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Avatar von Thargon110
  • Thargon110

534 Beiträge seit 16.12.2017

Juhu! Bunte Touchscreens!

Grundsätzlich finde ich große Bildschirme alles andere als schlecht, sofern sie richtig verwendet werden. Eine Große Fläche muss ja nicht genutzt werden um mehr Informationen gleichzeitig anzuzeigen, sondern man könnte auch wenige Information besser ersichtlich darstellen. Macht zwar keiner, aber man könnte...

Dann ist da allerdings das Problem mit den Touchscreens. Solange man noch selbst fahren muss, gehört die Aufmerksamkeit des Fahrers soweit wie irgendwie möglich auf die Straße. Während klassische Knöpfe wunderbar haptisch ertastet und bedient werden können und der Blick dabei weiterhin auf der Straße bleibt, sind Touchscreens von Natur aus ablenkend, da man zur Bedienung hinschauen muss. Das ist auch definitiv keine Kritik nur an Byton, sondern derzeit an fast allen Autoherstellern.

Aber mal ein Beispiel anhand des M-Byte:
Es ist Tag und die Sonne schient. Tolles Wetter, alles ist schön hell, und die Augen haben sich entsprechend daran gewöhnt. Weil es so schön warm ist, möchte man nun aber die Klimatisierung anpassen. Der Blick wandert weit runter zur rechten Armstütze, wo ein glänzender Bildschirm weiße Schrift auf schwarzem Grund darstellt. Lichtverhältnisse und Kontraste sind also das krasse Gegenteil zu dem, wie es auf der Straße aussieht und die Augen müssen sich erst einmal daran adaptieren. Sobald man was erkennt, tippt man los - und vertippt sich wegen der Bodenwelle, die man natürlich nicht gesehen hat. Also tippt man weiter rum um irgendwann wieder hoch zu schauen und zu sehen, dass es wirklich sehr hell ist. Kurz warten bis sich die Augen wieder daran gewöhnt haben und man stellt fest, dass man die letzten 100 Meter faktisch blind gefahren ist. Und warum hat die "Bodenwelle" im Rückspiegel eigentlich Fell?

Wenn sich dieser Trend weiter durchsetzt bin ich wirklich auf die Unfallstatistiken gespannt...

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