Die kinetische Energie aus den Bremsen zurückzugewinnen ist in der Tat für die Stadt eine gute Idee. Auf der Landstraße oder auf der Autobahn sieht das ganz anders aus. Hier ist dieses Prinzip recht wirkungslos. Und schon ist da nichts mehr mit 90% vom Tank zum Rad. Schwupps, und schon sind reichlich Prozente weg.
Zudem haben Autos Klimaanlagen, wenn man nicht gerade das Behaglichkeitsgefühl bei einer Trabant-Fahrt im Hochsommer erleben möchte (ich weiß, ich weiß, man muss nur die Fenster runterkurbeln). Auch moderne Beleuchtungsanlagen schlucken ordentlich Energie. Dann kommen Radio, Navi, Sitzheizung, ggf. Massagefunktion in den Sitzen, ggf. ambiente Beleuchtungen, und und und. Ich weiß, das braucht der gestählte Grünen-Wähler nicht. Back to the Roots. Schwupps, und schon wieder sind ein paar Prozente weg.
Was in dem Artikel überhaupt nicht besprochen wurde, ist das Altern der Batterie. Jeder Smartphon Besitzer kennt das. Nach ein paar hundert Ladezyklen sinkt die Akku Kapazität dramatisch. Warum soll das bei e-Autos anders sein? Schwupps, und schon wieder sind ein paar Prozente weg.
Schaut man sich aber die Top Lagen an, wo die finanzkräftigsten und am besten zahlenden Unternehmen agieren, dann sind das einige Regionen in Bayern und BaWü. Dort arbeiten Millionen Fernpendler. Die Strecke Dresden - Stuttgart fährt man aber nicht gerne mit so einer Bummeltrine hinter einem stinkenden LKW. Da möchte man auch mal etwas zügiger fahren. Und schwupps, schon steht man wieder und muss laden, laden, laden. Aus einer typischen 5-Stunden Fahrt von Dresden nach Heidelberg mit einem Diesel werden mit der e-Bummeltriene locker 8-10 Stunden. Da kann man ja direkt mit der Bummel-Bahn fahren (sänk ju for dräwweling with the Deudsche Baaahn).
Un dann der Preis. Der Opel Ampera vollelektrisch kostet MIT!!! E-Prämie immer noch rund 35.000 Euro. Und dann sieht diese Bummeltriene wie so ein 12.000 Euro Reiskoffer aus - absolut billig gemacht.