Ich kann natürlich mit meinem kleinen Sample keinen statistischen Beweis führen, aber zumindest unter den iOS-Entwicklern in meinem Bekanntenkreis hatte ich nie den Eindruck, dass diese Objective-C sonderlich geliebt hätten.
Sie hatten sich vielmehr damit arrangiert da es damals keine Wahl gab, und dabei versucht das beste daraus zu machen und die wenigen Vorteile die es gab möglichst deutlich zu sehen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele von denen inzwischend jauchzend auf Swift umgestiegen sind, da es allemal einfacher zu benutzen als Objective-C sein mag.
Aber ob sie auch dann ausgerechnet auf Swift umgestiegen wären wenn es noch weitere gleich gut unterstützte Alternativen gäbe, ist eine ganz andere Frage.
Wenn man sich als Außenstehender (also nicht IOs-Entwickler) die Features von Swift auf der Wikipedia-Seite ansieht, erkennt man dort eigentlich keinen besonderen Mehrwert gegenüber anderen schon lange existierenden und bereits wesentlich populäreren existierenden Scriptsprachen.
Das soll jetzt nicht heißen dass Swift einen besonders schlechten Eindruck machen würde. Aber man erkennt auch keinen rechten Grund warum man unter den vielen existierenden Scriptsprachen die alle ihre kleinen Vorteile haben ausgerechnet Swift verwenden sollte.
Kurzum, für nicht-IOs-Entwickler scheint Swift nur eine grundsätzlich brauchbare Scriptsprache von vielen zu sein, ohne besonderen Anreiz ausgerechnet diese zu verwenden.
Daher stellt sich die Frage, ob man anstatt von einer "Beliebtheit" von Swift nicht vielmehr von einer "Objective-C Unbeliebtheit" sprechen sollte.
Den Gleichstand in Sachen "Beliebtheit" könnte man auch so interpretieren, dass etwa die Hälfte der bisherigen Objective-C-Entwickler auf Swift umgestiegen sind. (Außerdem gibt es wohl auch ein paar Neueinsteiger bei Swift, da die Anforderungen an Programmier-Erfahrung geringer als bei Objective-C sind.)