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  • epp4

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2005

Was bitte hat ein (eventuell) geringerer CO2-Ausstoß von Diesel-PKWs...

..mit einer ermäßigten Mineralölsteuer zu tun?

Selbst wenn man die Schadstoffe außen vor lassen würde, wo ist die Chancengleichheit?
Der Energiegehalt gehört besteuert und wenn der Diesel-PKW wirklich deutlich weniger als der Benziner verbrauchen würde (bitte immer den um 13% höheren Energiegehalt = spez. CO2-Ausstoß des Diesels miteinberechnen), dann sollen sich die Leute weiterhin den Diesel kaufen, aber ohne steuermäßige Subventionierung!

Aber wo ist denn der große CO2-Vorteil des Diesels? Nehmen wir das Massenauto VW Golf. Wenn ich bei spritmonitor auf die Baujahre ab 2013 begrenze und einen Leistungsbereich von 90 bis 150 PS eingebe, erhalte ich folgendes:
- 916 Diesel mit durchschnittlich 5.64l/100km
- 686 Benziner mit durchschnittlich 6.64l/100km
5.64l Diesel entsprechen einem CO2-Ausstoß von 6.37l Benzin.
Wow, da bleibt gegenüber den 6.64l eine Wahnsinnsersparnis von ganzen 4% übrig.
Und dafür soll man den ganzen Dreck in Kauf nehmen?

Sorry, beim Diesel wird gelogen und gelogen und gelogen, nur um diese Drecksmotoren weiter absetzen zu können. Das Schlimme ist doch, dass der niedrigere Preis des Diesels zu einer vollkommen falschen Leitwirkung führt. Einerseits kaufen sich viele Leute nur mit Blick auf das Preisschild an der Zapfsäule einen Diesel, ohne zu erkennen, dass sie auf Grund ihrer geringen Fahrleistung in Summe draufzahlen, dafür aber die Luft mit NOx verpesten. Andererseits profitieren die Vielfahrer überproportional davon, weil sie die höhere KFZ-Steuer nach 10000km bereits über den Spritpreis hereingefahren haben.

Hallo, Vielfahrer zu belohnen, ist beim heutigen Verkehr aber garantiert der falsche Ansatz!

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