Die Produktwerker: Ein Produktteam, mehrere Backlogs

Mehrere Backlogs sind auf keinen Fall gut – ganz im Gegenteil. Dominique Winter und Tim Klein erklären in dieser Podcastfolge, wie man damit umgehen kann.

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Produktwerker auf einem Bild (3 Männer), dazu Text "Der Podcast für Product Owner"

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Tim Klein
  • Dominique Winter

In dieser Folge des Podcasts dreht sich alles um ein Thema, das viele Product Owner in der Praxis betrifft: mehrere Backlogs. Obwohl die Regel im agilen Kontext "Ein Produkt, ein Product Backlog" lautet, zeigt die Realität oft andere Szenarien. Dominique Winter und Tim Klein erklären, wie man als Product Owner damit umgehen kann, wenn man gezwungen ist, mehr als ein Backlog zu verwalten.

Bei mehreren Backlogs gibt es einige Herausforderungen. Oft entstehen sie, wenn ein Team an mehreren Produkten oder Services arbeitet, was die Organisation von Prioritäten erschwert. Ein weiteres häufiges Szenario ist die Aufteilung von Aufgaben nach Prozessschritten, etwa ein separates UX-Backlog oder ein Bug-Backlog. Diese unterschiedlichen Quellen und Aufteilungen führen leicht zu einem Verlust der Übersicht. Was ist wirklich wichtig, und welches Backlog hat Vorrang? Product Owner stehen dann oft vor der Frage, wie sie die Transparenz wahren und gleichzeitig strategisch arbeiten können, ohne sich in operativen Details zu verlieren.

Die Lösung liegt häufig in einer besseren Organisation und klaren Strukturen. Statt mehrere Backlogs isoliert zu pflegen, empfiehlt es sich, alle Aufgaben in einem System wie Jira zu bündeln und mit Labels oder Filtern zu arbeiten. Dies erleichtert die Priorisierung und schafft eine "Single Source of Truth" für alle Beteiligten. Zudem kann es sinnvoll sein, Ideen oder potenzielle Features zunächst außerhalb des eigentlichen Product Backlog zu sammeln. Diese sollten jedoch nicht als zusätzliche Backlogs betrachtet werden, sondern als unterstützende Tools im Discovery-Prozess. Sobald eine Idee reif genug ist, gehört sie ins Product Backlog, um die Arbeit des Teams zu strukturieren und zu priorisieren.

Ein weiterer Ansatz ist die Visualisierung der Arbeitsprozesse. Indem die Reise von Ideen und Anforderungen durch den Produktentwicklungsprozess sichtbar gemacht wird, können Teams und Stakeholder besser verstehen, wo welche Prioritäten liegen und welche Schritte nötig sind, um Ziele zu erreichen. Gleichzeitig gilt: Mut zur Einfachheit. Nicht jede Idee oder jedes Feedback müssen umgesetzt werden. Wer mutig genug ist, Überflüssiges zu eliminieren, schafft Raum für das Wesentliche.

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Am Ende gilt vor allem: FĂĽr Product Owner, die mit mehreren Produkten und Backlogs arbeiten, ist eine klare Priorisierung entscheidend. Wenn spontane Aufgaben auftreten, hilft eine vorab festgelegte Rangordnung, Konflikte zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: "Ein Produktteam, mehrere Backlogs".

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(mai)