die kleine Himbeere schrieb am 18.01.2018 16:47:
*Diese* Idee kam mir tatsächlich noch nie! Da hätte ich auch viel zu viel Angst gehabt, dass ich irgendwelche der elektronischen Bausteine "braten" könnte, weil die Pins die Wärme ja gut leiten.
Die Teile muessen ja auch fabriksmaessig irgendwo aufgeloetet werden und mit bleifreiem Lot sind dafuer 240 Grad noetig. Die halten also schon was aus, ich loetet mit 350 Grad (am Loetkolben). Darf man halt nicht allzu lange dran herumbraten.
Wo Du noch aufpassen musst ist, dass Du beim drueberziehen moeglichst wenig Druck auf die IC-Beinchen ausuebst, damit sie nicht verbogen werden. Also nur ganz leicht "drueberstreichen".
Und während viele CPUs nur eine TDP bis um die 100 Grad Celsius haben, während der Lötkolben sicherlich sehr viel heißer ist, hätte ich mich nie träumen lassen dass dies gut gehen könnte.
Die TDP ist ganz was anders, das ist die LEISTUNG fuer die die CPU ausgelegt ist. Permanente BETRIEBStemperatur von 100 Grad waere eher schlecht.
Jedenfalls vielen Dank für diese Hinweise, das erklärt einiges warum meine Lötversuche immer so kläglich scheiterten bzw. stets in riesigen Seen/Klumpen von Lötzinn endeten, die überall waren bloß dort nicht so das Lötzinn sein hätte sollen!
Man koennte es so zusammenfassen: Viel Flussmittel, viel Leistung (des Loetkolbens), moderate Temperatur (des Loetkolbens, 300-350 Grad sollten es abe rschon sein), wenig Loetzinn, wenig Zeit, wenig Druck .