Die Lieblings-Podcasts der c't-Redaktion

Die Feiertage werden in diesem Jahr vielerorts anders ausfallen als üblich. Mit unseren Podcast-Vorschlägen können Sie die besinnliche Zeit entspannt angehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 22 Kommentare lesen
Die Lieblings-Podcasts der c't-Redaktion

(Bild: Pixabay_Tumisu)

Lesezeit: 16 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Viele Menschen werden über die kommenden Feiertage zu Hause bleiben. Da bietet es sich an, sich die Zeit mit Keksen und Heißgetränken zu versüßen. Die Auswahl unserer Lieblings-Podcasts könnte ebenfalls zur Entspanung beitragen. Hören Sie doch einfach mal rein.

Hinweis: Dieses ist ein leicht ĂĽberarbeiteter Beitrag aus unserem Archiv.

Klassische Medienunternehmen haben das Podcast-Format längst für sich entdeckt, darunter Die Zeit, Spiegel Online und die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender. Während einige Medienbetreiber Podcasts als Archiv ihrer zuvor gesendeten Inhalte verwenden, versuchen andere Podcaster neue Formen des Geschichtenerzählens und der Reportage zu entwickeln.

Das schiere Ăśberangebot an neuen Formaten macht es den Konsumenten allerdings nicht gerade einfach, Inhalte zu finden, die zu den eigenen Vorlieben passen. Wir haben unsere Favoriten aus dem Podcast-Universum herausgepickt und nach Rubriken geordnet.

In a mindful mess behandelt die Aktivistin und Autorin Madeleine Alizadeh alias dariadaria aus Wien Themen, die man gern mit dem Begriff Millennials verknüpft: Erfahrungen mit Digital Detox, Hasskommentaren im Netz und Selbstliebe. Sie spricht mit Gästen über Schicksalsschläge wie Fehlgeburten und Obdachlosigkeit und geht der Frage nach, ob Kopftuch und Feminismus zusammenpassen können. Alizadeh ist mit einer sehr starken Meinung und viel Offenheit ausgestattet – diese intime Note muss man mögen.

Die Kanackische Welle beschreibt sich selbst als „Podcast über kanackische, migrantische, ausländische Menschen mit Migrationshintergrund, People-of-Color-Identität“ im deutschsprachigen Raum. Die Journalisten Marcel Aburakia und Malcolm Ohanwe sprechen über Politik, Musik und Sport, aber vor allem über Rassismus. Immer frech, direkt und auch mit Humor.

Kult-Podcasts wie Drei90 entwickeln sich zur Marke und finanzieren sich mit dem Verkauf von Merchandise-Produkten.

Bierernste Fußball-Podcasts gibt es genug, auch viele Laber-Sendungen. Drei90 passt in keine der klassischen Kategorien. Die Fans Basti (Eintracht Frankfurt), Axel (1. FC Köln), Enzo (VfB Stuttgart) und David (SC Freiburg) reden durcheinander, sich oft in Rage und manchmal um Kopf und Kragen. Meist gehts um die Bundesliga, aber auch mal um völlig andere Themen. Das bleibt fast immer ergebnislos, macht aber unglaublich Spaß.

Einige Empfehlungen in eigener Sache: Auch der Heise-Verlag setzt auf Podcasts, um die Redaktionen abseits der Printausgaben zu Wort kommen zu lassen. Neben den bekannten Video-Podcasts c’t uplink und #heiseshow haben wir vor einigen Wochen begonnen, die c’t-Storys in gesprochener Form als c’t-Story-Podcast herauszubringen.

Anfang November folgte mit Auslegungssache der erste aktuelle c’t-Audio-Podcast: Redakteur Holger Bleich diskutiert alle zwei Wochen in lockerer Runde mit den beiden Hausjuristen Joerg Heidrich und Nicolas Maekeler über Entwicklungen rund ums Thema Datenschutz, insbesondere um Änderungen, die die Datenschutz-Grundverordnung mit sich bringt.

WDR Dok 5 hält ausführliche Reportagen und Dokumentationen zu Themen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Gesellschaft und Wissenschaft bereit. Diese werden als Feature aufbereitet. punktEU des Jugendsenders Cosmo wird dagegen speziell für das neue Medium produziert. Der Podcast des ARD-Studios in Brüssel berichtet sehr ausführlich über Europapolitik.

Die Lage der Nation gilt als Shooting Star in der deutschen Podcast-Landschaft. Seit zwei Jahren besprechen der Journalist Philip Banse und der Jurist Ulf Buermeyer darin wöchentlich rund eine Stunde lang mehrere politische Themen. Was etwas dröge klingt, ist dank der beiden Protagonisten sehr spannend und unterhaltsam. Besonders wenn Buermeyer rechtliche Fragestellungen einschätzt und für Laien verständlich analysiert, winkt viel Erkenntnisgewinn. c't hat die beiden Macher des Podcasts auf ihrer Live-Tour interviewt.

Holger Klein und Katrin Rönicke fassen in ihrem Podcast alle wichtigen politischen Ereignisse analytisch zusammen.

Der hauptberufliche Radiomoderator Holger Klein und Katrin Rönicke produzieren jede Woche eine Folge ihrer Wochendämmerung. Dort fassen sie – ähnlich wie „Die Lage der Nation“ alle Ereignisse zusammen, „von denen man gehört haben sollte, um auf der Party am Wochenende mitreden zu können“.

In F.A.Z. Einspruch betrachten die FAZ-Redakteure Corinna Budras, Constantin van Lijnden und Marlene Grunert das aktuelle Geschehen durch die juristische Brille, etwa den Brexit oder das im Raum stehende Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. Dazu behandeln sie viele Themen aus der Justiz und Rechtspolitik, etwa aktuelle Urteile.

Etwas steifer geht es im Stimmenfang zu, dem wöchentlichen Politik-Podcast von Spiegel Online. Darin widmet sich Yasemin Yüksel (Chefin vom Dienst im „Bewegtbild-Ressort“) rund 30 Minuten lang einem einzigen Thema. Oft holt sie sich Expertise aus der Redaktion hinzu. Spannend wird es aber vor allem, wenn Hörer zu Wort kommen und ihre Sicht auf die Dinge erzählen.

„Stimmenfang“ von Spiegel Online: Klassische Medien machen mit beim aktuellen Podcast-Boom.

Vier Moderatorinnen und Moderatoren präsentieren im Wechsel werktäglich um 17 Uhr den Deutschlandfunk-Podcast Der Tag – ideal, um sich etwa während des Heimwegs von der Arbeit kompetent informieren zu lassen. In den rund 20 sehr aufwendig produzierten Minuten geht es um zwei bis drei wichtige Themen aus der Tagespolitik. Anders als im linearen Radio herrscht bei Moderation und Schalt-Gesprächen mit Korrespondenten eine lockere, bisweilen ungewohnt flapsige Atmosphäre.

Die Journalisten Tilo Jung und Stefan Schulz verstehen sich als kritische Beobachter der deutschen Medien. In ihrem Video- und Audio-Podcast Aufwachen! schauten sie gemeinsam Fernsehnachrichten und machten sich dabei über Seibert, Schulz und Gauland lustig, ärgerten sich über einseitige Berichterstattung im heute journal oder analysierten Kommentare in den Tagesthemen. Diskussionswürdig. Der Aufwachen! Podcast endete mit Folge 444 im Juli 2020.

The Daily ist so etwas wie die Seite Drei der New York Times. Fast jeden Wochentag veröffentlicht die US-Zeitung 20-minütige Audio-Features zu aktuellen Artikeln. Hier kommen Reporter und Korrespondenten aus aller Welt zu Wort. Es gab auch schon bewegende Telefonate mit Opfern von Justizirrtümern, hitzige Diskussionen mit Waffen-Befürwortern und Interviews mit der neuen Lobbyisten-Generation im Trump-Zeitalter zu hören.

Serial ist ein preisgekröntes Beispiel für neue Erzählformen im Journalismus. Die Journalistin und Radiomoderatorin Sarah Koenig rekapituliert darin einen Mord aus dem Jahre 1999. Der englischsprachige Podcast funktioniert wie eine zwölfteilige Fortsetzungs-Kriminalgeschichte, muss von der ersten Folge an gehört werden – und zieht den Hörer durch seine sehr lebendige Montage aus Koenigs Berichten und Einschätzungen sowie Interview- und Stimmungs-Elementen in den Bann. Es gibt drei Staffeln.

Der englischsprachige Podcast "Serial" ist wie eine fortlaufende Kriminalgeschichte, die von der ersten Episode an gehört werden muss.

Speziell um netzpolitische Themen geht es beim Logbuch:Netzpolitik. Hier diskutiert das Podcast-Urgestein Tim Pritlove seit mehr als sechs Jahren wöchentlich mit dem CCC-Sprecher Linus Neumann – „weitgehend neutral und unaufgeregt“, wie Neumann betont (was den beiden etwa beim Thema Überwachung nicht immer gelingt). Das selbst gesetzte 90-Minuten-Limit wird da gern mal überschritten, wenn die Lage genügend Gesprächsstoff hergibt.

c’t betreibt einen eigenen Podcast, c’t uplink. Jeden Samstag stellen vier Redakteure in wechselnder Besetzung Themen aus dem aktuellen Heft vor. In der Regel sind die beiden Titelgeschichten und ein spezielleres Thema dabei. Wer sich die Videoversion des Podcasts anschaut, hat häufig die Gelegenheit, getestete Geräte im Bewegtbild zu sehen. c’t uplink erscheint aber auch als Audio-Podcast.

Die #heiseshow von heise online läuft donnerstags um 16 Uhr als Live-Stream und steht anschließend sowohl als Video- als auch als Audio-Podcast zum Herunterladen bereit. Die Themenauswahl richtet sich nach der Nachrichtenlage – besprochen werden aktuelle Meldungen der Woche. Die können sich um Entwicklungen in der Netzpolitik, Sicherheitslücken, aber auch neue Hardware drehen. Über das Hashtag im Namen der #heiseshow können Zuschauer auf Twitter vor, während und nach der Sendung Fragen stellen, sich in die Diskussionen einmischen und Themen vorschlagen.

Alternativlos nennt sich die „Netzbeschallung“ des CCC-Sprechers und Netzaktivisten Frank Rieger und des Bloggers und IT-Sicherheitsspezialisten Felix von Leitner (aka Fefe). Ihre Themen umfassen Politik, Technik und Verschwörungstheorien, sind aber nicht darauf beschränkt. So reden die beiden auch schon mal über Plasmaphysik, Stadtentwicklung und Gentrifizierung. Manchmal holen sie sich einen Gast in eine Sendung. Alternativlos erscheint recht selten, 2019 haben die beiden nur zwei Sendungen veröffentlicht, 2020 waren es drei.

Der Hörsaal-Podcast von Deutschlandfunk Nova präsentiert zwei Mal pro Woche ein wissenschaftliches Überraschungsei. Mal wartet er mit dem Mitschnitt einer anspruchsvollen Uni-Vorlesung auf, dann mit einem engagierten Vortrag zu Glaubensfragen. Oft hört man Inspirierendes, das zum Nachdenken und zu weiterer Recherche anregt.

Zwei Mal pro Woche bereitet der Hörsaal-Podcast von Deutschlandfunk Nova ein wissenschaftliches Thema auf.

Seit 2013 klären die Physiker Reinhard Remfort und Nicolas Wöhrl im Podcast Methodisch Inkorrekt! über ihre Zunft auf. Alle zwei Wochen reden sie über neue wissenschaftliche Publikationen, aber auch über absurde China-Gadgets und Nachbau-Experimente – und das niemals langweilig, dafür aber „fachübergreifend, abwechslungsreich, unstrukturiert, hoffnungslos subjektiv und immer garantiert methodisch inkorrekt“, wie die beiden versprechen.

In der Vortragsreihe Ted Talks sprudeln Präsentatoren vor innovativen Ideen und inspirieren mit kurzen, knackigen Vorträgen. Die meisten davon funktionieren auch ohne Video und werden deshalb im täglich erscheinenden Audio-Podcast Ted Talks Daily veröffentlicht. Jeden Tag einen neuen Impuls bekommen kostet nur 5 bis 20 Minuten!

Journalistin Nora Hespers und Philosophin Rita Molzberger bezeichnen Was denkst Du denn als Podcast zum Mit- und Nachdenken. Besprochen werden philosophische und moralische Fragen: Gibt es mehr Freiheit oder weniger im digitalen Zeitalter? Warum schämen wir uns? Ist es okay, Kühe zu essen und Pferde zu züchten? Mit dabei: Adorno, Freud, Foucault und Kant – und trotzdem wird’s nie abgehoben oder langweilig.

Die ehemaligen Gamestar-Redakteure André Peschke, Jochen Gebauer und Sebastian Stange betreiben das Podcasten bei Gamespodcast.de inzwischen als hörerfinanzierten Vollzeitjob. Auf ein Bier ist vermutlich der größte Gaming-Podcast in Deutschland. Die wöchentlichen Folgen behandeln alle möglichen Themen aus der Gamingwelt, und traditionell geht es am Anfang jedes Podcasts auch um Bier.

Zwei Influencer, David Hain und Robin Blase, lästern wöchentlich als die Lästerschwestern über die Welt von Social Media, YouTube und alles, was sonst so im Internet und in ihrer Filterblase passiert. Einerseits unterhaltsam, andererseits kann man damit gut auf dem Laufenden bleiben, was in der deutschen Influencer-Welt so los ist.

Viele traditionelle Medienhäuser haben mit dem Podcast-Boom begonnen, neue Podcasts zu starten – etwa die Wochenzeitung Zeit. In Verbrechen sprechen die Zeit-Redakteure Sabine Rückert und Andreas Sentker über spektakuläre Verbrechen und ihre Hintergründe. Pro Folge beleuchten sie einen Fall.

Bei Alles gesagt? interviewen die Chefredakteure des Zeitmagazins und von Zeit Online prominente Gäste. Das Ganze findet in einer persönlichen Atmosphäre statt, bei der man bekannten Personen sehr nahe kommt. Zu den Gästen zählten bisher etwa Robert Habeck, Herbert Grönemeyer und Uli Wickert. Eine Folge ist erst zu Ende, wenn der Gast ein bestimmtes Codewort sagt. Die längste Folge bisher mit dem YouTuber Rezo hat 8 Stunden und 40 Minuten gedauert!

"Homecoming" ist eine fiktionale Serie über ein geheimes Forschungsprojekt. Der Podcast setzt dabei auf Hörspiel-Elemente.

Homecoming ist ein Podcast mit fiktionalem Inhalt, eine Serie zum Hören. Es geht um die Geschichte eines geheimen Forschungsprojekts, das US-amerikanische Kriegsheimkehrer betreut. Ein Erzähler fehlt, Homecoming setzt auf Hörspiel-Elemente, etwa Soundschnipsel und Telefongespräche. Der Podcast ist in den USA sehr erfolgreich und wurde mit Julia Roberts in der Hauptrolle verfilmt.

Der Rasenfunk hat sich in kürzester Zeit auf Platz eins der deutschen Fußball-Podcast-Tabelle festgesetzt. An jedem Bundesliga-Spieltag gibt es hervorragende Analysen zu allen Partien mit kompetenten Gesprächspartnern. Unregelmäßige Spezialsendungen widmen sich besonderen Turnieren, den Football-Leaks, Fußballern mit Depressionen, und ja, auch RaBa Leipzig. Aber Vorsicht: Der Rasenfunk Royal am Ende jeder Saison ist um die 18 Stunden lang!

Collinas Erben tun das, was DFB, Sky und Eurosport schmerzlich vermissen lassen: Sie erklären jedes Mal ganz genau, warum der Schiri gepfiffen hat – oder auch nicht. Wer wissen will, wie das nun genau mit dem Video-Assistenten (und seinem Video-Assistent-Assistenten) funktioniert, und ob man nach Spielabfiff noch ein rote Karte geben darf, ist hier richtig.

Das kleine Fernsehballett besteht aus der Moderatorin Sarah Kuttner und dem Medienkritiker Stefan Niggemeier. In vielen Folgen ist noch ein Gast mit dabei. Die beiden reden über Fernsehen – angefangen bei Filmen über aktuelle Serien wie „Mindhunter“ bei Netflix bis zu klassischen TV-Formaten. Dabei hört man von der einen oder anderen Perle, die man vielleicht sonst nicht entdeckt hätte. Das kleine Fernsehballett ist eine Eigenproduktion des Streaming-Dienstes Deezer, aber für jedermann auch außerhalb von Deezer frei zugänglich.

Sarah Kuttner und Stefan Niggemeier reden in ihrem Podcast übers Fernsehen jeglicher Fa­çon.

Fest und flauschig ist mit der Lage der Nation der bekannteste Podcast hierzulande. Der Moderator Jan Böhmermann quatscht mit seinem Buddy Olli Schulz über Gott und die Welt. In weiten Teilen hat man den Eindruck, einem privaten Gespräch zweier Freunde zuzuhören. Thematische Einschränkungen gibt es dabei nicht. Aktuelle politische und gesellschaftliche Nachrichten und Entwicklungen werden ebenso besprochen wie Privates – wobei die beiden auch schon mal maßlos übertreiben oder ins Fiktive abdriften.

Sie haben Geschmack an Podcasts gefunden und Lust auf mehr? Schauen Sie doch mal beim Streaming-Dienst Ihrer Wahl vorbei. Spotify und Co. haben mittlerweile den Reiz von Podcasts entdeckt und diesem Medium einen eigenen Bereich eingeräumt – mit einer Sortierung nach Kategorien, einem Überblick, was derzeit angesagt ist, und zum Teil auch Empfehlungen der Redaktion.

Einen guten Überblick vor allem über US-amerikanische Podcasts liefern Podbay und Player FM. In Heft 1/16 unserer Schwesterzeitschrift Mac & i hat unser Kollege Immo Junghärtchen eine eigene Auswahl vorgestellt, die Sie wie alle anderen Links unter ct.de/y9j5 finden. In den Kommentaren zum Artikel, den SIe gerade lesen, finden Sie ebenfalls Hinweise auf spannende Podcasts.

Ein weiterer guter Einstiegspunkt für die Recherche sind sogenannte Podcast Networks. Das sind Medienfirmen, die eine Reihe von Podcasts herausbringen. Viele klassische Rundfunkanstalten und Medienunternehmen betreiben Podcast-Netzwerke. Dazu gehören die BBC und der Guardian ebenso wie der WDR, die Deutsche Welle und detektor.fm. Radiosender machen viele ihrer gesendeten Inhalte als Podcast offline verfügbar.

Podcast-Netzwerke wie Gimbal eignen sich für die Suche nach Hörstoff – insbesondere, wenn man bereits Podcasts des Networks kennt und mag.

Daneben sind eine Reihe von neuen Netzwerken entstanden, die sich ausschließlich Podcasts verschreiben. Dazu zählt Gimlet, bei dem Homecoming erschienen ist. In den USA gibt es mehrere Dutzend solcher Netzwerke – auch ein Grund für den aktuellen Boom. In diesen Netzwerken bündeln Podcaster ihre Ressourcen und ihr Know-how und vermarkten ihre Kanäle gemeinsam. So entstehen neue Medienmarken mit einem hohen Qualitätsanspruch. Gefällt Ihnen ein Podcast eines Netzwerks, stehen die Chancen nicht schlecht, dass Sie auch andere Podcasts aus dieser Quelle mögen.

Hierzulande beheimatet das Netzwerk Viertausendhertz neun Podcasts, von „Durch die Gegend“, einer Interview-Reihe, bei der Interviewer und Gast durch die Gegend gehen, bis „Systemfehler“, der sich um Fehler, Defekte und Abweichungen dreht. Metaebene nennt sich das Netzwerk von Tim Pritlove. Das Logbuch:Netzpolitik etwa ist eines von elf Blogs der Metaebene. Auf Wikipedia findet man außerdem eine Liste von Unternehmen, die Podcasts produzieren bzw. verbreiten, besonders aus dem US-Amerikanischen Bereich.

Ob als Wissens-Snack für den Weg zur Arbeit oder als spannende Unterhaltung während des Bügelns: Podcasts machen Spaß. Sehen Sie sich ein wenig um im Podcast-Universum: Auch jenseits unseres Grundstocks gibt es viele interessante Kanäle zu entdecken. (hob)