und NFC sind mit an Bord. Die Ortung erfolgt über GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic mit einer Genauigkeit von 3 Metern laut GPS-Test. Weniger zeitgemäß für diese Preisklasse ist hingegen der USB-C-Anschluss, der nur den langsamen USB-2.0-Standard unterstützt.

Software: 5 Jahre Updates

Das Gerät wird mit Android 14 und Hyper OS 1 ausgeliefert. Das Update auf Hyper OS 2 auf Basis von Android 15 steht aber nach der Aktivierung zur Verfügung. Bei der Einrichtung können Nutzer entscheiden, ob sie einen App-Drawer verwenden möchten und ob die Navigation per Gestensteuerung oder mit den klassischen Android-Schaltflächen erfolgen soll.

Xiaomi installiert ab Werk jedoch viel Bloatware, was aus unserer Sicht etwas überladen wirkt. Positiv hervorzuheben sind die neuen KI-Features von Hyper OS 2, darunter der Radierer zum Entfernen unerwünschter Objekte aus Fotos. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt Ende Februar 2025 noch aus Dezember 2024 und könnte bald ein Update vertragen. Das Smartphone soll insgesamt vier Android-Updates erhalten, also bis Android 18. Sicherheitsupdates sind für fünf Jahre geplant.

Akku: Lange Laufzeit und schnelles Laden

Die Akkulaufzeit von rund 13 Stunden im Battery Test von PCmark ist mehr als solide. Bei gewöhnlicher Nutzung kommt das Smartphone problemlos über den Tag. Allerdings gilt: Je intensiver die Display-Zeit und Auslastung – etwa durch Gaming oder Social Media – desto kürzer hält der Akku. Wer das Gerät nur gelegentlich nutzt, kann auch bis zu zwei Tage ohne Netzteil auskommen.

Das Aufladen erfolgt mit maximal 67 Watt per Xiaomi Hypercharge, ein passendes Netzteil legt Xiaomi sogar bei. Ein vollständiger Ladevorgang dauert damit etwa eine Stunde. Kabelloses Laden gibt es allerdings nicht.

Preis

Die UVP lag zum Marktstart bei stolzen 1299 Euro. Mittlerweile bekommt man das Klapphandy ab 839 Euro – was noch immer ein hoher Preis ist. Erhältlich ist es in Schwarz und Violett.

Fazit

Das Xiaomi Mix Flip hat uns im Test als eines der besten Klapp-Smartphones überzeugt. Die Performance ist ausgezeichnet, beide Displays liefern richtig ab – mit zu vernachlässigender Knickfalte. Bei der zweiten Linse auf ein Teleobjektiv zu setzen, können wir nur begrüßen. Auch wenn der optische Zoom mit einer zweifachen Vergrößerung eher gering ausfällt, bleibt das Teleobjektiv in unseren Augen immer die bessere Wahl gegenüber einer Ultraweitwinkellinse.

Schwächen gibt es nur wenige. Wir vermissen insbesondere einen Schutz vor Wasser. USB-C 2.0 ist in dieser Preisklasse ebenfalls nicht mehr nachvollziehbar. Bei Dunkelheit könnten Fotos mehr Bildschärfe vertragen. Alles in allem ist das Mix Flip ein echt überzeugendes Kraftpaket, das gefaltet in jede Hosentasche passt und Samsung gehörig unter Druck setzen kann.

Samsung Galaxy Z Flip 6 im Test
ab 775.89 EUR

Samsung hat seinem Klapp-Foldable eine Frischzellenkur mit sinnvollen Verbesserungen verpasst. Die Kamera ist jetzt besser, der Akku hält länger und für Power ist gesorgt.

VORTEILE
  • Top-Prozessor
  • edles Design
  • gute Kamera
NACHTEILE
  • keine Telelinse
  • Außen-Display nur mit 60 Hz
  • teuer 

Samsung hat seinem Klapp-Foldable eine Frischzellenkur mit sinnvollen Verbesserungen verpasst. Die Kamera ist jetzt besser, der Akku hält länger und für Power ist gesorgt.

Zusammenklappbare Foldables sind die Reinkarnation der Klapphandys aus den frühen 00er-Jahren. Mit dem Flip 6 kommt die sechste Generation des kompakten Foldables von Samsung auf den Markt, das gefaltet als Smartphone problemlos in jede Hosentasche passen sollte. Ausgeklappt bieten diese Mobilgeräte dennoch einen großen Bildschirm. Der Nachfolger des Samsung Galaxy Z Flip 5 bietet den aktuellen Top-Prozessor von Qualcomm, eine verbesserte Kamera vergleichbar mit dem Samsung Galaxy S24 – jedoch ohne Telelinse – sowie ein verfeinertes Design und KI-Features. Ob Samsung damit wieder ein tolles Foldable gelungen ist, zeigt dieser Test.

Design: Ist das Galaxy Z Flip 6 wasserdicht?

Auf den ersten Blick unterscheidet das Flip 6 wenig vom Vorgänger. Die Abmessungen sind mit 165,1 × 71,9 × 6,9 mm (offen) und 85,1 × 71,9 × 14,9 mm (geschlossen) fast identisch. Zusammengefaltet passt es hervorragend in nahezu jede Hosentasche. Man hat dann ein großes 6,7-Zoll-Display vor sich ausgeklappt.

Optisch hat Samsung das Foldable an die Design-Sprache des Samsung Galaxy S24 angenähert. Das Flip 6 wirkt jetzt durch das kantige Design mit matter Optik nochmals deutlich edler. Wie schon der Vorgänger ist das Flip 6 wasserdicht und mit IP48 jetzt etwas besser vor Staub geschützt – aber nicht vollkommen staubdicht. Eine Schwäche, die alle Foldables derzeit noch haben.

Display: Wie groß ist der Bildschirm?

Der Hauptbildschirm kommt ausgeklappt erneut auf 6,7 Zoll in der Diagonale bei einem schmalen und länglichen Seitenverhältnis von 22:9. Die Auflösung des OLED-Displays beträgt 2640 × 1080 Pixel (Full-HD+), was für ein messerscharfes Bild bei 420 PPI (Pixel pro Zoll) sorgt. Die Knickfalte ist nicht mehr so präsent wie bei den früheren Modellen und nur noch minimal mit dem Finger zu spüren. Mit der Zeit dürfte sich die Falte aber vermutlich verschlimmern, auch wenn Samsung das in Langzeit-Stresstests ausführlich ausprobiert und für ausreichend befunden hat.

Die Bildqualität ist exzellent, Kontraste sind perfekt abgestimmt, Blickwinkel stabil und Farben kräftig, aber nicht unnatürlich. Auch im Freien bei Sonnenschein ist die Anzeige immer gut ablesbar, Samsung spricht hier von bis zu 2200 Nits. Dank einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz wirkt das Bild bei Spielen oder beim Scrollen immer geschmeidig.

Wie schon beim Flip 5 gibt es wieder ein Außen-Display mit OLED und einer Diagonale von 3,4 Zoll sowie einer Auflösung von 720 × 748 Pixel (306 PPI) bei einer Bildwiederholrate von lediglich 60 Hz. Das Außen-Display ist leider erneut nicht ganz rechteckig, sondern knickt entlang der beiden Kameralinsen etwas ab. Motorola hat das etwas schöner gelöst beim Razr 40 Ultra sowie dem Nachfolger Razr 50 Ultra. Im Freien ist es gut ablesbar. Es dient in erster Linie zur Anzeige von Widgets, etwa für den Kalender, das Wetter oder Benachrichtigungen. Praktisch ist die Nutzung in Verbindung mit dem Übersetzer von Galaxy AI. Im rechten Winkel aufgestellt, sieht der andere Gesprächspartner dann auf dem Außen-Display den übersetzten Text.

Wer auch Apps nutzen möchte, muss unter den „Einstellungen“ bei „Frontdisplay“ unter „Labs“ die Option „Auf Frontdisplay zugelassene Apps“ auswählen. Dann stehen auf dem Außen-Display etwa Google Maps, Netflix oder Youtube zur Auswahl. Wer weitere Apps benötigt, muss die App Good Lock aus dem Galaxy Store installieren. Unter der Option „Life Up“ installiert man die Funktion „Multistar“. Dort findet man unter „I (Herzsymbol) Galaxy Foldable“ das „Launcher Widget“, um weitere Apps auszuwählen und über „Enable Launcher Widget“ für den Einsatz auf dem Außen-Bildschirm als Widget zu aktivieren. Die Darstellung kann dann aber je nach App nicht immer ganz zum Format der Anzeige passen. Das klingt nicht nur umständlich, sondern es ist auch – und dann nicht einmal perfekt, sondern eher eine Notlösung.

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Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Galaxy Z Flip 6?

Samsung hat die Kamera des Galaxy Z Flip 6 gegenüber dem Vorgänger ordentlich verbessert. Neu ist jetzt die Hauptkamera mit 50 Megapixeln und optischer Bildstabilisierung (OIS) sowie eine Weitwinkellinse mit 12 Megapixeln. Damit zieht das Flip 6 nahezu mit dem Galaxy S24 gleich – allerdings fehlt wieder eine Telelinse, dafür war im dünnen Gehäuse wohl einfach kein Platz mehr. Für Selfies kommt eine weitere Kamera mit 10 Megapixeln zum Einsatz. Zusammengefaltet kann man auch die Hauptkamera für Selfies in höherer Auflösung nutzen – allerdings nur im rechteckigen Format.

Die Hauptkamera überzeugt auf ganzer Linie und liefert tolle Aufnahmen. Der Dynamikumfang ist weitreichend und gut abgestimmt. Kontraste und Farben stimmen einfach, Bilddetails sind ausreichend ausgeprägt. Fotos mit digitalem Zoom sehen auch noch bei fünffacher Vergrößerung gut und hinreichend scharf aus. Gelungen ist zudem der Nachtmodus, der bei genügend Restlicht Aufnahmen spürbar aufhellt, dabei aber Bildrauschen im noch erträglichen Rahmen fabriziert.

Fotos mit der Weitwinkellinse weichen farblich faktisch nicht vom Hauptobjektiv ab, Details sind zwar etwas weniger scharf, aber das Ergebnis kann überzeugen. Lediglich bei Dunkelheit ist das Weitwinkelobjektiv anders als die Hauptlinse eher nicht zu gebrauchen. Gelungen und scharf sind zudem die Selfies mit der Frontlinse. Eine gute Figur macht das Flip 6 auch bei Videos, die sowohl mit der Hauptkamera als auch der Frontlinse 4K flüssige, scharfe und farbenfrohe Videos mit 60 FPS (Bilder pro Sekunde) liefern.

Dank der Features von Galaxy AI können Objekte auf Bildern ausgeschnitten und verschoben werden, die KI ergänzt dann den leeren Bereich. Das klappt meistens gut und wird dann mit einem Wasserzeichen versehen. Neu hinzugekommen ist das AI-Feature Porträt-Studio. Dieses erstellt aus dem Selfie einen Avatar als 3D-Cartoon, Comic-Zeichnung, Gemälde oder Bleistiftskizze.

Samsung Galaxy Z Flip 6 - Originalaufnahmen
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Ausstattung: Welchen Prozessor hat das Galaxy Z Flip 6?

Für rundum starke Performance sorgt der Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy, der sich auch im Samsung Galaxy S24 Ultra wiederfindet. Mehr Leistung ist im Android-Kosmos derzeit nicht möglich. Samsung integriert erstmals eine sogenannte Vapor Chamber in ein Flip-Modell, was die Wärme vom Prozessor ableitet. Dadurch kann dieser unter Last länger und stabiler betrieben werden.

Top ist der Wert bei PCmark mit rund 18.000 Punkten. Bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark erreichen wir exzellente Werte um die 5000 Punkte, was das Flip 6 zum vollwertigen Gaming-Smartphone macht und rund 25 Prozent vor dem Vorgänger liegt. Allerdings lässt die Performance trotz Vapor Chamber bei längerer Dauerauslastung rasch nach, wie sich im Stress-Test von „Wild Life Extreme“ zeigt, bei dem nach 20 Durchläufen nur noch knapp 50 Prozent der Leistung erreicht werden.

Der Arbeitsspeicher wächst standardmäßig auf 12 GB an. Zur Auswahl stehen beim Speicher 256 GB und 512 GB in der schnellsten Variante UFS 4.0. Einen Speicherkartenslot für SD-Karten gibt es aber nicht. Auf neustem Stand ist auch alles bei den Schnittstellen mit USB-C 3.2, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 sowie NFC. Zur Ortung greift das Flip 6 auf A-GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS zurück bei einer Genauigkeit von rund 3 Metern laut GPS-Test. Zwei Lautsprecher liefern einen ordentlichen und kräftigen Klang.

Software: Was bietet Galaxy AI?

Galaxy AI ist komplett in das Flip 6 integriert. Dazu zählen das Übersetzen und Umformulieren von getippten Texten, Bearbeiten von Fotos, Live-Übersetzen von Telefongesprächen und das Zusammenfassen von Webseiten. Die Features sind bisher nicht frei von Fehlern, werden aber kontinuierlich weiterentwickelt.

Das Flip 6 kommt mit Android 14 und der Bedienoberfläche One UI 6.1.1 zum Kunden. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus Juni und ist somit aktuell. Wie immer ist Samsung vorbildlich bei den Updates. Das Galaxy Z Flip 6 bekommt für 7 Jahre Sicherheits-Patches und Android-Updates.

Die Koreaner packen einige Apps zusätzlich aufs Gerät und bieten eine relativ eigenständige Bedienoberfläche im Vergleich zu Vanilla-Android. Es gibt einen zuschaltbaren Flex-Modus, wenn man das Smartphone geknickt nutzt. Dann blendet das System auf Wunsch weitere Bedienelemente ein. Einen großen Mehrwert sehen wir da aber nicht.

Akku: Wie lange hält das Galaxy Z Flip 6 durch?

Samsung hat die Akkukapazität um rund 10 Prozent auf 4000 mAh erweitert, was sich auch positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Beim Battery Test von PCmark kamen wir auf einen simulierten Wert von rund 12 Stunden. Das ist deutlich länger als beim Vorgänger. Ein Netzteil liegt nicht bei, geladen werden kann das Flip 6 maximal mit 25 Watt. Ein vollständiger Ladevorgang dauert damit rund 80 Minuten, von 20 auf 100 Prozent gelingt das in etwa einer Stunde. Kabelloses Laden ist per Qi mit bis zu 15 Watt möglich.

Preis & Alternativen: Wie viel kostet das Galaxy Z Flip 6?

Das Galaxy Z Flip 6 ist ziemlich teuer, die UVP liegt bei stolzen 1199 Euro. Mit 512 GB beträgt diese sogar 1319 Euro. Allerdings gibt es kurz nach dem Marktstart schon einige starke Angebote. So verlangt Coolblue mittlerweile für die Variante mit 256 GB „nur“ 739 Euro. Mit 512 GB bekommt man das Flip 6 bei Ebay ab 870 Euro. Erhältlich ist es in den Farben Silber, Blau, Gelb, Hellgrün und Beige. Samsung bietet zudem weitere exklusive Farben in seinem Store: Schwarz, Pfirsich und Weiß.

Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Samsung gelingt mit dem Galaxy Z Flip 6 eine sinnvolle Verbesserung seines Klapp-Foldable, ohne groß vom Design abzuweichen. Die Kamera ist jetzt auf Augenhöhe mit den anderen Premium-Geräten – abgesehen von der fehlenden Telelinse. Das Außen-Display für die Anzeige von Widgets ist praktisch, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Performance ist hervorragend, der Software-Support vorbildlich. Wer ein möglichst kompaktes Smartphone mit Top-Ausstattung sucht und nicht vom hohen Preis abgeschreckt wird, ist beim Flip 6 genau richtig.

Samsung Galaxy S25 im Test
ab 658.9 EUR

Das Samsung Galaxy S25 kombiniert starke Leistung mit einem kompakten Design. Außer neuer KI-Funktionen hat sich beim Rest wenig getan. Doch das muss nicht schlecht sein, wie der Test zeigt.

VORTEILE
  • lange Akkulaufzeit
  • sehr starke CPU
  • exzellentes OLED-Display
NACHTEILE
  • wenig Neues
  • ohne Speichererweiterung
  • langsames Aufladen

Das Samsung Galaxy S25 kombiniert starke Leistung mit einem kompakten Design. Außer neuer KI-Funktionen hat sich beim Rest wenig getan. Doch das muss nicht schlecht sein, wie der Test zeigt.

Mit dem Galaxy S25 setzt Samsung seine Tradition kompakter High-End-Smartphones fort. Trotz der handlichen 6,2 Zoll bietet das Gerät dank des Snapdragon 8 Elite for Galaxy eine Leistung auf Flaggschiff-Niveau und ist damit eines der leistungsstärksten Modelle in dieser Größe.

Abseits der Performance hat sich jedoch wenig verändert. Display, Kamera und Akku bleiben weitgehend auf dem Niveau des Vorgängers, größere Hardware-Updates bleiben aus. Die auffälligste Neuerung betrifft die Software: Samsung integriert verstärkt Künstliche Intelligenz, setzt auf Googles Gemini und bringt neue smarte Funktionen. Ob das ausreicht, um sich von der Vorgängergeneration abzuheben, klärt unser Test.

Design

Optisch bleibt beim Galaxy S25 alles beim Alten – gegenüber dem Vorgänger hat sich kaum etwas verändert. Das Design ist nach wie vor gelungen, wirkt aber nach drei Jahren ohne größere Anpassungen nicht mehr gerade taufrisch. Die kantige Bauweise mit den drei runden Kameralinsen auf der Rückseite bleibt erhalten. Eine auffällige Neuerung ist der breitere, schwarz lackierte Ring um die Kameramodule, der das Erscheinungsbild markanter macht.

Die Abmessungen betragen 146,9 × 70,5 × 7,2 mm bei einem Gewicht von 162 g. Damit ist das S25 weiterhin erstaunlich schlank und leicht für ein Smartphone seiner Klasse. Der Rahmen aus mattem Metall und die Rückseite aus Gorilla Glass Victus 2 sorgen für eine hochwertige Haptik und ein edles Design. Zudem bleibt das Gerät nach IP68-Standard gegen Staub und Wasser geschützt (gilt für Süßwasser bis zu 1,5 Meter Tiefe für maximal 30 Minuten). Neu sind einige Farben, so hat uns etwa das dunkelblaue Navy unseres Testgeräts sehr gefallen.

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Display

Auch am Bildschirm hat sich wenig geändert – was aber auch nicht nötig gewesen wäre. Das 6,2 Zoll große OLED-Display mit LTPO-Technologie überzeugt mit brillanten Farben und starken Kontrasten. Es löst mit 2340 × 1080 Pixeln auf, was eine Pixeldichte von 416 ppi ergibt. Die adaptive Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz sorgt für flüssige Animationen und effizienten Energieverbrauch. Mit einer maximalen Helligkeit von 2600 Nits bleibt der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Zum Schutz setzt Samsung auf robustes Gorilla Glass Victus 2. Das ist der einzige Wermutstropfen: Das besonders reflexionsarme und bruchsichere Armor Glass 2 bleibt allein dem Ultra-Modell vorbehalten. Der Bildschirm des S25 ist flach gehalten und besitzt ein zentrales Kameraloch für die Frontkamera. HDR10+ wird unterstützt, und die hohe Touch-Abtastrate von 240 Hz verbessert die Reaktionsgeschwindigkeit bei Spielen. Die Bildqualität ist absolut erstklassig.

Kamera

Keine Änderungen gibt es bei der Kamera: 50 Megapixel für die Hauptkamera, 12 Megapixel für Weitwinkelaufnahmen und 10 Megapixel für die Telelinse mit dreifachem optischem Zoom. Für Selfies kommt eine Frontkamera mit 12 Megapixeln zum Einsatz.

Die Kamera des Galaxy S25 liefert Fotos mit hohen Details, guter Schärfe und ausgewogenem Dynamikumfang – sowohl bei Tageslicht als auch in dunkleren Umgebungen. Auch Selfies sehen gut aus. Der Nachtmodus in Kombination mit der optischen Bildstabilisierung (OIS) sorgt für ansprechende Ergebnisse bei wenig Licht.

Videos lassen sich in bis zu 8K bei 30 FPS oder 4K bei 60 FPS aufnehmen und überzeugen durch eine hervorragende Stabilisierung sowie eine gute Videoqualität. Dazu kommen einige Profi-Einstellungen, KI-gestütztes Entfernen von Hintergrundgeräuschen in Clips sowie die Möglichkeit der Farbabstimmung hin zum RAW-Format „Galaxy Log“.

Ebenfalls an Bord sind die bekannten Tools zur Fotobearbeitung, etwa das Löschen oder Verschieben von Objekten, was im Test zuverlässig funktionierte. Viel Spaß hatten wir zudem mit der Erstellung von Cartoon-Avataren auf Basis eines Selfies. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Farbdarstellung, die gelegentlich etwas kraftlos wirkt. Bei stark wechselnden Lichtverhältnissen gerät der Dynamikumfang sporadisch an seine Grenzen. Insgesamt bleibt die Kamera hinter dem S25 Ultra sowie anderen Top-Smartphones wie dem Honor Magic 7 Pro oder Google Pixel 9 Pro zurück.

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Ausstattung

Samsung hat beim Prozessor nachgebessert. Während das S24 noch mit einem leistungsfähigen Exynos-Chip aus eigenem Hause ausgestattet war, setzt das Galaxy S25 jetzt auf den Snapdragon 8 Elite for Galaxy, den derzeit schnellsten mobilen Chip von Qualcomm. Damit erreicht das Modell eine Performance auf Top-Niveau.

Leistungsreserven gibt es für viele Jahre, egal ob für Unterhaltung oder anspruchsvolle Spiele. Das zeigen auch die starken Benchmark-Ergebnisse (PCmark: 20.900 Punkte; 3Dmark Wild Life Extreme: 6800 Punkte). Lediglich unter hoher Dauerbelastung im Stresstest wird das Gerät spürbar warm und verliert mit 47 Prozent deutlich an Effizienz.

Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB RAM, beim internen Speicher stehen wahlweise 128 GB, 256 GB oder 512 GB zur Verfügung – jeweils mit dem schnellen UFS-4.0-Standard. Eine microSD-Erweiterung gibt es wie schon seit Jahren in der S-Klasse nicht.

Bei den Schnittstellen und der Konnektivität ist das Galaxy S25 auf dem neuesten Stand: Wi-Fi 7, 5G, Bluetooth 5.4, NFC, UWB und USB-C 3.2 sind mit an Bord. Der Klang der Stereolautsprecher ist kräftig und klar, auch die Sprachqualität beim Telefonieren überzeugt. Zur Ortung nutzt das Gerät GPS, Glonass, Beidou, Galileo sowie QZSS mit einer Genauigkeit von bis zu drei Metern.

Software

Das Galaxy S25 wird mit Android 15 und Samsungs One UI 7 ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt stammt der Sicherheits-Patch aus dem Februar. Samsung garantiert sieben Jahre Software-Updates inklusive Android-Upgrades. Auch 2025 setzt Samsung weiter auf Künstliche Intelligenz. Googles Gemini ersetzt weitgehend Bixby, das teils aber noch erhalten bleibt – was für Verwirrung sorgen kann. Mithilfe von „AI Agents“ erledigt Gemini über alle Apps hinweg Aufgaben, etwa das Planen von Sport-Events oder das Finden passender Restaurants.

Neu ist das KI-gestützte Briefing „Now Brief“, das auf dem Homescreen Wetter, Termine und Verkehrsinformationen zusammenfasst. Die „Now Bar“ zeigt Live-Widgets mit nützlichen Informationen, etwa eine Stoppuhr. Weitere KI-Funktionen sind die sprachbasierte Suche in den Einstellungen, „AI Select“ zum Ausschneiden von Bildschirminhalten und „Circle-to-Search“, das nun auch Musik erkennt. Der integrierte Dolmetscher kann Telefonate in Echtzeit übersetzen – wenn auch nicht immer perfekt und mit leichter Verzögerung.

Akku

Wie schon beim Galaxy S24 bietet das S25 auf eine Akkukapazität von 4000 mAh – deutlich weniger als etwa das Galaxy S25 Ultra. Im Battery Test von PCmark erreicht das S25 dennoch eine ausgezeichnete Laufzeit von rund 13,5 Stunden, was den Vorgänger S24 minimal übertrifft. Ein voller Tag ist problemlos drin, bei sparsamer Nutzung sind auch anderthalb Tage möglich.

Geladen wird mit maximal 25 Watt, ein Ladevorgang dauert damit rund eine Stunde. Im Vergleich zu vielen chinesischen Smartphones sind das keine Spitzenwerte, reichen im Alltag aber aus. Kabelloses Laden per Qi ist mit 15 Watt möglich, umgekehrtes Laden mit 4,5 Watt.

Preis

Das Samsung Galaxy S25 ist in Deutschland in den Speichervarianten 128 GB, 256 GB und 512 GB erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das 128-GB-Modell liegt bei 899 Euro. Aktuell beginnen die Preise für dieses Modell schon bei knapp 645 Euro. Die UVP für die 256-GB-Version beträgt 959 Euro, während die 512-GB-Variante mit einer UVP von 1079 Euro angeboten wird. Die Straßenpreise sind niedriger, so bekommt man die Variante mit 256 GB ab 729 Euro, mit 512 GB sind es mindestens 830 Euro.

Das Galaxy S25 ist in vier Standardfarben erhältlich: Navy, Silver Shadow, Icy Blue und Mint. Zusätzlich bietet Samsung exklusiv im eigenen Online-Shop drei weitere Farbvarianten an: Coral Red, Pink Gold und Blue Black.

Fazit

Das Samsung Galaxy S25 bietet mit dem Snapdragon 8 Elite for Galaxy starke Leistung auf Flaggschiff-Niveau und ein hervorragendes Display mit brillanten Farben und hoher Helligkeit. Die kompakte Bauweise, hochwertige Materialien und die lange Akkulaufzeit machen es zu einem ausgezeichneten Gerät für Nutzer, die ein handliches Smartphone mit hoher Performance suchen. Die Software setzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz, was den Alltag durch smarte Funktionen wie den „AI Agent“ erleichtert.

Jedoch gibt es nur wenige echte Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger, besonders die Kamera bleibt hinter den Erwartungen zurück. Wer auf der Suche nach einer Top-Kamera ist, wird mit dem Galaxy S25 Ultra, der chinesischen Konkurrenz oder dem Pixel von Google besser bedient.

Samsung Galaxy Z Flip 5 im Test
ab 649 EUR

Das Samsung Galaxy Z Flip 5 bietet Flagship-Technologie im handlichen Format. Wie sich die fünfte Generation des Foldables der Koreaner schlägt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • starke Performance
  • besserer Schließmechanismus
  • großes Außen-Display mit Widgets 
NACHTEILE
  • Akkulaufzeit nur mittelmäßig 
  • keine Telelinse 

Das Samsung Galaxy Z Flip 5 bietet Flagship-Technologie im handlichen Format. Wie sich die fünfte Generation des Foldables der Koreaner schlägt, zeigt der Test.

Foldables sind seit einigen Jahren die Innovation bei Displays und sorgen für eine Menge Nostalgie. Denn sie beleben Klapphandys aus den 00er-Jahren wieder, gepaart mit modernster Technik. Zu unterscheiden ist hier zwischen großen Ausführungen, die horizontal ausgeklappt zum Tablet mutieren, und kompakten Smartphones mit vertikaler Klappvorrichtung, die so platzsparend in die jede Hosen- oder Handtasche passen.

Samsung hat mit dem Galaxy Z Flip 5 die fünfte Generation seines Klapphandys auf den Markt gebracht. Bei den Komponenten setzen die Koreaner ganz auf die Flagship-Technologie. Gegenüber dem Vorgänger Samsung Galaxy Z Flip 4 (Testbericht) gibt es einige Verbesserungen: So kommt nun ein echtes Außen-Display zum Einsatz. Samsung hat zudem den Schließmechanismus überarbeitet, damit beide Hälfte plan miteinander abschließen. Damit klappt das Handy richtig gut – im wahrsten Sinne des Wortes. Zusammengeklappt ist das Flip 5 nur halb so lang wie ein gewöhnliches Smartphone, bietet aber die neuste Technologie von Samsung. Wir haben das faltbare Handy getestet und zeigen, wo es glänzt oder schwächelt.

Design

Das Samsung Galaxy Z Flip 5 ist wieder schick und elegant geworden. Optisch ähnelt es stark dem Vorgängermodell, auch die Abmessungen (aufgeklappt: 165 × 72 × 7 Millimeter, eingeklappt: 85 × 72 × 15 Millimeter) und das Gewicht (187 Gramm) sind nahezu gleich. Damit ist es fast so schmal wie das Samsung Galaxy S23, aber ausgeklappt sogar länger als ein Galaxy S23 Ultra (Testbericht). Zusammengefaltet ist es in etwa so groß wie eine Schachtel Zigaretten.

Neu ist das deutlich größere Außen-Display von rund 3,4 Zoll. Dieses ist nicht ganz quadratisch, sondern „umschifft“ die beiden Linsen der Kamera mit einer unschönen Kante. Eleganter gelöst hat das Motorola beim Razr 40 Ultra (Testbericht), wo die beiden Linsen der Hauptkamera sozusagen in einer Punch-Hole-Notch untergebracht sind. Ein Rahmen aus Metall umschließt das Falthandy, die Rückseite samt Außen-Display besteht aus widerstandsfähigem Gorilla Glass Victus 2.

Komplett überarbeitet ist der Schließmechanismus. Damit merzt Samsung eine große Schwachstelle des Vorgängers aus. Das neue Scharnier bezeichnen die Koreaner als „Flex Hinge“. Klappt man das Handy zusammen, schließen die beiden Display-Hälften eben zueinander ab. Das verhindert einen Hohlraum im Inneren, der die Anzeige unter Spannung setzt und macht das Gerät etwas flacher. Zudem ist das Display innen besser geschützt vor Fremdkörpern. Das Scharnier bleibt stets schwergängig genug, um die gewünschte Position zu halten, der Druckpunkt der Tasten ist ebenfalls solide.

Wie schon der Vorgänger übersteht auch das Flip 5 Kontakt mit Wasser schadlos. Zertifiziert ist es nach IPX8. Das erlaubt das Untertauchen in Süßwasser in bis zu 1 Meter Tiefe für rund 30 Minuten. Das ist ein großer Vorteil gegenüber dem Razr 40 Ultra, das keinen Schutz vor Wasser bietet. Allerdings ist das Galaxy Z Flip 5 anders als die Handys der Galaxy-S- oder A-Reihe nicht staubdicht, was durch die Bauart bedingt ist.

Display

Das faltbare Display misst in der Diagonale 6,7 Zoll. Damit ist die Anzeige sogar etwas größer als beim Samsung Galaxy S23+ (Testbericht), aber kleiner als beim Motorola Razr 40 Ultra (Testbericht) mit stolzen 6,9 Zoll. Wie schon beim Vorgänger beträgt die Auflösung 2640 × 1080 Pixel bei variabler Bildwiederholungsfrequenz von bis zu 120 Hz. Damit bleibt die Anzeige immer gestochen scharf und wirkt geschmeidig bei Spielen oder Animationen.

Die Bildqualität und Blickwinkelstabilität des OLED-Panels sind erstklassig und lassen keine Wünsche offen. Das Display ist zudem strahlend hell, womit es auch bei Sonnenschein immer ablesbar bleibt. Etwas unschön ist die bauartbedingte Knickfalte, die man deutlich sehen und mit dem Finger ertasten kann. Verglichen mit dem Motorola Razr 40 Ultra (Testbericht) wirkt die Knickstelle deutlich präsenter.

Neu ist das Außen-Display auf der Rückseite. Es misst 3,4 Zoll und löst mit 748 × 720 Pixel bei 60 Hertz auf. Es ist minimal kleiner als beim Razr 40 Ultra und bietet ebenfalls eine hohe Helligkeit und Leuchtkraft. In erster Linie dient es zur Anzeige von Benachrichtigungen und Widgets wie dem Kalender oder der Wettervorhersage. Die Widgets können auch nach unten gescrollt werden und verringern die Notwendigkeit, das Handy jedes Mal ausklappen zu müssen – eine hervorragende Ergänzung fürs Flip 5.

Die Anzahl an speziell fürs Außen-Display angepasste Apps ist anders als bei Motorola noch überschaubar. Samsung will hier sichergehen, dass das Interface der Apps an das ungewohnte Bildformat des äußeren Screens angepasst ist. Um zu sehen, welche Apps bereits zugelassen sind, muss man in den Einstellungen unter „Frontdisplay“ mit dem Punkt „Auf Frontdisplay zugelassene Apps“ (Labs) aktivieren. Das klappt gut mit Spotify sowie Nachrichten, Whatsapp, Youtube und Google Maps. Selbst Netflix wird unterstützt – warum auch immer.

Kamera

Wie schon beim Vorgänger Samsung Galaxy Z Flip 4 (Testbericht) kommen 12 Megapixel samt optischem Bildstabilisator (OIS) beim Hauptobjektivzum Einsatz. Für Weitwinkelaufnahmen dient ebenfalls eine 12-Megapixel-Linse. Die Selfie-Kamera vorne kommt auf 10 Megapixel. Für eine Telelinse war erneut kein Platz in dem schlanken Gehäuse. Das ist schade, derzeit bietet aber kein Hersteller Klapphandys mit solchen Linsen an.

Insgesamt ist die Kamera wirklich gut, sowohl bei Tag als auch weitgehend bei Dunkelheit. Die Farbwiedergabe, Dynamik und auch Schärfe überzeugen. Lediglich beim Fotografieren gegen das Licht – was man allgemein vermeiden sollte – bekommen Aufnahmen einen etwas milchigen Schleier. Der Nachtmodus erhellt Aufnahmen mit der Hauptkamera effektiv, weniger gut funktioniert das bei Dunkelheit bei der Weitwinkelkamera. Einen Makromodus gibt es nicht, dafür spendiert Samsung eine Voreinstellung für „Essen“, die man alternativ für Nahaufnahmen von Blumen & Co. nutzen kann. Selfies überzeugen ebenfalls. An die Kamera aus dem Samsung Galaxy S23 (Testbericht) reicht das Flip 5 aber nicht ganz heran.

Videos sind dank OIS sehr stabil und zudem ausgesprochen scharf. Dank der CPU-Power sind sogar bis zu 4K bei 60 Frames pro Sekunde (fps) möglich – wie beim Galaxy S23 auch.

Samsung Galaxy Z Flip 5 - Originalaufnahmen
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Ausstattung

Das Innenleben orientiert sich ebenfalls an der S23-Reihe und bietet mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy einen äußerst potenten Prozessor. Ladezeiten oder Denkpausen kennt das Flip 5 nicht. Zudem ist das Klapphandy voll Gaming-tauglich. Das belegen die Benchmarks von PCmark Work 3.0 mit rund 15.000 Punkten sowie 3Dmark Wild Life Extreme mit etwa 3650 Punkten – interessanterweise war das Galaxy S23 hier minimal stärker mit 3800 Punkten. Das dürfte aber nur Benchmark-Fanatiker wirklich interessieren. Geht es um Leistung, ist kein Klapphandy besser.

Erweitert hat Samsung den internen Speicher, es gibt nur noch 256 GByte oder 512 GByte jeweils in der schnellen Ausführung mit UFS 4.0. Der Arbeitsspeicher beträgt standardmäßig 8 GByte – hier hätten es gerne mehr sein können für den Preis. Die weitere Ausstattung ist auf Top-Niveau mit Wi-Fi 6E, 5G, Bluetooth 5.3 mit aptX sowie USB 3.2 Gen 2 beim Typ-C-Steckplatz. Die Genauigkeit der Ortung ist mit etwa 3 Metern ordentlich und erfolgt über GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS. Der Fingerabdruckleser sitzt im Power-Button und arbeitet gewohnt flott und verlässlich. Überzeugend ist auch der Klang der Lautsprecher.

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Software & Updates

Unser Testgerät lief mit Android 13 und der Samsung-Bedienoberfläche One UI 5.1.1. Der Patch war zum Testzeitpunkt auf dem aller neuesten Stand und stammte bereits aus August 2023. Was die Pflege mit Updates angeht, sind hier Käufer auf der sicheren Seite: Fünf Jahre Patches und vier große Android-Updates bis einschließlich Android 17 sind garantiert. Ein Update auf Android 14 könnte noch vor Jahresende kommen – allerdings ohne Gewähr. Wie immer packt Samsung eine Menge zusätzlicher Software aufs Smartphone.

Akku

Die vielleicht größte Schwachstelle des Galaxy Z Flip 5 bleibt der Akku: 3700 mAh sind nicht übermäßig viel, in ein solch schlankes Gehäuse lässt sich aber kaum mehr hineinpacken. Das ist zwar nur minimal weniger als beim Galaxy S23, allerdings ist hier ein größeres Display zu befeuern. Nicht mehr ganz zeitgemäß ist das Ladetempo mit 25 Watt. Damit benötigt es schon mehr als eine Stunde, um das leere Handy aufzuladen. Kabelloses Laden ist mit 10 Watt möglich.

Mit einer fest eingestellten Helligkeit von 200 cd/m² bei adaptiver Bildwiederholrate bis 120 Hertz kamen wir beim Battery Test von PCmark auf rund 9 Stunden. Damit liegt das Smartphone eher im Mittelfeld und hält nur minimal länger durch als der Vorgänger. Einen Tag ohne Netzteil sollte das Flip 5 in der Regel schaffen, mehr aber auch nicht. Zum Vergleich: Das Razr 40 Ultra (Testbericht) erreichte bei dem Test fast 11 Stunden. Das Galaxy S23 (Testbericht etwa kommt auf 14 Stunden.

Preis

Das Samsung Galaxy Z Flip 5 hat eine stolze UVP von 1199 Euro für 256 GByte sowie 1319 Euro für 512 GByte. Als Farben stehen Schwarz (Graphite), Hellgrün (Mint), Lila (Lavender) und Beige (Cream) zur Auswahl. Weitere Farben gibt es nur exklusiv im Online-Shop von Samsung, etwa Blau, Gelb, Grün und Grau. Dort ist der Preis höher, aber man bekommt die In-Ears Galaxy Buds 2 Pro kostenlos dazu sowie eine Eintauschprämie von bis zu 150 Euro fürs altes Smartphone.

Es lohnt sich allerdings auf Angebote zu achten. So bekommt man das Flip 5 mit 512 GByte in Schwarz bei Galaxus gerade für 937 Euro – eine Ersparnis von über 25 Prozent! Mit 256 GByte in Cream kostet es aktuell mindestens 888 Euro.

Fazit

Den Klapphandys gehört die Zukunft! Es ist schon beachtlich, wie wenig Platz diese Mobilgeräte in der Hosentasche oder einer kleinen Handtasche benötigen. Samsung hat mit dem jüngsten Update Galaxy Z Flip 5 das Gerät aufs Flagship-Niveau des Galaxy S23 gebracht – abgesehen von der Telelinse, für die zu wenig Platz im schlanken Gehäuse war. Damit ist es in unseren Augen das aktuell beste Klapphandy.

Bei der übrigen Ausstattung ist aber nahezu alles auf höchstem Niveau. Gut gefallen hat uns zudem das Außen-Display. Damit dürfte man das Gerät im Alltag deutlich seltener aufklappen müssen. Allerdings sind bislang nur wenige Apps dafür optimiert, meistens beschränkt sich die Anzeige auf Widgets. Die größte Schwachstelle bleibt die mäßige Akkulaufzeit.

Preis-Leistungs-Sieger

Motorola Razr 40 Ultra

Motorola Razr 40 Ultra im Test
ab 526 EUR

Das klappt richtig gut: Dank eines vollwertigen Zweitdisplays zeigt Motorola mit dem Razr 40 Ultra eindrucksvoll, wie praktisch Klapphandys sein können. Wo die Stärken und Schwächen liegen, zeigt der Test.

VORTEILE
  • vollwertiges Außendisplay
  • exzellentes und helles Hauptdisplay
  • edles Design
NACHTEILE
  • lediglich USB 2.0
  • nicht wasserdicht (nur IP52)
  • keine Telelinse   

Das klappt richtig gut: Dank eines vollwertigen Zweitdisplays zeigt Motorola mit dem Razr 40 Ultra eindrucksvoll, wie praktisch Klapphandys sein können. Wo die Stärken und Schwächen liegen, zeigt der Test.

Das Motorola Razr V3 von 2003 gehört zweifelsohne zu den Legenden unter den Mobiltelefonen. Inspiriert von Kommunikatoren aus Star Trek war das V3 das erste Klapphandy von Motorola, auf das weitere Modelle folgten. Durch den Klappmechanismus konnten Handys platzsparend in der Hosentasche verschwinden. Schon damals gab es ein kleines Display auf der Rückseite sowie einen größeren Bildschirm innen samt Tastatur.

20 Jahre später präsentiert Motorola mit dem Razr 40 Ultra sein neuestes Flagship unter den faltbaren Geräten. Die Zeiten sind anders als in den frühen 00er-Jahren, Smartphones sind meistens riesengroß. Die neue Technologie flexibler Displays erlaubt es aber, das Konzept von Klapphandys wieder aufzugreifen. Einige Hersteller nutzen das, um aus einem Smartphone ein ausklappbares Tablet zu machen. Aber auch Falthandys mit Android erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Bei Motorola ist das Razr 40 Ultra bereits die dritte Generation leistungsstarker Android-Smartphones mit Klappmechanismus. Samsung blickt mit dem Galaxy Z Flip 4 auf vier Generationen zurück, das fünfte Modell steht schon in den Startlöchern.

Neu bei Motorola ist jedoch, dass es in diesem Jahr gleich zwei neue Klapphandys geben wird. Beim Razr 40 Ultra handelt es sich um den direkten Nachfolger des Razr von 2022. Es ist das aktuelle Top-Modell der faltbaren Geräte. Ein preiswerteres Razr 40 soll in den nächsten Wochen folgen.

Mit dem Razr 40 Ultra beweist Motorola Mut bei Farbe und Gestaltung. So bietet unser Testgerät eine Rückseite aus Kunstleder, die knallige Farbe „Viva Magenta“ von Pantone soll neue, insbesondere auch weibliche Käuferschichten erschließen. Das äußere Display ist so groß, wie wir es bisher noch bei keinem Klapphandy gesehen haben. Ob das Konzept überzeugt und welche Technik in dem Retro-Smartphone steckt, zeigen wir in unserem Test.

Design

Rein optisch lässt es Motorola wirklich krachen beim Razr 40 Ultra. Das fängt bei der Farbe an. Neben dem knalligen Viva Magenta gibt es für zurückhaltende Naturen noch klassisches Schwarz („Infinite Black“) sowie ein eiskaltes Hellblau („Glacier Blue“). Für die Farbtöne zeigt sich Pantone verantwortlich.

Das Unternehmen ist bekannt für sein Farbsystem – das Pantone Matching System (PMS). Diese einheitliche Methode zur Identifizierung und Kommunikation von Farben ermöglicht es Designern und Druckereien, Farbtöne präzise und konsistent zu reproduzieren. Das Pantone-Farbsystem wird in verschiedenen Branchen wie Grafikdesign, Mode und Innenarchitektur verwendet. Jedes Jahr wählt Pantone eine „Farbe des Jahres“ aus, die Einfluss auf Design- und Modetrends hat. In diesem Jahr ist es „Viva Magenta“.

Doch allein mit bunten Farben ist es nicht getan. Unser Testgerät bietet eine Rückseite aus Kunstleder – oder „veganem“ Leder, wie es Motorola bezeichnet. Das Material ist griffig und wirkt sehr edel, eine willkommene Abwechslung zum Einheitsbrei aus Kunststoff, Metall oder Glas. Schon die Biopolymer-Rückseite beim Realme GT 2 Pro (Testbericht) konnte uns mit seiner Haptik und Andersartigkeit begeistern. Motorola setzt beim Razr 40 Ultra nochmals eins darauf. Eine schlechte Nachricht haben wir für alle, die Pink nicht so mögen: Die blaue und schwarze Variante kommt „nur“ mit Glas aus – auch wenn es sehr edel vollendet ist.

Zusammengeklappt passt das Razr 40 Ultra hervorragend in jede Hosentasche. Die Maße (88,4 × 74 Millimeter) entsprechen in etwa einem Päckchen Zigaretten. Es ist mit knapp 15 Millimetern gefaltet etwa so breit wie ein Finger. Größte Neuerung ist das große Außendisplay, das fast eine Hälfte des Geräts ausfüllt. Darin integriert sind die beiden Objektive der Hauptkamera. Die Diagonale des fast quadratischen Außenbildschirms beträgt 3,6 Zoll. Die andere Hälfte aus Kunstleder ziert das Motorola-Logo und der Razr-Schriftzug.

Ausgeklappt ist das Razr 40 Ultra ziemlich groß und ungewöhnlich länglich. Das Bildformat liegt bei 22:9, die Größe bei 170,8 × 74 Millimeter. Mit 7 Millimetern ist es zudem sehr dünn. Gegenüber dem Vorgänger ist es deutlich länger und einen halben Zentimeter schlanker. Man könnte fast meinen, ein Knäckebrot in der Hand zu halten. Mit 185 Gramm ist das Gerät im Verhältnis zur Größe ziemlich leicht.

Der Vorgang des Aufklappens fühlt sich etwas schwerfällig an. Hält man das erste Mal solch ein Gerät in der Hand, fällt zudem sicherlich die leichte Knickfalte in der Mitte des Displays auf. Diese kann man zwar kaum sehen, man spürt sie aber als Unebenheit, wenn man mit dem Finger drüberfährt. Technisch lässt sich das vermutlich derzeit nicht anders lösen. Die Verarbeitung ist sonst absolut hochwertig und verleiht dem Gerät mit Metallrahmen und Kunstleder-Rückseite einen edlen Charakter. Für unseren Geschmack könnten die Tasten für Lautstärke sowie der Ein-/Ausschalter, in dem sich der Fingerabdruck-Scanner befindet, einen etwas solideren Druckpunkt bieten – aber das ist in dem Fall Jammern auf hohem Niveau.

Der praktische Klappmechanismus bietet aber auch einen Nachteil. Anders als das Motorola Edge 40 Pro (Testbericht) ist das Razr 40 Ultra nicht wasserdicht. Es bietet lediglich Schutz vor Spritzwasser nach IP52. Zum Schutz legt Motorola eine transparente Schutzhülle aus zwei Teilen bei. Diese schiebt man jeweils von den beiden Enden übers Gerät. Das bietet zusätzlich Schutz, allerdings spürt man dann nicht mehr die tolle Oberfläche aus Kunstleder. Alles in allem ist das Motorola Razr 40 Ultra bisher der Hingucker unter den Smartphone-Neuheiten 2023.

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Display

Das faltbare Display bietet eine stolze Diagonale von 6,9 Zoll – damit überragt es sogar das Samsung Galaxy S23 Ultra (Testbericht) um ein Zehntel Zoll. Das Seitenverhältnis beträgt 22:9, das ist theoretisch ideal für Kinofilme. Bei den meisten Videoclips im 16:9-Format muss man dann aber mit Rändern links und rechts leben. Zoomt man in das Bild bei der Videowiedergabe ganz hinein, gehen hingegen große Bereiche unten und oben verloren.

Die Auflösung des POLED-Panels beträgt 2640 × 1080 Pixel. Mit einer Pixeldichte von 413 Pixel pro Zoll (ppi) sind einzelne Bildpunkte auf der Anzeige mit dem menschlichen Auge nicht mehr zu erkennen. Wirklich großartig ist die Bildwiederholfrequenz, die automatisch von 1 bis 165 Hertz regelt. Das sind schon Dimensionen von Gaming-Smartphones. Bei Spielen oder animierten Grafiken wirkt der Bildschirm so besonders geschmeidig. Die Bildqualität ist wirklich klasse, Kontraste sind ausgeprägt und Farben kraftvoll. Das Display unterstützt HDR10+ und bietet gute Blickwinkelstabilität.

Der Clou beim Motorola Razr 40 Ultra ist allerdings das Zweitdisplay mit einer Diagonale von 3,6 Zoll. Zum Vergleich: Der sekundäre Bildschirm beim Samsung Galaxy Z Flip 4 (Testbericht) bietet hingegen nur 1,9 Zoll. Der nahezu quadratische Außenbildschirm ist eine vollwertige Ergänzung, in vielen Fällen ein ausreichender Ersatz für das Haupt-Display. Es füllt die Hälfte der Rückseite aus, die beiden Kamera-Objektive sind jeweils in einer Punch-Hole-Notch eingelassen. Die Auflösung beträgt 1066 × 1056 Pixel (417 ppi), die Bildwiederholrate bei ebenfalls erstaunlich hohen 144 Hertz. Bekommt man etwa eine Nachricht, will man das Wetter oder Kalendereinträge checken oder sich einfach kurz via Google Maps orientieren, muss man nicht zwangsläufig das Razr 40 Ultra jedes Mal aufklappen.

Die Zweitanzeige bietet einen eigenen Desktop und sogar speziell für dieses Format optimierte Spiele. Es gibt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. So zeigt die Anzeige neben einer klassischen Uhr auch ein animiertes Cartoon-Maskottchen (wir vermuten eine Katze), das je nach Tageszeit verschiedene Aktivitäten betreibt (etwa Zähneputzen oder Mittagsschlaf). Einziges Versäumnis: Eine Always-on-Funktion gibt es beim Zweitdisplay leider nicht. Durch die Bauform bietet es sich an, für Gruppen-Selfies auf die Hauptkamera zurückzugreifen. Diese kann man etwa per Handgeste auslösen. Allerdings bleiben die Bereiche links und rechts nicht gut einsehbar auf dem Außendisplay.

Sehr beeindruckend ist zudem die Helligkeit der Anzeige. Das Haupt-Display ist selbst bei Sonnenschein trotz leichter Reflexionen gut ablesbar, Motorola spricht hier von bis zu 1400 Nits, die das Haupt-Display erreicht. Selbst der Zweit-Screen kommt auf hervorragende 1100 Nits.

Kamera

Blickt man auf die Spezifikationen der Kamera, scheint Motorola zunächst einen Rückschritt zu gehen. Ungewöhnlich: Mit 12 Megapixel bietet die Hauptkamera die niedrigste Auflösung im Setup und liegt unter dem Vorgänger. Allerdings fassen Kamera mit 50 Megapixel und mehr meistens etwa vier Pixel zu einem zusammen, ergo bieten sie Aufnahmen mit 12 bis 12,5 Megapixel. In der Realität muss das also kein Indikator für Fotoqualität sein, wie schon andere Smartphones wie das Samsung Galaxy S21 FE (Testbericht) bewiesen haben. Das Weitwinkelobjektiv bietet 13 Megapixel, fast gigantisch dagegen wirken die 32 Megapixel der Selfie-Kamera.

Auf Pixel Binning verzichten Haupt- und Weitwinkelobjektiv. Bei guten Lichtverhältnissen gelingen gute und scharfe Aufnahmen. Der Dynamikumfang ist stimmig, was sich positiv bei wechselnden Lichtverhältnissen bemerkbar macht. Das Hauptobjektiv ist zusätzlich optisch stabilisiert (OIS). Bilddetails sind gut ausgeprägt. Beim Weitwinkelobjektiv wirken die Aufnahmen weniger detailliert und zudem blasser. Bei Dunkelheit lassen Details dann aber auch bei der Hauptkamera deutlich nach. Auf Augenhöhe mit anderen Flagships von Samsung & Co. ist die Kamera also nicht. In dieser Preisklasse vermissen wir grundsätzlich zudem ein Teleobjektiv, das haben aber längst nicht alle Falt-Smartphones.

Die Front-Kamera schießt gute Selfies. Noch besser gefällt uns allerdings das Ergebnis, wenn man die Hauptkamera dafür nutzt. Videos filmt das Razr maximal mit 4K bei 30 Frames pro Sekunde (fps). Aufnahmen sind scharf und wirken gut stabilisiert, bei Schwenks vermissen wir aber 4K/60.

Motorola Razr 40 Ultra - Originalaufnahmen
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Motorola Razr 40 Ultra - Originalaufnahmen
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Hardware-Ausstattung

Etwas verdutzt waren bei der Wahl des Prozessors. Hier kommt wie schon beim Motorola Razr von 2022 (Testbericht) erneut der Snapdragon 8 Plus Gen 1 zum Einsatz. Bei einem aktuellen und hochpreisigen Top-Smartphone hätten wir eigentlich den Snapdragon 8 Gen 2 erwartet. Was die Performance angeht, dürften die wenigsten den Unterschied im Alltag merken. Auch der 8 Plus Gen 1 bietet eine extrem starke Grafik-Performance und hohe Effizienz, was die starken Benchmarks bei PCmark mit 15.000 Punkten und 3Dmark Wild Life Extreme mit 2800 Punkten zeigen. Es bleibt aber trotzdem das Gefühl, dass hier Motorola am falschen Ende gespart hat.

Die Speicherkonfiguration aller Varianten beträgt 8 GByte RAM sowie 256 GByte interner Speicher (UFS 3.1). Eine Erweiterung mittels microSD-Card ist nicht möglich, bei so viel Speicher aber auch nicht zwingend nötig. Neben einer Nano-SIM bietet das Handy auch eine eSIM. Nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist der Datenstandard beim USB-C-Port. Dieser bietet nur das langsame USB 2.0. Für den Preis hätte man hier in jedem Fall USB 3.1 erwarten können. Umso flotter ist der WLAN-Standard mit Wifi 6E, 5G beherrscht das Klapphandy selbstredend auch.

Zur Ortung nutzt das GPS-Modul A-GPS, Glonass, Beidou sowie Galileo und ist laut GPS-Test mit knapp 3 Metern und vielen gefundenen Satelliten hinreichend genau. Die Telefonqualität ist tadellos, die Lautsprecher bieten zudem einen hellen und fülligen Klang. Flott und verlässlich arbeitet zudem der Fingerabdrucksensor. Eine Entsperrung per Gesichtserkennung ist möglich, allerdings kommt hier 2D-Technologie zum Einsatz, die gegen Täuschungen weniger verlässlich ist als die Kombination aus PIN und Fingerabdruck.

Software & Updates

Das Razr 40 Ultra läuft mit Android 13, wie gewohnt hält sich Motorola mit größeren Anpassungen an der Bedienoberfläche zurück – man bekommt nahezu „Vanilla Android“ serviert. Garniert wird es mit den praktischen Moto-Gesten, etwa eine seitliche Hackbewegung, um die LED-Leuchte als Taschenlampe zu aktivieren oder das doppelte Umdrehen des Handgelenks, um die Kamera zu starten. Das funktioniert auch zusammengeklappt und ist äußerst praktisch im Alltag.

Der Sicherheits-Patch stammt aus Mai und ist somit aktuell genug. Beim Razr 40 Ultra bietet der Hersteller jetzt drei große Versions-Upgrades sowie vier Jahre Sicherheits-Patches. Das ist eine Verbesserung gegenüber früheren Modellen, kann aber nicht mit den vier Upgrades und fünf Jahren Support von Samsung mithalten.

Akku

Eine Schwachstelle bei Klapphandys ist der Akku. Bedingt durch das schlanke Gehäuse passen hier einfach nicht so starke/viele Zellen hinein. Beim Razr 40 Ultra beträgt die Kapazität immerhin 3800 mAh, leicht über dem Konkurrenten Flip 4 von Samsung.

In Kombination mit der hohen Effizienz der CPU erreicht das Smartphone bei automatischer Bildwiederholrate und einer Helligkeit von 200 Nits knapp unter 11 Stunden beim Battery Test von PCmark. Das ist ein ordentlicher Wert. Mindestens einen Tag sollte das Smartphone im Alltag locker durchhalten – was aber letzten Endes immer von der Nutzung abhängt. Verwendet man häufiger das Gerät zusammengefaltet übers Außendisplay, dürfte das den Akkuverbrauch etwas weniger als im ausgeklappten Zustand beanspruchen.

Das beigelegte Netzteil mit 30 Watt lädt das Razr 40 Ultra in knapp einer Stunde auf. Verglichen mit Samsung ist das gut. Das „normale“ Motorola Edge 40 Pro (Testbericht) bietet aber die vierfache Ladeleitung. Kabellos lädt es per Qi mit etwa 5 Watt.

Preis

Günstig ist das Motorola Razr 40 Ultra wirklich nicht. Zum Marktstart liegt die UVP bei stolzen 1199 Euro. Das günstigste Angebot liegt mittlerweile bei 555 Euro.

Fazit

Das Motorola Razr 40 Ultra zeigt eindrucksvoll, wohin die Zukunft des Smartphones als Klapphandy gehen könnte. Mit Farben und Materialwahl hebt es sich klar von der Konkurrenz ab. Das Außendisplay ist absolut alltagstauglich und macht das ständige Aufklappen überflüssig. Allerdings geht Motorola zu viele Kompromisse ein. Angesichts des hohen Preises wirken CPU und Kamera nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

Motorola Razr 50 im Test
ab 490.99 EUR

Mit dem Motorola Razr 50 bringt der Hersteller ein vergleichsweise bezahlbares faltbares Smartphone auf den Markt, das sich an die Klapphandys der frühen 2000er-Jahre anlehnt. Doch wie schlägt sich das Gerät im Vergleich zu seinen Mitbewerbern?

VORTEILE
  • schickes Design mit IPx8
  • tolle Displays mit guter Nutzbarkeit auch außen
  • bei Tag gute Kameras
  • gute Akkulaufzeit für ein Foldable
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
NACHTEILE
  • Kameras nachts schwach
  • vergleichsweise schwache Grafikleistung

Mit dem Motorola Razr 50 bringt der Hersteller ein vergleichsweise bezahlbares faltbares Smartphone auf den Markt, das sich an die Klapphandys der frühen 2000er-Jahre anlehnt. Doch wie schlägt sich das Gerät im Vergleich zu seinen Mitbewerbern?

Das Motorola Razr 50 ist ein faltbares Flip-Phone der Mittelklasse, welches es ermöglicht, in die Welt der Foldables einzutauchen, ohne ein Vermögen ausgeben zu müssen. Dabei profitiert es vom gleichen schicken Look wie das Razr 50 Ultra, setzt auf ähnliche (wenn auch nicht gleiche) Technik und bleibt vergleichsweise günstig. Wir haben uns das Razr 50 genauer angesehen, mit dem teureren Ultra-Modell verglichen und zeigen im Test, ob es eine gute Alternative ist.

Design & Verarbeitung

Das Motorola Razr 50 besticht wie schon das Razr 50 Ultra durch elegantes und hochwertiges Design. Die schicke Kunstleder-Rückseite in Spritz Orange, Sand Beach oder Koala Grey fühlt sich angenehm in der Hand an, auch wenn das Grün der Ultra-Version noch etwas griffiger ist. Der Aluminium-Rahmen in eloxierter Hauptfarbe sieht nicht nur schick aus, sondern verleiht dem Smartphone außerdem Stabilität. Gorilla Glass Victus schützt das Außendisplay, das im Vergleich zum Ultra minimal kleiner ausfällt. Das fällt in erster Linie nebeneinander liegend auf, wenn die Smartphones zusammengeklappt sind, denn dann sieht man beim normalen Razr 50 einen schmalen Streifen Kunstleder über dem Außen-Panel.

Beeindruckend ist wie schon beim teureren Ultra-Modell die schlanke Bauweise: Aufgeklappt misst das Razr 50 nur 7,3 mm an der dünnsten Stelle, zusammengeklappt sind es kompakte 74 × 88 × 16 mm bei einem Gewicht von 188 g. Damit ist es rund einen halben Millimeter (!) dicker als das teurere Geschwistermodell, aber ziemlich genau ein Gramm leichter. Trotz dieser filigranen Abmessungen hat Motorola keinen Kompromiss beim Schutz vor Wasser gemacht – auch das Razr 50 ist nach IPX8 wasserdicht und übersteht ein 30-minütiges Untertauchen in bis zu 1,5 Meter Tiefe.

Das robuste Scharnier ermöglicht mit etwas Geschick einhändiges Auf- und Zuklappen und hält das Handy in frei wählbaren Winkeln stabil offen. Aufgeklappt ist die Pfalz im Display zwischen den beiden Hälften wenig und später fast gar nicht mehr spürbar. Aber auch beim normalen Razr 50 gibt es durch das Scharnier seitlich eine leichte Erhöhung des Rahmens, die beim Navigieren am Rand mit dem Finger spürbar ist. Auch das stört später aber kaum noch. Insgesamt wirkt das Razr 50 hochwertig verarbeitet, auch wenn die seitlichen Tasten minimales Spiel haben.

Alle Bilder zum Motorola Razr 50 im Test
Motorola Razr 50

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Display

Technisch sind die Displays des Razr 50 im Vergleich zum Razr 50 Ultra minimal schwächer aufgestellt, verstecken muss sich das schicke Klapphandy aber keinesfalls. Das verwendete Innendisplay mit 6,9 Zoll bietet zwar maximal 120 statt 165 Hz, allerdings ist dieses POLED-Panel mit LTPO-Technik, 10-Bit Farbtiefe, HDR10+ und ebenfalls bis zu 3000 Candela Helligkeit mit bloßem Auge nicht vom Ultra zu unterscheiden. Mit 2640 × 1080 Pixel ist es schön scharf und bietet exakt die gleiche Pixeldichte wie der kleinere Außen-Screen mit seinen 1066 × 1056 Pixel.

Der ist hier mit 3,6 Zoll wie bereits weiter oben angedeutet etwas kleiner als beim Ultra und bietet nur eine Bildwiederholrate von 90 Hz, setzt aber ebenfalls auf POLED als Technik und kann genau wie beim Ultra vollwertig bedient werden. Beide Screens sind klasse und auch bei heller Umgebung sehr gut ablesbar, auch wenn das Außendisplay beim normalen Razr 50 maximal 17010 statt 2400 Candela bietet.

Kamera

Beim normalen Razr 50 setzt Motorola nicht auf eine Haupt- und Telelinse, sondern auf Haupt- und Weitwinkeloptik. Das gefällt uns beim Ultra-Modell definitiv besser. Trotzdem überzeugt die Hauptkamera mit 50 Megapixeln bei guten Lichtverhältnissen mit detailreichen Bildern, natürlichen Farben und guter Dynamik dank Auto-HDR. Der optische Bildstabilisator macht sich bezahlt, der qualitative Unterschied zum Ultra-Modell ist gering. Bei wenig Licht rauschen die Fotos hingegen mehr, bleiben aber brauchbar. Mangels optischen Zooms kommt zudem nur ein 2-facher Digitalzoom zum Einsatz. Der führt schnell zu sichtbaren Qualitätsverlusten, ist aber noch brauchbar. Das ist ähnlich wie beim Ultra, dort setzt der Qualitätsverlust wegen des zweifachen optischen Zooms beim Digitalzoom aber erst bei vierfacher Vergrößerung ein.

Die 13-Megapixel-Weitwinkelkamera liefert bei gutem Licht ordentliche Ergebnisse, kommt aber nicht an die Hauptkamera heran. Gerade bei schwachem Licht sinkt die Qualität rapide. Dafür sind dank Autofokus Makroaufnahmen mit dieser Linse möglich. Videos nimmt die Hauptkamera in 4K mit maximal 30 fps auf, für 60 fps muss man auf Full-HD wechseln. Grund ist der verwendete Prozessor, der auf 4K/30 limitiert ist. Die Qualität der Aufnahmen ist ordentlich, HDR fehlt jedoch. Die Frontkamera knipst dank 32 MP detailreiche Selfies und kann ebenfalls in 4K/30 filmen. Dank der Falt-Technik lässt sich auch beim normalen Razr 50 die Hauptkamera als Selfiecam verwenden, das Außendisplay dient dann als Sucher.

Alle Originalaufnahmen des Motorola Razr 50 im Test
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Ausstattung

Im Motorola Razr 50 steckt kein Snapdragon der Oberklasse, sondern der Mittelklasse-Prozessor Mediatek Dimensity 7300X. Der ist deutlich schwächer als sein Pendant im Motorola Razr 50 Ultra (Testbericht), reicht aber in der Kombination mit 8 GB Arbeitsspeicher im Alltag absolut aus. In PCmark Work 3.0 sind es rund 14.200 Punkte, in 3Dmark Wild Life Extreme gerade einmal schwache 860 Punkte – das ist mager! Das Ultra-Modell kommt hier immerhin auf 18.300 und 3200 Punkte. Das gibt einen deutlichen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit bei Spielen – echte Grafikkracher überfordern das normale Razr 50 schlichtweg, hier muss die Pracht definitiv reduziert werden. Auch bei der Ladezeit von großen Apps hat das Razr 50 im Vergleich zum Ultra das Nachsehen, denn hier wird je nach Modell 256 interner, nicht erweiterbarer Speicher mit nur UFS 2.2 als Technologie verwendet.

Das ist trotz allem im Alltag kein Beinbruch, hier bietet das Smartphone flüssige Performance, Apps öffnen recht zügig und auch anspruchsvollere Spiele sind möglich, wenn eben nicht immer mit maximalen Details. Einzig bei langen Gaming-Sessions macht sich die schlanke Bauweise durch eine stärkere Wärmeentwicklung bemerkbar, die beim Ultra-Bruder geringer ausfällt. Ein Leistungseinbruch ist dank guter Kühlung jedoch nicht zu befürchten. Insgesamt passt die Leistung für die meisten Anwendungen.

Das Razr 50 liefert dank Stereo-Lautsprechern mit Dolby Atmos einen ausreichend räumlichen Klang. Die Wiedergabe ist anständig, im Vergleich zu manchem Premium-Foldable aber weniger klar. Gut gefallen hat uns der Fingerabdrucksensor im Powerbutton, der auf der rechten Seite knapp oberhalb des Falt-Gelenks angebracht ist. Er reagiert sehr schnell und zuverlässig.

Software

Auf dem Motorola Razr 50 läuft Android 14 mit der schlanken Oberfläche My UX, die nur wenige Anpassungen im Vergleich zu Stock-Android mitbringt. Neben übersichtlichen Tutorials für die Nutzung der Displays gibt es praktische Gesten wie den Wechsel in den Einhandmodus und die tollen Moto-Actions. Updates sind für 4 Jahre versprochen, Android 15 ist bereits angekündigt. Das ist weniger als bei der Top-Konkurrenz, stört bei dem günstigeren Modell aber etwas weniger als beim teuren Ultra.

Akku

Überraschend gut schlägt sich das kompakte Razr 50 beim Akku. Der ist mit 4200 mAh immerhin 5 Prozent stärker als im Ultra und hält tatsächlich auch etwas länger. Im PCmark Battery Test schaffte das Razer 50 nicht ganz 12,5 Stunden – ein ordentlicher Wert für ein Foldable. Bei mehr oder weniger intensiver Nutzung hält das Gerät damit einen kompletten Tag einigermaßen gut durch, bei wenig Nutzung auch mal 2 Tage möglich. Ein Netzteil fehlt leider, geladen wird mit 30 Watt am USB-C-Port. Kabelloses Laden gibt es wie beim großen Bruder auch.

Preis

Das Motorola Razr 50 kostet 899 Euro in der UVP des Herstellers, zum Testzeitpunkt war es bereits für 518 Euro zu bekommen.

Fazit

Das Motorola Razr 50 ist ein rundum gelungenes faltbares Smartphone der Mittelklasse. Es bietet schickes Design, hochwertige Materialien, ausreichend leistungsstarke Hardware und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Lange Akkulaufzeit, die bei Tag guten Kameras und die sinnvollen Software-Features runden das positive Gesamtbild ab.

Verglichen mit dem größeren Bruder Razr 50 Ultra muss man allerdings Abstriche bei der Performance, den Kameras und einigen Premium-Features machen – das kostet allerdings extra. Wer ein gut ausgestattetes Foldable sucht, ohne zu tief in die Tasche greifen zu müssen, liegt beim Motorola Razr 50 goldrichtig. Klare Kaufempfehlung!

Motorola Razr 40 im Test
ab 549.99 EUR

Mit dem Razr 40 bietet Motorola ein Klapphandy an, das günstiger ist als das Galaxy Z Flip 5 oder Razr 40 Ultra. Welche Abstriche man machen muss, zeigt der Test.

VORTEILE
  • schickes Design
  • leichtes, schlankes Gehäuse
  • gute Akkulaufzeit für ein Falt-Smartphone 
NACHTEILE
  • Kamera bei Dunkelheit mit Schwächen
  • nur winziges Außen-Display
  • immer noch relativ teuer 

Mit dem Razr 40 bietet Motorola ein Klapphandy an, das günstiger ist als das Galaxy Z Flip 5 oder Razr 40 Ultra. Welche Abstriche man machen muss, zeigt der Test.

Flexible Displays gehören zu den spannendsten Innovationen der letzten Jahre bei Mobilgeräten. Diese ermöglichen das Revival der Klapphandys bei Smartphones, die zusammengefaltet nur halb so viel Platz in der Hosentasche benötigen. Andere Varianten klappen horizontal aus und wachsen so zu handlichen Tablets an.

Bisher kamen Foldables immer gepaart mit Top-Technologie, was die schon ohnehin teure Hardware nahezu unerschwinglich gemacht hat für den Otto Normalverbraucher. Ein anschauliches Beispiel dafür ist das Samsung Galaxy Z Flip 5 (Testbericht), das bei seiner Markteinführung knapp 1200 Euro gekostet hat. Es ist zwar schon ordentlich im Preis gefallen, wir gehen aber davon aus, dass das Razr 40 ebenfalls noch ein gutes Stück günstiger wird und den Abstand so wieder ausbaut. Motorola hingegen bietet mit dem Razr 40 jetzt ein weiteres Klapphandy unterhalb seines Top-Geräts Motorola Razr 40 Ultra (Testbericht) an. Damit befinden sich für das laufende Jahr gleich zwei neue Geräte dieser Art im Portfolio des Unternehmens.

Das erhöht die Chance, dass diese noch exotische Kategorie interessanter für eine breitere Käuferschicht wird. Abstriche müssen Käufer dann beim Chip sowie Außen-Display machen. Wirklich preiswert ist das Razr 40 allerdings nicht. Wir haben den jüngsten Ableger der Falt-Smartphones von Motorola getestet und zeigen, wo er sich im Vergleich zum Ultra-Modell oder dem Flip 5 von Samsung unterscheidet.

Design

Bereits das Motorola Razr 40 Ultra (Testbericht) überzeugte mit einer sehr schlanken und schicken Optik, spannenden Farbkonzepten („Viva Magenta“) und exotischen Oberflächen. Auch das Motorola Razr 40 ist ein wahres Schmuckstück und lässt den Konkurrenten Samsung Galaxy Z Flip 5 (Testbericht) fast schon klotzig erscheinen. Anders als beim Ultra-Modell oder dem Samsung-Falthandy gibt es aber nur ein kleines Außen-Display, das in ein glänzend-schwarzes Element eingebettet ist, welches minimal auf der Rückseite herausragt. Daneben befinden sich beide Linsen der Hauptkamera.

Besonders edel wirkt unser cremefarbenes Testgerät durch den Einsatz von Kunstleder auf der Rückseite. Die Oberfläche fühlt sich sehr hochwertig und vor allem organisch an und bietet einen hohen Grip. Nur schweren Herzens würden wir das schicke Gerät in eine Schutzhülle packen – diese gibt es in der Tat auch für faltbare Smartphones.

Das Razr 40 bietet wie das Ultra-Model einen ausgetüftelten Klappmechanismus und schließt mit einem schönen und saftigen Klatschgeräusch vollkommen eben ab. Im gefalteten Zustand passt kaum ein Blatt zwischen die beiden Display-Hälften – das klappt noch besser als beim Koreaner.

Zusammengeklappt ist es einen Finger breit (15,8 Millimeter). Geöffnet ist es mit einer Dicke von 7,5 Millimeter überaus schlank. Mit einem Gewicht von 188 Gramm wiegt es nahezu gleich viel wie das Galaxy Z Flip 5. Die Verarbeitung ist erstklassig und offenbart keine Spaltmaße oder klappernden Elemente. Den Rand des Mobilgeräts umschließt ein Rahmen aus Metall.

Das Scharnier ist schwergängig genug, damit der Winkel zwischen den beiden Bildschirmhälften stets in gewünschter Position verharrt. Typisch für Foldables ist eine leichte Unebenheit in der Mitte der Anzeige, die man ertasten und sehen kann. Diese scheint uns deutlich weniger stark ausgeprägt zu sein als beim Flip 5. Einen Nachteil hat das Modell von Motorola aber gegenüber Samsung: Das Smartphone ist nicht wasserdicht, mit IP52 ist es lediglich gegen leichtes Tropfwasser geschützt. Dafür ist es zumindest gegen Staub in schädigender Menge abgeschottet, was das Galaxy Z Flip 5 wiederum nicht leistet.

Display

Das Haupt-Display misst wie beim Ultra stolze 6,9 Zoll in der Diagonale und bietet so eine ziemlich große Bildschirmfläche im Breitbildformat von 22:9. Das P-OLED-Panel löst mit 2640 × 1080 Pixel bei 413 Pixel pro Zoll (ppi) messerscharf auf. Die Bildqualität ist hervorragend und zaubert Leben auf die Anzeige. Kontraste und Schwarzwerte sind stark ausgeprägt. Farben wirken lebendig und natürlich, verglichen mit Samsung erscheinen diese aber fast schon etwas blass.

Die Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz macht sich besonders bei Animationen und Spielen positiv bemerkbar und sorgt für ein geschmeidiges Erscheinungsbild. Stark ausgeprägt ist zudem die Helligkeit, selbst bei starkem Sonnenschein konnten wir das Display immer gut ablesen. Motorola gibt eine Helligkeit von bis zu 1400 Nits an, das ist wirklich hell. Die Blickwinkel bleiben aus allen Perspektiven stabil. Hier gibt es wahrlich nichts zu meckern.

Eher mager wirkt dagegen das kleine Außen-Display – eine der Einschränkungen, die man beim Razr 40 gegenüber dem Razr 40 Ultra oder Galaxy Z Flip 5 in Kauf nehmen muss. Die Diagonale beträgt gerade einmal 1,5 Zoll bei einer Auflösung von 368 × 194 Pixel. Mit 1000 Nits ist auch diese Anzeige hell genug, um immer ablesbar zu sein.

In erster Linie zeigt das kleine Display die Uhrzeit und das Datum sowie den Ladestand des Akkus an. Mit einer Wischbewegung nach oben gelangt man zu den Benachrichtigungen, mit einem Wisch nach unten gelangt man zu den Schnelleinstellungen und kann etwa den Flugmodus und Bluetooth aktivieren oder die Helligkeit regeln. Eine Always-on-Funktion gibt es beim Zweit-Display nicht.

Zwar kann man das kleine Display auch nutzen, um darüber Fotos mit der Hauptlinse zu machen – insbesondere Selfies. Hierzu aktiviert man den Kameramodus durch ein doppeltes Drehen des Handgelenks. Zum Auslösen des Fotos zeigt man dem Gerät dann die Handfläche. Allerdings ist die Anzeige so klein, dass man sich damit kaum sinnvoll für den Schnappschuss positionieren kann, das Bild wird so immer im Hochformat aufgenommen.

Kamera

Das Razr 40 bietet zwei Linsen bei der Hauptkamera: 64 Megapixel (f/​1.7) mit optischer Bildstabilisierung (OIS) sowie 13 Megapixel für Weitwinkelaufnahmen mit einem Sichtfeld von rund 120 Grad. Letztere übernimmt bei dem Gerät auch Makroaufnahmen – ein klares Beispiel dafür, dass dafür explizit keine Makrolinse vonnöten ist. Die Frontkamera kommt auf üppige 32 Megapixel. Ein Teleobjektiv gibt es nicht – wie bei allen uns bislang bekannten Falt-Smartphones.

Das Hauptobjektiv fasst vier Pixel zu einem zusammen (Pixel-Binning), sodass man Bilder mit einer Auflösung von 16 Megapixel erhält. Wie wir es schon von vielen Smartphones der gehobenen Mittelklasse kennen: Bei Tag schießt das Razr 40 vortreffliche Bilder. Die Bildschärfe überzeugt, der Dynamikumfang ist stimmig – alles in allem wirken die Aufnahmen sehr natürlich und reich an Details. Bei Dunkelheit lässt das Ergebnis stark nach. Ist genügend Umgebungslicht vorhanden, kommen noch halbwegs scharfe Aufnahmen zustande. Bei starker Dunkelheit hilft aber auch der Nachtmodus nicht – man erkennt dann einfach gar nichts mehr.

Ähnliches gilt für die Weitwinkellinse: Bei Tag liefert diese ansprechende Ergebnisse, auch wenn die Bilder einen deutlichen Gelbstich und weniger Bilddetails aufweisen. Bei Dunkelheit sollte man die Weitwinkellinse nicht nutzen. Gelungen sind Makroaufnahmen, die das Motiv gut in den Fokus setzen und genügend Details und Schärfe bieten. Gut gefallen uns auch Selfies der Frontkamera (bei Tag). Im Porträtmodus zaubert die Selfie-Kamera ein gelungenes Bokeh rund ums Profil.

Das Razr 40 ist eine gute Option zum Filmen. Dank des OIS wirken Videoaufnahmen mit der Hauptlinse ziemlich stabil. Die Bildschärfe ist hoch, Farben wirken zudem lebendig und kräftig. Maximal sind 4K möglich bei 30 Bildern pro Sekunde (FPS), mit Full-HD gehen auch 60 FPS. Dasselbe gilt für die Selfie-Kamera.

Motorola Razr 40 - Originalaufnahmen
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Ausstattung

Herzstück des Razr 40 ist der neue Snapdragon 7 Gen 1 von Qualcomm. Dieser bietet für nahezu alle alltäglichen Aufgaben genügend Leistungsreserven und eignet sich auf für einen Großteil der im Play Store vorhanden Spiele. Der Leistungssprung zum Snapdragon 778G erscheint allerdings eher weniger ausgeprägt.

Bei Work 3.0 von PCmark erreichten wir rund 12.000 Punkte. Das ist ein guter Wert, aber kaum höher als bei Geräten mit dem Snapdragon 778G. Zum Vergleich: Das Razr 40 Ultra kommt hier ruf rund 15.000 Punkte. In Hinblick auf Grafikleistung kann die 7er-Reihe nicht mit Top-Chips mithalten, bietet aber eine grundsolide Basis für die meisten Anwendungen. Beim Benchmark „Wild Life Extreme“ von 3Dmark erreichten wir rund 800 Punkte, das Razr 40 Ultra kommt hier auf 2800 Punkte, das Galaxy Z Flip 5 sogar auf 3600 Punkte.

Standardmäßig verfügt das Razr 40 immer über 8 GByte RAM sowie 256 GByte internen Speicher, allerdings kommt mit UFS 2.2 nicht die schnellste Variante zum Einsatz. Mit an Bord sind zudem Wi-Fi 6E, 5G sowie Bluetooth 5.3. Für die Ortung, die mit 3 Metern hinreichend genau ist, nutzt das Mobilgerät GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Der Fingerabdrucksensor sitzt im Power-Button und arbeitet schnell und verlässlich. Gut ist zudem die Tonqualität beim Telefonieren sowie der Sound der Lautsprecher. Einziges kleineres Manko: USB-C unterstützt beim Razr 40 nur den langsamen Standard USB 2.0.

Motorola Razr 40 - Bilderstrecke
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Software

Das Razr 40 läuft unter dem Betriebssystem Android 13. Motorola setzt wie gewohnt auf eine dezente Anpassung der Bedienoberfläche und präsentiert nahezu „Vanilla Android“. Die Benutzererfahrung wird durch die praktischen Moto-Gesten ergänzt: Eine simple seitliche Handbewegung etwa aktiviert die LED-Leuchte als Taschenlampe, während ein schnelles Drehen des Handgelenks die Kamera einschaltet. Diese Funktionen stehen sogar im zusammengeklappten Zustand zur Verfügung und erweisen sich im Alltag als äußerst nützlich.

Der Sicherheits-Patch des Geräts stammt vom Juni und entspricht somit nicht dem aktuellen Stand. Beim Razr 40 hat der Hersteller seine Unterstützungsleistungen im Vergleich zu früheren Modellen erweitert: Nutzer können sich über bis zu drei System-Upgrades sowie vier Jahre Sicherheits-Patches freuen. Obwohl diese Verbesserungen im Vergleich zu früheren Modellen beachtlich sind, kann das Angebot nicht mit den fünf Jahren Support von Samsung mithalten.

Akku

Man sieht es dem schlanken Falt-Handy nicht an, aber der Akku bietet mit 4200 mAh fast 10 Prozent mehr Kapazität als das Motorola Razr 40 Ultra (Testbericht) und sogar 12 Prozent mehr als das Samsung Galaxy Z Flip 5 (Testbericht). Einen Teil des eingesparten Platzes durch das kleine Außen-Display scheint Motorola hier der Energiequelle gewidmet zu haben.

Beim Battery Test erreichte das Razr 40 im simulierten Dauerbetrieb bei einer mittleren Helligkeit von 200 cd/m² und aktiver adaptiver Helligkeit rund 10,5 Stunden. Das ist ein guter Wert für ein Foldable und liegt verglichen mit herkömmlichen Smartphones etwa im Mittelfeld. Der Snapdragon 7 Gen 1 scheint aber nicht so auf Effizienz getrimmt zu sein wie der Snapdragon 8 Plus Gen 1 im Razr 40 Ultra, das sogar auf 11 Stunden Laufzeit kommt. Samsung schafft beim Galaxy Z Flip nur rund 9 Stunden.

Eher gemächlich lädt das beiliegende Netzteil mit 33 Watt – was aber 7 Watt mehr sind als bei Samsung. Damit dauert der Ladevorgang etwa 1,5 Stunden. kabelloses Laden (Qi) ist ebenfalls möglich, funktioniert meistens aber nur, wenn man keine Schutzhülle verwendet.

Preis

Von einem Schnäppchen und damit massentauglichen Gerät kann beim Motorola Razr bei einer UVP von 899 Euro weniger die Rede sein. Es liegt damit allerdings rund 300 Euro unter der UVP des Ultra-Modells. Als Farben stehen Dunkelgrün („Sage Green“), helles Beige („Vanilla Cream“) sowie Violett („Summer Lillac“) zur Auswahl.

Alle Modelle setzen Kunstleder für die Rückseite ein und bieten standardmäßig 8/256 GByte Speicher. Die Variante in Beige und Violett bekommt man aktuell für 869 Euro bei Proshop. Am günstigsten ist derzeit die Ausführung in Dunkelgrün ab 810 Euro. Bis zum Weihnachtsgeschäft im Herbst dürften die Preise aber nochmals deutlich nachlassen.

Fazit

Smartphones mit faltbarem Display begeistern uns immer wieder auf Neue. Das trifft auch auf das Motorola Razr 40 zu. Zusammengeklappt benötigt es so nur den halben Platz eines gewöhnlichen Smartphones. Das macht das Handy ideal für Frauen, die nur begrenzt Platz in der Handtasche haben oder Leute, die schon einiges in die Hosentaschen stecken.

Mit dem Motorola Razr 40 wagt sich der Hersteller mit einem Foldable erstmals in die gehobene Mittelklasse. Das Klapphandy sieht verdammt schick aus, ist leicht und zudem schlank. Die Ausstattung bietet eigentlich alles, was man von einem modernen Smartphone erwartet. Schmerzlich ermisst haben wir nur ein richtiges Außen-Display. Im Alltag wird man das Razr 40 also häufig öffnen müssen. Für ein Falt-Smartphone ist dafür die Akkulaufzeit zudem richtig gut. Bei Tag ist die Kamera klasse, schwächelt aber bei Nacht. Mit Preisen jenseits von 800 Euro ist das Razr 40 allerdings alles andere als günstig – für einen Durchbruch als Massenprodukt ist der Pries noch zu hoch, dürfte aber zum Weihnachtsgeschäft hin deutlich fallen.

Ulefone Armor Mini 20T Pro im Test
ab 355.27 EUR

Ein kleines Smartphone spielt groß auf: Das Ulefone Armor Mini 20T Pro ist ein Outdoor-Handy mit 5G und Wärmebildkamera. Was es kann, zeigt der Test.

VORTEILE
  • 5G
  • kompakt
  • gute Performance für Outdoor-Handy
  • Flir-Wärmebildkamera mit MSX-Technologie
  • lange Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • Herausforderung für Personen mit Alterssichtigkeit
  • veralteter Sicherheits-Patch
  • keine regelmäßigen Software-Updates

Ein kleines Smartphone spielt groß auf: Das Ulefone Armor Mini 20T Pro ist ein Outdoor-Handy mit 5G und Wärmebildkamera. Was es kann, zeigt der Test.

Das Ulefone Armor Mini 20T Pro mit 4,7-Zoll-Display überzeugt durch die Kombination aus kompakter Bauweise und robuster Outdoor-Tauglichkeit. Es gehört zu den kleinsten Outdoor-Smartphones auf dem Markt, bietet aber dennoch einen leistungsstarken Akku, 5G-Unterstützung und eine Flir-Wärmebildkamera sowie solide Performance. Doch wie bewährt sich der Mini-Riese im Alltag? Das zeigt unser Test des Rugged Phones aus China.

Design

Das Ulefone Armor Mini 20T Pro gehört zu den kompaktesten aktuellen Smartphones. Es ist mit dem Blackview N6000 das kleinste Outdoor-Handy, das wir je getestet haben. Das Design folgt den martialischen Prinzipien eines typischen Outdoor-Smartphones: kantiges Gehäuse, mit Gummiummantelung an Ecken und Rückseite sowie Metallelemente an den Seiten. Mittig platziert sitzt die Frontkamera in einer Punch-Hole-Notch – nicht selbstverständlich bei Outdoor-Handys.

Mit 133,5 × 63,3 × 24,9 mm ist es in nahezu so groß wie ein iPhone 13 Mini – allerdings mehr als dreimal so dick. Um den starken Akku zu beherbergen, war es nötig, das Gerät zwei Finger dick zu gestalten. Typisch für ein Ulefone: Rechts befinden sich Power-Button mit Fingerabdruckleser und zwei runde Buttons für die Lautstärke, links sitzt der orangefarbene, programmierbare Knopf. Oben gibt es einen 3,5-mm-Klinkenanschluss und unten einen USB-C-Port. Beide Öffnungen sind mit einer Gummilasche geschützt. Alles andere als Mini ist das Gewicht von rund 300 g – doppelt so viel wie beim iPhone 13 Mini. Für ein Outdoor-Smartphone ist das aber schon wieder leicht.

Das kleine Handy kann einiges einstecken: Ein Sturz auf harten Asphalt übersteht das Gerät im Test ohne Kratzer. Laut Hersteller gilt das für eine Fallhöhe bis zu 2 Meter. Hierzu wurde das Armor Mini 20T Pro nach der US-Militärnorm MIl-STD-810H für Stürze zertifiziert. Das Display ist geschützt von Gorilla Glass Victus. Staub- und wasserdicht ist es nach IP69K ebenfalls. Laut Ulefone übersteht es für 24 Stunden in einer Tiefe von 2 Metern unter Wasser. Es soll zudem im Temperaturbereich von –20 bis 55 Grad Celsius noch verlässlich funktionieren.

Ulefone Armor Mini 20T Pro - Bilderstrecke
Ulefone Armor Mini 20T Pro

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Ulefone Armor Mini 20T Pro

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Display

Die kleine Anzeige misst in der Diagonale 4,7 Zoll – da kommt etwas Nostalgie auf. Denn die Zeiten derart kleiner Smartphones scheinen längst vorbei zu sein. Zwar löst es nominell nur in HD mit 1600 × 720 Pixel auf. Doch bei der Größe bietet es dennoch eine sehr hohe Pixeldichte von 373 PPI, bei der Bildpunkte mit dem Auge nicht mehr zu erkennen sind. Apropos Auge: Wer unter Alterssichtigkeit leidet wie der Autor dieses Tests, wird vom Ulefone Armor Mini 20T Pro ganz schön gefordert. Um das Display gut abzulesen, benötigt man schon eine Lesebrille.

Das IPS-Panel bietet eine gewohnt hohe Blickwinkelstabilität. Die Bildqualität überzeugt. Dank einer Bildwiederholrate von bis zu 90 Hz wirken Animationen oder Scrollbewegungen geschmeidig. Als maximale Helligkeit konnten wir rund 515 Nits messen. Das ist nur ein durchschnittlicher Wert, auch wenn der Hersteller von bis zu 700 Nits spricht bei der automatischen Helligkeitsanpassung. Das ist aber immer noch besser als bei vielen anderen Outdoor-Handys. Im Freien bleibt die Anzeige meistens ablesbar, nur bei starkem Sonnenschein ist es ratsam, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen.

Kamera

Die Kameraausstattung kann sich sehen lassen. Neben einer Hauptkamera mit 50 Megapixeln (f/1.95) sowie einer Selfie-Linse mit 32 Megapixel (f/2.45) bietet das Armor Mini 20T Pro eine Wärmebildkamera von Flir.

Standardmäßig fasst die Kamera vier Bildpunkte zu einem zusammen, womit Bilder mit 12,5 Megapixeln entstehen. Das sogenannte Pixel-Binning erlaubt es, mehr Helligkeit einzufangen. Auf Wunsch kann man auch die vollen 50 Megapixel aufrufen. Bei Tag liefert die Linse scharfe Aufnahmen mit ansprechenden Bilddetails, auch wenn die Farben etwas kraftlos wirken. Bei zweifachem Digital-Zoom wirken Fotos schon etwas grobkörniger. Videos sind mit 2K möglich. Die Frontkamera liefert gute Selfies.

Die Stabilisierung erfolgt allerdings nur elektronisch (EIS) und nicht optisch. Bei schnellen Bewegungen verwackeln die Bilder damit schneller, was sich insbesondere bei Videoaufnahmen zeigt, die zudem nur maximal mit 2K bei 30 FPS möglich sind. Bei Dunkelheit kommt es zudem schnell zu starkem Bildrauschen.

Der heimliche Star des Outdoor-Zwergs ist aber die Flir-Wärmebildkamera. Diese löst mit 160 × 120 Pixeln auf und visualisiert Wärmeunterschiede durch verschiedene Farbprofile, die man in der zugehörigen Flir-App auswählen kann. Die thermische Empfindlichkeit liegt bei sehr ordentlichen 50 mK und deckt Temperaturen bis 400 Grad Celsius ab.

Zu den größten Stärken der Flir-Kameras gehört MSX (Multi-Spectral Dynamic Imaging). Die Bildverarbeitungstechnologie kombiniert die farbliche Darstellung der Temperatur mit strukturellen Details eines normalen Kamerabilds. Dadurch werden Konturen in Wärmebildern klarer und besser erkennbar, was Analyse und Interpretation erleichtert.

Ulefone Armor Mini 20T Pro - Originalaufnahmen
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Ausstattung

Eine der größten Schwächen von Outdoor-Handys sind die eher schwachen Prozessoren, die zum Einsatz kommen. Zwar ist das Ulefone Armor Mini 20T Pro keine Rakete, bietet aber dank des Mediatek Dimensity 6300 eine mehr als ordentliche Performance, wenn man auf andere Rugged Phones blickt. Das System reagiert flott und verschont den Nutzer mit quälenden Denkpausen. Mit rund 10.500 Punkten bei PCmark liegt es im guten Mittelfeld. Lediglich für anspruchsvolles Gaming ist es nicht gedacht, wie die eher mageren 1300 Punkte bei 3Dmark Wild Life zeigen.

Trotz der kompakten Ausmaße bietet das Mini 20T Pro sehr großzügige 8 GB RAM sowie 256 GB Speicher (UFS 2.2). Eine Erweiterung per microSD-Karte ist möglich, diese geht dann aber zulasten der Dual-SIM-Nutzung, die dann nicht möglich ist. Dazu kommt noch 5G – was bei einem Outdoor-Handy nicht selbstverständlich ist. Weniger zeitgemäß, in der Preisklasse aber üblich, sind USB-C 2.0 sowie Wi-Fi 5. Dazu kommen Bluetooth 5.2, NFC und ein Infrarot-Port.

Mittlerweile ist der vorhandene Anschluss für eine 3,5-mm-Klinke für kabelgebundene Kopfhörer bei Smartphones selten geworden. Diese benötigt man auch, wenn man das integrierte UKW-Radio nutzen möchte. Der Fingerabdruckleser im Power-Button arbeitet flott. Einen Spaß in der Redaktion hatten wir zudem mit der Alarmfunktion, die man per App startet. Dann leuchten wie bei einem US-amerikanischen Streifenwagen blaue und rote Leuchten auf – auf Wunsch auch mit Sirenen-Sound.

Software

Ulefone liefert das Armor Mini 20T Pro mit Android 14 und einer eigenen Bedienoberfläche aus, die sich mit App-Drawer und Menüführung stark an Vanilla-Android orientiert. Der Sicherheits-Patch ist leider veraltet und stammt noch aus August 2024. Mit regelmäßigen Updates ist bei Ulefone eher nicht zurechnen, auch nicht mit einem OTA-Upgrade auf die nächste Android-Version.

Akku

Trotz des kompakten Formfaktors bietet das Smartphone einen Akku mit 6200 mAh, was auch die Dicke des Geräts erklärt. Das sorgt für eine lange Akkulaufzeit, die im Alltag für zwei Tage ausreichen sollte. Im Battery Test von PCmark erreicht das Gerät einen Dauerbetrieb von 18 Stunden. Ein Netzteil mit einer Ladeleistung von 33 W liegt bei. Damit ist das Gerät in knapp einer Stunde von 20 auf 100 Prozent aufgeladen. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich, mit einer Leistung von etwa 15 W.

Preis

Das Ulefone Armor Mini 20T Pro ist derzeit für 370 Euro bei Otto erhältlich.

Fazit

Das Ulefone Armor Mini 20T Pro punktet als kompaktes Outdoor-Smartphone mit robustem Design, 5G, und einer leistungsstarken Flir-Wärmebildkamera. Es bietet eine solide Ausstattung mit großem Akku, einem 90-Hz-Display und ordentlicher Performance für alltägliche Anwendungen. Die Kamera liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse, zeigt jedoch Schwächen bei Dunkelheit und Videoaufnahmen.

Es ist damit geeignet für Outdoor-Enthusiasten, Handwerker und Profis, die eine Wärmebildkamera benötigen und auf Kompaktheit Wert legen. Zu den größten Schwächen gehört der veraltete Sicherheits-Patch und die geringe Update-Wahrscheinlichkeit. Zudem ist das Display bei starkem Sonnenlicht nicht immer ablesbar. Für Personen mit Alterssichtigkeit ist der kleine Bildschirm eine Herausforderung.

Blackview N6000 im Test
ab 206.91 EUR

Dass kleine Smartphones nicht zu unterschätzen sind, zeigt das Blackview N6000 ganz deutlich: Trotz einer Display-Diagonale von 4,3 Zoll begeistert das preiswerte Outdoor-Handy bei Leistung, Display und Akkulaufzeit.

VORTEILE
  • kompaktes und robustes Outdoor-Design mit guter Verarbeitung
  • helles Display
  • gute Performance
  • ausgezeichnete Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • kein Kopfhöreranschluss
  • nur 60 Hertz Bildwiederholrate
  • Lautsprecher-Positionierung suboptimal
  • ziemlich dicke Display-Ränder

Dass kleine Smartphones nicht zu unterschätzen sind, zeigt das Blackview N6000 ganz deutlich: Trotz einer Display-Diagonale von 4,3 Zoll begeistert das preiswerte Outdoor-Handy bei Leistung, Display und Akkulaufzeit.

Kleine Smartphones sind heutzutage tatsächlich eine Rarität. Die gegenwärtig vorherrschende Meinung, dass heutzutage die meisten Smartphone-Hersteller ihren Fokus auf Geräte oberhalb der magischen 6-Zoll-Grenze legen, ist objektiv richtig. Die wenigsten großen Hersteller bringen noch regelmäßig kleine Smartphones auf den Markt.

Apples gewagter Versuch, den Käufern ein Mini-iPhone schmackhaft zu machen, wurde nach nur zwei Generationen wieder beendet. Umso erfreulicher ist es, ein kompaktes Gerät in den Händen zu halten, das nicht nur brauchbar ist, sondern in vielen Punkten begeistert. Ein solches Modell ist das Blackview N6000. Das Gerät aus Fernost hat eine Bildschirmdiagonale von nur 4,3 Zoll, kommt im Test mit seiner tollen Leistung, dem hellen Display und einer hervorragenden Akkulaufzeit aber ganz groß raus. Welche Schwächen das Modell mitbringt, zeigt sich im ausführlichen Bericht (Spoiler: Es sind nicht viele!).

Design & Verarbeitung

Nicht überraschend: Das Blackview N6000 bringt als Outdoor-Smartphone ein robustes und dennoch schickes Design mit: Die Rückseite und die Kanten des Geräts sind eine Mischung aus dickem, schwarz gummiertem Kunststoff mit Carbonfaser-Textur in der Mitte der Rückseite und sorgfältig eingesetzten, silbernen Metall-Elementen. Das Blackview-Logo auf der Rückseite besteht auch aus dem Metall, ebenso wie der Kamera-Bereich, wo außerdem der Lautsprecher untergebracht ist. Die paar offen liegenden Schrauben sowie die orangefarbigen Akzente verhelfen dem N6000 insgesamt zu einem Industrial-Style-Design, das in so ziemlich jedes Umfeld (außer in ein Business-Meeting vielleicht) passen sollte.

Das Handy ist durch die kleine Display-Größe wirklich handlich, griffig und problemlos mit einer Hand bedienbar. Die Anschlüsse und der SIM-Karten-Schacht sind erwartungsgemäß mit Stöpseln vor Wasser und Staub geschützt, was eine Zertifizierung nach IP68/IP69K ermöglicht. Das Design ist robust, das Handy verfügt über ein Zertifikat nach MIL-STD-810H.

Als störend empfanden wir lediglich die vergleichsweise dicken Display-Ränder und den Druckpunkt der Power-Taste – hier muss man wirklich genau in die Mitte der Taste drücken, sonst fühlt sie sich matschig an und löst teilweise nicht aus. Ansonsten ist die Verarbeitung erstklassig. Auf der linken Seite des rund 208 Gramm schweren Geräts gibt es eine frei belegbare, orangefarbene Aktionstaste.

Blackview N6000 - Originalaufnahmen
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Blackview N6000 - Originalaufnahmen
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Display

Das Auffälligste am Display des Blackview N6000? Wie beim ganzen Gerät schon, seine Größe! Mit nur 4,3 Zoll in der Diagonale ist das Panel wirklich nicht groß. Bei Bedienung mit der rechten Hand kann die obere linke Ecke mit dem Daumen problemlos erreicht werden.

Das IPS-Panel löst zwar nur mit 1200 × 540 Pixel auf, durch die geringe Displayfläche kommt das Panel dennoch auf eine Pixeldichte von 306 PPI. Das garantiert ein ausreichend scharfes, detailreiches Bild. Noch besser ist die Displayhelligkeit – mit gemessenen 670 cd/m² gehört das Display unter den Outdoor-Handys zu den hellsten. Auch die Farbdarstellung und die Blickwinkel lassen kaum zu wünschen übrig. Schade ist, dass die Bildwiederholrate bei den langsamen 60 Hertz bleibt – 90 oder 120 Hertz sind selbst in der Preisklasse um 200 Euro bereits anzutreffen. Beschweren kann man sich über das Display im Gesamten nicht.

Kamera

Entgegen allem Anschein sind im Blackview N6000 nicht zwei Kameras auf der Rückseite verbaut, sondern nur eine. Die Kamera in der Mitte ist eine Dummy-Linse, die der Hersteller lediglich aus ästhetischen Beweggründen verbaut – das ist schade, aber auch etwas dreist. Die Hauptkamera nutzt einen mit 48 Megapixeln auflösenden Samsung Isocell GM2-Sensor. Für die Software-Optimierung sorgte die Firma Arcsoft, die auch auf der Rückseite des Smartphones verewigt ist.

Die entstehenden Aufnahmen sind insgesamt nicht schlecht – besonders bei gutem Tageslicht und bei Sonnenschein entstehen draußen angenehme, ausgewogene und detailreiche Aufnahmen. Im Modus mit 48 Megapixel (von Blackview in der Kamera-App kunstvoll als „48 Millionen“ bezeichnet) werden die Fotos noch ein wenig detaillierter, an der Farbdarstellung ändert sich, anders als bei manch anderen Smartphones in der Preisklasse, allerdings nichts. Schwer tut sich der Sensor, sobald es dunkler wird, bei wenig Licht versagt er erwartungsgemäß komplett.

Die mit 16 Megapixeln auflösende Frontkamera ist okay und besonders für schnelle Schnappschüsse geeignet, als Instagram-fähig würden wir die leicht unscharfen Fotos aber nicht wirklich bezeichnen. Videoaufnahmen sind mit 1440p bei 30 fps möglich, einen Modus mit 60 Bildern pro Sekunde gibt es nicht. Insgesamt hinterlässt die Kamera den Nutzer mit einem Gefühl der vorsichtigen Zufriedenheit. Ein Top-Feature des Smartphones ist sie nicht – das ist in Ordnung.

Ausstattung

Im Blackview N6000 verbaut der Hersteller als Prozessoreinheit den in der Preisklasse allseits beliebten und bekannten MediaTek Helio G99. Der solide, im 6-nm-Verfahren hergestellte Mittelklasse-Chip hat bisher in unseren Tests nicht enttäuscht. Das tut er auch beim N6000 nicht: 9200 Punkte im Benchmark Work 3.0 von PCmark sind ein guter Wert, der an die Ergebnisse anderer Smartphones mit diesem Prozessor herankommt. Bei Wild Life von 3Dmark erreicht das Smartphone 1250 Punkte, was ebenfalls ein solides, erwartbares Ergebnis ist.

Die Nutzung im Alltag zeigt, dass der Prozessor ausreicht. Apps und Menüs öffnen und laden schnell, Ruckler gibt es in der Nutzung kaum. Die allgemeine Benutzererfahrung wird nicht eingeschränkt, bevor dieser versucht, aufwendige 3D-Spiele zu spielen; hier macht die mittelmäßige GPU des Smartphones schlapp und begrenzt die Bildrate. Einfache Games wie Angry Birds oder Candy Crush sind allerdings kein Problem. Titel wie PUBG Mobile zu spielen, ist aufgrund der kleinen Displayfläche ohnehin sinnfrei.

Die CPU arbeitet mit 8 GB RAM zusammen. Der interne Speicher bietet stolze 256 GB. Die fehlende Erweiterbarkeit wird durch die Größe des internen Speichers ausgeglichen. Schade ist, dass keine Unterstützung für das 5G-Mobilfunknetz mit an Bord ist; die Beschränkung ist allerdings der verbauten CPU geschuldet. In puncto 4G/LTE sind allerdings alle für Europa und andere Teile der Welt relevanten Bänder enthalten.

Wi-Fi 5 (IEEE 802.11ac) und Bluetooth 5.2 mit LE-Support ermöglichen die drahtlose Kommunikation in Netzwerken, GPS mit Glonass ermöglicht die zuverlässige Standortfindung. Der USB-C-Anschluss ist vom langsameren Typ 2.0. Die Aktionstaste auf der linken Geräteseite ist vollständig konfigurierbar und kann Apps öffnen oder Aktionen ausführen. Der Nachteil des auf der Rückseite verbauten Lautsprechers ist neben seiner mittelmäßigen Soundqualität die Positionierung – liegt das Gerät mit dem Display nach oben, ist der Sound massiv gedämpft. Der Fingerabdruckscanner ist im Power-Button verbaut und arbeitet sehr zuverlässig. Einen Kopfhöreranschluss gibt es leider nicht.

Als Betriebssystem kommt Android 13 mit Doke OS 3.1 als Bedienoberfläche zum Einsatz. Diese ist der originalen Android-Erfahrung ziemlich nahe. Mit regelmäßigen Updates ist hier allerdings nicht zu rechnen. Von anderen Outdoor-Smartphones kennen wir schon die Software-Toolbox, die das Gerät mit Höhenmesser, Wasserwaage und Co. zu einem vollwertigen Werkzeug machen soll.

Blackview N6000 - Bilder
Blackview N6000
Blackview N6000
Blackview N6000
Blackview N6000
Blackview N6000
Blackview N6000
Blackview N6000

Akku

Der verbaute Akku ist nur 3880 mAh groß – angesichts der Tatsache, dass andere moderne Smartphones oft Akkus mit Kapazitäten von 5000 mAh und mehr verbaut haben, scheint dieser Akku relativ klein zu sein. Und doch überrascht er im Test: Trotz seiner geringen Größe kommt das Gerät im PCmark Battery Test auf rund 16 Stunden Laufzeit – das ist grandios! Zwei volle Tage intensiver Nutzung dürften mit dem Handy absolut kein Problem sein. Schuld daran dürften wohl das kleine Display und die energiesparende Prozessoreinheit sein. Wiederaufgeladen wird mit 18 Watt in rund zwei Stunden.

Preis

Das Blackview N6000 ist in den Farben Schwarz, Schwarz-Orange und Schwarz-Grün mit der Speicherkombination 8/256 GB für einen Preis von 207 Euro bei Alza erhältlich.

Fazit

Das Blackview N6000 überzeugt wie kein anderes Mini-Outdoor-Smartphone. Das tolle Gesamtpaket aus einem robusten, modernen Design, einer insgesamt leistungsstarken Performance, überraschend guten Kameras und einer spitzenmäßigen Akkulaufzeit wird durch kleine, nette Features wie die Software-Toolbox und den großen Speicher ergänzt. Den Gesamteindruck am ehesten trüben kann das Fehlen einer hohen Bildwiederholrate und des Kopfhörer-Anschlusses. Dabei handelt es sich allerdings nicht um gravierende Mängel, sondern kleine Abstriche. Wer nach einem kleinen, aber robusten Alltagsbegleiter sucht, trifft hier eine gute Wahl.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Apple iPhone 13 Mini
Asus Zenfone 10
Asus Zenfone 9
Google Pixel 8a
Google Pixel 7a
Samsung Galaxy S24
Samsung Galaxy S23
Samsung Galaxy S22
Samsung Galaxy Z Flip 4
Unihertz Jelly Star
Unihertz Jelly Max

Fazit

Gute Mini-Handys sind tatsächlich selten geworden. Die kleinsten Android-Geräte mit guter Hardware sind in etwa so groß wie das normale iPhone 16. Immerhin bietet Samsung sein aktuelles Flaggschiff Samsung Galaxy S24 auch in kompakter Größe an. Einen Nachfolger für das kompakte iPhone 13 Mini wird es leider nicht geben.

Die Zukunft im Hinblick auf Mini-Handys dürfte aber Klapphandys mit Falt-Display gehören. Zusammengeklappt sind diese nur halb so groß wie normale Smartphones, bieten ausgeklappt aber große Anzeigen. Testsieger ist das Motorola Razr Ultra wegen des praktischen Formfaktors gepaart mit Außen-Display und Telelinse.

Weitere Handys und Tablets zeigen wir in diesen Bestenlisten: