Programmierwettbewerb: ECMWF lädt zum Summer of Weather Code ein

Das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage ruft bis 30. März Entwickler, Startups, Meteorologen und andere Wissenschaftler auf, neue Anwendungen für die Wettervorhersage und Datenvisualisierung zu entwickeln.

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Programmierwettbewerb: ECMWF lädt zum Summer of Weather Code ein

(Bild: ECMWF)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Die staatenübergreifende Organisation European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) will die Form weiterentwickeln, in der Wetter- und Klimadaten bereitgestellt und visualisiert werden. Dazu haben die Verantwortlichen den Wettbewerb Summer of Weather Code ins Leben gerufen. Auf Basis der Open-Source-Software des ECMWF und dessen umfassendem Archiv von Wetter- und Klimadaten sind Entwickler, Startups, Meteorologen und andere Wissenschaftler aufgerufen, neue Anwendungen für die Nutzung der Daten und deren Visualisierung zu entwickeln.

Der Wettbewerb umfasst insgesamt 13 Aufgabenbereiche, für die sich Teilnehmer noch bis zum 30. März 2018 mit einem Projektvorschlag bewerben können. Gesucht wird unter anderem eine „Wildfire App“, die für die Nutzung von Feuervorhersagedaten ausgelegt ist. Visualisierungsexpertise ist hingegen bei der Herausforderung „Innovative Visualization“ gefragt. Ziel dieser Aufgabe ist die Entwicklung einer Sammlung neuer Visualisierungsansätze, mit deren Hilfe sich Wetterinformationen auch für Laien verständlich darstellen lassen. Über das Datenarchiv des ECMWF hinaus gilt es bei der Challenge „Multicenter Quality Monitoring Tool“ in Python ein Werkzeug zu entwickeln, mit dem sich Daten zur Observierungsqualität aus anderen Organisationen einbinden und nutzen lassen. Eine komplette Übersicht und detaillierte Beschreibungen aller 13 Aufgaben stellt das ECMWF bereit.

Aus allen bis zum 30. März 2018 eingegangenen Bewerbungen wählt ein Panel von ECMWF-Experten bis Ende April fünf Projekte aus, die mit jeweils 5000 Britischen Pfund bei der Umsetzung der jeweiligen Programmieraufgabe unterstützt werden. Die Projekte sollen anschließend bis zum 31. August 2018 abgeschlossen werden. (map)