Ansicht umschalten
Avatar von Bazinga64
  • Bazinga64

853 Beiträge seit 04.04.2012

Die Vorstellung des Systems in Baunatal...

...war ein Witz.

Die Einleitung: Durch die Abschaltung der Atomkraftwerke wird es
Stromausfälle geben, die Datev nichts anhaben können... denn Datev
hat ein eigenes Kraftwerk. Tollll. Dann Horrorszenarien von Akten die
man in Mülleimern von Kanzleien fand oder Trojanern die den
Firmenserver auslesen und und und. Das unbedarfte Publikum war
geschockt. Als IT-ler war es mir schon peinlich das Geschwafel von
der grossen Gefahr des Internet und die Datev-Cloud als Allheilmittel
und Erfindung des Jahrhunderts anzuhören.

Aber die Krönung hob sich der "IT-Experte" zum Schluss auf. Erst
redete er gut 10 Minuten über das grossartige iPad und was er so
alles macht (E-Mails versenden... und dann noch diese ganzen bunten
apps.). Und TADAAA Datev jetzt auch auf dem iPad. YEAH! Cool. Wir
bekommen ein iPad!

Und dann gab der IT experte zwei Passworte ein. Die konnte ich
wunderbar mitfilmen - wollte eigentlich nur sein fast extatisches
Auftreten aufnehme. Die Oberfläche des iPads war über den Beamer zu
sehen. Und wie das oft so ist bei der Eingabe auf dem iPad: Die
gedrückten Buchstaben poppen auf. 

Was mich aber am meisten nervt: Seit Jahren frisst Datev mehr
Ressurcen. Man hat das Gefühl, da wird nur noch das nötige
zuprogrammiert ohne irgendetwas für Performance zu optimieren.
Gleichzeitig treibt man CloudDatev vorran um den Kunden noch
abhängiger zu machen und sich das Hosting bezahlen zu lassen.

P.S. Der Datevmensch erzählte dann auch, dass Datev die Backups
nachts macht. Das wäre dann zwar blöd für die Kunden, weil alles
langsam ist (sorry), hätte aber auch einen Vorteil, weil die meisten
Hackerangriffe nachts kommen. 


Bewerten
- +
Ansicht umschalten