Texteditor: Sublime Text 3.2 integriert Git

Neben der Anbindung ans Versionskontrollsystem bringt der Editor eine bessere Ăśbersicht ĂĽber Ă„nderungen.

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Texteditor: Sublime Text 3.2 integriert Git
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Die Macher von Sublime Text haben Version 3.2 des proprietären Texteditors veröffentlicht. Zu den Neuerungen gehört die Integration des Versionsverwaltungssystems Git und Marker für Änderungen im Gutter. Themes können nun als Vorlage für neue Themes dienen. Als kleine, aber nützliche Ergänzungen gibt es jetzt optional einen Block-Cursor, und der Editor kann mit Unicode 11 umgehen.

Sublime Text bietet nun eine native Anbindung an die Versionsverwaltung Git im Editor, die bisher nur über Erweiterungen möglich war. Die Integration dürfte eine konsequente Übertragung der Erfahrungen aus dem 2018 veröffentlichten Git-Client Sublime Merge sein. So übernimmt eine speziell dafür entwickelte Git-Bibliothek auch in Sublime Text das Lesen von Dateien.

Die Sidebar zeigt nun zu Dateien und Ordnern den jeweiligen Git-Status an und schwächt die Darstellung ignorierter Dateien ab. In der Statuszeile ist der Git-Branch sowie die Zahl der Änderungen zu sehen. Der Editor bietet zudem neue Befehle, um in Sublime Merge ein Repository zu öffnen, die Datei- oder Ordner-Historie zu betrachten oder git blame auszuführen.

Die Sidebar zeigt unterschiedliche Symbole fĂĽr den Git-Status von Dateien und Ordnern an.

(Bild: Sublime)

Themes können die standardmäßigen Badges für den Git-Status ändern. Wer keine Git-Integration wünscht, kann die Anzeigen über die Konfigurationsvariable show_git_status deaktivieren, die standardmäßig den Wert true hat.

Sublime Text zeigt zudem Änderungen durch dedizierte Marker im Gutter des Editors für eingefügte, veränderte und gelöschte Zeilen an. Entwickler können über die Konfigurationsvariable git_diff_target einstellen, ob der Editor die Änderungen relativ zum Git-Index oder der Datei anzeigt. Die Variable mini_diff legt fest, ob Änderungen immer, nie oder nur für Dateien in einem Git-Repository hervorgehoben werden.

Die standardmäßigen Marker für hinzugefügte, geänderte und gelöschte Zeilen lassen sich in Themes anpassen.

(Bild: Sublime)

Außerdem gibt es neue Befehle, um zur nächsten beziehungsweise vorherigen Änderung zu springen sowie für das Zurücknehmen einer Modifikation. Über das Kontextmenü können Entwickler mit Show Diff Hunk die aktuelle Variante mit der ursprünglichen vergleichen.

Theme-Autoren können neue Themes nun über extends von bestehenden ableiten. Außerdem dürfen sie die Farben über CSS-Syntax definieren. Über variables lassen sich zudem Theme-spezifische Variablen anlegen.

Weitere Neuerungen der Version 3.2 lassen sich dem Sublime-Text-Blog entnehmen. Der Texteditor ist für Windows, macOS und Linux verfügbar und kostet pro Nutzer 80 US-Dollar. Entwickler können den Editor zuvor kostenlos herunterladen und testen. (rme)