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Re: Haha

frankpe schrieb am 01.06.2016 15:12:

Bei einem Verbrenneranteile von mehr als 99% des KFZ-Bestands, dürfte eine Pauschalierung wohl erlaubt sein.

Nein, warum? Im Jahr 2006 konnte man bei einem Smartphoneanteil am Handmarkt von unter 1% auch nicht pauschal sagen, dass Smartphones das Handy nicht ersetzen können. Oder etwa doch?

Für mich wird es akzeptabel, wenn ich 300 Autobahn-km mit 130km/h ohne aufladen fahren könnte und dann noch 50km Rerserve im Akku hätte. Dazu müßte die Karre aber etwa 90kWh Akkukapazität mitbringen.

Und wieso machst Du aus "für mich nicht geeignet" ein "pauschal nicht geeignet"?

Mit einem E-Auto müßten diese Leute dann aber auf genau diese eine über 100km lange Fahrt verzichten.

Oder einfach dafür den Zug nehmen, einen Mietwagen, das Auto von Bekannten etc.

Das wäre für mich schon Grund genug, keinen Stromer zu kaufen.

Dann fährst Du vermutlich einen Sprinter, oder verzichtest Du darauf, einmal im Jahr etwas grosses zu transportieren? Nein, dafür leihst Du Dir natürlich einen Sprinter. Warum soll man ein Fahrzeug bewegen/besizten, das unnötig Energie verbraucht für den einen Sonderfall alle paar Monate? Nicht gerade sinnvoll.

Es sind die 3-4 mal im Jahr, wo die E-Reichweite nicht reicht, die darüber entscheiden, ob ein E-Fahrzeug überhaupt infrage kommt oder nicht, sofern man nicht einen Verbrenner zusätzlich in der Garage stehen hat.

Warum so pauschal? Ggf. erwägt man dann halt eine Alternative, so schwierig ist das nicht. Ich kenne übrigens extrem viele Menschen, die kein Auto haben und sich für die paar mehr Fälle, wo sie eins brauchen, halt eins ausleihen.

Wir besitzen als Gemeinschaft mehrere Leute einen Radlader, einen Mistlader, einen Autoanhänger, einen Viehanhänger und noch einiges mehr. Einfach weil es sich für uns nicht lohnt, einen eigenen Radlader zu besitzen für die paar mal, die man ihn halt braucht. Warum sollte das bei einem Auto nicht funktionieren? Ein energiesparendes (kleines) Auto für den normalen Bedarf besitzen, ein klassisches teilen.
Erfordert eine gewisse Flexibilität, aber wer die nicht besitzt, hat ganz andere Probleme.

Das sehe ich nicht so. Die jährliche km-Leistung hat so gut wie gar nichts mit der Wahrscheinlichkeit zu tun, wie oft man mehr als 200km fährt.

Einfach noch ein paar mehr Zahlen des Statistischen Bundesamtes verwenden:
- 40 Mio PKW in Privatbesitz.
- 16 Mio Arbeitnehmer profitieren von der Pendlerpauschale (ab 20km einfache Strecke)

D.h gut die Hälfte (es gibt ja auch Leute, die als einfache Strecke knapp unter 20km haben) aller Fahrzeughalter fährt schon MINDESTENS 10.000km im Jahr als Pendler, sehr viele davon auch die doppelte Strecke.

Statistisch ist es extrem unwahrscheinlich, dass die Leute zufällig dann die sind, die insgesamt auch mehr Strecken fahren, warum sollte das so sein?

Für mich muß das Auto einfach alle Strecken abdecken können. OK, einmal alle 10 Jahre bin ich auch bereit, mir für den Ikea-Einkauf einen Bulli zu mieten.

Und weil das für Dich gilt, ist ein Elektroauto also
a) fuer alle Menschen ungeeignet
b) unwirtschaftlich
c) ein Golf mit Bling-Bling, der ohne Größeren Nutzwert 25% mehr kostet wirtschaftlich?

DD

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