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  • KoKarl

3 Beiträge seit 23.12.2015

Bauanleitung: Punktgenau (Tiptoi-Stift)

Da ich vor einiger Zeit schon einmal im Internet über diese Sache mit der eigenen Erstellung von Tiptoi-Seiten gestolpert bin (aber mangels schneller Anleitung nicht daran gearbeitet habe), musste ich das gleich einmal ausprobieren. Eine so gebalte Step by Step Anleitung wie in der Make macht es einem da deutlich leichter.

So denn machte ich mich als erstes auch gleich an den Druckertest. Ernüchternder Weise musste ich feststellen, dass mein Brother Tintendrucker selbst in bester Druckqualität nicht dazu in der Lage ist, für den Stift lesbare Seiten zu produzieren. Nun gut, da gibt es ja noch einen Laserdrucker. Der ist inzwischen zwar auch schon über 10 Jahre alt, aber tut nach wie vor seinen Dienst und damit war es mir möglich funktionierende Testseiten zu drucken. Die erste Hürde wäre also geschaft, wenn auch nicht optimal; in Farbe wär schon schöner.

Nächster Schritt: Installation der Software. Ich arbeite mit Debian Linux. Die Installationsanleitung unter [0] ist selbst für Laien sehr verständlich (tttool-Version [1]). Gimp gab es eh schon bei mir. Von daher konnte es recht schnell losgehen mit dem Bearbeiten der Beispieldatei "Kompass1.yaml".
Die Kompass1.gme Datei ließ sich noch recht schnell erstellen. Aber die Grafiken der Punktmuster zu erzeugen funktionierte mit dem im Artikel angegebenen Befehl "tttool oid-code Kompass1.yaml" nicht. Hier gibt es einen Fehler im Befehlsaufruf. Der richtige Befehl lautet: "tttool oid-codes Kompass1.yaml" (oid-codeS) - da fehlte ein "s"!
Nach etwas rumsuchen kam ich dann auf die Lösung und die Dateien wurden erstellt.

Bearbeitung der Grafiken.
Im Heft steht auf Seite 110 unter "2 Motiv laden", man soll die Vorlagendatei im Menü "Datei" mit der Funktion "als Ebene öffnen" öffnen. So etwas gibt es bei meiner Gimp-Version [2] aber nicht. Die einfachste Möglichkeit ist, die Grafiken einfach in das zuvor erstellte leere Bild reinzuziehen und "fallen" zu lassen. Gimp erstellt automatisch eine neue Ebene. Das Verfahren wird mit allen notwendigen Grafiken angewand.
Da mein Drucker keine sehr gute Qualität hinbekommt (max 600 dpi), musste ich den grünen Untergrund beim Start-Punkt entfernen und den Bereich der Punkte um die Lupe herum deutlich vergrößern. Erst danach wurden die Punkte richtig erkannt.

Damit sind die notwendigen Grundlagen erfolgreich geschaffen worden.
Jetzt kann es ans Erstellen eigener Sprachdateien gehen. Mal sehen, welche Überraschungen mich dabei noch erwarten ...

[0] https://github.com/entropia/tip-toi-reveng#installation
[1] tttool Version 1.6
[2] Gimp Version 2.8.14

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