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Avatar von mawin
  • mawin

mehr als 1000 Beiträge seit 06.02.2002

Natürlich werden die Innenstädte immer weniger Umsatz machen

denn man hat nur ein mal Geld zum Ausgeben, und ein immer grösserer Teil fliesst in online gehandelte Artikel.
Aber es gibt offenbar 2 Sorten von Kunden: Diejenigen, die kaufen was sie brauchen, auch brauchen um sich Wünsche zu erfüllen. Die kaufen im Internet, denn sie wissen was sie brauchen, und geben dafür möglichst wenig Geld aus und freuen sich, wenn es nach Hause geliefert wird.
Und die, die Kaufen als Suchtbefriedigung, die Langeweile damit totschlagen und das Geld ihrer Ehemänner ausgeben. Die wissen nicht was sie kaufen haben also nichts im Internet zum Suchen. Die gehen in die Innenstädte und kaufen was gerade rumliegt, um es dann zu Hause in den Schrank zu stopfen und beim nächsten Umzug wegzuwerfen. Die Innenstädte sind voll davon, es wird aber billig gekauft weil die Qualität bei Dingen die man nicht braucht auch egal ist, und es wird vor allem Geld in Essen ausgegeben, daher sind die Hälfte der Geschäfte in Innenstädten schon Fressbuden, in Geschäften wird eher nur geguckt, angefasst, gewühlt, Hauptsache man fühlt sich wie eine kleine Prinzessin dabei.
Für Leute, die ernsthaft etwas kaufen wollen, gibt es schon heute in Innenstädten kein Angebot mehr (gab es früher auch nicht, war zu teuer oder unpassende Auswahl). Die Händler überschätzen die in dem Artikel erhoffte Kundentreue. Wer im Internet kauft, kauft dort, wo er es am billigsten findet so lange das halbwegs seriös erscheint, es geht also vor allen Dingen darum, gefunden zu werden. Wer mir als Händler Werbung zusendet, landet im blacklist Filter.
Übrigens: Ein Inventur mit 99.5% ist keine Inventur, da kann er gleich noch mal richtig nachzählen.

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