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Hersteller: Zur Website
Preis: ab kostenlos (Community)
Lizenz: Open Source, Kostenpflichtig, Kostenlos
Betriebssystem: Linux, Android, Mac, Windows, Windows 7, Windows 8, Windows 10, iOS
Download-Größe: 35946 KByte
Downloadrang: 1321
Datensatz zuletzt aktualisiert: 26.02.2024
Alle Angaben ohne Gewähr

Cloud-Speicher-Dienste wie Microsoft OneDrive, Dropbox und Goodle Drive sind bequem, um von unterwegs aus den Zugriff auf Dateien und Informationen zu haben sowie um ein Daten-Sharing mit anderen zu ermöglichen, was die Produktivität verbessert. Allerdings liegen so die eigenen Dateien auf Servern von Dritten, was eine allumfassende Kontrolle verhindert. Abhilfe bringt eine Version der Private-Cloud wie ownCloud.

➤ Empfohlener Inhalt: Die besten Cloud-Speicher im Vergleich

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ownCloud

Cloud-Version für den eigenen Server

Mit ownCloud lässt sich ein eigener Cloud-Speicher einrichten, der Zugriff auf Dateien von unterwegs aus via Browser oder WebDAV ermöglicht. Alternativ zum Webbrowser bietet ownCloud Desktop-Clients für Microsoft Windows, macOS und Linux-Distibutionen wie Ubuntu und Red Hat Enterprise Linux an. Zudem sind Apps für Mobilgeräte mit iOS oder Android erhältlich.

Damit ownCloud im Unternehmensumfeld für eine optimale Produktivität immer erreichbar ist, wird eine feste IP-Adresse benötigt. Für private Nutzer ist dies aber nicht zwingend erforderlich. Allerdings sollten sie einen dynamischen DNS-Dienst nutzen, der bei einer wechselnden IP-Adresse dafür sorgt, dass man die eigene Cloud wiederfindet. Denn wechselnde IP-Adressen sind bei privaten Internetanschlüssen üblich, wobei der Internet-Provider die Verbindung ins Internet nach einer maximalen Verbindungszeit automatisch trennt und mit einer neuen IP-Adresse wieder aufbaut.

ownCloud bietet Sicherheit und Virenschutz

ownCloud kann zur Sicherheit die Dateien nach dem Hochladen verschlüsseln, sodass sie sich nur mit Hilfe des eigenen Passwortes einsehen oder bearbeiten lassen, damit niemand sonst an die Informationen gelangt. Die Passwortpflicht kann dem Nutzer durch den Administrator auferlegt werden, wobei sich für Links ein Verfallsdatum vorschreiben lässt. Für eine verschlüsselte Verbindung ist SSL vorgesehen, wofür man die nötigen Zertifikate selbst erzeugen muss, die später im Browser zu installieren sind, was zum Beispiel bei Firefox kein Problem ist. Die Sicherheit erhöht die Cloud-Software zudem mit Hilfe des Virenscanners ClamAV, der hochgeladene Dateien auf Viren prüft und infizierte sperrt, sodass ownCloud nicht zur Virenschleuder wird. Wurde eine Datei versehentlich gelöscht, so ist dies nicht weiter schlimm, denn ownCloud kann gelöschte Dateien wiederherstellen.

Dokumente und Kalender mit ownCloud bearbeiten

Die gemeinsame Arbeit mit anderen Nutzern sowie das Sharing von Dokumenten ist nicht nur mit Google Docs möglich, sondern ebenso mit ownCloud. Ein integrierter Editor unterstützt die Bearbeitung von Dokumenten durch mehrere Nutzer, wobei eine Syntaxhervorhebung beim Programmieren die Übersicht verbessert. Word-Dokumente lassen sich ebenfalls bearbeiten, wobei die Word-Datei zuvor konvertiert und abschließend mit den durchgeführten Änderungen in das DOC-Format zurückexportiert wird. Darüber hinaus wurde bei dem Cloud-Programm an die Integration einer Fotogalerie gedacht sowie an einen PDF-Viewer und Kalender. Bei letzterem markiert ownCloud die Termine auf Wunsch als öffentlich, privat oder vertraulich.

Dateien lassen sich synchronisieren und teilen

Die private Cloud kümmert sich um die Synchronisation, damit Adressen oder Bookmarks geräteübergreifend auf dem Desktop und Mobilgerät aktuell sind. Dabei kommt CalDAV zum Einsatz, sodass die Informationen im Kalender sowie die Kontakte und Aufgabenlisten nicht veraltet sind. Zudem ist das Teilen von Daten mit anderen ownCloud-Installationen möglich, wobei sich die Dateien nicht in einem vorgegebenen Shared-Ordner für das Sharing befinden müssen.

Server für ownCloud

Für ownCloud ist ein Apache Webserver notwendig, auf dem MySQL, PostgreSQL oder SQLite sowie PHP laufen. Dabei lässt sich für einen lokalen Test von ownCloud alternativ XAMPP nutzen, das einen kompletten Web-Server darstellt und alle nötigen Komponenten umfasst. XAMPP darf aber nicht über das Internet öffentlich zugänglich sein, da die Webserver-Version nur für den Test im lokalen Netzwerk gebaut wurde und deswegen die Sicherheit eingeschränkt ist. Als Betriebssystem lassen sich Linux-Distributionen wie openSUSE, CentOS und Unbuntu nutzen. Die Installation erfolgt hier in der Regel über die Paketverwaltungssysteme wie zum Beispiel APT und RPM.

ownCloud ist Open Source

ownCloud ist Open-Source-Software und in der Version der Community-Edition kostenlos. Für Firmen, Bildungseinrichtungen und Behörden ist eine kostenpflichtige Enterprise-Edition erhältlich, die für den produktiven Einsatz getestet ist, Active-Directory- und LDAP-Umgebungen unterstützt sowie Einstellungen für Administratoren und Anwender im Webclient trennt. Zudem erlaubt die Cloud-Software externen Mitarbeitern und Partnern  das Hochladen von Dateien, auch wenn sie keinen Account bei der eigenen ownCloud-Installation haben.

​Tipps & Tricks für ownCloud

Siehe dazu auch

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