"Aber wenn Nachbarn Strom unter sich tauschen, gehen die Energiekonzerne leer aus, und das ist politisch nicht gewünscht."
Wenn ich ein Kabel über den Gartenzaum werfe und mein Nachbar so seine Nachtspeicheröfen auflädt, vielleicht. Realistisch brauche ich aber für solche Verteil- und Tauschszenarien immer irgendwelche Netze. Sei es jetzt die Versorgung einer Werkstatt mit der Photovoltaikanlage eine Straße weiter, sei es dass der Windstrom von der Nordsee in Bayern verbraucht oder in Norwegen gespeichert wird: Stromtransport ist eine Leistung, erfordert Investitionen, und kostet Geld. Nan kann Erzeugung und Verteilung problemlos trennen, es werden aber immer irgendwelche Unternehmen beteiligt sein. Selbst beim kleinsten Microgrid-Ansatz.