Interdisziplinäres Projektmanagement: Konferenz in 2008

Dieses Jahr ausgefallen und für nächstes Jahr wieder geplant: die interPM 2008.

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Von
  • Bernd Oestereich

Die letzten vier Jahre fand regelmäßig jeweils im April/Mai die Fachkonferenz interPM statt. In diesem Jahr fiel sie aus, weil die (ehrenamtlichen) Organisatoren dieser nichtkommerziellen Konferenz etwas müde waren. Für 2008 ist jetzt wieder eine Veranstaltung geplant, darauf haben sich heute die Organisatoren verständigt.

Die interPM ist eine interdisziplinäre Veranstaltung zum Thema Projektmanagement, und anders als viele Fachkonferenzen besteht sie im Kern aus einem OpenSpace. Das heißt, die Teilnehmer bestimmen weitgehend selbst Inhalte und arbeiten aktiv miteinander zu verschiedenen selbstgewählten Themen. Eingereichte und ausgewählte Vorträge wie bei klassischen Konferenzen laufen auf der interPM parallel zu den OpenSpace-Sessions. Durch einleitende Keynotes wird das spezifische Thema der Konferenz und des OpenSpace eingeleitet.

Durch dieses Konzept erreicht die interPM ein hohes Niveau, weil viele Teilnehmer auch gleichzeitig Sprecher/Vortragende sind oder sein könnten und in ihrer jeweiligen Disziplin Experten sind.

Was bei der interPM auch anders ist, ist die Interdisziplinarität der Organisatoren, Beitragenden und Teilnehmer. Veranstaltende Organisationen sind die Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) sowie die Gesellschaft für Informatik (GI). Im letzten Jahr war zusätzlich der Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) mit dabei. Und in 2008 kommt wahrscheinlich wieder eine weitere Disziplin dazu. Derzeit sind wir noch beim Festlegen des Titels, also der Themenschwerpunkte.

Wahrscheinlich wird es für 2008 in folgende Richtung gehen: "Innovation trotz Projektmanagement?" Beim Projektmanagement geht es unter anderem um Planung, systematisches und damit mehr oder weniger vorgegebenes Vorgehen. Damit ist Projektmanagement doch eigentlich ein Killer für Spontanes, Kreatives und Innovationen. Oder vielleicht doch nicht? Und wie entstehen überhaupt Innovationen?

Auch die Verbindung von Hard- und Softskills, agiles Projektmanagement (Thema der interPM 2006), Portfolio- und Programmmanagement, Multiprojektmanagement et cetera sind zwar einerseits aktuelle Diskussionsthemen, andererseits aber schon 10 bis 20 Jahre alt. Also alles kalter Kaffee, oder was gibt es Neues? Was sagen eigentlich die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung dazu, wie Menschen in Projekten lernen und ticken?

Demnächst mehr unter www.interpm.de

BTW: Am 18. Juni ab 18.30 Uhr spreche ich in Frankfurt in der Börse im Rahmen des ObjektForum zum Thema "Timebox-Management – das Rückgrat agiler Projekte". ()