Incogni

Incogni soll den Verkauf persönlicher Daten durch Datenhändler, sogenannten Datenbrokern, verhindern, indem der Service diese im Nutzerauftrag auffordert, deren persönlichen Daten umgehend zu löschen.

Datenbroker sammeln unentwegt persönliche Daten und verkaufen diese weiter

Datenbroker sammeln alle personenbezogenen Daten von Nutzern, egal ob diese online oder offline unterwegs sind. Von Kontaktinformationen bis hin zur politischen Einstellung verkaufen sie diese Daten an Dritte weiter, darunter Marketing-Agenturen, Regierungen oder einfach Personen, die bestimmte Interessen verfolgen. Dies kann ungewollte Folgen haben, etwa Versuche von Identitätsdiebstahl und Stalking, aber auch verteuerte Versicherungsbeiträge oder abgelehnte Kreditkartenzahlungen bzw. Kreditanträgen.

Nutzer haben per Gesetz die Möglichkeit, die Löschung ihrer Daten einzufordern. Aufgrund der Vielzahl an Datenbrokern nimmt das aber viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Incogni automatisiert diesen Prozess, indem es alle in seiner Datenbank verzeichneten Datenhändler in einem Schwung anschreibt und zum Löschen der Daten auffordert.

Datenbroker sammeln auch nach Löschung weiter

Da Datenbroker jederzeit berechtigt sind, die Daten wieder neu zu sammeln und weiterzuverkaufen, bietet Incogni seinen Dienst als Abonnement an, wahlweise monatlich oder jährlich in Rechnung gestellt. Der Service fordert Datenbroker dann kontinuierlich dazu auf, neu gesammelte Nutzerdaten wieder zu löschen. Beim Jahres-Abonnement gewährt der Anbieter aktuell 50 % Rabatt. Das Angebot ist nur für Bürger:innen aus der EU, den USA und Großbritannien nutzbar, da hier auf Grundlage der aktuellen Datenschutzbestimmungen Datenbroker auch tatsächlich verpflichtet werden können, die Daten auf Anfrage zu löschen.