Ein Spurverlassenswarner fängt an zu piepen/Lenkrad wackeln/Sitz brummen wenn du die Spur verlässt ohne zu blinken. Also wenn du weg guckst und "aus Versehen" eine Linie überfährst.
Ein Spurhalteassistent macht das gleiche, lenkt aber noch leicht, so dass du wieder in die Spur rein kommst. Kommt aber eine abrupte Richtungsänderung, wie etwa eine Kurve, dann reicht das leichte Lenken nicht. Da brauchst du stärkeres Lenken.
Ein Spurfolgeassistent lenkt nicht nur leicht, um die Spur zu halten, sondern auch stärker. Da kannst du dann wirklich das Auto fahren lassen.
Warum auch ein Spurhalteassitent Sinn macht? Weil man, im Gegensatz zu Rennstrecken und Serpentinen die Pässe hoch, im normalen Alltag die meiste Zeit sowieso gerade fährt. Und weil ein Spurfolgeassistent nur dann Sinn macht, wenn man die Kurven auch richtig erkennen kann. Ein Spurhalteassistent macht selbst verständlich im Vergleich zu autonomem Fahren keinen Sinn. Er macht aber als Vorstufe zum Spurfolgeassistenten sehr wohl Sinn. Wenn dein Gedanke also ist "Mein nächste Auto muss zwangsweise immer alles autonom können", dann musst du einen Spurfolgeassistenten kaufen. Wenn dein Gedanke ist "Ich will kein Geld ausgeben, was kann denn am wenigste und macht nicht so viel", dann musst du einen Spurverlassenswarner kaufen. Und wenn du dir denkst "Autonom ist leider noch weit entfernt und teuer, aber ich hätte schon ganz gerne, dass mein Auto auch mal etwas für mich übernimmt", dann nimmst du den Spurhalteassistenten.