Monitoring: Updates für die Tools Prometheus und Grafana
Das Monitoring-Werkzeug Prometheus bessert in Version 2.13 einige Fehler aus, während die Grafana-Dashboards neue Komfortfunktionen erhalten.
- Björn Bohn
Das Monitoring-Werkzeug Prometheus ist in Version 2.13 erschienen, während das oft in Verbindung damit verwendete Monitoring-Dashboard Grafana nun mit Release 6.4 aufwarten kann. Während Ersteres vor allem Fehlerbereinigungen im Blick hat, bietet Grafana eine Reihe an Komfortfunktionen, die das Arbeiten mit den Dashboards beschleunigen sollen.
Prometheus bietet eine gestreamte Version der Remote Read API
Wie die Release Notes von Prometheus 2.14 verraten, hat das Tool in der neuen Version hauptsächlich Bugs entfernt. Allerdings hat das Entwicklerteam ein neues Feature in einem Blogbeitrag ausführlich vorgestellt: eine gestreamte Version der Remote Read API. Die API selbst ist bereits seit frühen Prometheus-Versionen Bestandteil des Tools und erlaubt es Drittanbieten, Sample der Metriken von Prometheus zu beziehen. Allerdings hatten Anwender hier wohl häufig mit Bottlenecks zu kämpfen, die viele Ressourcen gefressen haben.
Durch einen neuen Streaming-Ansatz soll sich Speicherbedarf deutlich reduzieren. Eine hochdynamische 10.000er Serie hat früher wohl bis zu 2,5 Gbyte benötigt, benötigt Prometheus jetzt wohl nur noch 50 MByte. Außerdem soll sich der Speicherverbrauch jetzt in einem konstanten Rahmen bewegen, unabhängig davon, wie viele Samples angefragt werden.
Grafana bietet mehr Optionen für Explore
Die Explore-Toolbar in Grafana bietet in der neuen Version 6.4 nun einen "Back"-Button, mit dem Nutzer zum ursprünglichen Dashboard zurückkehren können. Das soll vor allem für solche Workflows nützlich sein, bei denen Anwender ständig zwischen der Explore-Ansicht und dem eigentlichen Dashboard zurückwechseln müssen.
Darüber hinaus besteht jetzt die Möglichkeit, in der Live-Tail-Ansicht die Logs zu pausieren, sodass man die letzten 1000 Einträge sehen kann, ohne ständig von neuen Logs unterbrochen zu werden. Die Pause kann man manuell einschalten, Grafana aktiviert sie allerdings auch automatisch, wenn man weit genug nach oben scrollt.
Eine vollständige Liste der Neuerungen in Grafana bietet ein Blogbeitrag des Teams. (bbo)