Programmiersprachen: Swift 4 bekommt neue String-Implementierung

Die mittlerweile vierte Hauptversion der von LLVM-Schöpfer Chris Lattner für Apple entworfenen Objective-C-Alternative enthält neben Verbesserungen in der Standardbibliothek unter anderem auch Serialisierungsfunktionen.

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Programmiersprachen: Swift 4 bekommt neue String-Implementierung
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Von
  • Julia Schmidt

Apples Objective-C-Alternative Swift steht nun in Version 4.0 zur Verfügung. Unter anderem haben die Entwickler eine schnellere String-Implementierung erarbeitet, die sich einfacher nutzen lassen, die Korrektheit von Unicode bewahren und Optionen zum Erstellen, Nutzen und Verwalten von Substrings bieten soll. Zudem sind nun mehrzeilige String Literale möglich und Character haben wie Strings eine unicodeScalars-View. Verbesserungen finden sich darüber hinaus in der Arbeit mit Collection Types. Hier stehen nun unter anderem Collections für Key- und Value-Eigenschaften von Dictionary-Instanzen zur Verfügung, die Performance-Engpässe in diesem Zusammenhang beheben sollen.

Nach dem Update sollen sich struct- und enum-Typen archivieren und typensicher in externe Formate wie JSON und plist serialisieren lassen. Um eine sukzessive Migration auf die neue Version zu erleichtern, ist das entsprechende Werkzeug diesmal direkt im Compiler enthalten, sodass er sowohl in Swift 3.2 als auch in Version 4 geschriebenen Code verstehen kann – entsprechende Flags setzen die Entwicklungsumgebung Xcode und der Swift Package Manager.

Auch bei Letzterem gibt es Neuerungen: Die API des Manager soll Entwicklern nun mehr Einstellungsmöglichkeiten geben, um Einfluss auf die Art, wie Pakete gebaut werden und wie Quellen auf der Festplatte organisiert sind zu nehmen. Unter macOS werden nach dem Update Builds für Swift-Pakete zudem in einer Sandbox durchgeführt, sodass weder Netzwerkzugriff noch Systemanpassungen möglich sind, sollte ein Manifest mit bösartigen Absichten erstellt worden sein.

Swift wurde 2014 auf Apples Entwicklerkonferenz WWDC erstmals vorgestellt und ist seit Juni 2015 Open Source. Die Sprache gilt als Objective-C-Alternative und wurde vom Schöpfer des Compilerinfrastrukturprojekts LLVM Chris Lattner entworfen. Sie soll es unter anderem erleichtern, Fehler zu vermeiden und ist auf Erweiterbarkeit angelegt. Als Zielplattformen gelten iOS, macOS, watchOS, tvOS und Linux. Eine Migration auf die aktuelle Version ist über Hilfsmittel in Xcode möglich, entsprechende Hinweise entlassen sich der Dokumentation entnehmen.

Siehe dazu auf heise Developer:

(jul)