Li-Ionen-Akkus und LC-Displays von Innen, schicke Desktop-HintergrĂĽnde
Aktuelle Web-Tipps: Zwei Webseiten erklären die Funktionsweise von Li-Ion-Akkus und LC-Displays, und macOS-Nutzer lernen, ihren Desktop dynamisch aufzuhübschen.
- Ulrike Kuhlmann
- Dorothee Wiegand
Die Sonne aufgehen lassen
Beim Dynamic Wallpaper Club finden macOS-Nutzer dynamische Desktop-Hintergründe, die sich den ganzen Tag über gemäß der lokalen Tageszeit verändern, also den Sonnenaufgang und -untergang berücksichtigen. Sie bestehen aus HEIF-Containern mit mehreren Bildern samt Orts- und Zeitangaben, die von macOS (ab Mojave) passend zum Sonnenstand überblendet werden.
Eine kurze Anleitung erklärt, wie man selbst solch einen dynamischen Hintergrund gestalten kann. Fertige Hintergründe lassen sich hier für andere Besucher zum Tausch anbieten. Die Betreiber der Seite, Grischa Erbe, Valentin Pfister und Felix Plachtzik, betonen, dass ihr Projekt noch im Beta-Stadium steckt.
FlĂĽssigkristalle drehen
merckgroup.com/de/expertise/displays/solutions/liquid-crystals/lcd-technologies.html
cc-special.merck.de/lcd_explorer_DE
Merck, größter Hersteller von Flüssigkristall-Materialien für LC-Displays, erläutert auf seiner Website unter der Überschrift Flüssigkristalldisplay-Technologien, wie diese Art von Displays funktioniert. Im LCD-Explorer kann der Besucher selbst Hand anlegen. Hier lassen sich die Flüssigkristalle für Rot, Grün und Blau einzeln herumdrehen und man kann dabei beobachten, wie sich das Licht durchs Display verändert.
Wer die einzelnen Layer im Panel anklickt, erfährt ihre jeweilige Funktion innerhalb eines LC-Displays. Außerdem werden die Eigenarten der aktuellen Paneltechniken TN, IPS, FFS, VA und Blue Phase gut verständlich erklärt. Richten Sie doch einfach mal selbst Flüssigkristalle im elektrischen Feld aus und schauen, was währenddessen passiert. (uk)
Nichts anbrennen lassen
ifs-ev.org/schadenverhuetung/feuerschaeden/lithium-akkus
Sie stecken in Smartphones und Notebooks, in E-Bikes und E-Zigaretten: Lithium-Ionen-Akkus glänzen mit hoher Energiedichte und einer geringen Neigung zu Selbstentladung oder Memory-Effekt. Grundsätzlich sei die Technik alltagstauglich, schreibt das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) auf seiner Webseite. „Bei sachgerechter Handhabung geht von Li-Ionen-Akkus kein außergewöhnliches Brandrisiko aus“, heißt es dort. Dass man dennoch immer häufiger von Bränden hört, die durch das sogenannte „thermische Durchgehen“ (thermal runaway) ausgelöst wurden, liegt laut dem IFS schlicht an der sehr weiten Verbreitung von Akkus diesen Typs.
Auf der ausführlichen Themenseite Lithium-Ionen-Akkus erklären die Experten des IFS, was man beachten sollte, um die schlagartige, unkontrollierte Entladung von Li-Ionen-Akkus zu vermeiden. Außer Sicherheitshinweisen für die Lagerung, Verwendung und Entsorgung finden sich hier auch gut verständliche Erläuterungen zum Aufbau eines Akkus mit dieser Technik sowie Erklärungen dazu, wie das Laden und Entladen in der Zelle abläuft.
Der Besucher erfährt aber auch, was passiert, wenn doch einmal ein Akku brennt. Dazu findet man auf der Webseite unter anderem Videos von Brandversuchen mit Li-Ionen-Akkus in unterschiedlichen Ladezuständen.
Dieser Artikel stammt aus c't 3/2020.
(dwi)