Smart Home: Developer Preview von Googles Local Home SDK veröffentlicht

Mit dem Software Development Kit schicken Google-Home-Geräte Anfragen über das lokale Netzwerk an die Endgeräte.

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Smart Home: Developer Preview von Googles Local Home SDK veröffentlicht
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Google hat eine erste Preview-Version des Local Home SDK veröffentlicht, die sich an Entwickler richtet. Sie können damit Anwendungen erstellen, die Befehle von einem Google Home Smart Speaker oder einem Nest Hub Smart Display direkt an Endgeräte schicken, also für die Ausführung auf den Umweg über die Cloud verzichten.

Das SDK bekommt zum Auffinden der Endgeräte die neuen Intents IDENTIFY und REACHABLE_DEVICES. Im lokalen Netz erfolgt die Suche nach Geräten über mDNS, UDP oder UPnP. IDENTIFY gleicht gefundene Geräte mit denen über den SYNC-Intent im Smart Home SDK erkannten ab. Der Intent REACHABLE_DEVICES dient für das Zusammenspiel mit Hubs und Bridges, die das System als Proxys zur lokalen Kommunikation nimmt.

Anschließend schickt der Google Assistant Befehle über den EXECUTE-Intent über das lokale Netzwerk an passende Endgeräte, statt den Umweg über die Cloud zu nehmen. Den eigentlichen Code erstellen Entwickler in JavaScript und legen ihn auf dem Google-Nest-Gerät ab. Das Local-Home-SDK schickt Steuerbefehle an die Endgeräte über TCP, UDP oder HTTP(S)-Anfragen.

Das Local Home SDK reicht Anfragen im lokalen Netzwerk weiter und verwendet die Cloud nur als Ausweichlösung.

(Bild: Google)

Sofern verfügbar wählt das System standardmäßig den Zugriff über das lokale Netzwerk und weicht nur auf die Cloud aus, wenn die lokale Ausführung scheitert. Entwickler können die Business-Logik in ihren JavaScript-Anwendungen und die daraus resultierenden Steuerbefehle lokal auf dem Gerät testen.

Die Loslösung von der Cloud ist freilich relativ. Ein Google Smart Speaker schickt zwar die Befehle lokal weiter, aber der digitale Assistent benötigt die Cloud weiterhin für die Spracherkennung. Auch ist das Konzept, ein Smart Home weitgehend lokal zu betreiben, nicht neu. Unter anderem kommt openHAB für die eigentliche Steuerung der Endgeräte im Smart Home ohne Cloud-Anbindung aus, kann aber Systeme wie Google Assistant oder Apple HomeKit optional einbinden.

Weitere Details zur Developer Preview des Local Home SDK lassen sich dem Google-Entwicklerblog entnehmen. Eine Anleitung zum Einsatz und der Anbindung findet sich in der Dokumentation zum Software Development Kit. (rme)