Stefan schrieb bereits während des Studiums Spieletests für ein Printmagazin im Ruhrgebiet. Durch einen glücklichen Zufall landete er in Berlin und arbeitete fast 15 Jahre bei Areamobile, zuletzt als leitender Testredakteur. Für Heise Bestenlisten testet er Smartphones, Saug- und Mähroboter, Lautsprecher, Modellflugzeuge und andere Technik-Gadgets.
Soundbars sind platzsparend, einfach zu installieren und verbessern den Sound von TV oder Beamer erheblich. Wir zeigen die besten Soundbars mit Subwoofer.
Praktisch alle Soundbars beheben ein Problem, das moderne Fernseher und Beamer haben: schlechten und kraftlosen Sound. Denn in den flachen oder kleinen Geräten ist schlicht kein Platz für großvolumige Lautsprecher und entsprechend dünn klingt der Sound. Wer einfach nur bessere Sprachverständlichkeit und generell besseren Klang sucht oder keinen Platz hat, greift auf Soundbars ohne Subwoofer (Bestenliste) zurück. Aber erst mit einem Subwoofer entfaltet sich ein echtes Heimkino-Erlebnis.
Wie immer im Leben kommt es auf persönliche Vorlieben und den geplanten Einsatzzweck an. Für uns schneidet am besten wegen des umfassenden Anschlussangebots, des tollen Raumklangs mit Dolby Atmos und des insgesamt tollen Sounds die Samsung HW-990F respektive HW-995GF, die ab 814 Euro erhältlich ist. Wer nicht so viel Geld investieren möchte, wird auch mit unserem Preis-Leistungs-Sieger, der Hisense für 265 Euro gut bedient. Schlecht ist keine der von uns getesteten Soundbars mit einem Subwoofer.
Samsungs Soundbar-Flaggschiff HW-Q990F überzeugt im Test mit einer tollen Klangqualität, Ausstattung und Bedienkomfort und setzt Maßstäbe im Soundbar-Segment. Mit ihrem raumfüllenden 3D-Sound, dem kompakten, aber potenten Subwoofer liefert sie ein beeindruckendes Kino-Erlebnis für das Wohnzimmer. Unter den Soundbars mit Subwoofern gibt es aktuell kaum eine bessere. Erfreulich ist auch, dass der Preis von einst 1500 Euro auf knapp 814 Euro gefallen ist. Das ist zwar noch immer viel Geld. Doch das werden jene locker aufbringen, die nach dem Motto einkaufen: das Beste oder nichts.
Die Hisense AX5125H setzt zwar keine neue Maßstäbe, hinsichtlich des günstigen Preises von aktuell 237 Euro liefert sie aber sehr ordentlich ab! Die schlichte Soundbar mit dem Subwoofer und den beiden Rear-Lautsprechern liefert einen sehr soliden Sound und ein immersives Hörerlebnis. Wegen der in allen Lautstärken guten Klangqualität eignet sich die Hisense AX5125H sowohl für Kinoabende als auch zum Anhören von Musik und Podcasts.
Trotz der überschaubaren Kosten muss man hier weder auf Dolby Digital/Plus, DTS:X, noch auf Dolby Atmos verzichten. Wer den Sound seines Fernsehers verbessern will, bekommt mit der Hisense AX5125H eine kraftvolle Soundbar mit tollem Raumklang und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Neben kompletten Hi-Fi-Anlagen (Ratgeber) mit AV-Receiver (Ratgeber), Lautsprechern (Ratgeber) und Subwoofer (Ratgeber) sind Soundbars die einfache Antwort auf ein Problem immer flacher werdenden Fernseher: den wortwörtlich dünnen Sound. Denn Fernseher und Beamer sind in der Regel mit schwachen Lautsprechern ausgestattet, die vor allem Bass vermissen lassen. Auch Raumklang ist hier meist nur in Nuancen zu erahnen. Während komplette Hi-Fi-Anlagen zwar flexibler bei der Aufstellung der Komponenten sind, ist deren Anschluss komplizierter, aufwendiger und teils aus Platzgründen schlicht unmöglich. Hier kommen Soundbars ins Spiel.
Diese häufig eleganten Klangriegel liegen vor und unter dem Fernseher oder werden bisweilen an der Wand installiert, wo sie weder stören noch Platz wegnehmen. Das gilt zumindest für Soundbars ohne Subwoofer (Bestenliste). Etwas mehr Platz benötigen Soundbars mit Subwoofer und eventuell auch noch Rear-Lautsprechern, um die es in dieser Bestenliste geht. Belohnung für den etwas größeren Platzbedarf und die größtenteils höheren Kosten sind ein deutlicher Gewinn bei Bass und Raumklang. Dennoch bleibt die Installation auch solcher umfangreichen Soundbars in der Regel unkompliziert, und sie machen aus jedem Fernsehabend ein echtes Heimkino-Erlebnis.
Wie komplette Hi-Fi-Anlagen bieten sie eine Vielzahl von Funktionen, von Bluetooth-Konnektivität hin zu Dolby-Atmos-Unterstützung, und stehen den großen Anlagen beim Sound zumindest in höheren Preislagen in nichts nach.
Soundbars sind je nach Modell so konzipiert, dass sie sich unauffällig ins Wohnzimmer einfügen oder auch als Blickfang dienen. Viele Modelle bieten hochwertige Materialien wie Metall, etwa gebürstetes Aluminium, oder wie bei großen Lautsprechern Holz. Das häufig schlanke, längliche Design von Soundbars passt normalerweise perfekt unter (bei Wandmontage) oder liegend vor dem Fernseher. Einige Soundbars verfügen über LED-Anzeigen oder Touch-Bedienelemente, die eine einfache Steuerung ermöglichen. Eine Fernbedienung ist heute fast immer dabei, wird aber nur für besondere Einstellungen benötigt. Im Alltag lässt sich die Lautstärke über die Fernbedienung des Fernsehers mit steuern, sofern beide Geräte über Standards wie ARC (Audio Return Channel) bieten. Da nur dieses Kabel zur Verbindung benötigt wird, wird das aufgeräumte Design auch nicht durch Kabelwirrwarr gestört. Die Verarbeitungsqualität variiert je nach Preisklasse, aber selbst günstigere Modelle bieten oft eine solide Bauweise.
Die Klangqualität ist das Herzstück jeder Soundbar. Moderne Soundbars bieten beeindruckenden Klang, der weit über das hinausgeht, was die eingebauten Lautsprecher eines Fernsehers leisten können. Gute Modelle können in Bezug auf Klang und Pegel problemlos eine Hi-Fi-Anlage ersetzen und sind auf Raumklang ausgelegt. Die Anzahl der Kanäle ist dafür ein entscheidender Faktor.
2.0-Soundbars bieten Stereo-Sound und sind ideal für kleinere Räume. Mangels Subwoofer kommen selbst hochpreisige Modelle normalerweise nicht an den Tiefgang von Geräten mit Subwoofer heran, auch wenn diese deutlich günstiger sind. Raumklang gibt es hier meist nicht oder nur sehr eingeschränkt per Software-Tricks. Für mehr Bass sorgen 2.1-Soundbars. Sie fügen einen Subwoofer hinzu, um den Tiefgang zu verstärken, was besonders bei Actionfilmen, aber auch Musik von Vorteil ist. Das kostet etwas mehr Platz, die Flexibilität bei der Aufstellung ist aber zumindest bei Subs mit Funkverbindung gegeben. 3.1-Soundbars verbessern die Sprachklarheit durch einen zusätzlichen Center-Kanal.
Raumklang ist normalerweise erst bei 5.1- und 7.1-Soundbars zu erwarten. Sie bieten ein echtes Surround-Sound-Erlebnis mit zusätzlichen Lautsprechern, die den Klang im Raum verteilen. Das kostet ebenfalls mehr Platz: Entweder sind die zusätzlichen Speaker in die Soundbar integriert, was größere Klangriegel nach sich zieht, oder der Raumklang wird durch Elektronik und Reflexion von Wänden und Decke des Raums erreicht. Alternativ sind die Zusatzlautsprecher tatsächlich physische getrennte Speaker, die verteilt im Raum aufgestellt werden müssen. Die Flexibilität bei der Aufstellung wird auch bei solchen Zusatzlautsprechern durch Funk realisiert – außer Stromkabel (sofern die Speaker nicht per Akku betrieben werden können) gibt es keine weitere physische Verbindung. Kabellose Komponenten sind teurer als kabelgebundene. Probleme mit verzögerter Wiedergabe von kabellosen Lautsprechern oder Unterbrechungen der Ausgabe gibt es heute nicht mehr.
Natürlich gibt es weitere Faktoren für die Klangqualität. So werden preiswerte Modelle in den allermeisten Fällen nicht an die Soundqualität teurer Exemplare heranreichen. Das trifft auf Bereiche wie Bass, Pegel, Klarheit und Raumklang zu. Hier lassen sich aber keine einheitlichen Regeln definieren – vergleichbar teure Geräte können deutliche Unterschiede beim Klang bieten, bisweilen sind günstigere Geräte besser als etwas teurere. Hier hilft nur das Studieren von Tests und natürlich Ausprobieren, am besten zu Hause und an dem Ort, an dem die Soundbar auch zukünftig zum Einsatz kommen soll. Ein hilfreiches Feature ist übrigens die automatische Einmessung bei hochpreisigen Modellen.
Immer mehr Modelle unterstützen fortschrittliche Audioformate wie Dolby Atmos, das zusätzlich Höhenebenen wie Klang von oben simuliert und ein noch immersives 3D-Klangerlebnis schafft. Wer Raumklang will, sollte hierauf und auf eine möglichst große Anzahl an Kanälen/Lautsprechern achten. Leider unterstützen nur wenige Filme der Streaming-Dienste Dolby Atmos, oft steht die Technik außerdem nur in Verbindung mit der englischen Tonspur zur Verfügung. Eine der wenigen deutschsprachigen Filme mit Dolby-Atmos-Unterstützung ist die Netflix-Produktion Im Westen nichts Neues. Deutlich besser ist das Angebot bei Musik. Streaming-Dienste wie Apple Music, Amazon Music und Tidal bieten zahlreiche Titel mit Dolby-Atmos-Unterstützung.
Soundbars bieten darüber hinaus eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten, um maximale Flexibilität zu gewährleisten. Der wichtigste Anschluss ist der HDMI-eARC (Enhanced Audio Return Channel), der eine einfache Verbindung zum Fernseher ermöglicht und die Lautstärke-Steuerung über die TV-Fernbedienung erlaubt. Wer weitere Geräte direkt an die Soundbar anschließen will, benötigt zudem HDMI-In-Ports.
Optische und koaxiale Eingänge sind ebenfalls häufig vorhanden, um auch ältere Geräte anschließen zu können. Für drahtloses Streaming von Musik sind Bluetooth und/oder WLAN essenziell. Einige Modelle bieten auch Unterstützung für AirPlay 2, Chromecast oder Spotify Connect, um Musik direkt von Ihrem Smartphone oder Tablet zu streamen. Die immer komplexeren Features lassen sich bei neueren und hochpreisigen Modellen am einfachsten per App konfigurieren.
Die Preise für Soundbars variieren stark, abhängig von den Funktionen, Ausstattung und der Klangqualität. Ausreichende Einstiegsmodelle sind bereits um 100 Euro erhältlich und bieten trotz einfacher Ausführung meist eine deutliche Verbesserung gegenüber TV-Lautsprechern. Mittelklasse-Modelle bewegen sich im Bereich von 300 bis 800 Euro und bieten zusätzliche Funktionen wie einen externen Subwoofer und/oder zusätzliche Lautsprecher und erweiterte Konnektivität. High-End-Modelle können gerne über 1000 Euro kosten und bieten fortschrittliche Technologien wie Dolby Atmos, mehrere Kanäle und hochwertige Materialien. Allerdings fallen die Preise von Soundbars wenige Monate, nachdem sie vorgestellt wurden. Samsungs Soundbar-Flaggschiff HW-990F kostete bei Markteintritt etwa 1500 Euro. Inzwischen ist sie für 814 Euro erhältlich.
Soundbars sind eine hervorragende Lösung für alle, die ihren Fernseh- oder Beamer-Sound verbessern möchten, ohne ein komplettes Surround-Sound-System mit Receiver, großen Lautsprechern und Subwoofer installieren zu müssen. Sie bieten eine einfache Installation, beeindruckenden Klang und eine Vielzahl von Funktionen, die das Heimkino-Erlebnis bereichern. Steht nicht ausreichend Platz zur Verfügung oder es geht in erster Linie um bessere Sprachverständlichkeit, reichen auch Soundbars ohne Subwoofer (Bestenliste).
Die HW-Q990F will mit 11.1.4-Kanälen, Dolby Atmos und vielem mehr Kino-Sound ins Wohnzimmer zaubern. Ob das gelingt, haben wir überprüft.
Die HW-Q990F will mit 11.1.4-Kanälen, Dolby Atmos und vielem mehr Kino-Sound ins Wohnzimmer zaubern. Ob das gelingt, haben wir überprüft.
Samsungs 2025er-Soundbar-Flaggschiff HW-Q990F respektive HW-Q995GF (Made for Germany) kommt mit einem Subwoofer und zwei Rear-Boxen, die auch seitlich neben der Soundbar positioniert werden können. Die einzelnen Lautsprechergehäuse werden von der Soundbar per Funk angesteuert. Oft wird das als kabellos bezeichnet, was in der Praxis allerdings das Kabel zur Stromversorgung unterschlägt.
Die eigentliche Soundbar misst über 123 cm und ist damit etwas breiter als ein 55-Zoll-TV. Kein Wunder, wenn man die Anzahl der Lautsprecher betrachtet: Allein in der Soundbar sitzen 15 Stück, wovon zwei zur Seite, zwei nach schräg-vorn, neun nach vorn und zwei nach oben abstrahlen. Die Rear-Boxen bieten jeweils drei Lautsprecher, die nach vorn, schräg zur Seite sowie nach oben ausgerichtet sind. Und im Subwoofer sollen zwei Tieftöner für genügend Bassfundament sorgen. Insgesamt bietet die Anlage also 23 Lautsprecher. Damit will die HW-Q990F Dolby-Atmos-Kinosound ins Wohnzimmer zaubern. Wie gut das gelingt, zeigt unser Test.
Die Soundbar HW-Q990F respektive das für Deutschland unter der Bezeichnung HW-Q995GF geführte Modell misst 123,2 × 7,08 × 13,8 cm (BxHxT) und wiegt 7,7 kg. Wer einen 55-Zoll-TV in einem Regal stehen hat, muss bedenken, dass die Soundbar auch zur Seite abstrahlt. Wird diese von einer Regalwand begrenzt, ist das nicht optimal. Die Lautsprecher der Soundbar wie auch die der 3,4 kg schweren Rear-Speaker mit Abmessungen von 13 × 20 × 14 cm (BxHxT) verstecken sich hinter einer durchlässigen Plastikabdeckung, die an den Seiten und vorn gepunktet ist, während die Oberseite der Soundbar von Längsstreifen durchsetzt ist. Farblich erscheint die Soundbar je nach Blickwinkel zwischen Dunkelgrau und hellem Schwarz. Samsung nennt die Lackierung Titanschwarz. Insgesamt weiß das Design zwar zu gefallen, löst aber keinen Wow-Effekt aus.
Der 11,7 kg schwere Subwoofer misst 24,9 × 25,2 × 24,9 cm (BxHxT) und beherbergt zwei 8-Zoll-Treiber. Seine glatte, schwarze Oberfläche passt vom Design her nicht ganz zur Soundbar und den Rear-Speakern mit geriffelten und gepunkteten Oberflächen. Sämtliche Komponenten sind einwandfrei verarbeitet, nichts knarzt und auch die Anschlussbuchsen sind stabil und lassen sich problemlos verkabeln.
An der Oberseite befinden sich Bedienelemente für Lauter/Leiser (+/–-Taste), für den Moduswechsel sowie zum Ein-/Ausschalten (Kreis). Zudem kann man dort noch das interne Mikrofon ein- und ausschalten sowie den Bluetooth-Pairing-Modus aktivieren (durchgestrichener Kreis).
An der Unterseite sitzt der Anschluss für das Stromkabel. Dort findet man auch einen optischen Toslink-Audioeingang sowie drei HDMI-Buchsen, wovon einer eARC unterstützt. Erfreulich: Alle drei unterstützen den HDMI-2.1-Standard mit Durchleitung von 4K-Signalen bei bis zu 120 Hz sowie VRR (Variable Refresh Rate) und ALLM (Auto Low Latency Mode) für Gaming.
Über Bluetooth ist auch eine Koppelung möglich, etwa mit dem Smartphone. Allerdings unterstützt Samsung nur den Standard-Codec SBC, der aber in puncto Soundqualität nicht zu den besten gehört. Wer von einer lokalen Quelle unkomprimierte Hi-Res-Audio-Dateien über Bluetooth abspielen möchte, wird daher enttäuscht sein, dass die Soundbar die dafür optimierten Codecs AAC, aptX, aptX-HD sowie LDAC nicht unterstützt. Auch den von Samsung selbst entwickelten Codec SSC unterstützt die Samsung-Soundbar nicht.
Eine Besonderheit in Kombination mit bestimmten Samsung-Fernsehern ist außerdem die Möglichkeit, die Soundbar per Funk mit dem TV zu verbinden. Zudem sorgt die Funktion Q-Symphony dafür, dass die Lautsprecher von Samsung-Fernsehern mitgenutzt werden können. Allerdings kommen dafür nur Samsung-Geräte ab 2021 infrage.
Ein Display gibt es auch, wobei es sich hierbei um eine LED-Laufschrift handelt, die an der Vorderseite nur wenige Buchstaben einblendet. Über die Info-Taste auf der Fernbedienung zeigt das Display etwa den aktuell aktiven Soundmodus an.
An Formaten verarbeitet die HW-Q990F neben Dolby Atmos und DTS:X, die sämtliche Lautsprecher der Anlage optimal ausnutzen, noch Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS und DTS-HD MA. Mit PCM-Audio lassen sich Surround-Tonformate mit 7.1-Kanal-Sound wiedergeben, und über den optischen Eingang unterstützt die Soundbar 5.1-Surround-Audioformate mit Dolby Digital und DTS sowie PCM 2.0.
Musik-Streaming bietet die Samsung-Soundbar nativ mit Spotify und Tidal Connect. Über Google Cast und Apple Airplay kann man auch Audiodaten von anderen Streamingdiensten auf der Soundbar ausgeben. Außerdem lässt sich die Soundbar in die Mehr-Raum-Streaming-Lösung Roon einbinden. Anders als die KEF Xio (Test folgt in Kürze) bietet die Samsung allerdings keinen direkten Zugriff auf einen im lokalen Netz installierten Medienserver.
Neben der Bedienung direkt am Gerät kann die Soundbar auch per Fernbedienung gesteuert werden. Das mitgelieferte Modell besteht aus Kunststoff, liegt gut in der Hand und bietet für alle wichtigen Funktionen eigene Tasten. Auch eine Steuerung per Sprache ist mittels Amazon Alexa und Google Assistant möglich.
Last but not least integriert die HW-Q990F auch einen Smartthings-Hub, mit dem man nicht nur Zigbee- und Thread-Geräte steuern kann, sondern auch als Repeater und als Backup für einen bestehenden Smartthings-Hub dienen kann. Somit wird das Smart-Home-Netzwerk insgesamt stabiler. Mehr zum Thema bietet auch unser Einzeltest der Smartthings-Lösung.
Für die Inbetriebnahme und Steuerung der Samsung-Soundbar dient die Smartphone-App Smartthings, mit der sich nicht nur die Soundbar, sondern Tausende Smart-Home-Geräte steuern lassen. Für die Nutzung ist eine Registrierung erforderlich. Die Inbetriebnahme der Soundbar ist damit schnell erledigt. Eine Koppelung von Soundbar mit Rear-Lautsprechern und Subwoofer ist nicht erforderlich, da sie bereits ab Werk miteinander verbunden sind. Sollte die Verbindung verloren gehen, lassen sich die einzelnen Komponenten mithilfe der Smartthings-App erneut verbinden.
Zunächst haben wir die Soundbar mit unserem LG-TV per HDMI-Kabel über die eARC-Buchse verbunden. Doch damit wollte die am LG-TV angeschlossene Streaming-Box Fire TV Cube (Testbericht) keine Dolby-Formate ausgeben. Erst nachdem wir sie direkt an die Samsung-Soundbar angeschlossen hatten, gelang dies. Mit dem Apple TV 4K (Testbericht) arbeitet die Samsung-Soundbar über den Umweg LG-TV auf Anhieb zusammen. Das Gleiche gilt für das Zusammenspiel zwischen TV und Soundbar. So schaltet sich die Soundbar automatisch ein und aus, wenn man den Fernseher startet respektive ausschaltet. Über die TV-Fernbedienung lässt sich auch die Lautstärke steuern.
Typischerweise steht die Soundbar unter dem TV, der Subwoofer kann naturgemäß an beliebiger Stelle platziert werden, während die Rear-Boxen in der Regel hinter dem Sofa links und rechts platziert werden. Doch sollte das wegen dort fehlender Steckdosen oder Abstellgelegenheiten nicht möglich sein, erlaubt Samsung auch eine Positionierung links und rechts neben dem Fernseher. Dann muss man wegen der Abstrahlrichtung der in den Rear-Boxen verbauten Lautsprecher diese aber tauschen. Der rechte Rear-Lautsprecher muss links und der linke rechts neben dem TV platziert werden.
Um es kurz zu machen: Die HW-Q990F klingt fantastisch. Vor allem dann, wenn sie mit Dolby-Atmos-Material versorgt wird. Die Netflix-Produktion Im Westen nichts Neues setzt nicht nur die kriegerische Barbarei gekonnt in Szene, sondern das Erlebnis wird auch dank Dolby Atmos unvergesslich. Man fühlt sich mitten im Geschehen. Wenn das Thema nicht so traurig wäre, könnte man in Jubel ausbrechen – die Samsung-Soundbar HW-Q990F sorgt jedenfalls für Gänsehaut.
Die 11.1.4-Anlage mit 23 Lautsprechern inklusive Subwoofer erzeugt einen raumfüllenden 3D-Sound, der einem Kino-Erlebnis gleichkommt. Vor allem, wenn man die Funktion Spacefit-Ton Pro aktiviert hat. Damit wird die Akustik des Raumes mithilfe des eingebauten Mikrofons analysiert und die Soundausgabe optimiert. Auch die Option Adaptiver Ton trägt zu einer Verbesserung des Klangs bei.
Der kompakte Subwoofer liefert satte, differenzierte Bässe, ohne das Klangbild zu dominieren oder durch Verzerrungen zu beeinträchtigen. Auch in puncto Sprachverständlichkeit überzeugt die HW-Q990F. Menschliche Stimmen werden präzise und glasklar wiedergegeben. Wem das noch nicht genügt, kann für eine zusätzliche Verstärkung der Sprache die Option Aktiver Sprachverstärker Pro verwenden.
Auch wenn man die Rear-Boxen wie weiter oben beschrieben neben dem TV-Gerät positioniert hat, liefert die Anlage noch einen guten Raumklang, der allerdings nicht ganz an die Qualitäten bei optimaler Positionierung der Rear-Speaker im Rückraum heranreicht.
Insgesamt produziert die Samsung HW-Q990F ein ausgewogenes und dynamisches Klangbild, das bei höherer Lautstärke erhalten bleibt. Auch beim Hören von Stereo-Musik überzeugt die Anlage, wobei sie natürlich nicht mit leistungsfähigen Hi-Fi-Anlagen konkurriert. Bis auf audiophile Puristen dürften die meisten Hörer mit den Leistungen bei der Musikwiedergabe mehr als zufrieden sein. Vor allem dann, wenn man auf Dolby-Atmos-Musik zurückgreifen kann, wie sie viele Streaming-Dienste im Angebot haben. Der Unterschied zu Stereo ist wirklich frappierend und nicht minder beeindruckend als bei Filmen mit dieser Technik – Mittendrin, statt nur dabei.
Während die Samsung-Soundbar HW-Q990F im Mai noch knapp 1500 Euro gekostet hat, ist sie inzwischen schon für 814 Euro erhältlich. Das baugleiche Modell HW-Q995GF, das speziell für den hiesigen Markt vorgesehen ist (Made for Germany) ist knapp 300 Euro teurer, bietet aber bis auf eine dreimonatige kostenlose Nutzung des Hi-Res-Streaming-Anbieters Qobuz keinen Mehrwert.
Wer eine günstigere Alternative sucht, kann auch zum Vorjahresmodell HW-Q995GD greifen, das kaum schlechter als die diesjährige Variante klingt und bereits ab 729 Euro erhältlich ist.
Samsungs 2025er-Soundbar-Flaggschiff HW-Q990F überzeugt im Test mit einer tollen Klangqualität, Ausstattung und Bedienkomfort und setzt Maßstäbe im Soundbar-Segment. Mit ihrem raumfüllenden 3D-Sound sowie dem kompakten, aber potenten Subwoofer zaubert sie ein beeindruckendes Kino-Erlebnis ins Wohnzimmer. Auch die Klangqualität bei Musik weiß zu überzeugen. Unter den Soundbars mit Subwoofern gibt es aktuell kaum eine bessere. Erfreulich ist auch, dass der Preis von einst 1500 Euro auf aktuell knapp 814 Euro gefallen ist. Das ist zwar noch immer viel Geld. Doch das werden jene locker aufbringen, die nach dem Motto einkaufen: das Beste oder nichts.
Doch einige Kritikpunkte wollen wir nicht verschweigen: Die Bluetooth-Unterstützung auf Basis des SBC-Codecs ist für 2025 ein Armutszeugnis. Hier stehen deutlich bessere Alternativen parat. Anders als der Klang hat uns das Design nicht vom Hocker gerissen. Und einen Zugriff auf einen lokalen Medienserver hätten wir uns auch gewünscht.
Hi-Fi-Anlage, Surround-System oder Soundbar? Bei JBL Bar 1300 muss man sich nicht entscheiden. Dank abnehmbarer Lautsprecher mit Akku wird aus der Soundbar mit Subwoofer ein komplettes Surround-System und dank 1170 Watt Leistung ersetzt sie zudem ausgewachsene Hi-Fi-Anlagen. Oder?
Hi-Fi-Anlage, Surround-System oder Soundbar? Bei JBL Bar 1300 muss man sich nicht entscheiden. Dank abnehmbarer Lautsprecher mit Akku wird aus der Soundbar mit Subwoofer ein komplettes Surround-System und dank 1170 Watt Leistung ersetzt sie zudem ausgewachsene Hi-Fi-Anlagen. Oder?
Soundbars sollen platzsparend und vor allem leicht anzuschließen sein. Hilfreich sind dabei kabellose Subwoofer und Satelliten, da sie so flexibel aufgestellt werden können. Bei den meisten Konkurrenten bedeutet „kabellos“, aber nur „ohne Verbindungskabel zur Soundbar“ – Strom aus der Steckdose brauchen sie trotzdem. Das schränkt den Aufstellort entsprechend doch wieder ein.
Nicht so bei der JBL Bar 1300, zumindest deren Satelliten sind nämlich mit Akku ausgestattet und dank Bluetooth-Modul lassen sich aus den Rears sogar noch portable BT-Boxen machen. Was die Oberklasse-Soundbar sonst noch kann, verrät der Test.
Die JBL Bar 1300 bringt durch ihre mattschwarze Farbe und die abgerundeten Kanten ein schlichtes, aber hochwertiges Design mit. Als Material kommt neben Kunststoff gut verarbeitetes, feines Metallgitter vorn und oben zum Einsatz. Die Gesamtlänge von 138 cm fällt bei einer Tiefe von 14 cm und einer Höhe von 6 cm sofort ins Auge. Da sieht sogar ein 86-Zöller fast schon klein aus, im Gegensatz zur Teufel Cinebar Ultima ragt die JBL-Soundbar aber auch nicht ins Bild. Wer für diese enorme Länge auf seinem Schrank keinen Platz hat, kann die Soundbar einfach mit dem im Lieferumfang enthaltenen Montagematerial an der Wand befestigen.
Die Länge der Soundbar wird außerdem durch die magnetisch an der Seite gehaltenen und abnehmbaren Surround-Lautsprecher noch auf etwa 100 cm verringert, sobald diese wie angedacht als Satelliten eingesetzt werden. Beide Lautsprecher haben jeweils eine Länge von etwa 20 cm, die Bar 1300 schrumpft so auf normale Maße. Um die hochwertige Optik der Soundbar auch ohne die seitlichen Surround-Lautsprecher zu erhalten, liefert JBL zwei Seitenkappen mit, die auf die Anschlussenden der Soundbar gesteckt werden können. Wir hätten uns hier im Lieferumfang allerdings 4 Kappen gewünscht, da auch die Surround-Lautsprecher damit besser aussehen. So wirken die Rears in gewisser Weise unvollständig. Der Clou: Die Satelliten haben nicht nur eingebaute Akkus, sondern auch noch Bluetooth-Module. So dienen sie auf Wunsch unterwegs allein oder untereinander verbunden als Mono- oder Stereo-Bluetooth-Box – klasse!
Die Tasten zum Ein- und Ausschalten und für die Lautstärke auf der Oberseite der Soundbar sind im dezenten Schwarz gehalten. An der Vorderseite der Soundbar ist rechts ein kleines Display hinter dem umliegenden Metallgitter verbaut, das aber nur im aktiven Zustand, also beim Drücken einer Taste, durch Laufschrift sichtbar ist. Die Soundbar steht auf flachen Gummifüßen, die die Oberfläche darunter schützen. Neben der wuchtigen Soundbar ist auch der ebenfalls auf Gummifüßen stehende, kabellose Subwoofer ziemlich ausladend und verspricht entsprechend viel Leistung. Er misst in der Höhe etwa 44 cm und sowohl in der Breite als auch in der Tiefe 30,5 cm und beinhaltet einen nach unten gerichteten 10-Zoll-Treiber.
Die JBL Bar 1300 bietet insgesamt 14 Lautsprecher plus Sub und kommt als 11.1.4-Soundbar daher. In der Haupt-Soundbar sind 9 Lautsprecher verbaut. Insgesamt setzt JBL auf 6 Racetrack-Treiber, 5 Hochtöner und 4 aufwärts gerichtete Vollbereichs-Treiber, die einen authentischen Raumklang erzeugen sollen. In den beiden abnehmbaren Surround-Lautsprechern befinden sich davon je ein Racetrack-Treiber, ein Hochtöner und ein Vollbereichs-Treiber sowie ein rechteckiger, abgerundeter Passivradiator. Die Lautsprecher unterstützen die räumlichen Klangformate True Dolby Atmos, DTS:X und Multibeam-Surround-Sound.
Auf der Rückseite der Haupt-Soundbar sind drei HDMI-Eingänge sowie einen HDMI-Ausgang zu finden. Das erlaubt es, die 1300er wie einen AV-Receiver als zentrale Schnittstelle für diverse Zuspieler wie Blu-Ray-Player oder Spielekonsole zu verwenden, sofern der Fernseher oder Beamer nicht genug HDMI-Eingänge haben sollte. Teufel Cinebar Ultima oder die teurere LG DS95TR bieten nur einen HDMI-Eingang.
Des Weiteren gibt es an der JBL-Soundbar einen Optical-, Ethernet-, sowie einen USB-C-Port. Zudem besitzt die JBL Bar 1300 Bluetooth und WLAN. Apple-Nutzer können sich über die Unterstützung von Airplay 2 freuen, und es gibt Direktzugänge zu Musikdiensten wie Amazon Music, Tidal und weiteren. Spotify Connect ist ebenfalls dabei.
Der integrierte Akku der beiden Surround-Lautsprecher kann einfach über die Haupt-Soundbar geladen werden, wenn sie angedockt sind. Wer das nicht möchte, kann den USB-C-Stecker der beiden abnehmbaren Lautsprecher zum Laden nutzen. Der Subwoofer wird, wie die Haupt-Soundbar, über ein mitgeliefertes Stromkabel betrieben.
Die JBL Bar 1300 bietet verschiedene Steuerungsmöglichkeiten. Über die Fernbedienung wird neben der Lautstärke die Klang-Balance der hinteren Lautsprecher sowie die Subwoofer-Intensität reguliert. Dank eARC (Enhanced Audio Return Channel) lässt sich die Lautstärke wie gewohnt über die Fernbedienung des Fernsehers steuern, sofern die Bar 1300 per HDMI an ein kompatibles Gerät angeschlossen ist. Außerdem ist die Wiedergabequelle über die TV-, Bluetooth- oder der HDMI-Tasten wählbar. Auch für die automatische Kalibrierung gibt es eine eigene Taste. Mit der Herz-Taste lässt sich zudem ein zuvor gespeichertes Lied, ein Radiosender oder eine Playlist abspielen, ganz einfach ohne Fummelei am Handy. Ab Werk gibt es vorgefertigte Ambient-Musik wie „Wald“ zum Entspannen.
Ein kleines Display (ca. 2 × 4 cm) mit maximal fünf Zeichen ist hinter der Metallabdeckung an der Front der Haupt-Soundbar untergebracht und soll mithilfe einer Laufschrift die Bedienung erleichtern. Auch wenn es schick ist, dass das Display in dem Metallgitter „verschwindet“, ist die Laufschrift leider bei hoher Umgebungshelligkeit schwer zu erkennen. Ansonsten klappt das aber gut.
An der Soundbar selbst befinden sich Tasten zur Lautstärkeregelung und zum Ein-/Ausschalten. Auch die Surround-Lautsprecher besitzen an der Rückseite Tasten zum Ein-/Ausschalten sowie zum Koppeln. Zudem gibt es eine Taste, mit der der Sound-Modus umgestellt werden kann, wenn die abnehmbaren Lautsprecher als Surround-Lautsprecher genutzt werden. Die JBL Bar 1300 bringt keinen eigenen Sprachassistenten mit, sie unterstützt aber die gängigen Sprachassistenten Alexa, Google Assistant und Siri.
Wer den vollen Zugriff auf alle Funktionen der JBL Bar 1300 haben möchte, greift auf die App „JBL One“ zurück. Mit dieser App wird nicht nur Musik gesteuert, auf Wunsch kann sie die Fernbedienung ersetzen und erlaubt per grafischem Equalizer die Feineinstellung des Klangs. Presets wie bei der Konkurrenz haben wir hier nicht gefunden, der EQ erlaubt allerdings eine sehr detaillierte Anpassung an die eigenen Bedürfnisse. Für den korrekten Surround-Sound gibt es in der App die automatische Kalibrierung der diversen Lautsprecher. Bei dieser Vermessung des Aufstellraumes werden Testtöne der einzelnen Lautsprecher abgegeben (komischerweise nicht vom Subwoofer) und so die Lautstärke der einzelnen Speaker zueinander optimal konfiguriert. Achtung, laut!
Mit der JBL Bar 1300 wird die Sprache deutlich und präsent wiedergegeben. Der grafische Equalizer bietet hier umfassende Anpassungsmöglichkeiten an den persönlichen Geschmack oder das Zuspiel-Material, außerdem gibt es durch mehr als fünfsekündiges Drücken der Mute- und anschließend der Bass-Taste auf der Fernbedienung den Pure Voice-Modus.
Bei Filmen und Fernsehen gefällt uns die Bar 1300 insgesamt am besten – das gilt für Stereo, aber vor allem für Surround-Sound. Insgesamt ist der Klang des JBL-Sets klar, dynamisch und sehr räumlich. Bei Dolby-Atmos-Material erschafft die BAR 1300 schön einhüllende Atmosphäre und gefällt uns in diesem Punkt sogar noch etwas besser als die LG DS95TR mit gleichem Lautsprecher-Setup. Das kann aber auch daran liegen, dass die LG-Soundbar bei uns trotz mehrfacher Versuche keine automatische Einmessung des Raumes abschließen wollte.
Auffällig war der teils große Lautstärkeunterschied verschiedener Eingänge. So flogen uns per Bluetooth fast die Ohren weg, während wir zuvor bei gleicher Lautstärkeeinstellung per HDMI und Fernseher Netflix-Filme ganz normal schauen konnten. Bei zwei TV-Apps war in unserem Test die Sprache hingegen etwas leiser als normal. Schlimm war das aber nicht. Musik per Bluetooth hat uns bei JBL je nach Musikrichtung nicht ganz so gut wie bei der Konkurrenz gefallen. Hier haben wir die Differenziertheit von Teufel Cinebar Ultima und LG DS95TR vermisst, die ansonsten bei JBL auch per Fernseher oder Blu-Ray-Player als Zuspieler zu hören war. Groß ist der Unterschied aber keinesfalls. Bei Filmen punktet allerdings auch der Subwoofer mehr.
Er ist ähnlich dimensioniert wie bei Teufel und spielt mit etwa 36 Hz theoretisch genauso tief runter. Im Alltag sorgt das für krachenden Bass bei Musik und vor allem Film, im Detail kommt er aber nicht ganz an den T6 von Teufel heran. Dem JBL-Sub geht die Puste ab etwa 47 Hz etwas aus, bis es bei 38 Hz noch einmal kurz zu einer Überhöhung kommt. Der Teufel-Sub spielt hingegen stabil bis 36 Hz mit Überhöhung zwischen 37 und 40 Hz herunter. Dadurch wirkt der JBL-Sub trotz toller Leistung untenherum nicht ganz so kräftig wie beim Konkurrenten.
Die Nutzung als Bluetooth-Box der beiden Satelliten ist ein nettes Gimmick, das im Alltag aber wohl nur die wenigsten nutzen werden. Denn dafür ist die Bar 1300 einfach zu teuer, um die beiden magnetisch gehaltenen Add-ons den ständigen Gefahren eines Transports auszusetzen. Andererseits leisten die beiden Sound-Enden (einzeln, aber auch untereinander verbunden als Stereo-Bluetooth-Lautsprecher) nicht nur Lautstärke-mäßig viel, sondern sind dabei auch noch ziemlich klar und voll. Realistisch gesehen schaffen sie Bass bis etwa 75 Hz, danach geht es sogar noch weiter runter bis fast 45 Hz. Allerdings nimmt der Pegel unter 75 Hz so stark ab, dass der Bereich darunter kaum noch eine Rolle spielt. Für zusätzliche Bluetooth-Lautsprecher, die es „kostenlos“ dazu gibt, sind die Dinger aber ziemlich klasse!
JBL bietet die Bar 1300 auf seiner Homepage für 1290 Euro an (UVP: 1500 Euro). Bei Amazon gibt es das Set schon für 1239 Euro.
JBL bietet mit der Bar 1300 eine nahezu perfekte Soundbar mit Subwoofer sowie zwei abnehmbaren Surround-Lautsprechern, die auch als eigenständige Bluetooth-Boxen verwendet werden können. Während letzteres sicherlich nicht der Hauptkaufgrund sein wird, ist es dennoch eine spannende Erweiterung des normalen Nutzungsspektrums als Soundbar. Hinzu kommt, dass die beiden Satelliten komplett ohne Kabel auskommen – zumindest zeitweilig. Auf Wunsch können sie aber auch per USB-C-Kabel dauerhaft mit Strom versorgt werden. Einfacher kann man echten Surround-Sound kaum bekommen.
Viel besser auch nicht, denn dank automatischer Einmessung hat uns bislang keine andere Soundbar derart in 3D-Sound eingehüllt wie der JBL-Klangriegel. Zum Testzeitpunkt ist die Bar 1300 daher unser Testsieger.
Die DS95TR ist LGs aktuelles Soundbar-Flaggschiff. Mit 9.1.5-Kanälen, zahlreichen Features und WOW-Technik verspricht sie ein Klangerlebnis der Extraklasse, nicht nur im Verbund mit LG-Fernsehern. Ob die Soundbar die hohen Erwartungen erfüllen kann, zeigt unser Test.
Die DS95TR ist LGs aktuelles Soundbar-Flaggschiff. Mit 9.1.5-Kanälen, zahlreichen Features und WOW-Technik verspricht sie ein Klangerlebnis der Extraklasse, nicht nur im Verbund mit LG-Fernsehern. Ob die Soundbar die hohen Erwartungen erfüllen kann, zeigt unser Test.
Soundbars sind platzsparender und einfacher zu installieren als komplette Hi-Fi-Anlagen. Aber können sie auch beim Sound mithalten? LG sagt ja und hat das Topmodell DS95TR in den Test geschickt. Punkten möchte das Gerät mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten, tollem Sound, kabellosem Subwoofer und ebensolchen Rears sowie satten 15 Kanälen nach dem Prinzip 9.1.5. Eine App gibt es obendrein – das klingt doch alles super, oder? Wir haben im Test überprüft, ob auch alles wirklich super ist.
LG hat das Design der DS95TR im Vergleich zum Vorgänger DS95QR etwas modernisiert. Die Seiten verlaufen nun im 90-Grad-Winkel statt abgeschrägt und statt Stoff kommt auf der Vorderseite ein schickes, feinmaschiges Metallgitter zum Einsatz. Das Gehäuse hingegen besteht aus Kunststoff, oben eingelassen sind zudem drei Höhenlautsprecher. Auch wenn Verarbeitung und optischer Qualitätseindruck absolut in Ordnung gehen, hätten wir uns bei dem aufgerufenen Preis trotzdem Aluminium oder Holz statt Plastik gewünscht.
Das macht die kürzlich getestete Teufel Cinebar Ultima besser, dafür ist sie im Gegenzug deutlich voluminöser. Das stört in erster Linie bei der Höhe, denn während die LG-Soundbar zwar länger, aber deutlich flacher ist und so problemlos unter jeden Fernseher passen dürfte, ragt die Teufel-Soundbar selbst bei riesigen 86-Zöllern ins Bild.
Ein Display gibt es bei der LG DS95TR nicht, stattdessen übernehmen die Aufgabe der Informationsweitergabe lediglich drei farbige LEDs im rechten Drittel der Soundbar, außerdem eine akustische Ansage. Die quittiert dann per Sprache, welche Einstellungspunkte man gerade angewählt hat. Obendrein gibt es eine App, die die Bedienung dank vernünftiger Visualisierung deutlich vereinfacht.
Der mitgelieferte kabellose Subwoofer ist schlicht und unauffällig. Er besitzt ein seitlich platziertes 8-Zoll-Chassis mit Stoffabdeckung und ein Bassreflexrohr auf der schmalen Front. Mit 18 Litern Volumen verspricht er mehr Tiefgang und Pegelfestigkeit als der Vorgänger, bleibt aber kleiner und vor allem schmaler als das Pendant von Teufel. Wie der Sub kommunizieren auch die beiden Rear-Speaker kabellos mit der Soundbar. Sie bestehen wie die Soundbar aus Kunststoff, wirken allerdings haptisch und optisch deutlich weniger hochwertig. Sie beinhalten neben zwei seitlich nach vorn strahlenden Lautsprechern auch einen nach oben gerichteten und sind entsprechend größer als die Rears von Teufel.
Die Fernbedienung der Soundbar ist LG-Typisch etwas knubbelig und aus Kunststoff, liegt aber gut in der Hand und bietet für alle wichtigen Funktionen eigene Tasten.
An Anschlüssen bietet die LG DS95TR alles, was man heute benötigen könnte. Dazu gehört ein HDMI-Eingang sowie ein entsprechender Ausgang mit eARC (Enhanced Audio Return Channel). Erfreulich: Beide unterstützen den HDMI-2.1-Standard mit Durchleitung von 4K-Signalen bei bis zu 120 Hz sowie VRR (Variable Refresh Rate) und ALLM (Auto Low Latency Mode) für Gaming. Hinzu kommt ein optischer Digitaleingang und ein USB-Port.
Über die hauseigene WOW-Technik lässt sich die DS95TR auch kabellos mit kompatiblen LG-Fernsehern verbinden. WOW Cast überträgt den TV-Ton inklusive 3D-Audio verlustfrei an die Soundbar, mit WOW Orchestra spielen TV-Lautsprecher und Soundbar-System im perfekten Zusammenspiel. Über WOW Interface kann man die Soundbar bequem über die TV-Fernbedienung und -Onsreen-Menüs steuern. Besitzer anderer TV-Marken können die kabellose Verbindung per optionalem WOWCAST-Dongle nachrüsten oder müssen auf die hilfreiche Onscreen-Visualisierung verzichten.
Musik-Streaming unterstützt die LG-Soundbar über Bluetooth, Chromecast und AirPlay 2. Spotify Connect ist ebenfalls mit an Bord. Die Steuerung erfolgt wahlweise über die mitgelieferte Fernbedienung, die zugehörige Smartphone-App oder per Sprachbefehl über Amazon Alexa und Google Assistant. Die Smartphone-App ist nicht mehr die App „LG Soundbar“, mit der sich der Klangriegel immer noch verbinden lässt, sondern LG Thinq, die allumfassende Smart-Home-App des Herstellers.
Wir hatten anfangs Probleme mit der Verbindungsaufnahme zur Thinq-App, die Soundbar wurde einfach nicht gefunden. Die Lösung war in unserem Fall der Wechsel in ein ausschließliches 2,4-GHz-WLAN und/oder der Umweg über die inzwischen veraltete App. Dort gibt es nach der Einbindung einen Hinweis auf die Thinq-App, anschließend klappte die Verbindungsaufnahme problemlos.
Bei der ersten Installation gab es bei uns Probleme – über HDMI wollte die Soundbar einfach keinen Ton weitergeben, obwohl der Samsung-Fernseher direkt ein Dolby-Atmos-fähiges Gerät erkannte. Hier scheint das Zusammenspiel mit dem Konkurrenzmodell nicht ganz reibungslos funktioniert zu haben, was auch am Fernseher liegen kann. In jedem Fall unterschied die Soundbar anfangs offenbar nicht zwischen HDMI-Eingang und HDMI-eARC-Ausgang, bis wir über eine entsprechende Einstellung am Fernseher stolperten. In der App gibt es diese Unterscheidung hingegen zumindest später schon – etwas seltsam. Dieses Problem kann ein Einzelfall sein, soll aber nicht unerwähnt bleiben. Über den optischen Eingang bestand es nicht.
Wer die LG-Steuerung nicht kennt, wird ohne App anfangs etwas irritiert sein, denn die Anzeige mit den drei unterschiedlich farbig leuchtenden LEDs ist alles andere als eindeutig. Allein die Lautstärke, die sich dank eARC (Enhanced Audio Return Channel) einfach mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern lässt, ist alles andere als eindeutig. So gibt es nicht nur drei Farben (leise Grün, mittel Gelb und laut Rot), sondern mit zunehmender Lautstärke steigen auch noch Intensität und Anzahl der leuchtenden LEDs, sodass sich eine schier unendliche Kombination an Darstellungen ergibt – wer soll da durchblicken? Das Handbuch gibt natürlich Aufschluss über die zahlreichen Farb- und Leuchtkombinationen der drei Dioden, doch sicherlich wird niemand die auswendig lernen oder ständig in die Anleitung schauen wollen. Hatten wir die Teufel-Soundbar im Test noch für das einfache Display kritisiert, erscheint das mit Blick auf die grausame Bedienung der LG-Soundbar geradezu als ideal.
Die Sprachausgabe ist da schon eindeutiger, aber zeitaufwendig. Drückt man eine der Tasten, etwa für den Soundmodus oder die generellen Einstellungen, bestätigt die Soundbar dies mit einer entsprechenden Ansage. Ertönt nach dem Tastendruck etwa das gesprochene Wort „Subwoofer“, so meint die DS95TR damit, dass nun dessen Intensität in Relation zum Rest eingestellt werden darf. Wer aber weitere Einstellungen tätigen will, muss diese oder die Navigationstaste erneut drücken und sich so Schritt für Schritt weiter hangeln, bis er endlich am Ziel ist. Jeder Wechsel wird von der Sprachaussage quittiert, die allerdings immer verzögert kommt – das dauert und nervt! Dass wir die Soundbar deshalb nicht weiter abwerten, hat zwei Gründe: Einerseits muss man nach anfänglichem Ausprobieren später kaum noch etwas umstellen, außerdem gibt es die rettende App.
Die Thinq-App zeigt alle relevanten Informationen schnell und übersichtlich an, sodass die Bedienung der DS95TR endlich so einfach wird, wie es eigentlich sein sollte. Hier kann man auch die automatische Vermessung des Raums starten. LG verwendet dafür die Mikrofone von Smartphone und Soundbar, Nutzer sollten am besten Gehörschutz tragen – uns jagten die extrem lauten Töne einen gehörigen Schrecken ein und hinterließen uns mit klingelnden Ohren. Hinzu kommt: Die automatische Einmessung scheiterte jedes Mal mit der Begründung, der Subwoofer müsse sich in unmittelbarer Nähe der Soundbar und ohne Hindernisse dazwischen befinden. Das klingt einerseits widersinnig, schließlich sollte Bass nicht ortbar sein und ein kabelloser Subwoofer ist ja genau darum kabellos, damit er möglichst flexibel aufgestellt werden kann. Zudem stand der Sub direkt neben dem Highboard, auf dem sich Fernseher und Soundbar befanden – komisch. Hinzu kamen immer wieder Verbindungsabbrüche der App, die sich aber durch erneutes Anwählen der Soundbar jedes Mal wieder direkt verband.
Störend aufgefallen ist uns aus Soundbar und Rears ein leichtes Rauschen – das sollte bei einer High-End-Soundbar im gehobenen Preissegment nicht sein! Hören kann man das zwar nur bei kompletter Stille und bestenfalls bei sehr leisen Passagen, unpassend finden wir das trotzdem.
Die unangenehm lauten Einmess-Töne deuten es schon an: An Lautstärke mangelt es der DS95TR sicherlich nicht. Und auch sonst weiß die Soundbar rundum zu überzeugen. Dank des 9.1.5-Setup mit 14 Lautsprechern plus Subwoofer liefert sie einen sehr kräftigen und raumfüllenden Klang mit guter Räumlichkeit. Der dedizierte Center-Höhenkanal sorgt für klare, natürliche Dialoge, hier schneidet die LG-Soundbar etwas besser als das Modell von Teufel ab.
Der kräftige LG-Subwoofer macht seine Sache hervorragend. Er steuert satte, differenzierte Bässe zum Gesamtklang bei, ohne zu übertreiben. Nur in sehr hohen Pegelbereichen gerät er etwas außer Puste, dann ist es aber auch schon so laut, dass die meisten Nutzer so kaum einen Film schauen dürften. Wer noch mehr Bass will, sollte zum Teufel-Gespann greifen, hier spielt der Sub nicht nur noch tiefer, sondern der Klang ist insgesamt noch voller und die Tiefen sind kräftiger. Pegelfester ist das System des diabolischen Anbieters ebenfalls.
Die Satelliten liefern recht raumfüllende Surroundeffekte, bei sehr komplexem Material neigen sie in den Höhen aber gelegentlich zum Zischeln. Dolby Atmos und DTS:X-Tonspuren werden gut in Szene gesetzt, Effekte präzise im Raum platziert und die Höhendarstellung ist ein echtes Plus im Vergleich zu einfachen 5.1-Systemen. Hier ist die Teufel-Soundbar bauartbedingt deutlich schwächer. Wer allerdings ohnehin nur Filme und Serien bei Streaming-Anbietern schaut, wird etwas enttäuscht sein, denn dort ist der Raumklang wegen oft fehlender Atmos-Unterstützung nicht viel ausgeprägter als bei der deutlich einfacher aufgebauten Teufel Cinebar Ultima.
Insgesamt ist die LG DS95TR ausgewogen, dynamisch und pegelfest. Sie meistert Film-Blockbuster ebenso überzeugend wie Live-Konzerte oder Klassik-Aufnahmen. Auch mit Stereo-Material weiß sie zu gefallen.
Mit einer UVP von 1.800 Euro ist die LG DS95TR alles andere als ein Schnäppchen, inzwischen ist sie aber zum neuen Tiefstpreis für 579 Euro zu bekommen.
Die LG DS95TR punktet bei Klangqualität, Ausstattung und Bedienkomfort (nur mit der App oder an LG-Fernsehern!) und setzt Maßstäbe im Soundbar-Segment. Mit ihrem raumfüllenden 3D-Sound, dem potenten Subwoofer und der nahtlosen Integration mit LG-Fernsehern liefert sie ein beeindruckendes Kino-Erlebnis für das Wohnzimmer. Auch wenn der Preis happig ist, rechtfertigt die gebotene Leistung die Investition. Vor allem für Besitzer eines kompatiblen LG-TVs ist die DS95TR eine Top-Empfehlung, aber auch Besitzer anderer Fernseher-Marken können bedenkenlos zugreifen.
Die Soundbar AX5125H von Hisense verspricht Kino-Sound fürs Wohnzimmer. Ob das günstige Soundsystem auch in der Praxis überzeugt, zeigt unser Test.
Die Soundbar AX5125H von Hisense verspricht Kino-Sound fürs Wohnzimmer. Ob das günstige Soundsystem auch in der Praxis überzeugt, zeigt unser Test.
Moderne Fernseher bieten brillante Bilder, oft mangelt es aber am Klang. Hisense geht mit der AX5125H-Soundbar an dieses Problem, um für mehr Heimkino-Erlebnis zu sorgen. Das Set besteht aus der Soundbar, zwei kabellosen Rücklautsprechern und einem Subwoofer, die zusammen kraftvollen Raumklang und satte Bässe liefern. Zu den neun Lautsprechern und der Audioleistung von 500 Watt kommt noch Dolby Atmos.
Ein großer Vorteil: Rear-Speaker und Subwoofer benötigen lediglich einen Stromanschluss, die Audioübertragung erfolgt kabellos – für weniger Kabelsalat und mehr Flexibilität bei der Aufstellung. Wir zeigen im Test, wie sich die 237 Euro teure Soundbar im Alltag schlägt.
Das kantige Design der Soundbar AX5125H ist zweckmäßig und unaufdringlich. Auffällig ist lediglich die Status-Anzeige, welche durch die Stoffbespannung durchscheint – bei Bedarf kann sie aber ausgeschaltet oder gedimmt werden. Der Stoffbezug sieht zwar hochwertig aus, allerdings zieht er Tierhaare und Fussel an. Die Soundbar ist mit Abmessungen von 92 × 6 × 9 cm deutlich wuchtiger als etwa das Modell Sony HAT-S40R.
Der schwarze Soundriegel passt zwar noch gerade so zwischen die Füße unseres TVs, der ist mit 65 Zoll aber auch recht groß. Bei kleineren Fernsehern muss man die Box entweder vor dem Fernseher platzieren und hoffen, dass er das Sichtfeld nicht beeinträchtigt, oder man montiert sie über das TV-Gerät an der Wand. Die Anschlüsse für das Stromkabel und die Zuspieler befinden sich auf der Rückseite der Soundbar. Zur Verfügung stehen ein optischer Eingang, ein HDMI-Ein- und Ausgang, ein analoger Klinkeneingang mit 3,5 mm und ein USB-A-Port.
Hinzu kommt der kantige Subwoofer, der mit Abmessungen von 21 × 29 × 30 cm recht kompakt ausfällt. Dieser ist per Funk mit der Soundbar verbunden und muss lediglich ans Stromnetz angeschlossen werden. Gleiches gilt für die beiden Rear-Lautsprecher – auch die müssen lediglich mit Strom versorgt werden – die Sound-Übertragung funktioniert kabellos.
Zum Lieferumfang gehören neben den drei Lautsprechern eine kleine Fernbedienung inklusive Batterien, ein optisches Audiokabel, ein HDMI-Kabel und eine kurze Anleitung inklusive Bohrschablone für die Soundbar.
Die Bedienung funktioniert im Test auch ohne Anleitung problemlos. Nachdem wir die Soundbar an Strom und TV angeschlossen haben und Subwoofer und Rears aufgestellt und mit Strom versorgt haben, wird das System sofort vom Fernseher erkannt. Beim Ein- und Ausschalten ertönt je ein kurzes Tonsignal. Soundbar, Rears und Sub sind schon im Auslieferungszustand miteinander gekoppelt, den Connect-Taster auf der Rückseite benötigen wir im Test nicht.
Zwar lassen sich etwa Eingangsquelle und Lautstärke auch direkt mit den berührungsempfindlichen Taten auf der Soundbar ändern, bequemer funktioniert das aber per Fernbedienung. Mit der ist es auch möglich, etwa Höhen und Bässe auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen. Da unser TV per eARC angeschlossen ist, können wir für Lautstärkeänderungen alternativ die normale TV-Fernbedienung benutzen.
Neben dem Klangmodus für normales Fernsehen bietet die Soundbar Voreinstellungen für Musik und Computerspiele. Das Abspielen von Musik vom Smartphone per Bluetooth-Verbindung funktioniert problemlos – das Abspielen von Spotify & Co. ohne externen Zuspieler ist allerdings nicht möglich.
Der Klang der Soundbar AX5125H allein ist schon ganz ordentlich – kein Vergleich zum dünnen Sound unserer TV-Lautsprecher. Wirklich druckvoll und raumfüllend wird der Klang aber erst in Kombination mit den Rücklautsprechern und dem Subwoofer.
Die Soundqualität des Systems ist schon in den Grundeinstellungen richtig gut. Neben der klaren Differenzierbarkeit überzeugt uns vorwiegend der intensive immersive Raumklang. Das Surround-Erlebnis ist im direkten Vergleich zur Soundbar Sony HAT-S40R deutlich intensiver. Die Klangfarbe ist zwar etwas weniger weich und warm, trotzdem attestieren wir der AX5125H einen rundum guten Sound – im Zweifel kann man Hoch- und Tieftöner auch individuell per Fernbedienung anpassen.
Egal, ob Blockbuster, Podcast oder Musik – der Klang ist im Test ausgewogen und einzelne Klangquellen kommen gut zur Geltung, sowohl bei niedriger als auch bei hoher Lautstärke. Im Musikmodus via Bluetooth klingen Instrumente, Beats, Bässe und Vocals auch bei hoher Lautstärke noch sauber.
Ursprünglich kostete die AX5125H im Set knapp 500 Euro, was zwar nicht günstig, aber hinsichtlich der Ausstattung mit Subwoofer, Rücklautsprechern und Dolby Atmos in Ordnung ist. Der Straßenpreis ist mittlerweile auf 237 Euro gesunken und so gibt es hier eine klare Kaufempfehlung für alle, die eine günstige Soundbar mit immersivem Raumklang suchen.
Wer seinen TV-Sound verbessern will, aber keinen Raumklang benötigt, sollte sich als Alternative die Soundbar Hisense AX3120G mit Subwoofer ansehen. Abgesehen von den fehlenden Rear-Speakern ist dieses Soundsystem identisch zu unserem Testmodell. Ohne Rücklautsprecher gibt es die Soundbar inklusive Subwoofer für knapp 200 Euro.
Die Hisense AX5125H setzt zwar weder optisch noch technisch neue Maßstäbe, hinsichtlich des Preises liefert sie aber sehr ordentlich ab! Die schlichte Soundbar mit dem Subwoofer und den beiden Rear-Lautsprechern liefert einen sehr soliden Sound und ein immersives Hörerlebnis, welches primär bei Blockbustern gut zur Geltung kommt. Wegen der in allen Lautstärken guten Klangqualität eignet sich die Hisense AX5125H sowohl für Kinoabende als auch zum Anhören von Musik und Podcasts.
Trotz des überschaubaren Preises muss man hier weder auf Dolby Digital/Plus, DTS:X, noch auf Dolby Atmos verzichten. Multiroom-Funktion, Sprachsteuerung oder das Abspielen von Musik ohne externe Zuspieler gibt es aber nicht, was angesichts des Preises völlig in Ordnung ist. Wer noch mehr Funktionen will, muss auch mehr investieren. Wer den Sound seines Fernsehers verbessern will, bekommt mit der Hisense AX5125H eine kraftvolle Soundbar mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit der Soundbar HAT-S40R samt Subwoofer und Rear-Lautsprechern bietet Sony ein aktuell besonders günstiges 5.1-System. Wir haben getestet, ob sich die Investition lohnt.
Mit der Soundbar HAT-S40R samt Subwoofer und Rear-Lautsprechern bietet Sony ein aktuell besonders günstiges 5.1-System. Wir haben getestet, ob sich die Investition lohnt.
Für druckvollen Bass und echten Raumklang beim Fernsehen braucht es mehr als nur eine schmale Soundbar unter dem Fernseher. Deshalb kombiniert Sony seinen Klangriegel mit zwei kabellosen Rücklautsprechern und einem Subwoofer. Wie gut sich das 5.1-System für rund 279 Euro in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Das Design der rund zwei Kilogramm leichten HT-S40R ist schlicht und zweckmäßig. Die schwarze Soundbar mit den abgerundeten Ecken und dem Metallgitter vor den Lautsprechern ist mit Abmessungen von 900 × 52 × 74,5 mm sehr flach und passt so bequem zwischen die Füße unseres TVs. Andere Lautsprecher sind oft höher, dann muss man die Box entweder vor dem Fernseher platzieren und hoffen, dass er nicht ins Bild hineinragt, oder man hängt sie über das TV-Gerät.
Tasten oder einen Bildschirm gibt es bei der Soundbar von Sony nicht. Diese hat der Hersteller am Subwoofer platziert, der als Schaltzentrale des Systems dient. Auch Stromkabel, optischer Eingang, HDMI-Port und USB-Anschluss befinden sich an der Bassbox, der dann mit der Soundbar verbunden wird. Der Subwoofer ist mit Abmessungen von 192 × 385 × 362 mm und einem Gewicht von 7 kg schwere ebenfalls kompakt, allerdings weniger unauffällig. Grund hierfür sind die leuchtende Statusanzeige oben und die Klavierlack-Optik im unteren Bereich der Bassbox. Der schick glänzende Kunststoff sieht zwar sehr edel aus, allerdings zieht er Staub, Flusen, Tierhaare und sonstigen Dreck magisch an.
Die LED-Anzeige ist hingegen schön dezent. Sie zeigt Funktionen wie Eingangsquelle, Lautstärke oder den gewählten Sound-Modus an. Die berührungsempfindlichen Tasten an der Oberseite reagieren zuverlässig, sind bei Dunkelheit aber nicht zu erkennen oder zu erfühlen.
Hinzu kommen die beiden Rücklautsprecher (83 × 180 × 74,5 mm), welche an der Verteilerbox (160 × 52 × 160 mm) angeschlossen werden. Diese wird ganz einfach mit dem Stromnetz verbunden, die Übertragung des Sounds funktioniert bequem kabellos.
Im Lieferumfang ist leider nur ein kurzes optisches Kabel enthalten – ein HDMI-Kabel ist nicht beigepackt. Hinzu kommt noch die Fernbedienung inklusive zwei AAA-Batterien und ein Stapel an Anleitungen in mehreren Sprachen.
Die Bedienung der Soundbar ist einfach und unkompliziert. Einmal mit dem TV und dem Stromnetz verbunden, ist das System sofort einsatzbereit. Dinge wie An/Aus, Lautstärke und Eingangssignal lassen sich über die Taster an der Oberseite des Subwoofers steuern.
Alternativ gibt es noch die kompakte Fernbedienung, über die wir etwa die Surround-Lautstärke beeinflussen oder den Klangmodus ändern können. Neben dem Modus für TV gibt es etwa Settings für Musik oder den Nachtmodus, bei dem Stimmen trotz niedriger Lautstärke noch gut verständlich bleiben.
Auch das Abspielen von Musik via Smartphone und Bluetooth-Verbindung klappt auf Anhieb. Viel mehr Möglichkeiten bietet die HT-S40R auch nicht. Individuelle Equalizer-Einstellungen, eine Multiroom-Funktion oder die Möglichkeit Spotify & Co. auch ohne zusätzlichen Zuspieler zu hören, gibt es nicht – das ist bei einem Preis von unter 300 Euro aber nicht verwunderlich.
In der Soundbar selbst steckt ein 3.0-System mit zwei Front-Speakern und einem Center-Lautsprecher. Hinzu kommen der Subwoofer und die beiden Rear-Lautsprecher. Alles in allem liefert das System einen ordentlichen, druckvollen und warmen Sound – kein Vergleich zum flachen Klang unseres TVs. Auch im Vergleich zu unserer Soundbar ohne Subwoofer und Rücklautsprecher bietet die HT-S40R einen satteren und nun auch raumfüllenden Sound.
Der Klang ist insgesamt ausgewogen und einzelne Klangquellen kommen ausreichend gut zur Geltung. Nicht nur beim Filmabend, sondern auch beim Abspielen von Musik macht die HT-S40R eine ordentliche Figur. Neben dem Surround-Effekt bietet unser Fernseher jetzt endlich satte Bässe, die man auch spürt! Der horizontale Klang ist ausgewogen, einzelne Klangquellen im Raum kommen zur Geltung. Im Musikmodus per Bluetooth klingen Instrumente, Beats, Bässe und Vocals sauber, auch bei hoher Lautstärke.
Nach der ersten Begeisterung stellt sich dann aber auch leichte Ernüchterung ein. Der Raumklang und die Klangfarbe sind zwar gut, aber leider nicht perfekt – und nachsteuern kann man dann praktisch nicht. Die Soundbar macht zwar einen ordentlichen, aber keinen erstklassigen Job. Letztlich fehlt es an Differenzierbarkeit, hier schneiden Soundbars mit zusätzlich zu den Seiten ausgerichteten Speakern besser ab. Auch beim Raumklang hätten wir uns mehr Einstellungsmöglichkeiten gewünscht – auch hier hätte dem System eine App-Steuerung wirklich gutgetan!
Egal, ob Podcasts auf YouTube, Filme auf Netflix & Co. oder eine Runde an der Playstation 5 – insgesamt liefert die HT-S40R ein wirklich ordentliches Ergebnis, besonders mit Hinblick auf den günstigen Preis von aktuell unter 300 Euro.
Ursprünglich kostete die HT-S40R über 450 Euro. Mittlerweile ist der Straßenpreis aber bei unter 300 Euro angelangt. Bei Amazon sind aktuell rund 279 Euro fällig, was wir für angemessen und günstig halten.
Die HT-S40R ist eine optisch unauffällige und klangstarke Erweiterung der internen TV-Lautsprecher. Die kompakte Soundbar mit den beiden Rear-Speakern und dem externen Subwoofer liefert ordentlichen Klang sowohl für den Kinoabend zu Hause als auch für Musik und Podcasts – und das zum kleinen Preis.
Auf Technologien wie DTS.X und Dolby Atmos muss man allerdings ebenso verzichten, wie auf Multiroom-Funktion, Sprachsteuerung oder individuelle Klang-Einstellungen. Hinsichtlich des günstigen Preises ist das aber in Ordnung. Wer mehr Funktionen will, muss auch tiefer in die Tasche greifen und mehr Geld investieren. Wer lediglich den Sound des Fernsehers verbessern und gelegentlich auch mal Musik abspielen will, bekommt mit der HT-S40R ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Ultimea Nova S80 ist eine Soundbar mit Dolby-Atmos-Unterstützung, die zunächst mit ihrem im Vergleich günstigen Preis auffällt. Doch wie gut ist das Gerät im Heimkino?
Die Ultimea Nova S80 ist eine Soundbar mit Dolby-Atmos-Unterstützung, die zunächst mit ihrem im Vergleich günstigen Preis auffällt. Doch wie gut ist das Gerät im Heimkino?
Moderne Fernseher haben häufig eine ungenügende Klangqualität, ihre integrierten Lautsprecher haben einfach nicht genügend Platz, um einen ordentlichen Ton zu erzeugen. Soundbars in Verbindung mit ihren Subwoofern und Satelliten haben von Hause aus bessere Karten, allerdings müssen sie auch untergebracht und angeschlossen werden.
Eine Lösung verspricht die Ultimea Nova S80. Die Soundbar ist mit einer etwas eigenwilligen, aber wohnzimmertauglichen 5.1.2-Kanal-Architektur mit Dolby Atmos ausgestattet. Der Test zeigt, wie gut das kompakte System wirklich ist.
Eigentlich empfiehlt Dolby für Atmos, dass zwei der Lautsprecher an der Decke montiert sein sollten. Das ist für die allermeisten Anwender im Heimkino zu aufwendig. Hier nutzt Ultimea eine andere Möglichkeit, die Dolby vorschlägt: Die für die Decke gedachten Lautsprecher sind so in die Soundbar eingebaut, dass sie schräg nach oben zielen, um eine Reflexion über die Decke zum Zuschauer zu ermöglichen.
Aber die Ultimea Nova S80 geht noch weiter und hat auch den eigentlich separaten vorderen linken und rechten Lautsprecher eingespart und in der Soundbar integriert – insgesamt 3 × 3 Zoll und 2 × 1,7 Zoll. Insgesamt sieht Dolby acht separate Lautsprecher vor, bei Ultimea sind es vier separate Gehäuse, in denen diese untergebracht sind.
Das Paket mit der schwarzen Soundbar ist mit 49 × 45 × 33 cm erstaunlich kompakt – das liegt an dem modularen Ansatz, den der Hersteller bei der Ultimea Nova S80 verfolgt. Die Soundbar besteht aus mehreren Teilen, die zusammengesteckt und mit einer kurzen Kabelbrücke miteinander verbunden werden müssen. Zusammengebaut misst die Soundbar 800 × 80 × 38 mm. Die Oberfläche ist ordentlich und wertig verarbeitet, scharfe Kanten gibt es nicht. Hinten befinden sich ein AUX- und ein optischer Eingang, HDMI-out (mit eARC) sowie HDMI-In und USB. Vorn und oben befinden sich die Lautsprecher-Öffnungen.
Der Subwoofer (310 × 190 × 380 mm) wird per Bluetooth mit der Soundbar gekoppelt und zeichnet sich ebenfalls durch ein klares, schlichtes Design aus. Wie alle schwarzen Hi-Fi-Geräte sieht man jedoch schnell Staubkörnchen auf den Gehäusen.
Am schwarzen Subwoofer werden die kleinen Rears mit Cinch-Kabeln angesteckt, die anders als der Subwoofer keine eigene Stromversorgung benötigen. Die schwarzen Rears messen nur 150 × 80 × 38 mm. Auch für sie liegt Montagematerial für die Wand bei. Ein Kabelkanal kann die hässlichen Cinch-Kabel kaschieren, liegt aber natürlich nicht bei.
Das Setup ist – wie wir selbst feststellen mussten – leider etwas störanfällig. So muss die Bluetooth-Verbindung, die eigentlich automatisch hergestellt werden soll, gelegentlich mit einem Sync-Knopf am Subwoofer initiiert werden. Ärgerlich, wenn der Subwoofer nicht frei erreichbar ist, sondern etwa hinter einem Sessel steht. Die Kabel zu den Rears sind sehr lang und sollten nicht halb aufgerollt verwendet werden. Wer Störgeräusche vernimmt, kann versuchen, höherwertige Kabel zu verwenden, die besser abgeschirmt sind.
Die Soundbar wird per mitgelieferter Fernbedienung gesteuert, deren Tastenrückmeldung nicht optimal ist. Die Tasten fühlen sich einfach schwammig an. Mit der Fernbedienung können vordefinierte Equalizer-Einstellungen aktiviert oder die Soundeingänge umgeschaltet werden. Im Alltag wird man diese Fernbedienung jedoch nur selten benötigen, weil dank CEC die Fernbedienung des Fernsehers zur Lautstärkeregulierung genutzt werden kann. Ärgerlich: Batterien für die Fernbedienung liegen nicht bei.
Zur Einrichtung wird die Soundbar über ein HDMI-Kabel am eARC-HDMI-Anschluss des TV-Geräts verbunden, während ein Zuspieler wie Apple TV an den zweiten HDMI-Eingang der Soundbar angesteckt wird. Die Audioverarbeitung übernimmt die Soundbar. Wichtig ist, dass alle Geräte eARC unterstützen und die Einstellungen für die Audioausgabe richtig konfiguriert werden.
Die Soundbar kann über den USB-Anschluss mit einem USB-Stick und einem darauf kopierten Firmware-Update auch aktualisiert werden. Ausgeliefert wurde sie mit einer alten Version der Firmware, die von der Hersteller-Webseite herunterladbare Version sollte jedoch unbedingt aufgespielt werden. Das gilt insbesondere, wenn es zu unerwarteten Nebengeräuschen bei der Tonwiedergabe oder ungleichmäßiger Lautstärkeverteilung kommt.
Die HDMI-eARC-Schnittstelle unterstützt die 4K-HDR-Passthrough-Funktion. Die weiteren Eingangsoptionen des Systems (optisch, 3,5-mm-AUX, Bluetooth 5.3, USB) sind nicht für Dolby Atmos geeignet. WLAN, Spotify Connect und AirPlay 2 sucht man vergeblich. Die Soundbar verarbeitet einige Dolby-Soundformate inklusive Dolby TrueHD mit Dolby Atmos via eARC. DTS wird nicht direkt unterstützt.
Der Ultimea Nova S80 wird ein ansehnliches Zubehörpaket beigelegt. Dazu gehören ein HDMI-Kabel, insgesamt 6 Meter Cinch-Kabel, ein digital-optisches Kabel, HDMI-Winkel-Adapter sowie Wandhalterungen und Schrauben.
Der Frequenzbereich des Nova-S80-Systems umfasst 35 Hz bis 18 kHz. Dazu kommt der 8-Zoll-Subwoofer mit 25-Liter-Gehäusevolumen. Der recht kleine Subwoofer erzeugt einen erstaunlich starken Basston. Der maximale Schalldruckpegel der Anlage übersteigt 105 dB, im Wohnumfeld dürften die meisten Nutzer jedoch deutlich darunterbleiben.
Bevor wir zum Raumklang kommen: Beim Testen ist uns aufgefallen, dass die Tonwiedergabe von Stereo-Sound vorwiegend bei alten Filmen nicht besonders gut klingt. Der Ton fehlt hier die Brillanz. Ihre Stärken spielt die Soundbar primär aus, wenn Mehrkanalton wie 5.1 Sound abgespielt, oder, in der besten Variante, Dolby Atmos. Aber auch hier gibt es Unterschiede in der Qualität, die damit zusammenhängen, wie gut die Toningenieure bei den jeweiligen Filmen gearbeitet haben. Wir haben uns daher einige Filme und Serien, wie „Squid Game“ „Scream 5“, „Transformers: Aufstieg der Bestien“, „Fast & Furious 9“ oder „John Wick: Kapitel 3“ sowie „Oppenheimer“ angesehen, die besonders eindrucksvolle Tonlandschaften beinhalten, um die Soundbar besser beurteilen zu können.
Im Allgemeinen entfaltet eine Soundbar ihre Vorteile besonders bei actionreichen Filmen oder bei solchen, in denen kleinste Geräusche, ihre Annäherung und Lautstärke zur Dramaturgie beitragen. Weniger interessant, zumindest in unseren Ohren, sind Filme, in denen der Redeanteil besonders hoch ist. Hier lassen sich natürlich auch Stimmen im Raum orten, wenn der Soundtrack entsprechend abgemischt worden ist.
Wir haben die Soundbar auch mit Referenzmaterial für Dolby Atmos getestet. Hier wird offensichtlich, dass in zahlreichen Filmen das volle Potenzial dieses Mehrkanaltons nicht ausgeschöpft wird.
Insgesamt hat uns die Tonqualität einigermaßen gut gefallen, wobei die Höhen manchmal etwas abgeschnitten wirken, selbst wenn man die wenigen Einstellungen, die die Soundbar bietet, verändert hat. Bässe hingegen werden mitunter zu stark betont, was nicht unbedingt von jedem gemocht wird. Zum Glück lässt sich die Stärke der Basslautstärke in mehreren Stufen auf den persönlichen Geschmack einstellen. Das wird auf dem kleinen leuchtenden Display vorn in der Soundbar gut ablesbar angezeigt. Insgesamt ist der Sound dem Preis angemessen, überragend ist er jedoch wegen der genannten Einschränkungen nicht. Auch wenn der Sound ordentlich im Raum ortbar ist, fehlt uns eine breite Surround-Bühne – der Sweetspot ist recht klein.
Mit einem Preis von 233 Euro ist die Ultimea Nova S80 im Vergleich zu Mitbewerbern mit Dolby-Atmos-Unterstützung und 5.1.2-Sound sehr günstig. Geliefert wird aus tschechischen Lagerbeständen.
Die Ultimea S80 ist für preisbewusste Käufer geeignet, die Wert auf Dolby Atmos legen und mit einigen kleineren Kompromissen bei der Tonqualität leben können. Insgesamt ist das Hörergebnis überraschend gut, vorrangig bei dem aufgerufenen Preis.
Zudem lässt sich die Ultimea-Lösung im Wohnzimmer einfacher integrieren als ein herkömmliches 5.1.2-System gemäß Dolby-Standards, weil dies eine umfangreichere Verkabelung und vor allem viel mehr Boxen erfordert. Für den Heimgebrauch mag Ultimeas Lösung für viele ausreichend sein, während audiophile Nutzer wohl eher nach hochwertigeren Systemen Ausschau halten werden.
Dank akkubetriebener Rear-Lautsprecher zeigt sich die JBL Bar 800MK2 sehr flexibel. Wie gut die Soundbar, inklusive riesigen Subwoofer, klingt, zeigt unser Test.
Dank akkubetriebener Rear-Lautsprecher zeigt sich die JBL Bar 800MK2 sehr flexibel. Wie gut die Soundbar, inklusive riesigen Subwoofer, klingt, zeigt unser Test.
Die Bar 800MK2 ist JBLs Einstieg in die Welt der Surround-Soundbars. Wie von der Vorgängerin Bar 800 gewohnt, kommt auch die 800MK2 mit akkubetriebenen Rear-Lautsprechern und ermöglicht so echten Surround-Sound mit Dolby-Atmos-Unterstützung im 7.1-Setup. Damit es während Action-Filmen auch ordentlich rummst, steht der Soundbar ein riesiger Subwoofer zur Seite. Wie überzeugend die flexible Soundbar Filme und Musik wiedergibt, offenbart der Testbericht.
Die JBL Bar 800MK2 bietet insgesamt eine Leistung von 780 W, wobei 300 W auf den Bass und jeweils 40 W auf die Rear-Lautsprecher entfallen. Die Bezeichnung „Rear“ ist allerdings nicht ganz zutreffend, da die beiden Lautsprecher auch direkt an der Soundbar, etwa für eine größere Bühnenabbildung, während man Musik hört, betrieben werden können. Damit kommt die 800MK2 auf eine Breite von 116,3 cm. Ohne die abnehmbaren Boxen liegt sie bei 85,4 cm.
Der Subwoofer könnte von den Abmessungen von 32,5 × 40 × 32,5 cm auch als Luftreiniger durchgehen. Die Verbindung zur Soundbar erfolgt wie üblich per Funk. Lediglich zur Stromzufuhr benötigt er ein Kabel.
heise bestenlisten
Die JBL Bar 800MK2 kommt in einem mattschwarzen Gehäuse, deren Seiten abgerundet sind. Hinter dem feinen Metallgitter an der Vorderseite verstecken sich die Lautsprecher. Insgesamt hinterlässt das Design einen edlen Eindruck, der auch anhält, wenn man die beiden magnetisch an der Soundbar gehaltenen Lautsprecher links und rechts abnimmt und sie als Rear-Boxen verwendet. Denn für diesen Fall hat JBL passende Kappen im Lieferumfang, die man an die Enden von Soundbar und Lautsprecher ansteckt, sodass dem Auge weiterhin geschmeichelt und nicht durch eine abrupte Kante gestört wird.
Die Soundbar verfügt auf der Oberseite über dezent schwarze Tasten für die Funktionen Ein/Aus und Lautstärkeregelung. In der Vorderfront ist rechts ein Display in das Metallgitter eingelassen, das nur im Aktivierungsfall per Laufschrift Informationen anzeigt. Das kann die Lautstärke sein oder der verwendete Soundmodus, etwa Dolby Atmos. Zum Schutz der Standfläche sind sowohl die Soundbar als auch der separat platzierbare, kabellose Subwoofer mit Gummifüßen ausgestattet.
Auf der Rückseite der Soundbar gibt es einen Ethernetanschluss, eine Toslink-Buchse, zwei HDMI-Eingänge sowie einen HDMI-Anschluss mit eARC-Funktionalität. Über letzteren wird der TV angeschlossen, womit auch die Nutzung der TV-Fernbedienung zur Lautstärkensteuerung der Soundbar ermöglicht wird. Im Test hat das an einem LG-TV und auch an einem Samsung-Gerät ohne zusätzliches Setup auf Anhieb funktioniert.
Mit der mitgelieferten Soundbar-Fernbedienung wird neben der Lautstärke die Klang-Balance der hinteren Lautsprecher sowie die Subwoofer-Intensität reguliert. Auch die Bluetooth-Koppelung der Soundbar kann man damit erledigen. Die Soundbar unterstützt damit immerhin den AAC-Codec und bietet damit eine höhere Qualität bei der Übertragung als Modelle, die wie die Samsung HW-Q990F nur SBC unterstützen.
Für den vollumfänglichen Zugriff auf alle Funktionen der JBL Bar 800MK2 ist die App „JBL One“ erforderlich. Diese dient nicht nur zur Musiksteuerung, sondern kann auch die Fernbedienung ersetzen und bietet einen grafischen Equalizer für präzise Klanganpassungen. Anders als bei mancher Konkurrenz gibt es zwar keine voreingestellten Klangprofile, der EQ ermöglicht jedoch eine sehr individuelle Abstimmung. Zudem kalibriert die App automatisch den Surround-Sound, indem sie Testtöne aller Lautsprecher (bis auf den Subwoofer) abgibt und deren Lautstärken perfekt auf den Raum abstimmt. Löblich ist auch, dass die Nutzung der App keine Registrierung beim Hersteller erfordert.
Die App JBL One bietet nicht nur detaillierte Informationen zur Aufstellung und Abstimmung der Soundbar, sondern integriert auch zahlreiche Streamingdienste. Mit dabei ist etwa Amazon Music, Calm Radio, iHeart Radio, Napster, Qobuz, Tidal und TuneIn. Darüber unterstützt sie Air Play, Google Cast, Roon Ready und Spotify Connect. Das ist aber bislang nicht alles. Die JBL Bar 800MK2 kann unter Home Assistant auch als Ausgabegerät für einen Medienserver genutzt werden. Einen direkten Zugriff auf einen im heimischen Netzwerk befindlichen Medienserver bietet die JBL Bar 800MK2 hingegen nicht.
Die Klangqualität bei Dolby-Atmos-Inhalten wie „Im Westen nichts Neues“ ist toll, erreicht aber nicht ganz die Qualität der JBL Bar 1300 (Testbericht) oder der Samsung HW-Q990F (Testbericht).
Dennoch überzeugt das System mit einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild, das auch bei hoher Lautstärke stabil bleibt. Der riesige Subwoofer liefert satte, aber nicht ganz differenzierte Bässe, ohne dabei zu verzerren. Bei manchen schlecht abgemischten Filmen lohnt es sich, die Funktion Switch in der App JBL One im Bereich „Weitere Audio-Einstellungen“ zu aktivieren. Dann liegt die Sprachverständlichkeit auf Flaggschiff-Niveau.
Für Musikwiedergabe im Stereobetrieb eignet sich die Soundbar nicht so gut. Im Vergleich zu den Top-Modellen spielt sie weniger differenziert auf. Das ändert sich aber schlagartig, wenn man sie mit Dolby-Atmos-Titeln füttert. Damit ist der Klang deutlich besser. Zwar dürfte er audiophile Ansprüche nach wie vor nicht erfüllen, aber die meisten Hörer sollten zufrieden sein. Und wer mit der JBL eine Party veranstaltet, dürfte dank des enormen Basses und hoher Lautstärke bei seinen Besuchern für einen bleibenden Eindruck sorgen.
Bei Soundbars fallen die vom Hersteller angepeilten Verkaufspreise bereits kurz nach Markteintritt. Das ist bei der JBL Bar 800MK2 nicht anders. Statt des vom Hersteller aufgerufenen Preises von knapp 900 Euro wechselt das im Juni 2025 vorgestellte Modell 800MK2 bereits für 820 Euro 706 Euro den Besitzer.
Nachdem JBL die letzten beiden Prime Days ohne vergünstigte Angebote hat verstreichen lassen, könnte ein noch tieferer Preis zur kommenden Black Week erreicht werden. Schließlich gab es das Vorgängermodell JBL Bar 800 letztes Jahr zur Black Week mit 499 Euro zum Tiefstpreis.
Wer auf der Suche nach 3D-Kinosound mit einem starken Bass ist, findet mit der JBL Bar 800MK2 eine gute Soundbar, die sich problemlos mit gängigen Fernsehern in Betrieb nehmen lässt. Und dank der abnehmbaren, mit Akku betriebenen Rear-Speakern ist sie sehr flexibel einsetzbar. Auch bei normalem Fernsehton ist der Klang gut. Und wenn bei manchen Filmen die Sprache schlecht zu verstehen ist, hilft die Funktion Switch. Gut gefallen hat uns auch die Möglichkeit, die Soundbar als Lautsprecher für den Mediendienst unter Home Assistant nutzen zu können.
Für Musikliebhaber spielt die JBL Bar 800MK2 etwas zu undifferenziert. Am besten klingt noch Musik im Dolby-Atmos-Format. Damit dürften die meisten Hörer auch in puncto Musikwiedergabe zufrieden sein. Alles in allem ist die JBL Bar 800MK2 außer für höchste Ansprüche bei der Musikwiedergabe empfehlenswert.
Preisupdate: 24.10.2025
Ohne Rear-Lautsprecher, dafür aber mit einem wuchtigen Subwoofer will die JBL Bar 500MK2 für Kino-Atmosphäre sorgen. Wie gut das funktioniert, zeigt unser Test.
Ohne Rear-Lautsprecher, dafür aber mit einem wuchtigen Subwoofer will die JBL Bar 500MK2 für Kino-Atmosphäre sorgen. Wie gut das funktioniert, zeigt unser Test.
Die Bar 500MK2 bietet JBL eine Soundbar, die zwar wegen fehlender Surround-Lautsprecher keinen echten 3D-Klang bietet, dafür aber mit einem riesigen Subwoofer kommt. Damit und mit Unterstützung von Dolby Atmos im 5.1-Set-up will sie dennoch bei Filmen und bei der Musikwiederhabe überzeugen. Wie gut ihr das gelingt, offenbart der Testbericht.
Die JBL Bar 500MK2 bietet insgesamt eine Leistung von 750 Watt, wobei 300 Watt auf den Bass entfallen. Mit 94 cm ist sie sogar etwas breiter als die 800MK2 (siehe Tabelle unten), wenn die abnehmbaren Boxen als Rear-Lautsprecher eingesetzt werden. Der Subwoofer fällt mit den Abmessungen von 32,5 × 40 × 32,5 cm riesig aus. Die Verbindung zur Soundbar erfolgt wie üblich per Funk. Lediglich zur Stromzufuhr benötigt er ein Kabel.
Die JBL Bar 500MK2 verfügt über ein mattschwarzes Gehäuse mit abgerundeten Seiten. Die Lautsprecher sind hinter einem Metallgitter an der Vorderseite und den Seiten angebracht.
Das Design ist schlicht und wirkt hochwertig. Die Verarbeitung ist makellos. An der Rückseite sind die Anschlüsse leicht zugänglich und die eingesteckten Kabel halten stabil.
Die Soundbar ist auf der Oberseite mit Tasten für Ein/Aus und Lautstärke ausgestattet. In der Vorderfront befindet sich rechts ein Display, das in das Metallgitter integriert ist und bei Aktivierung Informationen wie Lautstärke oder den verwendeten Soundmodus (beispielsweise Dolby Atmos) anzeigt. Sowohl die Soundbar als auch der separat aufstellbare, kabellose Subwoofer sind mit Gummifüßen ausgestattet.
An der Rückseite der Soundbar befinden sich eine Toslink-Buchse, ein HDMI-Eingang mit 4K-Pass-Through sowie ein HDMI-Anschluss mit eARC-Funktion. Über den eARC-Anschluss kann die Soundbar mit dem Fernseher verbunden werden, wodurch sich die Lautstärke auch mit der TV-Fernbedienung steuern lässt. Diese Funktion wurde an einem LG- und einem Samsung-Fernseher getestet und funktionierte in beiden Fällen ohne weitere Einrichtung.
Die mitgelieferte Fernbedienung ermöglicht die Steuerung der Lautstärke sowie die Regulierung der Subwoofer-Intensität. Zusätzlich kann damit die Bluetooth-Verbindung der Soundbar gesteuert werden. Die Soundbar unterstützt den AAC-Codec, was eine höhere Übertragungsqualität ermöglicht als bei Modellen, die nur über SBC verfügen.
Die volle Funktionalität der JBL Bar 500MK2 ist über die App „JBL One“ zugänglich. Die App ermöglicht die Musiksteuerung, kann die Fernbedienung ersetzen und beinhaltet einen grafischen Equalizer für Klanganpassungen. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzmodellen sind keine voreingestellten Klangprofile vorhanden; die Einstellungen müssen manuell im Equalizer vorgenommen werden.
Die App führt zudem eine automatische Kalibrierung des Surround-Sounds durch. Dabei werden Testtöne aller Lautsprecher (mit Ausnahme des Subwoofers) abgespielt, um deren Lautstärke auf den Raum abzustimmen. Für die Nutzung der App ist keine Registrierung beim Hersteller erforderlich.
Die JBL One App bietet Informationen zur Aufstellung und Einstellung der Soundbar und bindet verschiedene Streamingdienste ein, darunter Amazon Music, Calm Radio, iHeart Radio, Napster, Qobuz, Tidal und TuneIn. Unterstützt werden auch AirPlay, Google Cast, Roon Ready und Spotify Connect.
Weiterhin kann die Soundbar in Home Assistant als Ausgabegerät für einen Medienserver integriert werden. Ein direkter Zugriff auf einen Medienserver im Heimnetzwerk ist mit der Soundbar selbst jedoch nicht möglich.
Die Klangqualität bei Dolby-Atmos-Inhalten wie „Im Westen nichts Neues“ ist gut, erreicht jedoch nicht ganz das Niveau der Modelle JBL Bar 800MK2, JBL Bar 1300 (Testbericht) oder Samsung HW-Q990F (Testbericht). Kein Wunder, so sind diese mit echten Surround-Lautsprechern ausgestattet, sodass der Raumklang bei der 500MK2 nicht so stark ausfällt.
Dennoch überzeugt das System mit einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild, das auch bei hoher Lautstärke stabil bleibt und die typische JBL-Signatur mit einem starken Bass trägt. Darin unterscheidet sie sich nicht von der mit Surround-Lautsprechern ausgestatteten JBL Bar 800MK2 zum Einsatz, bei der der gleiche Subwoofer zum Einsatz kommt.
Der große Subwoofer liefert kräftige, wenn auch nicht vollständig differenzierte Bässe, ohne dabei Verzerrungen zu zeigen. Bei einigen Filmen mit weniger ausgewogener Audiomischung kann die Aktivierung der „Switch“-Funktion in den Audioeinstellungen der JBL One App die Sprachverständlichkeit verbessern.
Für die Musikwiedergabe im Stereobetrieb ist die Soundbar weniger geeignet. Im Vergleich zu hochwertigen Modellen ist die Klangdarbietung hier weniger detailliert. Dies verbessert sich jedoch bei der Wiedergabe von Dolby-Atmos-Inhalten, bei denen der Klang deutlich ausgereifter wirkt. Auch wenn er hohe audiophile Ansprüche nicht vollständig erfüllt, dürfte er für die meisten Hörer ausreichend sein. Die kräftige Basswiedergabe und die hohe Lautstärke können in geselligen Runden durchaus beeindrucken.
Für anspruchsvollere Musikwiedergabe könnte die KEF Xio (Testbericht) eine Alternative darstellen. Allerdings dürfte der Blick auf deren Preisschild viele abschrecken.
| JBL Bar | 1300 MK2 | 1000 MK2 | 800 MK2 | 500 MK2 |
|---|---|---|---|---|
| Kanäle | 11.1.4 | 7.1.4 | 7.1 | 5.1 |
| Breite (cm) | 140,4 | 120,3 | 116,3 | 94 |
| Breite o. SLS (cm) | 103 | 85,4 | 85,4 | - |
| Tiefe (cm) | 13,6 | 12,8 | 12,8 | 10,4 |
| Höhe (cm) | 5,8 | 5,2 | 5,2 | 5,05 |
| Dolby Atmos | ja | ja | ja | ja |
| Kanäle | 11.1.4 | 7.1.4 | 7.1 | 5.1 |
| Leistung (Gesamt) | 2470 W | 960 W | 780 W | 750 W |
| Leistung (Soundbar) | 950 W | 500 W | 400 W | 450 W |
| Leistung Subwoofer | 1200 W | 300 W | 300 W | 300 W |
| Leistung Surround | 2x 160 W | 2x 80 W | 2x 40 W | - |
| WLAN | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax |
| Ethernet | ja | ja | ja | nein |
| HDMI eARC | ja | ja | ja | ja |
| HDMI-Eingang | 3 | 3 | 1 | 1 |
In der Regel fallen die Preise von Soundbars relativ schnell. Das ist bei der im Juni 2025 vorgestellten JBL Bar 500MK2 ebenfalls der Fall. Statt des vom Hersteller aufgerufenen Preises von knapp 650 Euro ist sie mit 579 Euro derzeit bei Coolblue am günstigsten. Vielleicht sinkt der Preis wie beim Vorgängermodell zum Black Friday bald auf einen neuen Tiefstwert.
Wer den Klang seines TV-Gerätes mithilfe einer Soundbar mit einem starken Bass aufwerten möchte, findet mit der JBL Bar 500MK2 eine gute Lösung. Auch wenn sie wegen fehlender Surround-Speaker bei 3D-Effekten in Filmen nicht ganz überzeugen kann. Praktisch im Alltag bei nicht optimierten Soundquellen ist die Möglichkeit, die Sprachverständlichkeit mit der Funktion Switch zu verbessern. Positiv ist auch, die 500MK2 für den Mediendienst unter Home Assistant nutzen zu können.
Für Musikliebhaber spielt die JBL Bar 500MK2 wie auch schon die mit Surround-Lautsprechern ausgestattete 800MK2 etwas zu undifferenziert. Am besten klingt noch Musik im Dolby-Atmos-Format. Damit dürften die meisten Hörer auch in puncto Musikwiedergabe zufrieden sein.
Alles in allem ist die JBL Bar 500MK2 außer für höchste Ansprüche bei der Musikwiedergabe und 3D-Kino-Klang auf Top-Niveau empfehlenswert. Wer bei ersterem keine Kompromisse eingehen möchte, greift zur KEF Xio (Testbericht) und wer den Fokus auf 3D-Kino-Sound legt, zur Samsung HW-Q990F (Testbericht), muss dann aber deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Die HW-QS700F kann an der Wand montiert oder flach aufgestellt werden. Das macht sie sehr flexibel. Was sie sonst noch zu bieten hat, verrät unser Test.
Die HW-QS700F kann an der Wand montiert oder flach aufgestellt werden. Das macht sie sehr flexibel. Was sie sonst noch zu bieten hat, verrät unser Test.
Die Samsung HW-QS700F respektive HW-QS710GF (Made for Germany) ist eine vielseitige Soundbar, die sich sowohl flach unter dem Fernseher platzieren als auch platzsparend an der Wand montieren lässt. Unser Test zeigt, was sie abseits dieser Flexibilität klanglich und technisch zu bieten hat.
Im Lieferumfang ist ein kompakter, kabelloser Subwoofer enthalten. Mit einer Breite von 116 cm ist die Soundbar nur unwesentlich kleiner als Samsungs Flaggschiff-Modell HW-Q990F. Das verbaute 3.1.2-Kanalsystem wird von acht Lautsprechern (beim Topmodell sind es 23) realisiert und unterstützt Dolby Atmos, um für ein Kinogefühl im eigenen Wohnzimmer zu sorgen.
Die Soundbar (116 × 5,1 × 12 cm, 4,4 kg) besticht durch ihre schlichte, titanschwarze und mit Längsstreifen durchsetzte Oberfläche, die je nach Lichteinfall zwischen Dunkelgrau und Schwarz changiert. Im Gegensatz zum Flaggschiff fehlen seitlich abstrahlende Lautsprecher – ein Nachteil, der sich in Regalwänden sogar als Vorteil erweist, da der Klang nicht durch seitliche Reflektionen beeinträchtigt wird.
Ein integrierter Gyro-Sensor erkennt, ob die Soundbar steht oder hängt, und passt die Klangeinstellungen automatisch an. Der mitgelieferte Subwoofer (ca. 25 cm Kantenlänge, 4,8 kg) ist leichter und mit 28 Watt weniger leistungsstark als das Pendant des Topmodells. Die Verarbeitung ist insgesamt einwandfrei, auch wenn das glatte Design des Subwoofers nicht ganz zur punktförmigen Struktur der Soundbar passt. Ein „Wow-Effekt“ bleibt aus, aber die Qualität stimmt.
An der Oberseite finden sich physische Tasten für die Grundbedienung. Die Anschlüsse, darunter ein optischer Eingang und zwei HDMI-Buchsen (eine mit eARC), sind an der Unterseite platziert. Beide HDMI-Anschlüsse unterstützen den 2.1-Standard, allerdings ist die Durchleitung von 4K-Signalen auf 60 Hz begrenzt, was für moderne Spielekonsolen ein Nachteil ist.
Die Bluetooth-Verbindung beschränkt sich auf den Basis-Codec SBC. Hochwertigere Alternativen wie AAC, aptX oder LDAC sucht man vergebens – ein echtes Manko für anspruchsvolles Musik-Streaming.
Positiv hervorzuheben sind die Q-Symphony-Funktion (kombinierter Klang mit kompatiblen Samsung-TVs ab 2021) und die Unterstützung für alle gängigen Audioformate, inklusive Dolby Atmos und DTS:X. Beim Musik-Streaming sind Spotify und Tidal Connect nativ integriert. Über Google Cast und Apple Airplay sind auch andere Dienste nutzbar. Die Steuerung erfolgt wahlweise per Fernbedienung, Smartphone-App (Smartthings) oder Sprachassistenten (Alexa, Google Assistant).
Außerdem lässt sich die Soundbar in die Mehr-Raum-Streaming-Lösung Roon einbinden. Anders als die KEF Xio (Test folgt in Kürze) mit Ethernetanschluss bietet die Samsung allerdings keinen direkten Zugriff auf einen im lokalen Netz installierten Medienserver.
Ein Display gibt es auch, wobei es sich hierbei um eine LED-Laufschrift handelt, die an der Vorderseite nur wenige Buchstaben einblendet. Über die Info-Taste auf der Fernbedienung zeigt das Display etwa den aktuell aktiven Soundmodus an.
Anders als bei der Soundbar HW-Q990F verzichtet Samsung bei der HW-QS700F auf die Integration eines Smartthings-Hubs. Smart-Home-Geräte können also nicht über die Soundbar gesteuert werden. Doch dafür verwendet man ohnehin besser eine Smart-Home-Zentrale (Bestenliste).
Die Einrichtung via Smartthings-App ist unkompliziert, da Soundbar und Subwoofer bereits werkseitig gekoppelt sind. Die automatische Synchronisation mit dem Fernseher (Ein-/Ausschalten, Lautstärkeregelung) funktionierte in unserem Test mit einem älteren Samsung-TV sofort, mit einem LG-Modell erst nach manueller Kopplung der Fernbedienung. Die mitgelieferte Fernbedienung kann also größtenteils in der Schublade verschwinden, denn die Einstellung der Soundmodi ist mit der App bequemer.
Ein kleiner Wermutstropfen: Um Dolby Atmos von einer Fire TV Cube (Testbericht) zu erhalten, musste diese direkt an die Soundbar angeschlossen werden – über den LG-TV wurde das Signal nicht durchgereicht. Mit dem Apple TV 4K (Testbericht) arbeitet die Samsung-Soundbar über den Umweg LG-TV hingegen auf Anhieb zusammen.
Natürlich kann die QS700F klanglich nicht mit dem 500 Euro teureren Flaggschiff mithalten. Vor allem die fehlenden Rear-Lautsprecher machen sich bei Dolby-Atmos-Inhalten wie „Im Westen nichts Neues“ bemerkbar, wo der Raumsound weniger immersiv ausfällt.
Dennoch überzeugt das System mit einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild, das auch bei hoher Lautstärke stabil bleibt. Der kompakte Subwoofer liefert satte, differenzierte Bässe ohne zu verzerren, erreicht aber nicht ganz das Niveau des leistungsstärkeren Modells, das mit dem Flaggschiff-Modell ausgeliefert wird. Besonders hervorzuheben ist die exzellente Sprachverständlichkeit, die nahezu auf Flaggschiff-Niveau liegt. Wem das noch nicht genügt, kann zusätzlich die Option Sprachverstärkung verwenden.
Für Musikwiedergabe im Stereobetrieb eignet sich die Soundbar gut, auch wenn die Detailtrennung der Instrumente nicht ganz an das Topmodell heranreicht. Der beste Klang wird im Modus „Adaptiver Ton“ erzielt. Die raumanpassende „Spacefit-Ton Pro“-Funktion steht leider nur in Verbindung mit Samsung-TVs ab Baujahr 2021 zur Verfügung.
Während die Samsung-Soundbar HW-QS700F im Mai noch 570 Euro teuer war, ist sie inzwischen schon für etwa 324 Euro erhältlich – ein Preisnachlass von 43 Prozent. Das baugleiche Modell HW-Q995GF, das speziell für den hiesigen Markt vorgesehen ist (Made for Germany), kostet knapp 150 Euro mehr, bietet aber bis auf einige, zeitlich begrenzte kostenlose Streaming-Angebote keinen Mehrwert.
Wer Möglichkeiten zur Aufstellung von Rear-Lautsprechern hat, kann diese für circa 204 Euro nachrüsten oder gleich zum Set, dem HW-QS750F für etwa 524 Euro greifen. Die folgende Tabelle zeigt die aktuellen Preise des Handels für die verschiedenen Optionen.
Die Samsung-Soundbar HW-QS700F ist derzeit für rund 324 Euro erhältlich – ein satter Preisnachlass von 43 Prozent gegenüber der UVP. Zu diesem Preis ist sie eine klare Empfehlung für alle, die keine Rear-Lautsprecher aufstellen können oder möchten und Wert auf eine unkomplizierte, wandmontierbare Lösung legen. Ohne Rears, dafür aber mit Subwoofer, weiß sie in klanglicher Hinsicht insgesamt zu überzeugen.
Doch einige Kritikpunkte wollen wir nicht verheimlichen: Für eine Bluetooth-Verbindung verwendet Samsung bei der HW-QS700F wie auch beim Flaggschiff-Modell die schlechteste aller Möglichkeiten: den SBC-Codec. Das ist für 2025 ein Armutszeugnis. Hier stehen deutlich bessere Alternativen parat. Und der auf 60 Hertz begrenzte HDMI-Anschluss ist für Spielkonsolen nicht optimal geeignet. Schade ist auch, dass eine Analyse der Raumakustik für eine optimale Ansteuerung der Lautsprecher nur in Kombination mit bestimmten Samsung-Fernsehern möglich ist.
Affiliate-Information
Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.