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Re: Selbstmordabsichten?

/mecki78 schrieb am 03.05.2019 18:46:

CoolAllo schrieb am 02.05.2019 19:13:

oder sie doch einen Windows-PC holen.

macOS ist u.A. deswegen so viel besser als Windows, weil Apple es regelmäßig entrümpelt, altes Zeug entsorgt und durch neue Technologien ersetzt, und nicht wie Microsoft, auch die nächsten 20 Jahre noch Windows 3.11 API mit schleppen wird. Daher macht es auch so so viel mehr Spaß für macOS Software zu schreiben: Ein aufgeräumtes System mit modernen APIs, modernen Konzepten und wenig hässliche Altlasten.

Microsoft hingegen packt gerne immer weiter oben drauf. Alles ist eine moderne Sprachbrücke zu einer Abstraktionsebene einer veralteten API, die wiederum ein Wrapper um eine noch ältere API ist, die eigentlich als Abstraktionsebene einer Uralt-API gedacht war. Letztlich steht alles auf einen komplett alten, verwackelten Fundament, dass sich schon keiner mehr anzufassen traut und wird nur noch mit Seilen und Heftpflastern irgendwie zusammen gehalten. Vorteil: Du kannst 30 Jahre alte Software drauf laufen lassen, die eigentlich keiner mehr will und für die es bestimmt besseren Ersatz gibt. Nachteil: So ziemlich alles andere.

/Mecki

Was wäre jetzt daran so schlimm, wenn MacOS Rosetta, Classic-Umgebung und 68k-Emulation mitschleppen würde? Diese müssten nicht einmal erneuert werden, so lange diese in ihren Umgebungen laufen. Evtl. könnte Rosetta ein Sicherheitsrisiko sein. Classic-Umgebung und 68k-Emulation wären sowieso schon durch die Schicht darüber abgesichert. Ein Amok laufendes 68k-Programm könnte zwar die Classic-Umgebung zum Absturz bringen. Aber MacOS 10.x würde davon wenig mitbekommen und alle OSX-Anwendungen würden davon gar nichts merken, egal ob PPC oder Intel. Solange man keine 68k- oder PPC-Software laufen lässt, braucht man diese Schichten weder installieren noch in den Hauptspeicher laden. Benötigt eine Software eine entsprechende Umgebung, wird diese halt geladen. Ich denke, dass weder Rosetta noch Classic noch 68k viel Platz auf dem Datenträger belegen würden. Das Starten dürfte kaum länger als auf den ursprünglichen schnellsten Maschinen dauern. Die Geschwindigkeit sollte sich trotz Emulation eher auf höherem Niveau bewegen.

Bei Windows würde es Sinn machen, das neue nicht oben draufzupacken, wie von Dir behauptet, sondern das alte z.B. per Wrapper auf dem neuen auszuführen. Z.B. greift dann die 16-Bit-Umgebung auf 32-Bit-Software zu, die wiederum auf Zugriffe auf 64-Bit-Software basiert. Dass dann u.U. Netzwerk- und Hardwarezugriffe gesperrt sind und die Anwendung in einer Sandbox läuft, sollte die meisten Programme kaum einschränken.

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