das nächste Problem mit den SCR-Katalysatoren ist der Ammoniak-Schlupf: der ist jetzt schon signifikant - und gesetzlich reglementiert.
Wir wissen, daß neueste Diesel wesentlich mehr AdBlue verbrauchen werden, als bisher - damit wird der Ammoniak-Schlupf zum echten Problem.
Natürlich weiß das die Industrie längst und hat dagegen Ammonium-Schlupf-Katalysatoren in der Pipeline. Und wenn sie überhaupt kommen, dann zuerst in LKW, denn die Strömungsverhältnisse im Kat sind das Limit dieser Technik.
Problem:
es ist alter Wein in neuen Schläuchen, denn es kommen die teuersten Edelmetalle der 80er Jahre zur Anwendung: Platin, Palladium, Kupfer, Vanadium.
Von Platin weiß man längst, daß sich das mit der Alterung vom Kat verabschiedet - und dann überwiegend in Pflanzen (also am Anfang der Nahrungskette...) metabolischen Streß auslöst, der irgendwann auf dem Teller landet...
Die ersten 3-Wege-Katalysatoren enthielten noch Platin und waren entsprechend teuer. Platin ist das einzige Element das Stickoxide katalytisch reduzieren kann.
Es ist simpler Aktionismus - und ein weiterer Versuch, die Folgen vom Kunden bezahlen zu lassen.
Ein Tausch - kein Gewinn und keine Lösung.
Damit ist das für Kleinwagen zu teuer, braucht zu viel Bauraum, erreicht da kaum Betriebstemperaturen im Stadtverkehr - und fügt dem Abgasstrang weitere schwingende Massen hinzu.
Schließlich kommen noch Turbulatoren in den Abgasstrang, sozusagen reziprok zu den "Strömungsgleichrichtern" vorm LMM beim Update-Scherz von VW...
Viel Spaß beim Gegendruck, mit Drall und Tumble !
Hier noch die Bildchen:
https://www.yanmar.com/ltc/global/technology/technical_review/2017/img/19fb85d512/img_autumn_engine_01_07.jpg
https://ac.umicore.com/storage/ac/asc.png
https://www.researchgate.net/profile/John_Koszewnik/publication/312175545/figure/download/fig2/AS:518239958179840@1500569442948/Johnson-Mattheys-SCRT-R-aftertreatment-system-12-This-system-was-sized-for-reasonable.png
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