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  • nofearmaniac

562 Beiträge seit 12.07.2005

Beweise fehlen. Bleibt misstrauisch!

Bisher gibt es keinen Grund zur Sorge. Es fehlen schlicht belastbare
Beweise, dass es diesen Spam überhaupt in dem behaupteten Ausmaß
gibt.

Im Artikel steht "Über 30 Prozent des Textnachrichten-Spams entfällt
nach Ansicht der Sicherheitsfirma Cloudmark inzwischen auf iMessage".
Der Artikel enthält keine Anhaltspunkte, wie die Sicherheitsfirma zu
dieser Behauptung gelangt ist.

Um diese Aussage belegen zu können, müsste man nicht nur alle
iMessages kennen, sondern auch alle andern Textnachrichten überwachen
-- also auch alle normalen SMS-Nachrichten, die über die zahllosen
Mobilfunkprovider abgewickelt werden, sowie die Nachrichten von allen
anderen anderen Messaging-Diensten (WhatsApp, ...). Wie kommt diese
Sicherheitsfirma an diese Daten? Abgesehen davon, dass die
gesammelten Nachrichten anschließend noch zuverlässig in Spam und
kein Spam klassifiziert werden müssen. Mit welchem Verfahren machen
die das?

Oder zählt etwa nur der Chef der Sicherheitsfirma die eigenen
Textnachrichten auf seinen Apple-Geräten zusammen und rechnet von
dort auf die Grundgesamtheit hoch? Dieses Verfahren halte ich für 
wahrscheinlicher und ich hoffe, dass die Daten von sehr viel mehr
Nutzern als nur dem Chef stammen.

Aber auch das ist nur eine Mutmaßung bzw. Hoffnung von mir. Denn das
methodische Vorgehen ist schlicht nicht beschrieben und das Ergebnis
(mind., 31% des Textnachrichten-Spams kommt über iMessage) damit
nicht nachvollziehbar. Die Behauptung ist damit unbelegt und
nicht den Artikel wert, den Heise daraus gemacht hat.

[edit: Dieses Verfahren ist wahrscheinlicher ... -> Dieses Verfahren
halte ich für wahrscheinlicher ...]

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