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  • orfeo

98 Beiträge seit 10.11.2010

ASG vs DKG

Ein DKG erreicht seine kurzen Schaltzeiten nur, weil der nächste Gang
bereits voreingelegt ist. Aber welches ist der nächste Gang? Bei
normaler Fahrweise kann das Getriebe das recht gut erraten, bei
sportlicher Fahrweise kann auch mal bei 4000rpm runter- statt
raufgeschaltet werden. Das Getriebe sieht die Haarnadelkurve ja
nicht.... 

Dieses Problem tritt beim DKG auch auf, wenn man mit den Paddles von
Hand schaltet. Wird entgegen der Erwartung des Gertriebes geschaltet,
dann ist die Schaltzeit spürbar länger. Wenn man gerade auf der
letzten Rille am einlenken ist wüßte man natürlich gerne, wann genau
das Schleppmoment einsetzt... So eine Art Vorauslösung wie beim
Autofokus der Kamera könnte da hilfreich sein.

Ohne Vorauslösung ist ein schnell schaltendes ASG (das vermutlich in
beide Richtungen gleich schnell ist) im Vorteil.

In gewisser Hinsicht können beide, DKG und ASG, einem manuell
geschalteten Getriebe nicht das Wasser reichen. Der Fahrer variiert
nämlich so nebenbei die Schaltgeschwindigkeit (die sich ja heute oft
in Stufen anpassen läßt) entsprechend der Fahrsituation. Hier würde
ich mir so eine Art Anschlagsdynamik wir beim E-Piano wünschen, je
schneller ich ziehe, desto schneller schaltet es.

Für ASG und DKG spricht die Möglichkeit, den linken Fuß zum Bremsen
herzunehmen. Bei jedem Lastwechsel spart man so 2/10-Sekunden, in
denen man sonst die Reibkräfte nicht voll ausnutzt (Kammscher Kreis).


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