Cross-Plattform-Entwicklung: Bootcamp fĂĽr Kotlin-Projekte gestartet

KaMP soll beim Einstieg in die plattformĂĽbergreifende Mobilentwicklung mit Kotlin helfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Cross-Plattform-Entwicklung: KaMP hilft bei Kotlin-Projekten

(Bild: Touchlab)

Lesezeit: 2 Min.

JetBrains hat zusammen mit Touchlab unter dem Namen KaMP ein Toolkit angekündigt, das beim Einstieg in Kotlin Mulitplatform (KMP) helfen soll. Erklärtes Ziel ist, Kotlin für die Cross-Plattform-Entwicklung besonders im mobilen Bereich zu fördern. KaMP ist ein Open-Source-Projekt, das eine Reihe von Werkzeugen und Codebeispielen enthält.

Nachdem die von JetBrains initiierte Programmiersprache Kotlin inzwischen Java unter Android mehr und mehr den Rang abläuft, soll sie vermehrt für plattformübergreifende Anwendungen zum Einsatz kommen. Technisch ist das Umsetzen von Projekten jenseits der Java Virtual Machine (JVM) unter anderem mit Kotlin/Native und einem Transpiler nach JavaScript bereits seit einigen Jahren möglich. Multiplattform-Projekte zwischen JavaScript und der JVM kennt Kotlin seit Version 1.2.

KaMP soll beim Einstieg in die Cross-Plattform-Entwicklung helfen und setzt den Fokus auf mobile Endgeräte. Das Toolkit zielt vor allem auf diejenigen, die bisher native Android- oder iOS-Anwendungen erstellen. Touchlab bezeichnet sich auf der Website als "Kotlin-Multiplattform-Experten" und will die gesammelte Erfahrung in KaMP bündeln.

Laut der Projektseite existieren zu viele widersprüchliche Anleitungen, Blogbeiträge und Tutorials rund um KMP, die Einsteiger eher verwirren, als zu helfen. Das KaMP-Kit besteht aus einer Starter-App: eine einfache Kotlin-Multiplattform-Anwendung, Lehrmaterial rund um KMP und Kotlin/Native sowie Anleitungen zum Integrieren des Cross-Plattform-Codes in bestehende Apps.

Umfangreiche Anleitungen und weiterführende Tutorials sind explizit nicht enthalten. Touchlab hat laut eigenen Angaben den Umfang bewusst begrenzt, damit Entwickler sich beim Einstieg auf das Wesentliche konzentrieren können. Eine zusätzliche Intention dürfte sein, dass das Unternehmen weiterführende Services kostenpflichtig anbietet.

KaMP setzt auf die JVM 8. Für das Zusammenspiel mit Googles mobilem Betriebssystem ist neben dem Android SDK wahlweise IntelliJ IDEA oder das darauf basierende Android Studio erforderlich. Auf iOS-Seite benötigt das Toolkit einen Mac mit Xcode ab Version 11.

Weitere Details lassen sich dem JetBrains-Blog und der KaMP-Projektseite entnehmen. Das Toolkit findet sich auf GitHub. (rme)