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  • VinW

37 Beiträge seit 06.01.2017

Werbeverbot

Die Klage der Verbraucher ist auch deshalb interessant, weil Apple es vielen App-Herstellern verbietet, innerhalb der Apps fĂĽr eine ganze Reihe von Software-, Content- und Service-Angeboten zu werben, wenn diese nicht ĂĽber den App Store vertrieben werden (dĂĽrfen).

Das macht den Kauf von Software, Musik, Filmen, E-Books, usw. auf dem iPhone für Verbraucher sehr teuer, weil die Provision von Apple immer 30 Prozent beträgt.

FĂĽr Verbraucher ist das Werbeverbot und die Monopolisierung des Vertrieb ein Nachteil, denn elektronische Medien bleiben dadurch teuer, obwohl die Verteilung von Medien technisch einfach und preiswert ist.

So darf ein Distributor von Hörbüchern beispielsweise nicht innerhalb seiner App für ein günstiges Monatsabo werben, wenn das Abo nicht über den App Store zuzüglich Provision für Apple abgerechnet wird. Der Verbraucher muss auf die Idee kommen, auf der Website des Anbieters nach einem günstigeren Angebot zu suchen. Und auch das wollte Apple zeitweise verbieten.

Apple macht lediglich bei den wenigen Fällen eine Ausnahme, bei denen Apple keine eigenen geschäftlichen Interessen (mehr) hat, beispielsweise beim Verkauf von Werbeplätzen innerhalb von Apps.

Problematisch sind auch die Interessenkonflikte von Apple in anderen Geschäftsfeldern. So will Apple es nicht riskieren, dass Apple keine iPhones mehr verkaufen darf. Deshalb zensiert Apple verschiedene Apps. Von Apple unabhängige App Stores könnten hier freier agieren.

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