Kiria schrieb am 21.12.2017 14:16:
Wenn man die Programmierer zu sauberem Erkennen von Funktionen erzieht und gleichzeitig die Eindeutigkeit eines Nutzers mit einfachen Mitteln reduziert ist das zu begrüßen. Muss ja nicht die letzte derartige Verbesserung von Apple sein.
Wer sagt dass sie nicht schon an Schriften arbeiten und einfach nur noch ned fertig sind?
wobei ich es mir mit Schriften schwierig vorstelle.
Vereinfacht ausgedrückt läuft die Javascript-Lösung ja so ab, dass man eine bestimmte Zeichenfolge und eine Liste mit möglichen Schriftarten nimmt. Danach generiert man jeweils mit der Standard Schrift und einmal in einer bestimmten Schrift in der gleichen Textgröße mit der Zeichenfolge ein Text. Im Anschluss vergleicht man dann die Dimensionen des ausgegebenen Textes und falls dieser unterschiedlich ist, dann wurde die angegebene Schriftart verwendet und falls es identisch mit der Standard-Schrift ist, dann existiert eben die gewählte Schriftart nicht.
Da die Ausgabe außerhalb des sichtbaren Bereichs einer Webseite erfolgt, wäre das zumindest der einzige Punkt bei dem man eingreifen könnte.
Im Prinzip kann man damit jedenfalls - selbst ohne groß den Ablauf zu optimieren - normalerweise ein Set von ~500 Schriften per Javascript in gut 3-4 Sekunden (je nach Browser / Rechner) durchtesten und zwar ohne, dass der Nutzer groß was bemerkt. Wobei man beim Fingerprinting eher nicht einmal so ein großes Set an potentiellen Schriften durchprüfen muss.
Auf https://www.dein-ip-check.de kann man sich (am Ende der Seite) das ganze einmal anschauen. Auf http://www.lalit.org/lab/javascript-css-font-detect/ findet man dabei noch ein paar Details mehr zu dem Thema.
Das generelle Problem was ich sehe ist, dass es einfach zuviel Möglichkeiten gibt, wie man ein Fingerprint erzeugen kann durch verschiedenste Angaben und das alles irgendwie einzustampfen dürfte praktisch nicht möglich sein (ohne deutliche Funktionseinschränkungen).