Ich sehe auch die Gefahr, das ein komplexes Thema wie "Verantwortungsbewusster Fahrer: ja/nein" auf wenige Kriterien eingedampft wird, die man messen kann.
Das Beispiel mit den Haustieren trifft es gut.
Bremsen wird "negativ", und man versucht es zu vermeiden.
Damit steuert man defintitv in die falsche Richtung.
Die Regelung mit den abnehmenden Prozenten bei der Versicherung finde ich an sich ok.
Anfangs sind alle gleich, und mit den Jahren kann man sich weniger Prozente "verdienen".
Das passt auch zu der wachsenden Erfahrung des Fahrers.
Die Versicherungsprämie berücksichtig damit echte Fakten, die sich auf die _Historie_ des Fahrers beziehen. Die Versicherung _kennt_ also das Verantwortungsbewusstsein des Fahres.
Mit Telemetriedaten bezieht man sich auf _mögliche_ Ereignisse in der Zukunft. Und das ist irgendwo alles nur geraten. Die Versicherung _unterstellt_ dem Fahrer ein bestimmtes Verantwortungsbewusstsein.
Und der Fahrer wird für Dinge bestraft, die _nicht_ passiert sind.
Letztlich geht es wahrscheinlich nicht darum, entstehende Schäden besser abzudecken, sondern einfach nur um darum, die Gewinne noch weiter zu steigern.