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Maßgeschneiderte Lösungen sind für komplexe Websites deutlich besser als Code von der Stange, der höchstens zufällig gut sitzt. Immer hilfreich: Der Austausch mit anderen Webentwicklern.

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Von
  • Jens Oliver Meiert

Maßgeschneiderte Lösungen sind für komplexe Websites deutlich besser als Code von der Stange, der höchstens zufällig gut sitzt. Immer hilfreich: Der Austausch mit anderen Webentwicklern.

Vor ein paar Wochen traf ich auf einer Geburtstagsfeier einen Webentwickler. Da waren wir also zwei. Es begann ganz unverfänglich: Mein Gegenüber arbeitet in einer großen Stadt, freiberuflich, an einem Content-Management-System für ein großes Unternehmen. Ich machte eine Bemerkung über Frameworks. Er eine, wie sie CSS-Styles ausspielten. Da standen wir nun.

Das Ausliefern taten sie nämlich vollständig komponentenbasiert. Jedes Seitenelement war eine Komponente. Eine Seite lud nur die Styles – durchaus in einem automatisch für jede Seite zusammengestellten Stylesheet –, die sie für ihre Seitenelemente brauchte. Dynamisch lud sie nur das nach, was die jeweils nächste Seite brauchte. Es gab nur wenige globale Styles, aber man hatte Wartbarkeit (Redundanz) unter Kontrolle. Es wurde gecacht, und die Website war schnell. Ich war beeindruckt. Er auch. Das klang gut.

Es klang gut, weil die Website komplex und groß war; weil die Anwendung, wenn auch auf ein paar öffentlichen Projekten (wie JSS und Material UI) basierend, maßgeschneidert war; und weil sie automatisiert war. Denn: Kleine Websites und Apps brauchen oft keine große Lösung; Code von der Stange sitzt wie Kleider von der Stange, höchstens zufällig gut und trotzdem immer besser, wenn angepasst; und wenn wir nicht automatisieren, machen wir was falsch, nämlich zu viel.

Es ist immer hilfreich, sich mit anderen Webentwicklern auszutauschen. ()