Mercedes 300 E-24 (1989 bis 1992), Marktwert-Steigerung: 112 Prozent auf 13.800 Euro

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Lohnt sich das? Diese Frage stellen sich viele Mercedes-Fans beim 300 E-24. Mit seinen 220 PS war der hochgezüchtete Vierventil-Sechszylinder vor 30 Jahren eine der schnellsten Mittelklasselimousinen. Bis dahin galten Mercedes nicht als sportlich. Die Vierventiltechnik, bis dato primär dem Motorsport vorbehalten, änderte das. Kritiker halten den ersten 24V in Daimlers Baureihe 124 dennoch für keinen großen Wurf. Der 300 E-24 brachte zwar 40 PS mehr als das bisherige Topmodell 300 E und beschleunigte den Wagen auf über 230 km/h.

So etwas wie Spritzigkeit geht dem 300 E-24 jedoch ab. Der Motor liefert seine Leistung erst im hohen Drehzahlbereich ab etwa 4.500 Touren, davor passiert aus heutiger Sicht zu wenig. Auch die Ersatzteillage ist beim 300 E-24 kompliziert, dazu kommt die anfällige K-Jetronic. Als bessere W124-Sechszylinder gelten die moderneren E280 und E320, die Schub auch im unteren Drehzahlbereich bieten.