Microsoft tritt OMG bei und unterstützt UML und BPMN

Nach vielen Jahren der Verweigerung hat Microsoft seine Haltung zur UML geändert. Außerdem unterstützt Microsoft nun auch die BPMN.

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Von
  • Bernd Oestereich

IBM hat die UML (Unified Modeling Language) von Anfang an sehr unterstützt. Sicherlich bedingt durch die Einverleibung des UML-Modellierungswerkzeugherstellers Rational. Im Gegensatz hierzu war Microsoft stets deutlich distanzierter. Vor einigen Tagen nun ist Microsoft der OMG (Object Management Group) beigetreten (als Contributing-Mitglied) - nachdem bereits vorher angekündigt wurde, die UML und die BPMN (Business Process Modeling Notation) zukünftig aktiv zu unterstützen.

Das Ziel von Microsoft ist es, UML und BPMN zum Mainstream zu machen. Wobei ich finde, dass UML schon lange ein Mainstream ist. Die UML ist schon seit frühen Versionen im negativen Ruf, bezüglich der Ausdrucksformen zu umfangreich zu sein und bezüglich ihrer formalen Fundierung zu komplex zu sein. Das stimmt zwar im Prinzip, aber praktisch denkende Modellierer haben sich schon immer auf eine kleine, gut handhabbare Untermenge begrenzt und die formalen Restriktionen müssen ja auch nicht von jedem obergenau eingehalten werden, der nur ein paar Grafiken zur Visualisierung eines Modells benötigt. Andererseits gibt es auch keine populäreren Alternativen einer universellen Modellierungssprache, so dass zwar nicht alle UML anwenden, aber wenn eine grafische Modellierungssprache eingesetzt wird, ist UML sicherlich seit langem Mainstream.

Durch den Schritt von Microsoft wird nun auch BPMN und die OMG kräftig unterstützt.

Ankündigung von Microsoft

Mehr zur UML bei der OMG und auf Deutsch bei oose. ()