Akku Beamer Vergleich
Wer ohne Steckdose einen Projektor nutzen will, der benötigt einen Akku-Beamer. Wir zeigen die fünf besten Beamer mit Akku aus unseren Tests.
Günstige Beamer gibt es mittlerweile zuhauf. Gerade die kleinen Projektoren werden zunehmen interessant. Eine gute Übersicht dazu bietet unsere Top 10: Die besten Mini-Beamer.
Noch flexibler werden Projektoren, wenn sie zusätzlich einen Akku bieten. Denn dann eignen sie sich für den Einsatz abseits der Steckdose, etwa beim Camping und Zelten. Doch es gibt einiges zu beachten. Die Beamer sollten eine ausreichend hohe Auflösung, schlaue Software, einen möglichst großen Akku und vor allem eine angemessene Helligkeit bieten. Zudem ist ein schmaler Formfaktor von Vorteil.
Was es alles beim Kauf eines Akku-Beamers für unterwegs zu beachten gilt und welche fünf Mini-Beamer mit Akku wir besonders empfehlen, zeigen wir in dieser Bestenliste. Dabei beachten wir auch Beamer, die keinen Akku integrieren, sondern insbesondere eine starke Powerbank als Energiequelle akzeptieren.
Hell, scharf, leise: Der Xgimi Halo+ kann alles, was man von einem Akku-Beamer erwartet – und mehr. Wir zeigen im Test, warum er der beste mobile Projektor ist.
Der Xgimi Halo+ ist der beste Akku-Beamer, den wir bisher getestet haben. Er löst dank Full-HD sehr hoch auf, ist leise, erreicht mit 900 Lumen eine beachtliche Helligkeit und korrigiert Schärfe sowie Verzerrungen selbstständig. Sein Akku hält bei mittlerer Helligkeit knapp zwei Stunden durch. Der Ton geht in Ordnung, ohne vollends zu überzeugen. Die Software ist flexibel und funktioniert zuverlässig.
Der Xgimi Halo+ kostet aktuell bei Amazon 639 Euro.
Der Benq GV50 Benq ist der Nachfolger des bereits sehr guten Akku-Beamers GV31, der unter anderem mit einer höheren Helligkeit überzeugen will. Ob das gelingt, zeigt unser Testbericht.
Mit dem GV50 verpasst Benq einem sehr guten Beamer mit ausbaufähiger Helligkeit ein hochverdientes Upgrade. Fast alle Schwächen, unter denen der GV31 noch zu leiden hatte, sind beim GV50 ausgebügelt. Pluspunkte wie der integrierte Akku, das 2.1-Soundsystem und die hohe Flexibilität bei der Bildausrichtung werden um den Support von Google TV, zusätzliche Schlaf-Features und eine verbesserte Helligkeit erweitert.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max überrascht mit langer Akkulaufzeit, gutem Bild, kompakten Maßen und einem niedrigen Preis. Wir haben uns den Akku-Beamer im Test angeschaut und zeigen, warum sich der Kauf lohnt.
Blitzwolf macht es uns mit dem BW-VT2 Pro Max leicht, eine Kaufempfehlung auszusprechen. Der Beamer ist gut verarbeitet, bietet viele Extras und eine solide Bildqualität zum echten Schnäppchenpreis. Zudem hat der Hersteller einige Dinge verbessert, die wir in unserem Test des BW-VT2 noch bemängelt haben, wie die Möglichkeit, eine externe Powerbank anzuschließen. Dass Blitzwolf dem BW-VT2 Pro Max zusätzlich ein Tripod-Stativ und eine Tragetasche beilegt, rundet den positiven Gesamteindruck ab, den der Beamer im Test hinterlässt.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max kostet bei deutschen Händlern deutlich über 400 Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 219 Euro.
Unser Testsieger ist der Xgimi Halo+ (Testbericht) gefolgt vom Benq GV50 (Testbericht). Preis-Leistungs-Tipp ist der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht).
Hell, scharf, leise: Der Xgimi Halo+ kann alles, was man von einem Akku-Beamer erwartet – und mehr. Wir zeigen im Test, warum er der beste mobile Projektor ist.
Hell, scharf, leise: Der Xgimi Halo+ kann alles, was man von einem Akku-Beamer erwartet – und mehr. Wir zeigen im Test, warum er der beste mobile Projektor ist.
Als wir uns im März 2022 den kleinen Akku-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) genauer anschauten, waren wir überrascht. Denn für unter 200 Euro zeigt der Projektor ein erstaunlich gutes und helles 480p-Bild, hat einen Akku und nutzt Android 9 sowie ein Touchpad. Für einen Überblick der besten von uns getesteten China-Beamer empfehlen wir unsere Top-5-Bestenliste: China-Beamer von 80 bis 250 Euro.
Der Akku-Beamer Xgimi Halo+ will dagegen nicht besonders günstig, sondern vor allem besonders gut sein. Er löst mit 1080p auf, leuchtet mit bis zu 900 lm, bringt Android 10 und einige schlaue Zusatzfunktionen. Dafür müssen Käufer für ihn bis zu 800 Euro auf den Tisch legen. Damit kostet er etwa 100 Euro mehr als sein Vorgänger Xgimi Halo. Lohnt sich das? Das zeigen wir im Testbericht zum Xgimi Halo+.
Der Xgimi Halo+ ist für einen Akku-Beamer verhältnismäßig groß und schwer. So misst er etwa 11 x 14 x 16 Zentimeter und wiegt über 1,5 Kilogramm. Damit passt er dennoch in jeden Rucksack. Aber Vorsicht: Die Glasslinse ist zwar leicht nach innen versetzt, dennoch gibt es keinen echten Linsenschutz. So gilt es darauf zu achten, dass sie nicht zerkratzt.
Optisch gibt er sich dezent und minimalistisch. So zieht sich seitlich und über die Front ein grauer und größtenteils perforierter Metallschutz. Dieser ist lediglich an seiner Front durch die Linse und einen Sensor unterbrochen. Das wirkt edel und hochwertig. Die Oberseite besteht aus einem matten Kunststoff. Dort sitzen neben einer LED und dem Xgimi-Logo drei berührungsempfindliche Buttons für Lautstärke und Start/Stopp.
Auf der hinteren Seite bläst der Ventilator die warme Abluft heraus. Dabei ist er leiser als die meisten anderen Beamer. Bei einer Entfernung von 30 Zentimetern messen wir per App 37 Dezibel. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich der Strom-Port. Hier setzt Xgimi auf einen Rundholstecker. Hätte man sich für einen USB-C-Port entschieden, hätte man über eine starke Powerbank (Ratgeber) die Akkulaufzeit verlängern können. Schade.
Außerdem sitzen auf der Rückseite eine 3,5-mm-Klinkenstecker, ein HDMI- sowie ein USB-Port. Die Unterseite ist für einen sicheren Stand gummiert. Dort sitzen eine kleine Klappe, über die der Xgimi Halo+ aufgestellt werden kann, sowie ein Stativgewinde.
Das Bild löst nativ mit 1080p, also Full-HD auf. Das ist ausreichend, um auch bei einer größeren Projektion Filme in guter Auflösung zu zeigen. 4k-Material rechnet Xgimi runter. Die Full-HD-Auflösung sorgt dafür, dass selbst Texte auf Webseiten noch vernünftig lesbar sind. Die Bildwiederholungsrate liegt bei guten 60 Bildern pro Sekunde. Im Gaming-Modus soll der Beamer eine Latenz von 26,5 ms schaffen.
Die Helligkeit hat Xgimi im Halo+ gegenüber dem Vorgänger von 800 auf 900 Lumen geschraubt. Für Tageslicht reicht aber auch das nicht. Wer den Beamer jedoch zur Dämmerung herausholt, sieht je nach Bildgröße ausreichend Details. Trotzdem gilt: Je dunkler die Umgebung, desto besser das Bild. Insgesamt gehört der Xgimi zu den hellsten Akku-Beamern, die wir bisher getestet haben.
Der Mindestabstand für eine scharfe Projektion beträgt 30 cm. So entsteht ein besonders helles Bild mit einer Diagonale von ebenfalls 30 cm. Theoretisch kann man das Bild auf über vier Meter Diagonale aufblasen, dann ist das Bild aber sehr blass. Den besten Kompromiss erreicht man bei dunkler Umgebung und einer Diagonalen von etwa zwei Metern.
Mit einer Leinwand können Käufer das Maximum aus ihrem Beamer kitzeln. Wie das funktioniert und worauf man beim Leinwandkauf unbedingt achten sollte, zeigen wir in unserem Ratgeber Billig-Beamer und Billig-Leinwand: Mit gut 100 Euro zum Monster-Bild?
Eine der besten Funktionen des Halo+ ist dessen neuer Sensor an der Frontseite, mit dem er nicht nur die Schärfe selbstständig einstellt. Auch die Keystone-Korrektur und Leinwanderkennung funktionieren hervorragend und sind gerade bei einem mobil eingesetzten Beamer praktisch und sinnvoll. Sie entzerren das Bild bei leicht und stark schräger Projektorausrichtung. Außerdem erkennt der Beamer, wenn sich Gegenstände im Bild befinden und passt es dessen Größe an.
Für den Klang sorgen zwei 5-Watt-Lautsprecher von Harman-Kardon. Im Gegensatz zum Vorgänger ist diesmal DTS Audio und Dolby Audio hinzugekommen. Die Lautsprecher selbst klingen nicht schlecht – allerdings nur bis zu einer gewissen maximalen Lautstärke. Wird die überschritten, klirrt es doch deutlich. Hier bieten selbst einfache Bluetooth-Lautsprecher wie der Xiaomi Mi Portable (Testbericht) für 30 Euro deutlich mehr. Diese verbinden sich anstandslos mit dem Beamer. Alternativ nutzt man den 3,5-mm-Klinkenstecker.
Die Bluetooth-Verbindung geht auch andersherum. So agiert das Smartphone als Zuspieler und die Musik tönt aus dem Halo+. Wegen der durchschnittlichen Tonqualität ergibt das aber nur in wenigen Fällen Sinn. Noch dazu schaltet sich das Projektorbild nicht ab. Das reduziert die Akkulaufzeit und lässt den Lüfter laufen.
Laut Xgimi soll der Beamer mit einer Akkuladung etwa zwei Stunden durchhalten. Das stimmt, wenn man WLAN ausschaltet, also den Film vorab lädt, und die Helligkeit auf Standard lässt, was in etwa der Stufe 5 von 10 entspricht. Streamt man Inhalte und dreht die Helligkeit voll auf, reduziert sich die Akkulaufzeit auf etwa 75 Minuten.
Für die Navigation durch das vorinstallierte Android 10 liegt dem Xgimi Halo+ eine Fernbedienung bei. Sie liegt gut in der Hand, funkt per Bluetooth und nimmt Sprachbefehle entgegen.
Android 10 bietet so gut wie alle wichtigen Streaming-Dienstleister wie Amazon Prime, Disney+, DAZN, Waipu, Joyn und alle Mediatheken. Was fehlt, ist Sky und Netflix. Gerade letzteres ist beim hohen Preis für den Halo+ ärgerlich. Allerdings kann man Netflix über einen USB-Stick nachinstallieren.
Gelungen ist die Integration von Chromecast. So lässt sich unkompliziert der Bildinhalt des Android-Smartphones auf das Projektionsbild übertragen. In den Optionen kann der Nutzer etwa die Helligkeit, die Trapezkorrektur, die Bildschärfe oder die Projektoraufstellung bestimmen. Eine Option zur Farbeinstellung gibt es nicht.
Der Xgimi Halo+ kostet aktuell bei Amazon 639 Euro.
Der Xgimi Halo+ ist der beste Akku-Beamer, den wir bisher getestet haben. Er löst dank Full-HD sehr hoch auf, ist leise, erreicht mit 900 Lumen eine beachtliche Helligkeit und korrigiert Schärfe sowie Verzerrungen selbstständig. Sein Akku hält bei mittlerer Helligkeit knapp zwei Stunden durch. Der Ton geht in Ordnung, ohne vollends zu überzeugen. Die Software ist flexibel und funktioniert zuverlässig. Wir wissen Chromecast zu schätzen. Allerdings unterstützt sie nicht alle populären Streaming-Apps.
Mit unter 200 Euro viel billiger ist der Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht). Er ist zwar dunkler und weniger hochauflösend, für den aufgerufenen Preis aber kaum zu toppen. Und er bringt ein Touchpad-Feature, welches wir uns an jedem mobilen Beamer wünschen würden.
Der Benq GV50 Benq ist der Nachfolger des bereits sehr guten Akku-Beamers GV31, der unter anderem mit einer höheren Helligkeit überzeugen will. Ob das gelingt, zeigt unser Testbericht.
Der Benq GV50 Benq ist der Nachfolger des bereits sehr guten Akku-Beamers GV31, der unter anderem mit einer höheren Helligkeit überzeugen will. Ob das gelingt, zeigt unser Testbericht.
Wie der GV31 besitzt auch der GV50 ein drehbares Objektiv und ein integriertes 2.1-Soundsystem. Google TV mit Netflix und Google Assistant sind ebenfalls mit an Bord. Außerdem unterstützt der Beamer Airplay und Chromecast. Die Laserlichtquelle hat im Vergleich zum GV31 ein Upgrade erfahren und strahlt jetzt mit 500 statt 300 Ansi-Lumen. Die native Auflösung liegt wie gehabt bei Full-HD (1080p) mit einer maximal empfohlenen Bildgröße von 120 Zoll. Wie sich der Benq GV50 schlägt, zeigt dieser Testbericht.
Wie schon beim GV31 hat Benq auch beim GV50 viel Wert auf eine flexible Nutzung des Beamers gelegt. Mit Maßen von 13 cm x 21 cm x 19 cm und einem Gewicht von 2,1 kg fällt das Gerät angenehm kompakt und leicht aus. Obwohl der GV50 etwa 400 g mehr wiegt als der GV31, sinkt die Akkulaufzeit aufgrund der höheren Helligkeit laut Herstellerangaben von 180 auf 150 Minuten.
Gleich geblieben sind bei beiden Modellen die Anschlüsse und die Optionen zum Streamen von Inhalten. Sowohl der GV31 als auch der GV50 setzen auf Android-, genauer gesagt Google TV und unterstützen Chromecast sowie Apple Airplay. Externe Geräte lassen sich via HDMI oder USB-C an das Gerät anschließen.
Die Verarbeitung des GV50 kann rundum überzeugen. Unsaubere Schweißnähte oder klapprige Einzelteile sind uns nicht aufgefallen. Das kreisförmige Design erlaubt eine flexible Platzierung des Beamers, während wir die Linse stufenlos regulieren können. Dadurch ist ein schneller Wechsel der Bildposition möglich, ohne dass wir umständlich an Stellschrauben drehen müssten.
Auch die Ästhetik des GV50 macht einen guten Eindruck. Wo andere Beamer in der schicken Umgebung durch ihre eckige Kastenform wie ein Fremdkörper wirken, kann der Benq als Design-Objekt durchgehen. Mit der mattweißen Oberfläche macht er zudem einen angenehm schlichten und dezenten Eindruck, der sich gut in eine elegante Wohnlandschaft einfügt.
Für maximale Flexibilität und erhöhten Tragekomfort hat Benq auch den GV50 wieder mit einer Trageschlaufe aus Kunstleder versehen. Die sieht nicht nur schick aus, sondern liegt auch noch angenehm in der Hand. Die Tragetasche, die Benq als optionales Zubehör für den GV31 anbietet, eignet sich genauso für den GV50 – schließlich sind die Abmessungen beider Geräte identisch. Ein Problem, das sowohl den GV31 als auch den GV50 plagt und weshalb sich der Kauf einer Tragetasche für den Beamer lohnt, ist die fehlende Abdeckung der Linse. Bei beiden Modellen können Schmutz, Staub und Feuchtigkeit ungehindert auf das empfindliche Bauteil treffen.
In Hinblick auf die Bedienung hat sich beim Benq GV50 im Vergleich zum GV31 nicht allzu viel getan – und das ist gut. Denn bereits beim GV31 empfanden wir die Steuerung des Beamers als angenehm und selbsterklärend. Das Bedienpanel mit On-/Off-Button und Lautstärke-Regelung wird allerdings um mehrere Tasten ergänzt. Ein Zoomhebel erlaubt eine stufenlose Anpassung der Bildgröße, die dann von der automatischen Trapezkorrektur optimiert wird. Das hat im Test hervorragend funktioniert und erlaubt eine individuelle Ausrichtung des Bildes.
Zusätzlich gibt es jetzt am Bedienpanel einen Schlaf-Timer, mithilfe dessen sich der Beamer nach einer bestimmten Zeit automatisch abschaltet. Wer mit dem GV50 also beispielsweise im Schlafzimmer ein Bild an die Zimmerdecke über dem Bett projizieren möchte, kann diese Funktion gut gebrauchen. Das Feature funktionierte in unserem Test einwandfrei.
Die Fernbedienung des Benq GV50 hat uns ebenfalls überzeugt. Alle Tasten sind übersichtlich angeordnet und verständlich beschriftet. Der Beamer selbst verarbeitet unsere Eingaben über die Fernbedienung ohne Verzögerung. Die Netflix-Taste, die beim GV31 noch fehlte, ist beim GV50 jetzt vorhanden, ein Nummern-Pad suchen wir allerdings vergebens. Dank der Einbindung von Google TV und der Möglichkeit, die Einrichtung der zugehörigen Inhalte per Smartphone vorzunehmen, fällt dieses Manko im Vergleich zum GV31 aber kaum ins Gewicht.
Wer möchte, kann den Beamer übrigens auch zur Musikwiedergabe nutzen: Wie sein kleiner Bruder lässt sich auch der GV50 via Bluetooth mit dem Handy oder einem anderen Wiedergabegerät koppeln. Der Beamer funktioniert dann im Prinzip wie eine portable Bluetooth-Box (Bestenliste) mit Fernbedienung. Dank Schnittstellen für HDMI 2.0, USB-A und USB-C lässt sich verschiedene externe Hardware an den Beamer anschließen.
Anders als beim GV31 ist beim GV50 kein separates Chromecast-Modul enthalten. Stattdessen lässt sich der Benq-Beamer mit Google TV ohne externe Hardware konfigurieren und benutzen. Dadurch kommt der GV50 komplett ohne Streaming-Stick (Bestenliste) aus und erlaubt via Google die Nutzung von Netflix, Disney+, Youtube, Spotify und mehr.
Die Einrichtung von Google TV erfolgt am einfachsten über das Android-Smartphone. Dazu scannen wir einen QR-Code, um die Installation und die Verknüpfung mit unserem Google-Konto zu beginnen. Der ganze Vorgang dauert aber relativ lange: Bis Google TV auf dem Benq GV50 fertig eingerichtet ist und wir Inhalte streamen können, dauert es fast 20 Minuten. Ursächlich dafür sind längere Wartezeiten während der Installation. Hat man sich aber einmal durch diesen Prozess gearbeitet, lässt die Usability des Beamers keine Wünsche mehr offen.
Ein Vorteil: Man kann bei der Einrichtung von Google TV direkt auswählen, welche Apps vom eigenen Smartphone man auf den Beamer installieren möchte. Das spart Zeit beim Einrichten von Nutzerkonten, die man sonst allesamt manuell mit dem Beamer verknüpfen müsste.
Was der Benq G50 neben Google TV und dem Verzicht auf externe Streaming-Hardware dem GV31 außerdem voraushat, ist der sogenannte Eye Care Modus. Aktivieren wir die Night-Shift-Funktion, passt der Beamer die Farben des Bildes so an, dass weniger Blautöne zu sehen sind und die Augen dadurch entlastet werden. Damit ergänzt der Hersteller sinnvoll den Sleep Timer.
Beim Lautsprecher des GV50 setzt Benq wiederum auf das vom GV31 bekannte 2.1-Kanalsystem, allerdings mit einem kleinen Upgrade: Neben den beiden 4-Watt-Speakern ein 10-Watt-Tieftöner zum Einsatz. Zudem verfügt der GV50 über einen speziellen Soundmodus, durch den der Subwoofer auch noch sein volles Potenzial entfaltet, wenn der Beamer zur Deckenprojektion genutzt und entsprechend geneigt wird. Der Klang des Lautsprechers macht im Test übrigens wie schon beim GV31 eine gute Figur, auch wenn hier ebenfalls gilt: Kino-Enthusiasten sollten gegebenenfalls über den Kauf von separaten Lautsprechern oder einer Soundbar (Bestenliste) nachdenken.
Wo der Benq GV50 wie auch schon der GV31 hingegen brilliert, ist die geringe Lautstärke des Lüfters. Der Hersteller gibt diese wieder mit 26 bis 28 dB(A) an. Ein Wert, den wir in unserem Test bestätigen konnten. Die Lautstärke des Beamers lag in einem Raum ohne Schallisolierung bei durchschnittlich 29 dB(A). Der Beamer ist damit ausgesprochen leise und hat damit gegenüber China-Beamern wie dem Blitzwolf BW-V6 (Testbericht) klar die Nase vorn.
Statt 300 Ansi-Lumen beim GV31 bekommen Käufer des GV50 jetzt 500 Ansi-Lumen geboten – das macht sich in der Praxis bemerkbar. Bei einer nativen Auflösung von 1080p schafft der GV50 eine Bilddiagonale mit einer Größe zwischen 30 und 120 Zoll, wobei das Bild stets scharf bleibt und mit minimalen Abstrichen bei der Helligkeit auch noch größere Formate möglich wären.
Die Helligkeit des Beamers an sich kann im komplett abgedunkelten Raum überzeugen. Selbst bei etwas Tageslichteinfall macht der GV50 noch eine überraschend gute Figur. Zwar kann der Benq-Beamer in dieser Hinsicht nicht mit 4K-Topmodellen wie dem Xgimi Horizon Ultra (Laser-Beamer-Bestenliste) und dessen überragender Helligkeit von 2100 Ansi-Lumen mithalten. Wer aber den Akku-Beamer an häufig wechselnden Orten nutzen möchte, bekommt hier ein ausreichend helles Bild.
Selbst bei großer Bilddiagonale bis 120 Zoll können wir nur geringe Helligkeitsminderungen feststellen. Der Hersteller gibt an, dass der Beamer ein brauchbares Bild mit einer Diagonale von 30 Zoll bei einem Abstand von zwei Metern zur Projektionsfläche erzeugt. Im Test können wir den Abstand aber deutlich verringern, nämlich auf knapp 80 Zentimeter, wobei das Bild immer noch scharf bleibt. Die Farbtiefe kann uns bei beliebiger Bildgröße ebenso überzeugen wie die sehr gut aufgelösten Ränder.
Gegenüber dem Benq GV31, der aktuell ab 487 Euro kostet, schlägt der GV50 derzeit mit mindestens 699 Euro (Preisvergleich) zu Buche. Bislang gab es den Beamer bisher nicht zu einem maßgeblich günstigeren Preis. Wie schon beim GV31 empfehlen wir euch als Alternative auch dieses Mal wieder den Xgimi Halo+ (Testbericht), der den ersten Platz unserer Akku-Beamer-Bestenliste einnimmt. Mit 750 Euro kostet der Xgimi Halo+ minimal mehr als der GV50, hat dafür aber auch satte 900 Ansi-Lumen zu bieten.
Mit dem GV50 verpasst Benq einem sehr guten Beamer mit ausbaufähiger Helligkeit ein hochverdientes Upgrade. Fast alle Schwächen, unter denen der GV31 noch zu leiden hatte, sind beim GV50 ausgebügelt. Pluspunkte wie der integrierte Akku, das 2.1-Soundsystem und die hohe Flexibilität bei der Bildausrichtung werden um den Support von Google TV, zusätzliche Schlaf-Features und eine um 200 Ansi-Lumen verbesserte Helligkeit erweitert.
Auf dem Papier klingt der Benq GV50 ein wenig wie eine Eierlegende Wollmilchsau. Das integrierte Chromecast-Modul, das 2.1-Soundsystem mit Option zur Musikwiedergabe via Bluetooth und die hohe Flexibilität dank des integrierten Akkus machen den Beamer zu einem echten Allrounder für die mobile Nutzung.
Wer einen sehr guten Akku-Beamer mit hoher Helligkeit sucht, kann beim Benq GV50 also auf jeden Fall zugreifen. Der Xgimi Halo+ (Testbericht) bleibt mit dem minimal höheren Preis und der deutlich höheren Helligkeit ebenso eine Alternative wie der deutlich günstigere Blitzwolf BW-TV2 Pro Max (Testbericht) für gut 200 Euro. Letzterer kann zwar nur mit einer Auflösung von 540p dienen, überzeugt aber mit einer guten Akkulaufzeit und einer soliden Helligkeit.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max überrascht mit langer Akkulaufzeit, gutem Bild, kompakten Maßen und einem niedrigen Preis. Wir haben uns den Akku-Beamer im Test angeschaut und zeigen, warum sich der Kauf lohnt.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max überrascht mit langer Akkulaufzeit, gutem Bild, kompakten Maßen und einem niedrigen Preis. Wir haben uns den Akku-Beamer im Test angeschaut und zeigen, warum sich der Kauf lohnt.
Dass China-Beamer mit guter Technik zu günstigen Preisen überraschen können, haben unsere Tests verschiedener Modelle wie dem Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht) oder dem Lenovo Xiaoxin 100 Smart Projector (Testbericht) bereits gezeigt. Was ihnen jedoch fehlt, ist ein Akku, um sie unabhängig von einer Steckdose betreiben zu können.
Der Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) gefällt uns im Test aus dem März 2022 richtig gut. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ungeschlagen. Nun zeigt Blitzwolf mit dem BW-VT2 Pro Max seine Nachfolger. Wir testen, ob der neue Akku-Beamer die hohen Erwartungen erfüllen kann.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max kostet bei deutschen Händlern deutlich über 400 Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 219 Euro. Für diesen Preis bekommt man einen kompakten Akku-Projektor mit einer nativen Auflösung von 960 x 540 Pixel und 180 ANSI-Lumen. Die Auflösung ist also leicht besser als beim BW-VT2, während der Lumen-Wert gleich bleibt. Zusätzlich bietet der BW-VT2 Pro Max eine automatische Trapezkorrektur und einen Autofokus. Beim Betriebssystem setzt das Modell wie der BW-VT2 auf Android 9.0.
Während der Blitzwolf BW-VT2 mit Maßen von 7 x 7 x 11 Zentimetern (B x T x H) zu den kompaktesten Akku-Beamern am Markt gehört, ist der BW-VT2 Pro Max ein bisschen größer als sein kleiner Bruder. Weil er aber nur 14 x 8 x 8 Zentimeter misst, ist das Pro-Modell immer noch kleiner als etwa der Anker Capsule Max (Testbericht) oder der Xgimi Halo+ (Testbericht). Das Gewicht des Pro Max liegt mit 640 Gramm zwar ebenfalls über dem normalen BW-VT2, allerdings ist der Beamer immer noch leicht genug, dass man ihn bequem überallhin mitnehmen kann.
Apropos mitnehmen: Ein echter Pluspunkt des BW-VT2 Pro Max, den wir bei vielen anderen China-Beamern im Test vermisst haben, ist die beiliegende Transporttasche. Die ist im Lieferumfang enthalten und bietet Platz für den Beamer, das Netzteil, ein ebenfalls beiliegendes Tripod-Stativ und die Fernbedienung. So viel Extraausstattung gibt es bei günstigen Beamern selten.
Der BW-VT2 Pro Max ist sehr gut verarbeitet. Das matt-silbrige Gehäuse macht einen wertigen Eindruck und auch das schwarze Touch-Bedienpanel an der Oberseite fügt sich stimmig in das positive Gesamtbild des Geräts ein. Unsaubere Kanten oder wackelige Einzelteile gibt es keine.
An der Unterseite des Beamers befindet sich ein Stativgewinde. Das beiliegende Tripod ist dafür ebenso geeignet wie andere Modelle mit Standard-Aufsatz. Ähnlich wie der Beamer selbst macht auch das Tripod hinsichtlich der Verarbeitung einen wertigen Eindruck. Das Stativ wirkt stabil und bietet ein Kugel-Scharnier, über das wir die Neigung des Beamers stufenlos verstellen können.
Dass Blitzwolf beim BW-VT2 Pro Max bei der Zusatzausstattung an keiner Stelle gespart hat, macht sich neben der ebenfalls gut verarbeiteten Tragetasche mit Polsterung und dem Tripod auch an anderer Stelle bemerkbar. Denn während wir bei vielen China-Beamern wie dem Lenovo Xiaoxin 100 Smart Projector (Testbericht) eine fehlende Linsenabdeckung bemängelt haben, löst Blitzwolf dieses Problem mit einem Stück Plexiglas vor der eigentlichen Linse. Das empfindliche Bauteil ist dementsprechend auch dann gut vor äußeren Einflüssen geschützt, wenn der Beamer mal nicht in der Tragetasche transportiert wird.
Während wir beim Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) hinsichtlich der Bedienung bereits wenig zu meckern hatten, legt der Hersteller beim BW-VT2 Pro Max noch einmal nach. Was gleich bleibt, sind das integrierte Touchpad und die Fernbedienung. Letztere wird mit zwei AAA-Batterien betrieben und orientiert sich am Standard vergleichbarer China-Beamer: Neben einem Ein- und Ausschaltknopf finden wir Bedientasten für Lautstärke, Autofokus, das Options- und Hauptmenü sowie für die Aktivierung des Mauspads vor. Eine Beleuchtung fehlt allerdings.
Auf der Oberseite des Beamer-Gehäuses steuern wir den Autofokus. Blitzwolf ersetzt mit dieser Touch-Funktion das entsprechende Rädchen beim BW-VT2. Außerdem gibt es neben dem Mauspad noch eine Menütaste und einen Home-Button. Sowohl das Mauspad als auch die übrigen Touch-Tasten am Bedienpanel haben in unserem Test einwandfrei funktioniert.
Wo Blitzwolf im Vergleich zum BW-VT2 nachgebessert hat, sind die Anschlüsse am Gerät. Denn anders als sein kleiner Bruder verfügt der BW-VT2 Pro Max neben einem USB-A- und einem HDMI-Port auch über einen USB-C-Anschluss. Dadurch können wir den Beamer auch mit einer externen Powerbank (Bestenliste) betreiben, falls dem integrierten Akku der Saft ausgeht. Das wiederum erhöht die Flexibilität des Beamers enorm.
Wie auch schon der BW-VT2 läuft auch das Pro-Max-Modell mit einer angepassten Version von Android 9.0. Bei der Hardware hat Blitzwolf allerdings nachgelegt. Der BW-VT2 Pro Max läuft nämlich mit einem 1,4-GHz-Quad-Prozessor und 4 GB RAM – eine leichte Verbesserung gegenüber den 1,2 GHz und 4 GB RAM des BW-VT2. Außerdem hat der Hersteller den internen Speicherplatz von 16 GB auf 32 GB verdoppelt, sodass wir deutlich mehr Apps auf dem Gerät installieren können.
Bei der Software gleichen sich der BW-VT2 und der BW-VT2 Pro Max ansonsten aber wie ein Ei dem anderen: Beide Modelle setzen einen Google-Account und eine WLAN-Verbindung voraus, damit wir Google-Dienste wie Youtube nutzen und Apps aus dem Playstore herunterladen können. Youtube, Prime Video, Netflix und ein Media-Player sind bereits vorinstalliert.
Wer auf die Anmeldung bei Google und die Einrichtung des WLANs verzichten möchte, kann über den integrierten HDMI-2.0-Anschluss und die USB-Schnittstelle auch externe Wiedergabegeräte wie einen Streaming-Stick oder eine Spielekonsole anschließen. Die externe Hardware erkennt der Beamer problemlos und auch der beim BW-VT2 vorhandene Dateimanager ist beim BW-VT2 Pro Max wieder mit an Bord.
Obwohl Blitzwolf beim BW-VT2 Pro Max gegenüber der Hardware des BW-VT2 diverse Verbesserungen eingeführt hat, bleiben die integrierten 3-Watt-Lautsprecher dieselben. Dementsprechend fällt auch unser Fazit zum Sound aus: Die Speaker sind zwar laut, große Klangwunder sollte man bei diesem Beamer aber nicht erwarten. Dafür unterstützt der BW-VT2 Pro Max die Verknüpfung mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern via Bluetooth. Ein 3,5-mm-Klinke-Anschluss wie beim BW-VT2 fehlt beim Pro-Modell allerdings.
Was erhalten bleibt, ist die Lüftersteuerung im Optionsmenü. Darüber können wir die Geschwindigkeit des Lüfters anpassen und damit auch dessen Lautstärke bei Bedarf deutlich verringern. Im herkömmlichen Betrieb liegt die Lautstärke mit knapp unter 40 Dezibel bei 30 Zentimetern Abstand auf einem ähnlichen Niveau wie beim Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht). Das ist zwar nicht wirklich leise, aber dank der Lüftersteuerung können wir bei Bedarf wenigstens gegensteuern und die Lautstärke auf bis zu 30 Dezibel auf ein fast nicht hörbares Niveau verringern.
Hat der BW-VT2 noch eine Auflösung von 854 x 480 Pixel (480p) geboten, liegt dieser Wert beim BW-VT2 Pro Max mit 960 x 540 Pixeln (540p) leicht darüber. Entsprechend besser fällt deshalb auch die Bildqualität aus. Zwar gibt Blitzwolf die maximale Bildgröße mit 300 Zoll an, allerdings halten wir diesen Wert in Anbetracht der maximalen Auflösung für überdimensioniert. In komplett abgedunkelten Räumen reicht die Helligkeit des BW-VT2 Pro Max aus, damit Videos bei Diagonalen von etwa 1,5 Metern noch gut erkennbar bleiben.
Ein Pluspunkt beim BW-VT2 Pro Max ist aber wie schon beim BW-VT2 der geringe minimal nötige Abstand zur Projektionsfläche. Bei einem Abstand von 20 Zentimetern liefert der Beamer immer noch ein scharfes Bild mit einer Diagonale von 30 Zentimetern.
Wie es bei den meisten aktuellen Beamern mittlerweile zum Standard gehört, verfügt auch der BW-VT2 Pro Max über einen Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur. Beide Features machen im Test eine gute Figur, wobei auch die Bildränder trotz Neigung des Beamers stets scharf angezeigt werden. Hier hat Blitzwolf gegenüber dem BW-VT2 deutlich nachgebessert.
Dass der BW-VT2 Pro Max wie auch schon der BW-VT2 nur eine Helligkeit von 180 ANSI-Lumen zu bieten hat, erweist sich in der Praxis zwar als Wermutstropfen, bleibt in Anbetracht des günstigen Preises im Vergleich zu anderen Akku-Beamern aber verschmerzbar.
Die Akkukapazität ist beim BW-VT2 Pro Max auf 8000 mAh gestiegen. Beim BW-VT2 waren es noch 7000 mAh. Damit kann der Akku-Beamer drei Stunden lang laufen, ohne nachgeladen zu werden.
Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max kostet bei deutschen Händlern deutlich über 400 Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 219 Euro.
Blitzwolf macht es uns mit dem BW-VT2 Pro Max leicht, eine Kaufempfehlung auszusprechen. Der Beamer ist gut verarbeitet, bietet viele Extras und eine solide Bildqualität zum echten Schnäppchenpreis. Zudem hat der Hersteller einige Dinge verbessert, die wir in unserem Test des BW-VT2 noch bemängelt haben, wie die Möglichkeit, eine externe Powerbank anzuschließen.
Dass Blitzwolf dem BW-VT2 Pro Max zusätzlich ein Tripod-Stativ und eine Tragetasche beilegt, rundet den positiven Gesamteindruck ab, den der Beamer im Test hinterlässt. Wer einen Akku-Beamer mit guter Laufzeit und vielen Extras für unter 250 Euro sucht und mit der relativ geringen Helligkeit leben kann, macht mit dem BW-VT2 Pro Max absolut nichts falsch.
Es gibt durchaus günstige Beamer aus China wie den Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht), der mit 350 ANSI-Lumen fast die doppelte Helligkeit zu einem ähnlichen Preis bietet. Allerdings muss man bei diesem Modell dann auf den integrierten Akku verzichten. Soll es unbedingt ein Akku-betriebenes Gerät sein und spielt der Preis keine Rolle, bekommt ihr mit dem Xgimi Halo+ (Testbericht) ein absolutes Top-Gerät mit satten 900 ANSI-Lumen und Android 10.
Mit dem Xgimi Mogo 3 Pro bekommen Heimkino-Fans einen tragbaren Mini-Beamer, der mit einem günstigen Preis, Akku-Option, Full-HD-Auflösung und Google TV inklusive Netflix überzeugen will. Ob dieser Plan aufgeht, prüfen wir in unserem Test.
Mit dem Xgimi Mogo 3 Pro bekommen Heimkino-Fans einen tragbaren Mini-Beamer, der mit einem günstigen Preis, Akku-Option, Full-HD-Auflösung und Google TV inklusive Netflix überzeugen will. Ob dieser Plan aufgeht, prüfen wir in unserem Test.
Der Markt für Mini-Beamer ist riesig, was den Herstellern viel Kreativität abverlangt, um aus der Masse der unterschiedlichen Geräte herauszustechen. Während manche wie der Wanbo T2R Max (Testbericht) mit einem besonders günstigen Preis locken, versuchen andere, Kunden mit besonders hoher Helligkeit zum Kauf zu bewegen. Xgimi legt beim Mogo 3 Pro den Fokus auf ein intelligentes Design und eine gute Ausstattung inklusive Google TV und offizieller Netflix-Unterstützung.
Wir haben uns den Mini-Beamer im Test genauer angeschaut und zeigen, ob der Mogo 3 Pro sein Geld wert ist. So kostet er etwa bei Computer Universe 499 Euro, ist gelegentlich aber auch günstiger zu haben. Zusammen mit dem Akku-Stativ Powerbase Stand kostet er unter anderem bei Galaxus 579 Euro. Entscheidet ihr euch für den Kauf, bekommt ihr einen Beamer mit drehbarem Objektiv, 1080p-Full-HD-Auflösung und 450 ISO-Lumen. Eine Besonderheit des Mogo 3 Pro ist der um 130 Grad verstellbare Ständer, der direkt mit dem Gehäuse verbunden ist. Das beeinflusst maßgeblich das ungewöhnliche Design des Beamers, der außerdem mit zwei 5-Watt-Speakern ausgestattet ist.
Wer den Xgimi Mogo 3 Pro aus der Verpackung nimmt, stellt schnell fest, dass er sich mit diesem Beamer längst nicht mehr im Preissegment der billigen China-Produkte befindet. Stattdessen hält man hier einen äußerlich wertigen Beamer in der Hand, der mit einem Gewicht von 1,1 Kilogramm recht schwer wirkt. Das Gewicht kommt dem Mogo 3 Pro zugute. So macht er einen soliden Eindruck, ohne für einen Mini-Beamer zu schwer zu sein.
Darüber hinaus kann der Mogo 3 Pro mit seiner Verarbeitung überzeugen. Das matt-silberne Gehäuse und der verstellbare Ständer sind optisch dezent, aber elegant gestaltet. Unsaubere Kanten oder klapprige Einzelteile gibt es keine. Der Schiebemechanismus am Ständer funktioniert ebenfalls einwandfrei und durch das hohe Gewicht des Lautsprechers im Fuß des Beamers ist auch eine ordentliche Standfestigkeit gegeben.
Beim Design hat Xgimi sich geschickt angestellt: Während die meisten Beamer über eine abnehmbare Abdeckung für die Linse verfügen oder auf entsprechenden Schutz komplett verzichten, setzt der Hersteller beim Mogo 3 Pro auf einen eigenen Mechanismus. Denn um die Linse auszurichten, müssen wir zuerst den oberen Teil des Beamers vom Lautsprecher aus wegschieben und dann drehen. Im zusammengeschobenen Zustand dient also der Lautsprecher beziehungsweise der Fuß des Beamers als Abdeckung für die Linse. Beschädigungen des empfindlichen Bauteils beim Transport durch Stöße oder Verschmutzungen sind damit also ausgeschlossen.
Anders als bei anderen Mini-Beamern wie etwa dem Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht) müsst ihr beim Xgimi Mogo 3 Pro auf ein Bedienpanel am Gehäuse verzichten. Der Beamer verfügt lediglich über einen USB-C- und einen Micro-HDMI-Port, geschützt von einer Silikonabdeckung. Ansonsten könnt ihr den Mogo 3 Pro ausschließlich über die beiligende Fernbedienung steuern.
Die Fernbedienung macht einen guten Eindruck. Sie ist hochwertig verarbeitet und bietet übersichtlich angeordnete Bedientasten. Batterien sind im Lieferumfang enthalten. Lediglich die fehlende Beleuchtung und die zu kleine Beschriftung der Tasten für Youtube, Netflix und Prime Video fallen uns negativ auf. Ein Nummern-Pad gibt es nicht, aber das gehört bei den wenigsten Beamern dieser Preisklasse zum Standard. Da der Mogo 3 Pro von Haus aus Google TV unterstützt und sich mithilfe des eigenen Smartphones einrichten lässt, stört das Fehlen des Nummern-Pads nicht.
Über die Fernbedienung lassen sich alle wichtigen Funktionen des Beamers steuern, ohne dass wir das separate Optionsmenü (auf der Fernbedienung mit einem Zahnrad markiert) aufrufen müssen. Die Fernbedienung selbst liegt stets angenehm in der Hand und alle Tasten sind gut erreichbar. Im Test verarbeitet der Mogo 3 Pro alle unsere Eingaben zuverlässig und ohne Verzögerung.
Weil der Beamer mit Google TV arbeitet, das auf dem Gerät bereits vorinstalliert ist, erwarten uns bei der Menüführung keine großen Überraschungen. Wer bereits mit der zugehörigen Software gearbeitet hat, findet sich schnell zurecht, aber auch Neueinsteiger sollten ohne Probleme alle Funktionen des Mogo 3 Pro nutzen können. Die Menüs sind übersichtlich angeordnet und lassen sich flüssig navigieren.
Der Xgimi Mogo 3 Pro läuft genauso wie der Benq GV50 (Testbericht) mit Google TV. Zusätzliche Hardware ist dementsprechend nicht vonnöten, wir können nach der Ersteinrichtung direkt mit dem Streamen loslegen. Dabei stehen uns eine Vielzahl verschiedener Apps zur Verfügung, die alle bekannten Streaming-Dienste und Mediatheken abdecken.
Die Benutzeroberfläche von Google TV ist sehr übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut. Auf der Startseite sind direkt die wichtigsten Apps aufgelistet. Bei der Ersteinrichtung entscheiden wir zudem, welche Apps beziehungsweise Dienste direkt von Beginn an verfügbar sein sollen.
Neben Google TV hat der Xgimi Mogo 3 Pro zwei weitere Besonderheiten zu bieten: Erstens verfügt der Beamer über einen besonderen Umgebungslichtmodus. Klappen wir die Linse des Beamers nach unten ein, ohne die beiden Gehäuseteile komplett zusammenzuschieben, aktiviert sich automatisch ein Stimmungslicht. Das ist nett, haut uns aber nicht vom Hocker.
Deutlich interessanter ist demgegenüber das zweite besondere Feature des Beamers, die sogenannte Xgimi-Wall-Funktion. Aktivieren wir Xgimi Wall, wirft der Beamer atmosphärische Inhalte an die Wand, wie zum Beispiel einen Sternenhimmel, einen Regenwald oder eine Unterwasserlandschaft. Um für ein besonders immersives Erlebnis zu sorgen, bietet der Hersteller zum Preis von rund 50 Euro einen optischen Filter an, durch den das Bild deutlich größer wird als normal. Außerdem erscheinen die Ränder des Bildes unscharf. In der Praxis entsteht dadurch ein Effekt, der an Virtual Reality erinnert. Das Ergebnis ist beeindruckend, entfaltet aber nur in vollständig abgedunkelter Umgebung seine volle Wirkung.
Xgimi nutzt beim Mogo 3 Pro zwei 5-Watt-Speaker der Marke Harman/Kardon, die Dolby Audio und Dolby Digital (+) unterstützen. Was auf dem Papier vielversprechend klingt, entpuppt sich in unserem Test bestenfalls als oberer Durchschnitt. Der Klang der Lautsprecher ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Mitunter wirkt der Sound dumpf, aber auch an Bass fehlt es. Für Sportsendungen und vergleichbar eher anspruchslose Inhalte reicht der Speaker aber aus. Wir empfehlen die Anschaffung eines Bluetooth-Lautsprechers (Bestenliste) oder vergleichbarer Zusatzhardware.
Besser kommt bei uns die geringe Lautstärke des Lüfters an. Der ist zwar nicht ganz so leise wie der vom Benq GV50 (Testbericht), aber mit rund 35 Dezibel (in 30 cm Entfernung in einer natürlichen Umgebung gemessen) bleibt der Lüfter im Betrieb trotzdem kaum hörbar.
Obwohl der Xgimi Mogo 3 Pro auf dem Papier nur 450 ISO-Lumen darstellt, was gut 550 Ansi-Lumen entspricht, überrascht der Beamer im Praxistest positiv. Die Helligkeit des Bildes ist auch bei Tageslicht noch erstaunlich gut, wobei die Helligkeit bei hohen Bilddiagonalen ab 80 Zoll deutlich nachlässt. Im komplett abgedunkelten Raum spielt die LED-Linse aber vollends ihre Stärken aus und lässt keine Wünsche offen.
Das Bild ist durchweg scharf, wobei sowohl der Kontrast als auch die Farben bei jeder Bildgröße gut zur Geltung kommen. Der Hersteller gibt die mögliche Diagonale zwischen 40 und 200 Zoll an, wobei der Beamer auch kleinere Größen ab 32 Zoll scharf darstellt. Positiv aufgefallen ist uns zudem die Tatsache, dass das Bild unabhängig von der Größe auch an den Rändern gleichmäßig hell und scharf bleibt.
Der Xgimi Mogo 3 Pro kostet etwa bei Computer Universe 499 Euro, ist gelegentlich aber auch etwas günstiger zu haben. Zusammen mit dem Akku-Stativ Powerbase Stand kostet er unter anderem bei Galaxus 579 Euro. Damit ist der Mogo 3 Pro mit Akku etwas teurer als der Benq GV31 (Testbericht) für 499 Euro, der mit 300 ANSI-Lumen aber eine geringere Helligkeit bietet. Wer den Mogo 3 Pro ohne Powerbase Stand mobil nutzen will, muss in eine kräftige Powerbank (Bestenliste) investieren. Als Akku-Alternative zum Mogo 3 Pro bietet sich außerdem der teurere Alleskönner Xgimi Halo+ (Testbericht) und der Preis-Leistungs-Tipp Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht) an.
Beim Xgimi Mogo 3 Pro gibt es fast nichts zu meckern. Der Beamer ist kompakt, hervorragend ausgestattet und bietet ein exzellentes Bild zum fairen Preis. Xgimi hat hier viel richtig gemacht, einzig der mäßige Lautsprecher und die nicht ganz stufenlose Verstellbarkeit der Linse trüben das positive Gesamtergebnis leicht. In Kombination mit dem Xgimi-Wall-Feature wäre es schön gewesen, wenn man den Beamer im 180-Grad-Winkel an die Decke ausrichten könnte. Wer eine Alternative zum sehr guten Xgimi Halo+ (Testbericht) sucht, kann beim Xgimi Mogo 3 Pro bedenkenlos zuschlagen.
Der Nebula Capsule 3 Laser wirft ein richtig gutes Full-HD-Bild an die Wand. Dazu ist der smarte Projektor flüsterleise, dient auf Wunsch als Bluetooth-Box und läuft mit Akku. Wir machen den Test.
Der Nebula Capsule 3 Laser wirft ein richtig gutes Full-HD-Bild an die Wand. Dazu ist der smarte Projektor flüsterleise, dient auf Wunsch als Bluetooth-Box und läuft mit Akku. Wir machen den Test.
Die zu Anker gehörende Marke Nebula ist mittlerweile schon fast ein alter Hase auf dem Beamer-Markt. Dabei glänzten die bisherigen Projektoren meist mit ihrer hohen Verarbeitungsqualität, einer guten Nutzerführung und vor allem dem guten Bild.
Der Nebula Capsule 3 Laser mit der Modellnummer D2426 ist das aktuelle Top-Produkt der kompakten Capsule-Reihe in Dosenform. Er kostete zum Marktstart im Februar 2023 monatelang mindestens 900 Euro. Amazon verkauft ihn für 650 Euro. Damit kostet er aktuell etwas mehr als der Xgimi Halo+ (Testbericht).
Der 950 Gramm schwere Nebula Capsule 3 Laser kommt in der Form einer 83 Millimeter dicken und 170 Millimeter hohen Getränkedose. Seine Ummantelung besteht größtenteils aus einem dunkel eloxiertem und in weiten Teilen perforierten Metall. Eine IP-Zertifizierung gegen das Eindringen von Wasser & Staub hat er nicht. Man sollte ihn also nicht im Regen stehen lassen. Das ist schade für einen Beamer, dessen Außeneinsatz-Qualitäten von Nebula besonders hervorgehoben werden. Abgesehen davon hinterlässt die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck.
Die in einem schicken roten Ring gefasste Linse ist leicht nach innen versetzt. Jedoch gibt es keinen Schutz wie eine Kappe oder eine mitgelieferte Tasche. Ohne sollte man ihn nicht unbedacht in den Rucksack werfen, sonst riskiert man, dass die Linse zerkratzt. Unterhalb des Beamers sitzt der Sensor für Autofokus und Trapezkorrektur. Dieser benötigt für seinen reibungsfreien Betrieb genauso wie die Linse eine direkte Sichtverbindung zur Projektionsfläche. Nebula hat glücklicherweise auf der gummierten Unterseite an ein ¼-Zoll-Gewinde für Stative gedacht.
Auf der Rückseite befinden sich neben zwei Tastern außerdem ein Infrarotsensor, ein Aux-Port, ein HDMI-Anschluss und ein USB-C-Port zur Stromversorgung. Super: Für den Betrieb ist nicht zwingend die beiliegende Fernbedienung nötig. Alle relevanten Funktionen sind über die berührungsempfindlichen Taster auf der Oberseite wählbar. Zudem gibt es die Möglichkeit, die App Nebula Connect mit dem Beamer zu koppeln und das Gerät darüber zu steuern. Wem das nicht reicht, kann über Bluetooth eine Maus und Tastatur anschließen.
Der 8-Watt-Lautsprecher ist laut und klar. Somit ist er gut für Videos und Filme geeignet. Allerdings vermissen wir bei ihm Bässe, was besonders schade ist, da der Capsule 3 Laser auch als Bluetooth-Box fungiert. Für die Wiedergabe von Musik gibt es deutlich bessere und günstigere Alternativen. Zumindest muss man ihn in leisen Umgebungen nicht wie bei den meisten anderen Beamern voll aufdrehen, um das Lüftergeräusch zu übertönen. Denn der Lüfter im Nebula Capsule 3 Laser ist flüsterleise. Zwar wird er nach einer gewissen Betriebszeit etwas lauter, stört jedoch nie. Eine echte Seltenheit bei kompakten Beamern.
Auf dem Nebula Capsule 3 Laser läuft Android 11. Gerade im Hauptmenü kommt es häufig zu kleineren bis mittleren Verzögerungen. Der Quad-Core-Prozessor mit seinen 2 GByte RAM scheint unterdimensioniert. In den Apps beim Streaming gibt es weniger Performance-Probleme.
Die Nutzerführung ist selbsterklärend und gut sortiert. In den Tiefen der Einstellungen gibt es viele Möglichkeiten, den Projektor an die eigenen Wünsche anzupassen. Um alle Funktionen nutzen zu können, ist jedoch die Anmeldung mit einem Gmail-Konto nötig. Im Google App-Store stehe die meisten Apps direkt zum Download bereit. Wie bei vielen anderen Beamern wie dem Xgimi Mogo 2 Pro (Testbericht) gibt es Netflix wegen einer fehlenden Lizenz nur per Side-Loading.
Der Capsule 3 Laser ist mit 300 Ansi-Lumen auf dem Papier verdammt hell für einen Akku-Beamer. In der Praxis ist sein Bild auch in nicht abgedunkelten Räumen noch zu erkennen – zumindest wenn der Beamer nicht zu weit weg von der Projektionsfläche steht und der Bildinhalt hell ist.
Ein wirklich brillantes Bild entsteht jedoch erst, wenn der Raum so dunkel wie möglich ist. Dann spielt die kleine Leuchtdose ihre Stärken voll aus. Das Full-HD-Bild ist farbenfroh und scharf – wenn auch nie am oberen und unteren Rand gleichzeitig. Das liegt am nicht perfekten Abstrahlwinkel des Projektors. Auch wenn sowohl der Autofokus, als auch die automatische Trapezkorrektur einwandfrei funktionieren, sollte man für die beste Bildqualität darauf achten, dass der Beamer möglichst gerade auf die Projektionsfläche zeigt. Auffällig ist zudem eine Verzögerung beim Abspielen von Medien über den HDMI-Port.
Der Akku im Nebula Capsule 3 Laser hat eine Kapazität von 52 Wattstunden (Wh). Geladen wird er mit bis zu 40 Watt, was etwa 2,5 Stunden dauert. Laut Nebula soll eine Akkuladung für eine Betriebszeit von 2,5 Stunden reichen. Wir erreichen bei maximaler Helligkeit jedoch nur etwa 2 Stunden. Wer mehr will, muss die Helligkeit drosseln.
Der Nebula Capsule 3 Laser kostete zum Marktstart im Februar 2023 monatelang mindestens 900 Euro. Amazon verkauft ihn für 650 Euro.
Beeindruckend, was Nebula alles in das schicke und kompakte Gehäuse quetscht. Es gibt wohl keinen anderen Beamer, der bei derart schlanken Maßen so viel bietet. So ist der Capsule 3 Laser mit 300 Ansi-Lumen recht hell, kann nativ Full-HD darstellen, hat einen Akku, der mindestens zwei Stunden durchhält und bietet sowohl Autofokus als auch eine automatische Trapezkorrektur. Der Lautsprecher ist klar und laut. Allerdings fehlen ihm die Bässe, was seine Nutzung als Bluetooth-Speaker weniger attraktiv macht.
Doch der Capsule 3 Laser ist längst nicht perfekt. Die Performance im Hauptmenü ist lahm, HDMI-Quellen werden verzögert wiedergegeben, Netflix kann wegen einer fehlenden Lizenz nur über Umwege installiert werden und er ist wegen seiner fehlenden Wasserdichtigkeit nur begrenzt Outdoor-fähig.
Wem das nicht schreckt, der erhält mit dem Nebula Capsule 3 Laser einen kompakten Laser-Beamer mit gutem Full-HD-Bild zum vernünftigen Preis. Sein größtes Problem: Für den gleichen Preis oder gar weniger gibt es auch den Xgimi Halo+ (Testbericht).
Der kleine Beamer von LG soll Zuhause und unterwegs für großes Kino in bester Qualität sorgen – und das sogar kabellos. Unser Test zeigt, wie gut das dem Projektor gelingt.
Der kleine Beamer von LG soll Zuhause und unterwegs für großes Kino in bester Qualität sorgen – und das sogar kabellos. Unser Test zeigt, wie gut das dem Projektor gelingt.
Ob Smartphones, Monitore oder smarte Waschmaschinen: LG fühlt sich in allen Hightech-Sparten wohl. Aber gerade in der Unterhaltungselektronik setzt das südkoreanische Unternehmen immer wieder Duftmarken, speziell Projektoren haben es LG offenbar angetan: Sage und schreibe 28 verschiedene Beamer findet man auf der Webseite. Im Gegensatz zu anderen Herstellern liegt der Fokus bei den meisten dieser Projektoren vor allem auf Mobilität – wie auch beim PF50KS.
Das Design des kleinen Beamers erinnert ein wenig an einen Mac Mini von Apple. Mit jeweils 17 cm Tiefe wie Breite und knapp fünf Zentimetern Höhe passt er locker in eine Aktentasche, auch das geringe Gewicht von gerade einmal 910 g macht den Beamer zu einem echten Mitnahmeobjekt. Allerdings sollte man beim Transport sehr vorsichtig sein, da für die ein Stück aus dem Gerät herausragende Linse eine abnehmbare Schutzkappe fehlt.
Trotz der geringen Größe wurden alle Anschlüsse auf der Rückseite untergebracht – und davon gibt es eine Menge. Von den beiden HDMI-Eingängen beherrscht einer ARC, kann also Audio nicht nur empfangen, sondern auch senden. Darüber hinaus gibt es einmal USB-A und einmal USB-C, wobei letzterer Anschluss gleichzeitig zum Aufladen des Zuspielers dient. Außerdem lassen sich Kopfhörer oder AUX-Kabel per Klinke einstecken. Der PF50KS verfügt über ein LAN-Eingang, um das Gerät per Kabel mit dem Internet zu verbinden. Alternativ findet der Beamer auch per WLAN ins Netz. Die eingebauten Lautsprecher haben eine magere Ausgangsleistung von zweimal einem Watt. Dafür lassen sich externe Audio-Empfänger per Bluetooth verbinden.
Bis zu 30.000 Stunden soll das LED-Leuchtmittel des Beamers durchhalten. Würde der PF50KS jeden Tag acht Stunden laufen, ginge also erst nach zehn Jahren das Licht aus, ein kaum überprüfbarer Wert. Auf der Oberseite des Geräts befindet sich ein Powerbutton sowie Pfeiltasten für die Navigation, falls gerade die Fernbedienung nicht griffbereit ist. Außerdem sitzt hier der Regler für die Bildschärfe. Nicht sichtbar ist der eingebaute und nicht austauschbare Akku. Bis zu zweieinhalb Stunden lässt sich der Beamer kabellos betreiben.
Das praktische und schlichte Design erfüllt seinen Zweck: Der Beamer ist klein genug, um bequem transportiert zu werden und groß genug, um die Vielzahl an Anschlüssen unterzubringen. Der verwendete Kunststoff wirkt allerdings ein wenig billig: Es ist davon auszugehen, dass der Beamer beim Transport schnell Blessuren bekommt. Eine Schutzhülle gehört leider nicht zum spartanischen Lieferumfang. In der Verpackung liegen neben der Bedienungsanleitung lediglich die Fernbedienung und das externe Netzteil.
Einschalten und loslegen: So jedenfalls verspricht es LG beim PF50KS. Und in der Tat ist der Winzling in wenigen Sekunden betriebsbereit. Das Leuchtmittel ist schnell aufgewärmt, theoretisch könnte man sofort loslegen, ohne weitere Einstellungen per Menü vorzunehmen. Je nach Position des Beamers und dessen Abstand zur Wand muss die Bildschärfe direkt am Gerät mit dem Kunststoffhebel an der Oberseite nachjustiert werden.
Im Test steckte im ersten HDMI-Eingang ein Firestick von Amazon, der Strom dafür kam vom USB-Anschluss des Beamers. Mit dem Einschalten erschien in wenigen Augenblicken der Startbildschirm des Mediensticks. Doch für Streaming-Inhalte ist ein externes Gerät gar nicht nötig. LG hat dem Projektor das von dessen TV-Geräten bekannte Betriebssystem WebOS spendiert. Damit ist es zum Beispiel möglich, Medien-Apps zu installieren oder im Web zu surfen. Dafür muss der Beamer mit dem Internet verbunden werden. Dies kann per Kabel oder WLAN erfolgen – und klappt auch am Smartphone-Hotspot.
Filme, Bilder und Musik gibt der Projektor direkt per USB wieder. Zudem können auf diesem Wege Dokumente aus Microsoft Powerpoint, Excel und Word angezeigt und direkt am Beamer bearbeitet werden.
LG verspricht bei einer Bilddiagonale von 100 Zoll (circa 2,54 m) noch ein gutes Bild mit einer Full HD-Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten. In der Realität sieht das dann doch nicht ganz so brillant aus, wie es sich liest. Natürlich dürfen bei einem Beamer dieser Größe keine Wunder in Sachen Bildqualität erwartet werden. Im Test wurde der Beamer bis zu vier Metern von der Wand entfernt platziert, wodurch die gut dargestellte Bilddiagonale sogar maximal 130 Zoll betrug. Damit sind dann aber auch die optischen Grenzen des Winzlings erreicht: Je weiter der Beamer von der Wand platziert wird, des ausgewaschener wirkt die Bildqualität. Da hilft es dann auch nicht, die Farb- oder Kontrastwerte manuell zu justieren. Die optimale Höchstgrenze der Diagonale lag im Test bei etwa 80 bis 100 Zoll. In abgedunkelten Räumen genügen dann die 600 lm, um Filme und Spiele in guter HD-Qualität darzustellen.
Je nach Lichtverhältnissen und Sehgewohnheiten lassen sich verschiedene Szenarien aktivieren, die das Bild entsprechend optimieren. Darüber hinaus können Helligkeit oder Farbintensität manuell verändert werden. Leider ist es nicht möglich, die Bildposition per Menü zu verändern, sondern nur durch die Platzierung des Beamers. Immerhin verfügt das Gerät über eine automatische Trapezkorrektur: Selbst, wenn der Beamer leicht schräg zur Wand aufgestellt wird, erscheint das Bild im korrekten Seitenverhältnis. Auch eine Deckenmontage ist möglich, dafür kann das Bild kopfüber dargestellt werden.
Das Lüftergeräusch erreicht im Normalbetrieb bis zu 34 dBA, im Eco-Modus reduziert sich der unerwünschte Lärm auf bis zu 26 dBA. Auch wenn die Werte auf den ersten Blick nicht sonderlich groß erscheinen, nimmt man den Lärmpegel doch deutlich wahr.
Der LG PF50KS kostet bei Amazon aktuell 513 Euro.
Nach ein paar Tagen Dauereinsatz zeigt sich, dass der Winzling einen guten Job macht. Besonders dann, wenn man auch unterwegs öfter mal einen Projektor einsetzen will, hat mit ihm viel Freude. Dank fest eingebautem Akku, WLAN und Bluetooth kann er komplett kabellos eingesetzt werden. Das Bild ist ordentlich, das Lüftergeräusch dafür deutlich hörbar. Wer daheim keinen festen Platz für einen Beamer hat, weiß die geringen Abmessungen zu schätzen: So lässt sich der Kleine schnell in der Schublade verstauen. Unverständlich ist es allerdings, dass die Linse nicht durch eine Kappe geschützt ist, wenn der Beamer nicht genutzt wird.
LG hat mit dem PF50KS einen guten Beamer für all jene im Sortiment, die ab und zu und an verschiedenen Orten Filme und Spiele ganz groß in HD-Qualität abspielen wollen. Mit einem UVP von rund 600 Euro zählt der PF50KS sicher nicht zu den günstigsten Full HD-Beamern, vor allem die vielfältigen Funktionen und mobilen Einsatzmöglichkeiten rechtfertigen den Preis. Wird der Beamer häufig und immer nur an einem festen Platz eingesetzt, lohnt sich die Anschaffung kaum, da es hierfür günstigere und bessere Alternativen gibt.
Der Beamer Xgimi Mogo 2 Pro verspricht Full-HD, guten Sound, Android 11 und eine mobile Nutzung. Außerdem ist er ausgesprochen leise. Wir haben ihn getestet.
Der Beamer Xgimi Mogo 2 Pro verspricht Full-HD, guten Sound, Android 11 und eine mobile Nutzung. Außerdem ist er ausgesprochen leise. Wir haben ihn getestet.
Der Xgimi Mogo 2 Pro ist ein mobiler DLP-Beamer, der mit seinen vielfältigen Funktionen und seiner Portabilität punkten will. In direkter Konkurrenz zum Samsungs The Freestyle (Testbericht) und dem mobilen Beamer-Primus Xgimi Halo+ (Testbericht) aus dem eigenen Haus verspricht der Mogo 2 Pro ein Heimkinoerlebnis, das man überallhin mitnehmen kann. Ähnlich wie der The Freestyle fehlt ihm jedoch ein integrierter Akku, kann aber über eine kräftige Powerbank auch ohne Steckdose betrieben werden. Sein direkter Vorgänger hatte noch einen Akku. Neben dem Mogo 2 Pro zeigt Xgimi auch den etwa 200 Euro günstigeren Mogo 2. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Mogo 2 statt 1080p lediglich mit 720p auflöst. Der Xgimi Mogo 2 Pro kostet bei Amazon 469 Euro.
In diesem Testbericht nehmen wir die wichtigsten Funktionen des Xgimi Mogo 2 Pro, wie das Bild, die Lautstärke des Lüfters, die Verarbeitung, die technischen Daten, den Klang, die mobile Nutzung und die Software, genau unter die Lupe.
Der Xgimi Mogo 2 Pro besticht durch sein kompaktes Design und seiner hochwertigen Verarbeitung. Er zeigt sich als silbrig-grauer Block mit den Maßen 16,1 x 12 x 10,8 Zentimetern bei einem recht schlanken Gewicht von 1,1 Kilogramm. Dies macht den Mogo 2 Pro leicht genug, um ihn problemlos in einer Tasche oder einem Rucksack zu transportieren.
Der Beamer steht auf einem Gummiring, der für einen stabilen Stand sorgen. Auf der Unterseite befindet sich zudem ein Stativgewinde, welches die Montage auf einem Dreibein oder diversen Wand- und Deckenhalterungen ermöglicht. Dies erhöht die Flexibilität bei der Positionierung des Beamers und erleichtert so die Anpassung an unterschiedliche Umgebungen. Auf der oberen Seite sitzt der einzige Knopf des Projektors, der ihn ein- und ausschaltet. Weitere Bedienelemente hat er leider nicht Gerät.
Auf der Vorderseite des Xgimi Mogo 2 Pro befinden sich neben der Linse auch mehrere Sensoren. Diese sorgen für den Autofokus, die automatische Trapezkorrektur, sowie eine Hinderniserkennung und eine automatische Bildschirmausrichtung. Das Ganze funktioniert beeindruckend gut, Xgimi nennt es Intelligent Screen Adaption 2.0.
Rückseitig sind beim Mogo 2 Pro ein USB-A-Anschluss, ein HDMI-Eingang, eine 3,5-Millimeter-Audioklinke sowie ein USB-C-Port für die Stromversorgung zu finden. Auf der Rückseite sitzt außerdem ein kleines Plexiglasfenster, welches den Blick auf die zwei Lautsprecher mit 8 Watt von Harman Kardon gewährt. Die Musikwiedergabe ist laut und klar. Sie gehört mit zum besten, was wir bisher bei einem kompakten Beamer gehört haben. Für drahtlose Verbindungen steht Bluetooth 5.0 und Wifi 5 (802.11ac) zur Verfügung.
Der Xgimi Mogo 2 Pro bietet im Vergleich zum Vorgängermodell eine gesteigerte Helligkeit von 300 ISO Lumen auf 400 ISO Lumen. Sie sorgt für ein klares und helles Bild in abgedunkelten Räumen oder Umgebungen, in denen die (Lein-)Wand nicht weiter als drei Meter vom Gerät entfernt ist. In diesem Szenario bietet der Beamer eine beeindruckende Bildqualität mit scharfen Details und lebendigen Farben. Bei größerer Distanz oder stärkerem Lichteinfall müssen jedoch Einbußen bei der Bildqualität in Kauf genommen werden.
Die Auflösung des Beamers bleibt mit Full-HD (1920 x 1080 Pixel) plus HDR10-Support unverändert. Jedoch soll der Mogo 2 Pro mit seinem nach wie vor 0,23 Zoll großen DLP-Chip bei der Wiedergabe nun 90 Prozent des DCI-P3-Farbraums abdecken. Dies sorgt für eine hohe Farbtreue, wie wir sie bei derart kompakten Beamern selten erleben, auch wenn uns die Wiedergabe teilweise zu bunt erscheint. Einen Regenbogeneffekt können wir nicht wahrnehmen. Das Projektionsverhältnis liegt bei 1,2:1.
Der Xgimi Mogo 2 Pro verfügt im Gegensatz zu seinem Vorgänger über keinen integrierten Akku. Dennoch läuft er mit einer Powerbank mit mindestens 65 Watt. Seine mobile Nutzung ist damit genauso wie bei Samsungs The Freestyle (Testbericht) mit Kosten für die Powerbank und dessen zusätzlichem Gewicht verbunden. Das löst etwa der hervorragende Xgimi Halo+ (Testbericht) besser, hier ist der Akku bereits integriert. Achtung: Wer den Mogo 2 Pro über die Powerbank mit voller Helligkeit nutzen will, muss die entsprechende Option in den Einstellungen aktivieren. Das geht dann zu Kosten der Akkulaufzeit.
Das Gerät läuft auf der vorinstallierten Android-TV-11-Plattform. Ein Google-Konto ist dafür Voraussetzung, verschiedene Apps wie Youtube, Amazon Prime Video, ARD, ZDF und Dazn sind bereits vorinstalliert. Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand und bietet sinnvoll angeordnete Tasten, ist jedoch nicht beleuchtet. Auch Android 11 gut nutzbar ist, so stellen wir zuweilen in den Menüs kleine Ruckler fest. Beim Streamen läuft alles butterweich.
Leider kann beim Xgimi Mogo 2 Pro Netflix genauso wenig über den Google Play Store heruntergeladen werden wie das Sky-Angebot Wow. Das ist ein massiver Nachteil. Xgimi legt dem Mogo 2 Pro einen Zettel bei, der die nachträgliche Installation über die App Desktop Launcher beschreibt. Das klappt bei uns im Test nicht. Stattdessen laden wir uns die Netfix-APK vom Computer herunter, speichern sie auf einem USB-C-Stick und installieren sie dann auf dem Mogo 2 Pro. Das ist umständlich. Auch lassen sich nicht alle Funktionen von Netflix via Fernbedienung nutzen.
Alternativ empfehlen wir Streaming-Sticks. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen ab 40 Euro. Deutlich einfacher wird es für Android-Nutzer, indem sie Netflix auf dem Smartphone starten und über Chromecast den Bildschirminhalt auf den Beamer spiegeln. Wer Netflix in Full-HD und nativ auf einem Beamer haben möchte, kann sich etwa den 500-Euro-Projektor Emotn N1 (Testbericht) genauer anschauen.
Der Xgimi Mogo 2 Pro kostet bei Amazon 469 Euro.
Der Xgimi Mogo 2 Pro überzeugt in vielen Bereichen. Besonders hervorzuheben ist sein kompaktes Design, der sehr gute Klang, der flüsterleise Betrieb, die hohe Auflösung, die knackigen Farben und die perfekte automatische Bildanpassung. Sein vielleicht größter Nachteil ist das Fehlen von Netflix, welches nur umständlich und zuweilen unbefriedigend nachinstalliert werden kann. Auch dürfte er für unser Empfinden gerne noch etwas heller sein. Über das Fehlen eines integrierten Akkus können wir hinwegsehen. Beamer werden allgemein nur selten abseits einer Steckdose genutzt. Wer das trotzdem will, kann dafür beim Xgimi Mogo 2 Pro eine starke Powerbank nutzen.
Wer etwas mehr Geld investieren kann, der sollte sich den Xgimi Halo+ (Testbericht) genauer anschauen. Der Halo+ gehört zu den besten mobilen Beamern am Markt, hat jedoch die gleiche Netflix-Problematik. Besser macht das der 500-Euro-Projektor Emotn N1 (Testbericht), der sogar eine Widevine-L1-Lizenz hat.
Der mobile Beamer Samsung Freestyle kostet seit Marktstart nur noch die Hälfte. Das macht den Hype-Beamer auf einmal richtig attraktiv. Wir haben ihn im Test.
Der mobile Beamer Samsung Freestyle kostet seit Marktstart nur noch die Hälfte. Das macht den Hype-Beamer auf einmal richtig attraktiv. Wir haben ihn im Test.
Beamer werden immer beliebter. Das zeigen unsere Tests und Ratgeber, die regelmäßig auf hohes Interesse stoßen. Etwa unsere Top-10-Bestenliste: Mini-Beamer. Das scheint auch Samsung erkannt zu haben und zeigt mit dem Freestyle einen mobilen Beamer für den Mainstream – so zumindest das Ziel.
Um zum Marktstart Interesse zu schüren, verteilt Samsung den Freestyle an Lifestyle-Influencer, die in großen Teilen das Gerät in den Himmel loben. Man kann davon ausgehen, dass hier der ein oder andere Euro den Eigentümer gewechselt hat. Die Kritik an der Medienaktion und am Beamer selbst folgte auf dem Fuß. Wir machen uns in diesem Test selbst ein Bild vom Samsung The Freestyle.
Schauen wir uns die Preisverlaufskurve des Samsung The Freestyle an, wird deutlich, dass der schicke Beamer seit seinem Markststart einem kontinuierlichen Preisverfall ausgesetzt ist. Das freut alle, die sich für einen neuen Beamer interessieren. Schließlich eliminiert der Preissturz einen unserer größten Kritikpunkte: den zu hohen Preis. Deswegen ändern wir nun auch die Sternbewertung von 2/5 (30.06.22) auf 3/5 (03.03.2023).
Der Samsung Freestyle ist der wohl schickeste Beamer, den wir bisher getestet haben. Er besteht im Grunde aus einem 13 Zentimeter langen Zylinder mit einem Durchmesser von 9,5 Zentimetern. Die weiße Oberfläche ist gummiert und kann gewechselt werden. Am unteren Ende sitzt ein Fuß, in dem der Zylinder um gut 180 Grad geschwenkt werden kann. So lässt er sich flexibel platzieren. Die Konstruktion ist nicht nur clever und praktisch, sie hat auch Style.
Auf der schwarzen Hochglanzvorderseite des Zylinders sitzt die recht kleine Linse, flankiert von mehreren Sensoren. Unter der Linse dienen vier berührungsempfindliche Buttons zur rudimentären Bedienung. Fingerabdrücke sind hier deutlich zu sehen. Unter der perforierten schwarzen Kunststoffhinterseite des Zylinders sitzt der Monolautsprecher und ein Anschluss für Zubehör, welches jedoch (noch) nicht erhältlich ist.
Seitlich am The Freestyle befinden sich ein USB-C-Port für die Stromversorgung, ein Micro-HDMI-Port und ein Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten des Mikrofons. Um ein normales HDMI-Kabel anzuschließen, benötigt der Nutzer einen Adapter (Amazon-Kauflink), der nicht beiliegt.
The Freestyle ist mit 840 Gramm recht leicht. Wer ihn jedoch mobil betreiben will, benötigt eine starke Powerbank, die gut und gerne 400 Gramm hinzuaddiert. Für den Transport legt Samsung einen milchig weißen Deckel bei, um die Linse zu schützen. Der Deckel dient gleichzeitig als Diffusor, um den Projektor als Ambient-Light zu verwenden.
Die Fernbedienung funkt über Infrarot. Das heißt, sie benötigt Sichtkontakt zum The Freestyle und sie kann keine Sprachbefehle entgegennehmen. Sie ist flach und benötigt keine Batterien, sondern verfügt über einen Akku. Geladen wird sie über USB-C. Die Tasten sind zwar unbeleuchtet, aber auch im Dunkeln gut zu erfühlen. Auch ihr Druckpunkt ist in Ordnung.
Der Beamer kann nativ Full-HD ausgeben und leuchtet laut Samsung mit einer Helligkeit von 550 LED-Lumen. Samsung verzichtet auf die realistischere Angabe der Helligkeit in ANSI-Lumen, wohl wissend, dass ihr Projektor nicht wahnsinnig hell ist. Er hat etwa 250 ANSI-Lumen und ist damit nur etwas heller als der gute Budget-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) und deutlich dunkler als der preislich vergleichbare Akku-Beamer XGIMI Halo+ (Testbericht). In deutlich abgedunkelten Räumen mit einer Diagonale von etwa einem Meter ist dennoch ein ordentliches Bild möglich. Sobald jedoch etwas Licht vorhanden ist, wirkt das Bild verwaschen und nicht leuchtstark genug.
Um eine etwas bessere Bildqualität zu erreichen, raten wir zur Verwendung einer Leinwand. Mehr dazu in unserem Ratgeber Billig-Beamer und Billig-Leinwand: Mit gut 100 Euro zum Monster-Bild?
Laut Samsung reicht die Projektionsgröße des Beamers von 0,75 Meter Diagonale (0,8 Meter Abstand) bis 2,5 Meter Diagonale (2,7 Meter Abstand). Allerdings kann man auch deutlich näher an die Projektionsfläche heran. Vorteil: Die gesamte Helligkeit verteilt sich dann auf einer kleineren Projektion, wodurch das Bild insgesamt heller ist.
Dank Auto Keystone, Auto Leveling und Autofokus richtet sich das Bild automatisch aus und wählt den passenden Fokus. Das funktioniert allerdings nicht so gut wie beim XGIMI Halo+. So wirkt das Bild häufig weiterhin leicht verzerrt. Auch der Autofokus arbeitet nicht perfekt, gerade Schriften sind stets leicht verwaschen. Rücken wir den Beamer dann etwas an die Leinwand heran, ist das Bild scharf. Zwar kann man über die Fernbedienung nachjustieren, das gelingt aber nur umständlich über das Einstellungsmenü und nicht so selbsterklärend wie beim Halo+. Trotzdem ist das Bild in dunkler Umgebung gut. Gerade die Farben können überzeugen.
Der ordentlich laute 5-Watt-Mono-Lautsprecher eignet sich, um etwa ein Fußballspiel zu vertonen. Den Lüfter übertrifft er mühelos, mit Bässen darf man jedoch nicht rechnen. Auch strahlt der Lautsprecher zwar im weiten Winkel ab. Trotzdem kommt mit ihm beim Betrachten von Filmen wenig Freude auf. Zum Glück lassen sich über Bluetooth externe Lautsprecher verbinden. Wir empfehlen unsere Kaufberatung JBL, Sonos, Sony: Outdoor-Lautsprecher mit Akku für die beste Party draußen.
Im folgenden Preisvergleich zeigen wir die aktuell beliebtesten Beamer mit Akku
Auf dem The Freestyle läuft das Samsung-eigene Betriebssystem Tizen. Beim Erststart bietet Tizen das Einrichten über das Smartphone an. Das funktionierte zumindest mit unserem Google Pixel 6 Pro (Testbericht) nicht. Nach dem Herunterladen der Smartthings-App und dem Einloggen findet die App zwar den Beamer sofort. Auch die Kopplung mit dem WLAN und das Übertragen des SMS-Bestätigungscodes scheinen zu funktionieren. Beim Registrieren des Beamers im Samsung-Account dann die Fehlermeldung, die uns dazu zwingt, die Erstinstallation über die Fernbedienung vorzunehmen. Kurios: Nach einem Software-Update spiegelt der Beamer das Bild. Ein Neustart behebt das Problem. Mehr dazu in den Fotos und Screenshots der Bildergalerie.
Tizen wirkt in seiner Optik recht aufgeräumt und erinnert mit seinem großen Kacheln, die horizontal navigiert werden, an viele weitere TV-Betriebssysteme wie Android TV oder Fire OS. Allerdings ist die App-Auswahl mit etwa 300 Apps gegenüber Android-TV eingeschränkt. Dennoch sind die wichtigsten Apps verfügbar. Dazu gehört auch Samsung TV Plus und ein kostenloser Live-TV-Dienst. Insgesamt bleiben bezüglich des Streaming-Angebots kaum Wünsche offen.
Wer will, kann über die Android-App Smartthings (Testbericht) auf den Projektor spiegeln. Auch Bixby und Alexa sind mit dabei. Riesen-Manko: Das Navigieren durch die Menüs ist zuweilen quälend langsam. Gerade wenn sich Tizen über einen im Hintergrund laufenden Stream legt, geht die Hardware in die Knie. Das erstickt jede aufkommende Freude im Keim.
Samsung bewirbt den The Freestyle als mobilen Mini-Beamer für den Außeneinsatz. Da verwundert es doch sehr, dass der Projektor keinen Akku integriert. Hier empfiehlt Samsung dein Einsatz einer Powerbank ab 60 Watt und Power Delivery (pd). Im Test funktionieren auch Powerbanks mit 45 Watt (min. 3A/9V). Billig ist eine solche Powerbank jedoch nicht. Hier müssen Käufer je nach Kapazität mit mindestens 50 Euro rechnen.
Wir testen die Akkulaufzeit mit einer 88-Wattstunden-Powerbank und erreichen 109 Minuten. Das reicht nur für kurze Filme. Beim Wechseln der Powerbank schaltet sich der The Freestyle aus, eine kleine Batterie zum Überbrücken gibt es nicht. Wer The Freestyle mobil länger einsetzen will, kann zu einer Powerstation greifen. Diese fangen etwa bei 250 Euro an. Einen guten Überblick liefert unsere Top-10-Solargeneratoren: Die besten Powerstations mit Photovoltaik.
Der Samsung The Freestyle kostete zum Testzeitpunkt im Juni 2022 stolze 750 Euro. Das war viel zu teuer und für uns ein Grund, in abzuwerten. Nun ist sein Preis auf 429 Euro (3.3.22) gefallen. Damit lohnt sich der Beamer wieder, das ist uns auch eine Aufwertung bezüglich seiner Sterne wert.
Sein Skin ist wechselbar, alternative Farben kosten ab 25 Euro. Ein passender Akku mit 32.000 mAh ist für 130 Euro bestellbar. Das Adapterkabel auf HDMI gibt es für rund 10 Euro.
Der Samsung The Freestyle soll vor allem Nutzer ansprechen, die bisher wenig Kontakt zu Mini-Beamern hatten. Der Samsung The Freestyle sieht toll aus, seine Haptik und Mechanik sind durchdacht und praktisch. Doch ihm mangelt es an einigen wichtigen Eigenschaften. So integriert Samsung keinen Akku, die Helligkeit ist gering und die Geschwindigkeit des im Grunde guten Betriebssystems ist lahm. Zudem funktionieren das Auto-Keystone und der Autofokus nicht optimal, er hat nur einen Micro-HDMI-, keinen normalen HDMI-Port und der Sound ist höchstens durchschnittlich.
Für anfangs knapp 1000 Euro war das zu wenig. Doch für den mittlerweile aufgerufenen Preis von nur noch gut 400 Euro, ist der Samsung Freestyle plötzlich eine Empfehlung. Alternativ kann man sich auch den Akku-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) anschauen. Viel besser als der Freestyle ist der XGIMI Halo+ (Testbericht).
Der kompakte Akku-Beamer Benq GV31 punktet in unserem Test mit cleverem Design, guter Software und einem 2.1-Soundsystem.
Der kompakte Akku-Beamer Benq GV31 punktet in unserem Test mit cleverem Design, guter Software und einem 2.1-Soundsystem.
Waren Beamer bis vor einigen Jahren noch groß, schwer und auf eine Stromquelle angewiesen, haben Hersteller mittlerweile die Vorteile eines kompakten und portablen Designs mit Akku für ihre Projektoren entdeckt. Auch der Benq GV31 will Beamer-Fans mit einem tragbaren Design begeistern und setzt dafür neben einem drehbaren Objektiv zusätzlich auf ein 2.1-Soundsystem. Der Hersteller verspricht grenzenloses Entertainment, das dank Chromecast und integriertem Akku überall möglich sein soll. Das Objektiv mit 300 ANSI-Lumen und automatischer Trapezkorrektur bringt ein Bild von bis zu 100 Zoll in nativer Full-HD-Auflösung an die Leinwand.
Der Benq GV31 Mini-Beamer kostet aktuell bei Amazon 484 Euro.
Der Benq GV31 ist auf maximale Flexibilität bei der Nutzung ausgelegt, was sich in den Spezifikationen an verschiedenen Stellen deutlich zeigt. Der Beamer misst 13 cm x 20 cm x 19 cm und wiegt 1,7 kg. Damit ist er etwas größer und schwerer als der vergleichbare Xgimi Mogo 2 Pro (Testbericht). Wer Inhalte auf dem GV31 streamen möchte, kann dafür das integrierte Android-TV-System mit Chromecast sowie Apple Airplay nutzen oder per HDMI-Port sowie USB-C externe Medien beziehungsweise Abspielgeräte zur Wiedergabe anschließen. Der Mindestabstand zur Projektionsfläche liegt bei 80 cm, maximal sind 320 cm möglich.
Benq setzt beim GV31 Mini-Beamer auf ein ungewöhnliches Design: Das Gehäuse erinnert an einen übergroßen Eishockey-Puck, besitzt aber dort, wo die Linse sitzt, eine Ecke. Dadurch lässt sich der Beamer flexibel auf dem Standfuß platzieren, sodass wir das Bild in einem stufenlos verstellbaren Winkel auf die Projektionsfläche werfen können.
Das Design des Beamers ist aber nicht nur praktisch, sondern macht auch optisch einen guten Eindruck. Die matt-weiße Oberfläche wirkt elegant, während sich die dezente Linsenöffnung positiv in das Gesamtbild des GV31 einfügt. Die Verarbeitung des Beamers überzeugt. Es gibt keine unsauberen Nähte oder wackeligen Einzelteile. Auch das Bedienpanel wirkt solide und gefällt im Test mit einer angenehmen Haptik.
Für einen bequemen Transport spendiert Benq dem GV31 einen Tragegriff. Zudem bietet der Hersteller als optionales Zubehör eine Tragetasche für das Gerät an, allerdings ist die Tasche derzeit nicht im deutschen Shop verfügbar. Trotzdem ist es empfehlenswert, den Beamer nicht lose mit anderen Gegenständen zusammen zu transportieren, da Benq beim GV31 auf eine Abdeckung der Linse verzichtet hat. Das empfindliche Bauteil ist also Staub und Schmutz schutzlos ausgeliefert.
Wie die meisten Beamer am Markt haben Nutzer auch beim Benq GV31 zwei Optionen, um das Gerät zu bedienen. Neben dem bereits erwähnten Bedienpanel, das sich auf einen On-/Off-Button, zwei Tasten zur Lautstärke-Regelung sowie zur Wahl der Wiedergabequelle beschränkt, liegt dem Lieferumfang noch eine Fernbedienung bei. Letztere passt optisch zum Design des Beamers und überzeugt mit einer angenehmen Haptik und der guten Ablesbarkeit der Bediensymbole. Ein besonderer Pluspunkt der Fernbedienung ist die integrierte Beleuchtung, die automatisch bei jedem Tastendruck aktiviert wird.
Auch sonst kann die Bedienung des Benq GV31 überzeugen. Unsere Eingaben werden ohne merkliche Verzögerung verarbeitet. Leider besitzt die Fernbedienung weder eine separate Netflix-Taste noch ein Nummern-Pad, sodass die Ersteinrichtung einschlägiger Streaming-Dienste (Benutzerkonten, Passwörter etc.) etwas dauert. Aber dieses kleine Manko lässt sich in Anbetracht der sonst guten Fernbedienung verschmerzen.
Gegenüber vielen günstigen China-Beamern hat der Benq GV31 einen klaren Vorteil: Dank des Android-TV-Supports und dem integrierten Google Chromecast sowie Apple Airplay könnt ihr nämlich nicht nur auf eine Auswahl von über 5000 verschiedenen Apps zurückgreifen, sondern dank Widevine-Unterstützung auch problemlos Inhalte von Netflix, Disney+ und Co. wiedergeben. Während ihr also beim Xgimi Mogo 2 Pro mit fehlender Widevine-Lizenzierung trotz Android 11 um die Nutzung eines Streaming-Sticks nicht herumkommt, könnt ihr euch beim Benq GV31 zusätzliche Hardware sparen. Allerdings muss man vor der ersten Nutzung des Beamers das Chromecast-Modul installieren. Dazu braucht es aber nur ein paar Handgriffe, die in der beiliegenden Schnellstart-Anleitung erklärt und in wenigen Minuten erledigt sind.
Die Software des Beamers punktet nicht nur bei der Unterstützung diverser Streaming-Dienste und Apps, sondern der GV31 macht auch bei der generellen Usability eine gute Figur. Per Knopfdruck am Bedienpanel können wir ganz einfach zwischen den verschiedenen Wiedergabe-Modi beziehungsweise -Quellen wechseln, beispielsweise, um Musik via Bluetooth von unserem Smartphone wiederzugeben. Im Test funktionierte dieses Feature absolut problemlos.
Der integrierte 2.1-Lautsprecher mit zwei 4-Watt-Mittelhochtönern und einem 8-Watt-Tieftöner kann uns dabei ebenfalls überzeugen. Zwar kann die Qualität nicht mit dedizierten Bluetooth-Speakern wie dem Teufel Rockster Cross (Testbericht) oder einer hochwertigen Soundbar (Bestenliste) mithalten, im Vergleich mit günstigen China-Beamern wie dem Wanbo TR2 Max hat der GV31 allerdings definitiv die Nase vorn. Auch mit höherer Lautstärke kommt die Hardware noch gut zurecht, auch wenn man von den 4 Watt an Leistung keine Höhenflüge erwarten sollte. Für das, was der Beamer liefern soll, nämlich portables Entertainment, ist das 2.1 Soundsystem aber absolut ausreichend.
Zu guter Letzt macht der Beamer auch bei der Lautstärke des Lüfters eine gute Figur. Während gerade günstige China-Beamer wie der Blitzwolf BW-V6 (Testbericht) hier häufig negativ auffallen, arbeitet der Benq GV31 angenehm leise. Laut Herstellerangaben liegt die Lautstärke des Beamers im Betrieb bei 26 bis 28 dBA. Wir haben bei unserem Test in einer normalen Nutzungsumgebung ohne Schallisolierung einen Wert von knapp 30 dBA gemessen. Damit ist der Beamer ab einem Abstand von circa 30 cm praktisch nicht mehr hörbar.
Der Benq GV31 liefert bei einem Abstand zwischen 80 cm und 3,20 m zur Projektionsfläche per Autofokus ein stets scharfes Bild. Die Trapezkorrektur passt das Bild so an, dass es in einem Winkel von bis zu 40 Grad in jede Richtung gleichmäßig auf der Leinwand erscheint. In der Praxis funktioniert das sehr gut. Per Knopfdruck auf die Fernbedienung erkennt die Linse die jeweiligen Umgebungsbedingungen und erzeugt ein Bild, das auch an den Rändern hoch auflöst und mit guter Farbtiefe auffällt.
Die native Auflösung des Benq GV31 liegt bei 1080p, wodurch das Bild auch bei großen Diagonalen bis 100 Zoll scharf bleibt und sich auch Schrifteinblendungen wie Untertitel gut ablesen lassen.
Die Helligkeit des Beamers kann größtenteils überzeugen: Der Hersteller gibt die Leuchtkraft der integrierten LED-Lampe mit 300 ANSI-Lumen an. Im Vergleich mit anderen mobilen und akkubetriebenen Beamern rangiert der GV31 damit zwar eher im unteren Bereich, die Helligkeit reicht für etwas abgedunkelte Räume mit leichtem Tageslichteinfall aus. Das beste Bild erreicht man freilich in komplett abgedunkelter Umgebung.
Wegen der ausreichenden, aber nicht überragenden Helligkeit eignet sich der Benq GV31 letztlich nicht für jede Umgebung. Wer den Beamer unterwegs, beispielsweise auf Reisen nutzen möchte, muss unter Umständen kleinere Abstriche bei der Bildqualität in Kauf nehmen, wenn die Umgebungsbedingungen keine ausreichende Abdunkelung zulassen.
Der Benq GV31 Mini-Beamer kostet aktuell bei Amazon 484 Euro. Als Alternative empfehlen wir den Xgimi Halo+ (Testbericht). Er ist etwas leichter und kompakter als der GV31 und hat ebenfalls Google Chromecast sowie Android 10. Zwar ist der Xgimi Halo+ etwas teurer als der Benq GV31, gibt Full-HD-Inhalte dafür aber auch mit stolzen 900 ANSI-Lumen wieder, was ihn besonders für hellere Umgebungen interessant macht.
Auf dem Papier klingt der Benq GV31 ein wenig wie eine Eier legende Wollmilchsau. Chromecast, Airplay, Widevine, das 2.1-Soundsystem mit Option zur Musikwiedergabe via Bluetooth und die hohe Flexibilität dank des integrierten Akkus machen den Beamer zu einem Allrounder für die mobile Nutzung.
Abstriche muss man vor allem bei der Helligkeit machen. Denn mit 300 ANSI-Lumen rangiert der GV31 eher im unteren Segment. Wer höhere Anforderungen an die LED-Lampe stellt, kann sich alternativ den Xgimi Halo+ (Testbericht) anschauen, der ebenfalls eine native Auflösung von 1080p bietet und bis zu 900 ANSI-Lumen leistet. Dafür kostet er aber auch mehr und bietet keinen nativen Netflix-Support.
Nutzer, denen der Benq GV31 noch zu teuer ist und die auch mit einer Auflösung von 480p leben können, empfehlen wir stattdessen den Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht). Dieser Akku-Beamer kostet deutlich weniger, bietet aber dennoch ein erstaunlich helles und scharfes Bild für seinen günstigen Preis.
Je nach Anwendungsgebiet können eine geringe Größe und ein geringes Gewicht des Akku-Beamers wichtig sein. Das gilt vor allem für jeden, der den Akku-Beamer etwa in einem Rucksack zum Einsatzort transportiert. Wer mit seinem Camper unterwegs ist, für den ist das weniger relevant. Ein weiterer Vorteil geringer Packmaße und eines geringen Gewichts ist die Flexibilität beim Aufstellen.
Die Laufzeit mit einer Akkuladung ist in erster Linie von der Kapazität des Akkus und der Helligkeit des Beamers abhängig. Wer also eine besonders lange Akkulaufzeit aus seinem Beamer kitzeln möchte, sollte die Helligkeit reduzieren. Bei voller Helligkeit laufen die meisten Akku-Beamer zwischen einer und zwei Stunden. Das reicht nicht für jeden Spielfilm.
Bei Beamern ohne Akku wie dem Xgimi Mogo 3 Pro (Testbericht) hat es der Nutzer bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand, wie lange sie laufen. Je größer die Powerbank, desto länger die Laufzeit. Allerdings kann man in Betrieb die Powerbank nicht tauschen.
Die meisten mobilen Beamer nutzen für die Stromzufuhr einen Rundhohlstecker, welcher Powerbanks ausschließt. Die Hersteller begründen das damit, dass ihre Projektoren eine Leistungsaufnahme jenseits der von den meisten Powerbanks maximal ausgegeben 65 Watt benötigen.
Doch es gibt dennoch einen Weg ihre Akkulaufzeit zu verlängern, genauer gesagt so ziemlich jeden Beamer mobil zu machen: Powerstations mit Steckdose. Um die Beste zu finden, hilft unsere Bestenliste Top 10: Die beste Powerstation.
Eine hohe Auflösung ist vorwiegend dann wichtig, wenn das Projektionsbild eine gewisse Größe erreicht. Denn dann werden einzelne Pixel sichtbar. Außerdem sollten Käufer auf eine hohe Auflösung achten, wenn Schriften scharf dargestellt werden sollen. Das kann etwa beim Surfen und Zocken oder auch bei einer Präsentation der Fall sein.
Die klassischen Auflösungen mobiler Beamer sind 480p (640 × 480 Pixel), 720p (1280 × 720 Pixel) und 1080p (1920 × 1080 Pixel). Letzteres bezeichnet man auch als Full-HD. Wir raten dazu, von Projektoren mit einer geringeren Auflösung als 480p die Finger zu lassen. Hier würde man auch bei kleiner Projektion und Videoinhalten auf ein unscharfes Bild schauen. Auflösungen über Full-HD, also 4K, gibt es im mobilen Bereich bisher nicht.
Käufer sollten zudem bei den Herstellerangaben genau hinschauen. In einigen Fällen ist bei der Produktbeschreibung zu lesen, dass der Beamer 4K unterstützt. Das muss aber nicht heißen, dass er auch 4K darstellen kann. Häufig akzeptieren die Projektoren lediglich ein mit 4K auflösendes Videosignal und rechnen es für die Ausgabe herunter. Wenn von einer „nativen Auflösung“ die Rede ist, passt auch die tatsächliche Ausgabeauflösung.
Mehr Informationen zu Beamer-Auflösungen im Allgemeinen und 4K-Beamer im Speziellen zeigen wir in der Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar.
Die Helligkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten Beamers. Das gilt ganz besonders für mobile Projektoren, die für den draußen gedacht sind. Denn nicht selten kommen die zum Einsatz, wenn es eben nicht komplett finster ist.
Hersteller geben die Helligkeit häufig in Lumen an. Dies ist jedoch nicht sehr aussagekräftig, da die Helligkeit am Leuchtmittel selbst ermittelt wird. Wichtiger sind die sogenannten Ansi-Lumen. Hier wird ein Mittelwert verschiedener Bereiche der Projektion ermittelt. Dieser Wert schafft eine Vergleichbarkeit unter Beamern verschiedener Hersteller.
Zunehmend sehen wir auch die Metrik ISO-Lumen, die vor allem von Xgimi gerne genutzt wird. Sie ist normiert und ähnlich zuverlässig wie Ansi-Lumen. Dabei entspricht 1 Ansi-Lumen 0,8 ISO-Lumen. Mehr dazu im heise+-Beitrag Augen auf beim Beamer-Kauf.
Viele aktuelle Akku-Beamer der mittleren und oberen Preisklasse kommen mit Funktionen, welche den mobilen Einsatz erleichtern. Eines der wichtigsten Features ist der Autofokus. Dieser ermittelt über Sensoren den Abstand zur Projektionsfläche und stellt den Fokus automatisch darauf ein.
Eine weitere clevere Funktion ist die automatische Trapezkorrektur (Keystone-Korrektur). Sie gleicht digital ungewollte Verzerrungen der Projektion aus. In einigen Fällen kann der Mini-Beamer gar schief stehen und das Bild richtet sich dennoch parallel zum Boden aus. Allerdings leidet dann wegen der Beschneidung der Projektion und der Neuberechnung der Pixel die Bildqualität. Trotzdem ist diese Funktion gerade bei einem mobilen Beamer mit häufig wechselndem Aufstellungsort sehr komfortabel.
Auch das Betriebssystem selbst ist wichtig. Hier hat sich Android TV durchgesetzt. Käufer sollten auf eine halbwegs aktuelle Version achten. Einige Hersteller setzen auch auf ein eigenes Betriebssystem, etwa WebOS von LG oder Tizen von Samsung. Möglich ist meist auch der Anschluss eines Streaming-Sticks (Bestenliste) über HDMI.
Um die dort angebotenen Streaming- und Entertainment-Dienste auch Outdoor und ohne stationäres WLAN zu nutzen, hilft es, mit dem Smartphone einen Hotspot zu starten. Aber Achtung: Der Datenverbrauch kann beim Streamen hoch sein. Alternativ akzeptieren die Betriebssysteme vieler Beamer auch Videodateien über einen USB-Stick. Darauf und auf eine ausreichende Anzahl an Anschlüssen sollten Käufer von mobilen Beamern achten.
Wer einen richtig guten Akku-Beamer sucht, hat ihn im Xgimi Halo+ (Testbericht) gefunden. Einzig dass er doch recht groß ist, Netflix nicht nativ unterstützt und zu einem hohen Preis kommt, spricht gegen ihn. Ebenfalls recht groß und richtig gut ist der Benq GV50 (Testbericht). Wer dagegen einen kompakten und richtig günstigen Akku-Beamer sucht, der sollte sich den Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht) genauer anschauen. Er kostet bei deutschen Händlern meist über Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 219 Euro.
Wer bei seinem neuen Projektor auf einen Akku verzichten kann, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Top 10: Die besten Mini-Beamer. Für einen umfassenden Überblick sorgt unser Ratgeber Den besten Heimkino-Beamer finden: 4K, Laser, LED, 3D & Co.
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