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Avatar von papertape
  • papertape

mehr als 1000 Beiträge seit 30.04.2010

Macht Euch mal locker. Da wird halt ein Vorgehen wie im Fall FB abgesichert.

Als Apple die Zertifikate von Facebook und Google gesperrt hat, weil beide "interne" Apps an Nicht-Mitarbeiter verteilt haben, konnten sie da nicht wegen der Art der App (eigentlich üble Spionage) dagegen vorgehen, sondern nur gegen Umstand, dass die Apps über Enterprise-Zertifikate ausserhalb des Unternehmens verteilt wurden. Mit dem neuen Passus könnten sie solche App nun eben auch zur Prüfung einfordern.

Für wirklich interne Firmen-Apps hat sich Apple noch nie interessiert, warum auch? Und die wissen auch sehr gut, dass sie es nicht bringen können, jetzt einfach mal bei Unternehmen anzurufen um die internen Apps zu prüfen. Das würde wohl echt keiner mitmachen und iOS wäre damit für interne Apps praktisch gestorben. So blöd sind die Apple nun auch nicht.

Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass sie vielleicht eine Handhabe gegen "Unternehmen" haben wollen, bei denen bereits der Verdacht besteht, dass die Zertifikate nicht wirklich für den internen Gebrauch bestimmt sind. Bisher können sie da gut wie gar nichts machen.

Die Enterprise-Zertifikate werden halt leider häufig missbraucht und auch Heise titelte schon mit "Apple bekommt Zertifikats-Missbrauch nicht in den Griff" (natürlich mit den entsprechenden giftigen Kommentaren im Forum). Mir erscheint das auch ein wenig nach Verzweiflung, dass Apple diese Passage jetzt ergänzt. Wie sie das wirklich in den Griff bekommen sollen, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Also, einfach mal locker bleiben und sehen was passiert. Wenn die demnächst anfangen interne Apps von eigentlich unverdächtigen Firmen prüfen zu wollen, wird man das ganz sicher ganz schnell mitbekommen.

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